Der Verein LAG Märkische Seen e.V. unterstützt Projekte einer integrierten und nachhaltigen ländlichen Entwicklung der LEADER-Region Märkische Seen. Der Verein versteht sich insbesondere auch als Beratungs- und Diskussionsforum sowie als Öffentlichkeitsplattform für die Initiierung und Erfüllung des Vereinszweckes in der Region.
Durch seine Tätigkeit will der Verein zur Verbesserung der Lebensbedingungen der lokalen Bevölkerung und damit zugleich zur Identifikation der Bevölkerung mit der Region beitragen und so die kulturelle und regionale Eigenständigkeit fördern.
„Die Großstädte boomen, das platte Land schrumpft“, diese Formel bringt die derzeitige demografische Entwicklung in Deutschland auf den Punkt. Sehr anschaulich zeigt sich diese Zweiteilung auch in Hessen: Während im Süden des Bundeslandes, im Rhein-Main-Gebiet, die meisten Gemeinden wachsen, schwindet die Bevölkerung abseits der Städte im Norden bereits seit einigen Jahren – mit sichtbaren Folgen. Leerstehende Ladenlokale, baufällige Wohnhäuser, geschlossene Gaststätten und verwaiste Haltestellen prägen vielerorts das Straßenbild.
Eine drohende Abwärtsspirale lässt sich nur zusammen mit den Menschen vor Ort aufhalten. Dieser Grundgedanke ist Kern des Programms „Land mit Zukunft“ der Landesstiftung "Miteinander in Hessen" und der Herbert Quandt-Stiftung. Bürgerinnen und Bürger haben in Nordhessen an Runden Tischen Versorgungslücken ausgemacht und dann darauf zugeschnittene Projekte entwickelt – professionell unterstützt und gefördert vom Programm „Land mit Zukunft“.
Das Berlin-Institut für Bevölkerung und Entwicklung hat das Programm begleitet und zusammengefasst, wie erfolgreiche Projekte entstanden sind, aber auch, wo und warum es zu Fehlschlägen kam.
Landkreis Märkisch-Oderland beteiligt sich am Wettbewerb Stadtradeln
(26. 03. 2018)
Der Wirtschaftsausschuss des Landkreises hat am 13. März zugestimmt, dass sich Märkisch-Oderland erstmals an dem inzwischen zum elften Mal stattfindenden Wettbewerb beteiligt.
Der Wettbewerb Stadtradeln des Klima-Bündnis lädt alle Mitglieder der Kommunalparlamente ein, als Vorbild für den Klimaschutz in die Pedale zu treten und sich für eine verstärkte Radverkehrsförderung einzusetzen. Um diese erst einmal plakativ klingende Idee klimafreundlich umzusetzen, gibt es jährlich einen Wettbewerb zwischen den teilnehmenden Städten und Landkreisen. Gemeinsam mit Bürgerinnen und Bürgern, Sportvereinen und Freizeitradlern wollen die Kommunalvertreter möglichst viele Fahrradkilometer für ihre Kommune sammeln. Diese werden zentral erfasst und ausgewertet. Die Kampagne will damit mehr Menschen für das Radfahren im Alltag sensibilisieren sowie die Themen Fahrradnutzung und Radverkehrsplanung stärker in die kommunalen Parlamente einbringen. Weltweit können Städte, Gemeinden und Landkreise die Kampagne an 21 zusammenhängenden Tagen zwischen Mai und September durchführen.
Die Mannschaften mit den meisten Kilometern werden ausgezeichnet – das wichtigste ist aber eine lebenswerte Umwelt mit weniger Verkehrsbelastungen, weniger Abgasen und weniger Lärm für alle.
Kommunen oder Sportvereinigungen die sich dem Landkreis anschließen wollen, können sich bis zum 30. April unter wirtschaftsamt@landkreismol.de anmelden oder Einzelheiten erfragen.
Digitale Lösungen: Förderung für Smart Village beantragen
(26. 03. 2018)
Den Dörfern wird eine digitale Zukunft vorausgesagt. Die mabb - die gemeinsame Medienanstalt der Länder Berlin und Brandenburg - will es genauer wissen und fördert Dörfer und Kommunen, die mit modellhaften Projekten die Digitalisierung vorantreiben wollen.
Bewerben Sie sich bis zum 13. April als smart village und lassen Sie sich digitale Angebote in Ihrer Kommune fördern. http://www.smart-village.net/
Region: IX. Projektauswahlverfahren der LAG Märkische Seen abgeschlossen
(23. 03. 2018)
Der Vorstand der Lokalen Aktionsgruppe (LAG) Märkische Seen e.V. hat am 15. März das 9. Projektauswahlverfahren der aktuellen Förderperiode 2014 – 2020 durchgeführt und ermöglicht 19 weiteren Vorhaben eine Antragstellung aus dem EU-Förderprogramm LEADER.
Der LAG Märkische Seen stehen in dieser Förderperiode insgesamt etwa 18 Mio. € ELER Mittel aus dem Europäischen Landwirtschaftsfonds zur Verfügung, die teilweise mit Mittel des Landes Brandenburg kofinanziert werden. Diese Summe soll bis Ende 2020 über mindestens 2 jährliche Ordnungstermine mit eigenen Budgets zur Förderung geeigneter Vorhaben genutzt werden. Dazu wird ein sehr anspruchsvolles Projektauswahlverfahren mit spezifischen Kriterien durchgeführt. Diese leiten sich aus der Regionalen Entwicklungsstrategie der LAG ab.
Für den 9. Ordnungstermin mit einem vorgesehenen Fördervolumen von 1,5 Mio. € hatten sich 19 Vorhaben mit einem Gesamtinvestitionsvolumen in Höhe von knapp 2,3 Mio. € beworben. Im Rahmen des Projektauswahlverfahrens konnten alle der 19 zum Verfahren zugelassenen Vorhaben die erforderliche Mindestpunktzahl erreichen und somit für eine Förderung befürwortet werden.
Mit einer Förderung sollen beispielsweise die Sanierung der Buchholzorgel in der Schinkel-Kirche Neuhardenberg, die Sanierung des Bahnhofsgebäudes des Museumsbahn Buckower Kleinbahn e.V. oder die Anlage eines 2. Rettungsweges auf der Burg Storkow gefördert werden. In Kagel und Wesendahl sollen Ortsentwicklungskonzepte auf den Weg gebracht werden, für die LAG selbst stehen Kooperationsprojekte mit der LAG Oderland und anderen europäischen Regionen auf der Agenda.
Insgesamt wurden damit auf den Punkt 100 Projekte mit einem Gesamtinvestitionsvolumen von annähernd 21,5 Mio. € auf den Weg gebracht. Die vollständige Liste ist hier zu finden.
Projektträger, die zum X. Ordnungstermin mit Stichtag 31. Mai 2018 ein Projekt zur Förderung einreichen wollen, sollten frühzeitig Kontakt zur Geschäftsstelle aufnehmen, um die Rahmenbedingungen des Verfahrens zu klären.
IHK Ostbrandenburg zeichnet den Mittelstandsverein und Alinae Lumr e.V. als Gewinner der CityOffensive 2018 aus
(23. 03. 2018)
Mit dem Projekt „Storkow2.0 – Altstadt neu erleben“ gewinnen der Mittelstandsverein und der Verein Alinae Lumr die diesjährige CityOffensive.
Insgesamt wurden heute die vier besten Ideen für mehr Attraktivität in städtischen Fußgängerzonen und Einkaufsstraßen ausgezeichnet. Die Storkower entwickeln eine interaktive Stadtführung. Per QR-Code an den Fassaden werden Videos zu den Geschäften gezeigt. Sie erzählen von den Inhabern, der Betriebsidee, den Höhen und Tiefen. Dafür erhalten die Gewinner den ersten Preis in Höhe von 16.000 Euro.
„Unsere Erfahrung zeigt, dass Projekte aus den Vorjahren noch weiter bestehen und wachsen“, sagte Gundolf Schülke, Hauptgeschäftsführer der IHK Ostbrandenburg. „Diese Nachhaltigkeit der eingereichten Vorhaben ist ein zentraler Bestandteil der CityOffensive.“
Die weiteren Ausgezeichneten:
2. Platz mit 13.000 Euro: Werbe- und Interessengemeinschaft Prenzlau e.V. mit „Winterzauberwelt & Prenzlau-CityON Ice“. Eine Eisbahn mit Budenzauber regionaler Anbieter lockt über die Adventszeit hinaus in die Friedrichstraße.
3. Platz mit 10.000 Euro: Händlergemeinschaft Stadt Seelow mit „CityGutschein Seelow“. Ein Gutschein für viele Geschäfte, Auftakt zur Shoppingnacht am 1. Juni.
4. Platz mit 8.000 Euro: Bernau Stadtmitte e.V. und Werbegemeinschaft „Bernauer Innenstadt – Bewusst hier!“. Ein virtueller 360° Stadtspaziergang durch die Innenstadt kombiniert mit Online-Marketing.
Bei der CityOffensive unter dem Motto „Kreative Innenstadt – online entdecken & live erleben“ reichten acht Vereinigungen aus Geschäftsinhabern, Gastronomen, Dienstleistern und anderen Gewerbetreibenden Vorschläge für kreative Aktionen ein, um die Fußgängerzonen und Geschäftsstraßen zu stärken. Durch die zunehmenden Online-Shops stehen diese vor neuen Herausforderungen.
Bei der CityOffensive hat die IHK Ostbrandenburg mit folgenden Partnern zusammengearbeitet: Sparkasse Oder-Spree, Sparkasse Barnim, EDEKA-MIHA Immobilien-Service GmbH, Hotel- und Gaststättenverband Brandenburg, Verband Berlin-Brandenburgischer Wohnungsunternehmen, Handwerkskammer Frankfurt (Oder) Region Ostbrandenburg und der Handelsverband Berlin-Brandenburg.
Wir gratulieren ganz herzlich!
Die IHK Ostbrandenburg ist die größte Interessenvertretung der Wirtschaft zwischen Schwedt und Eisenhüttenstadt, zwischen Berlin und der Oder.
Quelle: IHK Ostbrandenburg
Gemeinsam für mehr Kultur im Seenland Oder-Spree
(07. 03. 2018)
Mallorca, Kreta oder doch lieber ins heimische Brandenburg? „Zuhause um die Ecke“ wird als Ziel immer anziehender. Die Reiseregion Seenland Oder-Spree etwa ist bekannt für ihre einladenden Gewässer und schöne Landschaften. Doch selbst der Städtereisentyp mit dem Ziel, „Kultur zu erleben“, kommt hier nicht zu kurz: Dafür sorgt der CTA Kulturverein Nord e.V.
Der Verein verbindet lokale Akteure aus der Kultur- und Kreativwirtschaft, ehrenamtliche Initiativen und Vereine sowie Kultureinrichtungen, um die Region zu einem Kunst– und Kulturerlebnis zu machen.
Das Seenland wartet zwar nicht mit namhaften Museen auf, doch dafür können Neugierige hier den zahlreichen Kunstschaffenden wortwörtlich über die Schulter schauen. Besonders reizvoll sind die so genannten „Offenen Ateliers“, eine Veranstaltungsreihe, die jedes Jahr vom Verein organisiert wird. Hier kann man Kunst nicht nur als Betrachter wahrnehmen, sondern sich auch selbst in Techniken versuchen – dank des Vereins finden regelmäßig zahlreiche Workshops statt, sowohl für professionelle Künstler und Künstlerinnen als auch für kunstinteressierte Laien. Malen, Töpfern, Fotografieren, Kochen und sogar Webseiten erstellen – das und vieles mehr lässt sich hier erleben und erlernen.
Die Förderung aus der gemeinsamen Richtlinie des Ministeriums für Wirtschaft und Energie und des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kultur zur Förderung von Kompetenzentwicklung in Unternehmen der Kultur und der Kreativwirtschaft im Land Brandenburg in der EU-Förderperiode 2014-2020 war ein wichtiger Faktor für positive Entwicklungsimpulse. Ziele waren unter anderem die kulturtouristische Profilierung für eine neue Markenstrategie im Tourismus, verbunden etwa mit sogenannten Tandemqualifizierungen von regionalen Kultur/Kunst- und Tourismusakteuren zu regionalen Kulturmarkenmanagern.
Dank der dort eingesetzten Mittel aus dem Europäischen Sozialfonds (ESF) konnten spürbare Anstöße dazu gegeben werden, neue Potenziale zu erschließen und ein lokales Regionalnetzwerk für Kultur in der gesamten Reiseregion Seenland Oder-Spree aufzubauen. Dazu gehören auch die Landkreise Märkisch-Oderland, Landkreis Oder-Spree und die Stadt Frankfurt(Oder). Aus den daraus erwachsenden Ideen werden touristische Produkte entwickelt, die zu einer Steigerung der kulturtouristischen Wertschöpfung führen sollen.
Statement: „Das Projekt ist unser Schlüssel[,] um im Bottom-up Prozess mit den Akteuren von Kunst, Kultur und Kulturtourismus neue Ideen für begeisternde Produkte zu entwickeln.“
Kooperationsverbund Jugendsozialarbeit gibt Handlungsempfehlungen zur besonderen Gestaltung der Angebote im Übergang Schule - Beruf im ländlichen Raum
(02. 03. 2018)
Dass ländliche Regionen (vor allem Struktur schwächere Regionen) von den demografischen Entwicklungen besonders betroffen sind, ist bekannt. Die Anzahl junger Menschen geht zurück. Damit sinken die Chancen für junge Menschen weiter, sich in ländlichen Regionen persönlich und beruflich zu verwirklichen. Schulschließungen, Ausdünnung des ÖPNV, Reduzierung der Angebote der offenen Jugendarbeit, usw. – der Rückbau der Infrastruktur - wirken sich auch auf dramatische Art und Weise auf Angebote der Jugendhilfe und Jugendsozialarbeit aus.
Der Kooperationsverbund Jugendsozialarbeit hat sich in den letzten Jahren intensiv mit dem Thema beschäftigt und Expert_innen aus der Wissenschaft und der Praxis sowie Jugendliche selber befragt und unter dem Aspekt einer eigenständigen Jugendpolitik beleuchtet. Der Zusammenschluss der Bundesorganisationen der Jugendsozialarbeit hat daraus Handlungsempfehlungen für die Bundes-, Landes- und Kommunalpolitik erarbeitet.
Machen Sie Ihren Verein jetzt fit in Sachen Datenschutz. Auf der Infoseite der Ehrenamtsstiftung Mecklenburg-Vorpommern wird Ihnen gezeigt, warum und wie im Überblick. Eine Checkliste führt Sie Schritt-für-Schritt durch die anstehenden Aufgaben. Die passenden Muster-Vorlagen hat die Stiftung Ihnen dafür gleich mit zusammengestellt.
Warum?
Die EU-Datenschutzgrundverordnung tritt am 25. Mai 2018 in Kraft. Sie bringt einige Neuerungen mit sich und gilt nicht nur für Unternehmen und Behörden, sondern auch für gemeinnützige Organisationen wie Vereine, die personenbezogene Daten erfassen und nutzen. Künftig hat jede/r Betroffene das Recht Einfluss darauf zu nehmen, was mit den eigenen Daten geschieht. Doch was geschieht denn eigentlich mit den Daten von z.B. Vereinsmitgliedern, Veranstaltungsteilnehmern oder Newsletter-Abonnenten in ihrem Verein? Wer nutzt sie und wofür? Dürfen Sie das eigentlich? Wie sind die Daten gesichert?
Fragen wie diese sollten Sie klären, wenn Ihr Verein künftig datenschutzkonform agieren soll.
Infoseite der Ehrenamtsstiftung Mecklenburg-Vorpommern
Studie „Land mit Zukunft“
(26. 02. 2018)
Neue Ideen vom Runden Tisch, Mitbestimmung als Wegweiser für die Förderung im ländlichen Raum, Berlin Institut für Bevölkerung und Entwicklung, Februar 2018
Auf dem Land ist vielerorts das Leben schwieriger geworden – Abwanderung, Leerstand und eine schwindende Versorgung zeugen davon. Die Herstellung der „Gleichwertigkeit der Lebensverhältnisse“ ist ein im Grundgesetz verankertes politisches Handlungsziel. „Doch mit Geld allein lässt sich keine Region stabilisieren“, sagt Reiner Klingholz, Direktor des Berlin-Instituts für Bevölkerung und Entwicklung, „der wichtigste Rohstoff sind die tatkräftigen Menschen. Sie sind die Experten, wenn es um die Entwicklung ihrer Heimat geht.“ Auf dieser Überzeugung basiert das Programm „Land mit Zukunft“, das die Landesstiftung „Miteinander in Hessen“ und die Herbert Quandt-Stiftung in sechs nordhessischen Gemeinden realisiert haben.
Das Berlin-Institut für Bevölkerung und Entwicklung hat das Programm begleitet und die Ergebnisse in der gleichnamigen Studie „Land mit Zukunft“ zusammengefasst. Sie steht gratis als Download zur Verfügung
Mal über Tabuthemen reden – Dokumentation der Dezembertagung 2016 des DGD-Arbeitskreises „Städte
(26. 02. 2018)
Die Gleichwertigkeit der Lebensbedingungen wirft angesichts der Disparitäten ländlicher Räume Fragen auf: Wie soll bzw. kann man diese Entwicklung gestalten? Wenn bei langfristig anhaltender Schrumpfung Entwicklung konzentriert werden muss, drohen entwicklungsferne Räume auf der Strecke zu bleiben. Andererseits
wiederholt die Politik immer wieder reflexartig, dass kein Dorf aufgegeben werden soll. Wie passt das zusammen?
Landkreis Oder-Spree unter den TOP 10 als arbeits- und lebenswerte Region
(26. 02. 2018)
Unser Landkreis Oder-Spree, schaffte es beim aktuellen Landkreis-Ranking der Focus-Money (Heft 2/2018) auf Platz 8 von rund 400 Landkreisen in einer kleinen, aber sehr feinen Unterkategorie "beliebtester Wohn- und Arbeitsort"
@sees Top-Argument ist bestätigt! Im Gesamtranking konnte sich der Landkreis gegenüber dem letzten Jahr um 65 Plätze verbessern. "Das ist für uns eine erfreuliche Nachricht. Die Gesamtplatzierung 299 aber auch ein Ansporn weiter zu machen. Trotzdem sind wir offenbar auf einem guten Weg." sagt Hans-Ulrich Hengst, Bürgermeister des @see-Leaders Fürstenwalde.
Dritte Förderperiode des Regionalmarketings @see kann beginnen
Nach der Präsentation der bisherigen Erfolge und künftigen Vorhaben durch Fürstenwaldes Bürgermeister Hans-Ulrich Hengst beim Landesförderausschuss der ILB am Montag, dem 12. Februar 2018, kann sich die Region über ein einstimmiges Votum für eine weitere Förderperiode freuen.
Zur vollständigen Presseinformation mit Zahlen und Vorhaben geht es hier.
Auf ihren Sitzungen am 19.12.2017 haben das Brandenburger Kabinett und der Berliner Senat den 2. Entwurf des Landesentwicklungsplanes Hauptstadtregion Berlin-Brandenburg (LEP HR) zustimmend zur Kenntnis genommen.
Schriftliche Stellungnahmen sind unter Angabe des Namens der stellungnehmenden Privatperson beziehungsweise der Bezeichnung der stellungnehmenden Institution, der Anschrift und der Unterschrift des Stellungnehmenden beziehungsweise des Zeichnungsberechtigten bis zum 7. Mai 2018 an die Gemeinsame Landesplanungsabteilung Berlin-Brandenburg (GL) zu senden.
Betreiber als Partner für den neuen Regionalladen / Bistro in Reichenberg / Märkische Höhe ab Mai 2018 gesucht!
(08. 02. 2018)
Der Verein zur Förderung des "Thomas Müntzer GesundheitsZentrums e.V.“ sucht aufgeschlossene Menschen mit entsprechender fachlicher Eignung, Motivation und guten Ideen, um gemeinsam mit uns einen innovativen Regionalladen / Bistro sowie einer modernen Küche aufzubauen.
Das unweit von Berlin inmitten der schönen Märkischen Schweiz liegende Generationen-Gesundheitszentrum beinhaltet u.a. eine Seniorentagesstätte, eine große Kita, mehrere Arztpraxen, eine Physiotherapie, einen Frisörsalon, ein Beratungszentrum sowie 5 barrierefreie Wohnungen. Perspektivisch wird die angrenzende Sport-/ Multifunktionshalle ein wichtiger Bestandteil des Projektes sein.
Angeboten werden helle große Ladenräume incl. Küche + Lager in zentraler Erdgeschosslage des unmittelbar an der Hauptverkehrsader Strausberg – Neuhardenberg / L34 liegenden Gebäudes. Mit dazu gehören zwei sonnige Terrassen sowie Kundenparkplätze.
Der im Mai 2018 zu eröffnende Laden mit Bistro wird hauptsächlich hochwertige regionale Produkte und Speisen anbieten und soll das Zentrum selbst, die Bewohner der 17 umliegenden Orte sowie Durchreisende und Touristen versorgen.
Der Regionalladen wird somit aufgrund seiner besonderen Lage aber auch wegen seines besonderen Angebotes zu einem wichtigen zentralen Ort für unsere gesamte Region werden.
Für die Einrichtung des Vorhabens können Fördergelder beantragt werden; ebenso werden Starthilfen über den Förderverein angeboten. Bei Bedarf können im Objekt Wohnräume zur Verfügung gestellt werden.
Lassen Sie uns miteinander auf Basis dieser überaus günstigen Rahmenbedingungen ein Erfolgsmodell für den ländlichen Raum entwickeln!
Die Weiterbildung (Zertifikat möglich) „Pflanzen & Menschen" unter unter der Federführung des Vereines „Naturschutzpark Märkische Schweiz e.V. mit seinen Mitstreitern Melanie Vraux und Maya Juliane Patzke von Wildwärts (www.wildwärts.de) und den polnischen Akteuren Agnieszka Gumbis (Gestalttherapeutin) und Magdalena Wojciechowska (Biologin) möchte folgende Inhalte in insgesamt sieben Modulen vermitteln:
Botanisches und ökologisches Wissen über einzelne Pflanzen und Pflanzenfamilien, Wissen über die Nutzung von Pflanzen in der Ernährung, Heilkunde u.a., Kenntnisse über Methoden der Wissensvermittlung an Gruppen und ein Verständnis über die Gruppendynamik, Ideen zur kreativen Gestaltung mit Pflanzen.
Angesprochen werden mit dieser Weiterbildung insbesondere deutsche und polnische Multiplikatoren der (Umwelt-)Bildung, die in Deutschland und/oder Polen mit Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen arbeiten und an Personen, die einfach Interesse an vertieftem Wissen über Pflanzen und Menschen haben.
Alle Informationen (Beginn 1. Modul ab 13.4.2018) und Veranstaltungsorte in Deutschland und Polen (Drei Eichen, Buckow/Czarcia Podkowa, Sarbinowo Kostrzyn) unter:
Das aus- und umgebaute Dorfgemeinschaftshaus im Strausberger Ortsteil Hohenstein wurde im Januar 2018 wiedereröffnet.
(MOZ) Eigentlich waren die Arbeiten bereits im Dezember abgeschlossen worden. "Aber wir wollten die offizielle Wiedereröffnung mit unserem Neujahrsempfang verbinden", sagte Jeannine Miesterfeld, die Vorsitzende des gastgebenden Dorfvereins Hohenstein.
Das Gebäude zwischen Dorfanger und Kirche stammt aus dem Jahre 1900 und wurde anfangs als Küsterhaus und später als Dorfschule genutzt. Durch die Einbeziehung einer früheren Wohnung konnte das Raumangebot vergrößert werden. Zudem wurden die Sanitäranlagen und die Heizung erneuert, zum Teil auch die Elektrik. Es gibt nun auch einen barrierefreien Zugang. In die Baumaßnahme wurden insgesamt rund 200 000 Euro investiert, darunter 120 000 Euro an Fördermitteln aus dem LEADER-Programm.
Regionale Konvergenzprozesse in Deutschland: Der ländliche Raum holt auf
(29. 01. 2018)
Der ländliche Raum kann seinen Anteil am Bruttoinlandsprodukt konstant halten, so dass sein BIP-Rückstand je Einwohner gegenüber den Wirtschaftszentren seit dem Jahr 2000 spürbar abnimmt und die räumliche Konvergenz zwischen dem ländlichen Raum insgesamt und den Städten steigt.
IW-Report
Klaus-Heiner Röhl: "Regionale Konvergenzprozesse in Deutschland – Der ländliche Raum holt auf"
BRANDENBURG: RENplus-Programm für bessere Energieeffizienz überarbeitet
(12. 01. 2018)
Das Wirtschafts- und Energieministerium startete im Dezember 2017 das neu gestaltete RENplus-Programm. Unternehmen und Genossenschaften, Kommunen, Landkreise und Planungsgemeinschaften sollen dabei unterstützt werden, ihre Energieeffizienz zu steigern. Dafür wurde das Förderprogramm neu gestaltet.
Das Programm RENplus wird von der ILB umgesetzt. Die bei größeren Projekten obligatorische fachliche Vorabberatung erfolgt künftig über das Ministerium für Wirtschaft und Energie. Die WFBB nimmt die Förderung in ihr Beratungsangebot als Energiesparagentur auf.
Zur leichteren Orientierung für die Antragsteller gibt es nun jeweils eine eigene Richtlinie für wirtschaftlich tätige sowie für nicht wirtschaftlich tätige Organisationen. Zudem können alle Investitionen zur Energieeffizienzsteigerung bis 200.000 Euro nach einem vereinfachten Verfahren, der sogenannten De-minimis-Verordnung, beantragt werden. Bis Ende 2020 stehen im zentralen Energie-Förderprogramm RENplus 65 Millionen Euro zur Verfügung.
Weitere Informationen zum Inhalt der Förderung finden Sie auf den Internetseiten der ILB:
Sonderwettbewerb "Soziale Natur" in der UN-Dekade Biologische Vielfalt (2011-2020)
(05. 01. 2018)
Die UN-Dekade Biologische Vielfalt in Deutschland lenkt seit diesem Jahr den Blick auf die Chancen, die Natur für den sozialen Zusammenhalt bietet. Im Rahmen des Sonderwettbewerbs „Soziale Natur – Natur für alle" zeichnet sie vorbildliche Projekte aus, die verdeutlichen, wie soziale Grenzen und Hindernisse überwunden werden und gemeinsame Naturerlebnisse das Miteinander stärken.
Die drei im Vordergrund stehenden Themenfelder sind: „Grüne Orte", „Naturerlebnisse und Aktionen" sowie „Kontaktpunkte mit Natur".
Für die Anmeldung sind im Internet Materialien zusammengestellt:
Der Wettbewerb läuft noch bis zum Ende der UN-Dekade 2020.
LEADER: Sanierter Dorfkonsum in Lichtenow startet in Sportbetrieb
(04. 01. 2018)
(MOZ) Das Mehrzweckgebäude in Lichtenow wurde im zurückliegenden Jahr umfassend saniert und vom Dach bis zur Heizungsanlage modernisiert. Die Gemeinde und der nutzende Sportverein investierten mit Hilfe von LEADER insgesamt 325 000 Euro.
Fünf Jahre hat es gedauert bis hierher. Viele Diskussionen wurden in den Gremien geführt: Ob es denn nötig wäre, für das kleine Lichtenow so tief in die Haushaltskasse zu greifen? Ob man dafür eventuell das Gemeindebüro schließen könnte und dergleichen. Das ist nun vergessen angesichts des schmucken Gebäudes, das aus dem ofenbeheizten schäbigen die Jahre gekommenen Dorfkonsum geworden ist.
An der zu DDR-Zeiten gebauten kleinen Dorfkaufhalle waren nicht die besten Materialien verwendet worden, musste man feststellen. Nun gibt es große, moderne Fenster - und mehr als zuvor -, eine Gasheizung wurde eingebaut, neue Elektroanlagen - alles auf Energiesparen ausgerichtet - und endlich auch vernünftige und behindertengerechte Sanitäreinrichtungen. Es gab zudem Brandschutzauflagen umzusetzen und Arbeitsschutzrichtlinien zu beherzigen. Der Hauptraum wurde links und rechts um je 3,20 Meter verbreitert. Die zuvor rund 70 Quadratmeter große Trainingsfläche wuchs auf 100 Quadratmeter. Dafür wurde eine Trennwand im Inneren abgerissen, Türen versetzt und neue eingebaut. Auch einen sicheren Raum für die Veranstaltungstechnik gibt es nun.
Am 1. Dezember 2017 war es endlich soweit: Der im Sommer entstandene Grünheider Imagefilmwurde zum Tag des Ehrenamtes präsentiert und auf der Grünheider Facebook-Fanseite veröffentlicht.
Die audiovisuelle Ansicht von Grünheide (Mark) wurde unter touristischen Gesichtspunkten, mit dem Slogan "Natur aktiv erleben" und der Darstellung einiger, beliebter Anlaufpunkte, abgedreht. Der zweiminütige Film zeigt die touristischen Anreize vor Ort aber auch ein Stück der Lebensqualität, die in der Großgemeinde Grünheide (Mark) zu finden ist.
Förderung für Bürgerschaftliche begegnung: „Europa für Bürgerinnen und Bürger“ (EfBB)
(04. 01. 2018)
Eine aktive europäische Bürgerschaft und die Stärkung des europäischen Zugehörigkeitsgefühls sind die wichtigsten Zielsetzungen des Programms „Europa für Bürgerinnen und Bürger“ (EfBB). Gefördert werden vor allem bürgernahe Projekte, die möglichst viele Menschen in Europa aktiv ansprechen.
Langfristiges Ziel ist es, über die Förderprojekte die beteiligten Institutionen und Bürger nachhaltig miteinander zu vernetzen.
Das Programm richtet sich einerseits an Vereine, Verbände, Bildungs-, Kultur- oder Forschungseinrichtungen und an regionale oder lokale Behörden aus den EU-Mitgliedstaaten. Anderseits sind Institutionen aus Albanien, Bosnien und Herzegowina, Mazedonien, Montenegro und Serbien förderfähig.
Der erste Programmbereich „Europäisches Geschichtsbewusstsein“ soll die BürgerInnen für die gemeinsame Geschichte, die Identität und die Zielsetzungen der EU und ihrer Mitgliedstaaten sensibilisieren. Im zweiten steht „Demokratisches Engagement und Bürgerbeteiligung" und das Interesse und die Partizipation der BürgerInnen an zentralen EU-Themen und demokratischen Entscheidungsprozessen im Mittelpunkt. Gefördert werden „Projekte der Zivilgesellschaft“, „Bürgerbegegnungen“ im Rahmen von Städtepartnerschaften und die „Vernetzung von Partnerstädten“.
Der nächste Stichtag zur Einreichung im EU-Programm ist der 1. März 2018. Für die Programm-Maßnahmen „Bürgerbegegnungen“ und „Vernetzung von Partnerstädten“ aus dem zweiten Programmbereich endet eine zusätzliche Frist am 3. September 2018. Der Aufruf 2018 stellt insgesamt Fördermittel in Höhe von 16,3 Mio. Euro bereit.
Antragsteller erhöhen ihre Förderchancen, wenn sie die Schwerpunktthemen des Jahres 2018 berücksichtigen. Prioritäten im ersten Programmbereich „Europäisches Geschichtsbewusstsein“ sind u. a. das Ende des Ersten Weltkriegs, der Beginn des Zweiten Weltkriegs sowie der Anfang des Kalten Krieges oder die Protest- und Bürgerrechtsbewegungen von 1968. Im zweiten Programmbereich „Demokratisches Engagement und Bürgerbeteiligung“ liegt der Fokus auf der Debatte über die Zukunft Europas in Zeiten der Europaskepsis und der Förderung von Solidarität in Krisenzeiten. Weitere Themen sind der interkulturelle Dialog und die Bekämpfung der Stigmatisierung von MigrantInnen sowie das Europäische Jahr des Kulturerbes 2018.
Darüber hinaus organisiert die Kontaktstelle deutschlandweit interessante Informationsveranstaltungen zum Programm „Europa für Bürgerinnen und Bürger“ sowie zu verschiedenen Themen im Bereich des bürgerschaftlichen Engagements.
Wettbewerb LandFrauen mit Ideen: Unternehmerin des Jahres 2018 gesucht
(04. 01. 2018)
Der Wettbewerb „Unternehmerin des Jahres 2018“ ist die einzige bundesweite Auszeichnung nur für Frauen, die kreative Geschäftsmodelle im ländlichen Raum und in der Landwirtschaft entwickeln.
Es werden LandFrauen und Frauen auf dem Land ausgezeichnet, die zusätzliche Einkommensperspektiven für den landwirtschaftlichen Betrieb erschließen oder als (Mit)Unternehmerinnen maßgeblich ein innovatives und erfolgreiches Unternehmenskonzept entwickelt haben und umsetzen. Oder auch Frauen, die einen Betrieb gegründet, eine umfassende Erneuerung vorgenommen haben oder maßgeblich Wachstum, Image und Erfolg für das Unternehmen gesteigert haben. Eine hochkarätige Fachjury sucht zwei Unternehmerinnen des Jahres und eine Jungunternehmerin aus.
Der Landkreis Märkisch-Oderland führt zum 01. Januar 2018 die Bürgerinformations- und Warn App „BIWAPP“ ein.
Ziel ist es, die Bevölkerung bei Bedarf schnellstmöglich und direkt vor akuten Gefahren, Risiken und örtlichen Einschränkungen warnen zu können.
Die Meldungen kommen unmittelbar vom Landkreis Märkisch-Oderland, dem Deutschen Wetterdienst, dem Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe und anderen angeschlossenen Behörden und Einrichtungen direkt auf das Smartphone der Nutzer.
Bürger können die werbe- und kostenfreie App für Apple-, Android-, Windows- und Black-Berry-Geräte herunterladen und für sich konfigurieren.
So können Nutzer innerhalb eines selbst festgelegten Radius für einen oder mehrere selbst festgelegte Orte individuell bestimmen, über welche Themen sie aktiv informiert werden möchten (Straßensperrung, Unwetterwarnung, Tierseuchen, Sperrung von Badegewässern, Hochwasser, Bombenentschärfung, allgemeine Warnungen etc.).
Die Verwendung der App soll die Informationsreichweite der Kreisverwaltung bei Fragen der Gefahrenabwehr erhöhen und die Informationsgeschwindigkeit signifikant verbessern.
Viele weitere Informationen zu BIWAPP und ihren Funktionen sowie den Link zu den entsprechenden Stores finden Sie unter:
BIWAPP ist die Bürger Info und Warn App zur schnellen und verbindlichen Warnung und Information der Bevölkerung.
Mithilfe von BIWAPP können Kommunen, Katastrophenschutzbehörden sowie Pressestellen wichtige Bürger-Informationen aber auch Warnungen zu Schadenslagen und Gefährdungen direkt an die App senden.
Nutzer können sowohl verschiedene Gebiete und Regionen über die sich auf dem Laufenden halten wollen als Favoriten hinterlegen, als auch bei aktivierter Wächter-Funktion Meldungen und Informationen zu ihren aktuellen Aufenthaltsorten erhalten.
Durch die Einbindung der offiziellen Meldungen des Deutschen Wetterdienstes erhalten die Nutzer zuverlässige Informationen zu möglichen Gefahren durch die Wetterlage.
Mit BIWAPP können Kommunen unterschiedliche Meldungen erstellen und versenden. Nicht jede Meldung ist aber für jeden Bürger wichtig und relevant. Eine Straßensperrung kann für Bahnpendler völlig uninteressant sein.
Damit subjektiv unwichtige Meldungen nicht stören, können Nutzer entsprechende Kategorien deaktivieren. Besonders wichtige Meldungen, wie Katastrophenmeldungen hingegen lassen sich nicht abstellen. So wird gewährleistet, dass jede wichtige Meldung auch die Nutzer erreicht.
Die Einführung der BIWAPP wird die bisherigen Informationswege nicht ersetzen. Neben Zeitungen, Rundfunk, Fernsehen oder Sirenen wird die App ein zusätzliches Mittel zur Information der Bevölkerung sein.
Omnibus-Verordnung: EU: Rat verabschiedet neue, vereinfachte Agrarvorschriften
(19. 12. 2017)
Am 16. Oktober 2017 haben die im Sonderausschuss Landwirtschaft vertretenen Mitgliedstaaten die Einigung über die sogenannte Omnibus-Verordnung bestätigt.
Mit der Omnibus-Verordnung werden die Haushaltsordnung für die Ausführung des Haushaltsplans der EU sowie 15 sektorspezifische Gesetzgebungsakte, unter anderem im Bereich Landwirtschaft, geändert.
Der Vorsitz hatte am 12. Oktober eine vorläufige Einigung mit dem Europäischen Parlament über die Omnibus-Verordnung erzielt.
Die vereinbarten Vorschriften werden die Gemeinsame Agrarpolitik (GAP) durch eine Reihe technischer Verbesserungen an den vier GAP-Verordnungen: Direktzahlungen, Entwicklung des ländlichen Raums, gemeinsame Marktorganisation und "horizontale" Verordnung vereinfachen.
Auftaktkonferenz: Besser Essen in Märkisch-Oderland
(12. 12. 2017)
Trebnitz (MOZ) "Besser essen in Märkisch-Oderland" - unter diesem Motto fand am Montag die Auftaktveranstaltung der Lokalen Tafelrunde im Schloss Trebnitz statt. Vertreter von Schulen, Schulträgern und Verwaltungen sowie Politiker, Landwirte, und Caterer haben über Schulspeisung, Pausenlänge und regionale Angebote diskutiert.
"Ohne Mampf kein Kampf" zitierte Moderator Frank Fiedler von der Stiftung SPI zum Auftakt der gemeinsam mit der LAG Märkische Seen, dem Landkreis und dem Kreis-Kinder- und Jugendring organisierten Veranstaltung ein Sprichwort. Tatsächlich, das sollte sich bei der Veranstaltung bestätigen, spiegelt die Essenfrage in besonderer Weise wider, wie die Gesellschaft funktioniert. Maren Danzer-Wiedmer von der "Vernetzungsstelle Schulverpflegung" machte den Handlungsbedarf auch in Märkisch-Oderland deutlich. Besonders in den östlichen Bereichen des Landkreises, der nach Oberhavel als zweiter eine "Lokale Tafelrunde" installiert, erkranken viele Schulkinder an Adipositas (Fettleibigkeit). Kinder aus sozial schwachen Familien sind besonders betroffen. Um eine "gesundheitliche Chancengleichheit" zu erreichen, sollen nun mit den"Tafelrunden" die Schulverpflegung qualitativ verbessert werden.
Anne Quart (Linke), Staatssekretärin für Europa und Verbraucherschutz, erläuterte das vor zwei Jahren gestartete Projekt, das jährlich mit 250 000 Euro gefördert wird. Die Mutter zweier Kinder, die selbst in Berlin-Treptow ihre Schülerspeisungserfahrungen gesammelt hat, weiß, wovon sie spricht. Inzwischen habe man einen Maßnahmekatalog mit 25 Projekten erstellt, bei denen die Tafelrunden einen wichtigen Platz einnehmen. Weiterhin wurde an der Uni Potsdam das Fortbildungsmodul "Ernährungs- und Verbraucherbildung" für Lehrer gestartet und nicht zuletzt werde die Bildung von "Mensa-AG´s" in den Schulen gefördert, mit denen die kontinuierliche Bewertung und Kontrolle der Schülerspeisung organisiert werden soll.
Marko Büchel (Linke), neben Simona Koß (SPD) Landtagsabgeordneter in der Runde, machte deutlich, dass nur 65 Prozent der Grundschüler und sogar nur 20 Prozent der Oberschüler an der im Schulgesetz verankerten Schülerspeisung teilnehmen. Die Ursachen dafür sollen gefunden und Wege für eine bessere Annahme der Angebote gefunden werden: Denn die wenigsten Schüler zählen zu den "Suppenkaspern".
Maren Daenzer-Wiedmer gab Auskunft über aktuelle Studien. Die besagen, dass heutzutage immer weniger mit Kindern zu Hause gekocht wird, dass die Kompetenzen, sich selbst ein gesundes Mittag kochen zu können, stark abnehmen. Andererseits steigen aber die Ansprüche in Bezug auf die Verträglichkeit von Nahrungsmitteln auf Grund von Allergien. Das sollte auch im Unterricht ein Rolle spielen.
11. Dialogforum "Kultur bildet." zur Frage "Provinziell? - Kulturelle Bildung im ländlichen Raum"
(07. 12. 2017)
Am Donnerstagabend, den 30. November fand im Podewil in Berlin das 11. Dialogforum "Kultur bildet." zur Frage "Provinziell? - Kulturelle Bildung im ländlichen Raum" statt. Das Dialogforum "Kultur bildet." veranstaltete der Deutsche Kulturrat erneut in Kooperation mit der Kulturprojekte Berlin GmbH und den Medienpartnern Deutschlandfunk Kultur und WDR 3.
Dr. Kenneth Anders, Programmleiter „Oderbruch Museum Altranft - Werkstatt für ländliche Kultur“ und Leiter des dazugehörigen „TRAFO“-Projekts
Prof. Dr. Wiltrud Gieseke, Seniorprofessorin in der Abteilung Erwachsenenbildung/Weiterbildung am Institut für Erziehungswissenschaften der Humboldt Universität zu Berlin
Prof. Christian Höppner, Präsident des Deutschen Kulturrates
Prof. Dr. Ulrich Klemm, Geschäftsführer des Sächsischen Volkshochschulverbandes
Eine kurze Zusammenfassung der wichtigsten Diskussionsaspekte hat "Kultur bildet."-Redakteurin Ulrike Plüschke erstellt:
In der regen Podiumsdiskussion brachten die vier Diskutanten vielseitige Blickwinkel auf die Situation, Entwicklungen und Herausforderungen für die kulturelle Bildung auf dem Lande ein. Nach Benennung zahlreicher Best practice-Beispiele wurde eingangs darüber diskutiert, inwiefern zahlenmäßige und inhaltliche Unterschiede bei den Angeboten und Programmen zwischen Stadt und Land bestehen. Es wurde festgestellt, dass nicht nur mit dem Blick der Angebotslogik auf den ländlichen Raum zu schauen sei, denn dann könnten Dörfer nur gegenüber den Städten "verlieren". Angemessener sei eher der Blick auf das große Potenzial, die vielen Freiräume im wörtlichen und übertragenen Sinn.
Als wichtige Akteure wurden neben etablierten Institutionen wie den Volkshoch- oder Musikschulen vor allem Vereine und ehrenamtliche Initiativen erkannt, die es zu aktivieren, motivieren und fördern gilt, um Dörfer und Kleinstädte kulturell noch stärker zu beleben. Auch hierfür gibt es positive Beispiele und bereits erfolgreich laufende Förderprogramme. Zugleich wurde darüber diskutiert, dass die Erwartungen sowohl an das Ehrenamt als auch an Projekte und Initiativen nicht überstrapaziert werden dürften, sondern dass die bestehende kulturelle Infrastruktur nachhaltig gefördert werden müsse. Hierfür müssten nicht nur mehr Fördermittel vor allem für Personal in den Institutionen, aber auch für verbesserte Verkehrsanbindungen bzw. mobile Angebotsformate der aufsuchenden Kulturarbeit zur Verfügung gestellt werden. Sondern es sei auch nötig, dass bei den Förderinstrumenten künftig auch sozialräumlich differenziert werden müsse, um den beispielsweise höheren Aufwand durch Fahrtkosten und -zeiten zu begegnen.
Es wurde festgestellt, dass es in Deutschland eine großartige Vielfalt kultureller Bildung im ländlichen Raum gibt und dass die Potentiale größer sind als möglicherweise eingangs gedacht, so zum Beispiel in den Schnittstellen von Kulturvermittlung und Kulturtourismus oder bei der Wieder- bzw. Neubelebung von Leerstand für die nichtkommerzielle (inter-)kulturelle Begegnung.
Mitteilung der Europäischen Kommission zum Thema „Ernährung und Landwirtschaft der Zukunft“
(30. 11. 2017)
Einfachere Vorschriften und ein flexiblerer Ansatz werden dafür sorgen, dass die Gemeinsame Agrarpolitik (GAP) bei der Unterstützung der Landwirte greifbare Ergebnisse bringt und Anreize für eine nachhaltige Entwicklung der Landwirtschaft in der EU schafft.
Dies sind die Eckpfeiler der am 29. November angenommenen Mitteilung der Europäischen Kommission zum Thema „Ernährung und Landwirtschaft der Zukunft“, in der Möglichkeiten aufgezeigt werden, wie die älteste gemeinsame EU-Politik zukunftssicher gemacht werden kann.
Kernstück dabei ist es, den Mitgliedstaaten mehr Entscheidungsspielraum zu geben, wie und wo sie ihre GAP-Mittel investieren, um ehrgeizige gemeinsame Ziele in den Bereichen Umwelt, Klimawandel und Nachhaltigkeit zu erreichen.
Unter Beibehaltung der bestehenden Zweisäulenstruktur werden im Rahmen dieses einfacheren und flexibleren Ansatzes konkrete Maßnahmen festgelegt, durch die die auf EU-Ebene vereinbarten Ziele erreicht werden sollen. Jeder EU-Mitgliedstaat erstellt dann seinen eigenen – von der Kommission zu genehmigenden – Strategieplan, in dem er darlegt, wie er die Ziele erreichen will. Das Augenmerk wird weniger auf der Einhaltung von Vorschriften als vielmehr auf der Überwachung der Fortschritte liegen, und die Bereitstellung von Mitteln wird an konkreten Ergebnissen ausgerichtet. Dadurch, dass an die Stelle eines pauschalen Vorgehens ein maßgeschneiderter Ansatz tritt, werden die Agrarpolitik und ihre Auswirkungen auf das „echte Leben“ näher an den Menschen sein, die sie vor Ort umsetzen.
Die Landwirte werden weiterhin im Rahmen von Direktzahlungen Unterstützung erhalten. Mit der Mitteilung wird weder den Ergebnissen der Debatte über die Zukunft der EU-Finanzen noch den Vorschlägen für den nächsten mehrjährigen Finanzrahmen vorgegriffen. Es werden einige – nicht erschöpfende – Möglichkeiten ausgelotet, wie eine gerechte und gezieltere Einkommensstützung für die Landwirte gewährleistet werden kann.
Weitere Vorschläge:
Die Nutzung moderner Technologien sollte gefördert werden, um die Landwirte vor Ort zu unterstützen und für mehr Markttransparenz und Sicherheit zu sorgen.
Junge Menschen sollten verstärkt für den Beruf des Landwirts gewonnen werden, wozu die Mitgliedstaaten ihre Befugnisse in Bereichen wie Grundsteuern, Planung und Qualifizierung nutzen sollten.
Den Anliegen der Bürgerinnen und Bürger im Zusammenhang mit nachhaltiger landwirtschaftlicher Erzeugung, einschließlich Gesundheit, Ernährung, Lebensmittelverschwendung und Tierschutz, sollte Rechnung getragen werden.
Es sollte ein kohärentes Vorgehen aller Politikbereiche der EU im Einklang mit ihrer globalen Dimension, insbesondere in den Bereichen Handel, Migration und nachhaltige Entwicklung, angestrebt werden.
Eine EU-Plattform für das Risikomanagement sollte eingerichtet werden und klären, wie Landwirten am besten geholfen werden kann, mit den Ungewissheiten im Zusammenhang mit dem Klima, den Schwankungen auf den Märkten und anderen Risiken klarzukommen.
Die Kommmission wird die entsprechenden Gesetzgebungsvorschläge zur Umsetzung der in der Mitteilung dargelegten Ziele vor dem Sommer 2018 im Anschluss an den Vorschlag für den mehrjährigen Finanzrahmen vorlegen.
Hintergrund
Am 2. Februar 2017 hat die Europäische Kommission eine Konsultation über die Zukunft der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) eingeleitet, um besser verstehen zu können, wo die derzeitige Politik vereinfacht und modernisiert werden könnte. Während der dreimonatigen Konsultationsphase gingen bei der Europäischen Kommission mehr als 320 000 Antworten – überwiegend von Einzelpersonen – ein. Die Konsultation ergab, dass die meisten Befragten auch weiterhin eine starke Gemeinsame Agrarpolitik auf der Ebene der Europäischen Union wünschten, dass diese jedoch einfacher und flexibler und stärker auf die wichtigsten Herausforderungen ausgerichtet sein müsste, d. h. darauf, einen angemessenen Lebensstandard für die Landwirte zu gewährleisten, die Umwelt zu schützen und den Klimawandel zu bewältigen.
Sonderbericht zur Entwicklung des ländlichen Raums: Kritik des Europäischen Rechnungshofs
(27. 11. 2017)
Der Europäische Rechnungshof hat einen Sonderbericht zur Entwicklung des ländlichen Raums veröffentlicht.
Am 14.11.2017 veröffentlichte der Europäische Rechnungshof seinen Sonderbericht in Bezug auf die Programmplanung zur Entwicklung des ländlichen Raums. Der Rechnungshof kommt darin zu dem Ergebnis, dass das neue Planungsverfahren zu lang und zu komplex sei. Außerdem weise das neue Verfahren zur Planung der EU-Ausgaben für die Entwicklung des ländlichen Raums Mängel auf, die sowohl die Leistung als auch die Ergebnisse beeinträchtigen.
Die Prüfer stellten weiter fest, dass mit der Umsetzung der Programme trotz der Bemühungen der Europäischen Kommission nicht früher begonnen wurde und dass die Ausführung der Ausgaben langsamer anlief als im vorangegangenen Zeitraum.
»Bei der Planung für einen neuen Zeitraum stellt sich immer das Problem, dass damit begonnen wird, bevor adäquate relevante Daten aus den vorangegangenen Zeiträumen zur Verfügung stehen«, erläuterte Janusz Wojciechowski, das für den Bericht zuständige Mitglied des Europäischen Rechnungshofs. »Wir stellten fest, dass die Programmplanungsdokumente zu komplex und zu umfangreich sind, gleichzeitig aber die erwarteten Ergebnisse nicht in ausreichendem Maße im Fokus stehen.«
Die Politik der Europäischen Union zur Entwicklung des ländlichen Raums zielt darauf ab, die Wettbewerbsfähigkeit der Landwirtschaft zu steigern, die nachhaltige Bewirtschaftung der natürlichen Ressourcen zu gewährleisten und eine ausgewogene Entwicklung der ländlichen Wirtschaft und der ländlichen Gemeinschaften zu erreichen. Die Europäische Union hat für den Zeitraum 2014-2020 Ausgaben von fast 100 Mrd. Euro für die Entwicklung des ländlichen Raums eingeplant.
Der Europäische Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums (ELER) leistet finanzielle Unterstützung für Maßnahmen, die von den Mitgliedstaaten über nationale oder regionale Programme zur Entwicklung des ländlichen Raums umgesetzt werden. Diese Programme werden von den Mitgliedstaaten erstellt und von der Europäischen Kommission genehmigt.
Nachhaltigkeitsrat startet neues Förderprogramm „Fonds Nachhaltigkeitskultur“
(22. 11. 2017)
Kultur und ihre Akteure sollen künftig eine noch stärkere Rolle bei der nachhaltigen Entwicklung unserer Gesellschaft spielen. Ihnen wird in besonderer Weise zugetraut, dass sie neue Lösungswege aufzeigen und bestehende Denkmuster durchbrechen können, wenn diese Probleme nur reproduzieren und für deren Lösung nicht mehr dienlich sind.
Auf die besondere Rolle von Kunst und Kultur, Kreativwirtschaft und Kulturschaffenden als Akteure weist auch die Bundesregierung in der Deutschen Nachhaltigkeitsstrategie hin (Bundesregierung 2017, S. 49 f.). Der Rat für Nachhaltige Entwicklung (RNE) hat nun mit dem „Fonds Nachhaltigkeitskultur“ ein Programm aufgesetzt, um transformative Projekte zur Nachhaltigkeitskultur zu fördern. Wesentliches Ziel ist eine Stärkung längerfristiger gesellschaftlicher Prozesse für eine nachhaltige Entwicklung in Deutschland und die Verknüpfungen zwischen Akteuren, Sektoren und Lebensbereichen.
Auf Initiative des Bundestages stellt das Bundeskanzleramt für den Fonds über einen Zeitraum von drei Jahren 7,5 Millionen Euro zur Verfügung. Der RNE will in diesen drei Jahren mehrere Ideenwettbewerbe zu verschiedenen Bereichen der Alltagskultur (z.B. Essen, Mobilität, Bauen) ausrufen. Der Fonds soll bewährte Ansätze stärken und auch neue Wege gehen, um eine gesellschaftliche Transformation zu mehr Nachhaltigkeit anzustoßen.
Wer kann gefördert werden?
Gefördert werden transformative Projekte gemeinnütziger Akteure sowie öffentlich-rechtlicher Akteure zur Nachhaltigkeitskultur bis zu einer Höhe von je 50.000 € und einer Laufzeit von maximal einem Jahr. Gegenstand der Projekte können Maßnahmen zur Ausgestaltung kultureller Normen und Lebensstil-Muster zur Nachhaltigkeit sowie an solche Normen und Muster anschließende innovative Aktivitäten zur Verbreitung und Verwertung sein. Dies umfasst auch kommunikative Maßnahmen und lernende Netzwerke. Rein technologische Innovationen werden nicht gefördert. Die Projekte sollen die Praxis der Nachhaltigkeitskultur partnerschaftlich und konstruktiv voranbringen.
Wie bewerben sich Projekte?
Das Förderverfahren ist zweistufig angelegt. Bis zum jeweiligen Einsendeschluss sind zunächst Projektskizzen mit einer Zeit- und Finanzplanung einzureichen. Im Anschluss werden die Antragssteller der positiv bewerteten Projektskizzen aufgefordert, einen vollständigen förmlichen Förderantrag zu stellen. Die endgültige Entscheidung über eine Förderung obliegt dem RNE nach abschließender Prüfung.
MOL: Sieger des 10. Kreiswettbewerbs "Unser Dorf hat Zukunft" steht fest
(22. 11. 2017)
Neutrebbin wurde unter den sechs Bewerbern des Kreiswettbewerbs „Unser Dorf hat Zukunft“ als Sieger gewählt. Die Gemeinde konnte sich gegen Neulewin, Golzow, Zechin, Gusow- Platkow und Trebnitz durchsetzen. Neutrebbin vertritt damit den Landkreis Märkisch-Oderland beim Landeswettbewerb im nächsten Jahr.
Der beliebte Dorfwettbewerb würdigt die Dorfentwicklung und die Bewahrung historischen Erbes genauso wie bürgerschaftliches Engagement und das Miteinander in der Gemeinschaft.
Anfang Oktober hatten die Mitglieder der Bewertungskommission die Orte besucht und sich einen Überblick über die Bewerber verschafft. Grundlage der Bewertung war die Betrachtung der ganzheitlichen Entwicklung des Dorfes. Neben Erhalt und Erlebbarkeit der Dorfstruktur und des dörflichen Umfelds wurden auch die sozialen, wirtschaftlichen und kulturellen Aktivitäten bewertet.
Aus Sicht der Jury ist die im Kreiswettbewerb vorn platzierte Gemeinde Neutrebbin für die Zukunft sehr gut aufgestellt. Die Siegergemeinde beeindruckte mit einer Vielzahl sozialer und kultureller Aktivitäten und Einrichtungen für alle Generationen. Neutrebbin schafft eine solide Basis für das Leben und Arbeiten im Ort. Die Vernetzung bei der Sicherung der sozialen Infrastruktur ist erstklassig. Die Gemeinde verfügt über eine Kita, eine Grund- und eine Oberschule, mehrere Einkaufsmöglichkeiten, Arztpraxen und Sportanlagen. Das Gemeinschaftsleben wird in Neutrebbin generationsübergreifend gefördert – von der Krabbelgruppe über die umfangreiche Jugendarbeit bis hin zum breit aufgestellten Vereinsleben und Angeboten der Seniorenbetreuerin.
Mit diesen Vorzügen geht Neutrebbin 2018 für den Landkreis Märkisch- Oderland in den dann 10. Landeswettbewerb der Dörfer.
Der Zweitplatzierte Ortsteil Trebnitz aus unserer Region LAG-Märkische Seen e.V. überzeugte die Bewertungskommission durch ein sehr großes Engagement für das Gutsensemble und den Gutspark. Besonders beeindruckt war die Bewertungskommission vom Projekt der Parkhelden – einer Arbeitsgemeinschaft der Dorfhelden, die den Gutspark wieder erlebbar machen möchte. Trebnitzer engagieren sich zusammen mit deutschen und polnischen Jugendlichen in unterschiedlichen Projekten, um den Landschaftspark wieder herzustellen und zu beleben.
Die drei siegreichen Gemeinden erhielten als Anerkennung Geldpreise in Höhe von insgesamt 4.500 €, die vom Beigeordneten Rainer Schinkel für die Gemeindearbeit übergeben wurden. Außerdem erhielten die Sieger der einzelnen Bewertungskategorien „Entwicklungskonzepte‟, „Aktivitäten‟, „Baugestaltung‟, „Grüngestaltung‟ und „Gesamteindruck‟ Sonderpreise im Wert von insgesamt 2.000 €, die durch den Amtsleiter des Amtes für Landwirtschaft und Umwelt Herrn Paepke übergeben wurden. Die EWE AG beteiligte sich als Sponsor an der Prämierung mit dem Sonderpreis für Entwicklungskonzepte und wirtschaftliche Initiativen.
Besonderer Dank gilt folgenden Spendern und Sponsoren, die den Dorfwettbewerb unterstützten: Sparkasse Märkisch-Oderland, EWE AG, Agrargenossenschaft ODEGA Groß Neuendorf eG, Landhandel Alt Zeschdorf GmbH, Agraraktiengesellschaft Albrecht Daniel Thaer und
Thaer’sche Gutsverwaltung Möglin GmbH.
Hintergrund:
Der Wettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“ ist in Brandenburg mittlerweile zur Tradition geworden. Bereits seit über zwanzig Jahren beteiligen sich auch die Gemeinden des Landkreises Märkisch-Oderland an diesem Wettbewerb.
Teilnahmeberechtigt waren räumlich zusammenhängende Gemeinden sowie Ortsteile mit überwiegend dörflichem Charakter und bis zu 3.000 Einwohnern. Die Anmeldung der Dörfer erfolgte durch die jeweilige Stadt oder Gemeinde bzw. das Amt. Für die jeweiligen Gemeinden bestand auch die Möglichkeit, mit mehreren Dörfern am Wettbewerb teilzunehmen.
Die Gemeinde Zechin aus dem Amt Golzow hatte den letzten Kreiswettbewerb von „Unser Dorf hat Zukunft“ für sich entschieden und den Landkreis Märkisch-Oderland beim Landeswettbewerb 2015 erfolgreich vertreten.
Pressemeldung: Landkreis Märkisch-Oderland
8. Projektauswahlverfahren der LAG Märkische Seen abgeschlossen
(14. 11. 2017)
Der Vorstand der Lokalen Aktionsgruppe (LAG) Märkische Seen e.V. hat am 14. November 2017 das inzwischen 8. Projektauswahlverfahren der aktuellen Förderperiode 2014 – 2020 durchgeführt und ermöglicht 16 weiteren Vorhaben eine Antragstellung aus dem EU-Förderprogramm LEADER.
