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„Regionalfenster“ für Lebensmittel sorgt ab 2014 bundesweit für mehr Transparenz

24. 01. 2014
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Ab Januar 2014 können Verbraucher mit dem „Regionalfenster“ auf einen Blick erkennen, welche Lebensmittel tatsächlich aus der auf der Verpackung angegebenen Region kommen. Damit erhalten Verbraucher eine bundesweit einheitliche und verlässliche Kennzeichnung für regionale Produkte.

 

 

Vorausgegangen ist eine Testphase im Jahr 2013. Jetzt wird dasRegionalfenster zur Internationalen Grünen Woche 2014 bundesweit und auf breiter Ebeneeingeführt. Regionalität bei Lebensmitteln ist gefragt wie selten zuvor. Dies bestätigt eine Befragung des Marktforschungsinstitutes „konkret“ von über 2.000 Verbrauchern. Demnach bevorzugen über 75 Prozent der Verbraucher regionale Lebensmittel. Rund 70 Prozent sind zudem bereit, dafür einen höheren Preis zu bezahlen.

 

Mehrstufiges Kontroll- und Sicherungssystem
Anders als bei einer Vielzahl ungenauer Werbebezeichnungen erkennt der Verbraucherbeim Regionalfenster künftig unmittelbar, aus welcher Region die Rohstoffe stammen und wo sie verarbeitet wurden. Demnach muss die Hauptzutat nachweislich aus der angegebenen Region stammen. Durch ein neutrales und mehrstufiges Kontroll- und Sicherungssystem wird gewährleistet, dass es sich nicht um eine Mogelpackung handelt und die Angaben zur Region, zu den Zutaten und dem Ortder Verarbeitung verlässlich sind. „Wer als Kunde bereit ist, mehr zu zahlen, muss sich darauf verlassen können, auch mehr zu bekommen", sagt Bundesministerin Aigner.
 
Regionalfenster kann Vorreiter für eine EU-weite Regelung sein

Das Regionalfenster ist eine freiwillige Kennzeichnung. Damit erhalten die Verbraucher in Deutschland schon jetzt eine wichtige Orientierung. Zugleich kann das Regionalfenster wichtige Impulse für eine europaweit verpflichtende Kennzeichnung geben. Die Lebensmittelinformations-Verordnung enthält einen entsprechenden Prüfauftrag an die EU-Kommission. In einem ersten Schritt hat die Kommission angekündigt, bis Herbst 2013 einen Bericht zur verbesserten Herkunftskennzeichnung für verarbeitete Fleischprodukte vorzulegen. In einem weiteren Schritt soll auch die Praktikabilität einer verpflichtenden Herkunftskennzeichnung für verarbeitete Produkte generell geprüft werden. Die Bundesregierung setzt sich für eine europaweit verpflichtende Herkunftskennzeichnung ein. Aigner: „Wir warten nicht auf Brüssel und gehen bei regionalen Lebensmitteln national mit einer freiwilligen Kennzeichnung voran.“ Eine verpflichtende Kennzeichnung nur für deutsche Produkte und Unternehmen wäre EU-rechtlich nicht zulässig.

 

Weitere Informationen zum Regionalfenster finden Sie unter
und auf der Website des Trägervereins unter
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