Naturparke und Regionalentwicklung

18. 04. 2013
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Wandlitz (dpa) Umweltschützer aus sieben Ländern haben am Dienstag in Wandlitz (Barnim) die "Europäische Naturpark-Erklärung" unterzeichnet. Verbände aus Frankreich, Ungarn, Österreich, Slowenien, Luxemburg, der Schweiz sowie Deutschland haben sich in einem Zehn-Punkte-Programm darauf geeinigt, die ländlichen Räume durch ihre Arbeit in den Naturparks zu stärken. Dazu sollen die Regierungen der einzelnen Staaten Mittel aus der neuen EU-Förderperiode einsetzen, wie der Präsident des Verbands Deutscher Naturparke (VDN), Michael Arndt, erklärte.

 

Naturparks würden die touristische Entwicklung der Regionen sowie die Kooperation von Landwirtschaft und Naturschutz stärken. "Sie stiften auf zeitgemäße Weise regionale Identität", betonte Arndt. "Naturparks sind für die biologische Vielfalt von großer Bedeutung", ergänzte Bundesumweltminister Peter Altmaier (CDU). Die 104 deutschen Naturparks hätten sich mit der Zeit "von reinen Erholungs- und Freizeitparks hinzu echten Schutzgebieten gewandelt".

 

Brandenburgs Umweltministerin Anita Tack (Linke) würdigte die Vertragsunterzeichnung als richtungswegweisend. Altmaier sagte: "Eine intakte Natur und Umwelt in anderen Ländern ist natürlich auch in unserem eigenen Interesse, denn das Ökosystem des Planeten ist einzigartig und zusammenhängend." Deshalb hätten die Europäer nicht nur ein Interesse daran, Erfahrungen auszutauschen und zusammenarbeiten. "Wir möchten auch, dass sich Länder in Latein- und Südamerika, Afrika und Asien ein Beispiel daran nehmen, was hier erreicht wurde, damit sie die Fehler vermeiden, die bei uns in den 1950er und 1960er Jahren passiert sind", sagte der Bundesumweltminister.

 

Es sei der erste europäische Vertrag, der Naturparks über Ländergrenzen hinweg schlagkräftiger mache. "So erhalten wir mehr Gehör und Durchschlagskraft für die Erhaltung der Natur", so Arndt.

 

Quelle: MOZ

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Die LAG Märkische Seen kooperiert gemeinsam mit dem Tourismusverband Seenland Oder-Spree mit den Naturparks Märkische Schweiz und Dahme-Heideseen sowie dem Naturschutzparkverein Märkische Schweiz.

 

 

 

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