Der LAG Märkische Seen stehen in dieser Förderperiode insgesamt 18 Mio. € ELER Mittel aus dem Europäischen Landwirtschaftsfonds zur Verfügung, die teilweise mit Mittel des Landes Brandenburg konfinanziert werden. Diese Summe soll bis 2020 über mindestens 2 jährliche Ordnungstermine mit eigenen Budgets zur Förderung geeigneter Vorhaben genutzt werden.
Für den 8. Ordnungstermin mit einem vorgesehenen Fördervolumen von 2,5 Mio. € hatten sich 17 Vorhaben mit einem Gesamtinvestitionsvolumen in Höhe von knapp 6,1 Mio. € beworben. Im Rahmen des Projektauswahlverfahrens konnten 16 Vorhaben für eine Förderung befürwortet werden. Damit ist der Weg frei für die Beantragung von Sanierungskosten für die Dorfkirchen in Hasenholz und Prädikow, das Kneipp-Bildungs- und Kreativitätszentrum Buckow und die Hüllensanierung von größeren Objekten in Buckow und Müncheberg. Die Gemeinde Grünheide will das Hotel am Peetzsee barrierefrei umbauen und in Wendisch Rietz soll ein Kneipp-Winkel eingerichtet werden. Die Stadt Storkow und die Gemeinde Garzau-Garzin planen Investitionen in den Ländlichen Wegebau.
Insgesamt wurden damit bislang 82 Projekte mit einem Gesamtinvestitionsvolumen von knapp 25 Mio. € auf den Weg gebracht. Die vollständige Liste ist hier zu finden.
Projektträger, die zum nächsten Ordnungstermin mit Stichtag 15. Februar 2018 ein Projekt zur Förderung einreichen wollen, sollten frühzeitig Kontakt zur Geschäftsstelle aufnehmen, um die Rahmenbedingungen des Verfahrens zu klären.
Nur im Quartier lässt sich Pflege künftig sichern
(10. 11. 2017)
„Sozialraumorientierte Ansätze für ein gelingendes Alter(n)“ lautet der etwas sperrige Titel der Sonderausgabe des Fachmagazins „Pro Alter“: Mitglieder des Kuratoriums Deutsche Altershilfe (KDA) beschreiben darin, wie Leben und Alltag in einer Kommune altenfreundlicher gestaltet werden können – immer Bezug nehmend auf den Siebten Altenbericht, der Ende 2016 veröffentlicht wurde. Zentrale Aussage der unterschiedlichen Beiträge: Ein „Weiter-so“ wird es nicht geben. Nur im Quartier und nur in geteilter Verantwortung lässt sich Pflege künftig sichern.
„Pflegeheim-Infrastruktur wird nicht zu halten sein“
Alexander Künzel, Vorstandsvorsitzender der Bremer Heimstiftung und Sprecher des bundesweiten Reformbündnisses „Netzwerk: Soziales neu gestalten“ (SONG), macht in seinem Beitrag klar, wo die Reise hingeht: Die bisherige Pflegeheim-Infrastruktur mit ihrem hohen Personalbedarf werde in Zukunft nicht zu halten sein, von einem Ausbau ganz zu schweigen. Zu angespannt sei der Arbeitsmarkt, so Künzel. Aktuelle Zahlen aus dem Bundesgesundheitsministerium belegen das: Danach werden bis 2025 – also in den nächsten acht Jahren – zwischen 110.000 und 200.000 zusätzliche Pflegekräfte benötigt. Für das Jahr 2030 prognostiziert die Bertelsmann Stiftung sogar eine Versorgungslücke von einer halben Million Beschäftigten in der Pflege.
Brauchen aktive Zivilgesellschaft
Für Künzel steht fest: „Es geht nicht darum, mit wie viel, sondern mit wie wenig stationären Pflegeplätzen unsere Gesellschaft in Zukunft organisiert werden kann“. Er sieht die stationäre Pflege künftig eher als Ergänzung denn als Gegensatz zur ambulanten Versorgung. Um die erforderlichen Sorgestrukturen im ambulanten und teilstationären Bereich zu stärken, brauche man zwei Dinge: eine umfassende Qualifizierung der Akteure und eine kompetente Steuerung. Das Netzwerk SONG – dem auch die Bank für Sozialwirtschaft angehört – hat dazu die Formate „Qualifiziert fürs Quartier“ und „Bürger im Quartier“ entwickelt. Eine aktive Zivilgesellschaft sei allerdings nicht zum Nulltarif zu haben, sagt Künzel: Die „vergleichsweise überschaubaren Aufwendungen“ für Bildung und Case & Care Management sollten im Verbund mit Kommune und Pflegekassen rechtlich abgesichert werden.
Beispiel Bundesland: Pflegeoffensive in Brandenburg
Bildung und Care-Management spielen auch bei der 2015 vom Land Brandenburg gestarteten Pflegeoffensive eine wichtige Rolle. Hier ist der Handlungsdruck besonders groß: In dem östlichen Bundesland sind 4,2 Prozent der Bevölkerung pflegebedürftig (Bundesdurchschnitt 3,1 %) – mit steigender Tendenz. Die Offensive hat drei Schwerpunkte: Förderung der beruflichen Pflege, Entlastung pflegender Angehöriger und Entwicklung alternsgerechter Strukturen. Dazu wurde eigens die Fachstelle Altern und Pflege im Quartier (FAPIQ) etabliert, die von Land und Pflegekassen zunächst bis Dezember 2019 finanziert wird.
Gaststätte wird Pflege-WG
An fünf Standorten in Brandenburg sind insgesamt 18 Mitarbeitende im Einsatz. Sie geben Infomaterial aus, beraten und begleiten Kommunen und Initiativen bei deren Projekten. „Es gibt eine Vielzahl engagierter Gruppen, denen es wichtig ist, dass das Leben vor Ort nicht stirbt“, sagt Fachstellenleiterin Anja Ludwig. „Sie haben Ideen, aber es fehlt die fachliche und manchmal auch die finanzielle Unterstützung.“ Wie beispielsweise bei dem Bürgerverein, der eine alte Gaststätte zur Pflege-WG umbauen will, oder der „Männer-Werkelecke“, einem regelmäßigen Angebot für handwerklich interessierte Männer mit und ohne Pflegebedarf. 50.000 Euro stehen der FAPIQ für die Förderung von kleinen Projekten zur Verfügung, im vergangenen Jahr wurden damit zwölf Initiativen unterstützt.
Gesamtauswertung der Zukunftswerkstätten des Bundesministeriums für Ernäherung und Landwirtschaft liegt vor
(09. 11. 2017)
Mehr als 1300 Fachleute und regional Aktive haben sich bei den Zukunftswerkstätten des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) beteiligt. Zwischen Mai und September 2017 kamen bei der Online-Beteiligung sowie bei vier Veranstaltungen in ländlichen Regionen Deutschlands mehr als 3000 Rückmeldungen zu wichtigen Fragen der ländlichen Entwicklung zusammen.
Eine wichtige Erkenntnis: In vielen Gemeinden und Landkreisen gibt es Ideen, wie sich Zukunft auf dem Land gestalten lässt, und die Menschen am Ort sind bereit, sich dafür zu engagieren. Das Resümee der Ergebnisse liegt jetzt vor – als interaktive Dokumentation und als übersichtlicher Download.
Unter dem Motto „Regional vernetzt – gemeinsam stark“ hatten Fachleute und Engagierte bei den Zukunftswerkstätten diskutiert, was aus ihrer Sicht die zentralen künftigen Handlungsfelder für die Entwicklung ländlicher Regionen sind und welche Rahmenbedingungen es braucht, um das Land zukunftsfähig zu gestalten.
Bei vier Veranstaltungen im Hochsauerlandkreis und dem Werra-Meißner-Kreis sowie den Landkreisen Elbe-Elster und Tirschenreuth ging es um Themen aus den Bereichen Wirtschaft und Arbeit, Versorgung und Infrastruktur sowie Gemeinschaft und Zusammenleben. Konkrete Fragestellungen dazu hatten die Teilnehmenden vorab über die digitale Plattform des BMEL erarbeitet. Bei den vier Zukunftswerkstätten waren mehr als 400 Akteure und Entscheider aus den Regionen dabei und arbeiteten in drei, digital begleiteten Workshops intensiv miteinander.
Das BMEL nutzt die Ergebnisse, um den Blick für die Entwicklung ländlicher Räume weiter zu schärfen und den Bedarf in den Regionen, Landkreisen und Gemeinden sichtbar zu machen. Sie werden auf der Fachebene im Ministerium vorgestellt und zugänglich gemacht. Themen, die in den Zukunftswerkstätten entwickelt wurden, können mit Veranstaltungen, Expertengesprächen etc. aufgegriffen und vertieft werden.
Positive Entwicklung in Gastronomie und Beherbergung in Ostbrandenburg
(09. 11. 2017)
Sonne, Sturm und viel Regen haben die positive Entwicklung in Gastronomie und Beherbergung in Ostbrandenburg nicht beeinträchtigen können. Das ergab die jüngste Befragung der Tourismusunternehmen durch die IHK Ostbrandenburg.
Acht von zehn Betrieben aus dem Beherbergungsgewerbe verzeichnen einen gestiegenen beziehungsweise gleichgebliebenen Umsatz. Vor allem stabile Umsätze mit Geschäftsreisenden sorgten dafür. Mehr als 70 Prozent der Befragten wollen investieren – vorrangig in qualitätssteigernde Maßnahmen und Ersatzbeschaffungen.
„Die positive Entwicklung des Beherbergungsgewerbes ist trotz der unbeständigen Wetterlage in diesem Jahr ungebrochen“, sagt IHK-Tourismusexpertin Manuela Neumann. „Hochwertige Übernachtungsangebote sowie innovative und wetterunabhängige Freizeitangebote überzeugen die Gäste auch an Regentagen.“
In der Gastronomie bezeichnen neun von zehn Betrieben ihre Geschäftslage als gut oder befriedigend. Die Mehrheit konnte ihre Umsätze im Vergleich zum Vorjahr steigern, begünstigt durch vor der Saison vorgenommene Preissteigerungen. Ein Fünftel der Unternehmen will sein Personal aufstocken. Saisonal bedingte Personalreduzierungen sind wenige geplant.
Als größte Risiken werden Fachkräftemangel, Lebensmittel- und Rohstoffpreise und wirtschaftspolitische Rahmenbedingungen gesehen.
Unterschiedliche Besteuerung für Speisen und Beherbergung oder ein neuer Anlauf zur Einführung einer Hygiene-Ampel seien nachteilig.
Die IHK Ostbrandenburg ist die größte Interessenvertretung der Wirtschaft zwischen Schwedt und Eisenhüttenstadt, zwischen Berlin und der Oder.
Handbuch zur Regionalvermarktung - neuer Praxisleitfaden unterstützt Regionalinitiativen
(07. 11. 2017)
Welche Strategien und Konzepte zur Vermarktung regionaler Lebensmittel gibt es? Diese und weitere Fragen beantwortet das Handbuch zur Regionalvermarktung, das der Bun-desverband der Regionalbewegung entwickelt hat.
Der Bundesverband der Regionalbewegung möchte Regionalinitiativen unabhängig von ihrem Erfahrungsstand, ihrer Größe oder ihres Sortiments unterstützen und professionalisieren. Einen wichtigen Schritt stellt hier das Handbuch zur Regionalvermarktung dar: Auf insgesamt 86 Seiten zeigt der Praxisleitfaden für Regionalinitiativen Strategien und Konzepte zur Vermarktung regionaler Lebensmittel. Behandelt werden die Bereiche Qualitäts- und Herkunftssicherung, Vertrieb und Logistik, Marketing und Kommunikation sowie Struktur und Finanzierung.
Die Regionalvermarktung ist ein komplexes Thema. In der Praxis sind verschiedene Konstrukte zur Umsetzung vorzufinden. Auf Grund dieser Vielzahl ist die Vorgabe eines exakten Lösungswegs nicht möglich. Daher gibt das Handbuch Hilfen und Erfahrungswerte für die Vorbereitung der eigenen Entscheidungen. Gleichwohl soll der Leitfaden konkrete Unterstützung bieten und das Arbeitsfeld der Regionalvermarktung in seiner ganzen Breite beleuchten. Um dies zu erreichen, wurde in diesem Handbuch vermehrt mit Fragen als mit Antworten gearbeitet. Ferner werden Alternativen und Folgen von Entscheidungen aufgezeigt. Es werden jedoch durchaus Erfahrungswerte genannt und damit Empfehlungen ausgesprochen. Zahlreiche praktische Beispiele zeigen Wege, die Regionalinitiativen aktuell gehen. Diese Beispiele dienen als Entscheidungshilfen für das eigene Handeln oder dafür die Lösung von Problemen abzuleiten.
Das Handbuch ist im Projekt „Initiativen-Coaching" mit Unterstützung des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft entstanden und kann hier bestellt werden.
Die Metropolregion Ost ist ein attraktiver Wirtschaftsstandort, der den meisten jedoch vorwiegend als Naherholungsziel bekannt ist. Nicht vielen ist geläufig, dass wir mit der Gesundheitswirtschaft den größten Arbeitgeber im Bezirk Marzahn-Hellersdorf haben und sie eine bedeutsame Wachstumsbranche für den Landkreis Märkisch-Oderland ist.
Doch auch die Tourismuswirtschaft und die Industrie, insbesondere die Logistikbranche, sind in unserer Region von großer Bedeutung und bieten zahlreichen Menschen attraktive Arbeitsplätze und Ausbildungsmöglichkeiten. Erstmalig hat sich deshalb die Gemeinde Rüdersdorf bei Berlin mit fünf Kommunen aus Märkisch-Oderland, der Gemeinde Ahrensfelde und dem Berliner Bezirk Marzahn-Hellersdorf zusammengeschlossen, um eine gemeinsame Karrieremesse für die Metropolregion Ost Berlin-Brandenburg am 9. und 10. März 2018 in Petershagen/Eggersdorf durchzuführen.
Durch die gemeinsame Messe kann die Zielgruppe erhöht und einer größeren Bandbreite an Unternehmen die Möglichkeit zur Präsentation gegeben werden. Mit der regionalen zweitägigen Ausbildungs-und Studienmesse „Career Compass“ werden die bisherigen Berufsinformationstage der Region in einem Angebot gebündelt. Unter der Federführung des Regionalmanagements wird die Messe in der Giebelseehalle gemeinsam mit den lokalen Wirtschaftsförderern, der IHK Ostbrandenburg, dem Landkreis Märkisch-Oderland und der Leitstelle für Wirtschaftsförderung des Bezirksamtes Marzahn-Hellersdorf realisiert.
Für Unternehmen und Institutionen ist der Career Compass eine ideale Möglichkeit, um ihren zukünftigen Fachkräften die Attraktivität ihres Unternehmens/ihrer Institution zu präsentieren, ihre Ausbildungsprogramme vorzustellen und weitere Einblicke zu gewähren.
Wir laden Sie daher herzlich ein, sich und ihre Ausbildungsmöglichkeiten zu präsentieren, einzelne Berufsbilder vorzustellen und Fragen der Besucher zu beantworten. Das Angebot wird zusätzlich um Vorträge, Workshops und Talkrunden ergänzt.
Die Messe bietet Ihnen die Gelegenheit, direkt mit Schülern in Kontakt zu treten, einen bleibenden Eindruck zu hinterlassen und potenzielle Auszubildende und Mitarbeiter für Ihr Unternehmen zu werben.
Die Teilnahme an der Messe ist kostenfrei. Es werden keine Standgebühren erhoben.
Mehr Informationen zur Messe sowie den Anmeldebogen finden Sie unter www.career-compass.de.
Anmeldeschluss ist der 11. Dezember 2017.
Agrarflächen - Preisspekulation
(01. 11. 2017)
Es gibt einen Leitfaden zur Abwehr übermäßiger Preisspekulation beim Verkauf von Agrarflächen. Mit dieser Handreichung ist die Kommission der dringenden Aufforderung des Parlaments vom 30. März 2017 nachgekommen, einen umfassenden Katalog von Kriterien zur Bodenmarktregulierung zu veröffentlichen, um der Preisspekulation in Bezug auf landwirtschaftliche Flächen und zu großer Konzentration von Landbesitz vorbeugen zu können.
Damit reagierte das Parlament auf die Entwicklung, dass die Kauf- und Pachtpreise von Agrarflächen in vielen Regionen Europas mittlerweile auf ein Niveau gestiegen sind, welches es vielen Landwirten unmöglich macht, sich vor dem Verlust gepachteter Flächen zu schützen oder zum Erhalt lebensfähiger Betriebe notwendige Flächenaufstockungen durch den Kauf von Boden vorzunehmen. Unter Hinweis auf die Rechtsprechung des Gerichtshofs der EU betont die Kommission, dass unter bestimmten Voraussetzungen gewisse nationale Beschränkungen möglich sind, und zwar beispielsweise
die Bindung des Erwerbs von Landflächen an vorherige Genehmigungen nationaler Stellen;
die Beschränkungen der Größe zu erwerbender Flächen;
Vorkaufsrechte für bestimmte Agrarflächen-Käufer, z.B. für Pachtlandwirte, Nachbarn, Miteigentümer oder den Staat;
staatliche Preisinterventionen.
Diskriminierende Beschränkungen, wie die allgemeine Voraussetzung der Gebietsangehörigkeit für den Erwerb von Landflächen sind aber nach dem EU-Recht ebenso unzulässig, wie
Verpflichtungen zur Selbstbewirtschaftung,
Unternehmen den Erwerb von Landflächen zu verbieten oder
als Voraussetzung für den Kauf von Agrarflächen landwirtschaftliche Qualifikationen zu verlangen.
Von Landkonzentration wird gesprochen, wenn der Handel mit landwirtschaftlichen Nutzflächen mit einer Größenordnung des Landerwerbs einhergeht, welche in Europa unüblich ist. Zahlen von 2010 zeigen, dass in der EU-27 bereits etwa 3 % der landwirtschaftlichen Betriebe 50 % der landwirtschaftlich genutzten Fläche kontrollierten und im Gegensatz dazu im Jahr 2012 80 % der Betriebe lediglich über 12 % des Agrarlandes verfügten.
Der Umfang und die Geschwindigkeit der Landkonzentration sind alarmierend. Dies gilt ganz besonders für Länder wie Rumänien, Ungarn und Bulgarien. Doch auch in Deutschland, Italien und Spanien sind die Problemstellungen nicht un-bekannt. Der Konzentrationsgrad von Agrarland in Europa ähnelt der ungleichen Verteilung von Landbesitz in Ländern wie beispielsweise Brasilien, Kolumbien und den Philippinen.
Am 25.09.2017 startete unsere kleine brandenburgische Delegation zunächst in die litauische Hauptstadt Vilnius. Unter der Überschrift „Herausforderungen und Chancen für die Jugendlichen im ländlichen Raum“ fanden Gespräche im litauischen Landwirtschaftsministerium und in folgenden Tagen mit LEADER-Akteuren, Bürgermeistern und engagierten Bürgern in verschiedenen litauischen Distrikten statt.
In Litauen gibt es eine ähnliche Problemlage in Hinblick auf den Wegzug von Jugendlichen und jungen Erwachsenen aus den ländlichen Regionen in die Stadt wie in Brandenburg. Daher war es sehr interessant, viele (LEADER-)Projekte kennenzulernen, die diesem Wegzug entgegen wirken möchten.
Hier findet man auch ein kleines Video von unserem LEADER-Austausch.
Derzeit bereiten wir eine Beantragung zur Förderung von Kooperationsanbahnungskosten mit zwei litauischen LAGen vor.
LEADER: Tourismusverband lockt mit neuer Broschüre in sehenswerte Parks und Gärten der Region
(25. 10. 2017)
Seelow (MOZ) Zum Flanieren in Parks und Gärten lädt eine vom Tourismusverband Seenland Oder-Spree herausgegebene Broschüre ein. Sie beschreibt in Wort und Bild sehenswerte Kleinode von Neuzelle über Buckow bis Jahnsfelde. Das Heft macht Lust auf herbstliche Entdeckungen.
Wer die dickste Linde in Märkisch-Oderland sehen will, der braucht nicht weit zu reisen. Sie steht im Schlosspark von Jahnsfelde. In dem gut drei Hektar großen Areal, das der Kommune gehört, findet man auch die Gurkenmagnolie, einen 150 Jahre alten Ginkgo, Platane, Schwarznuss, Hängebuche oder Schwarzkiefer. Der maßgeblich vom Garten-Fürst Hermann von Pückler-Muskau angelegte Park ist einer von 40, für den die neue Broschüre wirbt. Sie ist in den letzten Tagen der Internationalen Gartenausstellung in Berlin Marzahn herausgebracht und dort präsentiert worden. "Und hat, wie viele andere Publikationen, interessierte Abnehmer gefunden", versichert Rainer Schinkel. Der Beigeordnete des Landkreises ist stellvertretender Vorsitzender des Tourismusverbandes Seenland Oder-Spree.
Während der gesamten IGA sei der Verband dort präsent gewesen, habe mehr als 50 000 Publikationen verteilt. Mit der Broschüre wolle man den Impuls der Gartenschau nutzen. Und auch Berliner Gäste locken, die durch die IGA erstmals im östlichen Teil der Stadt waren und sich erstaunt zeigten, wie viel Grün und wie viele Sehenswürdigkeiten es noch zu entdecken gibt. Doch auch für Einheimische dürfte die Broschüre viel Interessantes bieten. Wer kennt zum Beispiel den Park Sauen (Oder-Spree)? Er ist Teil des Biotop-Verbundes Wald-Allee-Park. Erst einmal vor Ort, erfährt der Besucher auch einiges über den Mediziner und Gartenliebhaber Prof. August Bier, der die Entwicklung Sauens prägte. Heute gibt es eine Stiftung. Eine Perle unter den Parks ist der am Kloster Neuzelle. Aber auch der Schlosspark Bad Freienwalde mit seiner traumhaften Berglage, der Landschaftspark Reichenow am Fontane-Wanderweg oder der Stadtpark Fürstenwalde mit seinem Heimattiergarten haben ihren Platz in der Broschüre. Zu allen Parks finden sich Hinweise zu Größe, Zugänglichkeit sowie kurze historische Erläuterungen.
Die Publikation bietet zudem vier Parkrouten an, bei denen Ausflügler gleich mehrere Anlagen bestaunen können. Die ansprechenden Bilder machen Lust, die nähere Umgebung zu erkunden. Als Besonderheit verweist die ansonsten auf das Verbandsgebiet beschränkte Broschüre auf vier Parkanlagen in den angrenzenden Berliner Stadtbezirken Marzahn-Hellersdorf und Treptow-Köpenick. Durch die IGA ist die touristische Zusammenarbeit erheblich belebt worden.
Die Broschüre - Ergebnis unseres LEADER-Projektes "IGA Gartennachbarn im Seenland Oder-Spree - ist in einer Auflage von 20.000 Stück erschienen und wird in allen Touristinformationen kostenfrei abgegeben.
„Wie macht man Regionalität schmackhaft“: ONLINE-Befragung bei Erzeugern und Verarbeitern von regionalen Lebensmitteln
(25. 10. 2017)
Nach zahlreichen Studien, die sich mit den Einstellungen und dem Verhalten von Verbrauchern befasst haben – so auch die Studie des Geschmackstage Deutschland e.V. von 2016/17, weiß man bisher noch wenig darüber, wie Erzeuger und Verarbeiter regionale Lebensmittel definieren.
Die Befragung untersucht, inwieweit sich die Vorstellung der Erzeuger und Verarbeiter mit denen der Verbraucher decken und welche Potentiale zur Optimierung von Vermarktungskonzepten bestehen.
Die Fragestellungen der Studie wurden gemeinsam mit Prof. Dr. Holger Buxel, Experte für Lebensmittelmarketing und Professor an der Fachhochschule Münster entwickelt. Die Ergebnisse werden im Rahmen des 11. Zukunftsforums Ländliche Entwicklung am 25.1.2018 in Berlin vorgestellt.
Akademie der Dorfhelden: Was braucht Zivilgesellschaft im ländlichen Raum?
(25. 10. 2017)
Sie haben ein Vorhaben oder eine Idee und suchen Unterstützung?
Sie möchten sich mit Gleichgesinnten austauschen?
Sie haben schon eigene Projekte umgesetzt und möchten Ihre Erfahrung weitergeben?
Dann werden Sie Teil der Dorfhelden-Akademie!
Die Akademie der Dorfhelden richtet sich an alle aktiven Leute im ländlichen Raum Brandenburgs, die Ideen oder Vorhaben umsetzen wollen und Unterstützung bei Gleichgesinnten suchen. Wir suchen Menschen, die sich gesellschaftlich engagieren und möchten mit Ihnen Ideen entwickeln, wie man politische Mitbestimmung im ländlichen Raum stärken kann.
Auftakt-Konferenz, 15.-17. November 2017
Die Akademie der Dorfhelden beginnt mit der Auftakt-Konferenz vom 15. bis 17. November 2017 in Trebnitz. Zwei Dinge stehen dabei im Vordergrund: Probleme und Herausforderungen der lokalen Akteure aufzunehmen und Ideen für den ländlichen Raum zu entwickeln. Wir möchten, dass Sie mit uns und miteinander ins Gespräch kommen und Ihr Vorhaben voranbringen, indem Sie sich gegenseitig beraten und Mut machen. In kleinen Arbeitsgruppen können sie von den Erfahrungen der anderen profitieren. Gemeinsam entwickeln Sie Ihre Ideen weiter und arbeiten an Problemlösungen. Das Programm der Konferenz finden Sie hier
Wie geht es danach weiter?
Die Konferenz ist eine Plattform zum Auftakt eines anderthalbjährigen Projektes, in dem wir Hilfe zur Selbsthilfe bei der Umsetzung Ihrer Vorhaben bieten. Was brauchen Sie, um Ihre Idee umzusetzen oder bei Ihrem Vorhaben voranzukommen? Sie entscheiden mit, welche Fortbildungen angeboten werden, je nachdem was Sie wirklich benötigen. Denkbar sind Themen wie Selbstorganisation, Öffentlichkeitsarbeit, Gesprächsführung, Förderanträge, Mitbestimmungsmöglichkeiten oder verschiedene Methodenkoffer.
Außerdem planen wir gemeinsam mit Partnern aus Polen eine Fahrt nach Brüssel, bei der Sie Ihre Ideen und Forderungen Ihren EU-Vertretern und Entscheidungsträgern der EU-Förderprogramme vorstellen können. Warum Brüssel? Um am Ende zu guten Ergebnissen und verbindlichen Absprachen zu kommen, etwa Paten für Ihr Vorhaben zu finden oder Ihre Forderungen politisch voranzubringen.
Projektpartner, die bereits an Bord sind:
Ortsbeirat Trebnitz
Die Anmeldung schicken Sie bitte an:
per E-Mail: empfang(at)schloss-trebnitz.de
per Post: Schloß Trebnitz Bildungs-und Begegnungszentrum e.V.
Platz der Jugend 6
15374 Müncheberg OT Trebnitz
Tel: 033477 519-0
Die Teilnahme an der Konferenz ist kostenfrei und inklusive Unterkunft in Mehrbettzimmern und Verpflegung.
Mit der Anmeldung schicken Sie uns bitte bis zu 3 Ideen, die sie umsetzen wollen oder bis zu 3 Themen, die Sie zurzeit beschäftigen!
IHKs des Landes Brandenburg und Clustermanagement Tourismus geben Förderfibel für Brandenburg heraus
Vier Milliarden Euro Umsatz im Jahr, 60.000 Beschäftigte und 10.000 Unternehmen - der Tourismus ist ein wichtiger Wirtschaftsfaktor im Land Brandenburg. Nicht jede Investition oder Idee können die Unternehmen allein stemmen. Dafür gibt es zahlreiche Möglichkeiten zur finanziellen Unterstützung durch das Land, den Bund oder auch die EU. Um Licht in den Förderdschungel zu bringen, hat die Landesarbeitsgemeinschaft der Industrie- und Handelskammern Brandenburgs gemeinsam mit dem Clustermanagement Tourismus der TMB GmbH eine Förderfibel speziell für die Tourismuswirtschaft im Land Brandenburg herausgegeben. Sie soll als Orientierungshilfe für kleine und mittlere Unternehmen dienen, um bei der Vielzahl an Förderprogrammen nicht den Überblick zu verlieren.
Anhand von Praxisbeispielen werden die wichtigsten Förderinstrumente für den Tourismus in Brandenburg erläutert.
Dr. Andreas Zimmer, Leiter des Clustermanagements Tourismus, erläutert:
„Ziel der Förderfibel ist es, anhand von praktischen Anwendungsbeispielen einen Überblick darüber zu geben, wer, was und wie gefördert wird.
Beispiele erfolgreicher Antragsteller zeigen auf, wie die Förderinstrumente genutzt werden können und sollen so die Unternehmerinnen und Unternehmer inspirieren, selbst aktiv zu werden.“ Die Förderfibel richtet sich an Gastgeberinnen und Gastgeber Brandenburgs, d.h. an Kleine und Mittlere Unternehmen, aber ebenso an Selbstständige, Familienunternehmen, Personengesellschaften und Vereinigungen.
„Bis die Unternehmer und Unternehmerinnen sich auf den verschiedenen Websites der Fördermittelgeber das für sie passende Instrument herausgesucht haben, verlieren manche oft den Mut, ihre Idee in die Tat umzusetzen. Die Förderfibel Tourismus schließt so die Lücke zwischen der Erstinformation und Beratungsgesprächen durch die Industrie- und Handelskammern des Landes Brandenburg, des Clustermanagement Tourismus und vielen weiteren Partnern“, so Bert Krysnowski, selbst Gastronom und Präsidiumsmitglied der IHK Potsdam.
Neue Studie: Familienzeitpolitik vor Ort zahlt sich aus
(19. 10. 2017)
Orientieren sich die Angebote der örtlichen Infrastruktur an den typischen Alltagsabläufen und Zeitbedarfen von Familien, zahlt sich das für Familien aus – und lohnt sich auch gesamtfiskalisch. Das zeigt eine neue Studie im Auftrag des Bundesfamilienministeriums.
In ihrer Studie „Kosten und Nutzen lokaler Familienzeitpolitik“ sind das Institut der deutschen Wirtschaft Köln und das Finanzwissenschaftliche Forschungsinstitut an der Universität Köln der Frage nachgegangen, welche Akteure an Wohnorten von Familien dazu beitragen können, dass den Zeitbedürfnissen von Familien Rechnung getragen wird. Für die Studie wurden mehr als 1.200 Mütter und Väter mit Kindern unter 15 Jahren befragt.
Zeitbedürfnissen von Familien Rechnung tragen
Hierzu erklärt Bundesfamilienministerin Dr. Katarina Barley: „Die Studie zeigt: Für Familien lohnt es sich, wenn ihre Zeitbedürfnisse vor Ort berücksichtigt werden. Sie gewinnen Zeit für den Beruf und die Familie. Damit sich Zeitpolitik nicht nur für die Gesellschaft lohnt, sondern auch für die Kommunen rechnet, wird sich das Bundesfamilienministerium für eine lokale Familienzeitpolitik mit finanzieller Unterstützung für die Kommunen stark machen.“
Die Studie zeigt erstens, dass Eltern pro Woche rund sieben Stunden mehr arbeiten würden, wenn zum Beispiel die Betreuungszeiten ihrer Kinder statt bis mittags bis abends gesichert wären. Mehr als dreieinhalb Stunden gewonnene Zeit würde im Schnitt der Familie zu Gute kommen. Das zweite wichtige Ergebnis der Studie ist, dass sich die Investitionen in Familienzeitpolitik durch Steuermehreinnahmen mehr als rechnen. Problematisch ist drittens jedoch, dass die Kosten der lokalen Familienzeitpolitik vor allem bei den Kommunen anfallen, während die Steuermehreinnahmen zum großen Teil bei Bund und Ländern eingehen. Daher rechne sich die Investition zwar für die Gesellschaft, aber nicht für die Kommunen.
Investitionen lohnen sich
Die Autoren empfehlen eine stärkere Beteiligung von Bund und Ländern bei der Etablierung lokaler Familienzeitpolitik. Für die Studie haben die Autoren eine Reihe typischer Ansatzpunkte in den Blick genommen, die Familien zeitlich entlasten können: die Ausweitung von Betreuungszeiten in Kitas, Kindergärten und Ganztagsschulen, eine Koordinierung von Betreuungsangeboten zu Randzeiten, die Sicherung von Schulwegen, der Ausbau des ÖPNV-Angebots zu typischen Arbeitszeiten sowie eine Flexibilisierung von Arbeitszeit und -ort. Die Berechnungen zeigen, in allen Fällen gewinnen Familien Zeit und der Staat höhere Einnahmen, die die Kosten mehr als decken.
Quelle: Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend vom 04.10.2017
BRANDENBERG: ELER-Jahrestagung
(10. 10. 2017)
Die landesweite ELER-Jahrestagung, die durch das MLUL ausgerichtet wurde, fand in diesem Jahr in der Region Havelland statt. Die jährliche Tagung widmete sich den Programmbausteinen des ELER, zu denen nicht nur LEADER, sondern v.a. Landwirtschafts- und Naturschutz sowie diesbezügliche Bildungsförderprogramme zählen (siehe www.eler-echteinfach.de).
Neben dem Umsetzungsstand wurden Fragen thematisiert.
„Wie begegnen wir den neuen Herausforderungen? Welche Erfahrungen sind nennenswert und wo stehen wir in Vorbereitung auf eine kommende Förderperiode ab 2021?“
Info-Kampagne der europäischen Struktur- und Investitionsfonds in Brandenburg: #BrandenburgDaGehtWas
(09. 10. 2017)
Welchen Anteil hat die Europäische Union an der Entwicklung unserer Regionen und der Stärkung des sozialen Zusammenhalts? Welche Menschen stehen hinter EU-geförderten Projekten? Und was bewirken die Projekte vor Ort? Welche Institutionen stehen hinter der EU-Förderung? Viele Brandenburgerinnen und Brandenburger wissen, dass es EU-Fördermittel für ihr Bundesland gibt. Die Beantwortung der vorangegangenen Fragen würde vielen vermutlich dennoch schwer fallen.
Die Kampagne #BrandenburgDaGehtWas soll dazu beitragen, genau das in den nächsten eineinhalb Jahren zu ändern. Im Mittelpunkt stehen erfolgreiche Projekte, die mit den Mitteln der drei europäischen Struktur- und Investitionsfonds – dem Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raumes (ELER), dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) und dem Europäischen Sozialfond (ESF) – umgesetzt wurden. Ob E-Bikes, Bildungsprojekte oder die Bewahrung seltener regionaler Pflanzen – Brandenburgs Unternehmens- und Projektlandschaft hat viel zu bieten.
#BrandenburgDaGehtWas zeigt, was entsteht, wenn innovative Ideen, Unternehmergeist und EU-Förderung aufeinander treffen – eine wahre Erfolgsgeschichte. Die Kampagne #BrandenburgDaGehtWas informiert auf unterschiedlichen Kanälen und mit verschiedenen Aktionen. Die Website www.brandenburg-da-geht-was.de sowie die Website der EU-Fonds in Brandenburg www.eu-fonds.brandenburg.de und auch eine Facebook-Seitehalten zahlreiche Informationen bereit. Zusätzlich zeigen ein Kampagnenstand, der auf verschiedenen Veranstaltungen im Land präsent sein wird, sowie viele Informationsmaterialien, was alles in Brandenburg „geht“.
Für diejenigen, die von der Kampagne genauso begeistert sind wie wir und zu ihrer Verbreitung beitragen möchten, bietet die Website unter dem Punkt „Botschafter“ die Möglichkeit, Informationsmaterialien herunterzuladen. Hier finden Sie Flyer, Postkarten, Kampagnenmotive und Banner zur Integration auf der eigenen Website. Darüber hinaus können Sie der Kampagne unter www.facebook.com/BrandenburgDaGehtWasfolgen.
Von "schwächelnd" bis "gut aufgestellt": So digital sind Deutschlands Regionen
(09. 10. 2017)
Die Bertelsmann Stiftung kommt in ihrer Studie „Smart Country regional gedacht – Teilräumliche Analysen für digitale Strategien in Deutschland“ zum Urteil, dass viele Regionen in Deutschland in Sachen Digitalisierung auf einem guten Weg sind — andere aber noch Hilfe brauchen. Kreise und kreisfreie Städte sind unterschiedlich aufgestellt.
Um die Unterschiede zu verringern und zu verhindern, dass einzelne Regionen abgehängt werden, braucht es neben einer gesamtstaatlichen Strategie auch regionale Ansätze — schlägt die Bertelsmann Stiftung vor.
LAG Märkische Seen schreibt LEADER Mittel zur Förderung aus
(20. 09. 2017)
Auf seiner Sitzung am 19. September hat der Vorstand der Lokalen Aktionsgruppe (LAG) Märkische Seen e.V. das Budget für das inzwischen 8. Projektauswahlverfahren der aktuellen Förderperiode 2014 – 2020 festgelegt und will damit weiteren Vorhaben eine Antragstellung aus dem EU-Förderprogramm LEADER ermöglichen. Im Rahmen des Ordnungstermines am 13. November 2017 sollen 2,5 Mio. € Fördermittel gebunden werden.
Der LAG Märkische Seen stehen in dieser Förderperiode insgesamt 18 Mio. € ELER Mittel aus dem Europäischen Landwirtschaftsfonds zur Verfügung, die teilweise mit Mittel des Landes Brandenburg kofinanziert werden. Bislang wurden 33 Vorhaben mit einem Fördervolumen in Höhe von knapp 7 Mio. € bewilligt, weitere 25 Vorhaben befinden sich noch im Bewilligungsverfahren.
Projektträger, die zum 17. Oktober 2017 ein Projekt zur Förderung einreichen wollen, sollten Kontakt zur Geschäftsstelle aufnehmen, um die Rahmenbedingungen des Verfahrens zu klären.
BRANDENBURG: Ergebnisse der BürgerInnenbefragung zu Einschätzungen und Zukunftserwartungen im ländlichen Raum
(18. 09. 2017)
Die Enquêtekommission des Landtags zur „Zukunft der ländlichen Regionen vor dem Hintergrund des demografischen Wandels“ hatte im letzten Herbst beschlossen, eine telefonischen Umfrage zu Einschätzungen und Zukunftserwartungen hinsichtlich regionaler Entwicklung unter Bürgerinnen und Bürgern des weiteren Metropolenraumes zu beauftragen.
Die inhaltliche Begleitung der Beauftragung und Durchführung erfolgte unter anderem durch die Berichterstattergruppe unseres Abgeordneten Benjamin Raschke. Als inhaltliche Schwerpunkte der Meinungsumfrage wurden die Themen Daseinsvorsorge, lebenswerte Region, lokale Demokratie und bürgerschaftliches Engagement festgelegt.
Die Ergebnisse belegen: Die Zufriedenheit der BrandenburgerInnen in den ländlichen Räumen ist insgesamt zu Recht groß! JedeR Zweite würde einem guten Freund oder einer guten Freundin (fast) uneingeschränkt den Zuzug in die eigene Gemeinde empfehlen, nur jedeR Achte würde davon abraten. Sorge bereitet den BrandenburgerInnen jedoch die Entwicklung gerade in den kleinen Gemeinden und Dörfern. Nur 16 Prozent der Menschen haben dort das Gefühl, dass ihre örtlichen Interessen von der Landes- oder Kommunalpolitik wahrgenommen und vertreten werden. Deshalb werden wir in der Kommission weiterhin für mehr Selbstbestimmung von Dörfern und Ortsteilen, beispielsweise durch Ortsteilbudgets oder mehr Rechte für OrtsvorsteherInnen, streiten. Ein weiteres Ergebnis: Je kleiner die Gemeinde, desto größer ist auch die Unzufriedenheit mit dem öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) - in Gemeinden mit weniger als 5.000 Einwohner liegt diese bei 57 Prozent.
Sparkassen-Tourismusbarometer: Brandenburg-Tourismus entwickelt sich gut
(13. 09. 2017)
Der Ostdeutsche Sparkassenverband (OSV) hat Ende August auf Schloss Neuhardenberg das aktuelle Tourismusbarometer für Brandenburg veröffentlicht. Schwerpunktthema des aktuellen Sparkassen-Tourismusbarometers ist der „Erfolgsfaktor Qualität“. Im Wettbewerb werde die Qualität zunehmend die Voraussetzung für den Erfolg von Betrieben und Destinationen, so die Autoren des Tourismusbarometers. Es sei wichtig, dass Qualitätsstandards aus der Sicht des Gastes definiert werden.
Brandenburg legt beim TrustScore zu
Brandenburg erreichte 2016 einen TrustScore von 81,4 Punkten und konnte so zwei Punkte im Vergleich zu 2012 zulegen. Der Anstieg entspricht dem ostdeutschen TrustScore, der seit 2012 ebenfalls um zwei Punkte gestiegen ist und aktuell bei 82,2 Punkten liegt. Der bundesweite Durchschnittswert hat seit 2012 allerdings um 3,2 Punkte auf aktuell 82,5 Punkte deutlich stärker zugelegt. Der TrustScore fasst Gästebewertungen auf über 30 Onlineplattformen für Hotels zu einem Gesamtwert der Kundenzufriedenheit zusammen. Dabei können maximal 100 Punkte erreicht werden.
Zufriedenheit in den Reisegebieten unterschiedlich
Die Zufriedenheit der Gäste mit ihren Unterkünften ist in den brandenburgischen Reisegebieten recht unterschiedlich ausgeprägt. Prignitz und Ruppiner Seenland (zusammen 82,3 Punkte) und Spreewald, Niederlausitz, Lausitzer Seenland, Elbe-Elster-Land und Fläming (zusammen 82,2 Punkte) sind die Reisegebiete mit den zufriedensten Gästen in Brandenburg, die eine Bewertung abgaben. Dahme-Seenland und Seenland Oder-Spree (zusammen 81,2 Punkte) folgen dicht dahinter, während Havelland und Potsdam (zusammen 80,4 Punkte) und Uckermark und Barnimer Land (zusammen 79,8 Punkte) noch Verbesserungspotenzial haben.
Positives erstes Halbjahr
Der Tourismus in Brandenburg entwickelt sich weiter gut. Im ersten Halbjahr 2017 stieg die Zahl der Übernachtungen um 3,1 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Insgesamt wird der Tourismus in Brandenburg durch eine stabile Nachfrage von Gästen aus Deutschland getragen. Dieser Trend setzte sich im ersten Halbjahr 2017 fort. Von Januar bis Juni wurden 4,7 Prozent mehr Gäste und 3,3 Prozent mehr Übernachtungen aus Deutschland gezählt. Bei den ausländischen Gästen hab es ein Plus von 4,3 Prozent und ein kleines Minus von 0,1 Prozent bei den Übernachtungen.
Alle Regionen im Plus
In den brandenburgischen Reisegebieten sieht die Bilanz für das erste Halbjahr ebenfalls positiv aus. Alle Reisegebiete meldeten im ersten Halbjahr 2017 Nachfragezuwächse bei den Übernachtungen gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Überdurchschnittliche Zuwächse verzeichneten die Betriebe in der Niederlausitz (+ 9,4 Prozent), im Lausitzer Seenland (+ 8,6 Prozent), im Elbe-Elster-Land (+ 8,1 Prozent) und im Havelland (+ 7,5 Prozent). Durchschnittliche Zuwächse meldeten das Ruppiner Seenland (+ 3,4 Prozent) und Seenland Oder-Spree (+ 3 Prozent). Übernachtungszuwächse verzeichneten das Dahme Seenland (+2,9 Prozent), Potsdam (+ 2,6 Prozent), die Prignitz (+ 2,2 Prozent), die Uckermark (+ 1,9 Prozent), das Barnimer Land und der Spreewald (jeweils + 1,5 Prozent) sowie der Fläming (+ 1,3 Prozent).
Das Förderprogramm des BMWi "go-digital" unterstützt kleine und mittlere Unternehmen (KMU) sowie Handwerksbetriebe dabei, die eigene Digitalisierung auf drei Feldern voranzutreiben: IT-Sicherheit, Digitale Markterschließung und Digitalisierte Geschäftsprozesse.
Das neues Programm „go-digital“ soll Mittelstand und Handwerk umfassend dabei unterstützen, digitale Potenziale zu nutzen und digitale Herausforderungen erfolgreich zu meistern. Es soll den Unternehmen helfen, ganzheitliche IT-Geschäftskonzepte zu entwickeln und zu realisieren sowie die erforderlichen organisatorischen Maßnahmen umzusetzen. Geförderte Unternehmen können zukünftig von autorisierten Beratungsunternehmen Expertise und Unterstützung bei der Digitalisierung einholen: von der Analyse bis zur Umsetzung konkreter Maßnahmen.
In der ersten Phase können sich interessierte Beratungsunternehmen über www.bmwi-go-digital.de für das Förderprogramm autorisieren. Nach erfolgter Autorisierung können in der zweiten Phase ab Herbst 2017 die Beratungsunternehmen Projektanträge für KMU und Handwerksbetriebe (unter 100 Beschäftigte) stellen.
Scharmützelsee ist der 2t beliebteste See Deutschlands
(13. 09. 2017)
Der Scharmützelsee hat bei der Abstimmung zum Lieblingssee Deutschlandsauf www.seen.de den zweiten Platz belegt und somit auch den Titel Bundeslandsieger geholt.
Zur Auswahl standen beim Voting wieder mehr als 2.000 Seen. Fast 100.000 Stimmen wurden abgegeben und hunderte Seen waren im Rennen.
Wir gratulieren unseren engagierten Tourismuspartnern am Scharmützelsee für ihre tolle Arbeit, die den See und die Umgebung so attraktiv machen und viel Wertschöpfung für die Region bringt.
Am 25. August 2017 eröffnete die Stadtscheune Buckow. Vor drei Jahren haben Sven Turner, Oliver Schirmann und Falko Gellner das Objekt erworben, die entsprechenden Bau- und Fördermittelanträge gestellt und im letzten dreiviertel Jahr den Ausbau vollzogen.
Direkt am Schlosspark gelegen, bietet es viel Platz mit seinem rustikal gestalteten Partyraum und der großzügig angelegten Terrasse. Nach alter Tradition wird es hier eigenes Bier und regionale Produkte geben, wie z. B. von der Fleischerei Lunow und der Bäckerei Berendt . Das Bier kommt derzeit aus Altlandsberg, es soll später vor Ort gebraut werden.
Die Stadtscheune kann für verschiedene Feste, Hochzeiten, Familienfeiern und Firmenevents gemietet werden.
Freitags, samstags und sonntags wird ein Tagesmenü angeboten. Also einfach mal vorbeischauen.
AUSGEZEICHNET: Historischer Bahnhof Hangelsberg „Demografie-Beispiel“ des Monats
(30. 08. 2017)
Lange Zeit schien er dem Verfall preisgegeben. Doch jetzt soll er wiederbelebt werden: der historische Bahnhof Hangelsberg im Landkreis Oder-Spree. Der gleichnamige Verein erwarb 2015 das Gebäudeensemble von der Bahn und will es sowohl für Einheimische als auch für Gäste als Treffpunkt attraktiv machen. Das Angebot soll vom Einkaufsladen mit Postagentur über Kulturveranstaltungen bis zu einer Kleinbrauerei reichen.
Die Staatskanzlei würdigt das Engagement des Vereins mit der Auszeichnung „Demografie-Beispiel des Monats" August. Staatskanzleichef Thomas Kralinski überreichte die Auszeichnung am 26. August während der Jubiläumsveranstaltung zum 175-jährigen Bestehen des Bahnhofs.
Das 1842 eröffnete Gebäude gehört zu den ältesten noch erhaltenen Bahnhöfen Deutschlands. Seit 2003 steht es leer und drohte zu verfallen. Der Verein will es sanieren und ihm neues Leben einhauchen. Mittlerweile läuft das Verfahren zur Unterschutzstellung des Ensembles. Geplant ist ein Laden mit Frühöffnung und Spätverkauf. Dort sollen neben regionalen Produkten auch Snacks und Wanderkarten angeboten sowie eine Postagentur und eine Touristeninfo integriert werden. Davon würden die vielen Pendler profitieren, die Hangelsberg als Haltepunkt des RE1 nutzen. Gedacht ist aber auch an die Touristen, die auf der Spree per Kanu oder auf dem Europa-Radweg unterwegs sind und in Hangelsberg Rast machen. Ergänzt wird das Nutzungskonzept durch eine Kleinbrauerei, Ateliergemeinschaften und einen Veranstaltungsraum.
Kralinski: „Das ist ein durchdachtes Projekt. Hier haben sich alteingesessene Einwohner und Zugezogene zusammengefunden, um ihren Ort lebenswerter und attraktiver zu machen. Sie haben das Potential des alten Bahnhofs erkannt und wollen mit diesem Pfund wuchern. Davon profitieren alle. Durch die Initiative des Vereins werden Versorgungslücken geschlossen und der Tourismus angekurbelt. Hinzu kommt, dass bei Aktionen des Vereins wie Frühjahrsputz am Bahnhof, Sommerfest oder Weihnachtsmarkt nicht nur über den Stand der Planungen informiert und weitere Mitglieder gewonnen werden. Hier sind Jung und Alt dabei, lernen sich besser kennen und entwickeln sicher auch neue Ideen für ihre Heimat. Das schweißt zusammen."
Achim Hippel,1. Vorsitzender des Vereins „Historischer Bahnhof Hangelsberg, sagte: „Wir wollen den Bahnhof zu einem Schmuckstück machen, an dem die Einwohner der Region und Touristen gerne ankommen, in dem sie sich wohlfühlen und in dem sie gute Begegnungen haben. Er soll auf die ganze Region ausstrahlen, zu einem Markenzeichen werden. Mit Laden, Kultur, Kreativraum und Brauerei. Schon jetzt führt das Engagement Menschen zusammen. Und doch wird das Vorhaben nur gelingen, wenn noch mehr Menschen mitmachen. Wenn sie sich für ihren Ort und für eine gute Gemeinschaft engagieren."
Mit dem Demografie-Beispiel ehrt die Staatskanzlei nachahmenswerte Projekte, um den Herausforderungen des demografischen Wandels zu begegnen. Sie werden auf der Internetseite www.demografie.brandenburg.deauf dem „Marktplatz der Möglichkeiten" dargestellt.
Brandenburgs Agrarminister Jörg Vogelsänger hat am 28. August mit der Übergabe des Zuwendungsbescheides für den Erweiterungsbau des Vereinshauses das Jahr des 70. Vereinsjubiläum des SG 47 Bruchmühle einen schönen Beitrag zum Erfolgsreigen geleistet.
Aus dem Agrarfonds ELER (Europäischer Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raumes) unterstützt das Ministerium im Rahmen des "Goldenen Plans" den Bau des neuen Vereinshauses der Sportgemeinschaft. Zum Termin mit dem Vereinsvorsitzenden Joachim Günther kamen Landrat Gernot Schmidt, Altlandsbergs Bürgermeister Arno Jaeschke, Ortsvorsteher Daniel Bergemann und viele Mitglieder wie Förderer.
Mit rund 357.000 Euro aus Landesmitteln und ELER-Mitteln kann die Stadt Altlandsberg, zu der Bruchmühle gehört, die Investition in ihrem dörflichen Ortsteil mit einer Gesamtsumme von 475.000 Euro stemmen (Fördersatz 75 Prozent).
Konkret geht es bei dem Funktionsgebäude um Umkleide-, Dusch- und Schiedsrichterräume, Sanitätsraum, Behindertentoilette sowie Lagerräume für Sportgeräte und Inventar.
Neben fußballbegeisterten Männern und Frauen sowie Gymnasten finden auch viele Kinder und Jugendliche ihre sportliche Heimat im Verein. Die Feier zum 70. ist
Die Förderinitiative fordert Akteure aus Wirtschaft und Wissenschaft dazu auf, gemeinsam die Grenzen von Institutionen und Branchen zu durchbrechen. So wirken die „Innovationsforen Mittelstand“ als Initialzündung für neue Bündnisse.
Mit dem Zehn-Punkte-Programm „Vorfahrt für den Mittelstand“ unterstützt das Bundesforschungsministerium kleine und mittlere Unternehmen (KMU) dabei, neue Ideen zu entwickeln und aktuelle Forschungsergebnisse für sich zu nutzen. Ein zentraler Baustein des KMU-Programms sind die „Innovationsforen Mittelstand“. Die Förderinitiative verschafft mittelständischen Unternehmen bessere Voraussetzungen dafür, eigene Innovationsaktivitäten sowie neue Geschäftsmodelle zu entwickeln.
Kooperation von Wirtschaft und Wissenschaft
Kleinen und mittleren Unternehmen fehlen häufig die Kapazitäten für eigene Forschung sowie der Zugriff auf aktuelle Forschungsergebnisse. Vitale Kooperationen zwischen Wirtschaft, Wissenschaft und weiteren Partnern sind deshalb essentiell für die Entstehung von Innovationen. Mit der Förderinitiative „Innovationsforen Mittelstand“ unterstützt das Bundesforschungsministerium die Bildung von Netzwerken, die weit über die bloße Projektarbeit hinausgehen und in nachhaltige, strategische Bündnisse münden.
Das Auswahlverfahren ist mehrstufig und wettbewerblich angelegt. Vorhaben fördert das Bundesforschungsministerium dann,
wenn sie für KMU besonders relevant sind;
wenn sie auf eine zukünftige wirtschaftliche Verwertung ausgerichtet sind;
wenn das Netzwerk offen für neue Akteure ist;
wenn sich die Ergebnisse primär hierzulande verwerten lassen und so den Standort Deutschland stärken.
Die eingereichten Projektskizzen bewertet das Ministerium unter anderem nach der Neuartigkeit des konzeptionellen Ansatzes, der vorgeschlagenen Partnerstruktur, der Offenheit des Netzwerks und nach ihrem Beitrag zur regionalen Profilbildung. In bisher zwei Auswahlrunden wurden insgesamt 136 Skizzen eingereicht; 42 Initiativen wurde zu einer Präsentation eingeladen. Hiervon konnten 32 überzeugen und wurden für eine Antragstellung empfohlen.
Eine Bewerbung ist jederzeit möglich. Stichtag für die nächste Auswahlrunde ist der 30. September 2017. Weitere Auswahlrunden finden mehrmals jährlich statt.
Erstberatung zur generellen Eignung der Förderinitiative:
Förderberatung „Forschung und Innovation“ des Bundes
Beratungstelefon: 0800/2623-009 (kostenfrei)
E-Mail: beratung[at]foerderinfo.bund.de
Zuständiger Projektträger für alle Fragen zur Förderung:
Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR)
DLR Projektträger
Rosa-Luxemburg-Straße 2, 10178 Berlin
Tel.: 0 30/6 70 55-481
E-Mail: Innovationsforen[at]dlr.de
Brandenburg: Start für Agentur für Kultur und Kreativwirtschaft
(22. 08. 2017)
Start frei für die Brandenburger Agentur für Kultur und Kreativwirtschaft: Wirtschaftsminister Albrecht Gerber und Kulturstaatssekretärin Ulrike Gutheil haben in Potsdam gemeinsam einen Fördermittelbescheid in Höhe von rund 2,5 Millionen Euro an die Business School Berlin übergeben.
Damit entsteht eine zentrale Agentur, die künftig Beratungs- und Coaching-Leistungen für Kultureinrichtungen und Kreativunternehmen im Land Brandenburg anbieten soll. Netzwerk- und Kooperationsstrukturen sollen ausgebaut, neue Absatzmärkte erschlossen sowie innovative Geschäftsideen und Produkte entwickelt werden.
Die Einrichtung der Agentur ist Bestandteil des Konzepts der Landesregierung, Brandenburgs Kultureinrichtungen sowie Unternehmen der Kreativwirtschaft zu stärken. Dies sieht eine gemeinsame Richtlinie des Wirtschaftsministeriums und des Kulturministeriums zur Kompetenzentwicklung in Kultur und Kreativwirtschaft vor. Dafür stehen insgesamt mehr als 8 Millionen Euro zur Verfügung, darunter 7 Millionen Euro aus dem Europäischen Sozialfonds (ESF) für die Förderperiode von 2014 bis 2020 sowie 1,125 Millionen Euro aus dem Wirtschaftsministerium. Mit Hilfe der Richtlinie können auch Einzel-Projekte von Akteuren der Kultur und der Kreativwirtschaft gefördert werden.
Mit einem neuen Design präsentiert sich zum Start der Agentur auch der Internet-Auftritt „Kreatives Brandenburg“ des Wirtschaftsministeriums unter www.kreatives-brandenburg.de.
Generation Selfie will Natur und Landwirtschaft entdecken
(21. 08. 2017)
Kinder und Jugendliche fühlen sich in der Natur wohl, wissen aber nicht recht, wie sie zu deren Schutz beitragen können. Zu diesem Ergebnis kommt eine gemeinsame Studie der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald e. V., des Deutsches Jagdverbands e. V. und der i.m.a – information.medien.agrar e. V.
Befragt wurden 1002 junge Menschen zwischen 12 und 15 Jahren. Für 71–74 % bedeutet Natur, Abenteuer, Freiheit und ein Ausgleich zum Schulalltag. Fast drei Viertel der Befragten fühlen sich für den Schutz der Natur verantwortlich; ein Viertel ist ratlos, was sie für die Natur tun können. Die Auftraggeber der Studie ziehen aus den Ergebnissen Anregungen für außerschulische Lernangebote, die auf die Bedürfnisse der Jugendlichen eingehen.
Land unterstützt Investitionen in kleinen und mittleren Unternehmen zur Vermarktung von Regionalprodukten (MLUL)
(17. 08. 2017)
Die Nachfrage nach regionalen Lebensmitteln aus Brandenburg ist seit Jahren höher als das Angebot. Ein Problem ist, dass viele heimische Betriebe, die regional beziehungsweise direkt verarbeiten, eher klein oder mittelständisch strukturiert sind – und da ist Kapital, gerade wenn man sich neu am Markt platzieren will, knapp. Um mehr regional erzeugte, aber vor allem regional verarbeitete Produkte in den Verkauf zu bringen, hat das Brandenburger Landwirtschaftsministerium eine Richtlinie zur Förderung von Investitionen aufgelegt.
"Anträge stellen können kleine und mittlere Unternehmen der Verarbeitung und Vermarktung landwirtschaftlicher Erzeugnisse mit weniger als 50 Beschäftigten und deren Jahresumsatz oder Jahresbilanz 10 Millionen Euro nicht überschreitet", erläutert Agrarstaatssekretärin Carolin Schilde. Für Unternehmen der Verarbeitung und Vermarktung landwirtschaftlicher Erzeugnisse im Rahmen von Kooperationen und operationellen Gruppen ist eine Förderung bis zum 31. Dezember 2018 möglich.
Was wird gefördert?
Förderfähig sind Investitionen für den Neu- und Ausbau von Kapazitäten zur Erfassung, Lagerung, Kühlung, Sortierung, marktgerechter Aufbereitung, Verpackung, Etikettierung, Verarbeitung und Vermarktung landwirtschaftlicher Erzeugnisse, einschließlich der technischen Einrichtungen sowie die innerbetriebliche Rationalisierung durch Umbau und/oder Modernisierung von technischen Einrichtungen.
