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Ein Dorf kämpft für seinen Bahnhof: OT Obersdorf in Müncheberg

16. 06. 2015
Vorschaubild zur Meldung: Ein Dorf kämpft für seinen Bahnhof: OT Obersdorf in Müncheberg

Obersdorf (MOZ) Am Montag haben Bauleute der TSU Müncheberg am Bahnhaltepunkt Obersdorf mit Arbeiten zur Verbesserung des Bahnhofsumfelds begonnen. Das Projekt ist Teil der örtlichen Anstrengungen um den Erhalt der Station und einen Stundentakt.

 

"Wir haben die späteren Kunden der Bahn gleich mitgebracht", kommt der Ortsvorsteher zur Sache und dem Hauptanliegen der Obersdorfer, aber auch Hermersdorfer und Münchehofer: den Haltepunkt der Deutschen Bahn in Obersdorf zu sichern und möglichst sogar einen Stunden-Takt erkämpfen.

 

Behrendt dankt für das große Engagement der Initiativgruppe, die mit Cornelia Deutschmann, Gisela Wiehe, Charlotte Schmidt, Annette Berger und Gisela Künzel vertreten ist. Er dankt Karl-Heinz Boßan und dessen Netzwerk in Sachen Bahn. Dem Landkreis, der 50 Prozent der Investitionskosten übernimmt, und den Stadtverordneten für den zur Förderung nötigen Eigenanteil aus der Müncheberger Haushaltskasse. "Das ist ein Schritt, der Entvölkerung der Orte entgegenzuwirken", sagt er und weiß, dass es des Zusammenhalts mit den Nachbarn aus Hermersdorf und Münchehofe bedarf, um Bahn-Halt und Takt-Frequenz dauerhaft zu sichern.

 

Dazu waren die Bürger des Ortsteils an der Ostbahn schon 2012 angetreten, als in die Öffentlichkeit drang, dass Obersdorf (wie andere kleine und mit weniger als täglich 50 Ein- und Ausstiegen frequentierte Haltepunkte) möglicherweise geschlossen werden könnte. Es hatte für einen Aufschrei gesorgt. Bürgerinitiative, Ortsbeirat, die IGOB/IWIV bündelten ihre Kräfte. Basierend auf dem Zukunftskonzept "Obersdorf 2025" entwickelten sie Ideen, um zunächst das Umfeld des Bahnhofs attraktiver zu gestalten.

 

Sie mündeten in ein Projekt der PBP GmbH, das Planer Stefan Kunigam im August 2014 vorgestellt hatte. Nach genehmigungsrechtlichen und finanziell bedingten Modifikationen wird es 2015 nun Gestalt annehmen. Eine gepflegte Grünfläche gehört dazu ebenso wie zehn Parkplätze (davon zwei behindertengerecht) samt einer Zufahrt und überdachter Fahrrad-Abstell-Anlage.

 

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