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Alle LEADER- Regionen in Brandenburg bestätigt: Start in die neue Förderperiode 2014-2020

15. 12. 2014
Vorschaubild zur Meldung: Alle LEADER- Regionen in Brandenburg bestätigt: Start in die neue Förderperiode 2014-2020
Das Ministerium für Ländliche Entwicklung, Umwelt und Landwirtschaft hat für die EU-Förderperiode bis 2020 die LEADER-Regionen für Brandenburg bestätigt. Das EU-Programm LEADER („Liaison entre actions de développement de l´économie rurale“) ist Teil des Europäischen Agrarfonds ELER.
 
Es steht für die Verbindung von Aktionen zur Entwicklung der ländlichen Wirtschaft – also für  Regionalentwicklung von unten nach oben. Bürger organisieren sich vor Ort in Aktionsgruppen und setzten selbst ihre Schwerpunkte über Förderprojekte im Politikfeld Ländliche Entwicklung für die kommenden Jahre.

Mit der Festlegung der LEADER-Regionen in Brandenburg bekommen die Förderprogramme im Bereich der ländlichen Entwicklung eine Kontur.

 

Die 14 Regionen erfüllen die LEADER-Kriterien und wurden am 10. Dezember als LEADER-Regionen für die Förderperiode 2014 – 2020 bestätigt. Die ländliche Entwicklung, bisher ILE und LEADER, soll in Brandenburg künftig im Rahmen von LEADER als einheitlicher strategischer Ansatz umgesetzt werden.

 

Das Gebiet der LEADER-Regionen umfasst im Land 27.580 Quadratkilometer, die Heimat von 1.353.945 Brandenburgerinnen und Brandenburgern ist. Damit wird es Förderprojekte auf der Grundlage von LEADER auf 94 Prozent der Fläche Brandenburgs geben. 55 Prozent der Brandenburger haben hier ihr Zuhause.

 

Am 14. November 2013 hatte das Brandenburger Agrarministerium den Aufruf zum Wettbewerb für die Bestätigung der LEADER-Aktionsgruppen 2014-2020 gestartet. Regionale Partnerschaften waren aufgerufen, sich mit Regionalen Entwicklungsstrategien (RES) um die Anerkennung als LEADER-Region für die neue Förderperiode zu bewerben. Vor dem Hintergrund der erfolgreichen Umsetzung von LEADER in Verbindung mit den im Rahmen der  integrierten ländlichen Entwicklung (ILE) geförderten Maßnahmen, hatten im Vorfeld alle in den Regionen  bestehenden Aktionsgruppen erklärt, sich auch in der Förderperiode ab 2014 um die Anerkennung als LEADER-Region bewerben zu wollen.

 

Auf Grundlage der im Wettbewerbsaufruf formulierten Anforderungen reichten 14 regionale Partnerschaften Wettbewerbsbeiträge in Form von RES termin- und formgerecht ein. Die Erarbeitung der RES hat in den Regionen unter breiter Beteiligung der Akteure stattgefunden, auch damit sind diese eine fundierte Grundlage für die Umsetzung der ländlichen Entwicklung auf regionaler Ebene. Mit der Analyse der Wettbewerbsbeiträge und der Erarbeitung eines Auswahlvorschlags wurde als externer Gutachter die Landgesellschaft Sachsen-Anhalt mbH beauftragt.

 

Die 14 LEADER-Aktionsgruppen werden, wie in der EU-Förderperiode von 2007 bis 2013, als eingetragener Verein auf regionaler Ebene arbeiten. Die regionale Zusammensetzung, die Arbeitsweise in den Entscheidungsgremien kann durchaus unterschiedlich sein. In den Jahren von 2007 bis 2013 wurden 67 Millionen Euro für Vorhaben im Zusammenhang mit der ländlichen Entwicklung im Rahmen von LEADER bereitgestellt. Weiterhin befassten sich die Aktionsgruppen mit Projekten in einem Investitionsumfang von 300 Millionen Euro. Mehr als 4.050 Vorhaben im ländlichen Raum konnten so unterstützt werden:

  • 161 Existenzgründungen in den Bereichen Handwerk, Gewerbe und Dienstleistungen, dabei wurden über 800 Arbeitsplätze geschaffen,
  • 437 Dienstleistungseinrichtungen zur Daseinsvorsorge (davon 95 Einrichtungen zur Kinderbetreuung),
  • 2.200 Gästebetten geschaffen,
  • über 1.800 Kilometer Radwege und 1.100 Kilometer Wanderwege gebaut und
  • über 44.000 Breitbandanschlüsse (davon 8.500 gewerblich) bereitgestellt.

 

Quelle: MLUL

 

Regionale Entwicklungsstrategie der LAG Märkische Seen

 

 

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