Für die Verarbeitung und Vermarktung von landwirtschaftlichen Erzeugnissen sind bei Erzeugerzusammenschlüssen bis zu 35 Prozent der Investitionen förderfähig. Bei Kleinst- und Kleinbetrieben sowie mittleren Unternehmen sind bis zu 30 Prozent förderfähig, bei Unternehmen im Rahmen von Kooperationen bis zu 35 Prozent der Investitionssumme. Investitionen im Rahmen von operationellen Gruppen sind bis zu 50 Prozent förderfähig.
Kontakt
Ministerium für Ländliche Entwicklung, Umwelt
und Landwirtschaft des Landes Brandenburg
Dr. Jens-Uwe Schade - Pressesprecher
Henning-von-Tresckow-Straße 2 - 13
14467 Potsdam
Tel.: 0331 86670-16
Mobil: 0172 3927202
Fax: 0331 86670-18
E-Mail: Jens-Uwe.Schade[AT]mlul.brandenburg.de www.mlul.brandenburg.de
NEUE LEADER-ANTRAGSRUNDE: Projekte bis zum 17. Oktober einreichen
(16. 08. 2017)
Bis zum 17. Oktober können für das 8. Projektauswahlverfahren Maßnahmebeschreibungen bei der LAG Märkische Seen e.V. eingereicht werden.
Alle Projekte durchlaufen dann ein mit dem Land Brandenburg abgestimmtes Auswahlverfahren. Dieses soll sicherstellen, dass die Projekte mit dem höchsten Mehrwert in den Genuss einer Förderung kommen.
Projektträger, die ein Projekt zur Förderung einreichen wollen, sollten frühzeitig Kontakt zur Geschäftsstelle aufnehmen, um die Rahmenbedingungen des Verfahrens zu klären.
Über 322 000 Beiträge sind bei der Europäischen Kommission im Rahmen einer öffentlichen Konsultation zur Modernisierung und Vereinfachung der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) vom 2. Februar bis zum 2. Mai 2017 eingegangen.
Der weitaus größte Teil der Teilnehmer (90 %) stellt fest, dass die Verwaltung der Agrarpolitik auf europäischer Ebene einen echten Mehrwert bringt und, dass die Landwirtschaft gemeinsame Aufgaben wie den Umweltschutz (85 %) sowie die Bekämpfung des Klimawandels (73 %) wirksamer meistern kann. Ferner zeigen die Ergebnisse eindeutig, dass sich sowohl die Bürger als auch die Landwirte eine einfachere und weniger bürokratische Gestaltung der zukünftigen GAP wünschen, um diesen Aufgaben besser gerecht zu werden.
Die Beiträge kamen überwiegend aus Deutschland (46%), gefolgt von Frankreich (13%) und Italien (12%).
Quelle: Kontakt- und Beratungsstelle zur Begleitung der EU-Fonds in Brandenburg – KBSplus – Ein Partnernetzwerk
Integrationspreis des Landes Brandenburg - Ausschreibung 2017
(15. 08. 2017)
Für hervorragende Leistungen bei der Integration von Menschen mit Migrationshintergrund verleiht das Land Brandenburg den Brandenburger Integrationspreis 2017 unter dem Motto: Integration in Ausbildung und Arbeit
Ausgezeichnet werden Bewerberinnen und Bewerber, die sich in besonderer Weise für die Integration von Menschen mit Migrationshintergrund im Land Brandenburg einsetzen. Eingeschlossen sind auch berufsvorbereitende Maßnahmen wie zum Beispiel Praktika.
Die Integrationsmaßnahmen sollen sich insbesondere durch
Innovation
Nachhaltigkeit
Vernetzung
auszeichnen.
Der Preis ist mit einer Gesamtsumme von 5.000 € dotiert.
Ausschreibungsende ist der 13. Oktober 2017. Später eingehende Bewerbungen können nicht berücksichtigt werden
Jetzt online: Intelligentes Projektmanagement für Non-Profits
(15. 08. 2017)
Projekte bereits im Vorfeld so planen, dass am Ende möglichst viel dabei rumkommt – wie das geht, hat Phineo auf www.wirkung-lernen. de zusammengetragen.
Die Website basiert auf dem Kursbuch Wirkung, erweitert um Arbeitshilfen, Videos und Tests. Zielgruppe sind all jene, die sich sozial engagieren.
Sie ist nicht nur barrierearm, sondern auch kostenlos – dank der Zuwendungen des BMFSFJ, der Bertelsmann Stiftung, des Stifterverbands für die Deutsche Wissenschaft, der Vodafone Stiftung und des SAP Stiftungsfonds.
Tradition und Innovation bei der Regionalen Lebensmittelproduktion verbinden: Ideen gesucht
(14. 08. 2017)
Bäckereien und Metzgereien vor Ort geben dem Lebensmittelhandwerk ein Gesicht. Damit diese kleinen bis mittleren Betriebe konkurrenzfähig bleiben und ihre Nachfolge sichern, fördert das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) jetzt Ideen, die Tradition mit Innovation verbinden.
Projektskizzen können bis zum 14. Dezember 2017 bei der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) eingereicht werden.
Qualitativ hochwertige und regional erzeugte Lebensmittel sind Verbraucherinnen und Verbrauchern wichtig. Das BMEL unterstützt innovative Vorhaben, die mit Ideen zu regionalen Lebensmitteln einen Beitrag dazu leisten können, Deutschland als "Land mit Geschmack" zu etablieren. Die Wahrnehmung und Wertschätzung der handwerklichen Lebensmittelproduktion auf Basis regionaler Wertschöpfungsketten soll gesteigert werden, damit kleine und mittlere Betriebe zukunftsfähig bleiben und ihren Fortbestand mit gutem Auskommen sichern können.
Regional erzeugen – regional verkaufen
Stellen Bäckerinnen und Bäcker ihre Brötchen noch selbst her? Wird bei Metzgerinnen und Metzgern noch selbst geschlachtet? Um diese Fragen zu beantworten, brauchen Unternehmen gute Marketingstrategien, denn nur so finden regional erzeugte Produkte ihre Käuferinnen und Käufer. Die Entwicklung solcher Strategien kann genauso gefördert werden, wie die Suche nach neuen, aus Verbrauchersicht akzeptablen Rohstoffen. So können Lupinen als pflanzlicher Eiweißlieferant, aber auch Insekten oder Algen in neuen Rezepturen möglich sein. Darüber hinaus werden Projekte gefördert, die die Entwicklung innovativer Konzepte zur Verbindung verschiedener Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Wertschöpfungskette erarbeiten. Ein Beispiel für eine Partnerschaft kann die Zusammenarbeit zwischen landwirtschaftlichen Betrieb, Metzgerei und Gastronomie sein. Innovative Personalgewinnungsstrategien, insbesondere für die Besetzung von Lehrstellen im Lebensmittelhandwerk, werden ebenfalls gesucht.
Bewerben bis zum 14. Dezember 2017
Die BLE nimmt als Projektträger (ptble) bis zum 14. Dezember 2017 Projektskizzen entgegen. Bewerben können sich Unternehmen, aber auch Hochschulen und außeruniversitäre Einrichtungen mit einem Firmenpartner. Weitere Informationen enthält die Bekanntmachung auf der Webseite der BLE.
Teilnahmeaufruf - pro agro Marketingpreis 2018 - natürlich Brandenburg!
(08. 08. 2017)
Zur Förderung innovativer Produktentwicklungen und Vermarktungskonzepte im ländlichen Raum lobt pro agro - Verband zur Förderung des ländlichen Raumes in der Region Brandenburg-Berlin e.V. zur Internationalen Grünen Woche Berlin 2018 den Wettbewerb um den 19. "pro agro Marketingpreis – natürlich Brandenburg!“ aus. Der Preis wird in drei Kategorien vergeben: Land- und Naturtourismus, Direktvermarktung und Ernährungswirtschaft.
Bewerber in der Kategorie Ernährungswirtschaft haben gleichzeitig die Möglichkeit an der Auslobung des EDEKA-Regionalpreises 2018 teilzunehmen. Genaueres hierzu entnehmen Sie den Bewerbungsunterlagen im Anhang.
Das Datenblatt ist entsprechend auszufüllen. Zur Visualisierung des Teilnehmerbeitrages werden zudem ein Produktfoto sowie das Produkt selbst benötigt. Zusätzlich können die Bewerbungsunterlagen durch weitere aussagekräftige Anlagen (Prospekte, CDs, etc.) ergänzt werden.
Die vollständigen Bewerbungsunterlagen sind in gedruckter und digitaler Form bis 27. Oktober 2017 an den Verband pro agro zu übersenden. Die Preisvergabe erfolgt im Rahmen der Internationalen Grünen Woche 2017 in der Brandenburghalle 21a.
Lokalhelden Gründerwerkstatt startet 2. Ausschreibungsrunde
(03. 08. 2017)
Die Lokalhelden Gründerwerkstatt sucht junge Menschen, die sie in den nächsten drei Jahren mit Kompetenz, Beratung, Trainings, Mentoren und auch Geld unterstützen möchte – die Bewerbungsfrist endet am 30. September 2017!
“Viele junge Menschen haben gute Ideen, aber ihnen fehlt die letzte Überzeugung und ergänzende Kompetenzen, ihren Traum auch in die Tat umzusetzen. Dabei wollen wir ihnen helfen”, erklärt Martin Kuder, der Initiator des Programms. Damit aus dem Traum tatsächlich ein funktionierendes Unternehmen wird, vergibt die Lokalhelden Gründerwerkstatt mit Unterstützung der Drosos Stiftung Stipendien an junge Gründungsinteressierte. Egal ob neue Produkte der Ernährungs- und Landwirtschaft, ländlicher Tourismus, erneuerbare Energien, Dienstleistungen, Naturschutz oder Dorfentwicklung – es gibt viele Möglichkeiten ein Unternehmen mit regionalen Potenzialen im ländlichen Raum aufzubauen. In einer Gruppe von Gleichgesinnten fällt das nicht nur leichter, sondern macht auch mehr Spaß.
In einer zweijährigen Ausbildungsphase werden Wissen und persönliche Kompetenzen für die Unternehmensgründung vermittelt, ein Geschäftsmodell ausgearbeitet und der Businessplan getestet. Anschließend werden die Teilnehmenden des Programms ein weiteres Jahr beim Aufbau ihres Unternehmens unterstützt.
Ziel ist es, jungen Menschen zu zeigen, dass mit der richtigen Hilfe auch die kühnste Idee Realität werden kann. Bewerbungsschluss der Gründerwerkstatt ist der 30. September 2017. Weitere Informationen auf www.lokalhelden-werden.de und www.facebook.com/LokalheldenGruenderwerkstatt.
Förderzusage für Radwegebau im Landkreis Märkisch-Oderland
(03. 08. 2017)
Der Landkreis Märkisch-Oderland erhält INTERREG Förderung für den Radwegeausbau. Gemeinsam mit den Projektpartnern Stadt Gorzow Wlkp., der Gemeinde Hoppegarten, der Gemeinde Letschin, dem Amt Golzow und der Arbeitsinitiative Letschin, kann sich der Landkreis über eine Förderung in Höhe von 3,16 Millionen Euro für den Ausbau der grenzüberschreitenden Radewegeinfrastruktur freuen. Die beantragten EU-Fördergelder stammen aus dem Kooperationsprogramm INTERREG V A Brandenburg – Polen 2014-2020 und haben die Steigerung der Erlebbarkeit des grenzübergreifenden gemeinsamen Natur- und Kulturerbes zum Ziel.
Das vom Landkreis eingereichte Projekt „Hauptstadt-Route EV2/R1“ umfasst den Ausbau des EV2/R1 (EuroVelo: Hauptstadt-Route / Europaradweg R1) auf einer Länge von insgesamt 5.390 m, die Errichtung von 11 E-Bike Ladestationen, sowie die digitale Datenerfassung und langfristige nachhaltige Darstellung im Internet und in Geoportalen. Die Gesamtförderung teilt sich auf die sechs Projektpartner auf und führt bei den Bauabschnitten auf beiden Seiten der Oder zu Lückenschlüssen, die die Qualität des Radwanderweges EV2/R1 verbessern.
Der Beigeordnete Rainer Schinkel erklärt dazu:
„Wir freuen uns, dass wir mit dieser Förderung das Radwegenetz grenzüberschreitend verbessern können. Der Radtourismus ist nach wie vor ein Wachstumsmarkt. E-Bikes sind auf dem Vormarsch mit jährlich zweistelligen Zuwachsraten und wir stellen uns mit den Ladestellen darauf ein und bleiben als Radreiseregion attraktiv.“
Landkreis Märkisch-Oderland (Leadpartner):
Die Gesamtlänge der EV2/R1 beläuft sich in Märkisch-Oderland auf 130 Kilometer. Der Landkreis wird entlang der gesamten Route 11 E-Bike Ladestationen errichten sowie die nachhaltige Darstellung der Strecke im Internet und in Geoportalen verbessern.
Abschnitt Gorzow (Partner 2):
Bei diesem Abschnitt wird durch einen Lückenschluss des Radwegenetzes eine innerörtliche Verbindung des Stadtzentrums an die Trasse der EV2/R1 entlang des Warthe-Ufers geschaffen.
Abschnitt Hönow (Partner 3):
Verlegung des Radweges aus dem Bereich der L 33 in der Ortslage Hönow über den „Grüner Weg“ durch Sanierung der Straße mit Radwegenutzung und den Bau eines straßenbegleitenden Radweges an der Verbindungsstraße Hönow – Mehrow (Schwarzen Weg).
Abschnitt Letschin – Eichenallee Wollup (Partner 4):
Dieser Ausbauabschnitt ist bereits vor ca. 17 Jahren als R1 mit einer wasserdurchlässigen Decke auf 2,00 m Breite ausgebaut worden. Hier ist geplant, den Abschnitt auf den heutigen Standard von 2,50 m Radwegebreite auszubauen und den vorhandenen Belag durch Asphalt zu ersetzen.
Abschnitt Letschin-Wollup bis Zechin (Partner 4 und 5):
Hier ist der Bau eines separaten Radwanderweges neben der Landesstraße geplant. Mit dem Ausbau dieses Abschnittes wird der im Rahmen des touristischen Landesradwegenetzes definierte Radweg auf der Oderbruchbahn direkt an den transeuropäischen Fernradwanderweg EV2/R1 angebunden. Das Besondere an diesem Radwegeabschnitt ist zum einen die Berücksichtigung der hydrologischen Besonderheiten der Wasserführungen im Oderbruch und zum anderen die Radwegeführung auf der stillgelegten Bahntrasse.
Hintergrund:
Der Europaradweg EV2/R1 ist ein wichtiger Haupterschließungsweg für den Fahrradtourismus in 7 europäischen Staaten und somit auch ein Aushängeschild für das touristische Niveau in den einzelnen Ländern. Diese ost-west Trasse verläuft unter anderem durch die Hauptstädte Deutschlands und Polens. Der Radtourismus spielt in den deutschen und polnischen Reisegebieten eine tragende Säule. Mit dem Projekt geht man auf Defizite in der unzureichenden grenzüberschreitenden Bekanntheit des Natur- und Kulturerbes ein, sowie auf eine ungenügende grenzüberschreitende Besucherlenkung.
„Barrieren reduzieren – gemeinsame Stärken nutzen“
„Redukować bariery – wspólnie wykorzystywać silne strony“
Dieses Projekt wird aus Mitteln des Kooperationsprogramms INTERREG V A Brandenburg – Polen 2014-2020 im Rahmen des Ziels „Europäische territoriale Zusammenarbeit“ des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) gefördert.
Seelow, 3.August 2017
Bürgerbeteiligungsverfahren Bad Saarow 2030 – Gemeinsam gestalten wir Bad Saarow
(28. 07. 2017)
Alle Unternehmer und Bürger der Gemeinde Bad Saarow sind herzlich eingeladen, Anregungen zur weiteren Entwicklung des Kurortes anzubringen und den Entwicklungsprozess aktiv mitzugestalten.
Im Folgenden können Sie die Präsentationen der bereits stattgefundenen Workshops und die dazugehörigen Ergebnisprotokolle herunterladen.
In Kürze wird ein vierter Workshop zur Jugendbeteiligung stattfinden, der Termin wird mitgeteilt.
Landkreis Märkisch-Oderland erhält Förderbescheid für Breitbandausbau
(28. 07. 2017)
Der Landkreis Märkisch-Oderland erhält 63,9 Millionen Euro Bundesförderung für den Breitbandausbau. Am 27. Juli überreichte der Bundesminister für Verkehr und digitale Infrastruktur, Alexander Dobrindt in Berlin den Förderbescheid an den Beigeordneten Rainer Schinkel und den Breitbandbeauftragten des Landkreises Danny Wollank. Nachdem die „weißen Flecken“ erkundet und die Fördermittel bewilligt wurden, können jetzt die Ausschreibungen vorbereitet werden.
Rainer Schinkel erklärte hierzu: „Die Versorgung mit Breitband entscheidet, wie die Verkehrs- oder die Bildungsinfrastruktur über die Zukunftsfähigkeit einer Region. Die Bundesförderung ist eine großartige Chance, die wir nur zu gern ergreifen, nicht wegen der Förderung, sondern wegen der Notwendigkeit in diesem Bereich etwas zu bewegen. Mit dem geplanten Ausbau setzen wir insbesondere für die ländlichen Regionen ein Signal. Ob für den Privathaushalt, die medizinische Versorgung oder für die Unternehmen, mittlerweile gibt es kaum einen Bereich, für den ein ausreichender Breitbandzugang nicht wichtig ist oder wird.“ Bundesminister Dobrindt betonte: „Mit den Förderbescheiden bauen wir rund 85.000 Kilometer neue Glasfaser und bringen das Turbo-Internet in die unterversorgten Regionen. Der Breitbandausbau gewinnt damit weitere Dynamik: Seit April 2016 haben wir mit unserem Bundesprogramm insgesamt schon 290.000 Kilometer neue Glasfaser ermöglicht. Dafür investieren wir mehr als 3,1 Milliarden Euro Bundesmittel und schaffen Netzgeschwindigkeiten bis in den Gigabit-Bereich.“
Für den notwendigen Ausbau in Märkisch-Oderland sind Investitionen von ca. 100 Mio. € veranschlagt. Der Landkreis Märkisch-Oderland übernimmt, für alle beteiligten Kommunen den Eigenanteil, das Land Brandenburg trägt ebenso einen Teil der Förderung. Der nächste Schritt ist die EU-weite Ausschreibung für den Netzausbau und -betrieb im Herbst 2017.
Die Durchführung der konkreten Ausbauarbeiten wird voraussichtlich im Sommer 2018 starten. Dann werden ca. 1.600 km Glasfaser neu verlegt sowie 1.600 Kabelverzweigerzentren (KVZ) errichtet.
Durch diese Förderung wird sich für über 35.000 Privathaushalte und fast 3.000 Unternehmen in Märkisch-Oderland die Breitbandversorgung deutlich verbessern. Die Haushalte die jetzt über das Bundesprogramm erschlossen werden, erhalten dann in der Regel eine Internetanbindung von min. 50 Mbit/s, bei vielen werden es sogar 100 Mbit/s sein. Rainer Schinkel blickt bereits weiter: „Wir wissen, dass die Entwicklung auf diesem Gebiet immer weiter gehen wird und hoffen mit diesem Schritt die Grundlage für weitere Ausbaumaßnahmen zu schaffen.“
„Förderung von Rückkehrerinitiativen im Land Brandenburg“ in den Jahren 2017 und 2018
(28. 07. 2017)
In den 1990er und 2000er Jahren waren die ostdeutschen Bundesländer geprägt von einer sehr starken Abwanderung insbesondere ins frühere Bundesgebiet. Schätzungen gehen davon aus, dass derzeit etwa 1,5 Mio. Ostdeutsche, die nach der Wende abgewandert sind, im früheren Bundesgebiet leben. Dabei hatte und hat die Abwanderung einen immensen strukturellen Effekt: Über die Folgen des drastischen Geburtenrückgangs nach 1990 hinaus reduziert die Abwanderung aus der Nachwendezeit – und dabei insbesondere die der jüngeren Generation zwischen 20 und 35 Jahren – die heutige und die künftigen Elterngenerationen, das Fachkräftepotenzial, die Infrastrukturnachfrage, das Potenzial der zivilgesellschaftlichen Akteure wie auch – last but not least – die Zahl der Steuerzahler.
Im Zeitraum 1992-2015 zogen etwa 527.000 Personen aus Brandenburg ins frühere Bundesgebiet, 256.000 zogen in die anderen neuen Länder. Zwar wurden ein Teil dieser Fortzüge durch Zuzüge aus den deutschen Bundesländern wieder kompensiert. Dennoch stellen diese knapp 800.000 ehemaligen Brandenburger bei einer möglichen Rückkehr ein enormes Potenzial für das Land dar.
Die Migrationsforschung zeigt, dass mittlerweile ein deutlicher Anteil der ehemals Abgewanderten eine Rückkehr in die alte Heimat zumindest in Betracht zieht – trotz überwiegend guter Erfahrungen an ihren heutigen Wohnorten im früheren Bundesgebiet. Und: Auch die Rückkehrerfahrungen der West-Ost-Rückkehrer sind überwiegend positiv: Zwei Drittel der Rückkehrer betrachten diesen Schritt im Nachhinein als einfach oder sehr einfach, obwohl ursprünglich mit mehr Schwierigkeiten gerechnet wurde.*
Vor diesem Hintergrund ist die gezielte Förderung von Rückwanderung ein wichtiges Instrument zur Stabilisierung der demografischen und regionalen Entwicklung in Brandenburg. Aus der Wirtschaftsperspektive werden Zuzügler und Rückkehrer zwar zuerst als potenzielle Fachkräfte wahrgenommen. Es geht jedoch um weit mehr. Nicht Einzelpersonen, sondern ganze Familien würden dabei ihren Lebensmittelpunkt wieder zurück in die alte Heimat verlegen. Dabei steht nicht nur ein klassischer Umzug an, sondern es geht um Perspektiven für alle Beteiligten. Eine umfassende und authentische Beratung vor Ort kann Rückkehrwillige dabei unterstützen. Die Effekte gehen dabei weit über die Fachkräftesicherung hinaus: Verbesserung der Nachfrage nach (sozialen) Infrastrukturen, Steigerung der Wohnnachfrage, Stabilisierung sozialer und familiärer Netzwerke, Einbringen neuer Ideen und Erfahrungen und Stärkung des zivilgesellschaftlichen Engagements.
Die Landesregierung unterstützt deshalb in den Jahren 2017 und 2018 Initiativen, Projekte und Maßnahmen zur Förderung von Rückkehr und Zuzug mit jährlich bis zu 200.000 Euro.
* Institut für Länderkunde 2012, „Regionalentwicklung durch Rückwanderung“
MOL: Teilnehmer des Kreiswettbewerbs „Unser Dorf hat Zukunft‟ stehen fest
(06. 07. 2017)
Sechs Orte aus Märkisch-Oderland nehmen am Kreiswettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“ teil.
Die Gemeinde Neulewin (Amt Barnim-Oderbruch) mit dem Ortsteil Neulewin,
die Gemeinde Neutrebbin (Amt Barnim-Oderbruch) mit dem Ortsteil Neutrebbin,
die Gemeinde Golzow (Amt Golzow),
die Gemeinde Zechin (Amt Golzow),
die Gemeinde Gusow-Platkow (Amt Neuhardenberg),
sowie der Ortsteil Trebnitz (Stadt Müncheberg)
haben ihre Chance genutzt und sich beworben.
Bereits seit über zwanzig Jahren beteiligen sich Gemeinden des Landkreises am Wettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft‟, der in Brandenburg zur Tradition geworden ist.
Bis zum 30. Juni 2017 konnten sich Gemeinden und Gemeindeteile (Ortsteile) zur Teilnahme am 10. Kreiswettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft‟ anmelden.
Landrat Gernot Schmidt erklärt hierzu:
„Wettbewerb belebt das Geschäft. Daher freue ich mich, dass wieder Orte ihren Hut in den Ring geworfen haben und für ein aktives Dorfleben werben. Die Teilnehmer sollten sich allerdings nicht als Kontrahenten auffassen, sondern als Nachbarn und Partner die sich gegenseitig unterstützen und viel voneinander lernen können.“
Eine Bewertungskommission wird den Kreis ab September 2017 bereisen und die teilnehmenden Gemeinden besuchen.
Grundlage der Bewertung ist die Betrachtung der ganzheitlichen Entwicklung des Dorfes. Neben Erhalt und Erlebbarkeit der Dorfstruktur und des dörflichen Umfelds werden auch die sozialen, wirtschaftlichen und kulturellen Aktivitäten in der Gemeinde bewertet.
Die Auszeichnung der Sieger findet im feierlichen Rahmen im November dieses Jahres satt.
Der Erstplatzierte erhält 2.000 Euro und die Gemeinden auf Platz zwei und drei können sich über 1.000 beziehungsweise 750 Euro freuen.
Zudem warten Sonderpreise auf die Sieger in den einzelnen Bewertungskategorien
Entwicklungskonzepte
Aktivitäten
Baugestaltung
Grüngestaltung
Gesamteindruck
Der Kreiswettbewerb dient als Vorentscheidung für den Landeswettbewerb 2018, an dem die Kreissieger aus dem Land Brandenburg teilnehmen.
Hintergrund:
Der beliebte Dorfwettbewerb würdigt die Dorfentwicklung und die Bewahrung historischen Erbes genauso wie bürgerschaftliches Engagement und das Miteinander in der Gemeinschaft.
Teilnahmeberechtigt waren räumlich zusammenhängende Gemeinden sowie Gemeindeteile (Ortsteile) mit überwiegend dörflichem Charakter und bis zu 3.000 Einwohnern. Die Anmeldung der Dörfer erfolgte durch die jeweilige Stadt oder Gemeinde bzw. das Amt.
Kreissieger im letzten Wettbewerb war die Gemeinde Zechin im Amt Golzow, die sich 2015 auch erfolgreich beim Landeswettbewerb präsentierte.
Bundestag beschließt Reform des Genossenschaftsgesetzes und öffnet den Idealverein für wirtschaftliche Initiativen aus bürgerschaftlichem Engagement
(03. 07. 2017)
Am Ende des vorletzten Sitzungstages hat der Bundestag das Gesetz zum Bürokratieabbau und zur Förderung der Transparenz bei Genossenschaften beschlossen. Der Zentralverband deutscher Konsumgenossenschaften e.V. (ZdK) begrüßt, dass mit diesem Gesetz kurz vor Ende der Legislaturperiode noch zwei Vereinbarungen im Koalitionsvertrag umgesetzt worden sind.
Ursprünglich war vorgesehen, dass für kleine Dorfläden der wirtschaftliche Verein geöffnet werden soll, um diesen eine geeignete Rechtsform zu bieten. Durch die jüngste Rechtsprechung des Bundesgerichthofes zu den Kitas in der Rechtsform des Vereins hat sich der Bundestag jedoch gegen eine solche Regelung entschieden.
Zukünftig können Dorfläden nach Ansicht des Bundestages auch als eingetragene Vereine geführt werden, wenn sie ideelle Ziele verfolgen und nicht vorsehen, dass Gewinne an Mitglieder ausgeschüttet werden. Das ist nach Ansicht des ZdK bei Dorfläden in der Regel der Fall, da die Nutzung des Ladens der Gewinn ist und eine Dividendenausschüttung häufig nicht beabsichtigt ist.
Die Änderungen im Genossenschaftsrecht beinhalten Erleichterungen für kleine und Kleinstgenossenschaften insbesondere im Rahmen der Prüfung und schaffen eine weitere Möglichkeit, damit Mitglieder ihre Genossenschaft mit Darlehen unterstützen können. Der ZdK begrüßt diese Entlastung.
Der Zentralverband deutscher Konsumgenossenschaften e.V. vertritt als Genossenschaftsverband die Interessen der bei ihm angeschlossenen 412 Mitglieder. Dies sind in aller Regel kleinere Genossenschaften. Dazu gehören auch Dorf- und Weltläden, für die die Änderungen besonders hilfreich sind.
Bevor am 11. September das Gustav-Seitz-Museum im mit LEADER-Mitteln sanierten ehemaligen Waschhaus im Gutsensemble Trebnitz feierlich eröffnet wird, führte Herr Meier vom planungsbüro pro³ aus Seelow durch das liebevoll sanierte Objekt.
Siebter Altenbericht der Bundesregierung: Die Bedeutung lokaler Hilfestrukturen nimmt zu
(28. 06. 2017)
Ein sehr großer Teil der Unterstützung und Pflege älterer Menschen wird durch Angehörige geleistet. Aufgrund des demografischen und sozialen Wandels wird es für viele Familien jedoch immer schwieriger, die nötige Unterstützung zu erbringen.
Es ist deshalb zunehmend wichtig, dass vor Ort ein ausreichendes Angebot an professionellen Diensten gesichert wird sowie nachbarschaftliche Hilfen und das freiwillige Engagement gestärkt werden. Durch solche ergänzenden lokalen Strukturen der Hilfe und Unterstützung können pflegende Angehörige entlastet werden.
Im Siebten Altenbericht der Bundesregierung wird aufgezeigt, dass die Kommunen (kreisfreie Städte, Landkreise sowie kreisangehörige Städte und Gemeinden) bei der Entwicklung lokaler Hilfestrukturen eine wichtige Rolle spielen können. Bund und Länder sollten die Kommunen deshalb finanziell stärken und ihnen größere Handlungsspielräume verschaffen. Zugleich müssen noch mehr Kommunen als bislang die Aufgabe, lokale Strukturen der Hilfe und Unterstützung zu entwickeln und zu stärken, auch aktiv annehmen.
Trotz der zum Teil großen Unterschiede zwischen verschiedenen Regionen und Kommunen gibt es bei der Sicherung der Daseinsvorsorge für ein gutes Leben im Alter Strategien, die in allen Kommunen sinnvoll und umsetzbar sind: etwa Sozialraumgestaltung, ressortübergreifendes Planen und Handeln sowie die systematische Einbindung der verschiedenen Akteure und Bürgerinnen und Bürger in Entscheidungsprozesse.
Dieses und weitere Ergebnisse des Siebten Altenberichts der Bundesregierung wurden auf der am 4. April 2017 stattgefundenen Konferenz „Kommunen in der alternden Gesellschaft – Empfehlungen des Siebten Altenberichts der Bundesregierung“ vorgestellt und diskutiert. Die Konferenz wurde vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) veranstaltet und durch die am Deutschen Zentrum für Altersfragen (DZA) angesiedelte Geschäftsstelle für die Altenberichte der Bundesregierung durchgeführt. Eine Dokumentation der Konferenzbeiträge ist nun veröffentlicht und steht unter www.siebter-altenbericht.de zum Download bereit.
Ausschreibung zum Auszeichnungswettbewerb „Sportlichste Stadt/Gemeinde im Land Brandenburg“
(27. 06. 2017)
Der Wettbewerb erfährt in diesem Jahr seine 17 Auflage, in der es einige Neuerungen gibt. Verändert hat sich das Ausschreibungsverfahren zur besseren Orientierung und Vergleichbarkeit der Bewerber.
Des Weiteren wird pro Jahr nur noch eine Kategorie ausgeschrieben und ausgezeichnet. In diesem Jahr wird mit der Kategorie 1, den Städten und Gemeinden unter 10.000 Einwohner, begonnen, folgend dann in 2018 die Kategorie 2, den Städten und Gemeinden ab 10.000 Einwohner.
Die Prämierung pro Wettbewerbskategorie erfolgt nun von Platz 1 bis 3 mit gestaffelten Preisgeldern. Der Titelträger in der jeweiligen Kategorie erhält neben der Urkunde ein Schild mit dem Titel „Sportlichste Stadt/Gemeinde im Land Brandenburg“, um die besondere Wertschätzung der Entwicklung sichtbar zu machen.
Der Wettbewerb soll mit den Veränderungen anwenderfreundlicher und attraktiver sein.
Bewerben Sie sich bis zum 30.07.2017 und senden den Bewerbungsbogen nebst Anlagen
an:
Ministerium für Bildung, Jugend und Sport des Landes Brandenburg
Ref. 24.5
Heinrich-Mann-Allee 107
14473 Potsdam
E-Mail: Nadine.Haase@mbjs.brandenburg.de
Altlandsberger Stadtkirche ist Denkmal des Monats Juni
(26. 06. 2017)
Die um 1250 erbaute – und damit frühgotische – Feldsteinbasilika ist insofern besonders, als dass sie nicht wie üblich zentral und direkt am Marktplatz, sondern etwas weiter nördlich zu finden ist. Sie ist bedeutendstes Zeugnis für Altlandsbergs mittelalterliche Gründung.
Im Laufe der Zeit wurde die Kirche mehrfach umgebaut. Aus der Zeit um 1600 stammt die heute noch vorhandene Kanzel! Das Kupferdach des Turmhelms stammt aus dem Jahr 1983. Spätere Sanierungen entsprachen nicht unbedingt den denkmalpflegerischen Anforderungen. Es galt, dies zu korrigieren und schnell zu handeln, nachdem im Jahr 2000 starke Schäden an der Außenhülle des Kirchturms sichtbar wurden.
Im Sommer 2001 gründete sich der „Freundeskreis zur Rekonstruktion und Nutzung der Stadtkirche Altlandsberg“. Mit hohem Engagement – besonders durch „Ziegelpatenschaften“ – wurden Spenden eingeworben. Einen wichtigen Beitrag zur Finanzierung der Sanierung des Kirchturmes und der Hülle des Kirchenschiffes leistete die Stadt Altlandsberg gemeinsam mit dem Bund und dem Land Brandenburg durch die Förderung aus dem Bund-Länder-Programm „Städtebaulicher Denkmalschutz“. Insgesamt sind in die Sanierung von Turm und Hülle knapp 500.000,00 € aus dem Bund-Länder-Programm „Städtebaulicher Denkmalschutz“ geflossen.
In diesem Jahr sind weitere rund 80.000,00 € Städtebaufördermittel für die Fußbodenerneuerung, die Innenwärmedämmung der Fenster und den barrierefreie Zugang vorgesehen.
Den aktiven Mitstreitern des Freundeskreises ist es zu danken, dass die Stadtkirche nicht nur Gläubigen zu Gottesdiensten ihre Türen öffnet. Sie ist mit vielfältigen anspruchsvollen Sommer-Konzerten seit der Jahrtausendwende auch zu einem kulturellen Anziehungspunkt geworden.
Mit der Aktion Denkmal des Monats verschafft die Arbeitsgemeinschaft "Städte mit historischen Stadtkernen" dem architektonischen Erbe in Brandenburg mehr Aufmerksamkeit. Die AG hat seit ihrer Gründung 1992 dazu beigetragen, das Bild ihrer Mitgliedstädte positiv zu verändern und die Innenstädte neu zu beleben. Wertvolle Bausubstanz konnte so erhalten werden.
Reichenberg (MOZ) Am künftigen Gesundheits- und Lebenszentrum "Thomas Müntzer" in der einstigen Schule von Reichenberg sind die Arbeiten angelaufen. Ein kunstvoll verziertes Bauschild weist nun auch von außen darauf hin.
Genau sieben Jahre ist es jetzt im Juni her, seit der Verein gegründet wurde. Seither musste dieser vor allem Geduld, Zuversicht und Hartnäckigkeit aufbringen. Mehrfach stand das ehrgeizige Projekt, das bis hinauf in die Landesregierung viel Zuspruch erfuhr, auf der Kippe. Zunächst wurde ein Optionsvertrag mit der Gemeinde geschlossen, die auf Anraten des Amtes wegen bestimmter Risiken 2014 von der Ursprungsvariante Erbbaupacht abrückte. Vor zwei Jahren, im Juni 2015, setzten dann Amtsdirektorin Grit Brinkmann und Vereinsvorsitzende Käte Roos ihre Unterschriften unter den Kaufvertrag. Und auch nach dem positiven Vorentscheid der LAG Märkische Seen zu den Leader-Fördermitteln im Februar 2016 zog sich alles in der formellen Abarbeitung noch mehrere Monate hin, bis endgültig grünes Licht kam.
Trotz dieses weiteren Zeitverzugs halten Verein und Partner am Zeitplan fest, die Räume im Erdgeschoss vielleicht schon im Dezember, spätestens aber bis Februar 2018 bezugsfertig zu haben. Die Nutzer stehen ohnehin schon lange gewissermaßen Gewehr bei Fuß. Mit den künftigen Betreibern des Dorfladens, einem Buckower Ehepaar, stehen demnächst letzte Gespräche vor dem Vertrag an. Und der Träger der Tagesklinik, so ist es angedacht, könnte günstigenfalls auch Betreiber der Kita werden. Die momentan noch kommunale Einrichtung soll mit in die alte Schule umziehen, wo es reichlich Platz gibt. Das bisherige Domizil platzt wegen enormer Nachfrage aus allen Nähten.
Preisträger des Wettbewerbs „Menschen und Erfolge“ ausgezeichnet
(20. 06. 2017)
Der Parlamentarische Staatssekretär im Bundesbauministerium, Florian Pronold, hat am 12. Juni die Preisträger des Wettbewerbs „Menschen und Erfolge – Ländliche Räume: produktiv und innovativ“ ausgezeichnet.
Verbunden mit den überreichten Urkunden gab es Preisgelder von insgesamt 12.000 Euro für sechs Preisträger und eine Anerkennung aus Bayern, Baden-Württemberg, Hessen, Niedersachsen, Rheinland-Pfalz und Sachsen-Anhalt. Zusätzlich hat der Bundesverband Garten-, Landschafts-und Sportplatzbau einen Sonderpreis gestiftet, der nach Schleswig-Holstein geht. Die Preisverleihung fand im Rahmen des 11. Bundeskongresses Nationale Stadtentwicklungspolitik in Hamburg statt.
Pronold erklärte: „Das unternehmerische und gesellschaftliche Engagement für attraktive Arbeits- und Wirtschaftsstandorte in ländlichen Räumen ist beeindruckend. Ob alternative Landwirtschaftsbetriebe, global agierende, hochspezialisierte Unternehmen oder Bürgerprojekte - sie alle sorgen für Wertschöpfung und Arbeitsplätze auch außerhalb großer Städte und Ballungsräume. Die Preisträger zeigen, welches große Potential in ländlichen Räumen steckt.“
Zu den diesjährigen Preisträgern aus dem Themenfeld „Neu gedacht: Arbeitskräfte und Arbeitsplätze“ zählt die Kampagne „Hände hoch für’s Handwerk“ aus Montabaur in Rheinland-Pfalz und die „Grüne Werkstatt Wendland – Junge Leute braucht das Land“ aus Waddewitz in Niedersachsen.
Im Themenfeld „Nachhaltig Wirtschaften“ konnten die Projekte „Woll-Wert“ aus Willinghausen in Hessen und „Von Bananenbäumen träumen“ aus Oberndorf in Niedersachsen die Jury überzeugen.
Im Themenfeld „Belebt: StandOrte“ vergab die Jury zwei Preise und eine Anerkennung: Das in Wurmansau in Bayern gestartete Projekt „Boulderhalle und Traditionsgaststätte“ und das Projekt „Fülle in die Hülle –die Künstlerstadt Kalben“ aus Sachsen-Anhalt erhielten Preise, der Verein „Toolbox Bodensee e.V.“ eine Anerkennung.
Seit 2011 lobt das Bundesbauministerium (BMUB) den Wettbewerb „Menschen und Erfolge“ aus. Er soll dem vielfältigen Engagement in kleinen Städten und Dörfern Anerkennung verschaffen und andere ländliche Gemeinden ermutigen, gute Ideen umzusetzen. Teilnehmen können zivilgesellschaftliche Initiativen und Vereine, Vertreter aus Politik und Verwaltung, Unternehmen, Verbände und auch Einzelpersonen.
Der Wettbewerb „Menschen und Erfolge“ ist eine gemeinsame Initiative des BMUB mit den Partnern Deutscher Städte- und Gemeindebund, Deutscher Landkreistag, Deutscher Bauernverband, Zentralverband des Deutschen Handwerks, Bundesverband Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau, Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken, Bund Deutscher Landschaftsarchitekten und Bundesverband der gemeinnützigen Landgesellschaften. Er ist Teil der Initiative Ländliche Infrastruktur des BMUB und wird unter dem Dach der Nationalen Stadtentwicklungspolitik ausgelobt.
Details zu den Sonderpreisen und allen weiteren Bewerbern finden Sie unter dem Link:
Brandenburger Beiträge der Wettbewerbsrunde 2016 kamen aus Neuruppin, Lunow-Stolzenhagen, Massen (Niederlausitz), Treuenbrietzen OT Feldheim, Spreewald (Amt Burg), Kyritz, Stolzenhagen, Bad Liebenwerda, Angermünde OT Greiffenberg.
BMUB Pressedienst Nr. 207/17 --Stadtentwicklung/Ländlicher Raum, Berlin, 13. Juni 2017
Europäisch denken, lokal handeln: Neues Förderprogramm der Stiftung für deutsch-polnische Zusammenarbeit
(07. 06. 2017)
Aus Mitteln des Auswärtigen Amtes der Bundesrepublik Deutschland fördert die Stiftung für die deutsch-polnische Zusammenarbeit (SdpZ) das deutsch-polnische Förderprogramm „Bürgerinitiativen 25+: Europa gemeinsam besser machen!“.
Die Zivilgesellschaft in Polen und Deutschland ist aufgefordert, den bilateralen Beziehungen unter veränderten Rahmenbedingungen neuen Schwung zu verleihen, um die gemeinsame Zukunft als Nachbarn und Partner in Europa von unten mitzugestalten.
Wer kann sich bewerben?
Unter dem Motto „Europäisch denken, lokal handeln!“ können sich zivilgesellschaftliche Akteure aus Polen und Deutschland bewerben, die gemeinsam ein Projekt mit Fokus auf (soziale, politische, wirtschaftliche und ökologische) Herausforderungen im Europa des 21. Jahrhundert umsetzen möchten.
Was und wie hoch wird gefördert?
Förderfähig sind alle Veranstaltungsformate mit Ausnahme reiner Kultur- und Sportveranstaltungen. Sie sollen der Sensibilisierung für und dem Umgang mit Themen wie Klimawandel, Flucht, (Arbeits-)Migration, soziale Gerechtigkeit, Demokratieabbau, Populismus, Chancen und Gefahren der Digitalisierung etc.) dienen.
Gemeinsame Projekte können mit bis zu 30.000 Złoty / 6800 Euro bezuschusst werden. Gleichzeitig kann die Förderung maximal 80 % der Gesamtkosten des Vorhabens decken.
Antragsfrist: 31. Juli 2017
Das Projekt muss bis 15. Oktober 2017 umgesetzt werden.
Europäisches Parlament will die Konzentration von Agrarland stoppen
(07. 06. 2017)
In einer Entschließung vom 27.4.2017 hat das Plenum betont, dass sich die Konzentration von Agrarflächen in der Hand Weniger negativ auf Landwirtschaft und die Entwicklung ländlicher Gemeinschaften auswirke.
Anlass für die Entschließung ist eine enorme Agrarlandkonzentration durch den massenhaften Aufkauf von Agrarland durch branchenfremden Investoren und Finanzspekulanten, wie Pensionsfonds, Versicherungsgesellschaften und Unternehmen. Dadurch sind die Kauf- und Pachtpreise landwirtschaftlicher Flächen in vielen Regionen mittlerweile auf ein Niveau gestiegen, das zur finanziellen Spekulation einlädt und es zahlreichen klein- und mittelgroßen Agrarbetrieben betriebswirtschaftlich unmöglich macht, gepachtete Flächen zu behalten bzw. die zur Erhaltung lebensfähiger Agrarbetrieben notwendigen Flächenaufstockungen vorzunehmen.
Angesichts dieser Entwicklung fordert das Parlament, dass dem Agrarland ein besonderer Schutz gewährt und es den Mitgliedstaaten gestattet wird, den Verkauf, die Nutzung und die Verpachtung von Agrarland in Abstimmung mit den lokalen Gebietskörperschaften und den Bauernverbänden zu regulieren. In diesem Zusammenhang verweist das Plenum auf Instrumente zur Regulierung des Bodenmarktes, die in einigen Mitgliedsländern bereits im Einklang mit den EU-Verträgen erfolgreich angewendet werden, wie z.B.
Erfordernis einer staatlichen Genehmigung für den Erwerb und die Pacht von Land,
Vorkaufsrechte,
Verpflichtungen für die Pächter, eine landwirtschaftliche Tätigkeit auszuüben,
Einschränkungen des Erwerbs durch juristische Personen,
Deckelung der Hektarfläche, die gekauft werden kann,
Bevorzugung von Landwirten,
Flächenbevorratung,
Indexierung der Preise unter Bezugnahme auf die Einkünfte in der Landwirtschaft.
Bezüglich der angeregten Reglementierung des Bodenmarkts erinnert das Parlament an die Entscheidung des Bundesverfassungsgericht vom 12. 1.1967 (1 BvR 169/63, BVerfG 21, 73-87). Danach müsse der ländliche Grundstücksverkehr nicht so frei sein wie der Verkehr mit jedem anderen Kapital, da Grund und Boden unvermehrbar und unentbehrlich seien und eine gerechte Rechts- und Gesellschaftsordnung dazu zwinge, die Interessen der Allgemeinheit beim Boden in weit stärkeren Maße zur Geltung zu bringen als bei anderen Vermögensgütern.
Die Kommission wird vom Plenum aufgefordert, Beobachtungsstelle für die Sammlung von Informationen und Daten über das Ausmaß der Konzentration von Agrarland und Landnutzungsrechten in der EU mit folgenden Aufgaben einzurichten:
Aufzeichnung der Kauf- und Pachtpreise sowie des Marktverhaltens von Eigentümern und Pächtern;
Beobachtung des Verlusts von landwirtschaftlichen Flächen durch anderweitige Nutzung sowie der Entwicklung von Bodenfruchtbarkeit und Bodenerosion;
dem Rat und dem Parlament regelmäßig einen Bericht vorzulegen zur Situation der Landnutzung, der Struktur, der Preise und der nationalen Politiken und Gesetze in Bezug auf Eigentum und Pacht landwirtschaftlicher Flächen;
die lokalen Gebietskörperschaften in die Entscheidungen über die Flächennutzung einzubeziehen.
Nach einer Studie aus dem Jahr 2015 kontrollierten 2013 in der EU-27 3,1 % der Betriebe 52,2 % der landwirtschaftlich genutzten Flächen. Dieses Verteilungsmuster liegt, so die Studie, auf einem Niveau mit oder sogar über Ländern, die für ihre einschlägige Schieflage bekannt sind, wie Brasilien, Kolumbien und die Philippinen. In Deutschland kontrollierten 2013 11,2 % der Betriebe 55,1 % der landwirtschaftlich genutzten Flächen.
Landkreise fordern Ministerium für die ländliche Entwicklung
(31. 05. 2017)
Investitionen in Schulen und Integration von Flüchtlingen: Die Landkreise rufen nach finanzieller Hilfe. Dafür zuständig sein soll auch ein eigenes Ministerium.
Der Deutsche Landkreistag verlangt mehr Beachtung für den ländlichen Raum und dafür ein eigenes Ministerium nach der Bundestagswahl, wie die Frankfurter Allgemeine Zeitung (F.A.Z./Dienstagsausgabe) berichtet. „Vor allem müssen die flächenbezogenen Belange seitens des Bundes weiter gebündelt werden, und zwar in einem kompetenziell aufzuwertenden Ministerium für die ländliche Entwicklung, das daneben auch für Ernährung und Landwirtschaft verantwortlich ist“, sagte Verbandspräsident Reinhard Sager (CDU) dazu, der Landrat in Ostholstein ist.
Dialogplattform: Neue Perspektiven und Chancen für den Einzelhandel schaffen
(29. 05. 2017)
Demografischer Wandel und Digitalisierung verändern die Strukturen des Einzelhandels nachhaltig. Um dem Einzelhandel neue Perspektiven und Chancen aufzuzeigen, hat das Bundeswirtschaftsministerium die Dialogplattform Einzelhandel gestartet.
Im Mittelpunkt steht dabei der Dialog zwischen den betroffenen Stakeholdern, d. h. Unternehmen und Verbänden, Wissenschaft, Gewerkschaft, Bund, Ländern und Kommunen. Wie können die Einzelhandelsunternehmen, Kommunen, Länder und Bund auf den tiefgreifenden Strukturwandel reagieren? Welche Herausforderungen entstehen für die Beschäftigten? Diese und andere Fragen sollen mit den Betroffenen in Workshops diskutiert und Lösungsansätze entwickelt werden.
Die Ziele der Dialogplattform sind:
Gewinnen von Aufmerksamkeit für die aktuellen Entwicklungen und deren mögliche Konsequenzen
Analyse und Entwicklung von Handlungsempfehlungen für alle Beteiligten hinsichtlich des Strukturwandels im Einzelhandel und seiner Auswirkungen
Stellungnahme der Enquete-Kommission 6/1 zum vorläufigen Entwurf des Landesentwicklungsplanes Hauptstadtregion (LEP HR)
(23. 05. 2017)
Die 13. Sitzung der Enquete-Kommission 6/1 fand am 13.01.2017 in Borkheide statt. Die Enquete-Kommission befasste sich an diesem Tag mit der Landesentwicklungsplanung.
Vertreter der Regionalen Planungsgemeinschaften Havelland-Fläming sowie Lausitz-Spreewald legten die Rolle der Regionalplanung und die Entwicklungsmöglichkeiten des ländlichen Raumes dar. Die Vorsitzende der Lokalen Aktionsgruppe Fläming-Havel beschrieb bürgerschaftliche und partizipative Ansätze bei der Entwicklung des ländlichen Raumes. Die Enquete-Kommission hat zum vorliegenden Entwurf des Landesentwicklungsplanes Hauptstadtregion Position bezogen.
Nachdem die Kommission Unternehmen und Einrichtungen in Borkheide besucht hat, fand eine Bürgersprechstunde statt.
Weitere Informationen zu Inhalten der Sitzung können dem Dialogportal entnommen werden.
Zukunft der ländlichen Regionen vor dem Hintergrund des demografischen Wandels: NEUER DIALOG LÄUFT bis MITTE JUNI
(23. 05. 2017)
Diskussionspapier im Themenbereich "Wertschöpfung und Beschäftigung" der BEG 2 - Regionale Produkte
Die Berichterstattungsgruppe 2 hat sich intensiv mit der Förderung der Produktion, Verarbeitung und Vermarktung von regionalen Produkten befasst. Die gewonnenen Informationen sowie die daraus entstandenen Handlungsempfehlungen können hier eingesehen, kommentiert und bewertet werden.
Hintergrund der Befassung der Berichterstattungsgruppe 2 mit dem Thema ist, dass die deutsche Lebensmittelwirtschaft angesichts des Preisdrucks durch globalisierte Wertschöpfungsketten, der Konzentration in Verarbeitung und Handel sowie zunehmender ökologischer und sozialer Probleme vor großen Herausforderungen steht. In Reaktion auf diese Herausforderungen zeichnet sich in den letzten zwanzig Jahren ein stabiler Trend in der Entwicklung von Qualitäts- und Nischenmärkten ab, der insbesondere Chancen für kleine und mittelständische Unternehmen der Land- und Ernährungswirtschaft bietet (i.green 2015).
Laut des Ernährungsreports 2016 (BMEL: 24) legen drei Viertel der Verbraucher/innen Wert auf eine regionale Herkunft von Lebensmitteln, fast 90% auf eine größere Beachtung artgerechter Tierhaltung und 70% auf eine bessere Umweltverträglichkeit der landwirtschaftlichen Lebensmittelproduktion.
Auch die großen Lebensmittelketten haben diesen Trend mittlerweile erkannt und bieten zunehmend Produkte aus ökologischem Anbau und regional erzeugte Lebensmittel an. Das bundesweit anhaltende Wachstum der Märkte für regionale und Bioprodukte wird durch politische Maßnahmen unterstützt (z.B. Einführung des Regionalfensters, Verabschiedung der Zukunftsstrategie Ökologischer Landbau des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) und entsprechende Programme in fünf Bundesländern sowie Beschlüsse auf kommunaler Ebene).
Die Vorschläge werden hier zur Diskussion gestellt. Was halten Sie von den Vorschlägen?
Von wegen gähnende Leere! Ehrenamtliche Projekte für den ländlichen Raum
(23. 05. 2017)
Eine neue Handreichung der BBE stellt ermutigende ehrenamtliche Projekte für den ländlichen Raum vor, die zum gesellschaftlichen Zusammenhalt beitragen.
Gute Ideen und Konzepte sind gefragt, um ländliche Räume – nicht zuletzt vor dem Hintergrund des demografischen Wandels – als attraktive, inklusive und offene Lebensregion zu gestalten. Wenn auf dem Land ein Projekt umgesetzt wird, berichtet meist die regionale Tageszeitung oder das Anzeigenblatt. So erreicht die Nachricht über inspirierende und wirksame Vorhaben kaum interessierte Leserinnen und Leser über das enge Verbreitungsgebiet oder die Projektwebsite hinaus.
Dem möchte das Bundesnetzwerk Bürgerschaftliches Engagement (BBE) mit der Veröffentlichung der Handreichung "Von wegen gähnende Leere" etwas entgegensetzen und kleine und große Projekte aus dem ländlichen Raum vorstellen und zur Nachahmung empfehlen.
Regionales Engagement von Unternehmen - ökonomisch belegbar
(22. 05. 2017)
Zentrale Gründe vieler Unternehmen sich für bio&faire Wertschöpfungsketten in der Region zu engagieren sind: Förderung einer nachhaltigen und sozial gerechten Landwirtschaft, lebendige Regionen, vielfältige und artenreiche Landschaften sowie die Transparenz für alle Beteiligten der Wertschöpfungskette vom Landwirt bis zum Verbraucher.
Die bio&fairen Unternehmen können ihr soziales und ökologisches Engagement auch anschaulich beschreiben (siehe grüne Kästen). Doch nun können die vier Beispielsunternehmen zudem noch ökonomisch belegen, wie hoch ihr Regionalwert ist. Prof. Dr. Kammlott und Jan-Christian Hansen von der Hochschule Trier (Umwelt-Campus Birkenfeld) haben eine Methode entwickelt, mit der die Wertbeiträge der Unternehmen für die Region ermittelt werden können und dies an den vier Beispielsunternehmen durchgerechnet.
Bonn, 19. Mai 2017: "Großschutzgebiete sichern Deutschlands Naturerbe", erklärt Prof. Beate Jessel, Präsidentin des Bundesamtes für Naturschutz
(BfN) anlässlich des Europäischen Tags der Parke, der jährlich am 24. Mai begangen wird. "Unsere Natur ist schön und erhaltenswert, dies zeigen unsere Nationalparke, Biosphärenreservate und Naturparke eindrucksvoll.
Diese Großschutzgebiete sind Teil unseres Nationalen Naturerbes und haben sich unter der Dachmarke Nationale Naturlandschaften organisiert." In ihnen gibt es eine faszinierende Vielfalt der Natur zu entdecken: Das Spektrum reicht von ganz unterschiedlichen Kulturlandschaften wie den Steppenrasen im Naturpark Kyffhäuser und den blütenreichen Bergwiesen im Biosphärenreservat Rhön bis hin zu urtümlicher Wildnis in den Nationalparken.
Mit Blick auf bundesweite Befragungen wie die Naturbewusstseinsstudien des BfN betont Prof. Jessel: "Viele Deutsche wünschen sich zukünftig mehr Wildnis als bisher. Deshalb begrüße ich die Initiative Bayerns, im Freistaat einen dritten Nationalpark auszuweisen. Ich hoffe, dass dabei Aspekte der Akzeptanz genauso Berücksichtigung finden wie die Gebietsqualität." Dabei stellt die BfN-Präsidentin besonders die enorme Bedeutung der deutschen Großschutzgebiete für die Erhaltung der biologischen Vielfalt heraus. Mit Blick auf das Bundesprogramm zur Umsetzung der nationalen Strategie zur biologischen Vielfalt sagt Prof.
Jessel: "Viele Großschutzgebiete liegen ganz oder teilweise innerhalb der "Hotspot"-Regionen der biologischen Vielfalt, also Regionen mit einer besonders hohen Dichte und Vielfalt charakteristischer Arten, Populationen und Lebensräume. Beispiele sind das Biosphärengebiet Schwäbische Alb oder der Nationalpark Hunsrück-Hochwald, der vor allem wegen seiner Buchen- und Eichenwälder, Blockschutthalden und Hangmoore von nationaler Bedeutung ist."
Das Bundesamt für Naturschutz unterstützt insbesondere durch Forschungsvorhaben Initiativen zur qualitativen Weiterentwicklung des Netzes der deutschen Großschutzgebiete. So hat ein Vorhaben von EUROPARC Deutschland, welches vom BfN mit Mitteln des Bundesumweltministeriums gefördert wird, die Ersterfassung für ein langfristiges systematisches integratives Monitoring aller terrestrischen deutschen Nationalparke und Biosphärenreservate zum Ziel. Ein weiteres Vorhaben des Verbandes Deutscher Naturparke (VDN), ebenfalls vom BfN gefördert, beinhaltet erstmalig eine Querschnittsuntersuchung aller europäischen Naturparke.
Damit werden insbesondere die Kommunikation und der Austausch auf europäischer Ebene vorangetrieben.
Wie kann sich die Zivilgesellschaft in die Entwicklung der Parks einbringen? Interessierte Bürgerinnen und Bürger können sich freiwillig in den Parks für den praktischen Naturschutz engagieren (www.ehrensache-natur.de). Für Firmen, Stiftungen und Sponsoren besteht zudem die Möglichkeit, in den Parks die Umsetzung wichtiger Naturschutzmaßnahmen zu fördern und damit die dortigen Verwaltungen zu unterstützen (www.europarc-deutschland/marktplatz-natur.de).
Hintergrund:
Tag der Parke: Der Tag der Parke ist ein europaweiter Aktionstag der Nationalparke, Biosphärenreservate und Naturparke und wird von der europäischen Dachorganisation für Großschutzgebiete, Föderation EUROPARC, ausgerufen. An diesem Tag wollen die Nationalen Naturlandschaften ihre Aufgaben und Ziele einer breiten Öffentlichkeit näher bringen. Der "Tag der Parke" geht auf den 24. Mai 1909 zurück. An diesem Tag wurden in Schweden neun Nationalparke als erste Schutzgebiete dieser Art in Europa ausgewiesen. Rund um den Tag der Parke bieten Nationalparke, Biosphärenreservate und Naturparke diverse Veranstaltungen an; nähere Informationen dazu finden sich auf deren Websites.
Neue Förderrunde: Innovationen für den Klimaschutz gesucht
(19. 05. 2017)
Das Bundesumweltministerium fördert "innovative Klimaschutzprojekte" und ruft zu entsprechenden Bewerbungen auf. Die geförderten Projekte sollen Prozesse anstoßen und Strukturen aufbauen, um Akteurinnen und Akteure zu klimafreundlichem Verhalten zu bewegen. Im Vordergrund stehen Kapazitätsaufbau, Erfahrungsaustausch und Vernetzung.
