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Keine erfolgreiche Regionalvermarktung ohne intelligente Mikrologistik! BULE Projekt liefert Beitrag zur Digitalisierung von effizienten logistischen Angeboten in ländlichen Räumen
15. 07. 2020Passfähige logistische Lösungen für den ländlichen Raum bilden eine zentrale Voraussetzung für den Erfolg wirtschaftlicher Aktivitäten in der Regionalvermarktung. Das Projekt „Intelligente Mikrologistik – Beitrag der Digitalisierung zu effizienten logistischen Angeboten in ländlichen Räumen“ beschäftigt sich mit der Systematisierung bestehender mikrologistischer Lösungen und ihrer digitalen Elemente, um Entscheidungsträgern unterschiedlicher Ebenen eine Wissensbasis für entsprechende förderliche Maßnahmen zu liefern.
Unter der Leitung des Zentrum Technik und Gesellschaft der Technischen Universität Ber-lin kooperieren der Bundesverband der Regionalbewegung e.V. und die Fraunhofer-Arbeitsgruppe für Supply Chain Services – SCS des Fraunhofer IIS in dem durch die Fördermaßnahme „Ländliche Räume in Zeiten der Digitalisierung“ (BULE Forschung) geförderten Projekt.
„Der langjährige Austausch mit unseren Mitgliedsorganisationen und – initiativen hat uns gezeigt, dass wirtschaftlich rentable Logistiklösungen nicht selten als Zünglein an der Waage fungieren und ausschlaggebend für den Erfolg oder Misserfolg von regionalen Vermarktungsinitiativen sind“, stellt Claudia Schreiber, Projektleiterin des Bundesverbandes der Regionalbewegung e.V., fest. „Die erste und letzte Meile spielt gerade in ländli-chen Gebieten eine maßgebliche Rolle“, weiß auch Mirjam Opitz von der Fraunhofer Arbeitsgruppe für Supply Chain Services – SCS. „Genau deshalb sind Entscheidungshilfen, wie sie das Projekt liefern wird, für die Akteure des Regionalen Wirtschaftskreislaufes im Ländlichen Raum für die Wahl geeigneter mikrologistischer Lösungen ungemein wichtig“, betont Prof. Dr. Dr. Martina Schäfer vom Zentrum Technik und Gesellschaft der Technischen Universität Berlin. Im Fokus des Projekts wird dabei die Frage nach den ökonomischen, ökologischen, sozialen und organisatorisch-rechtlichen Vor- und Nachteilen vorhandener innovativer logistischer Lösungen und deren Systematisierung stehen. „Wir möchten den Akteuren eine offene Wissensbasis bieten, mit deren Hilfe sie passende Logistikmodelle für ihren Kontext entwickeln können – oder auch zu Neuerungen inspiriert werden“, erläutert Dr. Susanne Hofmann-Souki, Projektmitarbeiterin am ZTG.
Das Projekt soll nicht nur dem Wissensaustausch zwischen Logistik-Initiativen und Akteu-ren des ländlichen Raumes dienen, sondern auch übergeordneten Akteuren, wie Kommunen, Landkreisen, Bundesländern oder Bundesministerien Hinweise für die Gestaltung förderlicher Rahmenbedingungen liefern.
Da im Projekt als erstes eine Bestandsaufnahme der deutschen Initiativen in diesem Themenfeld auf dem Plan steht, freut sich das Projektteam über Rückmeldungen zu neuen mikrologistischen Lösungen, von Regionen oder Initiativen, in denen Erfahrungen mit innovativen logistischen Modellen vorliegen oder zu Beispielen, bei denen digitale Ele-mente z.B. zur Optimierung von Routen, Fracht- und Lagerkapazitäten oder zur Koordination eingesetzt werden.
Weitere Informationen und Rückmeldung beim Bundesverband der Regionalbewegung unter , Claudia Schreiber.