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Ihre Meinung zur Zukunft der Gemeinsamen Agrarpolitik ist gefragt
06. 02. 2017Die Europäische Kommission hat heute (Donnerstag) den Startschuss für eine weitere Modernisierung und Vereinfachung der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) gegeben und eine öffentliche Konsultation eingeleitet. In den kommenden drei Monaten bis zum 2. Mai sind Landwirte, Bürger, Organisationen und alle anderen Interessierten aufgerufen, ihre Meinung zur Zukunft der europäischen Landwirtschaftspolitik zu äußern. Die Ergebnisse werden in eine Mitteilung der Kommission einfließen, in der sie bis Ende dieses Jahres mögliche politische Optionen für die Zukunft der Agrarpolitik in der nächsten Finanzperiode ab 2020 aufzeigen wird.
(02.02.2017) - Mit einer modernisierten und vereinfachten Gemeinsamen Agrarpolitik soll den Herausforderungen für die Landwirtschaft und die ländlichen Gebiete begegnet werden und gleichzeitig ein Beitrag zu Wachstum, Beschäftigung, einem ergebnisorientierten EU-Haushalt und nachhaltiger Entwicklung geleistet werden.
Phil Hogan, EU-Kommissar für Landwirtschaft und ländliche Entwicklung erklärte: „Heute leiten wir die nächsten Schritte zur Modernisierung und Vereinfachung der Gemeinsamen Agrarpolitik des 21. Jahrhunderts ein. Im Rahmen dieser öffentlichen Konsultation bitten wir alle Interessenträger und alle, die sich für die Zukunft des Nahrungsmittelsektors und der Landwirtschaft in Europa interessieren, daran mitzuwirken, eine Politik für alle Menschen in Europa zu gestalten. Die Ergebnisse dieser öffentlichen Konsultation fließen direkt in den Fahrplan für die künftige Gemeinsame Agrarpolitik ein, den Präsident Juncker im Dezember angekündigt hat. Die Gemeinsame Agrarpolitik bringt bereits jetzt jedem europäischen Bürger großen Nutzen im Bereich der Ernährungssicherheit, der Lebensfähigkeit ländlicher Gebiete, der ländlichen Umwelt und des Beitrags zur Bewältigung der durch den Klimawandel bedingten Herausforderungen. Ich bin überzeugt, dass der Fahrplan für die Zukunft zu einer noch leistungsfähigeren Gemeinsamen Agrarpolitik führen wird. Doch dazu müssen wir die Agrarpolitik weiter verbessern, ihr neue Impulse verleihen und – natürlich – ausreichende finanzielle Mittel zur Verfügung stellen.“
Die Ergebnisse der öffentlichen Konsultation werden im Internet veröffentlicht und im Juli 2017 von Kommissar Hogan auf einer Konferenz in Brüssel vorgestellt.
Die Gemeinsame Agrarpolitik, die im Jahr 1962 ins Leben gerufen wurde, ist einer der am längsten bestehenden Politikbereiche der EU und hat sich im Laufe der Jahre weiterentwickelt, um den sich verändernden Herausforderungen der Agrarmärkte zu begegnen. Auch wenn die jüngste Reform erst 2013 durchgeführt wurde, hat es seither einige grundlegende Entwicklungen gegeben, auf die die Gemeinsame Agrarpolitik wirksamer reagieren muss, wie z. B. die zunehmende Unsicherheit auf den Märkten und fallende Preise sowie neue internationale Verpflichtungen in Bezug auf den Klimawandel und die nachhaltige Entwicklung.
Angesichts dieser und anderer Herausforderungen muss die Gemeinsame Agrarpolitik modernisiert und vereinfacht werden, um den Verwaltungsaufwand weiter zu verringern. Darüber hinaus gilt es, für mehr Kohärenz mit anderen Politikbereichen der EU zu sorgen, um einen optimalen Beitrag zu den 10 politischen Prioritäten der Kommission, den Zielen für eine nachhaltige Entwicklung und das Pariser Klimaschutzübereinkommen zu leisten.
Weitere Informationen:
Website: Öffentliche Konsultation
Link zu den Fragen und Antworten auf der Website der GD AGRI
Weitere Informationen zur Gemeinsamen Agrarpolitik
Eurobarometer: Europäer, Landwirtschaft und Gemeinsame Agrarpolitik (2016)
Pressekontakt: Claudia Guske, +49 (30) 2280-2190
Anfragen von Bürgerinnen und Bürgern beantwortet das Team des Besucherzentrums ERLEBNIS EUROPA per E-Mail oder telefonisch unter (030) 2280 2900.
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