Mit dem Förderwettbewerb will das Bundesumweltministerium neue Lösungsansätze für den Klimaschutz identifizieren. Besonders erwünscht sind Bewerbungen für Projekte, die Akteure einzelner Branchen konkret für den Klimaschutz sensibilisieren oder den Know-how-Transfer zwischen Kommunen fördern.
Die erfolgreiche Förderung für innovative Klimaschutzprojekte geht in diesem Jahr bereits in die siebte Runde. Gefördert werden nicht-investive Projekte in den Bereichen Kommunen, Verbraucher, Wirtschaft und Bildung, die Potenziale zur Reduktion von Treibhausgasemissionen heben und zielgruppenspezifische Hemmnisse beseitigen.
Projektskizzen können vom 1. Juli bis zum 15. September 2017 beim Projektträger Jülich eingereicht werden. Vorgesehen ist ein zweistufiges Bewertungsverfahren. Die ausgewählten Projekte können voraussichtlich ab Sommer 2018 starten.
Neue Förderrunde zu "Kurze Wege für den Klimaschutz" gestartet
(19. 05. 2017)
Der Förderaufruf "Kurze Wege für den Klimaschutz" geht nach der erfreulichen Resonanz im letzten Jahr in die zweite Runde. Mit der Neuauflage fördert das Bundesumweltministerium im Rahmen der Nationalen Klimaschutzinitiative (NKI) Projekte, die Angebote zur Realisierung klimaschonender Alltagshandlungen auf Nachbarschaftsebene bieten.
Nachbarschaftliche Initiativen tragen wirkungsvoll zum Klimaschutz vor Ort bei, indem sie konkrete Angebote für Bürgerinnen und Bürger schaffen und durch schnelle, individuelle und nachhaltige Lösungen eine energieeffiziente und ressourcenschonende Lebensweise im kommunalen Umfeld unterstützen.
Zugleich stärken sie den Zusammenhalt der Nachbarschaft und laden dazu ein, sich aktiv für eine Verbesserung des Klimas und der Lebensqualität in der Region einzusetzen. So leisten sie einen wichtigen Beitrag zur Erreichung der Klimaschutz- und Ressourceneffizienzziele der Bundesregierung.
Ab sofort können Projektskizzen eingereicht werden. Einsendeschluss ist der 1. Juli 2017. Ein weiteres Bewerbungsfenster wird vom 1. Mai bis zum 1. Juli 2018 geöffnet.
Die Bundesregierung hat ein Nationales Kompetenzzentrum für nachhaltigen Konsum beim Umweltbundesamt eingerichtet. Die BLE übernimmt dabei die Themenbereiche Ernährung und Landwirtschaft. Aufgabe des Kompetenzzentrums ist es, das gesellschaftliche Engagement für nachhaltigen Konsum zu stärken sowie einen fachlichen Austausch zwischen allen Akteuren zu fördern.
Das von der Bundesregierung beim Umweltbundesamt eingerichtete Kompetenzzentrum Nachhaltiger Konsum koordiniert die Umsetzung des Nationalen Programms für nachhaltigen Konsum unter Einbeziehung aller Bundesressorts und der entsprechenden nachgeordneten Stellen.
Der Aufbau des Kompetenzzentrums soll den nachhaltigen Konsum als gemeinsame Aktivität der gesamten Bundesregierung voranbringen und dafür eine institutionelle Grundlage schaffen. Übergreifendes Ziel ist es, das Thema nachhaltiger Konsum dauerhaft im öffentlichen Bewusstsein zu halten, einen fachlichen Austausch zwischen allen gesellschaftlichen Akteuren zu unterstützen sowie Synergien bei der Umsetzung des Nationalen Programms für nachhaltigen Konsum zu fördern. Das Kompetenzzentrum Nachhaltiger Konsum umfasst drei zentrale Aufgabenbereiche:
Inhaltliche und organisatorische Unterstützung der Umsetzung des Nationalen Programms für nachhaltigen Konsum,
Bereitstellung von Informationsdienstleistungen für nachhaltigen Konsum,
Koordinierung der fachwissenschaftlichen Dienstleistungen für nachhaltigen Konsum mit Blick auf die Programmimplementierung in Abstimmung mit den jeweils zuständigen Ressorts.
Fördermittel Brandenburg: Neue Programme für Digitalisierung und Kultur
(15. 05. 2017)
Unternehmen, die sich den Herausforderungen der Digitalisierung stellen, können für die Umsetzung Fördermittel beantragen. Die Landesregierung hat dazu den Innovationsgutschein Digitalisierung ins Leben gerufen. Ein neues Programm gibt es auch für die Förderung der "Kultur- und Kreativwirtschaft" in Brandenburg.
Die Landesregierung hat zur Förderung der „Kultur- und Kreativwirtschaft“ eine neue Richtlinie veröffentlicht. Neben Museen, Archiven, Kunst- und Kulturzentren, Theatern sind laut der Investitionsbank des Landes Brandenburg (ILB) auch Tourismusverbände förderfähig. Gefördert werden danach „Projekte, die durch die Kooperation von Unternehmen im Kultur- beziehungsweise Kreativbereich zur gemeinsamen Entwicklung neuer Produkte, einem gemeinsamen Marketing dazu beitragen, neue produktspezifische Märkte und Absatzlinien aufzubauen“. Die Förderquote beträgt bis zu 80 Prozent. Die Vorhaben werden mit einem Betrag zwischen 25.000 Euro und 150.000 Euro gefördert.
Das Ministerium für Wirtschaft und Energie hat ein neues Förderprogramm ins Leben gerufen, das kleinen und mittleren Unternehmen helfen soll, die Herausforderungen der Digitalisierung anzugehen. Der neue Innovationsgutschein Digitalisierung besteht aus drei Modulen. Im Modul "Beratung" werden externe Dienstleistungen gefördert, die betriebliche Abläufe und Prozesse umfassend analysieren. Unterstützt wird die Entwicklung geeigneter individueller Lösungen und Handlungsempfehlungen. Die Fördersumme beträgt maximal 50.000 Euro bei einem Fördersatz von 50 Prozent.
Das Modul „Implementierung“ fördert Aufwendungen von Unternehmen zur konkreten Umsetzung von Digitalisierungsprozessen. Die Fördersumme beträgt hier maximal 500.000 Euro bei einem Fördersatz von 50 Prozent.
Die Antragstellung erfolgt über die Investitionsbank des Landes Brandenburg. Mit dem Modul „Schulung" wird die Qualifizierung von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern bei der Implementierung von Digitalisierungsprozessen mit maximal 50.000 Euro gefördert. Auch hier liegt der Fördersatz bei 50 Prozent.
Deutschlands größtes Verzeichnis regionaler Lebensmittel-Produzenten und Manufakturen gestartet
(11. 05. 2017)
Am 02.05.2017 wurde Deutschlands größtes Verzeichnis regionaler Lebensmittel-Produzenten und Manufakturen mit über 1.400 Einträgen offiziell gelauncht. Von Handwerksbäckereien über Spirituosen-Herstellern bis hin zu Popcorn- und Schokoladenmanufakturen.
Die Besucher finden zudem Preisaktionen und Termine, angepasst an ihren aktuellen Standort. Damit bietet bei-mir-um-die-ecke.de eine regionale Übersicht von echten Lebensmittelhandwerkern, egal wo sich die Besucher in Deutschland befinden.
Über 1 Jahr lang haben die Gründer Markus und Felix Kosel von bei-mir-um-die-ecke.de an diesem Projekt gearbeitet. Denn ihre erste Suche nach handgemachten Feinkostprodukten in ihrer Umgebung zeigte sich problematisch. Nicht alle haben eine eigene Internetseite und selbst wenn, sind nur wenige in Suchmaschinen einfach zu finden. Und um nicht alle kleinen Straßenmärkte abklappern zu müssen, beschlossen sie eine Lösung für alle zu finden. Deutschlandweit.
Auf bei-mir-um-die-ecke.de können Besucher selbst Lebensmittel-Produzenten vorschlagen, die dann händisch geprüft werden. Denn Handarbeit ist nur ein Kriterium, um aufgenommen zu werden. Ist eine Manufaktur gelistet, kann diese bewertet werden.
Markus und Felix Kosel möchten mit bei-mir-um-die-ecke.de das Lebensmittelhandwerk in Deutschland stärken. So haben sie das Verzeichnis nicht allein für Besucher und Konsumenten entwickelt, sondern auch über viele Einzelgespräche die Bedürfnisse der Produzenten und Manufakturen stark berücksichtigt.
Die beiden Gründer streben Kooperationen mit vielen regionalen und überregionalen Verbänden und Vereinigungen wie dem Verband Deutscher Mühlen e. V. und dem Landesverband Bayerischer Imker e.V. an. Erste Gespräche laufen bereits. So rechnen Markus und Felix Kosel mit einem raschen Anstieg der registrierten Produzenten und Manufakturen.
Zeitspenden von Professionellen für das Ehrenamt: Leitfaden NACHTSCHICHT zum Selbermachen
(10. 05. 2017)
Das Konzept der NACHTSCHICHT ist simpel und effektiv: Von 18 bis 2 Uhr morgens arbeiten sieben Teams mit je fünf bis sieben ExpertInnen aus unterschiedlichen Kreativ-Firmen jeweils an einer konkreten Aufgabe einer gemeinnützigen Organisation.
Diese reichen von der Entwicklung eines PR-Konzepts, eines neuen Logos oder einer Plakatkampagne bis hin zur Konzeption einer Webseite. Am Ende der NACHTSCHICHT werden die Ergebnisse präsentiert, die die Gemeinnützigen gleich mitnehmen und direkt einsetzen können. Auf der NACHTSCHICHT-Seite steht ab sofort ein Leitfaden zur Verfügung, der dabei helfen soll, eine Nachtschicht auch in anderen Städten durchzuführen. Zusätzlich gibt es alle erforderlichen Materialien für eine erfolgreiche Projektorganisation zum Download. Im Sinne eines Open-Source-Ansatzes soll so das Konzept der NACHTSCHICHT in Deutschland verbreitet werden.
Neues Förderkonzept des Bundes für strukturschwache Regionen: „Innovation und Strukturwandel“
(10. 05. 2017)
Das Bundesforschungsministerium wird in Zukunft deutschlandweit den Wandel in strukturschwachen Regionen durch eine spezifische, themenoffene Innovationsförderung unterstützen. Mehrere neue Förderprogramme sind geplant.
In Ost- und Westdeutschland stehen sogenannte strukturschwache Regionen gleichermaßen vor besonderen Herausforderungen – in wirtschaftlicher, technologischer und gesellschaftlicher Hinsicht. Deshalb muss künftig eine deutschlandweite Perspektive für die Förderung des Strukturwandels in strukturschwachen Regionen eingenommen werden.
Das Bundesforschungsministerium wird daher auch über das Ende des Solidarpakts II im Jahr 2019 hinaus den Wandel in strukturschwachen Regionen fördern. Dazu wird das Ministerium im Rahmen des neuen Förderkonzepts „Innovation und Strukturwandel“ Ansätze verfolgen, die regionale Innovationspotenziale gezielt stärken. Spätestens ab 2020 werden davon auch strukturschwache Regionen in den westdeutschen Ländern profitieren.
Mehrere neue Förderprogramme
Mit mehreren neuen Förderprogrammen will das BMBF die Innovationskompetenz der zentralen Akteure in der Region steigern und ein offenes Innovationsklima schaffen. Dafür unterstützt das Ministerium strategische Kooperationen von Hochschulen, Forschungseinrichtungen und insbesondere kleinen und mittleren Unternehmen. Langfristig am Markt erfolgreiche Innovationen und attraktive Arbeitsbedingungen für hochqualifizierte Nachwuchskräfte werden die notwendigen Impulse für dynamische Entwicklungen in den Regionen geben. Dabei setzt das BMBF auf eine themen- und technologieoffene Förderung, die soziale, organisatorische und nichttechnische Innovationen explizit mit einbezieht.
Noch im Jahr 2017 wird das BMBF dasPilotprogramm „WIR! – Wandel durch Innovationen in der Region“ starten. WIR! fördert die Entwicklung regionaler Innovationskonzepte und unterstützt Bündnisse, die Disziplinen-, Branchen-, Institutionen- und Verwaltungsgrenzen überschreiten und auch bürgerschaftliches Engagement einbeziehen. Das Programm soll auch Regionen jenseits der schon bestehenden Innovationszentren und innovationsunerfahrene Akteure erreichen. Neben technologischen Innovationen ist das Programm auch offen für soziale und nichttechnische Innovationen.
Die Basis: Unternehmen Region
Das Konzept „Innovation und Strukturwandel“ und das neue Förderprogramm WIR! basieren auf den Erfahrungen der Innovationsinitiative Unternehmen Region, mit der das Ministerium seit 2000 fast 2 Mrd. Euro in Innovationsverbünde vornehmlich in den Neuen Ländern investiert hat.
Neues Bund-Länder-Papier zur Neuausrichtung der Umsetzung der EU-Politik zur ländlichen Entwicklung
(09. 05. 2017)
Ende März wurde das durch die Agrarministerkonferenz autorisierte Eckpunktepapier des Bundes und der Länder zur Neuausrichtung der EU-Politik für den ländlichen Raumveröffentlicht.
Den Anstoß hierfür gab dasELER-Reset-Papier des sächsischen Staatsministeriums für Umwelt und Landwirtschaft aus dem vergangenen Jahr und spiegelt sich unverkennbar in der Darstellung der aktuellen Situation im LEADER-Prozess und den darauf basierenden Vorschlägen zur Neuausrichtung wider. Das Papier der Agrarministerkonferenz nimmt Bezug auf den strategischen Gesamtrahmen, die Programmierung und das Verwaltungs- und Kontrollsystem der EU-Politik für die ländliche Entwicklung. Die langanhaltende Kritik am Bürokratie-Wahnsinn und die Tatsache, dass immer mehr potentielle Begünstigte von einer EU-Förderung absehen (insbesondere in der LEADER-Förderung), sind bei den Akteuren der Agrarministerkonferenz angekommen.
Die in dem Papier geäußerten Vorschläge zur Neuausrichtung sind an die beginnenden Beratungen in Brüssel zur Förderperiode nach 2020 gerichtet. Dabei appellieren die Autoren an eine grundlegende Vereinfachung um eine zielgerichtete, effiziente und nachhaltige Förderung mit einem europäischen Mehrwert zu bewirken, was auch im Interesse der BAG LAG (Bundesarbeitsgemeinschaft der Lokalen Aktionsgruppen) ist.
Gutshof in Prädikow soll entwickelt werden: MITSTREITER FÜR ERSTEN BAUABSCHNITT GESUCHT!
(08. 05. 2017)
In Prädikow, einem kleinen idyllischen Dorf in der Märkischen Schweiz (ca. 1 Std. von Berlin Zentrum entfernt) liegt ein ebenso schöner wie großer Gutshof. Bis zur Wende wurden hier eine Brennerei, eine Schmiede, Tierställe, Scheunen, Landwirtschaft jeglicher Art und Wohngebäude aktiv betrieben.
Nun soll diesem Hof neues Leben einhaucht werden und gemeinsam mit inspirierten und engagierten Menschen ein Ort zum Wohnen und Arbeiten geschaffen werden. Wann? Sofort!
WIE IST DER STAND?
Im Dezember 2016 kaufte die Stiftung trias den Hof Prädikow und schloss mit der Mietergenossenschaft Selbstbau e.G. im Januar 2017 einen Erbbaupachtvertrag ab.
Alle, die auf dem Hof wohnen wollen, bewerben sich bei der bisherigen Wohngruppe und der Genossenschaft und werden – bei Aufnahme – Genossenschaftsmitglieder.
VISION
Der Hof soll ein lebendiger Raum zum Wohnen und Arbeiten werden, generationsübergreifend und zukunftsweisend. Der Hof ist groß genug für viele Ideen und bietet nicht nur Platz für die zukünftigen Bewohner/innen, sondern auch für viele Arten von Gewerbe und einen aktiven Austausch mit Dorf und Region.
WANN GEHT'S LOS?
Ab Herbst 2017 wird die Selbstbau e.G. mit der Sanierung und Modernisierung von Hof Prädikow beginnen. Der erste Bauabschnitt umfasst das Backhaus und den Pferdestall – hier sollen bis Ende 2018 ca. zehn Wohnungen entstehen.
AKTUELL SUCHEN DIE AKTEURE MENSCHEN, DIE GLEICH BEIM ERSTEN BAUABSCHNITT DABEI SEIN WOLLEN.
Weitere Bauabschnitte folgen.
DIE WOHNGRUPPE
Bereits vor einiger Zeit bildete sich eine kleine Gruppe engagierter Menschen, die mit viel Enthusiasmus, Visionskraft und unterschiedlichsten Fähigkeiten die Entwicklung des Gutshofs voran treiben.
Sie werben für Ideen, organisieren Führungen, planen den Prozess des gemeinschaftlichen Wohnprojekts und freuen sich über Mitmacher/innen!
Kulturlandschaft: Invasive Arten mit Apps bestimmen und melden
(08. 05. 2017)
Es gibt eine Smartphone-App der invasiven Arten in Europa. Die von der Gemeinsamen EU Forschungsstelle entwickelte App enthält Fotos und Beschreibungen von 37 invasiven gebietsfremden Arten von unionsweiter Bedeutung.
Jeder Bürger kann damit über sein Smartphone unmittelbar an das Europäisches Informationsnetz gebietsfremde Arten melden und mittels Fotos und GPS dabei helfen, das Verbreitungsgebiet invasiver Tier- und Pflanzenarten genauer zu bestimmen. Die App kann unter dem Namen »Invasive Alien Species in Europe« im Play Store für Android und im App Store für iOS kostenlos heruntergeladen werden.
LEADER: Vorstand hat im VI. Ordnungstermin weitere 11 Vorhaben freigegeben
(27. 04. 2017)
Der Vorstand der Lokalen Aktionsgruppe (LAG) Märkische Seen e.V. hat am 06. April das inzwischen 6. Projektauswahlverfahren der aktuellen Förderperiode 2014 – 2020 durchgeführt und ermöglicht 11 weiteren Vorhaben eine Antragstellung aus dem EU-Förderprogramm LEADER.
Der LAG Märkische Seen stehen in dieser Förderperiode insgesamt etwa 18 Mio. € ELER Mittel aus dem Europäischen Landwirtschaftsfonds zur Verfügung, die teilweise mit Mittel des Landes Brandenburg konfinanziert werden. Diese Summe soll bis 2020 über mindestens 2 jährliche Ordnungstermine mit eigenen Budgets zur Förderung geeigneter Vorhaben genutzt werden. Dazu wird ein sehr anspruchsvolles Projektauswahlverfahren mit spezifischen Kriterien durchgeführt. Diese leiten sich aus der Regionalen Entwicklungsstrategie der LAG ab.
Für den 6. Ordnungstermin mit einem vorgesehenen Fördervolumen von 0,8 Mio. € hatten sich 15 Vorhaben mit einem Gesamtinvestitionsvolumen in Höhe von knapp 2,31 Mio. € beworben. Im Rahmen des Projektauswahlverfahrens konnten von den 13 zum Verfahren zugelassenen Vorhaben nur 11 Vorhaben die erforderliche Mindestpunktzahl erreichen und somit für eine Förderung befürwortet werden. Neben der geplanten Umnutzung des Schützenhauses in Müncheberg für gewerbliche Zwecke und der Sanierung der „Blauen Brücke“ am Großen Däbersee sollen auch Mittel für Einrichtung eines Netzwerkes an Ladestationen für E-Bikes rund um Fürstenwalde aufgewandt werden. Besonders erfreulich ist es, dass in diesem Termin auch mehrere Spielplätze berücksichtigt werden konnten.
Insgesamt wurden damit bislang 63 Projekte mit einem Gesamtinvestitionsvolumen von 17,4 Mio. € auf den Weg gebracht. Die vollständige Liste ist HIER zu finden.
Projektträger, die zum VII. Ordnungstermin mit Stichtag 16. Juni 2017 ein Projekt zur Förderung einreichen wollen, sollten frühzeitig Kontakt zur Geschäftsstelle aufnehmen, um die Rahmenbedingungen des Verfahrens zu klären.
Entwicklung und Umsetzung quartiersbezogener Wohnprojekte: Praxisleitfaden für Kleinstädte und Gemeinden in strukturschwachen ländlichen Räumen
(27. 04. 2017)
Die Joseph-Stiftung, kirchliches Wohnungsunternehmen aus Bamberg, erforschte von 2014 bis 2016 in Arbeitsgemeinschaft mit dem Caritasverband für die Erzdiözese Bamberg e. V. und gefördert vom Bundesinstitut für Bau-, Stadt-, und Raumforschung im Rahmen der Forschungsinitiative „Zukunft Bau“ Erfolgsfaktoren für die Umsetzung innovativer, gemeinschaftlicher Wohnprojekte in strukturschwachen ländlichen Räumen.
Ausgangspunkt waren die Erfahrungen mit dem Wohnmodell IN DER HEIMAT WOHNEN in Mittel- und Oberfranken. Exkursionen zu Wohnprojekten in Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Rheinland-Pfalz, Baden-Württemberg und Thüringen, ein Diskussionsworkshop, zahlreiche Expertengespräche und zusätzlich eingeholte Expertisen erweiterten den Blickwinkel auf ganz Deutschland. Ergebnis ist ein Praxisleitfaden, der die erfolgreiche Umsetzung innovativer, gemeinschaftlicher Wohnprojekte in Kleinstädten im ländlichen Raum unterstützt. Interessierte können den Praxisleitfaden kostenlos herunterladen. Er steht ab sofort zum Download bereit.
Immer mehr Kommunen in strukturschwachen ländlichen Räumen sind Schrumpfungs- und Alterungsprozessen ausgesetzt. Die Entwicklung und Umsetzung eines gemeinschaftlichen, quartiersbezogenen Wohnprojektes für ein selbstbestimmtes Leben im Alter ist eine Strategie für diese Kommunen ihre Attraktivität als Wohnorte zu erhalten oder zurückzugewinnen. Quartiersbezogene Wohnprojekte können Zündstelle und Anker-Punkt für die Entwicklung hin zu einer altengerechten Kommune sein und so die Lebensqualität aller Bürger einer Kommune verbessern. Ein gemeinschaftliches Wohnprojekt für ein selbstbestimmtes Leben im Alter gelingt in ländlichen Kommunen, wenn das Wohnprojekt in einen Gesamtentwicklungsprozess eingebettet ist, der die Potentiale und Ressourcen vor Ort bündelt. Dieser Leitfaden zeigt auf, wie ein Wohnprojekt für ein selbständiges Leben im Alter umgesetzt und zur altengerechten Quartiersentwicklung genutzt werden kann.
Der Leitfaden richtet sich an alle, die Projekte für ein selbständiges Leben im Alter initiieren, fördern und umsetzten wollen. Angesprochen sind hier in erster Linie die Kommunen, aber auch Wohlfahrtsverbände, Wohnungsunternehmen und bürgerschaftlich getragene Initiativen. Er gibt Empfehlungen für die Entwicklung und Ausgestaltung gemeinschaftlicher Wohnprojekte für ein selbstbestimmtes Leben im Alter und für die Installation eines umfassenden Quartiersmanagements. Das Quartiersmanagement hat eine Schlüsselfunktion bei der Nutzung eines Wohnprojektes für die altengerechte Quartiersentwicklung.
Aus dem Bundestag: Bürokratieabbau bei Genossenschaften
(27. 04. 2017)
In erster Lesung hat der Bundestag am Donnerstag, 23. März 2017, über einen von der Bundesregierung eingebrachten Gesetzentwurf zur Erleichterung unternehmerischer Initiativen aus bürgerschaftlichem Engagement und zum Bürokratieabbau bei Genossenschaften (18/11506) beraten und die Vorlage im Anschluss an den Ausschuss für Recht und Verbraucherschutz überwiesen.
Mit dem Gesetzentwurf will die Bundesregierung die Voraussetzungen konkretisieren und vereinheitlichen, unter denen unternehmerische Initiativen aus bürgerschaftlichem Engagement als wirtschaftlicher Verein tätig werden können. Zudem sollen bürokratische Entlastungen auch die Rechtsform der Genossenschaft für das bürgerschaftliche Engagement attraktiver machen.
Konkret ist vorgesehen, für ganz kleine unternehmerische Initiativen aus bürgerschaftlichem Engagement den Zugang zur Rechtsform des rechtsfähigen wirtschaftlichen Vereins zu erleichtern. Die Rechtsformen der Kapitalgesellschaft oder der Genossenschaft seien häufig wegen der damit verbundenen Kosten nicht zumutbar, so die Bundesregierung. Der rechtsfähige wirtschaftliche Verein hingegen sei eine Rechtsform, die wenig Aufwand und Kosten verursache. Künftig sollten die Voraussetzungen für die Verleihung der Rechtsfähigkeit an wirtschaftliche Vereine stärker konkretisiert und dadurch die Verleihungspraxis stärker vereinheitlicht werden.
Vorgeschlagen werden auch Rechtsänderungen, die allen Genossenschaften zugute kommen, darunter die Möglichkeit, bestimmte Informationen im Internet statt in Schriftform zugänglich zu machen. Als Beispiele für bürgerschaftliche Unternehmen, denen die Neuregelung zugute kommen soll, nennt der Gesetzentwurf neuen Dorfläden Kitas, altersgerechtes Wohnen und Energievorhaben. (sas/pst/23.03.207)
JETZT BEWERBEN: Werkstatt Vielfalt - Projekte für eine lebendige Nachbarschaft
(27. 04. 2017)
Zehnte Ausschreibungsrunde vom 16. März 2017 bis 15. September 2017
Junge Menschen in Deutschland wachsen in einer Gesellschaft auf, die so bunt und vielfältig ist wie nie zuvor. Kontakte zwischen Menschen aus unterschiedlichen sozialen, kulturellen oder religiösen Milieus sind von grundlegender Bedeutung für das gegenseitige Verständnis und den gesellschaftlichen Zusammenhalt. Hier setzen die Projekte der »Werkstatt Vielfalt« an: Sie bauen Brücken zwischen Lebenswelten. Sie tragen zu einer lebendigen Nachbarschaft in der Gemeinde oder im Dorf bei. Sie sorgen dafür, dass Vielfalt zur Normalität wird.
Welche Projektideen können gefördert werden?
Die Projekte der »Werkstatt Vielfalt« sind lokal oder stadtteilübergreifend angelegt. Das heißt, sie füllen ihre unmittelbare Nachbarschaft, ihre Gemeinde oder ihr Viertel mit Leben. Außerdem sind sie längerfristig ausgerichtet (6 bis 24 Monate). Die Robert Bosch Stiftung fördert Projekte mit jeweils bis zu 7.000 Euro.
Wird eine Projektidee in die »Werkstatt Vielfalt« aufgenommen, bedeutet das nicht nur eine finanzielle Förderung: Die Projektverantwortlichen erhalten bei einer Projektwerkstatt Tipps von Fachleuten, tauschen Erfahrungen aus und geben Anregungen zur Weiterentwicklung des Programms.
Inhaltlich kommen Projekte in Frage, die
das Miteinander junger Menschen (8-27 Jahre) mit anderen Jugendlichen oder Menschen fördern,
das Verständnis verschiedener gesellschaftlicher Gruppen füreinander vertiefen und die unterschiedlichen Interessen, Erfahrungen und Fähigkeiten für ein gemeinsames Vorhaben und Engagement nutzen oder
die Selbstwirksamkeit und aktive Teilhabe junger Menschen an ihrem Lebensumfeld unterstützen.
Sharing Heritage – Aufruf zur Mitwirkung am Europäischen Kulturerbejahr 2018
(27. 04. 2017)
Unter dem Motto Sharing Heritage können sich deutsche Kunst- und Kultureinrichtungen mit bereits bestehenden oder geplanten Projekten und Veranstaltungen am Europäischen Kulturerbejahr 2018 beteiligen.
Sie können auf der digitalen Plattform Sharing Heritage den öffentlichen Aufruf zur Mitwirkung unterzeichnen, um dann vom Deutschen Nationalkommitee für Denkmalschutz (DNK) als Aktivität des Europäischen Kulturerbejahres 2018 registriert zu werden. Mit dieser Initiative bezieht sich das DNK auf das Motto des Themenjahres, kulturelles Erbe als etwas Gemeinschaftliches und Verbindendes sichtbar zu machen. Ab Sommer 2017 werden alle beteiligten Projekte auf der Internetseite präsentiert.
Zusätzlich möchte die Beauftrage der Bundesregierung für Kultur und Medien bedeutende Projekte als deutschen Beitrag zum Europäischen Kulturerbejahr finanziell unterstützen. Für dieses Vorhaben wurden bereits 3,6 Mio. Euro vom Bund bewilligt und jüngst die Förderrichtlinien sowie das Antragsformular veröffentlicht.
LEADER: Ausflugskarte „Berliner Umland“ mit vielen persönlichen Tipps erschienen
(27. 04. 2017)
Nur einen Katzensprung von der Metropole Berlin entfernt und doch im Grünen - die Region im östlichen Berliner Umland bietet für Radfahrer und Wanderer tolle Möglichkeiten. Viele Seen locken für einen Sprung ins kühle Nass. Kulturliebhaber kommen zum Beispiel in Rüdersdorf und Altlandsberg voll auf ihre Kosten.
Die neue Faltkarte „Berliner Umland“ zählt die lohnendsten Ausflugsziele auf: angefangen vom Wasserturm Neuenhagen, bis hin zur Rennbahn Hoppegarten oder dem Gerhart-Hauptmann-Museum in Erkner.
In der Karte werden ebenfalls Wander-, Kanu- und Radtouren dargestellt. Darunter auch die neue Radroute „Rundtour Gartennachbarn“, welche - von fünf Berliner-Umland-Gemeinden initiiert - für die optimale Fahrradanbindung an die IGA Berlin 2017 sorgt.
Die Faltkarte „Berliner Umland“ erscheint in einer Auflage von 50.000 Stück. Sie ist dann in allen Touristinformationen im östlichen Berliner Umland, im i-Punkt GRÜN auf der IGA und beim Tourismusverband Seenland Oder-Spree unter www.Seenland-OderSpree.de erhältlich.
Die Karte ist erstes Ergebnis des LEADER-Projektes der LAG Märkische Seen „IGA Gartennachbarn im Seenland Oder-Spree“. In diesem Projekt wird zukünftig das Thema Parks & Gärten und die stärkere Einbeziehung des Berliner Umlands in die touristische Vermarktung der Region bearbeitet.
MOL: „young companies“ freut sich über die 600. Gründung
(12. 04. 2017)
Seit nunmehr 12 Jahren unterstützt das Existenzgründungsprojekt „young companies" junge, arbeitslose Menschen in Ostbrandenburg auf ihrem Weg in die Selbstständigkeit.
Bis heute haben mehr als 1.000 junge, motivierte und gut vorbereitete Menschen das Projekt durchlaufen und ihre eigene Geschäftsidee entwickelt. Die meisten von ihnen haben für sich eine berufliche Zukunft in unserer Region gefunden; viele haben inzwischen auch Arbeitsplätze für Andere geschaffen. Es ist uns eine große Freude bekanntzugeben, dass „young companies" in diesem Jahr bereits die 600. Gründung eines neuen Unternehmens feiern konnten.
Traditionell pflanzt „young companies" als Symbol der Anerkennung für alle GründerInnen, nach jeweils 100 Gründungen einen Baum. So entsteht nach und nach eine Gründerallee, die auch noch in vielen Jahren den Mut zur Selbstständigkeit unserer jungen Menschen würdigen soll.
Matthias Wiedwald ist der 600. Gründer, der durch das Projekt „young companies" begleitet wurde. Er ist gelernter Schmied, Wandergeselle, studierter Handwerksdesigner und selbstständiger Bildhauer. Es ist seine Leidenschaft zur bildenden Kunst und die Möglichkeit seine Kreativität im Handwerk auszuleben, die Matthias Wiedwald Ende 2016 dazu bewog, den Schritt in die Selbstständigkeit zu gehen.
Was macht "young companies"?
Seit 2005 bereitet „young companies" in Gründerwerkstätten junge ExistenzgründerInnen optimal auf die Gründung vor. Bisher wurden 1112 Gründungsinteressierte betreut; 600 neue Unternehmen sind entstanden.
Für wen ist "young companies"?
„young companies" unterstützt junge Menschen bis 30 Jahre, die sich selbstständig machen möchten. Dabei werden insbesondere Gründungen aus der Arbeitslosigkeit unterstützt.
Was ist das Ziel?
Die ProjektteilnehmerInnen werden in verschiedenen Modulen (Workshops, Seminare, Einzelcoaching) fit für die Gründung gemacht. Sie entwickeln ein marktfähiges Konzept, lernen kaufmännische Grundlagen und bauen ihre Akquise- und Netzwerkfähigkeiten aus. Dadurch können sie erfolgreicher starten.
Regionale Bedeutung
„young companies" stärkt die Unternehmer- und Gründerkultur in Ostbrandenburg. Damit schafft das Projekt neue Perspektiven in Brandenburg, unterstützt die berufliche Neuorientierung und wirkt der berufsbedingten Abwanderung entgegen. Viele der neu entstandenen Unternehmen zahlen Steuern und schaffen zusätzliche Arbeitskräfte.
Das Besondere
Neben der Vorbereitung auf die Gründung können die young
Vernetzung zu anderen GründerInnen
z.B. Gründerstammtische, Firmenfinder
Medienarbeit
z.B. Veröffentlichungen in regionalen Zeitungen
Nutzung von Büro- und Gewerbeflächen
z.B. gründerfreundliche Konditionen in Strausberg und Letschin
Zugriff auf das Know-how & die Netzwerke der STIC
z.B. Banken, Unternehmen, WFBB etc.
spezielle Angebote für Frauen und Alleinerziehende
z.B. Frauenworkshops, Webinar
Kinderbetreuung
Betreuungsmöglichkeiten für Kinder sind gesichert
Das Projekt wird durch das Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit, Frauen und Familie und das Ministerium für Wirtschaft und Energie aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds (ESF) und durch das Land Brandenburg finanziert.
In einer gemeinsamen Richtlinie des Wirtschaftsministeriums und des Kulturministeriums ist geplant, eine neue Anlaufstelle einzurichten, die Beratungs- und Coaching-Leistungen für Kultureinrichtungen und Kreativunternehmen anbietet. Zweiter großer Bestandteil der Richtlinie ist die Förderung von Einzel-Projekten.
Voraussichtlich Mitte April wird die Investitionsbank des Landes Brandenburg einen Aufruf zur Antragsstellung starten. Innerhalb von vier Wochen können dann Anträge eingereicht werden – und zwar sowohl für die Trägerschaft der neuen Anlaufstelle als auch von Unternehmen für die Projektförderung.
Antragsteller müssen für ein Projekt mindestens 20 Prozent eigene Mittel bereitstellen. Die Projekte mit einer Laufzeit von 1 bis 3 Jahren müssen einen finanziellen Umfang von mindestens 25.000 Euro und maximal 150.000 Euro haben. Zuschussfähig sind ausschließlich zusätzliche projektbezogene Personal- und Sachausgaben.
Infos
Weitere Informationen finden Sie in dieser Pressemitteilung auf den Internetseiten des Ministeriums für Wirtschaft und Energie.
Auf den Internetseiten der ILB finden Sie die Antragsmodalitäten und Termine für Informationsveranstaltungen.
Die Richtlinie wird durch das Ministerium für Wirtschaft und Energie aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds und des Landes Brandenburg gefördert.
Quelle: BRANDaktuell-Newsletter Nr. 4/2017
„Weiße Flecken“ werden sichtbar: Geoportal MOL zeigt Breitbandausbau in Märkisch-Oderland
(05. 04. 2017)
Der Landkreis Märkisch-Oderland hat am 28. Februar 2017 den Antrag im Rahmen des Bundesförderprogrammes zum Netzausbau gestellt. Der Antragstellung vorangegangen war eine vollumfängliche Erkundung der sogenannten „weißen Flecken“, also der Gebiete im Landkreis, deren Internetgeschwindigkeit weniger als 30 Mbit/s beträgt. Auf den Seiten des Geoportals des Landkreises können die Ergebnisse der Planungsphase jetzt eingesehen werden.
Zur Darstellung der bisherigen Geschwindigkeit und der Ausbauperspektive werden in der Karte mit grün, gelb und rot drei Kategorien unterschieden. Grün steht hierbei für eine bestehende Internetgeschwindigkeit über 30 Mbit/s. Gelb sind alle Gebiete markiert, die vom Netzbetreiber innerhalb der nächsten drei Jahre eigenwirtschaftlich ausgebaut werden. Rot gefärbt sind die Bereiche, die im Falle der Förderung durch das Bundesprogramm mit mind. 50 Mbit/s erschlossen werden.
Für den notwendigen Ausbau der Infrastruktur wird bislang von Gesamtkosten in Höhe von 96 Mio. € ausgegangen. Abzüglich der Bundes- und Landesförderung verbleibt beim Landkreis, der die Kosten für die Kommunen übernimmt, ein Anteil von ca. 6,2 Mio. €.
So werden etwa nach bisherigen Planungen unter anderem ca. 700 km an Tiefbauleistungen erforderlich sein.
Mit einer Entscheidung über die Förderung ist im Laufe des Jahres zu rechnen.
Ihre Stimme ist gefragt: „Einbindung der jungen Generation“ bei der Entwicklugn ländlicher Räume
(29. 03. 2017)
Am 17. Februar 2017 hat sich die Enquêtekommission mit dem Thema „Einbindung und Einbringung der jungen Generation bei Entscheidungen zur Entwicklung im ländlichen Raum“ beschäftigt.
Anhand praktischer Beispiele wurden an diesem Tag Möglichkeiten erörtert, junge Menschen in Entscheidungen zu involvieren, die sich auf die Entwicklung des ländlichen Raumes auswirken. Zunächst führte der Leiter des Bildungs- und Begegnungszentrums, Darius Müller, in die Aktivitäten der Einrichtung, insbesondere in die Aktionen der Trebnitzer „Dorf- und Parkhelden“, ein. Anschließend berichteten VertreterInnen der DGB-Jugendbildungsstätte Flecken Zechlin, der Bürgermeister und der Jugendrat der Stadt Seelow, VertreterInnen der Landesregierung, des Landesjugendrings sowie der LAG Märkische Seen e. V. über ihre Erfahrungen und Vorstellungen im Bereich Jugendbeteiligung.
Im Ergebnis der Sitzung hat sich die Kommission auf Thesen zur Einbindung und Einbringung der jungen Generation bei Entscheidungen zur Entwicklung im ländlichen Raum verständigt.
Nun haben alle BürgerInnen die Möglichkeit ihre Meinung zu den Thesen zur Einbindung der jungen Generation der Enquêtekommission mitzuteilen.
Studie: Zielkonflikt beim Lebensmitteleinkauf: Konventionell regional, ökologisch regional oder ökologisch aus entfernteren Regionen?
(27. 03. 2017)
Ziel des vorliegenden Forschungsprojekts unter Leitung von Prof. Hamm (Uni Kassel) war die Erhebung empirischer Daten zum Wahlverhalten von Konsumenten, die sich beim Einkauf zwischen konventionellen Lebensmitteln aus der Region und Öko-Lebensmitteln aus verschiedenen Herkünften entscheiden können. Dazu wurden im Rahmen einer Befragung die Einstellungen sowie in einem Kaufexperiment die Präferenzen und Zahlungsbereitschaften von Endverbrauchern in vier Regionen Deutschlands ermittelt.
Die Befragungsergebnisse verdeutlichten die große Bedeutung der regionalen Herkunft von Lebensmitteln für Konsumenten. Dies galt insbesondere für frische Lebensmittel wie Obst, Gemüse und Fleisch. Die Resultate des Kaufexperiments bestätigten eine starke Nachfrage nach konventionellen und Öko-Lebensmitteln aus der Region und zeigten sehr hohe Zahlungsbereitschaften für regionale Produkte und bei Öko-Lebensmitteln auch für Produkte aus Deutschland.
Dieses Absatzpotenzial sollte durch die Ausweitung des entsprechenden Angebots im Lebensmitteleinzelhandel genutzt werden. Dabei bedarf es einer eindeutigen, unternehmensübergreifenden und leicht verständlichen Kennzeichnung der regionalen bzw. deutschen Produktherkunft.
Eine neue Studie des Berlin-Instituts taucht ein in die zivilgesellschaftlichen Strukturen des Emslands, einer überaus erfolgreichen ländlichen Region
Beim Emsland handelt es sich um eine abgelegene ländliche Region, die herkömmlichen Bildern nach mit Abwanderung, Leerstand und schwindender Versorgung zu kämpfen hat. Warum dies nicht so ist, beleuchtet die neue Studie des Berlin-Instituts „Von Kirchtürmen und Netzwerken“. Dabei wurden die zivilgesellschaftlichen Strukturen in den drei Gemeinden Emsbüren, Thuine und Werpeloh untersucht und Interviews mit Engagierten aus Politik, Kirche, Vereinen sowie der lokalen Wirtschaft geführt.
Die Emsländer haben geschafft, etwas zu erhalten, was früher fast überall auf dem Land das Zusammenleben prägte: Subsidiäre Strukturen, in denen die Menschen eigenverantwortlich versuchen, den Herausforderungen und Problemen vor Ort zu begegnen. Unterstützt von den übergeordneten Institutionen wollen sie so auch den künftigen Herausforderungen begegnen, sich gemeinsam für ihre Mitmenschen und ihre Dörfer stark machen und die Region durch ihr Engagement voranbringen.
Kleines Dörfertreffen der LAG: Engagierte Diskussionen
(14. 03. 2017)
Das Thema Dorf ist wieder in aller Munde:
die große Landlust steht dabei in Kontrast zu den tatsächlichen Herausforderungen für die in den Dörfern lebenden Menschen. Viele Dörfer haben sich auf den Weg gemacht, ihre Geschicke in die eigene Hand zu nehmen. Andere Dörfer suchen nach Ideen und Mitstreitern. Auch das Land Brandenburg fordert, neue Lösungsansätze zu entwickeln. Doch genügen die existierenden Ansätze und Handlungsspielräume, um die entwickelten Ideen umsetzen zu können?
Die Enquete-Kommission 6/1 zur „Zukunft der ländlichen Regionen vor dem Hintergrund des demografischen Wandels" soll Empfehlungen an den Landtag und die Landesregierung abgeben, wie im Land Brandenburg eine nachhaltige und zukunftsorientierte Entwicklung der ländlichen Regionen unterstützt und vorangetrieben werden kann. Dazu wurden bereits einige Thesen erarbeitet. Diese haben wir am 4. März 2017 gemeinsam mit rund 60 interessierten Bürgern aus der Region diskutiert, um der Kommission eine Rückmeldung direkt aus den Dörfern zu geben.
Wir sagen danke und werden diese Kooperation fortsetzen.
Brandenburgischer Tourismuspreis 2017 - Seenland Oder-Spree gehört zu den Preisträgern
(14. 03. 2017)
Was macht 44 Tagesausflüge im Seenland Oder-Spree so außergewöhnlich und unverwechselbar? Ganz einfach: Die Routen sind bis ins kleinste Detail ausgetüftelt, mit Highlights der Region gespickt, im Internet sowie in handlichen quadratischen Ausflugsplanern peppig aufgemacht. Die Rede ist von den „Entdeckertouren“, die jetzt den 3. Platz bei der Vergabe des Brandenburgischen Tourismuspreises 2017 im Rahmen der ITB holten.
Die Jury überzeugte vor allem die mit viel Liebe zum Detail aufgemachten Erlebnistipps, die als „Appetitmacher“ für die Reiseregion dienen sollen. Dabei locken allein schon Tour-Namen, wie „Buckow - wo die Uhr noch anders tickt“ oder „Bad Freienwalde - Von Turm zu Turm mit Diplom“.
„Gemeinsam mit 150 Anbietern, den Naturparken und Tourist-Informationen wurden die Touren aufwändig konzipiert, themenspezifisch aufgearbeitet und nach Markengrundsätzen profiliert“, so Ellen Rußig, Geschäftsführerin im Tourismusverband Seenland Oder-Spree e.V.. Einzelne Touren können im Internet als PDF heruntergeladen werden. Auch die App des Reiselandes Brandenburg liest die Touren vor Ort aus.
Die „Entdeckertouren“ enthalten neben Veranstaltungshinweisen außerdem wertvolle Tipps zu An- und Abreise sowie „Reisen mit dem Hund“. Beeindruckende Bilder von Landschaften, Land und Leuten sowie Videos machen die Sache rund.
„Praktisch ist die herausnehmbare „Entdeckerschatzkarte“, mit der Besucher Abenteuerlust stillen oder ganz einfach auf Ausflugs-“Jagd“ gehen können“, schmunzelt Ellen Rußig.
Die ersten Nutzer der „Entdeckertouren“ empfanden die authentischen Insiderempfehlungen von Einheimischen als besonders wertvoll. Da wird so mancher Geheimtipp das erste Mal an die „große Glocke“ gehangen.
Brandenburger Einzelhandel: Viele Verkaufsflächen, aber abseits der Zentren
(06. 03. 2017)
In einer landesweiten Studie wurden fast 16.000 Einzelgeschäfte mit deren Verkaufsfläche, Sortimentsstruktur und städtebaulicher Einordnung der Standorte analysiert. Diese umfassende Auswertung des Brandenburger Einzelhandels ist Ergebnis einer Untersuchung im Auftrag der drei Brandenburger Industrie- und Handelskammern, des Handelsverbandes Berlin-Brandenburg e.V. und der Landesregierung Brandenburg. Flächendeckend durchgeführt wurde sie durch den Gutachter CIMA Management + Beratung GmbH, Leipzig.
Die Ergebnisse zeigen, dass das Land Brandenburg bei der Größe der Einzelhandelsflächen deutlich über dem Bundesdurchschnitt liegt. Der Anteil des großflächigen Einzelhandels kennzeichnet den Brandenburger Handel ebenso wie der relativ große Anteil von abseits der Zentren gelegenen Standorte. Insbesondere aufgrund von Standortentscheidungen der 1990-er Jahre sind in einzelnen Regionen des Landes großflächige Einzelhandelseinrichtungen auch außerhalb der Ober- und Mittelzentren angesiedelt worden.
Gerade vor dem Hintergrund der Veränderungen in der Handelslandschaft, zu denen auch der wachsende Online-Handel beiträgt, ist mit weiteren Anpassungen zu rechnen. Darauf sollten die Städte- und Gemeinden mit kommunalen oder regionalen Einzelhandelskonzepten und Vermarktungsstrategien des Standortes „Stadt“ vorbereitet sein. Die Gutachter stellen einen Konsolidierungsprozess fest und erwarten weitere Schließungen, insbesondere im inhabergeführten Facheinzelhandel.
Ministerin für Infrastruktur und Landesplanung Kathrin Schneider: „Die Untersuchung zeigt, dass der Einzelhandel im Land Brandenburg insgesamt gut aufgestellt ist. Allerdings geht der Trend zu größeren Einheiten leider mit dem Rückzug des Einzelhandels aus kleineren Ortschaften und den Innenstädten zentraler Orte einher. Hier muss es gelingen, im Miteinander der Wirtschaft und der lokalen Akteure tragfähige Lösungen zu entwickeln.
Wir werden die Steuerungsinstrumente der Raumordnung weiterhin einsetzen, um hierfür günstige Rahmenbedingungen zu schaffen.“
Dr. Wolfgang Krüger, Hauptgeschäftsführer der IHK Cottbus und Federführer des Projektes: „Es ist schon etwas Besonderes, wenn jeweils vier
Wirtschafts- und Landespartner für solch eine Studie an einem Strang ziehen. Das zeigt, welche immense Bedeutung der Handel für alle Beteiligten hat. In der Branche ist ein fortschreitender struktureller Wandel zu beobachten, der direkten Einfluss auf unsere Innenstädte und somit auch auf unsere Konsum- und Lebensgewohnheiten haben wird. Wir appellieren an die Kommunen und den stationären Handel, aus den Ergebnissen Schlüsse zu ziehen und sich den Herausforderungen zu stellen.“
Der Einzelhandel bestimmt maßgeblich die Attraktivität und Funktionsfähigkeit von Innenstädten und Ortszentren und ist zudem ein wesentlicher Anker der Nahversorgung in den Wohnquartieren und ländlichen Räumen.
Die Ergebnisse werden in einer öffentlichen Fachveranstaltung am 27. März 2017, 10 bis 13 Uhr, in den Räumen der IHK Potsdam durch den Gutachter vorgestellt.
Görsdorf: Exponate für neues Feuerwehrmuseum gesucht
(01. 03. 2017)
Im Jahr 2013 entstand im Storkower Ortsteil Görsdorf die Idee, ein kleines baufälliges Gebäude, mit Unterstützung der Stadt Storkow (Mark), in ein kleines Feuerwehrmuseum mit Zugang für die Öffentlichkeit umzuwandeln.
Mit Hilfe von Geld- und Sachspenden und vielen ehrenamtlichen Helfern ist der Wiederaufbau beendet. Nun gilt es das kleine Museum mit Ausstellungsexponaten zu bestücken. Alle Bürgerinnen und Bürger sind herzlich aufgerufen vorhandene Schätze als Ausstellungsstücke für das kleine Museum beisteuern. Wer Exponate hat und diese gerne zur Verfügung stellen möchte, meldet sich bitte beim Ortsvorsteher Wilfried Lengert (Tel.: 033678 / 44862, wilfried-lengert(at)gmx.net ). Am 20. Mai wird es ein Fest zur Eröffnung des Feuerwehrmuseums geben.
Wettbewerb „Ausgezeichnete Orte im Land der Ideen“ 2017 gestartet
(21. 02. 2017)
Nie war die Welt komplexer als heute. Und nie schien es schwieriger, auf komplizierte Herausforderungen wie Migration, Digitalisierung oder Globalisierung die richtigen Antworten zu finden. Es braucht Offenheit für neue Lösungen, um die Zukunft zu meistern. Gefragt sind Experimentierfreude, Neugier und Mut zum Umdenken: Ideen und Innovationen sind für den Standort Deutschland wichtiger denn je – ob für die Wirtschaft oder für die Gesellschaft insgesamt.
Welche guten Ideen haben Unternehmen, um soziale und gesellschaftliche Probleme zu lösen? Wie können deutsche Start-ups den Umweltschutz und die Wirtschaftskraft in Entwicklungsländern stärken? Mit welchen Aktionen stärken Bürger Toleranz und Meinungsvielfalt? Wie öffnen sich kulturelle Einrichtungen dem digitalen Wandel und einem jüngeren Publikum?
Der Wettbewerb „Ausgezeichnete Orte im Land der Ideen“ prämiert 2017 Projekte, die die Offenheit der Gesellschaft stärken. Gesucht werden Ideen aus den Bereichen Wirtschaft, Wissenschaft, Umwelt, Gesellschaft, Kultur oder Bildung, die zeigen, wie Neugier auf andere Menschen, Lust auf Wissen und innovative Antworten, Deutschland voranbringen.
Am Wettbewerb teilnehmen können deutschlandweit Menschen und Projekte, die etwas bewegen wollen. Zum Beispiel Social Start-ups, die mit ihrem Produkt oder Unternehmen soziale und gesellschaftliche Probleme lösen. Eine hochkarätig besetzte Expertenjury wählt die 100 besten Ideen aus.
Bis einschließlich 3. April 2017 können deutschlandweit Unternehmen, Social Start-ups und Social Entrepreneure, Gründer, Projektentwickler, Kunst- und Kultureinrichtungen, Universitäten, soziale und kirchliche Einrichtungen, Initiativen, Vereine, Verbände, Genossenschaften sowie private Initiatoren unter www.ausgezeichnete-orte.de am Wettbewerb teilnehmen.
Aufruf: Tassilo Tröscher Wettbewerb 2017
(21. 02. 2017)
Staatsminister a.D. Dr. Dr. h.c. Tassilo Tröscher († 2003) hat 1992 aus Anlass seines 90. Geburtstages die „Tassilo Tröscher-Stiftung – Für die Menschen im ländlichen Raum“ begründet.
Aus den Erträgen der Stiftung werden in zweijährigem Turnus Preise für innovative Entwicklungen z.B. in den Bereichen Leben im ländlichen Raum, Dorfentwicklung, Bildungs- und Qualifizierungsmaßnahmen, Gestaltung landwirtschaftlicher Betriebsmodelle, Verbesserung der umweltverträglichen Landbewirtschaftung und artgerechten Tierhaltung etc. verliehen.
Im Jahr 2017 beträgt der Stiftungspreis 6 000 Euro.
Der Preis kann auf mehrere Projekte verteilt werden. Über die Preisvergabe entscheidet eine unabhängige Jury. Bewerbungsschluss ist der 31. März 2017.
Umsetzung der Mobilitätsstrategie 2030: Auftaktveranstaltung zum Landesnahverkehrsplan 2018
(20. 02. 2017)
Die neue Mobilitätsstrategie wurde vergangene Woche im Kabinett verabschiedet, jetzt startet die Umsetzung. Ein erster Schritt ist die Erarbeitung des neuen Landesnahverkehrsplans 2018-2022. Dazu fand am 16. Februar 2017 in Potsdam die Auftaktveranstaltung mit Kommunen, Interessensverbänden und Verkehrsunternehmen statt.
„Die Mobilitätsstrategie ist das Leitbild für die Mobilitätspolitik der kommenden Jahre. An den Zielen der Strategie wird sich der neue Landesnahverkehrsplan orientieren. Unter anderem werden konkrete Bedienkonzepte für die kommenden Jahre entwickelt, mit denen wir das Angebot für die Fahrgäste verbessern wollen. Auf der Grundlage der vom Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg erstellten Korridoruntersuchung, erarbeiten wir den Landesnahverkehrsplan. Das tun wir im Dialog mit den Verbänden, den Kommunen, den Verkehrsunternehmen und den Bürgerinnen und Bürgern“, sagte Infrastrukturministerin Kathrin Schneider.
Das ÖPNV-Gesetz des Landes sieht alle fünf Jahre eine Fortschreibung des Landesnahverkehrsplans vor.
Ab jetzt laufen die Abstimmungen und die Beteiligung. Er leistet einen wichtigen Beitrag zur Steuerung von Angebot und Nachfrage auf den Pendlerstrecken und den Bahnlinien in den ländlichen Regionen. Mit dem Landesnahverkehrsplan werden die langfristigen Infrastrukturprojekte (Trassenkapazitäten, S-Bahn-Erweiterungen) auf den Weg gebracht. Für die Fahrpläne werden neue Bedienkonzepte entwickelt, die bessere Anschlüsse gewährleisten sollen.
Der Landesnahverkehrsplan dient auch den kommunalen Aufgabenträgern des übrigen ÖPNV als Rahmen und Orientierung für ihre eigenen Angebots- beziehungsweise Nahverkehrsplanungen.
Die Erarbeitung des Landesnahverkehrsplans erfolgt auf der Grundlage der bereits erarbeiteten Korridoruntersuchung des Verkehrsverbundes Berlin-Brandenburg. Sie wurde von den Ländern Berlin und Brandenburg beauftragt. Erhoben und ausgewertet wurden aktuelle Daten der Bevölkerungsprognose und der Nachfrageerhebung zu Berufs-, Ausbildungs- und Freizeitverkehren auf den Korridoren des ÖPNV im Berliner Umland und dem weiteren Metropolenraum. Aus dieser Bestandsaufnahme werden dann unter Berücksichtigung der Finanzierbarkeit, Konzepte für die weitere Entwicklung der Bahn- und Busnetze im Land erarbeitet.
Im Sommer sind weitere Veranstaltungen in allen Landesteilen mit den Verbänden, Kommunen und Verkehrsunternehmen vorsehen.
Dann werden die Zielkonzeptionen vorgestellt, die beschreiben, wie der Nahverkehr in den kommenden Jahren aussehen soll. Für den September ist eine Onlinebeteiligung geplant. Im Spätherbst soll der Entwurf für den neuen Landesnahverkehrsplan in den Landtag eingebracht und bis Ende des Jahres verabschiedet werden.
Strategie Stadtentwicklung und Wohnen für das Land Brandenburg
(20. 02. 2017)
Mit Beschluss des Landtages Brandenburg vom 28. September 2016 „Wachstumschancen für das ganze Land nutzen“ wird das Ministerium für Infrastruktur und Landesplanung (MIL) unter anderem aufgefordert eine Strategie Stadtentwicklung und Wohnen vorzulegen.
Die Strategie ist im Entwurf erarbeitet und als Anlage zu ihrer Kenntnis beigefügt. Das MIL ist an einer breiten Meinungsbildung interessiert und würde sich über eine Rückäußerung und weitere Anregungen aus Ihrer Sicht sehr freuen.
Bitte senden Sie ihre Antworten bis zum 03.04.2017 direkt an das federführende Referat 20 des MIL (Frau Even-Pröpper, Ref20.mil(at)mil.brandenburg.de).
Landkreis Märkisch-Oderland sieht Handlungsbedarf bei der Erstellung des neuen Landesentwicklungsplanes
(14. 02. 2017)
Gegenwärtig wird ein neuer Landesentwicklungsplan Hauptstadtregion Berlin-Brandenburg (LEP-HR) erarbeitet. Dieser Plan stellt eine übergeordnete und gleichzeitig zusammenfassende Planung für Berlin-Brandenburg dar und ist gleichzeitig eine wichtige Grundlage für alle nachfolgenden raumbedeutsamen Planungen.
Berlin und sein Umland wächst, auf der anderen Seite gibt es den ländlichen Raum, der sich vielerorts gegenwärtig als ein Raum mit sinkender Bevölkerung darstellt.
Die Schwierigkeiten, für alle Landesteile Perspektiven zu entwickeln, zeigen sich auch in diesem Plan. In der ersten Beteiligungsphase für die Erstellung des neuen Landesentwicklungsplanes hat der Landkreis Märkisch-Oderland die Möglichkeit der Abgabe einer Stellungnahme genutzt.
Der Beigeordnete und Fachbereichsleiter Rainer Schinkel hält den jetzigen Entwurf für dringend überarbeitungsbedürftig, gleichwohl begrüßenswerte Ansätze vorhanden sind.
„Wir begrüßen, dass die Regionalplanung, hier bei uns die Regionale Planungsgemeinschaft Oderland-Spree, Zuständigkeiten und Planungsaufträge erhalten wird. Mit dem vor Ort bestehenden Wissen können direkt in der Region Lösungen für die Region gefunden werden.
Wir vermissen hingegen eine Gesamtstrategie für die ländlichen Gebiete Brandenburgs. Ohne ausreichende positive Steuerungsansätze werden diese Räume weiter geschwächt.
Zudem stößt das auf Berlin ausgerichtete Schienen- und Straßennetz, als Gerüst für die Siedlungsentwicklung (Siedlungsstern), vielerorts an seine Grenzen. Für eine Entlastung sind hier im Landkreis insbesondere der Ausbau der RB26 (Ostbahn) aber auch der B1/B5 und der B158 zu nennen.
