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Kreis- Kinder- und Jugendring MOL e.V. will stärker die Beteiligung von Kindern und Jugendlichen einfordern

09. 12. 2016
Vorschaubild zur Meldung: Kreis- Kinder- und Jugendring MOL e.V. will stärker die Beteiligung von Kindern und Jugendlichen einfordern

In ihrer Klausur am 2. und 3. Dezember 2016 haben die Mitgliedsvereine des Kreis-, Kinder- und Jugendrings MOL e.V. das vergangene Jahr diskutiert und einen Ausblick gewagt. Einig waren sich die ca. 20 anwesenden Delegierten aus den Mitgliedsvereinen darin, dass der Dachverband „so gut wie lange nicht mehr" aufgestellt ist, resümierte der Vereinsvorsitzende Andreas Raböse. Dies sei auch dem Engagement des Landkreises Märkisch - Oderland zu verdanken, der den Dachverband seit fast zwei Jahren durch die Finanzierung einer Koordinatoren Stelle für die Jugendverbandsarbeit unterstützt.

 

Aus dem Kreis der Anwesenden wurde zudem angeregt, dass der Verband in Zukunft Probleme klarer benennen müsse. Insbesondere das Themenfeld der Beteiligung von Kindern und Jugendlichen wurde hierbei genannt. „Bei vielen Angelegenheiten hier im Landkreis werden Kinder und Jugendliche nur unzureichend gehört und in Entscheidungen einbezogen, obwohl das gesetzlich festgeschrieben ist – hier besteht teilweise eine Diskrepanz zwischen bundespolitischen Ansprüchen und dem, wie es lokal, vor Ort angegangen wird." gab Fabian Brauns, Koordinator beim KKJR MOL e.V. an.

 

Zukünftig soll ein Kompetenzteam den Verband und seine Mitgliedsorganisationen vor allem zum Thema Kinder- und Jugendbeteiligung unterstützen. Der Aufbau eines Expertenpools aus Juristen und anderen relevanten Professionen wie Planer*innen soll dabei helfen mehr Klarheit zu schaffen. Zudem sollen der Wissensstand und die Handlungssicherheit zum Thema Kinder- und Jugendbeteiligung verbreitert werden: Bei welcher Bauphase z.B. beim Neubau von Schulen und KiTas sind deren Nutzer*innen - also Kinder - anzuhören?, „Dazu wäre eine Art Verfahrensablauf, ähnlich wie es diesen im Bereich des Kinderschutzes gibt, hilfreich" regte Ute Wunglück vom AJP 1260 e.V. aus Strausberg an. Diese und weitere praktische Hilfen sollen im kommenden Jahr gemeinsam auf den Weg gebracht werden. Auch die Fachgremien, wie die des Jugendhilfeausschusses, deren Beschlüsse im vergangenen Jahr mehrfach durch die Verwaltungsspitze gefühlt schlicht ignoriert wurden, müssen wieder mehr Gehör finden - auch darin waren sich alle Anwesenden einig.

 

Für das Bundesprogramm Demokratie leben!, in dem die Mitgliedsvereine des Verbandes seit vielen Jahren die tragende Säule vor Ort sind, gab es Zuspruch und den Appell zusätzliche Mittel des Bundes direkt den Akteuren vor Ort zukommen zu lassen. Äußerst kritisch wurde die zunehmende Bürokratisierung des Programms diskutiert, die das Engagement der Beteiligten letztendlich abwürgt anstatt es zu fördern. Auch hier sind die Klausurteilnehmer*innen zuversichtlich, dass jüngste Veränderungen zielführend sind und sprachen sich in der Sache für den Lokalen Aktionsplan MOL aus.

 

Bei Rückfragen zum Thema wenden Sie sich bitte an:

Fabian Brauns (Koordinator für Jugendverbandsarbeit KKJR MOL e.V.)

Tel. : 03346 - 2015873

Mail: fabian.brauns(at)leben-in-mol.de  

 

Die LAG Märkische Seen hat das Thema Jugendbeteiligung in ihrer Regionalen Entwicklungsstrategie (RES) festgeschrieben: Bei öffentlichen Vorhaben muss ein Nachweis geführt werden, dass die Träger der Jugendarbeit angefragt wurden, ob sie am Vorhaben beteiligt werden wollen. So konnten auf kleinteiligem Wege bereits Beteiligungen in Storkow, Altlandsberg, Neuhardenberg und Buckow angeregt werden.

 

 

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