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Auf dem Prüfstand: Jugendliche diskutieren Merkmale jugendgerechter Kommunen

19. 11. 2015
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Nachdem die Grundsätze einer Eigenständigen Jugendpolitik in einem breiten Dialogprozess entwickelt worden sind, geht es jetzt um die Umsetzung. Dieses jugendpolitische Konzept soll vor Ort zu konkreten Verbesserungen in der Lebenswelt von Jugendlichen beitragen, faire und wirkungsvolle Beteiligungs- und Gestaltungsmöglichkeiten eröffnen und sich grundsätzlich an alle Jugendlichen und jungen Erwachsenen richten.

 

Jugendgerechte Kommunen und Regionen

Eine besonders wichtige Rolle spielen Kommunen und Regionen, weil sie räumlich und politisch den jugendlichen Lebenswelten am nächsten sind. Hier sind die jungen Menschen unmittelbar betroffen, hier sind sie direkt ansprechbar. Das sind gute Voraussetzungen für eine gelingende, nachhaltige Beteiligung von Jugendlichen an Politik und Gesellschaft. Viele Bereiche, die Jugendliche direkt betreffen, werden kommunal beraten und entschieden – das gilt sowohl für Freitzeitangebote als z. B. auch für Bau- und Inftrastrukturplanungen, für Bildung und Ausbildung. Die Bedürfnisse von Jugendlichen und jungen Erwachsenen sollten bei allen Prozessen berücksichtigt werden, die ihre gegenwärtigen und zukünftigen Lebenslagen betreffen. 

Im Dialogprozess zur Entwicklung einer Eigenständigen Jugendpolitik ist schnell deutlich geworden, dass viele kommunale Akteure ein großes Interesse daran haben, das Bemühen um eine jugendgerechte Politik und Gesellschaft zu verstärken. Hierzu braucht es eine gemeinsame, vernetzte Strategie für alle gesellschaftlich relevanten Akteure vor Ort (insbesondere Jugend, Politik/Verwaltung, Zivilgesellschaft, Jugendhilfe, Arbeitswelt/Wirtschaft, Medien und Schule). 

 

Unsere Angebote an Akteure vor Ort

Die Koordinierungsstelle „Handeln für eine jugendgerechte Gesellschaft” richtet sich mit folgenden Angeboten an die Akteure vor Ort:

  • Ab 2016 stellen wir zahlreiche Informationen und Arbeitsmaterialien in einer für alle zugänglichen Werkzeugbox zur Verfügung, mit der Menschen jeden Alters ihre eigene Region und Kommune jugendgerechter machen können.
  • Zum bundesweiten Transfer der Eigenständigen Jugendpolitik gehört auch die gezielte Ansprache der Länder als Partner.
  • Von Herbst 2015 bis Mitte 2018 begleiten wir insgesamt 16 Kommunen auf ihrem Weg zu mehr Jugendgerechtigkeit

 

Beteiligung der Jugendlichen

Jugendliche aus ganz Deutschland und mit ganz unterschiedlichen Hintergründen kommen in den Jugendworkshops der Koordinierungsstelle zusammen. Diese Workshops werden in der Regel zweimal jährlich durchgeführt; Ziel ist der direkte Austausch von und mit Jugendlichen über ihre Interessen und Bedürfnisse und über ihre Sichtweisen auf einzelne Themen der Jugendstrategie. Der erste dieser Workshops fand vom 19. bis 21. Juni 2015 in Berlin statt. 17 Jugendliche zwischen 15 und 24 Jahren tauschten sich darüber aus, was es bedeutet, heute jung zu sein und was eigentlich eine jugendgerechte Kommune ausmacht. 

 

Dokumentation des 1. Jugendworkshops zur Jugendstrategie – 19. bis 21. Juni 2015 in Berlin

 

 

 

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