Wichtig für den Landkreis ist die Schaffung neuer Gewerbeflächen im Berliner Umland. Doch dafür ist es notwendig, dass vom Land die gesetzlich-planerischen Möglichkeiten geschaffen werden.
Da der LEP-HR Entwicklungsaussichten für die nächsten 10 Jahre bestimmen wird, müssen die Stellungnahmen des Landkreises und der Kommunen Beachtung finden, um die Wachstumspotenziale für Märkisch-Oderland erschließen zu können.“
Neue Studie des Berlin-Instituts zeigt, was land- und forstwirtschaftliche Familienbetriebe für die Stabilität und Entwicklung des ländlichen Raums leisten können
(08. 02. 2017)
Das Berlin-Institut hat für die Studie „Innovation aus Tradition“ elf Betriebe zwischen Bodensee und Ostseeküste, zwischen dem Emsland und Sachsen besucht, die sich in besonderem Maße für die Revitalisierung des ländlichen Raums engagieren.
Jeder auf seine Weise. Darunter waren Land- und Forstwirte, Winzer und Brauer ebenso wie Tourismus-Unternehmer. Die Auswahl ist nicht repräsentativ für alle Familienbetriebe in Deutschland, ihre Ideen und Lösungen sollen vielmehr Vorbildcharakter haben und andere inspirieren.
Land- und forstwirtschaftlichen Familienbetrieben kommt eine besondere Rolle zu
Eine Gruppe von Personen ist dem Land dabei besonders verbunden. Diese oft in Familienbetrieben tätigen Menschen sind im wahrsten Sinne des Wortes ortsgebunden: Sie besitzen landwirtschaftliche Flächen oder Wälder und zwar häufig seit Generationen. Doch haben Familienbetriebe aus der Land- und Forstwirtschaft auch einen Einfluss auf die Entwicklung ihrer ländlichen Umgebung? Können sie über Arbeitsplätze und ziviles Engagement zur Stabilisierung der Dörfer beitragen?
Die Studie "Innovation aus Tradition. Was land- und forstwirtschaftliche Familienbetriebe für die Stabilität und Entwicklung des ländlichen Raums leisten können" entstand in Zusammenarbeit mit den Familienbetrieben Land und Forst e.V.
Für Interviewanfragen stehen Ihnen zur Verfügung:
Manuel Slupina, Berlin-Institut für Bevölkerung und Entwicklung, slupina[at]berlin-institut.org, Tel. 030-31 10 26 98
Das von der EU geförderte Austauschprogramm für Jungunternehmerinnen und -unternehmer im Rahmen von Erasmus+ ist eine Initiative, die das Netzwerk zwischen europäischen Gründungswilligen und "Erfahrenen" enger knüpfen will.
Viele Gründerinnen und Gründer wollen beim Aufbau ihrer selbstständigen Existenz nicht im eigenen Saft schmoren. Sie wollen ihre Horizonte erweitern und trotz Verwaltungskram, den Blick über den deutschen Tellerrand, nach Europa wagen. Wie findet sich für ein solches Vorhaben auch eine finanzielle Unterstützung? Eine gute Möglichkeit bietet dafür das Programm "Erasmus für Jungunternehmer"!
Über die Möglichkeiten des EU-Programms berichtet Judit Gulya, STIC Wirtschaftsfördergesellschaft Märkisch-Oderland mbH.
Ihre Meinung zur Zukunft der Gemeinsamen Agrarpolitik ist gefragt
(06. 02. 2017)
Die Europäische Kommission hat heute (Donnerstag) den Startschuss für eine weitere Modernisierung und Vereinfachung der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) gegeben und eine öffentliche Konsultation eingeleitet. In den kommenden drei Monaten bis zum 2. Mai sind Landwirte, Bürger, Organisationen und alle anderen Interessierten aufgerufen, ihre Meinung zur Zukunft der europäischen Landwirtschaftspolitik zu äußern. Die Ergebnisse werden in eine Mitteilung der Kommission einfließen, in der sie bis Ende dieses Jahres mögliche politische Optionen für die Zukunft der Agrarpolitik in der nächsten Finanzperiode ab 2020 aufzeigen wird.
(02.02.2017) - Mit einer modernisierten und vereinfachten Gemeinsamen Agrarpolitik soll den Herausforderungen für die Landwirtschaft und die ländlichen Gebiete begegnet werden und gleichzeitig ein Beitrag zu Wachstum, Beschäftigung, einem ergebnisorientierten EU-Haushalt und nachhaltiger Entwicklung geleistet werden.
Phil Hogan, EU-Kommissar für Landwirtschaft und ländliche Entwicklung erklärte: „Heute leiten wir die nächsten Schritte zur Modernisierung und Vereinfachung der Gemeinsamen Agrarpolitik des 21. Jahrhunderts ein. Im Rahmen dieser öffentlichen Konsultation bitten wir alle Interessenträger und alle, die sich für die Zukunft des Nahrungsmittelsektors und der Landwirtschaft in Europa interessieren, daran mitzuwirken, eine Politik für alle Menschen in Europa zu gestalten. Die Ergebnisse dieser öffentlichen Konsultation fließen direkt in den Fahrplan für die künftige Gemeinsame Agrarpolitik ein, den Präsident Juncker im Dezember angekündigt hat. Die Gemeinsame Agrarpolitik bringt bereits jetzt jedem europäischen Bürger großen Nutzen im Bereich der Ernährungssicherheit, der Lebensfähigkeit ländlicher Gebiete, der ländlichen Umwelt und des Beitrags zur Bewältigung der durch den Klimawandel bedingten Herausforderungen. Ich bin überzeugt, dass der Fahrplan für die Zukunft zu einer noch leistungsfähigeren Gemeinsamen Agrarpolitik führen wird. Doch dazu müssen wir die Agrarpolitik weiter verbessern, ihr neue Impulse verleihen und – natürlich – ausreichende finanzielle Mittel zur Verfügung stellen.“
Die Ergebnisse der öffentlichen Konsultation werden im Internet veröffentlicht und im Juli 2017 von Kommissar Hogan auf einer Konferenz in Brüssel vorgestellt.
Die Gemeinsame Agrarpolitik, die im Jahr 1962 ins Leben gerufen wurde, ist einer der am längsten bestehenden Politikbereiche der EU und hat sich im Laufe der Jahre weiterentwickelt, um den sich verändernden Herausforderungen der Agrarmärkte zu begegnen. Auch wenn die jüngste Reform erst 2013 durchgeführt wurde, hat es seither einige grundlegende Entwicklungen gegeben, auf die die Gemeinsame Agrarpolitik wirksamer reagieren muss, wie z. B. die zunehmende Unsicherheit auf den Märkten und fallende Preise sowie neue internationale Verpflichtungen in Bezug auf den Klimawandel und die nachhaltige Entwicklung.
Angesichts dieser und anderer Herausforderungen muss die Gemeinsame Agrarpolitik modernisiert und vereinfacht werden, um den Verwaltungsaufwand weiter zu verringern. Darüber hinaus gilt es, für mehr Kohärenz mit anderen Politikbereichen der EU zu sorgen, um einen optimalen Beitrag zu den 10 politischen Prioritäten der Kommission, den Zielen für eine nachhaltige Entwicklung und das Pariser Klimaschutzübereinkommen zu leisten.
Anfragen von Bürgerinnen und Bürgern beantwortet das Team des Besucherzentrums ERLEBNIS EUROPA per E-Mail oder telefonisch unter (030) 2280 2900.
WIR SIND GEWINNER: Projekt aus Bruchmühle gewinnt DVS-Wettbewerb "Gemeinsam stark sein".
(31. 01. 2017)
Mit einer feierlichen Preisverleihung endete die fünfte Runde des DVS-Wettbewerbs "Gemeinsam stark sein". Am 25. Januar prämierten Staatssekretär Dr. Hermann Onko Aeikens (BMEL) und der Präsident der BLE, Dr. Hanns-Christoph Eiden, im Rahmen der Internationalen Grünen Woche die Gewinner. Ausgezeichnet wurden Projekte aus Brandenburg, Sachsen, Niedersachsen und Bayern. Eine Broschüre stellt alle Finalteilnehmer vor, kostenlose Bestellung und Download möglich.
Mit einem Kleinbus ist die Abordnung aus der Bruchmühler Bürgerschaft am Mittwochabend zum Empfang des Bundeslandwirtschaftsministeriums nach Berlin gekommen. Selbst das untermauert ihren Teilnahmeanspruch im Wettbewerb "Gemeinsam stark sein". "Den hat uns der Sportverein zur Verfügung gestellt", macht Rainer Kegel klar, der für den Ortsbeirat in Halle 4.2 "Lust aufs Land" dabei ist. Die anderen im Boot vertreten all jene, die sich im Bürger- und Kreativhaus "Zur alten Mühle" so richtig breitgemacht haben, inzwischen richtig zu Hause sind.
Daniel Bergemann als Vorsitzender des Jugend- und Kulturvereins, der als Träger fungiert. Eva Rohmann, die Konzepte zu Papier bringt, den Kräutergarten auf den Weg gebracht hat und von der ersten Minute an zum Kern der Bruchmühler Macher zählt. Beate Schulz für den Jugendklub, den Paulin Zoller jetzt als "Bufti" begleitet. Heide Zucker für die Senioren und Mathias Schmidt für die Feuerwehrleute, die mit dem Nachwuchs hinterm Haus auf der Trainingsstrecke üben. Nicht zuletzt Katrin Schulz, die das Ganze als Hausleiterin zusammenhält.
Allein die Zusammenstellung der kleinen Abordnung legt Zeugnis von der Gemeinsamkeit ab, die sich auch die Wettbewerbs-Juroren aus den verschiedenen Regionalbereichen der Integrierten Ländlichen Entwicklung (ILE und LEADER) für die ländlichen Räume wünschen und diese über Fördergeld zu unterstützen wollen.
24 verschiedene Projekte aus der gesamten Bundesrepublik standen zur Wahl und konnten im Rahmen einer Online-Abstimmung bewertet werden. In einer Broschüre wurden alle Projekte zum Nachlesen zusammengestellt.
Spendensammlung neues 97 Jahre altes Fahrzeug für die Buckower Kleinbahn
(30. 01. 2017)
Der Museumsbahn Buckower Kleinbahn e.V. möchte auf die drohende Verschrottung eines historischen und seltenen Fahrzeuges aufmerksam machen.
"Wir gehen davon aus viele von euch werden weder von diesem Fahrzeug noch von einer Eisenbahnlinie Orbe – Chavornay in der Westschweiz gehört haben. Das ging uns ebenso bis wir im vergangenen Jahr eine E- Mail von dessen jetzigen Eigentümer des Fahrzeuges erhalten haben. Er hat uns dringend gebeten uns dieses Fahrzeuges anzunehmen. Warum gerade wir? Nun auch dort wurde vorher recherchiert. Unsere Bahn ist die einzige wo das Fahrzeug einen adäquaten Platz für die nächsten Jahre finden kann. Unsere Bahn wiederum besitzt kein wirklich historisches Fahrzeug was der Museumsbahn einen historischen Charakter geben kann.
Die Zeit drängt leider. Nur noch bis spätestens Anfang März besteht die Möglichkeit das Fahrzeug ohne Kran verladen und abtransportieren zu können. Später geht das nur noch mit Kran was die Kosten unnötigerweise erhöhen würde. Und in naher Zukunft droht gänzlich dessen Ende findet sich kein Weg dem Fahrzeug eine neue Bleibe zu bieten. Die Sammlung muss aufgelöst werden. Wir selber werden unter uns sammeln und zudem ein Fahrzeug abgeben welches nicht mehr benötigt wird. Aber all das wird noch nicht genügen. Daher bitten wir, helft uns mit die notwendigen Kosten für den Transport decken zu können. Dazu haben wir uns folgendes ausgedacht.
Gespendet werden kann erst einmal jeder Betrag. Aber:
Ab 25 € bekommt jeder Spender der Name und Anschrift hinterlässt eine Urkunde.
Ab 100 € bekommt jeder Spender eine Urkunde und eine Projektmappe dazu.
Weiterhin besteht die Möglichkeit gemäß einer vorgefertigten Liste symbolisch Teile des Fahrzeuges zu kaufen. Dazu gibt es ebenfalls eine Urkunde und die Projektmappe. In der Urkunde wird dann das jeweilige Bauteil eingetragen. Dazu gibt es eine Fahrzeugskizze wo der Einbauort eingetragen ist. Wo möglich werden diese Teile mit einem Namensschild versehen. Wo dies nicht geht wird an geeigneter Stelle im Fahrzeug eine Tafel mit den Bauteilen und den dazugehörigen Namen angebracht.
Alles was über die notwendigen Überführungskosten eingesammelt werden kann geht zudem in die Schaffung einer Unterstellmöglichkeit für das Fahrzeug. Für Spenden zu diesem Projekt steht folgende Bankverbindung zur Verfügung
Sparkasse Märkisch Oderland
IBAN: DE0317054040 3000 353240
BIC: WELADED1MOL
Kennwort: Spende für Triebwagen O-C 13
Die LAG Märkische Seen unterstützt die Verbreitung des Aufrufes, da der Verein einen wichtigen Beitrag zur Unterstützung der Mobilität im ländlichen Raum und des touristischen Angebotes in der Märkischen Schweiz leistet:
Vom 29. April bis zum 8. Oktober 2017 bringen die ehrenamtlichen Akteure Sie in einer rund 12 minütigen Fahrt gemütlich bis nach Buckow. Jeweils Sonnabend, Sonntag und Feiertag.
In Müncheberg besteht vormittags 10:20 bis 12:20 jeweils Anschluss von den Zügen der RB 26 aus Berlin Lichtenberg. Nachmittags haben die Züge 14:25 - 17:25 direkten Anschluss zu den Zügen der RB 26 nach Berlin Lichtenberg.
Demokratiestärkende Projekte im ländlichen Raum: Publikation
(30. 01. 2017)
Gute Ideen und Konzepte sind gefragt, um ländliche Räume - nicht zuletzt vor dem Hintergrund des demografischen Wandels - als attraktive, inklusive und offene Lebensregion zu gestalten.
Die BBE-Publikation »Von wegen gähnende Leere. Wie demokratiestärkendes Engagement ländliche Räume belebt. Eine Sammlung ermutigender Projektbeispiele« stellt Projektbeispiele aus ganz Deutschland vor, die zum gesellschaftlichen Zusammenhalt in ihrer Region beitragen. Eingerahmt werden die Projektprofile durch Beiträge zu den Gelingensbedingungen aktiver und demokratischer Landgesellschaften. Kurzinterviews mit engagierten AkteurInnen aus ganz unterschiedlichen Bereichen und ein Serviceteil mit aktuellen Studien und Publikationen ergänzen den Band.
Diese Arbeit wird nun in den "Partnerschaften für Demokratie" fortgeführt. Hier handeln zivilgesellschaftliche Akteure z.B. aus Vereinen, Initiativen und Kirchen sowie Politik und Verwaltung gemeinsam. Alle Akteure analysieren zusammen die Situation im Landkreis und entwickeln darauf abgestimmte Strategien.
Eine Besonderheit in Märkisch-Oderland ist die Zusammenarbeit in 5 Kooperationsverbünden, die angegliedert an die Sozialregionen des Landkreises gleichberechtigt gefördert werden. Die Verbünde entscheiden unkompliziert selbst über die Verteilung der Mittel vor Ort und verbinden damit die unterschiedlichen Projektideen.
Wer kann mitmachen?
Grundsätzlich sind alle Menschen, Initiativen und Institutionen im Landkreis Märkisch-Oderland angesprochen, die die demokratische Grundordnung akzeptieren und für ein demokratisches und tolerantes Handeln eintreten. Die einzelnen Akteure haben sich in Kooperationsverbünden zusammengeschlossen, die auch für weitere Interessierte offen steht.
natürlich Brandenburg – Ein Jahrbuch für das Land 2017
(27. 01. 2017)
Potsdam – Premiere in der Brandenburg-Halle 21A hat morgen (20. Januar) auch das neue Jahrbuch „natürlich Brandenburg“. Es kann ab sofort kostenfrei über die Pressestelle des Ministeriums bestellt werden.
Seit 21 Jahren stellt das Brandenburger Agrar- und Umweltministerium in den Jahrbüchern „natürlich Brandenburg“ Projekte und Initiativen mit Bezug zur Landwirtschaft, zum Landurlaub und zur ländlichen Entwicklung vor. Schwerpunkt sind hier weniger die großen, bekannten Attraktionen, die in jedem Reiseführer stehen, sondern touristische Angebote, Sehenswürdigkeiten, Spezialitäten und lokale Feste, für die über die engere Region hinaus die Werbetrommel gerührt werden soll.
Bei vielen der auf insgesamt 120 Seiten vorgestellten Projekte war das Brandenburger Programm zur Förderung der Ländlichen Entwicklung, das aus Landesmitteln und aus Mitteln des EU-Agrarfonds ELER finanziert wird, die Voraussetzung. Das auch unter seinem Kurznamen LEADER bekannte Programm macht 25,9 Prozent der Brandenburger ELER-Mittel aus. Hinzu kommen noch 9,5 Prozent für Basisdienstleistungen und Dorferneuerung. Das heißt, rund ein Drittel der Mittel des Agrarfonds fließen in Projekte mit direktem Bezug zum Heft. Auch die LAG Märkische Seen stellt einige ihrer Projekte vor.
Der ELER wird von der Europäischen Union jeweils für sieben Jahre konzipiert, aktuell für die Jahre von 2014 bis 2020. Insgesamt stehen in diesem Zeitraum für Brandenburg und zu einem sehr kleinen Teil für Berlin 1.050 Millionen Euro zur Verfügung.
Darüber hinaus bietet das aktuelle Heftals Themenschwerpunkte Aktivitäten zum Luther-Jahr und Landurlaub für Menschen mit Handicap sowie Kultur auf dem Lande.
Wie immer kann auch das aktuelle Jahrbuch nur eine Auswahl bieten. So gibt es inzwischen Freunde des Jahrbuchs, die die einzelnen Jahrgänge sammeln. Wer sich auf den Weg macht, um die Anbieter, Gastgeber und Produzenten in ihren Orten zu besuchen, soll und wird sicher noch viel mehr entdecken.
Natürlich Brandenburg – Ein Jahrbuch für das Land 2017 (Tourismus barrierefrei, Ländliche Ausflugsziele, Veranstaltungen; Redaktionsschluss: Dezember 2016) kann kostenfrei bezogen werden:
Post:
Ministerium für Ländliche Entwicklung, Umwelt und Landwirtschaft,
Referat Presse- und Öffentlichkeitsarbeit,
Henning-von-Tresckow-Straße 2-13, 14467 Potsdam
Förderinformation: Neue Auswahlrunde des Programms "Werkstatt Vielfalt" läuft noch bis 15. März
(27. 01. 2017)
Die Stiftung Mitarbeit führt die bereits neunte Auswahlrunde des Programms "Werkstatt Vielfalt" der Robert Bosch Stiftung durch. Ziel des Programms ist es, Kontakte zwischen jungen Menschen aus unterschiedlichen sozialen, kulturellen oder religiösen Milieus zu ermöglichen und so Brücken zwischen Lebenswelten zu bauen.
Junge Menschen in Deutschland wachsen in einer Gesellschaft auf, die so bunt und vielfältig ist wie nie zuvor. Kontakte zwischen Menschen aus unterschiedlichen sozialen, kulturellen oder religiösen Milieus sind von grundlegender Bedeutung für das gegenseitige Verständnis und den gesellschaftlichen Zusammenhalt. Hier setzen die Projekte der »Werkstatt Vielfalt« an: Sie bauen Brücken zwischen Lebenswelten und tragen zu einer lebendigen Nachbarschaft in der Gemeinde oder im Dorf bei. Sie sorgen dafür, dass Vielfalt zur Normalität wird.
Welche Projektideen können gefördert werden?
Die Projekte der »Werkstatt Vielfalt« sind lokal oder stadtteilübergreifend angelegt. Das heißt, sie füllen ihre unmittelbare Nachbarschaft, ihre Gemeinde oder ihr Viertel mit Leben. Außerdem sind sie längerfristig ausgerichtet (6 bis 24 Monate). Die Robert Bosch Stiftung fördert Projekte mit jeweils bis zu 7.000 Euro.
Förderanträge können bis Mittwoch, 15. März 2017 eingereicht werden.
Storkow (Mark) beginnt das neue Jahr mit einem integrierten Stadtentwicklungskonzept
(24. 01. 2017)
Storkow (Mark) hat sich seit der politischen Wende 1990 stark verändert. Diese Veränderungen betrafen sowohl die Entwicklung der Bevölkerungszahl, die seit 1990 um 8,6 % zurückgegangen ist, als auch Entwicklungen in städtebaulicher, verkehrlicher, wirtschaftlicher und sozialer Sicht. In Zeiten großer Veränderungen ist es besonders wichtig, die Stadtentwicklung an konkreten langfristigen Planungen auszurichten.
Aus diesem Grund hat die Stadtverordnetenversammlung am 15.12.2016 die Erstellung eines integrierten Stadtentwicklungskonzeptes für Storkow (Mark) und seine Ortsteile beschlossen. Dieses soll für alle Handlungsfelder der Stadtentwicklung (z. B. Wohnen, Verkehr, Soziales) Ziele und konkrete Maßnahmen für die Weiterentwicklung von Storkow (Mark) enthalten. Ziel ist auch die Neuausrichtung der Planungen im Hinblick auf den Einsatz von Fördermitteln, z. B. im Rahmen des Programms Aktive Stadtzentren.
Mit der Erarbeitung des INSEK Storkow (Mark) wurde das Berliner Planungsbüro LPG mbH beauftragt. Mit der LPG mbH wurde ein erfahrenes Stadtplanungsbüro gefunden, das in den nächsten zwölf Monaten gemeinsam mit allen Bürgern von Storkow Stärken und Schwächen der Stadt sowie konkrete Zielstellungen und Maßnahmen für die weitere Entwicklung erarbeiten wird. Dazu werden in den nächsten Monaten insgesamt acht öffentliche Planungswerkstätten stattfinden, zu denen die Bürger eingeladen sind, sich intensiv zu beteiligen.
Los geht es am 23. Februar von 18 bis 20 Uhr im Rathaus Storkow. In dieser ersten Planungswerkstatt wird das Büro LPG mbH die Ziele des INSEK Storkow (Mark) sowie die Bevölkerungsentwicklung und -prognose Storkows vorstellen. Anschließend möchten die Initiatoren gern erfahren, wie die Bürger die Stärken und Schwächen der Stadt einschätzen und welche Erwartungen sie an das Entwicklungskonzept haben.
Die weiteren Planungswerkstätten werden sich intensiv mit unterschiedlichen Themenkomplexen (z.B. Wohnen, Innenstadtstärkung, Erholung/Tourismus), den Handlungsbedarfen, Leitlinien und Zielen sowie konkreten Maßnahmen auseinandersetzen.
PROJEKT DES MONATS: Schloss Selchow bei Storkow
(23. 01. 2017)
Zwischen der Seenlandschaft Oder-Spree und dem Spreewald liegt das denkmalgeschützte Schloss Selchow, etwa 60 Kilometer entfernt von Berlin. Erbaut 1913 von einem jüdischen Bankier, hatte das neobarocke Gebäude eine wechselvolle Geschichte hinter sich, bevor es sich in das heutige Kleinod zurück verwandelte.
Mit Hilfe von Mitteln aus dem Agrarfonds ELER wurde der Erhalt des Schlosses mit über 1.500 qm Nutzfläche gefördert und in enger Abstimmung mit den Denkmalbehörden behutsam und nachhaltig saniert. Der weitläufige Park, die neun individuell gestalteten Zimmer im Obergeschoss, repräsentative Räume im Erdgeschoss, ein Spa im Souterrain sowie modernste Heiztechnik, bieten ein einmaliges Erlebnisangebot für Gruppenreisen.
Schon beim Blick aus den Zimmern in den Schlosspark, der an das Vogelschutzgebiet grenzt, beginnt die Erholung. Direkt vor der Tür des Schlosses beginnt ein Naturlehrpfad. Vogelführer, Nordic Walking-Angebote, Bootsverleih der Fischereien Köllnitz, Storkow und Prieros sowie die nahegelegene Badestelle, aber auch Gesundheitsangebote lokaler Physiotherapeuten, Yoga-, Pilates- und Fitnesstrainer runden das Profil ab.
Im gastronomischen Bereich stehen im Schloss eine Teilküche für Frühstück und Grillabende bereit – hier dreht sich alles um lokale Produkte aus dem Bioanbau. Cateringmöglichkeiten ergeben sich zudem durch Kooperationen mit den Fischrestaurants und der gehobenen Gastronomie der Umgebung. Nicht zuletzt sollen im Schloss auch immer wieder kulturelle Veranstaltungen stattfinden: Auftakt dazu war im Herbst 2016 das „Theater mit Musik“.
REGION: Bahnstationen werden barrierefrei ertüchtigt
(20. 01. 2017)
Modernisierungsoffensive für die Ausstattung kleiner Bahnstationen wird fortgesetzt
Mit dem von Bundesminister Alexander Dobrindt im vergangenen Jahr gestarteten Modernisierungsprogramms werden auf Vorschlag der Länder weitere 25 kleine Bahnstationen barrierefrei ertüchtigt. Das Programm umfasst nun insgesamt 132 Stationen mit einem Investitionsvolumen von rund 160 Millionen Euro. Der Bund übernimmt die Hälfte der Fördersumme, also rund 80 Millionen Euro. Die Ko-Finanzierung kommt von den Ländern.
Zitat Bundesverkehrsminister Dobrindt:
Kleine Bahnstationen sorgen mit ihrem Nahverkehrsangebot für die notwendige Mobilität für die Menschen in ländlichen Regionen. Wir setzen unsere Modernisierungsoffensive fort und rüsten weitere 25 Stationen um. Wir machen sie barrierefrei und ermöglichen dadurch den Zugang für alle Reisenden.
Im Fokus stehen barrierefreie Wegeleitung und Kundeninformationen, stufenfreie Bahnsteigzugänge und eine optimierte Bahnsteighöhe. Im Einzugsgebiet der jeweiligen Verkehrsstation liegen Einrichtungen, die einen Bedarfsschwerpunkt darstellen, z.B. Seniorenheime oder Werkstätten für Menschen mit Behinderungen. Die Fördermittel gehen an die DB Station&Service AG und an die DB Netz AG, die als Eigentümer der Stationen die Maßnahmen umsetzen.
In unserer Region werden die Bahnhöfe in Herrensee und Rehfelde ertüchtigt, weitere Standorte in Brandenburg sind Brand Tropical Islands, Lindenberg (Mark), Ortrand, Pritzwalk und Wriezen.
Gerhard Henkel bietet in ›Rettet das Dorf!‹ konkrete Denkanstöße für Stadt und Land. Er zeigt Strategien und Beispiele für Verbesserungen von unten, auf der Lokal-, Gemeinde- und Regionalebene, sowie von oben durch Bund, Bundesländer, aber auch Kirchen, die Wissenschaft und zentrale Institutionen wie den Deutschen Städte- und Gemeindebund, Parteien und Stiftungen.
Jorwerd ist ein kleines friesisches Dorf im Norden der Niederlande. Doch was sich dort in den letzten fünfzig Jahren des 20. Jahrhunderts ereignete, lässt sich in ganz Europa finden: eine Revolution der Lebens- und Arbeitsverhältnisse, die im Laufe von nur zwei Generationen Lebensformen und Traditionen zum Verschwinden gebracht hat, die Jahrhunderte überdauert hatten. Eindringlich, detailreich und mit großer Sympathie erzählt Mak vom Verschwinden einer Welt: der dörflichen Welt.
Fortsetzung des bundesweiten Wettbewerbs „Kerniges Dorf!“ ab 01. Februar 2017
(20. 01. 2017)
Jedes Dorf ist anders. Allein die Struktur unterscheidet sich zwischen Nordwest- und Südostdeutschland erheblich. Jedes Dorf ist auch eigen in seiner Entwicklung und hat eine eigene Geschichte. Nur die Menschen vor Ort können einschätzen, welche Ideen und Maßnahmen für ihr Dorf geeignet sind.
Der Wettbewerb steht sowohl Dörfern offen, die erste Anstrengungen machen, in ihrer Bevölkerung ein Bewusstsein für Leerstandsprobleme zu wecken, als auch solche, die einen Dorfumbau nahezu abgeschlossen haben. Dörfer oder Gemeinden, die vorbildlich zusammenarbeiten, um beispielsweise Baugebiete zu teilen oder einen kontinuierlichen Erfahrungsaustausch zu pflegen, können einzeln oder im Verbund teilnehmen.
Mit der Vergabe von insgesamt fünf Preisen werden die unterschiedlichen Voraussetzungen der Dörfer berücksichtigt. Jedes Gewinnerdorf erhält ein Preisgeld von 2 000 €, das von der Landwirtschaftlichen Rentenbank gestiftet wird.
Fortsetzung des bundesweiten Wettbewerbs „Kerniges Dorf!“ ab 01. Februar 2017
(20. 01. 2017)
Jedes Dorf ist anders. Allein die Struktur unterscheidet sich zwischen Nordwest- und Südostdeutschland erheblich. Jedes Dorf ist auch eigen in seiner Entwicklung und hat eine eigene Geschichte. Nur die Menschen vor Ort können einschätzen, welche Ideen und Maßnahmen für ihr Dorf geeignet sind.
Der Wettbewerb steht sowohl Dörfern offen, die erste Anstrengungen machen, in ihrer Bevölkerung ein Bewusstsein für Leerstandsprobleme zu wecken, als auch solche, die einen Dorfumbau nahezu abgeschlossen haben. Dörfer oder Gemeinden, die vorbildlich zusammenarbeiten, um beispielsweise Baugebiete zu teilen oder einen kontinuierlichen Erfahrungsaustausch zu pflegen, können einzeln oder im Verbund teilnehmen.
Mit der Vergabe von insgesamt fünf Preisen werden die unterschiedlichen Voraussetzungen der Dörfer berücksichtigt. Jedes Gewinnerdorf erhält ein Preisgeld von 2 000 €, das von der Landwirtschaftlichen Rentenbank gestiftet wird.
ABSTIMMEN: Naturparkroute Märkische Schweiz für Deutschen Wanderpreis nominiert
(17. 01. 2017)
Die Fachzeitschrift Wandermagazin kürt jährlich „Deutschlands Schönste Wanderwege“ in den Kategorien Touren (Tagestouren) und Routen (Weitwanderwege).
Bis zum 30.06.2017 können Sie Ihre Stimmen für die Ihrer Meinung nach schönste Tagestour und den schönsten Weitwanderweg 2017 abgeben und dabei auch noch wertvolle Sachpreise gewinnen.
Buckow (MOZ) 2012 ist die Naturparkroute als Qualitätswanderweg zertifiziert worden. 2014 schaffte es der knapp 21 Kilometer lange Rundkurs unter die zehn schönsten Wanderwege Deutschlands. 2017 steht die Tour in der neuen Ausgabe des Wandermagazins und wurde erneut nominiert.
Laut Statistik hat das Zählwerk wie in den Vorjahren wieder die 20 000er-Marke erreicht. "Knapp 22 000 waren es 2016", konkretisiert Riamara Sommerschuh. Und sie unterstreicht das Wichtigste: "Der Großteil dieser Leute war zum ersten Mal hier." Die Nachfrage nach den klassischen Basisinformationen, die es in der Touristinfo gibt, war demnach hoch. Kartenmaterial, Flyer zu Wanderwegen, Freizeittipps, Broschüren u. Ä. fanden entsprechenden Absatz.
Plattform des Ausschusses der Regionen erleichtert Mitsprache auf EU-Ebene
(16. 01. 2017)
Über die Arbeit des EU-Ausschusses der Regionen (AdR) interviewte BRANDaktuell Anne Quart, Staatssekretärin im Ministerium für Europa. Sie vertritt mit Barbara Hackenschmidt und Holger Rupprecht, das Land Brandenburg im Ausschuss.
Im AdR sind Interessenvertreter der Regionen und Städte in der EU organisiert. Dass deren Perspektive angemessen vertreten wird, ist das wichtigste Anliegen der Ausschussmitglieder.
Um noch wirksamer Bürgerinteressen vertreten zu können und mehr Transparenz in die Prozesse zu bringen wurde, eine mithilfe einer gemeinsamen Initiative, das Online-Portal "European Portal of Decentralised Cooperation" eingerichtet.
Buckow (MOZ) Rund 100 Gäste aus Politik, Verwaltungen, Wirtschaft und Vereinen sind am Sonnabend der Einladung von Buckows Bürgermeister Thiemo Seelig zum Neujahrsempfang gefolgt. Seelig blickte zurück und voraus und zeichnete Reiner Pawliczogk aus.
Vor fünf Jahren hatte Seelig ebenfalls im Saal der Feuerwehr seinen ersten Neujahrsempfang als Bürgermeister bestritten. Das war für ihn Anlass, nicht nur auf 2016, sondern auf diesen längeren Zeitraum zurückzublicken. Nach dem "viel zu frühen" Tod seines Amtsvorgängers Peter Alexander Block sei Begonnenes zu vollenden und Neues auf den Weg zu bringen gewesen, sagte das Stadtoberhaupt. Als Schlaglichter zählte er die Sanierung des Parktheaters 2012 (LEADER), die Umgestaltung des Mühlenplatzes 2013, die Wiedereröffnung des Lindenhotels (LEADER) und die Sanierung der Straße nach Hasenholz 2014 (LEADER) oder für 2015 den Beschluss zum Neubau einer Kita und das Besiegeln einer Partnerschaft mit dem irischen Adare zu den 50. Rosentagen auf.
Breitbandausbau in Märkisch-Oderland nimmt Form an
(16. 01. 2017)
Am 12. Januar 2017 waren die Vertreter der Ämter und Gemeinden vom Wirtschaftsamt des Landkreises Märkisch-Oderland zur Präsentation der Ergebnisse der Untersuchungen zum Breitbandausbau eingeladen.
Kern der zwischenzeitlich erfolgten Planung war neben der vollumfänglichen Erkundung der sogenannten „weißen Flecken“, also der Gebiete im Landkreis, deren Internetgeschwindigkeit weniger als 30 Mbit/s beträgt, die Erstellung von konkreten Handlungsempfehlungen und die Vorbereitung des Fördermittelantrages für das Bundesprogramm.
André Schmidt von der MRK Media AG und Kirsten Thiele von der Kanzlei Wirtschaftsrat Recht, stellten gemeinsam mit dem Beigeordneten Rainer Schinkel und dem Breitbandbeauftragten des Landkreises Danny Wollank die Ergebnisse der Planungsphase, sowie die Zeitschiene für die nächsten Schritte vor.
Wie im Verlauf der Präsentation aufgezeigt wurde, erfordert die geplante deutliche Ertüchtigung der Breitbandinfrastruktur im Rahmen des Bundesprogrammes umfangreiche Investitionen. So werden etwa nach bisherigen Planungen u. a. ca. 800 km an Tiefbauleistungen erforderlich sein.
Für den notwendigen Ausbau der Infrastruktur wird bislang von Gesamtkosten von mehr 90 Mio. € ausgegangen. Abzüglich der Bundes- und Landesförderung verbleibt beim Landkreis, der die Kosten für die Kommunen übernehmen wird, ein Anteil von ca. 5 bis 7 Mio. €.
Der nächste Schritt ist die Antragstellung im Rahmen des Bundesförderprogrammes zum Netzausbau bis zum 28. Februar 2017. Im Anschluss dessen werden alle eingegangenen Anträge anhand sogenannter Scoring Punkte bewertet. Mit einer Entscheidung über die Förderung ist für Mitte des Jahres zu rechnen.
Rainer Schinkel erklärte hierzu: „Die Versorgung mit Breitband entscheidet wie die Verkehrs- oder die Bildungsinfrastruktur über die Zukunftsfähigkeit der Regionen. Das betrifft insbesondere den ländlichen Raum, ist aber auch für Teile des berlinnahen Raumes von Wichtigkeit. Die Bundesförderung ist und bleibt eine Chance, die wir uns nicht entgehen lassen sollten, nicht wegen der Förderung sondern wegen der Notwendigkeit in diesem Bereich etwas zu bewegen.“
Ziel ist, dass in spätestens 3 Jahren Privathaushalte und Unternehmen in MOL über einen Anschluss von mind. 30 Mbit/s verfügen. Die Haushalte die im Falle der Förderung durch das Bundesprogramm erschlossen werden, werden in der Regel eine Internetanbindung von mind. 50 Mbit/s erhalten.
Quelle: Landkreis Märkisch-Oderland
PROJEKTE: Scharwenka-Kulturforum voller Leben
(10. 01. 2017)
Bad Saarow (MOZ) Mit dem bewährten Konzept startet das Scharwenka-Kulturforum in Bad Saarow ins neue Jahr. Auch für 2017 sind in dem Haus in der Moorstraße wieder bis zu 100 Veranstaltungen geplant. Zuletzt konnte sich der Betreiberverein über konstant großen Zuspruch von Gästen freuen.
Auch drei Jahre nach der Eröffnung des Kulturforums als Museum in Erinnerung an den Komponisten Xaver Scharwenka und als Konzerthaus hat der Elan der ehrenamtlichen Verantwortlichen nicht nachgelassen. Dadurch können abseits der Veranstaltungen, durch die ein Großteil der Gäste angelockt wird, die Öffnungszeiten an wöchentlich vier Tagen (donnerstags bis sonntags) aufrechterhalten werden.
Verabschiedet hat sich der Scharwenka-Kulturforum-Verein nur von den regelmäßigen Führungen jeden Sonnabend. Dennoch ist es weiter möglich, das Haus unter Anleitung zu erkunden. "Wir bieten Führungen jederzeit auf Vorbestellung an, auch außerhalb der Öffnungszeiten", sagt Gerlinde Stobrawa.
Bad Saarow (MOZ) Anke Hirschmann, die ehrenamtliche Bürgermeisterin von Bad Saarow, hat bei ihrem Neujahrsempfang am Sonnabend wieder mehrere Aktive ausgezeichnet.
Rund 70 Gäste aus Politik, Wirtschaft und Kultur fanden sich am Abend im Saal des Bahnhofshotels "Die Bühne" ein. Bürgermeisterin Anke Hirschmann freute sich über jeden, der es trotz des Schneetreibens zur Veranstaltung geschafft hatte. Feuerwehr-Leute dabei, ebenso Vertreter des Amtes, von Banken und aus Unternehmen. Dazu verteilten sich an den Tischen einige Gemeindevertreter, Bau-Investoren, Vertreter von Vereinen und Schule, Hoteliers und Ärzte des Helios-Klinikums.
2016 habe man trotz defizitären Haushaltes einiges in Bad Saarow erreicht, begann Hirschmann ihren Rückblick und sprach vom neuen Radweg zum A-Rosa-Hotel, der Oberflächensanierung des Friedrich-Engels-Damms, der sanierten Brücke über den Kurfürstengraben sowie steigenden Touristenzahlen. Dazu habe das Amt jüngst 20 neue Container für die Hortbetreuung angeschafft. "Wir müssen für Kinder noch viel mehr tun, denn sie sind unsere Zukunft", sagte sie. Für den Grundschul-Neubau (7,9 Millionen Euro) fehlt noch immer die Förderung.
Kleine Hersteller aus der Region müssen ihre Produkte nicht mühsam auf Wochenmärkten oder über eigene Hofläden und Online-Shops vermarkten. Das Berliner Unternehmen obergudt stellt nun eine digitale Vermarktungsplattform mit allen notwendigen Serviceleistungen zur Verfügung. Zusätzlich wird an der Realisierung eines eigenen Vertriebskanals gearbeitet.
Die Idee einer Online-Plattform für regionale Erzeuger hatte Robert Schultz schon vor einigen Jahren. Der Gründer und Geschäftsführer des Unternehmens stellt selbst Walnussöl her und hat schnell lernen müssen, wie aufwendig und teuer die Vermarktung für kleine Produzenten ist. Als er sich im Bekanntenkreis umhörte, wurden immer wieder Hersteller in der Nähe genannt, die er nicht kannte.
Das gab den Anstoß für die Entwicklung und Realisierung einer digitalen Vermarktungsplattform. Besonderes Augenmerk legt er darauf, die Verbindung von Stadt und Land nachhaltig zu gestalten, die Vermarktung für kleine Erzeuger und Verarbeiter zu optimieren und für qualitätsbewusste Kunden neue Möglichkeiten aufzuzeigen, wie man an frische, regionale Produkte direkt vom Erzeuger kommt.
Auf der Plattform können sich nicht nur Handwerksbäckereien, sondern auch Imkereien, Brauereien und andere kleine Erzeuger und Verarbeiter von Lebensmitteln präsentieren oder von Entdeckern vorgestellt werden. Die Produzenten können sich auf einer Karte verorten und in einem Profil genauer beschreiben.
obergudt versteht sich als Netzwerk für gute Lebensmittel aus der Region. Auf der Internet-Plattform kann man sie nicht nur finden, sondern ihnen auch folgen oder Kommentare auf ihrer Pinnwand hinterlassen. Seit 2016 können Erzeuger auch direkt über ihre Profile Produkte anbieten und verkaufen.
Der Online-Lebensmittelmarkt steckt noch in den Kinderschuhen und viele Produzenten sammeln erste Erfahrungen darüber, welche Produkte sich über das Internet gut verkaufen lassen und wo die Probleme liegen.
„Besonders für kleine Erzeuger ist es oft schwierig, sich neben der täglichen Arbeit auch um die Pflege des Online-Shops und das Online-Marketing zu kümmern“, sagt Robert Schultz. Da es jedoch für den Aufbau eines Kundenstammes und die Kundenbindung besonders bei Direktvermarktern einen enormen Mehrwert habe, im Internet präsent zu sein, würden immer mehr Produzenten im Netz aktiv werden.
Auch dabei bietet obergudt aktive Unterstützung an. Ob es um professionelle Fotos der Produkte oder des Hofes, den Aufbau eines Newsletters bzw. einer Facebook-Seite oder die Entwicklung einer eigenen Online-Strategie geht – das Unternehmen konnte in den vergangenen beiden Jahren immer mit Rat und Tat helfen.
Künftig will man einen Schritt weiter gehen und die Hersteller aktiver bei der Kundengewinnung und beim Vertrieb der Produkte unterstützen. Gegenwärtig wird deshalb am Aufbau eines eigenen Vertriebskanals gearbeitet. „Wir haben bereits im letzten Jahr erste Erfahrungen bei der Belieferung von Endkunden sammeln können und entwickeln daraus einen Service, der noch besser auf die Bedürfnisse der Kunden eingeht“, erklärt Robert Schultz. Ein Mittel dafür sind Boxen mit regionalen Lebensmitteln, die flexibel anpassbar sind. Spätestens zu Beginn der Erntesaison 2017 soll der Startschuss fallen. Erzeuger, die an diesem Projekt teilnehmen wollen, sind willkommen.
Im Rahmen einer Qualitätsoffensive für Kita- und Schulverpflegung haben die Brandenburger Ministerien der Justiz, Europa und Verbraucherschutz (MdJEV) sowie für Bildung, Jugend und Sport (MBJS) die „Brandenburger Tafelrunde“ ins Leben gerufen.
Ziel ist die Verbesserung der Verpflegung durch Einbeziehung
aller Akteure – Schulträger, Schulen, Caterer, Schülervertretungen und Eltern – sowie die Erhöhung der Akzeptanz des Schulessens durch die Schülerinnen und Schüler. In mehreren Treffen der Tafelrunde ging es bis 6. Dezember 2016 um gutes Essen, Regionalität und Verankerung der Verpflegung in den betreffenden Einrichtungen. Ab 2017 sind aus Sicht des MdJEV folgende erste Unterstützungsansätze angedacht: z.B. Durchführung von lokalen Tafelrunden, Unterstützung bei der Bildung von Mensa-AGs, Anschubfinanzierung für Caterer-Zertifizierung, Netzwerkausbau für Ernährungs- und Verbraucherbildung in Schulen sowie Vermittlung von Zuschüssen.
Be the Change you Want to See. yooweedoo unterstützt Weltverbesserer bei der Gründung von ökologisch und sozial nachhaltigen Projekten, Organisationen und Unternehmen. Im Ideenwettbewerb werden innovative Ideen für neue Vorhaben gesucht…
die zu einer nachhaltigen Entwicklung der Gesellschaft beitragen
die einen klar beschriebenen gesellschaftlichen Nutzen bewirken
die ambitionierte Ziele mit einer umsetzungsfähigen Strategie verbinden
die ein tragfähiges Finanzierung- bzw. Geschäftsmodell haben
die überwiegend in Deutschland durchgeführt werden (Think Global - Act Local).
Projektideen sind zu allen Aspekten nachhaltiger Entwicklung willkommen, zum Beispiel in den Themenfeldern Umwelt, Gesellschaft, Klimaschutz, Bildung, Kultur oder Ernährung.
Anfang nächsten Jahres startet in Bad Saarow ein mit LEADER gefördertes Bürgerbeteiligungsverfahren. Alle Unternehmer sowie die Bürgerinnen und Bürger sind herzlich eingeladen, Anregungen zur weiteren Entwicklung des Kurorts zu geben und den Entwicklungsprozess aktiv mitzugestalten.
Den ersten Workshop zu den Themen Tourismus und Veranstaltungen wird es am 18. Januar im Bahnhofshotel "Die Bühne" geben. Die Themen Mobilität & Digitalisierung sowie Wohnen und Versorgungs-Infrastruktur folgen im Februar und März.
Enquete-Kommission zu den Schlussfolgerungen „Perspektiven Ländlicher Räume“
(19. 12. 2016)
Der erste Dialog der Enquete-Kommission zu den Schlussfolgerungen „Perspektiven Ländlicher Räume“ ist abgeschlossen. Es gab eine rege Beteiligung. Nun hat die Enquete-Kommission die Aufgabe, die eingegangen Kommentare zu sichten und darüber zu diskutieren.
Die Enquete-Kommission hat in ihrer 12. Sitzung am 9.Dezember 2016 die Thesen/Schlussfolgerungen zum Themenblock „Selbstbestimmung des ländlichen Raums und Lokale Demokratie aus Sicht der Dörfer" beschlossen.
Nun sind Sie gefragt. Kommentieren Sie die Thesen/ Schlußfolgerungen, sagen Sie der Enquete-Kommission wie sie die Thesen/Schlußfolgerungen finden, was aus Ihrer Sicht geändert werden sollte.
Bis 08.01.2017 haben Sie die Möglichkeit dazu. Anschließend wird die Kommission die Thesen/Schlußfolgerungen mit ihren Anmerkungen nochmals diskutieren.
Die Positionierungen und Schlussfolgerungen zur Daseinsvorsorge und Gleichwertigkeit der Lebensverhältnisse stellen den bisherigen Definitionsstand der Kommission zu diesen beiden, für den ländlichen Raum elementaren, Aspekten dar.
Beide Dialoge sind bis zum 8. Januar 2017 freigeschaltet.
Machen Sie mit und beteiligen Sie sich!
Neue Publikation: »Arbeit im Verein«
(19. 12. 2016)
Eine lebendige Demokratie und eine starke Zivilgesellschaft sind auf das bürgerschaftliche Engagement der Bürgerinnen und Bürger angewiesen. Das freiwillige Engagement im Verein ist dabei weiterhin der Regelfall. Doch wie gründe ich einen Verein? Wie formuliere ich eine Satzung? Und welche rechtlichen und organisatorischen Herausforderungen gilt es im Spannungsfeld von Gemeinnützigkeit und Abgabenordnung zu beachten?
Eine neue Publikation der Stiftung Mitarbeit gibt zahlreiche alltagstaugliche Tipps zur freiwilligen Arbeit im Verein und zeigt, was Vereine als Ausdruck gelebter gesellschaftlicher Selbstorganisation und Solidarität mit Demokratie zu tun haben.
Die Publikation möchte vor diesem Hintergrund all jenen Menschen
Hilfestellung geben, die sich im Rahmen ihrer Vereinszugehörigkeit ehrenamtlich in der Vereinsarbeit engagieren; die Publikation richtet sich aber zugleich an diejenigen, die am Anfang ihrer freiwilligen »Vereinskarriere« stehen.
Christoph Hüttig nimmt – auf der Basis eigener langjähriger Erfahrungen in der Beratung von Vereinen und Initiativen – die Leserinnen und Leser mit auf eine informative und praxisnahe Reise durch das Vereinshaus.
Er gibt einen detaillierten Überblick über die rechtlichen Anforderungen, die sich mit der Gründung eines Vereins verbinden. Wo liegen die Vorteile der Vereinsgründung und des eingetragenen Vereins, welche Voraussetzungen sind bei der Gründung eines Vereins zu beachten, wie muss eine Satzung als »Grundgesetz des Vereins« ausgestaltet sein? Das Buch stellt die Grundprinzipien der Gemeinnützigkeit und die Fallstricke der Abgabenordnung ebenso vor wie die verschiedenen Rechte und Pflichten der Vereinsmitglieder, es informiert sachkundig über die möglichen Arbeits-, Beschäftigungs- und Dienstverhältnisse im Rahmen eines Vereins.
Christoph Hüttig: Arbeit im Verein.
Vereinsgründung, Rechtsgrundlagen und Leitprinzipien demokratischer
Vereinsführung.
Verlag Stiftung Mitarbeit, Bonn 2016, Arbeitshilfen für Selbsthilfe- und Bürgerinitiativen Nr. 51, 120 S., 12,00 Euro,
Alleen als förderfähige Landschaftselemente: "Greening" Mustervereinbarung zur Kooperation zwischen Landwirten und Straßenbauverwaltung
(16. 12. 2016)
Das Ministerium für Ländliche Entwicklung, Umwelt und Landwirtschaft und das Ministerium für Infrastruktur und Landesplanung haben gemeinsam eine Mustervereinbarung zur Nutzung von Randstreifen landwirtschaftlicher Flächen für die Pflanzung von Alleen entlang von Bundes- und Landesstraßen vorgelegt.
Im Rahmen der Agrarförderung ist der Schutz von Baumreihen auf landwirtschaftlichen Flächen vorgeschrieben. Gleichzeitig sind die Baumreihen Bestandteil der landwirtschaftlichen Flächen und können weiterhin Direktzahlungen erhalten. Darüber hinaus ist eine Ausweisung dieser Flächen im Rahmen der Greening-Regelung zu ökologischen Vorrangflächen möglich. Dazu wird eine Mustervereinbarung zur Verfügung gestellt.
Die neue Vereinbarung ist ein Gewinn für beide Seiten:
Die landwirtschaftlichen Flächen verbleiben im Eigentum des Landwirts und werden der Straßenbauverwaltung für die Pflanzung von Alleen zur Verfügung gestellt. Die Direktzahlung für die so entstandenen Baumreihen bleibt erhalten, darüber hinaus ist eine Ausweisung als ökologische Vorrangflächen möglich. Die Verkehrssicherungspflicht sowie die dauerhafte Pflege der Bäume werden von der Straßenbauverwaltung übernommen.
EU-Agrarreform
Direktzahlungen sind ein Kernelement der EU-Agrarförderung (1. Säule). Mit diesem Instrument wird die Einkommens- und Risikoabsicherung landwirtschaftlicher Betriebe in Form einer von der Produktion unabhängigen Zahlung unterstützt. Die Auswirkungen der zum Teil erheblichen Schwankungen der Agrarpreise werden damit abgefedert. Mit der Fortführung der EU-Agrarreform (GAP) 2014 – 2020 soll die Landwirtschaft in Europa ökologischer und nachhaltiger werden. Ab dem 1.01.2015 wurde die Vergabe der Direktzahlungen noch stärker an die Erbringung von Umweltleistungen geknüpft: Für die Zahlung zur Einhaltung Klima- und Umweltschutz förderlicher Landbewirtschaftungsmethoden, der sog. „Greeningprämie“, werden ca. 30 % des Direktzahlungsvolumens ausgegeben. Landwirte, die die Basisprämie beantragen, beantragen damit auch die Teilnahme am „Greening“.
Die „Greeningprämie“ wird jährlich als bundesweit einheitliche Prämie berechnet. Als Voraussetzung zum Erhalt sind die Vorgaben zur Anbaudiversifizierung, Erhaltung des bestehenden Dauergrünlandes und Ausweisung einer Flächennutzung im Umweltinteresse (Bereitstellung von ökologischen Vorrangflächen auf 5 % des Ackerlandes) zu erbringen. Der Landwirt (ab 15 ha Ackerland) erhält nur dann die 100 % Direktzahlung, wenn er auf seinen Flächen 5 % ökologische Vorrangflächen bereitstellt. Auch in Zukunft ist langfristig davon auszugehen, dass die Themen Ökologie und Nachhaltigkeit einen wichtigen Stellenwert in der GAP besitzen werden.
Landschaftselemente: Baumreihen bzw. Alleen
Zu den ökologischen Vorrangflächen zählen auch die sogenannten Landschaftselemente nach § 8 Agrarzahlungen-Verpflichtungenverordnung (AgrarZahlVerpfV). Alleebäume bzw. Baumreihen können als förderfähige Landschaftselemente klassifiziert werden, wenn sie unmittelbar an die landwirtschaftliche genutzte Fläche angrenzen und der Definition der Baumreihe als förderfähiges Landschaftselement (mindestens fünf linear angeordnete, nicht landwirtschaftlich genutzte Bäume entlang einer Strecke von mindestens 50 Metern Länge) entsprechen. Alleen im Sinne der durch das Brandenburgische Landeskabinett beschlossenen „Konzeption zur Entwicklung von Alleen an Bundes- und Landesstraßen in Brandenburg“ sollen eine Mindestlänge von ca. 200 m aufweisen und sind somit durch die Definition gedeckt.
Pflege der Bäume und Verkehrssicherungspflicht
Die Mustervereinbarung enthält eine Prinzip-Skizze, wie die Pflanzung der Straßenbäume vorzunehmen ist. Die Pflanzung erfolgt aus Gründen der Verkehrssicherheit in einem Abstand von 4,50 m vom Fahrbahnrand. Sowohl die dauerhafte fachgerechte Pflege der Bäume als auch die Verkehrssicherungspflicht obliegen dem Straßenbaulastträger.
REGION: Gemeinsamer Wanderwart im Raum Storkow/Scharmützelsee
(16. 12. 2016)
Storkow (MOZ) Eine gemeinsame Idee der Stadt Storkow und des Amtes Scharmützelsee kann jetzt in die Tat umgesetzt werden. Das hat die Storkower Bürgermeisterin Cornelia Schulze-Ludwig am Donnerstag auf der Stadtverordnetenversammlung mitgeteilt. Dabei geht es um einen Wanderwart, der sowohl für das Amt Scharmützelsee als auch für die Stadt Storkow und ihre Ortsteile zuständig sein wird.
"Über den Arbeitsförderverein Wendisch Rietz kann für diese Aufgabe ab dem 1. Januar 2017 nun eine geförderte Stelle für zwei Jahre geschaffen werden", informierte Bürgermeisterin Cornelia Schulze Ludwig. Die Idee für ein solches Projekt war auf einer gemeinsamen Sitzung des Amtsausschusses Scharmützelsee und der Storkower Stadtverordnetenversammlung entwickelt worden.
EU-Kommission startet das Europäische Solidaritätskorps
(16. 12. 2016)
Die Europäische Kommission gibt den Startschuss für das Europäische Solidaritätskorps – nur zwei Monate nach der Ankündigung durch Präsident Juncker. Für die weitere Umsetzung bleiben aber noch Fragen offen, vor allem die nach dem Verhältnis zum Europäischen Freiwilligendienst.
Seit dem 07.12. 2016 können sich junge Menschen zwischen 18 und 30 Jahren für das Europäische Solidaritätskorps registrieren: www.europa.eu/solidarity-corps. Damit können sie, so die EU-Kommission, in Europa einen wichtigen Beitrag zur Gesellschaft leisten, zu Beginn ihrer beruflichen Laufbahn wertvolle Erfahrungen machen und wichtige Kompetenzen erwerben.
Es bietet die Möglichkeit, zum einen Freiwilligendienst zu leisten, zum anderen ein Praktikum oder eine Ausbildung zu absolvieren oder eine Stelle anzutreten. Die Laufzeit dieser Projektarten wird zwischen zwei und zwölf Monaten liegen.
Mögliche Einsatzgebiete bzw. Tätigkeitsbereiche sind Bildungswesen, Gesundheitswesen, Integration in die Gesellschaft, Unterstützung bei der Bereitstellung von Nahrungsmitteln, Bau von Unterkünften, Aufnahme, Unterstützung und Integration von Migranten und Flüchtlingen, Umweltschutz oder Prävention von Naturkatastrophen.
Das Europäischen Solidaritätskorps und der Europäische Freiwilligendienst
Für die Einrichtung des Freiwilligenbereichs im Korps war es im Vorfeld eine grundlegende Forderung von EU-Parlament, europäischen Fachorganisationen, Nationalagenturen und Experten, dass vor allem die bisherige 20-jährige Erfahrung des Europäischen Freiwilligendienstes genutzt werden solle.Es ist daher davon auszugehen, dass sich wesentliche Durchführungsbestimmungen, inhaltliche und qualitative Kriterien für Projekte und Organisationen, die Begleitung der Freiwilligen und die Höhe der Förderung an den Bestimmungen des EFD ausrichten werden.
Welche Organisationen können sich beteiligen?
Somit kommen als teilnehmende Organisationen mindestens die der bislang auch im EFD aktiven Organisationen infrage. Organisationen, die sich bereits beim Europäischen Freiwilligendienst angemeldet haben, sind im Prinzip automatisch akkreditiert.
Weiterbildungsangebot: Willkommenskultur mit Perspektive- Nach dem Willkommen das Bleiben
(16. 12. 2016)
Ehrenamtlich Engagierte unterstützen maßgeblich die Integration Geflüchteter in Brandenburger Kommunen. Um Willkommenskultur langfristig zu etablieren und zu stärken, braucht es eine gesellschaftspolitische Strategie, die nachhaltig ein diskriminierungsarmes Klima in der Kommune verankert und Vielfalt als Chance begreift.
Ein Weiterbildungs-Tool der Böll-Stiftung unterstützt Teilnehmende dabei, für ihre Kommune eine passende Strategie zu entwickeln und vermittelt das nötige Handlungswissen und Methoden.
Zielgruppe
Teilnehmen können (ehrenamtlich) Engagierte in Willkommensinitiativen oder in Organisationen der Zivilgesellschaft, Kommunalpolitiker/innen oder Mitarbeitende der Verwaltung.
Die Teilnehmenden kommen idealer-weise aus der gleichen Region oder Kommune. Eine Gruppe kann aus bis zu 15 und mindestens 8 Teilnehmenden bestehen.
Teilnahme ist nur nach vorheriger An-meldung möglich.
Technische Voraussetzungen für Teil-nehmende
Für die Teilnahme erforderlich sind Zugang zu einem PC mit Internetanschluss sowie eine E-Mail-Adresse. Vorkenntnisse im Bereich Online-Kommunikation sind nicht notwendig.
Kosten
Die Teilnahme an der Weiterbildung ist kostenfrei.
EU fördert länderübergreifenden Fachkräfteaustausch von KMU
(13. 12. 2016)
Ab sofort können sich Kleinst-, kleine und mittlere Unternehmen (KKMU), Fachkräfte und Freiberufler bei dem EU-Programm MobiliseSME registrieren, um an einem länderübergreifenden Austauschprogramm teilzunehmen.
