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Neue Wege zur Versorgung mit Dienstleistungen im ländlichen Raum
14. 01. 2014(BMEL) Angesichts des demografischen Wandels wird es für viele Unternehmen im ländlichen Raum immer schwieriger, den Bewohnern ihre Dienstleistungen auch in Zukunft in erreichbarer Entfernung anbieten zu können.
"Um die Regionen nachhaltig weiter zu entwickeln, brauchen wir moderne, regionale und wirtschaftlich tragfähige Versorgungsnetze im ländlichen Raum", sagte Bundeslandwirtschaftsminister Dr. Hans-Peter Friedrich in Berlin.
Deren Aufbau fördert das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) im Rahmen eines Projekts: So sollen Sparkassenfilialen, deren Schließung infolge des demografischen Wandels aus wirtschaftlichen Gründen droht, mit neuen Geschäftsmodellen geöffnet gehalten werden.
Ziel des Projektes ist es, die Filialen oder andere vorhandene Gebäude gemeinsam mit anderen Dienstleistern so auszubauen, dass sie wieder kostendeckend bewirtschaftet werden und das Versorgungsnetz erhalten werden kann. Die Idee dahinter ist, verschiedene Unternehmen vor Ort zusammenzubringen. Außerdem werden auch Kooperationen mit Sozialakteuren wie dem Roten Kreuz oder den Kommunal- und Gemeindeverwaltungen angestrebt. So könnten die Sparkasse künftig im gleichen Gebäude wie die Bibliothek oder der Seniorentreff angesiedelt werden, um Kosten zu minimieren, ohne die flächendeckende Versorgung aufzugeben.
Darüber hinaus wird ein Ausbau der Versorgung angestrebt, indem Anreize für neue Dienstleistungen geschaffen werden, die es bislang in der Fläche nicht gab. Um die Akzeptanz solcher Kooperationen zu steigern, sollen die Angebote auch auf sozio-kultureller Ebene mit den jeweiligen Standorten verknüpft und in die Gesellschaft eingebunden werden. Damit soll die Grundlage für ein funktionierendes Versorgungsnetz geschaffen werden, die für eine nachhaltige Weiterentwicklung der Regionen unabdingbar ist.
Das Projekt des Ostdeutschen Sparkassenverbands, das bundesweit übertragbare Modelllösungen erarbeiten soll, ist auf drei Jahre angelegt und wird im ersten Jahr zunächst mit 100.000 Euro gefördert.
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