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Projekte: Naturpark Märkische Schweiz zeichnet Bio-Imkerei aus
21. 01. 2016Buckow/Berlin – Die Leiterin des Naturparks Märkische Schweiz, Sabine Pohl, hat in der Brandenburg-Halle 21A auf der Internationalen Grünen Woche die Bio-Imkerei Lahres aus Garzau ausgezeichnet. Die Imkerei und drei ihrer Honige sollen in diesem Jahr im Rahmen der Initiative „Gewinn für die Artenviel-falt" geehrt werden.
Die Auszeichnung „Gewinn für die Artenvielfalt" wird Betrieben verliehen, deren wirt-schaftliche Tätigkeit den Erhalt der Kulturlandschaft der Märkischen Schweiz in beson-derer Weise fördert. Sie erzeugen durch ihre Landnutzung beziehungsweise durch ihre Produkte einen Mehrwert, der durch ein Logo für Verbraucher kenntlich gemacht werden soll. Mit der Auszeichnung will der zum Landesamt für Umwelt gehörende Naturpark auch für regional erzeugte Produkte, insbesondere Bio-Produkte, aus der Märkischen Schweiz werben und die Nachfrage über Direktvermarktung, im lokalen Handel sowie in der lokalen Gastronomie steigern.
Die über die Richtlinie LEADER und Mittel des Landes Brandenburg geförderte Bio-Imkerei Lahres produziert in der Naturpark-Region verschiedene Honigsorten, die aus den Blüten der Feldgehölze, Alleen und Heckenstrukturen gewonnen werden. Eine Besonderheit stellt der Kornblumenhonig dar. Viele dieser Ackerwildkräuter sind mittlerweile selten geworden. Sie haben aber für die Artenvielfalt in der Agrarlandschaft eine große Bedeutung. Während seiner landwirtschaftlichen Lehre bekam Fabian Lahres zum ersten Mal Kontakt mit den Bienen. Während seines Studiums der ökologischen Agrarwissenschaften beschloss er, 2004 in Garzau eine Imkerei zu gründen. Als Bio-land-Imker wird Lahres jährlich von einer Kontrollstelle auf die Einhaltung der Bio-Richtlinien geprüft. Diese schreiben unter anderem vor, dass die Bienen nur mit ökolo-gisch angebautem Zucker gefüttert werden dürfen. Für die Bioland-Imker entstehen durch den Kauf des teuren Biozuckers erhebliche Mehrkosten. Der Zucker dient den Bienen zusammen mit dem Anteil an Honig, den der Imker ihnen belässt, als Winterfutter. Durch ihre Bestäubungsleistung haben Bienen eine Schlüsselstellung. Ohne die Bestäubung durch Bienen würden viele Pflanzen keine Samen bilden, keine Früchte tragen. Die Auszeichnung erfolgt im pro-agro-Kochstudio. Der Verband Pro agro enga-giert sich mit dem Projekt „natur-schau-spiel" für die Besucherzentren der Brandenburger Naturlandschaften.
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