Ziel ist, dass Fachkräfte zwei bis acht Wochen in einem Unternehmen im Ausland arbeiten bzw. dass Unternehmen ausländische Fachkräfte zeitweise bei sich integrieren. Die EU bezuschusst den Austausch mit bis zu 1.300 Euro im Monat.
Ziel des Projekts ist es, die Realisierbarkeit der Idee zu prüfen und möglicherweise den Weg zu einem festen europäischen Programm zu ebnen: einem Mobilitätsplan für Arbeitnehmer von KKMU ähnlich dem Erasmusprogramm für Universitätsstudenten. http://mobilisesme.eu/index.php/de/uber-mobilisesme/
Kreis- Kinder- und Jugendring MOL e.V. will stärker die Beteiligung von Kindern und Jugendlichen einfordern
(09. 12. 2016)
In ihrer Klausur am 2. und 3. Dezember 2016 haben die Mitgliedsvereine des Kreis-, Kinder- und Jugendrings MOL e.V. das vergangene Jahr diskutiert und einen Ausblick gewagt. Einig waren sich die ca. 20 anwesenden Delegierten aus den Mitgliedsvereinen darin, dass der Dachverband „so gut wie lange nicht mehr" aufgestellt ist, resümierte der Vereinsvorsitzende Andreas Raböse. Dies sei auch dem Engagement des Landkreises Märkisch - Oderland zu verdanken, der den Dachverband seit fast zwei Jahren durch die Finanzierung einer Koordinatoren Stelle für die Jugendverbandsarbeit unterstützt.
Aus dem Kreis der Anwesenden wurde zudem angeregt, dass der Verband in Zukunft Probleme klarer benennen müsse. Insbesondere das Themenfeld der Beteiligung von Kindern und Jugendlichen wurde hierbei genannt. „Bei vielen Angelegenheiten hier im Landkreis werden Kinder und Jugendliche nur unzureichend gehört und in Entscheidungen einbezogen, obwohl das gesetzlich festgeschrieben ist – hier besteht teilweise eine Diskrepanz zwischen bundespolitischen Ansprüchen und dem, wie es lokal, vor Ort angegangen wird." gab Fabian Brauns, Koordinator beim KKJR MOL e.V. an.
Zukünftig soll ein Kompetenzteam den Verband und seine Mitgliedsorganisationen vor allem zum Thema Kinder- und Jugendbeteiligung unterstützen. Der Aufbau eines Expertenpools aus Juristen und anderen relevanten Professionen wie Planer*innen soll dabei helfen mehr Klarheit zu schaffen. Zudem sollen der Wissensstand und die Handlungssicherheit zum Thema Kinder- und Jugendbeteiligung verbreitert werden: Bei welcher Bauphase z.B. beim Neubau von Schulen und KiTas sind deren Nutzer*innen - also Kinder - anzuhören?, „Dazu wäre eine Art Verfahrensablauf, ähnlich wie es diesen im Bereich des Kinderschutzes gibt, hilfreich" regte Ute Wunglück vom AJP 1260 e.V. aus Strausberg an. Diese und weitere praktische Hilfen sollen im kommenden Jahr gemeinsam auf den Weg gebracht werden. Auch die Fachgremien, wie die des Jugendhilfeausschusses, deren Beschlüsse im vergangenen Jahr mehrfach durch die Verwaltungsspitze gefühlt schlicht ignoriert wurden, müssen wieder mehr Gehör finden - auch darin waren sich alle Anwesenden einig.
Für das Bundesprogramm Demokratie leben!, in dem die Mitgliedsvereine des Verbandes seit vielen Jahren die tragende Säule vor Ort sind, gab es Zuspruch und den Appell zusätzliche Mittel des Bundes direkt den Akteuren vor Ort zukommen zu lassen. Äußerst kritisch wurde die zunehmende Bürokratisierung des Programms diskutiert, die das Engagement der Beteiligten letztendlich abwürgt anstatt es zu fördern. Auch hier sind die Klausurteilnehmer*innen zuversichtlich, dass jüngste Veränderungen zielführend sind und sprachen sich in der Sache für den Lokalen Aktionsplan MOL aus.
Bei Rückfragen zum Thema wenden Sie sich bitte an:
Fabian Brauns (Koordinator für Jugendverbandsarbeit KKJR MOL e.V.)
Die LAG Märkische Seen hat das Thema Jugendbeteiligung in ihrer Regionalen Entwicklungsstrategie (RES) festgeschrieben: Bei öffentlichen Vorhaben muss ein Nachweis geführt werden, dass die Träger der Jugendarbeit angefragt wurden, ob sie am Vorhaben beteiligt werden wollen. So konnten auf kleinteiligem Wege bereits Beteiligungen in Storkow, Altlandsberg, Neuhardenberg und Buckow angeregt werden.
Älter werden im ländlichen Raum: Informationen und Arbeitshilfen des Paritätischen zum Zweiten Pflegestärkungsgesetz (PSG II)
(07. 12. 2016)
Mit dem PSG II tritt zum 01.01.2017 der neue Pflegebedürftigkeitsbegriff in Kraft. Der Paritätische informiert mit getrennten Informationen für Pflegebedürftige und deren Angehörige sowie mit Arbeitshilfen für vollstationäre, ambulante, teilstationäre und Kurzzeitpflegeeinrichtungen über die Konzeption des neuen Pflegebedürftigkeitsbegriffs und über sämtliche Änderungen.
Dieses Informationsangebot bietet für Ratsuchende, Fachleute und Interessierte eine umfassende Hilfe für die Informationsvermittlung zur aktuellen Pflegereform. Teilweise werden bereits Hinweise zu Änderungen gegeben, die mit dem Dritten Pflegestärkungsgesetz (PSG III) ebenfalls zum 01.01.2017 erwartet werden können:
Wie wird Pflegebedürftigkeit ab 2017 beurteilt?
Welche Leistungen erhalten pflegebedürftige Personen aus der Pflegeversicherung ab 2017?
Welche Leistungen erhalten pflegende Angehörige aus der Pflegeversicherung ab 2017?
Welche Leistungen stehen bei dem Pflegegrad 1 - also bei leichten Einschränkungen der Selbstständigkeit - zu?
Wie unterstützt mich die Pflegeversicherung zu Hause in den Pflegegraden 2 bis 5 mit Leistungen bei häuslicher Pflege?
Startschuss für „Neulandgewinner“ – Robert Bosch Stiftung fördert lokale Initiative aus Buckow
(05. 12. 2016)
Berlin, 1. Dezember 2016 – Die Robert Bosch Stiftung hat heute 20 neue Initiativen in das Programm „Neulandgewinner - Zukunft erfinden vor Ort" aufgenommen. Hinter den lokalen Bürgerprojekten stehen engagierte Menschen aus Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen, die mit unkonventionellen Ideen die Lebensqualität in ihrer Umgebung verbessern wollen.
Die Stiftung begleitet die Initiativen in den nächsten zwei Jahren mit individuellen Schulungen und Mentoring-Programmen und unterstützt sie finanziell mit insgesamt bis zu einer Million Euro.
„Kaum eine europäische Region war in den vergangenen Jahren so von sozialen, wirtschaftlichen und demographischen Wandlungsprozessen betroffen wie der Osten Deutschlands", sagt Uta-Micaela Dürig, Geschäftsführerin der Robert Bosch Stiftung. „Der gesellschaftliche Zusammenhalt und die Lebensverhältnisse der Menschen vor Ort haben sich dadurch stark verändert. Durch diesen Wandel entstehen aber auch Freiräume, die immer mehr Menschen mit Kreativität und Umsetzungswillen füllen. Dieses zivilgesellschaftliche Engagement unterstützen wir mit dem Programm Neulandgewinner."
Neuland in Sicht
Die 20 Projekte erhalten als Neulandgewinner jeweils bis zu 50.000 Euro, um in den kommenden zwei Jahren ihre Ideen vor Ort umzusetzen.
Ab 2017 soll ein erdgasbetriebener Reisebus, ausgestattet mit Küchenzeile, Ton- und Lichttechnik und vielleicht sogar einer Dachterrasse des Jugendfördervereins Chance bunt angesprüht als mobile Bühne über Land fahren, um zum Beispiel Politisches Theater zu Kulturfestivals zu bringen. Oder umgekehrt: Menschen auf den Dörfern einsammeln, damit diese an Veranstaltungen teilnehmen können.
Einen ersten Freiwilligen konnte der Verein schon als Busfahrer akquirieren. Beim Umbau des Busses sollen Flüchtlinge eingebunden werden. Denn die sind – genau wie die Jugendlichen in der Region – am stärksten auf Transportangebote angewiesen.
Verkehrsvertrag zwischen dem Landkreis und der mobus Märkisch-Oderland Bus GmbH unterzeichnet
(05. 12. 2016)
Am 25.11.2016, haben der Landrat des Landkreises Märkisch-Oderland, Gernot Schmidt und der zuständige Beigeordnete Rainer Schinkel den neuen Verkehrsvertrag mit der mobus Märkisch-Oderland Bus GmbH, vertreten durch den Geschäftsführer, Herrn Uwe Rößler, unterzeichnet. Damit ist die Erbringung von ÖPNV-Verkehrsleistungen in den Altkreisen Strausberg und Seelow ab 01.01.2017 vertraglich gesichert.
Bereits im November 2014 haben die Mitglieder des Kreistages mit dem Beschluss zum Nahverkehrsplan festgelegt, wie zukünftig die ÖPNV-Bedienung im Landkreis Märkisch-Oderland ausgestaltet werden soll. Darin enthalten sind die ÖPNV-Leistungen für das Linienbündel BUSMOL-1 (Altkreise Seelow und Strausberg mit den Liniennummern 926 bis 970) und das Linienbündel BUSMOL-2 (Altkreis Bad Freienwalde).
Die ÖPNV-Leistungen mussten aufgrund der Rahmenbedingungen europaweit ausgeschrieben werden. Ziel ist es, mit den, dem Landkreis zur Verfügung stehenden Mitteln für den ÖPNV die bestmögliche Leistungserbringung für die Nutzer zu ermöglichen.
Nachdem in der eigenwirtschaftlichen Phase der Ausschreibung kein Angebot eingegangen war, gab es im anschließenden gemeinwirtschaftlichen Teil drei Angebote von zwei Bewerbern. Mit dem Beschluss des Kreistages im April 2016 wurde dem Angebot der mobus Märkisch-Oderland Bus GmbH der Zuschlag erteilt. Mit der Erteilung der Konzessionen durch das Landesamt für Bauen und Verkehr im November 2016 war der Weg frei, um die ausgeschriebene Leistung für das Linienbündel BUSMOL-1 vertraglich zu fixieren. Das erfolgte am 25.11.2016.
Aktuell werden im Linienbündel BUSMOL-1 ca. 3,8 Mio. Fahrplankilometer pro Jahr erbracht. In der Ausschreibung war ein Mindestvolumen von 4,0 Mio. Kilometern vorgegeben. Ebenfalls vorgegeben waren die Mindestbedienstandards für einzelne Orte entsprechend ihrer Einwohnerzahl oder auch die Art und Weise der Bedienung der Schulstandorte.
Entsprechend dem Ausschreibungsrahmen gab es Gestaltungsmöglichkeiten für die Verkehrsunternehmen. Der neue Betreiber bietet nunmehr ein Volumen von 4,2 Mio. Fahrplankilometern an. Einzelne Fahrten werden verschoben oder gestrafft, an anderen Stellen gibt es, wie bei der Linie 927 Strausberg-Wriezen eine Angebotserweiterungen in der Hauptverkehrszeit oder wie zu den Bahnhöfen Seelow-Gusow und Müncheberg, eine Angebotsverbesserung. Die Anbindung des Bahnhofes Werneuchen aus Richtung Altlandsberg hingegen, wird zukünftig entfallen.
Auf 9,4% der Fahrtleistung bietet der neue Betreiber mobus zukünftig Rufbusfahrten, zu denen beispielsweise auch der Rufbus „Oderbruch-Süd“ gehört, an. Diese verkehren mit einem festen Fahrplan und sind somit im Fahrplan enthalten, müssen aber vorab telefonisch bestellt werden.
Auf Grund der Änderung des Personenbeförderungsgesetzes ist eine Haustürbedienung nicht mehr möglich und der Rufbus „Oderbruch-Süd“ hat mit der Nummer 960 eine eigene Linienbezeichnung.
Der detaillierte Fahrplan sowie weitere Fahrgastinformationen sind unter www.mo-bus.deabrufbar. Hier können jetzt schon Anträge für die Umstellung der Abo-Fahrausweise ab Januar gestellt werden.
Gegenstand der Ausschreibung war auch die Übernahme der Arbeitnehmer einschließlich des geltenden Tarifvertrages. Das war zum einen Voraussetzung, dass nicht Lohndumpingangebote einen Wettbewerbsvorteil erhielten. Andererseits bleibt die Erfahrung und Ortskenntnis der Busfahrer für die Fahrgäste erhalten. Ebenso erhalten bleibt das VBB-Tarifsystem, so dass Zeitfahrausweise ihre Gültigkeit behalten, die Möglichkeit des Fahrscheinerwerbs beim Busfahrer oder auch die Art und Weise zur Bezahlung der Elternanteile. Diese sind zukünftig aber an das neue Verkehrsunternehmen zu zahlen –bereits gezahlte Eigenanteile für das Schuljahr 2016/17 werden übertragen. Nicht Gegenstand der Ausschreibung war die Nachnutzung der Betriebshöfe und der Busse, da diese nicht Eigentum des Landkreises sind. Zwischen dem bisherigen Leistungserbringer und dem neuen Anbieter besteht eine privatrechtliche Regelung zur Nachnutzung von Bussen und sowie des Betriebshofes in Neuenhagen bei Berlin.
Die mobus Märkisch-Oderland Bus GmbH ist eine Tochter der Rhenus-Veniro GmbH & Co. KG, welche zur Rethmann-Gruppe gehört. Die Rhenus-Veniro erbringt bereits ÖPNV-Leistungen mit Bus, Bahn und Straßenbahn im Ruhrgebiet, in Rheinland-Pfalz, Brandenburg, Sachsen und Sachsen-Anhalt. Jährlich werden ca. 90 Mio. Fahrgäste durch die Unternehmensgruppe befördert.
Momentan befindet sich der Betriebssitz der mobus in Hoppegarten, ab Januar 2017 wird dieser allerdings nach Strausberg in die August-Bebel-Straße 25 verlegt werden, wo den Fahrgästen dann auch ein Kundenbüro zur Verfügung stehen wird.
Auf Grund des Betreiberwechsels wird der Fahrplan auf den Linien 926 bis 970 nicht wie gewohnt Mitte Dezember, sondern erst zum 01. Januar 2017 geändert.
Online-Publikation: „Integrierte Mobilitätskonzepte zur Einbindung unterschiedlicher Mobilitätsformen in ländlichen Räumen“
(02. 12. 2016)
Um die Mobilität aller Bevölkerungsgruppen in ländlichen und nachfrageschwachen Regionen unabhängig vom Einkommen und Alter auch in Zukunft zu gewährleisten, müssen innovative und integrierte Mobilitätskonzepte unter Einbezug aller Verkehrsträger entwickelt und umgesetzt werden.
Beispielhaft wurden daher für drei Modellregionen des Aktionsprogramms "regionale Daseinsvorsorge" bestehende Angebote mit innovativen Ansätzen hin zu langfristig tragfähigen, integrierten Mobilitätskonzepten unter Einbeziehung der relevanten lokalen Akteure entwickelt.
Unabdingbar für die Passfähigkeit von neuen bzw. innovativen Konzepten war es, einen kleinteiligen Ansatz in Bezug auf die Ermittlung der Verkehrsnachfrage, der Mobilitätsangebote sowie der Standorte der Daseinsvorsorge zu verfolgen. Zentral ist zudem die Einbindung der lokalen Akteure in den gesamten Prozess der Konzepterstellung. Es fand daher eine effiziente Wissenstransformation von der Wissenschaft in die Praxis und umgekehrt statt, sodass durch die regionale Zusammenarbeit und dem intraregionalen Wissensaustausch ein spezifisches Know-how erarbeitet werden konnte.
Die erstellten integrierten Mobilitätskonzepte sind aus aufeinander abgestimmten, einzelnen Angebotsmaßnahmen zusammengesetzt. Basierend auf einer "Best-Practice"-Recherche und einer Ideen- bzw. Instrumentensammlung zu innovativen Mobilitätsangeboten wurde ein Baukastensystem mit den einzelnen Angebotsmaßnahmen erstellt. Aus diesem Baukasten kann sich auch in Zukunft bedient werden, um integrierte Mobilitätskonzepte in anderen Regionen zu erstellen. Die Lösungsansätze und erarbeiteten Mobilitätskonzepte bzw. das methodische Vorgehen und die durchgeführten Prozesse können somit auf andere Regionen übertragen werden.
Herausgeber
Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI), Berlin
Referat G 30
In Berlin Prenzlauer Berg entsteht in der Sredzkistraße 44 zurzeit ein Infozentrum in einem zukünftigen Wohnprojekt. Der jungen Wohnungsbaugenossenschaft Selbstbau eG ist es gelungen, einen Altbau zu erwerben, in dem elf moderne, barrierearme bzw. -freie Wohnungen entstehen.
Ein Teil davon ist für Menschen mit Behinderung vorgesehen. Zusätzlich entsteht dort im Erdgeschoss mit finanzieller Unterstützung des Bundesministeriums für Familien, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) ein Informations- und Ausstellungszentrum für gemeinschaftliches und generationenverbindendes Wohnen. Damit soll es interessierten Bürgerinnen und Bürgern, aber auch Wohnungsgesellschaften, Kommunen, Besuchergruppen und Schulklassen ermöglicht werden, sich praxisnah und anschaulich über barrierearme bzw. –freie Sanierung in einem Altbau-Wohnprojekt zu informieren. Die Räume können vom dortigen Wohnprojekt später als Gemeinschaftsraum und Gästewohnung genutzt werden. Ende der Sanierung und Bezug der Wohnungen sind für Mitte 2017 geplant. Die Umsetzung des Projekts wird von Forum Gemeinschaftliches Wohnen e.V. im Auftrag des BMFSFJ begleitet.
LAG Märkische Seen: Neuer Vorstand gewählt und V. Projektauswahlverfahren
(28. 11. 2016)
Am 2. November 2016 fand die jährliche Mitgliederversammlung der LAG Märkische Seen. Vorstand und Geschäftsstelle zogen ein positives Resümee, davon zeugen auch die stabilen Mitgliederzahlen (rund 100).
Nach bis dato 4 Ordnungsverfahren hat sich der Vorstand als Entscheidungsgremium in das anspruchsvolle Verfahren eingearbeitet und ist mit dem aktuellen Bewilligungsstand zufrieden. Erfreulich ist insgesamt die Tendenz zu mehr gewerblichen Vorhaben. Die Kommunen haben in dieser Förderperiode mit erheblichen Auflagen zu kämpfen und haben daher mehr offene Anträge in der Bearbeitung als andere Antragsteller.
Die Geschäftsstelle berichtete über den hier zu leistenden höheren Bearbeitungsaufwand, verwies jedoch auch auf die enge Zusammenarbeit mit Kooperationspartnern in der Region, die ein Viertel des Arbeitsvolumens umfasst.
Nach 4 Jahren wurde auch ein neuer Vorstand gewählt. Mit großem Bedauern verabschiedete sich neben Carina Varga (frischer Wind pro) auch Frank Kreitlow (KGS Kreitlow) aus der Vorstandsarbeit - wir sagen noch einmal herzlich Danke für das Engagement.
Neu in den Vorstand gewählt wurden Marco Böttche (Eichendorfer Mühle e.V.) sowie Wolfgang Gräber (Mittelstandsverein Storkow).
Am 24. Oktober fand das V. Projektauswahlverfahren statt. Alle Informationen dazu finden Sie hier.
Kultureinrichtungen als Stichwortgeber ländlicher Räume
(25. 11. 2016)
Viele ländliche Regionen Deutschlands leiden unter Abwanderung und Überalterung. Wegen wirtschaftlicher Strukturveränderungen und sinkender Einwohnerzahlen fehlen den Kommunen von Klein- und Mittelstädten zunehmend Einnahmen.
Die Probleme der ländlichen Räume spitzen sich zu; allerdings stehen nicht nur der öffentliche Nahverkehr oder die medizinische Versorgung vor Veränderungsprozessen. Als freiwillige Aufgabe der Gemeinden stehen vor allem Kultureinrichtungen wie Theater, Büchereien, Kulturzentren oder Regionalmuseen zur Disposition. Was also tun? Eine spannende Alternative zur Schließung ländlicher Kulturangebote ist, sie weiterzuentwickeln. Denn sie werden gebraucht und haben Potenziale, die bislang wenig erkannt und genutzt werden.
Vor diesem Hintergrund hat die Kulturstiftung des Bundes das Programm „TRAFO – Modelle für Kultur im Wandel“ ins Leben gerufen. Von 2016 bis 2020 unterstützt TRAFO Kultureinrichtungen in vier Modellregionen mit bis zu 13,5 Millionen Euro dabei, sich weiterzuentwickeln: im Oderbruch, in Südniedersachsen, in der Saarpfalz und auf der Schwäbischen Alb. Dort werden Transformationsprojekte der ausgewählten Kultureinrichtungen gefördert, die mit partizipativen, kooperativen und identitätsstiftenden Ansätzen Beispiele geben, wie kleine Einrichtungen in ländlichen Räumen zu zeitgemäßen, spannenden Kultur- und Lernorten werden.
http://www.trafo-programm.de
Ländliche Regionen stärken: Regierungsbericht weist Wege
(25. 11. 2016)
Mehr als die Hälfte der Menschen in Deutschland lebt in kleineren Städten oder Gemeinden auf dem Land. Ländliche Regionen sind attraktive Lebens-, Arbeits- und Erholungsorte. Viele Unternehmen aller Wirtschaftsbereiche, darunter mittelständische Weltmarktführer, haben dort ihren Standort. Das alles gehört zum Leben auf dem Land – und darüber informiert der Bericht der Bundesregierung zur Entwicklung der ländlichen Räume umfassend.
Eine wichtige Aufgabe der Politik ist es, die Gleichwertigkeit der Lebensverhältnisse sicherzustellen und das Leben überall in Deutschland lebenswert zu gestalten. Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) übernimmt für diese Aufgabe eine tragende Rolle und koordiniert die Politikbereiche der ländlichen Räume. Ziel ist es, die ländlichen Regionen mit ihrem vielfältigen Potenzial als eigenständige Lebens- und Wirtschaftsräume zu erhalten und dazu beizutragen, dass strukturschwache Regionen gestärkt werden.
Dialog mit Bürgerinnen und Bürgern
Eine wichtige Erkenntnis aus dem Regierungsbericht: Gesucht sind neue Impulse in den ländlichen Regionen – und für den ländlichen Raum. Das BMEL setzt daher auch auf Dialog mit den Menschen, die sich für ihr Dorf und ihre Kommune stark machen. Von April bis Oktober 2015 waren Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt und seine Parlamentarischen Staatssekretäre bei zehn Gemeinden in ganz Deutschland zu Gast. Im Mittelpunkt dabei: Die Frage, was zu einem guten Leben auf dem Land dazu gehört. Die Ergebnisse dieses Dialogs flossen in den Regierungsbericht ein – wie auch wissenschaftliche Erkenntnisse und die Expertise anderer Bundesministerien.
Im Regierungsbericht geht es neben den übergreifenden Themen Demografie, Finanzen und bürgerschaftliches Engagement um drei Handlungsfelder:
Wohnen, Infrastruktur und Daseinsvorsorge: Ortsentwicklung, schnelles Internet, Einkaufen und Dienstleistungen, Mobilität, Kinderbetreuung, Schulen, Sicherheit
Regionale Wirtschaft und Arbeit: Förderung von Unternehmen und landwirtschaftlichen Betrieben, Gewinnung von Fachkräften, Innovationsförderung, Energie, Tourismus- und Gesundheitswirtschaft
Landnutzung, natürliche Ressourcen und Erholung: Flächennutzung, nachhaltige Land- und Fortwirtschaft, biologische Vielfalt, Klimaschutz und -anpassung, Freizeit und Erholung
Der Bericht geht über eine Bestandsaufnahme hinaus – er enthält neben einem Ausblick auch Informationen zu Förderprogrammen und Vorhaben, die ihre Wurzeln unter anderem im Dialog mit den Bürgerinnen und Bürgern haben. Dazu gehören das Bundesprogramm Ländliche Entwicklung (BULE) und die Weiterentwicklung der Gemeinschaftsaufgabe Verbesserung der Agrarstruktur und des Küstenschutzes (GAK). So kann zum Beispiel die Grundversorgung in ländlichen Regionen gestärkt werden, da jetzt auch Investitionen in Mehrfunktionenhäuser und in Kleinstunternehmen unterstützt werden.
REGION: Erweitertes Netzwerkhaus in Groß Schauen eingeweiht
(24. 11. 2016)
(MOZ) Storkow. Insgesamt 16 Firmen, die meisten aus Storkow und der näheren Region, waren daran beteiligt, den einstigen überdachten, zur Gartenseite offenen Gang zwischen dem Kitagebäude und einem 2012 fertiggestellten Netzwerkhaus in einen großzügigen Mehrzweckraum zu verwandeln.
Zu dieser Einweihung waren auch die Eltern eingeladen sowie der Ortsvorsteher Holger Ackermann, die LAG Märkische Seen, aus dem Storkower Rathaus die Sachverwalterin unter anderem für Soziales und Kitas, Rita Kaspar, und Einwohner Groß Schauens und Umgebung.
Was hier als Netzwerkhaus und neu als Mehrzweckraum entstanden ist, kommt nämlich beiden zugute: der Kita für ihre pädagogische Arbeit und dem Dorf als Begegnungs-, Schulungs- und Versammlungsstätte. "Das Netzwerkhaus wird gut genutzt, etwa für Schulungen der Freiwilligen Feuerwehr, vom Famose-Verein für Vorbereitung von Dorffesten, vom Verein "Sonnenschein" selbst, vom Ortsbeirat und für Kindergeburtstage auch an Wochenenden", zählt die Kitaleiterin Anita Strenge auf.
Nun ist mit dem 58 Quadratmeter großen Mehrzweckraum dafür zusätzlich der größte Raum der Kita bei insgesamt über 200 Quadratmetern entstanden. In ihm können sich bequem bis zu 50 Leute aufhalten.
Aus LEADER und Mitteln des Landes Brandenburg sind insgesamt 83.436,50 € ´Fördermittel in das Vorhaben geflossen.
LEADER: Zuwendungsbescheid für KITA Außenanlagen
(23. 11. 2016)
Neuhardenberg (MOZ) 2,4 Millionen Euro kostet die Sanierung der Kita 1 in Neuhardenberg. Zwei Drittel dieser Summe werden über Fördermittel finanziert. Jörg Vogelsänger (SPD), Minister für Ländliche Entwicklung, Umwelt und Landwirtschaft des Landes Brandenburg, hat am Montagnachmittag persönlich den Fördermittelbescheid für einen Teil, die Außenanlagen, übergeben. Eingesetzt werden dafür rund 201.600 Euro.
Amtsdirektorin Grit Brinkmann bedankte sich im Namen aller beim Minister und erklärte, sie freue sich sehr, dass der Antrag so schnell und unkompliziert bewilligt worden war. "Es ist eine Investition in die Zukunft", sagte sie.
Ermöglicht wurde das Vorhaben durch die LAG Märkische Seen, die das Vorhaben auch bei der Projektentwicklung unterstützt hat.
MITMACHEN: Bundesweiter Wettbewerb "Wir tun was für Bienen!"
(23. 11. 2016)
Unter dem Motto "Be happy! Make a bee happy." ruft die Initiative Deutschland summt! in einem bundesweiten Wettbewerb dazu auf, gemeinschaftlich naturferne Flächen für unsere Bienen und die Natur zurückzuerobern.
Die Vision: In jeder Stadt und Gemeinde finden sich viele Menschen, die sich am innovativen Wettbewerb beteiligen. Es werden Gruppen aller Art prämiert, die sich gemeinsam für die Bienen, die biologische Vielfalt und damit für unsere Zukunft einsetzen. Ob Firmenkolleginnen und -kollegen, Vereinsmitglieder oder Flüchtlingsgruppen, ob Kitas oder Sportlerinnen und Sportler, alle dürfen mitmachen. Von Privat-, Schul- oder Unternehmensgärten bis hin zu kommunalen Parks – überall sollen heimische Pflanzen erblühen und Nektar und Pollen spenden!
Der Wettbewerb wird in drei Etappen durchgeführt: Herbstsummen 2016, Frühjahrsummen 2017 und Sommersummen 2017. Ein Einstieg in den Wettbewerb ist jederzeit möglich und alle Etappen sind mit attraktiven Preisen ausgestattet. Die einzelnen Aktionen werden von den Teilnehmerinnen und Teilnehmern auf der Plattform www.wir-tun-was-fuer-bienen.de hochgeladen. Dort finden sich ausführliche Informationen zum Wettbewerb sowie Tipps und Tricks zum Bienenschutz. Daniela Schadt, Schirmherrin von Deutschland summt!, unterstützt den Wettbewerb: "Jeder kleine Beitrag zum Schutz der Wildbienen kann helfen, ihren Lebensraum zu erhalten. ‚Wir tun was für Bienen!‘ – in diesem Bewusstsein ermutigen wir uns gegenseitig in einem Wettbewerb, der unsere Ökosysteme und so jeden einzelnen von uns bereichern wird."
Teilnahmebedingungen
a) Nur Teams mit mindestens drei Personen können teilnehmen (nach oben offen!) b) Nur Flächen, die neu bepflanzt werden, können prämiert werden c) Nur Pflanzprojekte, die auf unserer Aktionsplattform anderen Menschen präsentiert werden, können von den Juroren bewertet werden.
Der Wettbewerb startet mit der ersten Etappe, dem "Herbstsummen 2016". Im Frühling 2017 folgen das "Frühjahrssummen 2017" und anschließend das "Sommersummen 2017". Der Einstieg in den Wettbewerb ist jederzeit möglich. Jede Etappe hat ihre Gewinner. Wer in jeder Pflanzsaison dabei ist, hat die Chance, bei der Prämierungsfeier in Berlin dabei zu sein!
Nach Ablauf jeder einzelnen Etappe wird die Jury die Präsentationen sichten, die besten Projekte auswählen und die Gewinner informieren. Die schönsten Beispiele heben wir in unserem Newsletter hervor. Die Juroren (Spannung steigt... bald online!) freuen sich über ihre Freude beim Tun. Lassen Sie den Funken auch auf andere überspringen!
GEWINNER: StartGreen Award in der Kategorie Gründungsförderungsakteure geht in die Region
(23. 11. 2016)
Am 16.11.2016 fand die Preisverleihung des Start Green Awards im Bundesumweltministerium in Berlin statt. Der Preis zeichnet erfolgreiche Start ups, Gründungsideen und Gründungsförderer der Green Economy in Deutschland aus.
155 Kandidaten aus ganz Deutschland gingen in diesem Wettbewerb ins Rennen. Über 1500 Personen haben im Public Voting für ihren Favoriten abgestimmt. Die Gewinner des StartGreen Awards 2016 in der Kategorie Gründungsförderungsakteure ist die STIC Wirtschaftsfördergesellschaft MOL mbH.
Publikation: Pflege, Engagement und Qualifizierung
(17. 11. 2016)
Dort wo Engagierte Qualifizierung und Möglichkeiten des Austauschs erhalten, fühlen sie sich in ihrem Ehrenamt gut vorbereitet und kompetent, ältere und pflegebedürftige Menschen zu begleiten.
Dies ist eine zentrale Erkenntnis aus dem Projekt 'PEQ - Pflege, Engagement und Qualifizierung', das aus Mitteln des Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend Projekt in Trägerschaft des Deutschen Vereins finanziert worden ist. Die Ergebnisse des Projektes wurden nun in einem Schulungshandbuch zusammengeführt. Anhand von Beispielen wird kompakt beschrieben, welche Handlungsfelder für Engagierte im Umfeld von Pflege in Betracht kommen.
Welche Inhalte finde ich im Handbuch?
Das Handbuch „PEQ – Pflege, Engagement und Qualifizierung“ beschreibt das Aufgaben- und Kompetenzprofil von Ehrenamtlichen im Umfeld von Pflege, bietet ein modulares Curriculum für praxisrelevante Schulungen und gibt Tipps für die Begleitung von Ehrenamtlichen vor Ort. Auf ansprechend gestalteten Seiten wird kompakt und anhand von Schulungsbeispielen beschrieben, welche Handlungsfelder für Engagierte im Umfeld von Pflege in Betracht kommen und wie Schulungsthemen, wie zum Beispiel „Kommunikation“, „Recht und Regeln“, „Begleitung“ oder „Angehörige und Bezugspersonen“ konkret umgesetzt werden können. Zum Inhaltsverzeichnis des Handbuchs [PDF, 540 KB] Leseprobe des Handbuches [PDF, 540 KB]
Wie kann ich das Buch bestellen?
Akteure und Einrichtungen, die Ehrenamtliche für die Begleitung und Unterstützung von hilfe- oder pflegebedürftigen Menschen gewinnen und auf diese Aufgabe vorbereiten wollen, können eine Druckversion des Handbuchs kostenfrei beim Deutschen Verein für öffentliche und private Fürsorge e.V. bestellen. Pro Einrichtung können maximal zwei Exemplare gegen Übernahme der Porto- und Materialkosten in Höhe von 2,00 Euro bezogen werden. Dafür erhalten Sie eine Rechnung mit Ihrer Bestellung vom Deutschen Verein. Zur Bestellung
EU: Zur Situation der Landwirte - Expertenbericht vorgestellt
(14. 11. 2016)
Die Task Force „Agrarmärkte“ von zwölf unabhängigen Experten unter dem Vorsitz des ehemaligen niederländischen Landwirtschaftsministers Cees Veerman hat EU-Landwirtschaftskommissar Phil Hogan, heute (Montag) ihren Bericht vorgestellt. Mit Blick auf die angespannte Lage auf den Märkten und Sorgen um die Situation der Erzeuger hatte er die Task Force um Empfehlungen gebeten, wie die Stellung der Landwirte in der Lebensmittelversorgungskette verbessert werden kann.
EU-Kommissar Hogan erklärte: „Angesichts der Probleme, die unlängst in bestimmten Sektoren zu beobachten waren, hielten wir es für notwendig, die Stellung der Landwirte in der Lebensmittelversorgungskette zu stärken, damit diese einen fairen Preis für ihre Erzeugnisse erhalten. Den Landwirten mehr Gehör zu verschaffen und ihre Stellung zu stärken ist mir ein besonderes Anliegen. Der Bericht der Task Force „Agrarmärkte“ ist ein willkommener Beitrag zu der Diskussion darüber, wie sich dieses Ziel erreichen lässt. Jetzt werden wir den Bericht mit den Empfehlungen sorgfältig prüfen, um geeignete Maßnahmen zu treffen. Die Kommission hat die Bedeutung dieser Frage bereits in ihrem Arbeitsprogramm 2017 anerkannt; der heute vorgelegte Bericht wird bei der Umsetzung dieser Feststellungen einen wichtigen Beitrag leisten.“
Angesichts der Besorgnis, dass die Landwirte die Hauptlast der Preisschwankungen und der langanhaltenden Preisschwäche tragen müssen, kommt die Task Force in ihrem Bericht zu dem Schluss, dass die Rahmenregelungen für die Versorgungskette weiter verbessert werden könnten und sollten. Zu den Schlussfolgerungen des Berichts zählen außerdem Forderungen nach neuen Regeln auf EU-Ebene, um gegen bestimmte unfaire Handelspraktiken vorzugehen, und die Empfehlung, in den Mitgliedstaaten wirksame Durchsetzungsmechanismen einzuführen, indem z. B. ein Schiedsrichter eingesetzt wird. Andere Empfehlungen betreffen die Erhöhung der Markttransparenz, die Verbesserung der Zusammenarbeit zwischen Landwirten, die Erleichterung des Zugangs von Landwirten zu Finanzmitteln und die Verbesserung der Akzeptanz von Instrumenten des Risikomanagements.
Im Einzelnen empfiehlt die Task Force Folgendes:
Verbesserung der Markttransparenz, Einführung einer verbindlichen Preisberichterstattung und die Bereitstellung aktuellerer, stärker standardisierter Daten;
im Zusammenhang mit den unfairen Handelspraktiken waren freiwillige Initiativen zwar nützlich, konnten aber einen wirksamen und unabhängigen Durchsetzungsmechanismus nicht ersetzen; deshalb sollten auf EU-Ebene Rahmenvorschriften und in den Mitgliedstaaten ergänzend dazu wirksame Durchsetzungsmechanismen, wie z. B. die Einsetzung eines Schiedsrichters, eingeführt werden. Außerdem wurden Empfehlungen zu verbindlichen schriftlichen Verträgen abgegeben, die auch für die Landwirte von Vorteil wären;
zur Unterstützung der Zusammenarbeit zwischen den Landwirten sollten die Vorschriften für die gemeinschaftliche Organisation und das Wettbewerbsrecht klar gefasst und praktisch umsetzbar sein, damit sie wirklich die Voraussetzungen für die Zusammenarbeit der Landwirte verbessern;
um den Zugang der Landwirte zu Finanzmitteln zu erleichtern, besteht die Möglichkeit einer stärkeren Inanspruchnahme von Finanzierungsinstrumenten, wobei die Europäische Investitionsbank (EIB) einen Beitrag leisten kann; die EIB könnte zudem auch in die Erarbeitung einer Fazilität für Ausfuhrkreditbürgschaften einbezogen werden;
außerdem sollten die vorhandenen Instrumente im Bereich des Risikomanagements verbessert werden. Ein weiteres Instrument für die Landwirte sind die Terminmärkte; hierfür wären jedoch weitere Sensibilisierungs- und Schulungsmaßnahmen erforderlich.
Ferner hat sich die im Januar 2016 eingesetzte Task Force „Agrarmärkte“ mit einer Reihe von Fragen befasst, die in die Diskussion über die Gemeinsame Agrarpolitik (GAP) in der Zeit nach 2020 einfließen werden, wobei auf die Herausforderungen durch den Klimawandel sowie die Wasser- und Energieknappheit hingewiesen wurde. Dabei wird die Notwendigkeit unterstrichen, den Landwirten eine Vergütung für die Bereitstellung von öffentlichen Gütern und Dienstleistungen zu zahlen. In dem Bericht wird auch die Möglichkeit angesprochen, Maßnahmen zum integrierten Risikomanagement auf EU-Ebene einzuführen. Schließlich wird die Bedeutung von Forschung und Innovation - sowie die Gewinnung von Junglandwirten für diesen Sektor - bei der Bewältigung künftiger Herausforderungen hervorgehoben.
Anfragen von Bürgerinnen und Bürgern beantwortet das Team des Besucherzentrums ERLEBNIS EUROPA per E-Mail oder telefonisch unter (030) 2280 2900.
NEU: @see-Immobilienportal
(11. 11. 2016)
Einfach und kostenlos Anzeigen schalten – das ist auf dem @see-Immobilienportal möglich. „Ob Haus, Wohnung, Ladenfläche, Gewerbegrundstück, Garten oder Garage – inseriert werden kann hier alles, was man vermieten oder verkaufen kann – und das mit regionalem Bezug“, sagt Nadine Gebauer, Koordinatorin des @see-Projekts.
Nicht nur Immobilienmakler, vor allem jeder andere private Nutzer kann hier sein Angebot loswerden und es geht nicht in einer Masse von überregionalen Immobilien unter. Nach einer einfachen Registrierung dauert es nur einige Klicks und schon ist die Offerte online. In besonderen Fällen reicht auch eine Meldung per Mail unter info(at)atsee.deund Nadine Gebauer stellt sie ins Netz.
Ziel ist es, potenziellen Zuzüglern, aber auch den Leuten vor Ort und natürlich Investoren schnell regionale Angebote zu präsentieren. Von der Homepage – alles aus einer Hand. Auch Angebote der Kommunen selbst sind hier zu finden.
„Wenn zum Beispiel eine Fachkraft aus Nordrhein-Westfalen nach Fürstenwalde ziehen will, kann sie sich vorab auch hier schon über das regionale Immobilienangebot informieren“, sagt Nadine Gebauer. Aktuell gibt es einige Angebote auf der Seite. Auch Gewerbeflächen für potenzielle Investoren sind darunter. „Es könnte aber noch mehr Betrieb sein“, so Nadine Gebauer. Ein weiteres Plus es Portals: Die Seite ist frei von Werbung. „Auch Werbemails werden nicht an die Nutzer verschickt“, betont Nadine Gebauer.
Die Angebote bleiben jeweils drei Monate lang kostenlos auf dem Portal. Bei Bedarf kann man sie auch verlängern lassen - kostenlos.
Künftig soll das Service-Angebot auf den @see-Seiten noch erweitert werden. Speziell für Unternehmer und Investoren ist ab 2017 eine noch spezialisiertere Gewerbeflächensuche geplant.
Mithilfe des EU-geförderten Kooperationsprogramms "INTERREG V A Brandenburg – Polen" wird die Zusammenarbeit innerhalb grenzübergreifender Projekte unterstützt.
Der Startschuss für den sogenannten "2. Call" fiel am 27. Oktober 2016. Mit dem Projektaufruf werden nunmehr folgende Förderschwerpunkte geöffnet:
PA I "Gemeinsamer Erhalt und Nutzung des Natur- und Kulturerbes"
PA III "Stärkung grenzübergreifender Fähigkeiten und Kompetenzen"
Damit können bis zum 13. Januar Natur- und Tourismusprojekte eingereicht werden.
Infos
Weitere Informationen zum Projektaufruf finden Sie auf den Internetseiten von INTERREG V A.
Regionalität: ECHT KUH-L! – Wettbewerb für Schulklassen
(07. 11. 2016)
Am 26. Oktober 2016 startete Dr. Maria Flachsbarth, Parlamentarische Staatssekretärin beim Bundesminister für Ernährung und Landwirtschaft, die neue Wettbewerbsrunde.
Regionalität im Fokus
Im Schuljahr 2016/2017 geht’s um das Thema "Regionalität". Unter dem Motto "Wissen wo’s herkommt – Lebensmittel aus der Region" sollen Kinder und Jugendliche herausfinden, was das Besondere an heimischen Lebensmitteln ist.
Welche Vorteile haben sie?
Wie arbeiten die (Bio-)Bäuerinnen und Bauern in der Region?
Woran erkennt man regionale Produkte und wo kann man sie kaufen?
Wie und wo kann man selbst Lebensmittel anbauen?
Und wie haben sich eigentlich früher unsere Großeltern ernährt?
Wettbewerbsbeiträge können von Klassenverbänden eingereicht werden, von Schüler- und außerschulischen Gruppen und auch von einzelnen Kindern und Jugendlichen. Der Kreativität sind dabei (fast) keine Grenzen gesetzt. Einsendeschluss ist der 31. März 2017.
Weitere Informationen zum Wettbewerb und zur Anmeldung finden Sie im Internet unter www.ECHTKUH-L.de.
Wie‘s geht
Wenn Sie mit Ihrer Klasse am Wettbewerb teilnehmen wollen, geht es hier direkt zum Anmeldeformular (PDF-Datei). Der Einsendeschluss für Beiträge ist im kommenden Frühjahr, am 31. März 2017. Bis dahin ist ausreichend Zeit, um sich mit dem Theme Regionalität zu beschäftigen, eine geeignete Fragestellung zu entwickeln und Inhalt und Form des Beitrages zu gestalten. (Fast) alles ist vorstellbar: Dokumente in Bildern, Texten oder Film-/Audioform sind ebenso willkommen wie Webseiten, Blogs oder Dokumentationen von Aktionen.
Attraktive Gewinne
Jede Klasse, die am Wettbewerb teilnimmt, wird für ihr Engagement und ihren Einsatz mit einer Teilnahmeurkunde geehrt. Zusätzlich gibt es natürlich noch tolle Preise. So wird in jeder Altersgruppe eine Klasse zur Siegerpreisverleihung nach Berlin eingeladen, andere machen Tagesausflüge oder erhalten Sach- oder Geldpreise.
Unter dem Motto „Ländliche Räume: produktiv und innovativ“ fokussiert der Wettbewerb „Menschen und Erfolge 2016“ wirtschaftliche Aspekte: attraktive Arbeits- und Ausbildungsplätze, Sicherung der regionalen Wertschöpfung, Nutzung von Leerstand. Als Auslober des Wettbewerbs möchte das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit gemeinsam mit seinen Partnern erfolgreiche Beispiele kennenlernen.
Kommunaler Umwelt-Kooperationspreis der Stiftung IntEF-U.A.N.
Die Stiftung der Kommunalen Umwelt-AktioN IntEFU.A.N. hat auf der Woche der Umwelt in Berlin zusammen mit dem Deutschen Städte- und Gemeindebund (DStGB) den Umwelt-Wettbewerb „Menschen und Umwelt“ ausgelobt. Ziel des Wettbewerbs ist es, Kooperationsprojekte mit kommunaler Beteiligung auszuzeichnen, die mit ihren Aktivitäten zum Schutz der Umwelt beitragen.
Tassilo Tröscher-Stiftung. Für Menschen im ländlichen Raum
Die Stiftung verleiht im zweijährigen Turnus Preise für beispielhafte wissenschaftliche, publizistische, organisatorische, administrative oder sonstige Initiativen, mit denen die Lage der Menschen verbessert werden kann, die in ländlichen Regionen leben und arbeiten.
WeltN24 Der Deutsche Landkreistag fordert einen Umbau der Gemeinschaftsaufgabe Agrarstruktur und Küstenschutz (GAK) zugunsten der ländlichen Räume in der Bundesrepublik.
Der ländliche Raum sei mehr als Landwirtschaft und Kleinstgewerbe, sagte der Präsident des kommunalen Spitzenverbandes und Landrat des Kreises Ostholstein, Reinhard Sager (CDU): „Wir wollen, dass künftig auch regionale Wirtschaftsstrukturen mit Mitteln der Gemeinschaftsaufgabe gefördert werden können.“
Fachtag „Jugendpartizipation als Instrument der Dorfentwicklung"
(14. 10. 2016)
Bekanntermaßen stehen die ländlichen Räume vor großen Herausforderungen, bedingt u.A. durch Abwanderung junger Menschen, die es aufgrund abnehmender Infrastruktur (Mobilität, Freizeitangebote, berufliche Entwicklungsmöglichkeiten) verstärkt in die Städte zieht. Gerade die Jugend bietet in diesem Zusammenhang aber auch das Potential für eine positive Entwicklung. Insofern gilt es, Möglichkeiten des demokratischen Miteinanders und der Mitgestaltung aufzuzeigen sowie Eigeninitiative zu stärken.
Dies war eines der Ziele des Fachtags zum Thema Jugendbeteiligung als Möglichkeit zur Entwicklung ländlicher Räume, den der Schloß Trebnitz e.V. in Zusammenarbeit mit der Berlin-Brandenburgischen Landjugend am 20. September 2016 veranstaltete. Zudem bot der Fachtag einen Blick über den Tellerrand nach Litauen: Vertreter_innen von sechs Landesarbeitsgemeinschaften, dem Landwirtschaftsministeriums
und des LEADER-Programms Litauen waren zu Gast.
Zu Beginn wurden eine Reihe von nationalen und europäischen Förderprogrammen vorgestellt, die an dem Punkt der Beteiligung von Kindern und Jugendlichen ansetzen: Matthias Hoffmann und Doreen Frenz vom Ministerium für Bildung, Jugend und Sport des Landes Brandenburg boten einen kurzen Überblick über die komplexen Strukturen der deutschen und brandenburgischen Förderlandschaft, Christopher Lucht von der Agentur Perspektive
Europa stellte das europäische Programm Erasmus+ vor.
Es zeigte sich, dass es hier zum Teil noch Unsicherheiten, etwa bei den Bewertungsmaßstäben von erfolgreicher Beteiligung gibt. Vaiva Petrauskienė von LEADER Litauen gab daraufhin einen Einblick in die Situation Litauens, die noch sehr von einem beginnenden Bewusstsein auf zivilgesellschaftlicher Ebene bei gleichzeitig mangelnden nationalen Förderstrukturen geprägt
ist.
Daraufhin folgten Vorstellungen erfolgreicher Projektbeispiele von Vertreter_innen von z.B. Forum ländlicher Raum, des KKJR Märkisch-Oderland und der Fachstelle Kinder- und Jugendbeteiligung Brandenburg.
Thematisiert wurden dabei immer wieder die Schwierigkeiten, die sich im Umgang mit freiwilligem Engagement boten, z.B. mit der Entwicklung von Ideen und Motivationen, der Zusammenarbeit zwischen Haupt- und jugendlichen Ehrenamtlichen - aber am Ende überwogen ganz klar die Vorteile der Einbindung von Kindern und Jugendlichen, da daraus in den jeweiligen Projekten eine hohe Bindungskraft resultiert, die wesentlich für die Identifikation mit dem eigenen Lebensraum ist.
Bindungsfaktoren müssen mit Hilfe von Vor-Ort-Angeboten aktiv werden. Umsetzungsbeispiele wurden in Projekten wie der Hierbleiber-Aktion, den von LEADER in der Region Märkische Seen finanzierten Spielplätzen und Freizeitgestaltungsmöglichkeiten bzw. über ermöglichte Zugänge zu lokalen Projektentwicklungsverfahren, den Parkhelden des Schlossparks Trebnitz und der 48h-Aktion des Berlin-Brandenburgischen Landjugend e.V. gefunden.
In Litauen wurden in die Projekte auch der Verkauf selbstgeernteter und verarbeiteter Produkte, die Anbindung an den Tourismus und die Unterstützung bei der Arbeitsplatzsuche einbezogen. Aus litauischer Perspektive wurde auf die nötige Einbeziehung von Kindern im frühen Kitaalter und auch „unbequemen“ Jugendlichen verwiesen.
Nicht jene Projekte, welche Erwachsene als richtig für die Jugend empfinden, sondern echte Beteiligung muss ermöglicht und sichergestellt werden. Dafür braucht es auch Vertrauen und Risikobereitschaft, resultierte die Runde. Am Ende des Tages wurden in Workshops erste gemeinsame Interessenspunkte für eine mögliche Zusammenarbeit entwickelt.
Dabei standen Ideen eines Fachkräfteaustauschs, die Berichterstattung über verschiedene Projekte und Qualitätskriterien für die mobile Jugendarbeit zur Diskussion. Der Austausch darüber wurde von den deutschen und litauischen Teilnehmer_innen am Abend bei einem Buffet und musikalischer Begleitung fortgesetzt.
Nur wer ländliche Entwicklung aktiv gestaltet, kann gewinnen
(10. 10. 2016)
Wie man schrumpfenden ländlichen Räumen aktiv begegnen kann, ist das Thema eines Beitrages von Danielle Rodarius, Zentrum für nachhaltige Kommunalentwicklung in Bayern und Landesnetzwerk Bürgerschaftliches Engagement Bayern e.V., und Dr. Klaus Zeitler, Sozialwissenschaftliches Institut für Regionale Entwicklung (SIREG) für das Bundesnetzwerk Bürgerschaftliches Engagement.
Revitalisierung, Anstoßen von Umdenkprozessen, Ermöglichung und Aktivierung sind zentrale Orientierungspunkte ihrer Argumentation.
Dabei geht es auch um eine ermöglichende »Beziehungskultur« in Form eines veränderten Zusammenspiels von Politik, Verwaltung und Zivilgesellschaft: »Kommunen im ländlichen Raum werden damit auch zum Testfeld für den Dialog zwischen Bürgern, Verwaltungen und Kommunalpolitikern über neue Formen des Gemeinwesens.«
Litauische LEADER-Delegation zu Gast in unserer Region
(30. 09. 2016)
Vom 19. - 23. September weilte im Rahmen des Deutsch-Litauischen Fachaustausches unter Federführung des MBJS eine Delegation von litauischen LEADER-Akteuren aus 5 Regionen unter Begleutung einer Vertreterin des litauischen Landwirtschaftsministeriums in unserer Region.
Begleitet wurde der Fachaustausch vom Schloß Trebnitz sowie der Geschäftsstelle der LAG Märkische Seen. Eröffnet wurde der im großen Kontext einer jugendgerechten Entwicklung des ländlichen Raumes stehende Begegnung mit der Fachkonferenz "Jugendpartizipation als Instrument der Dorfentwicklung". Vorgestellt wurden neben unterschiedlichen Projektansätzen aus den Regionen geeignete Förderprogramme, um Jugendaustausche, partizipative Prozesse oder Berufsorientierungsprgramme zu entwickeln. Neben den litauischen Experten nahmen auch Multiplikatoren aus Brandenburg wie die Landjugend, die Fachstelle Jugendbeteiligung oder das Forum Ländlicher Raum am Austausch teil.
Nachdem der zweite Tag der Begegnung sich intensiver mit der Umsetzung von LEADER in den einzelnen Regionen auseinandersetzte und mit einem Besuch in Buckow abgerundet wurde, war der dritte Tag einem Tag in Storkow gewidmet.
Unter großartiger Beteiligung und Unterstützung seitens unserer Partner vor Ort haben wir unseren Gästen ein großes Portfolio unserer Aktivitäten vorstellen können. Diese reichte vom Besuch der Europaschule (Thema Schülergenossenschaft), der Burg und IRRLANDIA über einen Input durch den Tourismusverband Seenland Oder-Spree bis hin zum Besuch des Netzwerkhauses in Groß Schauen (trotz Vorbereitungen für das Große Kartoffelbuddeln).
Danke an alle! Ebenso wie unsere Gäste waren auch wir tief berührt von all dem, was in den letzten Jahren gewachsen ist.
Die Schwarzkopf-Stiftung bietet an Schulen in Berlin und Brandenburg einen vierstündigen Kompaktkurs »Europa verstehen« sowie einen ebenso langen Vertiefungskurs »Flucht und Asyl in Europa« an.
Durchgeführt werden die Kurse von einem jungen TrainerInnenteam direkt an der jeweiligen Schule.
Sechste Runde des Wettbewerbs "Menschen und Erfolge"
(28. 09. 2016)
Unter dem Motto "Ländliche Räume: produktiv und innovativ" hat Bundesbauministerin Dr. Barbara Hendricks eine neue Runde im Wettbewerb „Menschen und Erfolge“ ausgelobt: "Damit die Regionen nicht ausbluten, brauchen wir zivilgesellschaftliche Initiativen, Unternehmer, die das enorme Potenzial des ländlichen Raums erkannt haben, sowie Gründerinnen und Gründer, die sich mit neuen Geschäftsideen in ländlichen Räumen niederlassen. Ihr Engagement möchten wir im diesjährigen Wettbewerb "Menschen und Erfolge" würdigen.“
Gesucht werden Beiträge, die ländliche Regionen als zukunftsfähige Wirtschafts- und Arbeitsorte stärken. Das können Beiträge zur Schaffung von Ausbildungs- und Arbeitsplätzen, wirtschaftliche Aktivitäten, die auf lokale Ressourcen und Potenziale setzen oder die Schaffung neuer Angebote der Daseinsvorsorge sein. Entscheidend ist ein erkennbarer Mehrwert für die Entwicklung der Kommune oder der Region.
Sie sind herzlich eingeladen, Ihren Beitrag für den Wirtschaftsstandort „Ländlicher Raum“ vorzustellen!
So geht's:
Laden Sie sich die Auslobung sowie das Teilnahmeformular herunter. Ihren Beitrag senden Sie per Mail an: wettbewerb@urbanizers.de oder per Post an: Wettbewerbsbüro Menschen und Erfolge,
Urbanizers,
Xantener Str. 18,
10707 Berlin.
Einsendeschluss ist der 14. November 2016.
Gern unterstützt Sie die Geschäftsstelle bei der Erstellung des Wettbewerbsbeitrages!
Mitmach-Aktion „Unser Dorf: Wir bleiben hier!“
(26. 09. 2016)
Sie leben im ländlichen Raum. Sie lieben Ihren Ort. Sie wünschen sich, bis zum Lebensende hier bleiben zu können! Dazu können Sie etwas beitragen: Für sich selbst und für andere. Lernen Sie Ihre Nachbarschaft mit anderen Augen zu sehen.
Entdecken Sie Wohnwünsche in Ihrer eigenen Biografie, schauen Sie engagierten Menschen über die Schulter: Beim Bau eines Dorfladens, beim Organisieren von kulturellen und sozialen Treffpunkten, bei der Arbeit mit Flüchtlingen. Erfahren Sie von
Expertinnen und Experten wie man sich am besten organisiert und Verbündete findet. Treffen Sie sich mit anderen neugierigen Menschen, um über Ihre Ideen zu reden. Lassen Sie sich auf ganz neue Gedanken bringen. Ganz bequem von zu Hause aus! Sie brauchen nur einen Internetzugang, PC, Tablet oder Smartphone und schon geht es los! Mit einem Online-Kurs!
„Unser-Dorf-MOOC“ ist ein 6-wöchiger Kurs der Fachstelle Zweite Lebenshälfte im Landeskirchenamt Hanau. Er lädt ein zur mit Videoclips, inspirierenden Denkanstößen und vertiefenden Informationen. Jede Woche ein neues Thema. Je vielfältiger die Menschen, die mitmachen, desto interessanter wird es für alle!
Übersichten zum Mitteleinsatz in den Förderprogrammen des Bundes und des Landes bis 2015
(23. 09. 2016)
Mehr als drei Milliarden Euro Zuwendungen gab es in den Förderprogrammen des Bundes und des Landes von 1991 bis 2015 für Gemeinden im Land Brandenburg. 405 Gemeinden haben in diesem Zeitraum Fördermittel erhalten. In den zwei Karten mit den Landesübersichten wird zwischen aktiven und abgeschlossenen Förderverfahren unterschieden.
Wie sich die Förderung im Einzelnen nach Summen und Programmen aufsplittet, können Sie den Datenblättern zu den Gemeinden und Landkreisen bzw. kreisfreien Städten entnehmen.
MIL hat zur Diskussion um Mobilitätsstrategie eingeladen
(13. 09. 2016)
Verkehrsministerin Kathrin Schneider hat am 12. September 2016 die Mobilitätsstrategie 2030 des Ministeriums für Infrastruktur und Landesplanung mit Verbänden aus unterschiedlichen Bereichen, wie Verkehr und Wirtschaft erörtert.
„Wir freuen uns, dass der Entwurf für die Mobilitätsstrategie auf große Resonanz gestoßen ist. Eingegangen sind zum Teil umfangreiche Stellungnahmen, die jetzt ausgewertet und abgewogen werden. Unser Ziel ist, zu vereinbaren, wie Mobilität langfristig gesichert werden soll. Die Verbände sind dabei wichtige Partner“, sagte Ministerin Schneider.
Beteiligungsverfahren wird fortgeführt
Bei drei Regionalveranstaltungen mit den Kommunen und Landkreisen wird das Papier zusammen mit dem Entwurf für den Landesentwicklungsplan und der Strategie für die zukünftige Entwicklung der Städte zur Diskussion gestellt. Die Mobilitätsstrategie soll ein konkretes Leitbild mit einem Umsetzungskonzept für die kommenden Jahre werden.
