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REGION: IHK Ostbrandenburg befragte Reise-, Gastronomie- und Beherbergungsbetriebe

07. 04. 2020

„Ostern findet nicht statt, jedenfalls nicht wie üblich als Saisonauftakt für die Tourismusbranche“, sagt IHK-Tourismusreferentin Manuela Neumann. Das ist das Ergebnis der jüngsten IHK-Umfrage unter den Reise-, Gastronomie- und Beherbergungsbetrieben.

 

Fast alle der befragten Betriebe bezeichnen ihre aktuelle Geschäftslage als „schlecht“. Sie sind überzeugt, dass das liquiditätsschwache erste Quartal nicht wieder auszugleichen ist. Zudem rechnen fast drei Viertel (73,8

Prozent) mit einer Verschlechterung der Lage. Der Ausblick ist trübe:

Investitionen spielen bei 80 Prozent keine Rolle. Die Hälfte will an ihrem Mitarbeiterstamm festhalten, fast genauso viele (46,5 Prozent) wollen Personal abbauen, was völlig atypisch ist zum Saisonbeginn.

 

Auf jedes der befragten Unternehmen wirkt sich die aktuelle Pandemie negativ aus. Mehr als ein Drittel (38,4 Prozent) sieht sich langfristig gefährdet; die ersten sprechen von Stilllegung ihres Betriebes.

Durch die enge Verflechtung der Gastronomie- und Beherbergungsbetriebe sind weitreichende Folgen für die gesamte regionale Wirtschaft zu erwarten.

 

Jetzt müsse die Zukunft gestaltet werden: gemeinsam regionale Angebote erarbeiten, Lieferketten aufbauen, Digitalisierung nutzen, Gästeunterstützung suchen wie unter www.wirfairzichten.de oder www.brandenburghelfen.de. Hilfen wie Kosten-und Steuererleichterung werden auch erwartet von Bund, Land, Kommunen und Vermietern. Völliges Unverständnis haben Befragte über kommunale Verwaltungen ausgedrückt, die am 1. April die Formulare zur kostenpflichtigen Sondernutzung für Außengastronomie versandt haben.

 

Mehr unter http://ihk-obb.de/tourismusbericht