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Gestaltungspotenzial Jugend: Landjugend will generationenübergreifende Demografiestrategie
09. 04. 2014„In der Demografiestrategie der Bundesregierung kommt die Jugend bislang zu kurz“, stellt Kathrin Funk, die stellv. Vorsitzende des Bundes der Deutschen Landjugend (BDL), fest. Das sei problematisch. „Denn um den ländlichen Raum zukunftsfähig zu gestalten, müssen alle an einem Strang ziehen. Ohne die Jungen lässt sich Zukunft nicht gestalten“, betont die junge Frau.
Es reiche nicht, Jugend nur unter dem Stichwort Fachkräftemangel oder als Teil von Familie zu diskutieren, stellt sie klar. „Wir jungen Leute sind diejenigen, die unsere Gesellschaft in der Zukunft tragen und prägen. Dazu gehört, den Jugendlichen heute Wertschätzung entgegenzubringen, denn wir wollen unsere Zukunft mitgestalten“, so die stellv. BDL-Bundesvorsitzende.
Das machte sie auch bei einem Live-Talk im Rahmen des Wettbewerbs „Innovation querfeldein“ deutlich, dessen Fachbeirat Kathrin Funk mit ihrer Expertise bereichert: „Wir sind überzeugt: Der demografische Wandel ist gestaltbar.“ Natürlich gelte es da an vielen Stellschrauben zu drehen – egal ob bei den Rahmenbedingungen für jugendliches Engagement und Jugendarbeit oder in Bezug auf die Wirtschaftlichkeit einer Region. Bei allem, und das weiß sie als stellv. Bundesvorsitzende des größten Jugendverbands im ländlichen Raum genau, wollen wir Jugendlichen gestalten – „aber nicht immer nur den Spielplatz.“
Die Bereitschaft der jungen Menschen in den ländlichen Räumen zum Mitgestalten rückte der BDL auch bei einem Expertenworkshop des Deutschen Jugendinstituts in den Vordergrund. Um dieses Potenzial in eine Goldgrube zu verwandeln, braucht es allerdings BürgermeisterInnen und eine Verwaltung, die Gestaltungsspielräume ermöglichen. „Jugendliche brauchen Partner und eben zeitliche und tatsächliche ‚Spielräume‘, um ihre Möglichkeiten ausschöpfen zu können“, so Kathrin Funk.
Sei es bei 48-Stunden- oder anderen Mach-Mit-Aktionen, bei regelmäßigen Dorf- oder Erntefesten – die Landjugend engagiert sich. Dass dies angesichts des demografischen Wandels wichtig ist, hat der Bund der Deutschen Landjugend erkannt und auf seiner letzten Bundesmitgliederversammlung das Grundsatzpapier „Wir steh‘n fürs Land“ zum strukturellen und demografischen Wandel im ländlichen Raum verabschiedet. Der Jugendverband hatte sich im Vorfeld intensiv mit den Bedingungen und Konsequenzen des demografischen Wandels auseinandergesetzt.
Quelle und mehr dazu unter www.landjugend.de.
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