Im Rahmen des Online-Beteiligungsverfahrens sind 460 Stellungnahmen eingegangen. Über 80 kamen von Institutionen und Verbänden, darunter Landkreise, Kreistage, Städte und Gemeinden. Außerdem haben sich Verkehrs- Bau-, und Wirtschaftsverbände, Gewerkschaften, Parteien und Verkehrsunternehmen beteiligt. Auch Bürgerinnen und Bürger bzw. Bürgerinitiativen und Unternehmen verschiedener Branchen nutzten die Möglichkeit ihre Stellungnahmen abzugeben.
Freiwilliges Engagement In Brandenburg: FSJ in der Kinder- und Jugendhilfe und im Sport
(12. 09. 2016)
Für Plätze in einem Freiwilligen Sozialen Jahr in der Kinder- und Jugendhilfe, Kultur- und Denkmalpflege, Politik, im Sport oder Natur- und Umweltschutz stellt Brandenburg von 2016 bis 2020 weitere Mittel zur Verfügung.
Tausende junge Männer und Frauen absolvieren alljährlich ein Freiwilliges Soziales Jahr in der Kinder- und Jugendhilfe, Kultur- und Denkmalpflege, Politik, im Sport oder Natur- und Umweltschutz (Freiwilliges Ökologisches Jahr). Jugend- und Sportminister Günter Baaske: "Das FSJ ist eine hervorragende Möglichkeit, jungen Frauen und Männern nach der Schulzeit Orientierung und Einblick ins ‚richtige‘ Leben zu geben."
Das Ministerium für Bildung, Jugend und Sport fördert jährlich insgesamt 119 FSJ-Plätze in der Kinder- und Jugendhilfe und im Sport (Kinder- und Jugendhilfe: 63 Plätze, Sport: 56 Plätze).
Dafür stehen in den nächsten vier Jahren (2016 bis 2020) mehr als 1,8 Millionen Euro aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds (ESF) zur Verfügung. Die Plätze sind rege nachgefragt. FSJ-lerinnen und FSJ-ler unterstützen die Arbeit in Kitas und Schulen, Jugendclubs und Jugendbildungsstätten, Einrichtungen der Hilfen zur Erziehung und Sportvereinen beim Breitensport mit Kindern und Jugendlichen. Auch eine FSJ Politik Stelle wird vom Jugendministerium im Bereich der Mitwirkungsgremien (Landesschülerrat) gefördert.
Baaske "Das FSJ lässt junge Menschen ‚reifen‘, hilft ihnen bei der Berufswahl und verbessert die Ausbildungs- und Berufsfähigkeit der Jugendlichen. Und es wandelt sich: Mittlerweile arbeiten mehr junge Männer in den Kitas als noch vor 10 Jahren. Das FSJ dient also auch dazu, in geschlechteruntypische Berufe zu schnuppern und den Blick für andere Perspektiven zu öffnen."
Baaske kündigte zudem ein FSJ in Schulen an. Ab dem Schuljahr 2017/18 ist ein kleines Sonderprogramm geplant, bei dem FSJ-lerinnen und FSJ-ler beispielsweise im Ganztagsbereich, Flüchtlingskinder und -jugendliche in Schulen sowie Schülerinnen und Schüler mit besonderem Förderbedarf unterstützen können. Für die Förderung von ca. 25 Plätzen sind für die Jahre 2017/18 und 2019/20 jährlich 202.000 Euro aus Landesmitteln eingeplant.
Durchgeführt wird das Freiwillige Soziale Jahr im Land Brandenburg von 20 zugelassenen Trägern, darunter die Internationalen Jugendgemeinschaftsdienste (ijgd), das DRK, Arbeitersamariterbund, Arbeiterwohlfahrt, Diakonisches Werk oder Caritas sowie Träger, die per Gesetz anerkannt sind, wie z.B. Kommunen.
Peggy Coburger, stellv. Geschäftsführerin der Internationalen Jugendgemeinschaftsdienste (ijgd): "Besondere Merkmale des FSJ sind gerade auch die individuelle pädagogische Begleitung und die Bildungsarbeit im Rahmen der 25 Seminartage. Hier begegnen sich 16- bis 26-Jährige, mit verschiedenen sozialen Hintergründen, aus Dörfern und Städten ganz Brandenburgs. Neben der Auseinandersetzung mit inhaltlichen und immer auch aktuellen Themen wie Flucht und Migration, werden hier Selbstorganisation, Partizipation und Verantwortung gelebt und soziale Kompetenzen fürs Leben erworben."
Für alle Jugendfreiwilligenformate im Land Brandenburg (FSJ/FÖJ) werden im genannten Zeitraum inklusive Landesmitteln 6,86 Millionen Euro eingesetzt. Ab 1. September 2016 gilt dafür erstmals eine gemeinsame Förderrichtlinie der drei Ministerien für Umwelt, Jugend und Kultur zur Unterstützung der Jugendfreiwilligendienste. Das Ziel: Die Ausbildungs- und Berufsfähigkeit junger Menschen weiter verbessern, eingeschränkt geschlechtsspezifische Präferenzen bei der Berufswahl und -orientierung abbauen und neue berufliche Perspektiven eröffnen.
Interessierte Träger können Förder-Anträge bei der ILB stellen.
Quelle: Ministerium für Bildung, Jugend und Sport (MBJS) Brandenburg vom 16.08.2016
Vernetztes Agieren lohnt sich: Mehr Touristen im Seenland Oder-Spree
(08. 09. 2016)
Bad Saarow/Frankfurt (MOZ) Die Reiseregion Seenland Oder-Spree verzeichnete im ersten Halbjahr 2016 teils deutliche Zuwächse bei den Gästezahlen. Die Zahl der Übernachtungen im Reisegebiet von Januar bis Juni 2016 stieg im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 4,2 Prozent.
Im ersten Halbjahr 2015 verzeichnete die Region noch 923 000 Übernachtungen, im gleichen Zeitraum 2016 waren es schon 962 000. Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer stieg auf 3,1 Tage pro Besucher, teilt der Verband mit.
Ähnlich gut sieht es bei den Urlauberzahlen aus. Hier verzeichnete der Tourismusverband Seenland Oder-Spree (TSOS) eine Steigerung um satte fünf Prozent. Im ersten Halbjahr 2015 kamen 296 848 Reisende ins Seenland. Von Januar bis Juni 2016 waren es 311 738 Gäste. Geschäftsführerin Ellen Rußig sieht den Boom der Tourismuszahlen auch als Beleg für erfolgreiche Investitionen in die Servicequalität zahlreicher touristischer Akteure: "Ein schöner Landstrich, Wasserreichtum und intakte Natur bilden zwar die Eckpfeiler unseres Ausflugsreviers. Gehobenen Qualitätsansprüchen vieler Urlauber und Tagesausflügler gerecht zu werden, steht aber nochmal auf einem ganz anderen Blatt Papier."
Buckow (MOZ) "lokal.", klein geschrieben und mit dem Punkt dahinter - so nennt sich der neue Raum für Begegnung, Bewegung, Kultur und Cafékultur, den zwölf junge Erwachsene in der früheren Buchhandlung im Herzen Buckows eingerichtet haben. Träger ist der Jugendförderverein Chance.
"lokal. steht für Lokal als Bewirtungshaus, für Lokalität als Treffpunkt und für den geografischen Kontext", machte Carolin Schönwald den Dreiklang zur Bedeutung deutlich. Von den zwölf Gründern sind je fünf Einheimische und fünf Zugezogene sowie zwei Müncheberger. Eine bunte Mischung, die sich so auch im künftigen Publikum widerspiegeln soll. Und während Kristin Ehlert als Geschäftsführerin den Zweckbetrieb leiten wird, werde ganz viel weiterhin auf ehrenamtlicher Basis passieren.
Rehfelde (MOZ) Jedes Jahr zum Ehrenamtstag der Gemeinde im November bestimmen die Rehfelder ein neues bürgerschaftliches Förderprojekt für das Folgejahr. 2016 ist es das "Grüne Bürgerzentrum". Der inzwischen aufgestellte Brunnen zeugt vom Baufortschritt.
Nachdem die Gemeinde das Bürgerzentrum sanierte, der davor liegende Parkplatz ordentlich ausgebaut wurde und auf dem Sportplatz demnächst noch die neue Flutlichtanlage des Sportvereins installiert wird, stellt das Jahresprojekt "Grünes Bürgerzentrum" quasi das i-Tüpfelchen an der Elsholzstraße dar.
Alles passiere dabei jedoch außerhalb des kommunalen Haushalts, betont der Bürgermeister. Dazu bedarf und bedurfte es der gedanklich-planerischen Vorbereitung, möglichst vieler helfender Hände und so mancher Spende. Etwa 13 000 Euro Gesamtkosten für das Projekt wollen durch Sponsoren und Eigenleistungen erst einmal aufgebracht sein.
ERASMUS für Jungunternehmer: Regional beraten lassen
(23. 08. 2016)
Das grenzüberschreitende Austauschprogramm Erasmus für Jungunternehmer bietet neuen bzw. angehenden Unternehmern die Möglichkeit, von einem erfahrenen Unternehmer zu lernen, der in einem anderen teilnehmenden Land ein kleines Unternehmen leitet.
Der Aufenthalt bei einem erfahrenen Unternehmer ermöglicht den Erfahrungsaustausch und hilft dem neuen Unternehmer beim Erwerb der nötigen Fähigkeiten zur Leitung eines Kleinunternehmens. Der Gastunternehmer profitiert von einer neuen Perspektive auf sein eigenes Unternehmen und hat die Möglichkeit, neue Geschäftsbeziehungen zu knüpfen und neue Märkte kennen zu lernen.
Neue Unternehmer, die fest vorhaben, ein eigenes Unternehmen zu gründen, oder deren neues Unternehmen höchstens drei Jahre alt ist.
Erfahrene Unternehmer, die ein kleines oder mittleres Unternehmen in einem anderen teilnehmenden Land besitzen oder leiten.
Lokale Kontaktstelle
Ihr wichtigster Ansprechpartner im Rahmen des Programms Erasmus für Jungunternehmerist Ihre lokale Vermittlungsstelle. Bei diesen Stellen handelt es sich um von der Europäischen Kommission ausgewählte Einrichtungen, die Ihnen während des Austauschs mit Rat und Tat zur Seite stehen: Sie erhalten Hilfe bei Ihrer Bewerbung, Unterstützung beim Aufbau einer erfolgreichen Beziehung mit einem geeigneten Unternehmer sowie Antworten auf alle Ihre Fragen.
Ihre lokale Kontaktstelle wird Ihre Bewerbung prüfen. Sobald Sie in das Programm aufgenommen wurden, können Sie nach einem geeigneten Unternehmer suchen. Die Vermittlungsstelle des Gastunternehmers bietet den neuen Unternehmern während ihres Auslandsaufenthalts ebenfalls Unterstützung vor Ort an.
Regionale Innovation: Prototyp eines klappbaren Fahrrad-Campers, der selbst produzierten Solarstrom speichert
(22. 08. 2016)
Ab sofort läuft die crowd-funding Aktion für den Prototypen eines Fahrrad-Campers. Beteiligen Sie sich und ermöglichen Sie einem jungen Unternehmen aus der Region, das Modul weiter zu entwickeln und zu vermarkten!
Bereits jetzt bietet der Prototyp des neuen EbikeCampers beeindruckende Werte für unabhängiges und autarkes Reisen mit dem Fahrrad. Nach einer Idee von Dr. Helmut Kunze bietet der schlanke, leicht aufklappbare Camper bis zu zwei Personen Platz (Liegefläche ca. 2 x 1,40 Meter).
Auf Fahrten quer durch Europa bewältigt der im Transport-Modus nur ca. 70 Zentimeter breite Anhänger alle Passagen, die auch mit einem normalen Radhänger erreicht werden können. Der EbikeCamper nimmt dabei nicht nur eine komplette Zeltausstattung an Bord, ganz „nebenbei“ speichert er in einer Solarbatterie Strom, der je nach Zweck für Smartphone, Kühlschrank oder zum Nachladen eines Pedelec-Akkus genutzt wird.
Die geplante Kleinserie für den EbikeCamper
Im nächsten Schritt ist eine Kleinserie geplant. Gutes Design, Leichtbau, qualifizierte Fertigung und industrielle Komponenten sollen den Camper robust, gefällig und wirtschaftlich attraktiv machen.
Wer daran mitwirken möchte, kann sich auf der Crowdfunding-Plattform „Startnext“ engagieren. Für die Unterstützer werden unterschiedliche Gegenleistungen geboten. So werden einige
Unterstützer bereits im Jahr 2017 auf große oder kleine Entdeckungsreise gehen. Denn mit dem Geld wird nicht nur weiter entwickelt, es entstehen auch 3 Ebike- und SolarCamper, die von den Fans auf Herz und Nieren getestet werden können.
Online Beteiligung: Gemeinsames Zukunftskonzept für den deutsch-polnischen Verflechtungsraum 2030
(22. 08. 2016)
Im Oktober 2014 hat der Ausschuss für Raumordnung der Deutsch–Polnischen Regierungskommission für regionale und grenznahe Zusammenarbeit beschlossen, gemeinsame programmatische Vorstellungen der Raumentwicklung für den deutsch-polnischen Verflechtungsraum zu erarbeiten.
Der Raum umfasst auf deutscher Seite die Länder Mecklenburg-Vorpommern, Berlin und Brandenburg sowie den Freistaat Sachsen und auf polnischer Seite die Wojewodschaften Zachodniopomorskie (Westpommern), Lubuskie (Lebuser Land), Dolnoślaskie (Niederschlesien) sowie Wielkopolskie (Großpolen). Das Gebiet des Zukunftskonzepts ist somit deckungsgleich mit dem der Oder-Partnerschaft.
Die Gemeinsame Landesplanungsabteilung Berlin-Brandenburg bildet zusammen mit der Wojewodschaft Dolnoślaskie und dem Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) die inhaltliche Koordinierungsgruppe des Raumordnungsausschusses.
Um von Anfang an alle relevanten fachpolitischen Interessen zu berücksichtigen, wird u.a. eine enge, mehrstufige Zusammenarbeit mit der Oder-Partnerschaft praktiziert. Auf dem politischen Spitzentreffen der Oder-Partnerschaft im Januar 2016, bei dem die Ministerpräsidenten Brandenburgs und Sachsens, der Berliner Regierende Bürgermeister, der Chef der Staatskanzlei Mecklenburg-Vorpommerns, die Marschälle und Wojewoden der o.g. Wojewodschaften sowie die Marschällin von Lubuskie zusammenkamen, wurde die Unterstützung für dieses Projekt betont.
Das langfristig wirksame Konzept mit dem Zeithorizont 2030 soll einen Beitrag zur Stärkung des funktional verflochtenen und kooperierenden Raumes im europäischen Maßstab leisten. Es soll ein relativ kurzes Dokument mit prägnanten Grafiken auf der Basis der Leitbilder der Raumentwicklung in Deutschland und Polen erarbeitet werden, das sich auf die Grundzüge der Raumentwicklung konzentriert.
Das Konzept zielt darüber hinaus auch auf das Marketing für den Gesamtraum und für Einzelprojekte nach außen und eine stärkere Identitätsstiftung nach innen sowie auf besser abgestimmte Förderstrategien nach 2020 ab.
Die fachlichen Schwerpunkte sollen in folgenden fünf Themenfeldern liegen:
Die Vorteile der polyzentrischen Siedlungsstruktur nutzen
Die verkehrliche Verbindungen verbessern
Investitionen in die Menschen
Nachhaltiges Wachstum fördern
Die Grundlagen für eine hohe Lebensqualität sichern
für die als Materilal zur Diskussion kurze Texte und Karten zur Visualisierung der Ausgangslage erarbeitet wurden.
In einem darüber hinausgehenden integrierten „kartographischen Bild“, inklusive textlicher Erläuterung, soll das raumstrukturelle Ziel für das Jahr 2030 komprimiert dargestellt werden. Das kartographische Bild mit den überarbeiteten Karten zur Ausgangslage, den Leitlinien und den ergänzenden Texten – die auf Grundlage der vorherigen Diskussionen qualifiziert wurden – werden nunmehr unter
Bis Mitte September können sich alle Interessierten im Rahmen einer Online-Beteiligung in die Diskussion zur Gestaltung des Gemeinsamen Zukunftskonzepts einbringen.
Quelle: Gemeinsame Landesplanung Berlin - Brandenburg
KTG-Insolvenz: Bundesregierung rechnet mit weiterer Flächenkonzentration
(22. 08. 2016)
Berlin - Für die Bundesregierung sind die agrarstrukturellen Auswirkungen der Insolvenz der KTG Agrar noch nicht endgültig absehbar.
In ihrer Antwort auf eine Kleine Anfrage der grünen Bundestagsfraktion äußert die Regierung allerdings die Erwartung, dass bei einem möglichen Verkauf von Einzelflächen oder ganzen Betrieben diese häufig von anderen Investoren erworben würden. Begründet wird diese Einschätzung damit, dass der Finanzbedarf für die zu erwartenden Losgrößen in der Regel die Kaufkraft ortsansässiger Landwirte überschreiten werde. Im Ergebnis werde die Flächenkonzentration weiter zunehmen.
LEADER im Land Brandenburg: Investitionsvolumen von mehr als 50 Millionen Euro auf den Weg gebracht
(16. 08. 2016)
Potsdam – Aus der Halbjahresbilanz für das wichtigste Landesprogramm im Bereich der Ländlichen Entwicklung (LEADER) ergibt sich eine hohe Nachfrage für die zu Verfügung gestellten Fördermittel. Bis zum 30. Juni konnten 218 Anträge bewilligt werden, die ein Gesamtinvestitionsvolumen von 51,7 Millionen Euro ausmachen.
Mit dem aus dem EU-Agrarfonds ELER und aus Landesmitteln finanzierten LEADER-Programm unterstützt Brandenburg die Entwicklung ländlicher Gebiete. 14 LEADER-Aktionsgruppen (LAG) sind in der laufenden EU-Förderperiode bis 2020 die Basis, um Projektideen im Rahmen von LEADER zu diskutieren, bis zur Bewilligungsreife zu entwickeln und umzusetzen.
Das Gebiet der LEADER-Regionen umfasst im Land rund 27.600 Quadratkilometer. Damit wird Ländliche Entwicklung nach der LEADER-Methode auf 94 Prozent der Fläche Brandenburgs umgesetzt. Die ist die Heimat für 1,4 Millionen Brandenburger (55 Prozent der Gesamtbevölkerung).
LEADER-Mittel:
Für Maßnahmen der Ländlichen Entwicklung im Rahmen von LEADER stehen bis 2020 280 Millionen Euro aus dem EU-Agrarfonds ELER bereit. Bis 2020 bewillige Projekte dürfen bis 2023 finanziert und umgesetzt werden.
ELER-Mittel gesamt:
Für Brandenburg und mit einem kleinen Anteil auch für Berlin stehen als Basis im Förderzeitraum 2014 bis 2020 insgesamt 1.050 Millionen Euro ELER-Mittel zur Verfügung. Diese Summe erhöht sich in der Wirkung durch die Kofinanzierung aus den öffentlichen Haushalten des Bundes, des Landes, der Kreise und Kommunen. ELER-Mittel kommen neben LEADER in den Bereichen Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Naturschutz zum Einsatz.
Initiative "Digitale Region - Aus dem Land für das Land"
(16. 08. 2016)
Das Internet & Gesellschaft Collaboratory e.V. (CoLab) und Unternehmen für die Region e.V. haben gemeinsam die 11. Initiative “Digitale Region - Aus dem Land, für das Land” gestartet.
Im Rahmen der ersten gemeinsamen Initiative kommen von April bis Oktober 2016 ExpertInnen aus Zivilgesellschaft, Wirtschaft, Wissenschaft und Politik sowie Regionalvertreter zusammen, um in einer klassischen Think-Tank-Art auf Grundlage ihrer Expertise die aktuellen Chancen und Herausforderungen der Digitalisierung für den außerstädtischen Raum interdisziplinär und multiperspektivisch zu beleuchten. Im Fokus steht u.a. die Frage nach den Auswirkungen der Digitalisierung auf die klein- und mittelständischen Unternehmen als integraler Bestandteil einer vitalen Kommune. Darüber hinaus geht es um die gesamtgesellschaftlichen Chancen einer Revitalisierung von Regionen durch die Etablierung regionaler Verbünde, die sich im Sinne von Verantwortungspartnerschaften für den digitalen Wandel in ihrer Region einsetzen.
Im Kern geht es darum:
Die fortschreitende Digitalisierung bietet großes Potenzial, ländliche Regionen für die Zukunft zu entwickeln – gerade auch vor dem Hintergrund des demografischen Wandels und der sinkenden Bevölkerungszahlen auf dem Land. 70% aller Industriearbeitsplätze werden im ländlichen Raum angeboten und der digitale Wandel betrifft insbesondere Industrieunternehmen, weshalb die Digitalisierung gerade den klein- und mittelständischen Unternehmen (ca. 99% der deutschen Unternehmen) eine große Chance im Standortwettbewerb bietet, zugleich aber umfassende Veränderungen erfordert.
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Thesen Top 3
Bessere Vereinbarkeit von Familie & Beruf ist für viele Arbeitnehmer wichtig - was sind die nötigen Parameter? Was kann meine Region leisten?
Wie kann ich ortsunabhängig arbeitenden Menschen attraktive Arbeitsbedingungen bieten und diese in meiner Region ansiedeln?
Wie können wir Konzepte entwickeln, um Einzelhändler gegen die Marktmacht von Amazon und Co. zu wappnen und nachhaltig Arbeitsplätze zu sichern?
Wer auf Förderungen angewiesen ist, weiß, dass viele Förderanträge abgelehnt werden. Doch wie verfasst man einen guten Antrag? Der neue Ratgeber "Fördermittel akquirieren" erklärt es Schritt für Schritt: Auf gerade einmal 120 Seiten führt er knapp und überschaubau sowie mit zahlreichen Illustrationen aufgelockert durch den Antragsaufbau und gibt wertvolle Tipps sowie Beispiele aus der Antragspraxis.
Die Autorin Dr. Mechthild Baumann vereint in diesem hilfreichen Handbuch ihre Erfahrungen als Antragstellerin sowie als Gutachterin von Projektanträgen.
Der Ratgeber ist im Schäffer-Poeschel Verlag erschienen und kostet 24,95 Euro.
Ideen für’s Land — jetzt um Ernst-Engelbrecht-Greve-Preis bewerben
(16. 08. 2016)
10.000 Euro und den Ernst-Engelbrecht-Greve-Preis gibt es für kreative Ideen und zukunftsträchtige Projekte im ländlichen Raum, die das Potenzial haben, die Lebens- und Bleibeperspektiven junger Menschen in den ländlichen Räumen zu erhalten und zu verbessern.
Der Bund der Deutschen Landjugend (BDL) und die R+V Versicherung schreiben den nach dem früheren BDL-Vorsitzenden und langjährigen Landwirtschaftsminister Schleswig-Holsteins benannten Preis aus.
Junge Menschen und Jugendorganisationen aus ländlichen Räumen haben die Gelegenheit, sich mit ihren innovativen Projekten und Aktionen für den Ernst-Engelbrecht-Greve-Preis zu bewerben.
Änderungen — Gemeinschaftsaufgabe Agrarstruktur und Küstenschutz (GAK): Infrastrukturmaßnahmen in ländlichen Gebieten
(16. 08. 2016)
Der Bundestag hat am 7. Juli 2016 den vom Bundeslandwirtschaftsministerium vorgelegten Änderungen der Gemeinschaftsaufgabe Verbesesserung der Agrarstruktur und des Küstenschutzes (GAK) zugestimmt.
Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt sagte: "Mit dem vorliegenden Gesetzentwurf wird nicht nur die Landwirtschaft modern und leistungsfähig gehalten – gerade in Zeiten der angespannten Märkte durch die schwierige Zeit hindurch, sondern wir können damit auch eine mittel- und langfristige Stärkung der Strukturen im ländlichen Raum erreichen."
Ziel der Gesetzesänderung ist es, ländliche Räume durch die erweiterte Förderungsmöglichkeiten innerhalb der Gemeinschaftsaufgabe für Infrastruktur und Kleinstbetriebe voranzubringen. Die GAK soll so zu einem starken Steuerungsinstrument ausgebaut werden, das bessere Perspektiven schafft für Landwirte und für die Menschen in ländlichen Räumen.
Bereits heute ist die Gemeinschaftsaufgabe ein wichtiges Instrument für die integrierte ländliche Entwicklung. So werden über die GAK beispielsweise Vorhaben der Dorferneuerung und Dorfentwicklung sowie der Breitbandausbau in ländlichen Regionen gefördert.
Mit dem vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft vorgelegten Änderungsentwurf des GAK-Gesetzes, können künftig vor allem Infrastrukturmaßnahmen in denjenigen ländlichen Gebieten gefördert werden, in denen besondere Anstrengungen zur Grundversorgung erforderlich sind. Im Fokus stehen dabei Regionen, in denen beispielsweise der Einkauf, die Fahrt zur Schule oder der Arztbesuch zum echten Hürdenlauf werden.
Zu den neuen Fördermaßnahmen zählen insbesondere:
Investitionen in nichtlandwirtschaftliche Kleinstbetriebe
Investitionen in kleine Infrastrukturen und Basisdienstleistungen (wie die Nahversorgung mit Gütern und Dienstleistungen)
Investitionen zugunsten des ländlichen Tourismus
Investitionen zur Umnutzung auch dörflicher Bausubstanz.
Darüber hinaus sollen mit der Änderung des GAK-Gesetzes auch die Agrarumweltmaßnahmen gestärkt werden. Der Änderungsentwurf stellt jedoch auch sicher, dass die Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit der Land- und Forstwirtschaft innerhalb der Europäischen Union sowie die Verbesserung des Küstenschutzes weiterhin die Eckpfeiler der GAK bleiben.
Am 7. Juli 2016 hat der Bundestag den vom BMEL vorgelegten Gesetzentwurf zur Änderung der Gemeinschaftsaufgabe Verbesserung der Agrarstruktur und des Küstenschutzes (GAK) in 2. und 3. Lesung beschlossen. Der Gesetzentwurf bedarf noch der abschließenden Zustimmung des Bundesrates, die für den 23. September 2016 vorgesehen ist.
Hintergrund
Im Koalitionsvertrag hat die Bundesregierung die Weiterentwicklung der Gemeinschaftsaufgabe Agrarstruktur und Küstenschutz vereinbart, um die im Grundgesetz angestrebten Ziele zur Verbesserung der Lebensverhältnisse gemäß Artikel 91a zu erreichen. Für die Gemeinschaftsaufgabe Agrarstruktur und Küstenschutz hat der Deutsche Bundestag die Mittel aufgestockt: Für den GAK-Rahmenplan 2016 um 30 Millionen Euro und für die neuen Maßnahmen nach der Änderung des GAK-Gesetzes zusätzlich um weitere 30 Millionen Euro.
Bundesarbeitsgemeinschaft der LAGen als Verein gegründet
(15. 08. 2016)
Die Bundesarbeitsgemeinschaft der LEADER-Aktionsgruppen (BAG LAG) hat als Ansprechpartner und Interessensvertretung der deutschen LAG’s auf Landes-, Bundes- und Europäischer Ebene einen wichtigen Schritt zur Professionalisierung Ihrer Arbeit umgesetzt. Nach der erfolgreichen Gründungsveranstaltung des BAG LAG Vereins am 21.06.2016 in Göttingen, können die Akteure mit einer Eintragung ins Vereinsregister noch in den Sommerferien rechnen.
„Der Verein stellt den Zusammenschluss der LEADER-Aktionsgruppen Deutschlands dar und verfolgt den Zweck der Stärkung und Etablierung des Bottom-Up-Ansatzes der LEADER-Methoden auf allen politischen und gesellschaftlichen Ebenen in Deutschland und – gemeinsam mit ähnlich ausgerichteten Gruppen aus dem Kreis der EU-Mitgliedsländer – auch innerhalb Europas. Hierbei geht es vornehmlich um die breit angelegte, aktive Teilhabe regionaler und lokaler Akteure an der Erarbeitung und Umsetzung regionaler bzw. lokaler Entwicklungsstrategien.“ (Auszug aus der Vereinssatzung vom 21.06.2016)
In den Vorstand des BAG LAG e.V. wurden von den 18 Gründungsmitgliedern Dr. Hartmut Berndt (Regionalmanager LAG Göttinger Land) als Vorsitzender, Thomas Disser (Regionalmanager Interessengemeinschaft Odenwald e.V.) und Ines Kinsky (Regionalmanagerin RAG Saalfeld-Rudolstadt e.V.) als stellvertretende Vorsitzende gewählt.
Bereits wenige Tage später nahm am 4. Juli auch die BAG LAG Geschäftsstelle die Arbeit auf. Die Aufbauphase wird maßgeblich mit Mitteln des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft unterstützt, die der Agrarsoziale Gesellschaft (ASG) in Göttingen hierfür bewilligt wurden. Dort befindet sich auch die BAG LAG-Geschäftsstelle.
Die Ziele und Aufgaben umfassen im Wesentlichen folgende drei Bereiche:
Interessenvertretung
Vertretung der LEADER-Regionen in den maßgeblichen Gremien des Bundes und der Länder
Vertretung der deutschen LEADER-Regionen in den europäischen ELER-Gremien und Netzwerken
Erarbeitung und Abstimmung von Vorlagen und Stellungnahmen im Rahmen von Beteiligungsprozessen der EU-Kommission, des Bundes und der Länder
Netzwerkarbeit
Erfahrungsaustausch zwischen den LEADER-Regionen in Deutschland in Abstimmung mit der DVS
Erfahrungsaustausch/Abstimmung mit europäischen LEADER-Regionen und Netzwerken
Organisation von Informationsveranstaltungen und Tagungen
Organisation und Verwaltung
Betreuung und Organisation der BAG LAG Gremien
Organisation von Arbeits- und Strategiegruppen auf Bundesebene
Um diesen Aufgaben und unserer Rolle als wichtige Interessenvertretung der deutschen LEADER-Regionen gerecht werden zu können, möchten wir jetzt möglichst viele Regionen als Mitglieder gewinnen. Gemeinsam haben wir eine starke Stimme in den wichtigen LEADER-Gremien und bei den Vorbereitungen der EU zur Gestaltung der nächsten Förderperiode, die jetzt bereits beginnen. Der Mitgliedsantrag kann hier und im Anhang heruntergeladen werden.
Projekt „Inklusion im Landkreis Märkisch-Oderland“ nimmt Fahrt auf
(28. 07. 2016)
Unter dem Titel „Selbstbestimmte und gleichberechtigte Teilhabe am kulturellen und gesellschaftlichen Leben“ läuft das gemeinsame Projekt der Stiftung SPI, der Stephanus-Werkstätten gGbmH und des Landkreises Märkisch-Oderland.
Ziel dieses Projektes ist es, über unterschiedliche Maßnahmen möglichst viele Schritte in Richtung Barrierefreiheit und Inklusion im Landkreis Märkisch-Oderland zu gehen. Neben der Anlaufstelle „Leichte Sprache“ und der mobilen Beratungsstelle „Inklusion in Kultur, Tourismus und Freizeit“ wird auch eine barrierefreie Internetseite, zum Projekt aufgebaut. „Das ist aber noch lange nicht alles!“, so Sven Gräßer, der Leiter des Projektes, „Inklusionsforen werden die gemeinsame Interessenvertretung von Menschen mit ohne Behinderungen festigen und mittels einer Plakatkampagne werden Impulse für politische und gesellschaftliche Veränderungen gesetzt.“ Das Projekt ist zunächst auf drei Jahre angelegt und wird durch eine Förderung der Aktion Mensch e.V. sowie Mittel der Stiftung SPI, der Stephanus-Werkstätten gGmbH und des Landkreises Märkisch-Oderland finanziert. Aktiv begleitende Kooperationspartner sind der Midria e.V., der Internationale Bund, das Internationale Archiv für Heilpädagogik e.V., die LAG Märkische Seen, der Kreis-, Kinder- und Jugendring e.V. und die Beteiligung „Inschwung“.
Für Fragen zum Projekt steht Herr Gräßer gern zur Verfügung.
Stiftung SPI
Herrn Gräßer
Mühlenweg 6a
15344 Strausberg
inklusion-mol@stiftung-spi.de
Akkus für Elektroräder und Handys kostenfrei laden - Neuer Service im Naturpark Dahme-Heideseen
(22. 07. 2016)
Eine neue Ladesäule steht seit Mitte Juli im Ortskern von Prieros. Zentral zwischen Tourismus-Info, Kirche, Heimathaus und Infopunkt des Naturparks gelegen, fügt sie sich angenehm zurückhaltend in das Gesamtensemble ein.
Auf dem Dahmeradweg radelnde Ausflügler und Radreisende haben ab jetzt die Möglichkeit, tagsüber ihre Akkus nachzuladen. Bei einbrechender Dunkelheit werden die beiden Steckdosen deaktiviert und eine 4 Watt-LED-Beleuchtung taucht die Säule in sanftes Licht. Neben ihren Lade- und Beleuchtungsfunktionen wird die Stele zusätzlich als Wegeleit-System genutzt. In Prieros weisen insgesamt 9 Schilder den Weg zu Verwaltungen, Dienstleistern oder Informations-Angeboten.
Dass im Rahmen der Kampagne „E-Bike freundliche Region“ ein weiteres touristisches Highlight im Naturpark entstanden ist, geht auf die Initiative zahlreicher Akteure zurück. Daran mitgewirkt haben die Naturwacht, die Naturparkverwaltung, die Schülergenossenschaft der Europaschule Storkow, DahmeRad und die Gemeinde Heidesee. Letztere stellt auch den Strom zur Nutzung der Säule zur Verfügung. Einige Firmen, wie Business auf Rädern GmbH, Drucklufttechnik Haase OHG und Elektroservice Andreas Wegner verzichteten sogar auf Berechnung ihrer Leistungen und unterstützen so die Bemühungen, für Gäste und Urlauber attraktiv zu bleiben.
Neben den öffentlich zugänglichen Ladesäulen bieten bereits mehr als 160 Dienstleister und Institutionen einen kostenfreien Service zum systemunabhängigen Laden von Elektrorädern. Die Eingangstüren tragen einen Aufkleber mit der Aufschrift „Akku laden? Gern!“. Dort können während einer Pause oder eines kleinen Kulturaufenthaltes in einer Stunde neue Kapazitäten für bis zu 50 Kilometer „getankt“ werden. Der Ladevorgang der Akkus erfolgt derzeit mit den eigenen Ladegeräten.
Wer sich als Anbieter der „E-Bike freundliche Region“ anschließen möchte, sucht den Kontakt über:
Business auf Rädern GmbH
Dorfstraße 26
15366 Hoppegarten / Hönow
Telefon: 03342 2501482
info@business-auf-raedern.de www.business-auf-raedern.de
Noch ein LAG-Vorhaben ELER-Projekt des Monats: Remise in Trebnitz
(15. 07. 2016)
Nachdem bereits unsere Vorhaben "E-Bike freundliche Region Seenland Oder-Spree" als ELER-Projekt des Monats vorgestellt wurde, freut es uns sehr, dass nun ein weiteres Vorhaben ausgewählt wurde:
Das Schloß Trebnitz Bildungs- und Begegnungszentrum e.V. ist eine von sechs verbandlichen brandenburgischen Bildungsstätten für Jugendarbeit. Sie ist seit 20 Jahren mit einem politisch-kulturellen Profil und Schwerpunkt auf internationalen Austauschprojekten, vor allem mit Polen und Osteuropa, tätig. Zum Schlossensemble gehört gleich im Eingangsbereich auch eine ehemalige Remise, die im Jahr 2015 saniert und zu einem Dorfladen mit Café und Ausstellungsraum ausgebaut wurde.
Immer wieder wurde in Trebnitz die Notwendigkeit eines Cafés und eines Ladens – sowohl für die einheimische Bevölkerung als auch für die Seminargäste und Touristen – erörtert. Durch den Fernradweg Nummer 1, der mitten durch Trebnitz führt, erreichen den Ort auch Radtouristen in großer Zahl und suchten bislang vergebens nach einem gastronomischen Angebot oder der Möglichkeit etwas zum Schloss, der Ortschaft und der Geschichte zu erfahren. Die Remise, die zuvor jahrzehntelang zusehends verfiel, bot sich als zentraler Ort an und wurde mit Hilfe des Europäischen Agrarfonds umfassend saniert und umgebaut.
Kaufen, Kunst und Café – ein Zentrum für Trebnitz Im täglich geöffneten Dorfladen erhält man heute Artikel des täglichen Bedarfs und Spezialitäten aus der Region. Er wird mit einheimischen Arbeitnehmern und vielen freiwilligen Helfern aus der Region betrieben. Mit dem Hofladen zog auch das deutsch-polnische Schülercafé “Kaffee zum Glück / Kawa na szczęście” von der Schmiede in die Remise um. Jedes Wochenende von März bis November laden deutsche und polnische Schüler zu Kaffee und Kuchen ein. Einheimische und Touristen verweilen hier ebenso wie Seminargäste und Mitarbeiter von Schloß Trebnitz. Im darüberliegenden Ausstellungsraum kann man zudem eine Gustav-Seitz-Ausstellung besichtigen. Mehr unter www.schloss-trebnitz.de.
Beteiligen Sie sich bei der Erarbeitung der Mobilitätsstrategie Brandenburg 2030
(13. 07. 2016)
Mobilität zu sichern ist zentrale Voraussetzung für eine attraktive und zukunftsfähige Wirtschaft und das Leben der Menschen in unserem Land. Die Mobilitätsstrategie soll ein gemeinsames Verständnis von nachhaltiger Mobilität fördern. Es werden Ziele für die weitere Entwicklung der Mobilität in Brandenburg benannt und es wird beschrieben, wie diese Ziele zu erreichen sind, ohne darunter liegende Fachplanungen zu ersetzen.
Die Mobilitätsstrategie soll Leitbild sein und mit strategischen mobilitätspolitischen Zielen beschreiben, wie Mobilität bis zum Jahr 2030 organisiert sein soll. Sie soll mit allen relevanten Partnern innerhalb der Landespolitik, den Ressorts der Landesregierung, der Wirtschaft, Verbänden, Vereinen und Kommunen und unter Beteiligung von Bürgerinnen und Bürgern erarbeitet, diskutiert und abgestimmt werden.
Auf der Grundlage der Eckpunkte und der bereits geführten Diskussionen und Rückmeldungen wurde der vorliegende Entwurf erstellt.
Nicht nur in den regelmäßigen Sprechstunden vor Ort, auch online wollen die Mitglieder der Enquete-Kommission "Zukunft der
ländlichen Regionen vor dem Hintergrund des demografischen Wandels" (EK 6/1) mit Bürgerinnen und Bürgern in einen regen Austausch eintreten. Zu diesem Zweck eröffnet die Kommission ab sofort ihr neues Dialogportal.
Dieses lädt Bürgerinnen und Bürger dazu ein, Ideen, Anregungen, Fragen, aber auch Kritik an die Kommission zu richten, die anschließend in die weitere Gremienarbeit einfließen sollen. Im Zuge der Pressekonferenz präsentiert die mit der Umsetzung beauftragte Agentur das Portal anhand konkreter Beispiele und zeigt die verschiedenen Beteiligungsmöglichkeiten auf. Mit Beginn der Vorstellung geht das Dialogportal online. Unter der Adresse www.dialog.landtag.brandenburg.de
ist ab sofort für alle Interessierten erreichbar.
Den Schwerpunkt der regulären Kommissionssitzung ab
10:30 Uhr (ebenfalls Raum 1.050, Tagesordnung) bildet das Thema Mobilität. Auf einen Kurzvortrag der Landesregierung unter der Überschrift „Mobilitätsstrategie 2030“ folgen zwei Anhörungen mit Expertinnen und Experten, die zu Fragen aus den Bereichen Schienenpersonennahverkehr und Öffentlicher Personennahverkehr Stellung nehmen.
Ein Bus für Passagiere und Pakete: Neue KombiBus- Richtlinie in Kraft getreten
(11. 07. 2016)
Ob Fahrgäste, kleinere Güter, Post oder Fahrräder: Mit dem KombiBus kann mitgenommen werden, was in herkömmlichen Linienbussen nicht möglich wäre. In der Uckermark hat sich das Konzept bereits bewährt. Jetzt können auch Verkehrsgesellschaften aus anderen Teilen des Landes beim Ministerium für Infrastruktur und Landesplanung eine Anschubfinanzierung beantragen, um auf bestehenden Buslinien KombiBusse fahren zu lassen. Dafür stehen pro Verkehrsgesellschaft bis zu 70.000 Euro bereit.
Der KombiBus bündelt Personenbeförderung und Gütertransport und leistet damit einen wirksamen Beitrag in der Transportbranche. Er bietet den Menschen und Unternehmen in den ländlichen Gebieten neue Perspektiven.
„Für dünnbesiedelte Regionen müssen wir Mobilitätslösungen entwickeln, um die Daseinsvorsorge für die kommenden Jahre zu gewährleisten. Das Konzept KombiBus ist ein solches alternatives Angebot und trägt dazu bei, den öffentlichen Personennahverkehr wirtschaftlicher zu machen. Die Förderung neuer Kombi-Busse ist im Koalitionsvertrag vereinbart worden, “ sagte Verkehrsministerin Kathrin Schneider.
KombiBus - Güter- und Personentransport miteinander verbinden
Die bisherigen Erfahrungen mit dem KombiBus zeigen, dass im ländlichen Raum ein Nischenbereich des Gütertransports erschlossen worden ist. Die regelmäßige Bedienung abgelegener Ortschaften könnten andere vorhandene Transportlogistiker zwar leisten, aber Bündelung und Transport von kleinen Mengen würden zu sehr hohen Kosten führen. Erst durch die Integration des Gütertransportes in die Strukturen der Personenbeförderung lohnt sich der Transport für die Kundinnen und Kunden. Dies ist der wesentliche Vorteil des KombiBus-Konzepts.
So steht der KombiBus nicht im Wettbewerb mit der Logistikbranche, sondern stellt eine wichtige Ergänzung und Kooperationsmöglichkeit dar.
Seit 01. Juli 2016 ist die neue Brandenburgische Bauordnung in Kraft (GVBl. l [Nr. 14] vom 20. Mai 2016, S. 1). Die wichtigsten Änderungen in den materiellen Vorschriften betreffen:
die Einführung von Gebäudeklassen (§ 2 Abs. 3)
die Definition der Sonderbauten (§ 2 Abs. 4)
die Anforderungen an das Brandverhalten von Baustoffen und Bauteilen (§§ 26 – 32)
die Anforderungen an Rettungswege, Öffnungen, Umwehrungen (§§ 33 – 38)
die Anforderungen an die Technische Gebäudeausrüstung (§§ 39 – 46)
die nutzungsbedingten Anforderungen (§§ 47 – 51)
die Regelungen über die am Bau Beteiligten (§§ 52 – 56)
Die Einteilung der Gebäudeklassen erfolgt nicht, wie bisher, nur nach dem Kriterium der Höhe, sondern nach der Kombination der Kriterien:
freistehend / nicht freistehend
Höhe des Fußbodens des höchstgelegenen Geschosses, in dem ein Aufenthaltsraum möglich ist
Größe und Anzahl der Nutzungseinheiten
oberirdische / unterirdische Gebäude
Abwicklung eingeleiteter Verfahren
Die vor dem Inkrafttreten dieses Gesetzes eingeleiteten Verfahren sind gemäß § 89 Abs. 4 nach den bis zum Inkrafttreten geltenden Vorschriften fortzuführen und abzuschließen. Es soll dadurch vermieden werden, dass eingereichte Bauanträge, die nach der bisherigen Gesetzeslage vorbereitet wurden, geändert oder zurückgewiesen werden müssen. Maßgebender Zeitpunkt für die Einleitung des Verfahrens ist der Eingang des Bauantrags vor dem 1. Juli 2016 bei der Bauaufsichtsbehörde. Nach § 89 Abs. 4 Halbsatz 2 sind die materiellen Vorschriften der neuen Bauordnung (§§ 1 bis 56) jedoch anzuwenden, soweit diese für die Bauherrin oder den Bauherrn günstiger sind. Sollte ein Vorhaben nach der neuen Rechtslage genehmigungsfrei sein, kann die Bauherrin oder der Bauherr den Bauantrag zurücknehmen.
Fördermittel "Jugend ins Zentrum!" für das Jahr 2017
(06. 07. 2016)
Vom 1. Mai bis 31. Juli 2016 können bei der Bundesvereinigung Soziokultureller Zentren e.V. Anträge für Projekte mit einem Start ab 1. Januar 2017 eingereicht werden. Mit dem vom Bundesministerium für Bildung und Forschung unter dem Motto „Kultur macht stark. Bündnisse für Bildung“ geförderten Konzept „Jugend ins Zentrum!“ fördert die Bundesvereinigung Soziokultureller Zentren e.V. auch in 2017 Angebote der künstlerischen und kulturpädagogischen Arbeit mit Kindern und Jugendlichen mit erschwertem Zugang zu Kunst und Kultur.
Innerhalb von fünf- bis neunmonatigen Projekten aus den Bereichen der bildenden oder darstellenden Kunst und der Medienarbeit können Kinder und Jugendliche zwischen 8 und 18 Jahren mit ihren Ideen aktiv werden und sich in künstlerischen Disziplinen erproben. Es können Fördermittel in Höhe von 20.800 Euro von lokalen Bündnissen aus mindestens drei Projektpartnern beantragt werden.
Die Antragsunterlagen und wichtige Hinweise zur Antragstellung finden sich hier.
Kuratorium des Naturpaks Märkische Schweiz ehrt Engagierte: Bewerbung als Naturpark-Partner 2016 bis zum 4. August
(06. 07. 2016)
Buckow – Mit vielfältigen Aktivitäten unterstützen und begleiten Vereine, Betriebe und Einzelpersonen die Entwicklung des Naturparks Märkische Schweiz. Ihr Einsatz ist eine wichtige Voraussetzung, die vielfältigen Aufgaben des Naturparks zu meistern. Auch in diesem Jahr wird deshalb das Kuratorium des Naturparks besonderes Engagement mit der Auszeichnung als Naturpark-Partner würdigen und freut sich auf viele Bewerbungen. Bis zum 4. August 2016 ist Zeit, diese in der Verwaltung des Naturparks in Buckow einzureichen. Bekannt gegeben werden die Naturpark-Partner 2016 auf dem Apfelfest am 17. September 2016.
Gradmesser für Entscheidung des Kuratoriums des Schutzgebietes, wer 2016 als Naturpark-Partner geehrt wird, sind die Leistungen für den Naturpark, gleich auf welchem Gebiet. Zu den in den vergangenen Jahren ausgezeichneten 14 Partnern gehören beispielsweise der Wald-Pferdehof in Dahmsdorf, der sich für eine nachhaltige, biologische Landnutzung einsetzt, ebenso wie der liebevoll restaurierte Zachariashof in Ihlow, der zur regionalen Unverwechselbarkeit der Kulturlandschaft des Naturparks beiträgt. Der Bioladen „Buckower Köstlichkeiten“ wurde für sein Engagement für den Aufbau regionaler Wirtschaftskreisläufe gewürdigt, Helmut Mittelstädt für Arten- und Biotopschutzmaßnahmen oder der Verein der Naturfreunde für seinen Beitrag zur Entwicklung des Naturtourismus.
Doch viele weitere Akteure in der Region verdienen ebenfalls Anerkennung und sollten sich deshalb mit einem formlosen Schreiben bis Anfang August als Naturpark-Partner 2016 bewerben.
Weitere Informationen unter www.maerkische-schweiz-naturpark.de oder unter Tel: 033433/15848, Sabine.Pohl-Peters@lfu.Brandenburg.de
LAG Geschäftsstelle: Der Juni im Überblick
(30. 06. 2016)
Im Monat Juni wollen wir damit fortfahren, über die Webseite intensiver über Aspekte der Arbeit der Geschäftsstelle zu berichten, damit für die Akteure und unsere Netzwerkpartner transparenter wird, woran wir aktuell arbeiten.
Projektförderung:
Inzwischen waren und sind bei der Bewilligungsbehörde (LELF) 36 Projekte in Bearbeitung, davon sind bislang leider nur 13 Vorhaben bewilligt (vgl. Dokumentation). Die umfangreichen Regelungen zum Vergaberecht bringen eine Flut an Nachweispflichten mit sich, die es insbesondere privaten Antragstellern erschweren. Im bisherigen Verfahren hat es sich gezeigt, dass es im Bewilligungsverfahren erfolgversprechender ist, wenn die erforderlichen Genehmigungen bereits in Bearbeitung sind, so dass die Behörden sich aufeinander abstimmen können.
Die im letzten Ordnungstermin freigegebenen Vorhaben können nun bis zum 31. Juli einen Antrag einreichen.
Interessierte Antragsteller, die in den Ordnungstermin im Herbst aufgenommen werden möchten, sollten in jedem Falle kurzfristig mit der Geschäftsstelle Kontakt aufnehmen, um für die Projektentwicklung ausreichend Zeit zu lassen.
Weiterbildung:
Auch im Monat Juni haben wir uns weitergebildet. Über das Forum ländlicher Raum haben wir uns im Rahmen des Workshops "Prozessmanagement mit Schwerpunkt Beteiligungsmanagement" mit anderen LEADER-Akteuren über geeignete Instrumente und Verfahrensweisen im LEADER-Prozess ausgetauscht. Klar wurde, dass der Prozess zur Erreichung der Ziele im Vordergrund stehen sollte und eine punktuelle, regional wenig verankerte, Projektförderung nicht zielführend ist.
Spannend ist für uns auch die Zusammenarbeit mit dem Leibniz-Zentrum für Agrarlandschaftsforschung (ZALF) in Müncheberg: Hier sind wir gemeinsan mit dem Naturpark Märkische Schweiz und anderen regionalen Akteuren in das internationale Forschungsprojekt PROVIDE involviert, das sich mit der Nutzung und Inwertsetzung öffentlicher Güter auseinandersetzt.
Netzwerkarbeit
Im Rahmen der Arbeit im Begleitausschuss zur Umsetzung des Bundesprogrammes "Demokratie leben!" in MOLnahm die Geschäftsstelle an Beratungen des Begleitausschusses sowie des LAP-Verbundes Mitte teil.
In diesem Kontext ist die Geschäftsstelle auch in den Stammtisch "Kinder- und Jugendbeteiligung in MOL" einbezogen. In Anbetracht der Herausforderung des zu bewältigenden demografischen Wandels sollte die Einbeziehung junger Menschen in gemeindliche Entwicklungen weitaus stärker in den Vordergrund rücken. Welche positiven Effekte dies haben kann, darüber haben wir im Rahmen der Abschlusstagung des Projektes "Jugendliche gestalten den demografischen Wandel" informiert.
Die Zusammenarbeit mit dem Netzwerk für Toleranz und Integration sowie dem Inklusionsnetzwerk MOL wurde fortgesetzt.
Die Dorfbewegung Brandenburg veranstaltete am 11. Juni gemeinsam mit dem Ökospeicher Wulkow den diesjährigen Vitaregiotag zum Thema "Gelingensfaktoren für Ortsgemeinschaftshäuser", in dessen Rahmen die Geschäftsstelle beteiligt war und unsere Partner aus Bruchmühle das Vorhaben "Bürgerhaus" vorstellten.
Der Wettbewerbsbeitrag des Mittelbereiches Fürstenwalde "@see: BEReit und LOS" hatte sich erfolgreich platzieren können. Ende Juni fand unter Einbeziehung der Geschäftsstelle eine gemeinsame Beratung zur Umsetzung der Strategie statt.
Auf Einladung des länderübergreifenden Regionalmanagements Marzahl-Hellersdorf - MOL - Ahrensfelde haben wir an einer gemeinsamen Beratungsrunde der Tourismuspartner im östlichen Berliner Umland teilgenommen und flankierende Maßnahmen zur IGA 2017 abzustimmen.
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Wie Ihr gesehen habt, ist unsere Webseite nun etwas aufgefrischt - wir hoffen, es gefällt Euch!
Tagaktuelle Informationen zu unserer Arbeit, relevanten Themen und Akteuren aus der Region gibt es über unser Facebook-Profil.
Städte und Regionen brauchen einfachere Regeln für staatliche Beihilfen
(30. 06. 2016)
Die Auswirkungen der EU-Vorschriften für staatliche Beihilfen auf die öffentlichen Dienstleistungen auf lokaler und regionaler Ebene sind das Thema eines Stellungnahmeentwurfs, den die Mitglieder der Fachkommission für Wirtschaftspolitik (ECON) des Europäischen Ausschusses der Regionen (AdR) in ihrer auswärtigen Sitzung am 21. Juni in Krakau angenommen haben.
Der Berichterstatter für die Stellungnahme Markus Töns fordert eine Vereinfachung der Vorschriften über staatliche Beihilfen, erhöhte Rechtssicherheit und größere Flexibilität für die lokalen und regionalen Gebietskörperschaften. Er empfiehlt zudem, dass die öffentlichen Dienste nicht nur dem Wettbewerb und den Marktregeln folgen.
Öffentliche Dienstleistungen, auch als Dienstleistungen von allgemeinem wirtschaftlichem Interesse (DAWI) bezeichnet, spielen eine wichtige Rolle für das Wachstum und die Beschäftigung und sind oftmals die Voraussetzung für weitere öffentliche und private Investitionen. Die lokalen und regionalen Gebietskörperschaften sind die entscheidenden Akteure, die die Verfügbarkeit der DAWI in der von den Bürgerinnen und Bürgern erwarteten Qualität gewährleisten. Allerdings ist das EU-Recht über staatliche Beihilfen in Bezug auf die DAWI zu detailliert und kompliziert geworden, was die regionalen und lokalen Gebietskörperschaften in ihrem Bemühen um rechtzeitige Bereitstellung öffentlicher Dienstleistungen für ihre Bürger behindert.
„ Insbesondere kleineren lokalen und regionalen Gebietskörperschaften fehlen die Ressourcen und die Kapazitäten zur Beobachtung der Entwicklungen auf EU-Ebene. Dadurch werden sie nicht nur daran gehindert, ihrer Stimme in den laufenden Debatten Gehör zu verschaffen – sie können auch nicht die Sonderbedingungen für DAWI nach den EU-Vorschriften für staatliche Beihilfen nutzen. Wir dürfen nicht vergessen, dass die lokalen und regionalen Gebietskörperschaften stark beeinträchtigt werden von den Regelungen zu staatlichen Beihilfen und Reformen wie der Allgemeinen Gruppenfreistellungsverordnungoder dem Almunia-Paket “, sagte Markus Töns, Mitglied des Landtages von NRW.
Markus Töns fordert eine weitere Verringerung des Verwaltungsaufwands, bessere Leitlinien und koordinierte Verfahren seitens der Europäischen Kommission und der Mitgliedstaaten sowie einen intensiveren Dialog. Er drängt ferner darauf, dass die öffentlichen Investitionen nicht nur auf die Grundsätze des Wettbewerbs und Kriterien der wirtschaftlichen Effizienz beschränkt sind, insbesondere im Bereich der sozialen Dienstleistungen.
Gleichwohl begrüßt er, dass die EU-Kommission mittlerweile anerkennt, dass öffentliche Beihilfen für lokale Infrastruktur oder Dienstleistungen kaum Auswirkungen in anderen Mitgliedstaaten und nur geringfügige Auswirkungen auf grenzüberschreitende Investitionen haben. Nach der „ Bekanntmachung zum Begriff der staatlichen Beihilfe“ bedeutet dies, dass sie nicht in den Anwendungsbereich der EU-Vorschriften über staatliche Beihilfen fallen und keine vorherige Genehmigung erforderlich ist.
„ Ich habe die Erfahrung gemacht, dass die überwiegende Zahl der Dienstleistungen von allgemeinem wirtschaftlichem Interesse auf lokaler Ebene Maßnahmen mit rein lokalen Auswirkungen sind. Was wir noch brauchen, ist mehr Rechtssicherheit für lokale und regionale Gebietskörperschaften bei der Entscheidung darüber, welche Tätigkeiten sie fördern können, ohne gegen die Vorschriften zu verstoßen. Dies schließt weitere objektive Kriterien sowie eine Verjährungsfrist von fünf Jahren ein, wobei Beschwerdeführer nur sein kann, wer auch unmittelbar wirtschaftlich betroffen ist“ , sagte Markus Töns.
Die Mitglieder der Fachkommission ECON verlangen außerdem, dass den lokalen und regionalen Gebietskörperschaften in europäischen Regelungen für staatliche Beihilfen tendenziell mehr Entscheidungsspielraum beim Begriff der DAWI eingeräumt wird. Die Definition der DAWI muss neuen Entwicklungen und Dienstleistungen, z. B. Flüchtlingshilfen, oder der digitalen Infrastruktur sowie einer breiteren Definition des sozialen Wohnungsbaus gerecht werden. Sie hoffen ferner, dass auch bei zukünftigen internationalen Abkommen zur Marktliberalisierung die DAWI-Leistungen ausgeschlossen werden und nicht das Recht der EU, ihrer Mitgliedstaaten und lokalen Gebietskörperschaften beschneiden, die Dienstleistungen selbst zu regulieren oder zu erbringen.
Werkstatt Vielfalt: Projekte für eine lebendige Nachbarschaft
(28. 06. 2016)
Die Stiftung Mitarbeit und die Robert Bosch Stiftung fördern im Rahmen der "Werkstatt Vielfalt" Projekte, die in der unmittelbaren Nachbarschaft stattfinden und sich an junge Menschen zwischen 8 und 27 Jahren richten. Einsendeschluss für Projektvorschläge ist der 15. September 2016.
Die Projekte der "Werkstatt Vielfalt" sind lokal oder stadtteilübergreifend angelegt. Das heißt, sie füllen ihre unmittelbare Nachbarschaft, ihre Gemeinde oder ihr Viertel mit Leben. Außerdem sind sie längerfristig ausgerichtet (6 bis 24 Monate). Die Robert Bosch Stiftung fördert Projekte mit jeweils bis zu 7.000 Euro.
Inhaltlich kommen Projekte in Frage, die das Miteinander junger Menschen (8-27 Jahre) mit anderen Jugendlichen oder Menschen fördern, das Verständnis verschiedener gesellschaftlicher Gruppen füreinander vertiefen und die unterschiedlichen Interessen, Erfahrungen und Fähigkeiten für ein gemeinsames Vorhaben und Engagement nutzen oder die Selbstwirksamkeit und aktive Teilhabe junger Menschen an ihrem Lebensumfeld unterstützen.
INTERREG VA: Antragsannahme für KPF-Projekte vom 07.06.2016 bis 31.07.2016 eröffnet
(24. 06. 2016)
Die Euroregion PRO EUROPA VIADRINA eröffnet ab dem 07.06.2016 erneut die Annahme von Anträgen für Begegnungsprojekte im Rahmen des Klein-Projekte-Fonds (KPF) innerhalb des Kooperationsprogramms INTERREG V A Brandenburg – Polen 2014-2020 für Antragsteller aus dem deutschen Teil der Euroregion.
Da die rechtlichen Modalitäten der Umsetzung des KPF noch nicht endgültig geklärt sind, müssen interessierte Antragsteller folgendes beachten:
Aus der Antragsannahme durch die Geschäftsstelle der Euroregion ist kein Anspruch auf die Bewilligung des Projektes ableitbar. Die Anträge werden lediglich registriert und erst zu einem späteren Zeitpunkt der Euroregionalen Bewertungskommission zur Entscheidung vorgelegt werden.
Die Antragstellung soll vorerst bis zum 31.07.2016 und nur für Projekte erfolgen, die der Antragsteller auf eigene Verantwortung und Risiko durchführt. d.h. sollten die rechtlichen Modalitäten nicht rechtzeitig geklärt sein oder der Antrag nicht oder nicht in vollem Umfang zu einer Förderung aus dem Programm gelangen wird, kann keine entsprechende Förderung der Kosten des Antragstellers erfolgen.
Es sollen nur Anträge für Projekte eingereicht werden, deren Hauptveranstaltung zwischen dem 07.06.2016 und 15.10.2016 stattfindet.
Vor diesem Hintergrund werden weiterhin interessierte Antragsteller gebeten, mit den MitarbeiterInnen unserer Geschäftsstelle Kontakt aufzunehmen. Mit besonderem Hinweis auf den Vorbehaltscharakter des Verfahrens werden sie von unseren MitarbeiterInnen unmittelbar beraten und bei weiterhin bestehendem Interesse mit den notwendigen Unterlagen zur Antragstellung versehen.
Alt werden auf dem Land: Die Zukunft von Pflege und Gesundheitsversorgung
(20. 06. 2016)
In ländlichen Regionen zeigt der demografische Wandel besonders massive Auswirkungen und zwar schon heute. Wie überall werden auch dort die Menschen älter. Nicht wie überall, sondern überdurchschnittlich nehmen die Einwohnerzahlen ab – verursacht durch die Landflucht der Jungen und Berufstätigen. Was dazu führt, dass die sich allgemein verändernde Relation zwischen Alt und Jung noch ungünstiger entwickelt.
Betroffen sind natürlich nicht alle ländlichen Räume, sondern die strukturschwachen Regionen, die wenig berufliche Perspektiven zu bieten haben. Abwanderung ist ein Problem vor allem für die ostdeutschen Bundesländer, sowie für den Norden Hessens, den Süden Niedersachsens, das Saarland und die nordostbayerischen Grenzregionen.
Wer in einer dieser Regionen lebt, hat unter Umständen bereits mit dem Fachkräftemangel und dem Ausfall familiärer Pflegepotentiale zu kämpfen. Ob abgewanderte Familienangehörige zurückkehren, wenn ihr Hilfe benötigt wird? Findet die Sozialstation vor Ort auf Dauer genug Pflegekräfte? Das kommt auch in der regional sehr unterschiedlichen Nutzung ambulanter Pflege zum Ausdruck: Am häufigsten wurden ambulante Pflegedienste im Jahr 2011 in Brandenburg (11,3 Personen je 100 Personen im Alter ab 75 Jahren) und in Mecklenburg-Vorpommern (10,5 je 100 Personen im Alter ab 75 Jahren) genutzt. Vergleichsweise selten wird ambulante Pflege hingegen in den Ländern Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz (beide 5,8) in Anspruch genommen.
Ebenfalls bekannt ist, dass sich Ärzte in den Städten konzentrieren, während es auf dem Land an Medizinern mangelt. Vor allem was Fachärzte betrifft, ist keine Besserung in Sicht. Bei Psychotherapeuten etwa gibt es auf dem Land eine neunmal geringere Versorgungsdichte als in so genannten Kernstädten. Für Neurologen sind die Zahlen noch schlechter. Das sind besonders für Demenzpatienten, die auf dem Land leben, äußerst schlechte Voraussetzungen.
Quelle: Caritas
Die Caritas lädt ein zum Dialog
Mit welchen Versorgungslücken haben Sie Erfahrungen gemacht? Welche Lösungsansätze machen Hoffnung, dass Altwerden auf dem Land nicht zum Risiko wird? Wir freuen uns auf einen vielfältigen Meinungsaustausch.
Im Fokus: Bürgerbeteiligung mit und für Flüchtlinge
(20. 06. 2016)
»Integration braucht Beteiligung«: Impulspapier des Netzwerks Bürgerbeteiligung
Mehr als eine Million Menschen sind seit dem letzten Sommer nach Deutschland gekommen. Wie viele der Geflüchteten dauerhaft bleiben werden und wie viele in absehbarer Zeit noch hinzukommen werden, wissen wir nicht. Trotz des anhaltenden politischen Streits um die zukünftige Migrations- und Flüchtlingspolitik sollte unstrittig sein, dass die Geflüchteten, die heute in Deutschland leben, neben dem Anrecht auf Schutz und Hilfe auch den Anspruch auf Beteiligung haben. Der längst begonnene Integrationsprozess konzentriert sich bislang zumeist auf Sprache, Bildung, Ausbildung und Arbeitsmarkt. Ohne diese Herausforderungen gering zu schätzen, spricht sich das Netzwerk Bürgerbeteiligung für eine Erweiterung der Handlungsfelder und für einen Perspektivenwechsel aus: Nur wenn die Geflüchteten selbst als aktiv Handelnde gewonnen und die dafür notwendigen Rahmenbedingungen geschaffen werden, kann das neue Zusammenleben auf Dauer gelingen. Es geht um ihre Partizipation und ihr Engagement im Integrationsprozess. Die Netzwerker/innen Marion Stock, Hanns-Jörg Sippel und Prof. Dr. Roland Roth stellen in ihrem Gastbeitrag das im Netzwerk erarbeitete Impulspapier vor.
»Raus aus dem Krisenmodus«: Mehr Bürgerbeteiligung bei Unterbringung und Integration von Flüchtlingen
Aktuell werden in den Kommunen Entscheidungen über die Unterbringung von Flüchtlingen vielfach ohne die Beteiligung der Einwohner/innen getroffen. Dabei zeigt eine aktuelle Studie, dass sich Bürgerbeteiligung positiv auf die Akzeptanz der Standortentscheidung auswirkt. Klemens Lühr, Mitarbeiter der IKU GmbH, zeigt in seinem Gastbeitrag anhand von ausgewählten Projekten, wie Informations- und Dialogangebote zur Unterbringung von Flüchtlingen und zur Frage des Zusammenlebens gestaltet werden können.
openTransferMARKET: Neues Angebot zum Projekttransfer
(20. 06. 2016)
Wo finden erfolgreiche Organisationen Mitstreiter in anderen Städten und Regionen? Wo entdecken engagierte Bürgerinnen und Bürger soziale Projekte für ihre Nachbarschaft?
Der openTransfer MARKET bringt beide zusammen und folgt dabei einer ganz einfachen Philosophie: Statt immer wieder das Rad neu zu erfinden, übernehmen engagierte Bürger/innen solche Projekte, die anderen Orts schon höchst erfolgreich laufen. Ein solcher Projekttransfer spart Zeit, Geld und viel Nerven.
Das von der Stiftung Bürgermut getragene Angebot lässt sich nach verschiedenen Filtern, wie zum Beispiel Budget, Thema, Standort, Schwierigkeit oder Methoden durchsuchen. Wenn man ein geeignetes Projekt gefunden hat, lässt sich Kontakt zu den jeweiligen Verantwortlichen aufnehmen und man hat die Möglichkeit Co-Gründer/in zu werden. Momentan gibt es Projekte in den Themenfeldern Bildung, Familie, Gesundheit, Inklusion, Kunst, Migration, Soziale Gerechtigkeit und Umweltschutz. Es ist auch möglich als »Supporter« aktiv zu werden und spontan Projekte mit Geld, Räumlichkeiten oder Kompetenzen zu unterstützen.
Das Fraunhofer-Institut hat ein interaktives Online-Tool entwickelt, das sich an alle relevanten Stakeholder im Bereich Windenergie sowie an alle anderen Interessierten richtet und kostenlos zur Verfügung steht.
Es soll alle Akteure bei Windenergieprojekten bei der Planung und Durchführung von Maßnahmen zur Steigerung der sozialen Akzeptanz – Entwickler, Netzbetreiber, Gemeinden und Landesbehörden ebenso wie Bürgerinitiativen, Genossenschaften und NGOs – unterstützen. Das Tool enthält Materialien zum rechtlichen Rahmen und gibt einen Überblick über die benötigten zeitlichen, finanziellen und personellen Ressourcen. So erhalten beispielsweise Projektentwickler Hinweise, welche Maßnahmen zum Thema Bürgerbeteiligung in der Konstruktionsphase eines Windparks sinnvoll sind – und mit welchem Aufwand sie verbunden sind.
Im Rahmen des Projekts hat das Fraunhofer ISI Ratgeber, Handbücher sowie wissenschaftliche Artikel und Berichte ausgewertet, die sich der Einbeziehung der Bevölkerung in die Planungs- und Umsetzungsprozesse widmen. Zudem befragten die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler mehr als 200 Expert/innen aus 13 europäischen Ländern zur Akzeptanz von Windenergieprojekten und geeigneten Maßnahmen der Bürgerbeteiligung und -information. Die Ergebnisse flossen in die Erstellung des Tools ein, das seit Frühjahr 2016 online ist.
Ab sofort ist der Familienpass Brandenburg 2016 erhältlich.
Mehr als 600 familienfreundliche Freizeitangebote in Brandenburg und Berlin von A wie Abenteuerpark bis Z wie Zoo gibt es zu entdecken.
Wenn Eltern, Großeltern, Onkel, Tanten oder andere Erwachsene mit den Kleinen etwas unternehmen, ist das mit dem Familienpass nicht nur Erlebnis pur, Sie sparen mit den zahlreichen Ermäßigungen auch bares Geld.
Viele Partner der LAG Märkische Seen bieten Familien Ausflugsziele zum Baden, Reiten, Klettern, Wandern, Besichtigen und Ausprobieren .
Der Familienpass ist vom 1. Juli 2016 bis 30. Juni 2017 gültig und kostet einmalig 2,50 €.
Erhältlich ist der Familienpass beim
Jugendamt des Landkreis Märkisch-Oderland
Klosterstraße 14
15344 Strausberg
Haus 3 - Zimmer 307
Telefon: 03346 850-6402
Nach wie vor wandern mehr junge Frauen als Männer aus dünn besiedelten Räumen in die Großstädte und deren Umland. In vielen ländlich geprägten Regionen und strukturschwächeren Wirtschaftsräumen folgt daraus ein deutlich höherer Männeranteil in der Bevölkerung.
Auf 100 Männer kommen in ländlichen Regionen Ostdeutschlands durchschnittlich 87 Frauen. Da die Frauen nur selten zurückkehren, verschieben sich die Geschlechterverhältnisse innerhalb der Altersgruppe in den betroffenen Regionen immer mehr. Das geht aus einer Auswertung des Bundesinstituts für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) hervor.
Die Wissenschaftlerinnen untersuchten Daten auf Kreisebene zu Wanderungen der 18- bis 29-Jährigen innerhalb der Bundesrepublik. Junge Frauen sind demnach deutlich mobiler als gleichaltrige Männer und zudem jünger, wenn sie zum ersten Mal den Wohnort wechseln. In den meisten Großstädten sind junge Frauen gegenüber ihren männlichen Altersgenossen inzwischen in der Mehrheit.
In Ostdeutschland geht die Abwanderung junger Frauen in Richtung der Großstädte stärker auf Kosten der dünn besiedelten ländlichen Räume. Dort liegt der Männeranteil in der Gruppe der 18- bis 29-Jährigen fast überall überproportional hoch. Die Abwanderung der jungen Menschen verstärkt die Alterung der ländlichen Bevölkerung. Aber auch abgesehen vom Alter verändert sich die Struktur der Bevölkerung, wenn vor allem junge, gut qualifizierte Frauen fortziehen.
"Frauen fehlen als qualifizierte Fachkräfte, als potenzielle Partnerinnen und Mütter und als Teil der sozialen Netze in diesen Regionen. Das wird für die Entwicklung dieser Räume zum Problem", sagt BBSR-Expertin Antonia Milbert. "Viele junge Frauen sind deutlich mobiler, wenn die Heimatregion nicht genügend qualifizierte Ausbildungs- und Erwerbsmöglichkeiten bietet. Aber auch die Infrastrukturausstattung, das Wohnumfeld und Präferenzen für weniger traditionelle Lebensstile spielen als Abwanderungsmotive eine Rolle", führt Milbert aus. Umso wichtiger sei es, die ländlichen Räume insgesamt in ihrer ökonomischen Entwicklung zu stärken.
Weitere Analysen zum Thema hat das BBSR in der aktuellen Ausgabe seiner Fachzeitschrift "Informationen zur Raumentwicklung" veröffentlicht. Die Beiträge in diesem Heft stellen das Leben auf dem Land aus unterschiedlichen Blickwinkeln dar. Sie fokussieren sowohl auf die Situation von jungen als auch auf die von älteren Menschen. Nach welchen Mustern erfolgen Bewegungen vom Land in die Stadt oder umgekehrt? Was veranlasst Menschen dazu, in den Dörfern zu bleiben oder dorthin zurückzukehren? Welche Folgen ergeben sich für die Raum- und Regionalplanung? Und wie sieht es in anderen Ländern Europas aus?
Antworten auf diese Fragen bietet das IzR-Themenheft "Landflucht? Gesellschaft in Bewegung". Das Heft ist für 19 Euro zzgl. Versandkosten beim Steiner-Verlag erhältlich. Bezug: service@steiner-verlag.de
Die Radwegepflege im Landkreis ist in vollem Gange. Grundsätzlich ist für die Pflege und Unterhaltung der Radwege der jeweilige Straßenbaulastträger zuständig. Auf Grundlage einer vertraglichen Übereinkunft führt die Kreisstraßenmeisterei für verschiedene Kommunen im Kreis die Pflegearbeiten für 64 km der außerörtlichen Radwege durch. Die Pflegekosten je km lagen im Jahr 2015 bei ca. 2.100 Euro.
Im Landkreis Märkisch-Oderland befinden sich 393 km Radwanderwege. Kommen die unterschiedlichen überregionalen Radwege, die sich teilweise auf den gleichen Strecken befinden, hinzu kommt man sogar auf über 750 km Radtouren:
Europaradweg R1/ZR1 – 133 km
Oder-Neiße-Radweg – 86 km
Tour Brandenburg – 126 km
Oder-Havel-Radweg – 10 km
Historische Stadtkernroute Nr.1 – 115 km (7 km)
Oderbruchbahn-Radweg – 142 km
Märkische Schlössertour – 66 km
Regionalparkroute „Rund um Berlin“ – 73 km
Die Radwege in unserer Region werden sehr gut angenommen, so war im Jahr 2015 beispielsweise in Altlandsberg ein Gesamtverkehrsaufkommen von 61.500 Rädern zu verzeichnen. In Groß Neuendorf waren es mehr als 19.000 überwiegend touristische Radfahrer.
Die Märkische S5-Region arbeitet an der Umsetzung der Regionalparkroute „Rund um Berlin“. Die Streckenführungen im Bereich Altlandsberg, Strausberg und Rüdersdorf ist abschließend abgestimmt. Bis 2017 soll es eine Radwanderroutenempfehlung im Bereich Märkische S5-Region in Anbindung mit Berlin geben.
Zurzeit erfolgt eine Überprüfung des überregionalen Radwanderwegenetzes auf seinen baulichen Zustand, aus dem dann der Modernisierungsbedarf an den Radwanderwegen abgeleitet werden kann.
Um das bestehende Radwegenetz weiter ausbauen zu können, Lücken zu schließen und das Radwanderwegemarketing zu verbessern, ist über INTERREG V, ein weiterer Fördermittelantrag mit der polnischen Seite in Vorbereitung.
Quelle: Landkreis MOL
ELER-Projekt des Monats Juni: „Kaffee zum Glück“ in Trebnitz
(03. 06. 2016)
Trebnitz - Das Brandenburger Landwirtschaftsministerium stellt regelmäßig ein Förderprojekt in den Mittelpunkt, das aus dem Agrarfonds ELER (Europäischer Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raumes) unterstützt wird. Das Projekt des Monats Juni zeigt, wie eine restaurierte Remise in Trebnitz (Märkisch-Oderland) zum beliebten Treffpunkt für Einheimische und Besucher wurde.
Das Schloss Trebnitz Bildungs- und Begegnungszentrum e.V. ist eine von sechs Bran-denburger Bildungsstätten für die Jugendarbeit. Seit 20 Jahren gehören auch internati-onale Austauschprojekte, vor allem mit Polen und Osteuropa, zum Programm.
Trebnitz gehört heute zur Stadt Müncheberg. Das Schloss in seiner heutigen Form entstand durch Umbauarbeiten um 1900. Damals wurden an den heutigen Mittelbau die beiden Seitenflügel angebaut. So wurde das schlichte Gutshaus zu einem neubarocken Schloss umgestaltet. Zum Herrenhaus gelangt man über eine repräsentative Zufahrt, die dem Schloss vorgelagert ist. Bestandteil der früheren Gutsanlage waren unter ande-rem das Inspektorenhaus, die Remise, die Schmiede mit der Meierei, die Waschküche, die Stellmacherei, die Brennerei sowie verschiedene Stall‐ und Speichergebäude.
Zu den verschiedenen Projekten im Zusammenhang mit der Bildungs- und Jugendar-beit, die hier bereits in mehreren Etappen umgesetzt werden konnten, gehört gleich im Eingangsbereich die erwähnte Remise, die 2015 saniert und zu einem Dorfladen mit Café und Ausstellungsraum ausgebaut wurde.
Immer wieder wünschten sich die Dorfbewohner einen Treffpunkt für die Ortsansässi-gen, aber auch als Ziel für die in der wärmeren Jahreszeit zahlreichen Besucher.
Durch den Fernradweg Nummer 1, der mitten durch Trebnitz führt, erreichen den Ort auch Radtouristen in großer Zahl. Die suchten bislang vergebens nach einem gastro-nomischen Angebot oder einem Info-Punkt, um mehr über das Dorf oder über das Schloss zu erfahren.
Die Remise, die zuvor jahrzehntelang zusehends verfiel, bot sich an. Mittlerweile wurde sie mit Hilfe des Europäischen Agrarfonds ELER umfassend saniert und für die Mieter umgebaut.
Der hier eingerichtete, täglich geöffnete Dorfladen führt ein Warenangebot für den tägli-chen Bedarf sowie regionale Agrarprodukte.
Mit dem Hofladen zog das deutsch-polnische Schülercafé „Kaffee zum Glück / Kawa na szczęście" von der Schmiede in die Remise um. An jedem Wochenende von März bis November laden deutsche und polnische Schüler zu Kaffee und Kuchen. Einheimische und Touristen kommen hierher ebenso gern wie die Seminargäste und Mitarbeiter der im Schloss Trebnitz tätigen Einrichtungen. Im oben eingerichteten Ausstellungsraum ist derzeit eine erste Ausstellung über den Bildhauer Gustav Seitz zu besichtigen. Die soll auf dem Schlossgelände später in ein Gustav-Seitz-Zentrum integriert werden.
Die Gesamtkosten für die Remise belaufen sich auf 603.676 Euro, die Fördersumme auf 444.976 Euro. Davon kamen 355.981 Euro aus ELER-Mitteln und 88.995 Euro aus Mit-teln des Landes Brandenburg. Der Förderung lag die Richtlinie des Ministeriums für Länd-liche Entwicklung, Umwelt und Landwirtschaft über die Gewährung von Zuwendungen für die Förderung der ländlichen Entwicklung im Rahmen von LEADER zugrunde.
MOL: STIC fördert Existenzgründungen im ländlichen Raum
(02. 06. 2016)
Letschin (MOZ) Seit April 2014 unterhält die Stic-Wirtschaftsfördergesellschaft des Kreises das Gründungszentrum Oderbruch in Letschin. Es soll Anker und Ansprechpartner für Unternehmen im ländlichen Raum sein. Schon bald könnte ein ganzes Gründerhaus daraus werden.
Die meisten Frauen hatten von der Arbeitsagentur den Tipp bekommen, sich ans Stic zu wenden. Dort werden Gründer in der Vorbereitungsphase beraten, bei der Gründung selbst begleitet und auch noch im Nachgang betreut. "Ich bin richtig froh", sagt Magdalena Henke. Die 27-Jährige will sich mit ihrem mobilen Nagelstudio selbstständig machen. Im Nebenerwerb hat sie schon Erfahrungen gesammelt. "Aber was da noch so alles dazu gehört, wenn ich nur an die ganzen Steuersachen und den Businessplan denke", sagt die Neuhardenbergerin.
Das Stic hat eigens einen kleinen Gründerkurs für Frauen zusammengestellt. Sie kommen aus verschiedenen Orten. Ramona Stellbogen aus Falkenberg ist demnächst als selbstständige Lehrkraft in der Gesundheitsbranche tätig, will unter anderem die Ersthelferausbildung in Betrieben anbieten. Auch sie holte sich im Stic das nötige Rüstzeug.
"Es geht uns bei diesem speziellen Kurs für Frauen auch darum aufzuzeigen, wie sie Beruf und Familie vereinbaren können", erklärt Claudia Rosenstengel vom Stic. Zum Programm gehören deshalb immer auch Besuche von Gründerinnen. Sie sind glaubwürdige Vermittler, können aus eigenem Erleben berichten, wo es in der Startphase hakte, welche Fehler man vermeiden sollte.
Die meisten, die sich einmal für den Weg in die Selbstständigkeit entschieden haben, halten durch. "Sie brauchen mitunter länger für diese Entscheidung, aber sie sind dann ausdauernder, nachhaltiger", bescheinigt Claudia Rosenstengel. Es gebe zwei Gruppen: einmal die ganz jungen Frauen und dann jene in der zweiten Lebenshälfte. Wenn die Kinder groß sind, sucht so manche eine neue Herausforderung.
Mit dem Gründungszentrum in Letschin hat das STIC ein Angebot im ländlichen Raum geschaffen. Dafür wurde die oberste Etage der alten Schule hergerichtet - schlicht, aber durch die Verknüpfung mit der historischen Architektur auch im Innern des denkmalgeschützten Gebäudes sehr ansprechend.
STIC-Geschäftsführer Andreas Jonas möchte, dass mehr wird aus diesem Anlaufpunkt. Ein Gründerhaus im Kleinen, ähnlich wie dem am Standort Strausberg, in das sich zahlreiche Firmen eingemietet haben, schwebt ihm vor. Die alte Schule würde sich ideal eignen. "Die Lage ist sehr gut, Letschin ist für das gesamte Umland des Bruchs Anlaufpunkt", sagt Jonas. Die Räume der alten Schule werden derzeit kaum genutzt. In der zweiten Etage sollen die Klassenzimmer so verändert werden, dass daraus Büros entstehen - mit Platz für kleine Firmen, die jetzt noch irgendwo in heimischen Räumen allein werkeln. "Im Gründerhaus wären Austausch und Kooperation möglich", sieht es Jonas.
Für solch ein Vorhaben im ländlichen Raum hat das STIC Förderanträge gestellt und im Mai nun die Bewilligung durch das Landwirtschaftsministerium erhalten. Frühestens 2017 könnten Umbauarbeiten beginnen, die wohl gut eineinhalb Jahre dauern würden. Bürgermeister Michael Böttcher hat Unterstützung zugesagt. Denn das Vorhaben muss zunächst vom Gemeinderat befürwortet werden, ehe es starten kann.
Ausschuss der Regionen: Europäische Entscheidungsträger müssen dem ländlichen Raum mehr Aufmerksamkeit widmen
(01. 06. 2016)
Das Potenzial der ländlichen Gebiete als Triebkräfte der Innovation und des sozialen und wirtschaftlichen Zusammenhalts in Europa war das Thema einer Konferenz der Fachkommission für natürliche Ressourcen (NAT) des Europäischen Ausschusses der Regionen (AdR). Die Konferenz war Teil einer Reihe von Veranstaltungen in Innsbruck (Österreich), die der AdR aus Anlass des Europatages veranstaltet hat.
Ländliche Regionen sind von zentraler Bedeutung für eine nachhaltige Entwicklung und den territorialen, wirtschaftlichen und sozialen Zusammenhalt. Die wirtschaftliche Kluft zwischen städtischen und ländlichen Gebieten ist ein wachsendes Problem in Europa. Es ist daher ein erklärtes Ziel des Europäischen Ausschusses der Regionen, das Potenzial ländlicher Gebiete mehr ins Blickfeld der politischen Entscheidungsträger der EU zu rücken.
„Viele Akteure auf nationaler und europäischer Ebene vertrauen hauptsächlich auf Ballungszentren, wenn es um die wirtschaftliche und gesellschaftliche Zukunft Europas geht. Das führt dazu, dass ländliche Gebiete nicht die benötigte Förderung erhalten und das Angebot an öffentlichen Dienstleistungen zurückgeht. Das muss sich ändern. Wir müssen dringend das Potenzial ländlicher Gebiete als Zentren der Entwicklung und Innovation mobilisieren, um Herausforderungen wie Beschäftigung, sozialen Zusammenhalt und nachhaltige Entwicklung in Europa zu meistern", erklärte Francina Armengol i Socias, Vorsitzende der Fachkommission NAT und Präsidentin der Regionalregierung der Balearischen Inseln (Spanien).
Ländliche Gebiete und Mischgebiete machen in Europa 91 % der Landfläche und 43 % der Bruttowertschöpfung aus, 56 % der Arbeitsplätze befinden sich in diesen Gebieten und etwa 60 % der Bevölkerung leben dort. Die Alpenregion ist zwar eine der reichsten und wirtschaftlich erfolgreichsten Regionen der Welt, jedoch auch hier nimmt das Stadt-Land-Gefälle stetig zu.
„Eine nachhaltige, umweltgerechte, innovative und wettbewerbsfähige Landwirtschaft ist Wirtschaftsmotor für den gesamten ländlichen Raum. Mit dem Programm für die ländliche Entwicklung sorgen wir für Beschäftigung in den Regionen. Das Österreichische Institut für Wirtschaftsforschung (WIFO) hat in einer aktuellen Studie festgestellt, dass mit der ländlichen Entwicklung 2007 bis 2013 etwa 30 300 Arbeitsplätze gesichert wurden, davon mehr als drei Viertel außerhalb der Landwirtschaft“, betonte Andrä Rupprechter, österreichischer Bundesminister für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft. „Um die aktuellen Herausforderungen wie Klimawandel, Globalisierung und stagnierende Märkte zu bewältigen, müssen wir diesen Weg konsequent fortführen."
AdR-Präsident Markku Markkulatraf mit regionalen Sachverständigen, Wissenschaftlern und Politikern an der Universität Innsbruck zusammen, um zu erörtern, wie das Konzept der "intelligenten Städte" vor Ort Wirklichkeit wird; er nahm zudem an Bürgerdialogen teil, die mit örtlichen Partnern in vier Sprachen (Französisch, Deutsch, Italienisch und Spanisch) veranstaltet wurden.
„Unsere Mitglieder sind Präsidenten von Regionen, Bürgermeister sowie Gemeinderatsmitglieder, die von den Bürgerinnen und Bürger gewählt wurden, um über die Fragen zu entscheiden, die ihnen am nächsten liegen. Da sie den Alltag der Bevölkerung aus nächster Nähe kennen, ist es wichtig, dass sie deren Wünsche und Anliegen auch nach Brüssel tragen. Deshalb war es uns immer ein zentrales Anliegen, den Bürgerinnen und Bürgern zuzuhören, und die Bürgerdialogestehen im Mittelpunkt der Tätigkeiten unserer Institution und unserer Mitglieder, natürlich vor allem am Europatag", sagte Präsident Markkula abschließend.
Im Monat Mai wollen wir damit fortfahren, über die Webseite intensiver über Aspekte der Arbeit der Geschäftsstelle zu berichten, damit für die Akteure und unsere Netzwerkpartner transparenter wird, woran wir aktuell arbeiten.
Projektförderung:
Inzwischen hat das LELF mit den Bewilligungen begonnen und wir freuen uns, dass inzwischen fast alle Vorhaben aus dem ersten Ordnungstermin im Mai 2015 bewilligt werden konnten (!). Wir bemühen uns, die dementsprechende Dokumentation aktuell zu halten.
Desweiteren fand im Mai der IV. Ordnungstermin statt. Um diesen gut vorzubereiten, tagte am 10. Mai eine kleine Arbeitsgruppe des Vorstandes. Am 26. Mai fand dann die abschließende Bewertung der Vorhaben samt Ranking statt und weitere 9 Vorhaben konnten auf den Weg gebracht werden. mehr
In Vorbereitung auf den kommenden Ordnungstermin haben wir neue Projektpartner in Rehfelde und Müncheberg kennengelernt, mit denen wir intensiv an den Vorhaben arbeiten wollen und haben uns mit Akteuren aus Storkow insensiv über bestimmte Förderansätze beraten.
Daneben begleiten wir die freigegebenen Vorhaben auf dem Weg zur Antragstellung.
Weiterbildung:
Natürlich bleiben wir an aktuellen Themen dran und versuchen uns, beim Thema Coaching noch stärker zu qualifizieren. Dazu nutzten wir die Weiterbildung "Multiakteurspartnerschaften erfolgreich gestalten" vom Collective Leadership Institute e.V. und das Seminar der Drosos-Stiftung „Nachhaltige Strukturen aufbauen". Mit beiden Partnern hoffen wir, auch eine kontinuierliche Zusammenarbeit aufbauen zu können.
Netzwerkarbeit
Im Rahmen der Arbeit im Begleitausschuss zur Umsetzung des Bundesprogrammes "Demokratie leben!" in MOL nahm die Geschäftsstelle an der Beratung des LAP-Verbundes Mitte teil. Hier ist uns insbesondere wichtig, die beteiligten Partner perspektivisch in die ländliche Entwicklung einzubeziehen und der LAG vorliegende Informationen an relevante Partner weiterzureichen.
Am 15. September wird in MOL der Integrationsfachtag 2016 stattfinden. Die Geschäftsstelle beteiligt sich dazu aktiv an der Vorbereitung des Fachtages, der in diesem Jahr in den Fokus der"Ansiedlung von Flüchtlingen in MOL" gestellt werden soll.
Sehr erfreulich war die Nachricht, dass die Aktion den Antrag der Stiftung SPI in Koopreration mit der Stephanus-Stiftung und dem Landkreis MOL bewilligt hat. Damit kann innerhalb von 3 Jahren eine Netzwerk für Inklusion in MOL aufgebaut werden. Die Geschäftsstelle beteiligt sich in der Steuerungsgruppe, da die LAG Märkische Seen als strategischer Partner eingebunden werden soll.
Die Dorfbewegung Brandenburg veranstaltet am 11. Juni gemeinsam mit dem Ökospeicher Wulckow den diesjährigen Vitaregiotag , in dessen Rahmen sich auch ein Projekt aus der LAG präsentieren wird..
Die Gemeinde Rehfelde arbeitet derzeit an der Erstellung eines Leitbildes für die gemeindliche Entwicklung, hier haben wir uns sehr gefreut, dass wir uns im Interesse der Region an der inhaltlichen Diskussione beteiligen durften.
Immer noch arbeiten wir fleißig an einer Auffrischung und Überarbeitung unserer Webseite - habt noch etwas Geduld :) (wenn auch die unsrige langsam knapper wird).
Tagaktuelle Informationen zu unserer Arbeit, relevanten Themen und Akteuren aus der Region gibt es über unser Facebook-Profil.
Landkreis MOL erhält Förderbescheid zum Breitbandausbau
(31. 05. 2016)
Der Landkreis Märkisch-Oderland hat am 30.05.2016, durch den Bundesminister für Verkehr und digitale Infrastruktur Alexander Dobrindt einen Förderbescheid zur Unterstützung des Breitbandausbaus erhalten.
Der Beigeordnete Rainer Schinkel und der Breitbandbeauftragte des Landkreis Danny Wollank haben den Förderbescheid in Höhe von 50.000 € entgegengenommen.
Rainer Schinkel erklärt hierzu: „Wir wissen um die enorme Bedeutung einer leistungsfähigen und flächendeckenden Breitbandversorgung sowohl für die wirtschaftliche Entwicklung aber auch für die Lebensqualität der Bewohner in unserer Region. Daher sind wir froh mit dieser Förderung einen weiteren Schritt hin zu einer breiten und schnellen Internetanbindung im Landkreis gehen zu können.“
Der Breitbandbeauftragte des Landkreises, Danny Wollank, erklärt weiter: „Ziel ist ein mindestens 85 %-iger Ausbau der Haushalte im Landkreis MOL mit 50 Mbit/s und ein 95 %-iger Ausbau mit mindestens 30 Mbit/s. So dass die bestehenden Versorgungslücken der schnellen Internetanbindung weitestgehend geschlossen werden können.“
Es handelt sich hierbei um eine 100 % Förderung für anfallende Kosten von externen Planungs- und/oder Beratungsleistungen.
Den Antrag zur „Förderung zur Unterstützung des Breitbandausbaus in der Bundesrepublik Deutschland“, hat der Landkreis am 24.02.2016 gestellt. Geplant ist, dass die Ausschreibung zum 02.06.2016 auf der Vergabeplattform online gestellt wird. Mit einem Ausschreibungsergebnis (Submission, Auswertung etc.) wird für ca. Mitte Juli gerechnet. Das Ergebnis der Planungsphase soll bis Februar 2017 feststehen.
Mit dem Geld können Ausbauprojekte für schnelles Internet geplant und Antragsunterlagen für eine Bundesförderung dieser Projekte erstellt werden.
In einem zweiten Schritt vergibt das BMVI bis zu 15 Millionen Euro je Projekt, um die Umsetzung von Ausbauprojekten zu fördern.
Mit dem Bundesförderprogramm wird der Netzausbau technologieneutral gefördert. Der Fördersatz beträgt 50 bis 70 Prozent der zuwendungsfähigen Kosten. Da das Bundesprogramm mit Förderprogrammen der Länder kombinierbar ist, kann der Förderanteil auf bis zu 90 Prozent gesteigert werden.
Insgesamt stehen für die Breitbandförderung aus Bundesmitteln rund 2,7 Milliarden Euro bereit.
Quelle: Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur
IV. Ordnungstermin: Neue Vorhaben auf den Weg gebracht
(30. 05. 2016)
Der Vorstand der Lokalen Aktionsgruppe (LAG) Märkische Seen e.V. hat am 26. Mai das vierte Projektauswahlverfahren der neuen Förderperiode 2014 – 2020 durchgeführt und ermöglicht 9 weiteren Vorhaben eine Antragstellung aus dem EU-Förderprogramm LEADER.
Der LAG Märkische Seen stehen in dieser Förderperiode insgesamt etwa 13,2 Mio. € ELER Mittel aus dem Europäischen Landwirtschaftsfonds zur Verfügung, die teilweise mit Mittel des Landes Brandenburg konfinanziert werden. Diese Summe soll bis 2020 über mindestens 2 jährliche Ordnungstermine mit eigenen Budgets zur Förderung geeigneter Vorhaben genutzt werden. Dazu wird ein sehr anspruchsvolles Projektauswahlverfahren mit spezifischen Kriterien durchgeführt. Diese leiten sich aus der Regionalen Entwicklungsstrategie der LAG ab.
Für den 4. Ordnungstermin mit einem vorgesehenen Fördervolumen von 1,8 Mio. € hatten sich 9 Vorhaben mit einem Gesamtinvestitionsvolumen in Höhe von knapp 2,34 Mio. € beworben. Im Rahmen des Projektauswahlverfahrens haben alle Vorhaben die erforderliche Mindestpunktzahl erreicht und konnten somit für eine Förderung befürwortet werden. Neben der Umnutzung des alten Jugendclubs in Müncheberg für gewerbliche Zwecke, die Gestaltung der Außenanlagen der neuen KITA in Neuhardenberg sollen zukünftig auch Mittel für die Neugestaltung der Ortsmitte in Neu Zittau und die Herrichtung der Vereinsräumlichkeiten des Segelvereins Ciconia in Storkow aufgewandt werden.
Insgesamt wurden bereits 49 Projekte mit einem Gesamtinvestitionsvolumen von 8.216.795,84 € auf den Weg gebracht. Die vollständige Liste ist hier zu finden.
Noch stärker als in der Vergangenheit setzen die LEADER-Vorhaben auf breite lokale Effekte. Die durch das LEADER-Programm gesetzten Rahmenbedingungen orientieren sehr stark auf die Wirksamkeit der eingesetzten Fördermittel im ländlichen Raum. In Verbindung mit den gekürzten Mittelzuweisungen werden perspektivisch nicht mehr alle Vorhaben über LEADER gefördert werden können. Hier müssen in Alternative zum LEADER-Programm andere Finanzierungsansätze entwickelt werden. Projektträger, die sich für eine Beteiligung zum V. Ordnungstermin im Herbst 2016 bewerben wollen, sollten frühzeitig Kontakt zur Geschäftsstelle aufnehmen, um die Rahmenbedingungen des Verfahrens zu klären.
Bad Saarow (MOZ) Pünktlich zum Start in die Wandersaison wurde am Sonnabend der Ende 2015 sanierte Wiesenweg in Bad Saarow mit einem kleinen Festakt, bei dem ein Hinweisschild enthüllt wurde, eröffnet. Der Weg ist Teil des Schmelingrundweges am Künstlerkiez Dudel an den Wierichwiesen.
Die Sanierung war nur möglich, da es zwischen der Verwaltung des Amtes und anderen Helfern eine gute Zusammenarbeit gab, betonte Manfred Höhne, Präsident des Rotary Clubs Bad Saarow-Scharmützelsee vor rund 20 Gästen. Der Weg war nach der Wende verwildert und ist jetzt wieder gut begehbar. Er führt vorbei an den Häusern des Architekten Harry Rosenthal, zum einen gebaut für Maler Bruno Krauskopf (später bekannt als Max Schmeling-Haus), und dem Haus des Bildhauers Josef Thorack, der als Hitler-Anhänger die großen Skulpturen am Berliner Olympiastadion erschuf.
Wie gelang es dem Rotary Club Bad Saarow-Scharmützelsee einen öffentlichen Weg mit Unterstützung des Bauamtes Scharmützelsee von der Alt Golmer Firma Kracht Gala-Bau sanieren zu lassen? Ermöglicht wurden die Arbeiten auch durch den Kurortförderverein Bad Saarow, die Allianz Umweltstiftung Aktion "Blauer Adler", den Demeter-Hof Marienhöhe und den Landschaftsarchitekten Christian Petzold, steht auf dem grünen Schild, das bei der Freigabe enthüllt wurde.
Zwischen dem Thorack-Haus und dem Scharwenka-Kulturforum soll eine Kunstmeile entstehen, die zeitgenössische Skulpturen säumen sollen und die im Laufe der Zeit kulturbewusstes Publikum anlocken soll. Rainer Opolka von Schloss Hubertushöhe will mannshohe Wolfsfiguren beisteuern und Studenten der Kunsthochschule Weißensee sollen weitere Skulpturen erschaffen, erklärte Manfred Höhne. "Das Künstlerkiez der 1920er Jahre mit seinen Architektur-Denkmalen ist so prall voller Geschichte, dass es traurig wäre, wenn man es nicht wieder zu einem attraktiven Wohngebiet machte. Noch ist das Gelände hier aber Außengebiet. Dies zu ändern, ist Aufgabe der Gemeinde Bad Saarow", wünschte sich der Präsident zum Schluss.
Quelle: Märkische Oderzeitung
Das Vorhaben "Kunstmeile" ist Bestandteile der Regionalen Entwicklungsstrategie der LAG Märkische Seen.
Der neue Prognos Zukunftsatlas 2016: Das Ranking für Deutschlands Regionen
(30. 05. 2016)
Wie gut sind Deutschlands Kreise und Städte für die Zukunft aufgestellt? Wer liegt im Ranking vorn, wer muss aufholen?
Der Prognos Zukunftsatlas bewertet die Zukunftschancen und -risiken aller 402 Kreise und kreisfreien Städte Deutschlands. Er erscheint alle drei Jahre seit 2004. Damit ist er das einzige deutschlandweite Ranking, das regionale Entwicklungen über mehr als 10 Jahre sichtbar macht.
Neu: Der Digitalisierungskompass 2016 zeigt, wie fortgeschritten die Digitalisierung von Wirtschaft und Arbeitsmarkt in den Regionen ist. Den Kompass haben Prognos und die index-Gruppe gemeinsam entwickelt.
Broschüre "Alles auf einen Blick" mit Ranking 2016
Alle Infos gesammelt in einer PDF: Laden Sie das Ranking 2016, alle Karten, Grafiken und Ergebnisse zum Prognos Zukunftsatlas 2016 und Prognos/index Digitalisierungskompass 2016 hier kostenfrei herunter.
Unsere Region:
Märkisch-Oderland mit Zukunftsrisiken
Rang 348 von 402
Oder-Spree mit hohen Zukunftsrisiken
Rang 364 von 402
Rezept des Monats: Die Storkower Tschech-Kugel – Geschichte zum Aufessen
(27. 05. 2016)
Mit kleinen Hackbällchen wurde in Storkow ein Rezept entwickelt, das einen Teil der Stadtgeschichte aufgreift. Inspiration waren Pistolenkugeln, die König Friedrich Wilhelm IV treffen sollten. Abgeschossen wurden sie 1844 von Heinrich Ludwig Tschech, der von 1832 bis 1841 Bürgermeister der Stadt Storkow war.
Rezept:
500 g Schweinefleisch
500 g Wildfleisch (z.B. vom Gut Hirschaue)
Salz und Pfeffer zum Würzen
2 Eier
100 g Semmelmehl
100 g Zwiebeln
100 g Pastinaken
100 g Wurzelgemüse (nach Wahl)
Das Fleisch in Würfel schneiden und mit den Gewürzen vermengen. Zwiebeln, Pastinaken und Wurzelgemüse putzen und würfeln. Fleisch und Gemüse mit dem Fleischwolf zu einer homogenen Masse verarbeiten und anschließend mit den Eiern und dem Semmelmehl vermengen kleine Bällchen formen und braten.
Dazu passt: Preiselbeersoße
Und wer nicht selber braten möchte, kann die Tschech-Kugeln auch in den Storkower Gaststätten Zum Fass, Alter Weinberg, Kleine Schänke und im bohèm13 probieren.
Die Geschichte dahinter
Der Berliner Heinrich Ludwig Tschech nahm 1832 die Stelle als Bürgermeister von Storkow an. Er wollte mit seiner an Typhus erkrankten Frau aus den schmutzigen Berlin weg ins Umland, wo die Luft gut und die Bedingungen für die Genesung seiner Gattin besser waren. Leider verstarb seine Frau kurz vor dem Umzug. Der gelernte Jurist trat sein Amt in Storkow an, jedoch machten ihm der Kampf gegen Korruption, Vetternwirtschaft und eingebürgerte Gewohnheiten, wie Holzdiebstahl das Leben schwer. Er kündigte nach 9 Jahren und zog zurück nach Berlin, wo er den König um erneute Anstellung in den Staatsdienst bat. Der Ablehnung folgte dann der soziale Abstieg, was ihn einen grausamen Plan fassen ließ: Am 26. Juli verübte er ein Attentat auf den König Friedrich Wilhelm IV. Die Schüsse aus der Doppelpistole gingen daneben, aber Tschech wurde sehr schnell der Prozess gemacht. Er verlor seinen Kopf und Storkow seinen guten Ruf.
In der Burg in Storkow, auf der das Besucherinformationszentrum des Naturparks Dahme-Heideseen beheimatet ist, wurde Ende März ein neuer Bereich in der Ausstellung zur Burg- und Stadtgeschichte eröffnet, der sich mit dem Bürgermeister Tschech befasst. In dem liebevoll gestalten Ausstellungsbereich kann man neben Texten und Bildern zu Tschechs Geschichte auch das Extrablatt und eine Warnungsanzeige mit dem Tathergang und dem Urteil lesen. Außerdem erklingt das Spottlied, welches als Revolutionslied damals verboten war, in dem es heißt: „Hatte je ein Mensch so’n Pech, wie der Bürgermeister Tschech, dass er diesen dicken Mann auf zwei Schritt nicht treffen kann“.
Prüfverfahren zur Reaktivierung stillgelegter Bahnstrecken
(24. 05. 2016)
Seit 1994 wurden bundesweit rund 500 Bahnstrecken mit einer Gesamtlänge von über 5000 Kilometern stillgelegt. Bereits stillgelegte, aber physisch noch vorhandene Bahnstrecken werden nun erneut unter die Lupe genommen. Die DB Netz AG und der Deutsche Bahnkunden-Verband e. V. haben sich dazu auf ein Prüfverfahren verständigt.
Es soll untersucht werden, ob moderne Regionalzugverbindungen auf alten Trassen eine sinnvolle Alternative zum Individual- oder dem straßengebundenen Öffentlichen Nahverkehr darstellen könnten. Durch die Prüfung möchte man verhindern, dass durch die Zweckentfremdung der Bahntrassen Schäden für die Zukunft entstehen, die zu einem späteren Zeitpunkt nicht mehr korrigiert werden können.
Regionen und Dörfer sind bis 30. Juni 2016 aufgerufen, sich an diesem Prozess zu beteiligen. Sie können dem Deutschen Bahnkunden-Verband mitteilen, welche derzeit stillgelegte Bahntrasse sich aus ihrer Sicht für eine Reaktivierung eignen könnte. Sofern möglich, wird um nähere Angaben zum vorhandenen Potenzial im Güter- und Personenverkehr gebeten.
Fragen, Anmerkungen und Interessenbekundungen senden sie bitte bis zum 30. Juni 2016 an bahnstrecken(at)bahnkunden.de.
Quelle: Deutsche Vernetzungsstelle Ländliche Räume
LAG: Bewilligungsbescheid für Sanierung des Gutsinspektorenhauses in Trebnitz
(24. 05. 2016)
Trebnitz - Brandenburgs Agrar- und Umweltminister Jörg Vogelsänger übergab am 20. Mai 2016 einen Zuwendungsbescheid in Höhe von rund 301.500 Euro aus dem LEADER-Programm an den Förderverein des Internationalen Archivs für Heilpädagogik e. V. für die Sanierung des ehemaligen Gutsinspektorenhauses in Trebnitz. Ein weiterer Bescheid in Höhe von 423.000 Euro betrifft die LEADER-Förderung für den Umbau und die Sanierung des ehemaligen Waschhauses.
Bis August 2017 werden hier insgesamt rund 405.000 Euro investiert. Die Fördersumme in Höhe von 301.500 Euro setzt sich zu 75 Prozent aus dem EU-Agrarfonds ELER sowie zu 25 Prozent aus Landesmitteln zusammen.
Seit 2013 ist das Internationale Archiv für Heilpädagogik auf einer Teilfläche des ehemaIigen Gutsinspektorenhauses im denkmalgeschützten Ensemble des Schlosses Trebnitz untergebracht. Der Ausbau verfolgt das Ziel, einen neuen Wissenschaftsstandort der Heilpädagogik zu schaffen. Seit 2012 besteht die Absicht, hier ein wissenschaftliches und international ausgerichtetes Archiv zur Dokumentation der Geschichte und Gegenwart der Heilpädagogik einzurichten. Bisher gab es keinen vergleichbaren Ort, um die Erkenntnisse und Erfahrungen der wissenschaftlichen und praktischen Arbeit zum Thema Behinderung und Heilpädagogik in ihrem internationalen beziehungsweise historischen Kontext zu dokumentieren. Im Zuge der Umsetzung der UNBehindertenrechtskonvention ist ein solches Archiv auch für die Fachkräfteausbildung und die Einrichtungen der Jugend- und Behindertenhilfe in der Region von Bedeutung.
Erd- und Obergeschoss des Gebäudes sollen so ausgebaut werden, dass die gesamten Geschossflächen für das Archiv mit Lager, Büro- und Sitzungsflächen zur Verfügung stehen. Die Außenhülle des Gebäudes soll teilweise wiederhergestellt werden.
Das Schloss in seiner heutigen Form entstand durch Umbauarbeiten um 1900. Damals wurden an den heutigen Mittelbau die beiden Seitenflügel angebaut. So wurde das schlichte Gutshaus zu einem neubarocken Schloss umgestaltet. Zum Herrenhaus, der architektonischen Dominate der Anlage, gelangt man über eine repräsentative Zufahrt, die ehrenhofartig dem Schloss vorgelagert ist. Bestandteil der früheren Gutsanlage waren unter anderem das Inspektorenhaus, die Remise, die Schmiede mit der anhängigen Meierei, die Waschküche, die Stellmacherei, die Brennerei sowie verschiedene Stall‐ und Speichergebäude.
Nachdem das Schloss 1945 an die Gemeinde übergegangen war, wurde es bis 1992 auf vielfältige Weise genutzt: Lazarett, Wohn- und Bürogebäude, Schule, Kindergarten und Ferienlager. Nach 1992 wurde das Haus mit Unterstützung des Bundes und des Landes umfassend saniert und ist in ein modernes Seminarhaus umgebaut worden. Für den Kauf des Gebäudes waren die Synergien zur Bildungs- und Begegnungsstätte Schloss Trebnitz ein wichtiges Argument. Neben der dort gepflegten Arbeit mit benachteiligten Menschen bieten die vorhandenen Tagungs- und Übernachtungsmöglichkeiten eine ideale Voraussetzung, zum Beispiel für wissenschaftliche Symposien und für den Fachaustausch auf dem Gebiet der Heilpädagogik und benachbarter Disziplinen.
Quelle: MLUL
In das sanierte Waschhuas wird nach Fertigstellung der Nachlaß von Gustav Seitz einziehen. Seit März 2015 zeigt die Gustav Seitz Stiftung ihre Ausstellung „Gustav Seitz in Trebnitz“ in der vom Schloß Trebnitz e. V. sanierten Remise. Mit der Ausstellung wird die im Sommer 2014 begonnene Zusammenarbeit mit der Stiftung fortgesetzt und der Umzug des Gustav Seitz Zentrums von Hamburg nach Trebnitz vorbereitet.
Jobcenter Oder-Spree startet regionales Stellenportal "JobZentrale"
(24. 05. 2016)
Als erstes kommunales Jobcenter im Land Brandenburg stellt PRO Arbeit kommunales Jobcenter Oder-Spree ab sofort im Internet ein regionales Stellenportal zur Verfügung.
Unter der Internetadresse www.jobzentrale-los.de werden mit täglicher Aktualisierung freie Stellen und Ausbildungsangebote aus dem Landkreis Oder-Spree und den angrenzenden Regionen, darunter der östliche Teil Berlins, eingestellt. Das System berücksichtigt Angebote aus Stellenbörsen, Tageszeitungen und von Firmenhomepages. Aktuell finden die Nutzer über das Portal rund 47.000 freie Stellen, Lehrstellen und Praktikumsplätze.
Über verschiedene Suchmasken können die Nutzer des Stellenportals ihre Recherche gezielt den eigenen Bedürfnissen anpassen. Schon mit nur einem Klick auf die Kategorie „jobNEWSlokal“ werden – übersichtlich nach Gemeinden sortiert – die aktuellen Stellenangebote im Landkreis Oder-Spree angezeigt. Eine andere Einstiegsmöglichkeit in die Suche bieten die Berufskategorien wie beispielsweise Verkaufsberufe. Sie lassen sich auf Berufsgruppen – zum Beispiel Verkauf von Kraftfahrzeugen – einengen. Wer wissen will, in welchen Berufsgruppen es die meisten offenen Stellen gibt, kann die 50 Top-Gruppen aufrufen. Die Gruppen mit den meisten Offerten stehen dann in der Liste oben. Zudem kann in jeder einzelnen Gruppe nach Angeboten für Helfer, Fachkräfte und Experten unterschieden werden.
„Wer sich einen raschen Überblick zu Stellenangeboten hier in der Region verschaffen möchte, für den ist das Portal jobzentrale-los ideal. Mit ganz wenig Aufwand sehe ich bis in die einzelnen Städte und Gemeinden hinein, welche Einstiegschancen in den Arbeitsmarkt bestehen. In dieser Form bietet das keine andere Stellenbörse“, schätzt Angelika Zarling ein, die kommissarische Leiterin des kommunalen Jobcenter Oder-Spree ist. Auch wer bislang mit Datenbanken wenig Erfahrung habe, könne das übersichtliche und intuitiv handhabbare neue Portal nach kurzer Zeit gewinnbringend für sich nutzen. Auch über die Webseite des Landkreises ist das neue Online-Angebot leicht zu erreichen.
Medieninformation Landkreis Oder-Spree
DJI-Studie: Perspektiven für Jugendliche im ländlichen Raum
(24. 05. 2016)
Kein Jugendtreff, kein Bus nach 17 Uhr, kein WLAN und kaum Lehrstellen. Im Vergleich zu ihren Altersgenossen in der Stadt fühlen sich junge Menschen auf dem Land benachteiligt. Es fehlen wohnortnahe Gymnasien, Jobs und Freizeitangebote. Die Angebote von Schützenvereinen, freiwilliger Feuerwehr und Fußball-Clubs reichen nicht aus.
Eine aktuelle Studie zeigt, was jungen Menschen einen Verbleib in der Region erleichtern würde.
Die jugendliche Landflucht betrifft längst nicht mehr nur den Osten Deutschlands, sondern hat genauso die strukturschwachen Räume in Westdeutschland erreicht,. Auch dort wächst der Anteil der älteren Bevölkerung. Das DJI-Team des Projekts „Jugend im Blick – Regionale Bewältigung demografischer Entwicklungen“ fragte junge Menschen auf dem Land und politische Entscheidungsträger nach Perspektiven und stellt Handlungsoptionen für ein ineinandergreifendes Handeln von Kommunen, Land und Bund vor.
Junge Menschen auf dem Land im Fokus
"Es gibt nur wenige Studien, die die Perspektiven von Jugendlichen auf dem Land in den Fokus nehmen", sagt Dr. Birgit Reißig, Leiterin des Forschungsschwerpunkts „Übergänge im Jugendalter“ und Mitautorin der Studie. In strukturschwachen Regionen Westdeutschlands bahne sich inzwischen eine vergleichbare Situation wie in ländlichen Gegenden Ostdeutschlands an. Die Studie untersuchte deshalb drei Kreise in West- und fünf Kreise in Ostdeutschland, die unterschiedlich auf die demografische Entwicklung reagieren. Die Gründe, warum vor allem Jugendliche zwischen 18 und 22 Jahren ihre Heimat verlassen, sind vielfältig: Neben schlechten Ausbildungs- und Jobperspektiven sowie drohender Arbeitslosigkeit spielen auch die eingeschränkte Mobilität, verkrustete Strukturen in den Gemeinden, fehlende politische Mitspracherechte sowie die nicht vorhandene digitale Erreichbarkeit eine Rolle für die Landflucht.
Jugendliche schätzen das Landleben
Dabei erleben viele Landjugendliche ihre Heimat durchaus positiv: Sie schätzen den familiären Umgang in vertrauter Umgebung, lieben die Natur und fühlen sich sicherer als in der Stadt – allerdings nur, wenn das Gefühl von Benachteiligung und Enge nicht überwiegt. "Landjugendliche haben ein sehr unterschiedliches Freizeitverhalten, das mit dem Wunsch, die Region zu verlassen, korreliert", erklärt Sarah Beierle, wissenschaftliche Mitarbeiterin im Projekt. Insgesamt unterscheidet die Studie vier verschiedene Freizeittypen.
Typ Wochenend-Freizeiter: besucht meist eine Ganztagsschule, feiert am Wochenende in der nächsten Großstadt durch und freut sich, wenn er nach der Schule seine Heimat verlassen kann.
Typ Jugendeinrichtungs-Nutzer: verabredet sich mit seiner Peer-Group im Jugendtreff oder am See, fürchtet die Stadt und möchte in der Region bleiben.
Typ Alles-in-kurzen-Distanzen-erreichbar: nutzt wohnortnah Schule, Vereine und Jugendeinrichtungen; verlässt für eine gute Ausbildung oder Job gern die Heimat. Eine Rückkehr wird nicht ausgeschlossen.
Typ Mehrfach-Engagierter: ist im Sportverein wie in der Jugendband aktiv, gut integriert, verfügt in Familie und Freundeskreis über Unterstützung und kann sich ebenfalls vorstellen, später in die Region zurückzukommen.
Mobilität und politische Teilhabe auch an Bedürfnissen junger Menschen ausrichten
"Viele junge Menschen auf dem Land fühlen sich nicht ernst genommen, weil sich Freizeitangebote, Fahrpläne von Bussen und Zügen und die Möglichkeiten nach politischer Teilhabe an Älteren orientieren", so der Projektleiter Frank Tillmann. Langfristig ließe sich die Lebensqualität deutlich verbessern, wenn Kommunen beispielsweise einen kostenlosen Breitband-Internet-Hotspot in Dorf und Schulbus zur Verfügung stellten, Fahrradwege ausbauten, Ganztagsschulen, Vereine und Kirchen ihre Räume für Jugendliche nach 17 Uhr öffneten und die interkulturelle Jugendarbeit gestärkt würde. Auch empfiehlt die Studie andere Formen jugendlicher Mitbestimmung. "Mit endlosen Gemeindesitzungen, in denen die Schließung des Jugendtreffs gegen 22 Uhr verhandelt wird und der Jugendvertreter nicht mehr nach Hause kommt, weil kein Bus fährt, locken sie niemanden mehr hinter dem Ofen hervor", sagt Frank Tillmann.
Ausbildungs- und Berufsperspektiven verbessern
Entscheidend sei es auch, Ausbildungs- und Berufsperspektiven zu verbessern, indem sich Kleinstbetriebe zu Ausbildungsverbünden zusammenschlössen, es eine mobile Bildungsberatung für Rückkehrwillige und transparentere Informationen über freie Lehrstellen und Jobs in der Region gäbe. Damit strukturschwache Regionen langfristig für junge Menschen attraktiv bleiben und werden, bedarf es einer langfristigen abgestimmten Unterstützung von Kommunen, Land und Bund – so ein zentrales Ergebnis der Studie, die von der Beauftragten der Bundesregierung für die neuen Bundesländer gefördert und finanziert wurde.
Hintergrund
Für die Studie wurden nach verschiedenen Kriterien drei strukturschwache Landkreise mit einer hohen Jugendabwanderung in den "alten Bundesländern", nämlich Birkenfeld in Rheinland-Pfalz, Wunsiedel im Fichtelgebirge in Bayern und der Werra-Meißner-Kreis in Hessen sowie der Kyffhäuserkreis in Thüringen, Mansfeld-Südharz in Sachsen-Anhalt, Prignitz in Brandenburg und Vorpommern-Greifswald in Mecklenburg-Vorpommern ausgewählt. In jeder Untersuchungsregion wurden fünf Experteninterviews mit (jugend)politischen ‚Akteuren sowie eine Gruppendiskussion mit fünf bis zehn Jugendlichen durchgeführt. Anhand von Indikatoren wie z. B. Beschäftigungsperspektive, Angebote der Jugendarbeit oder digitale Erreichbarkeit wurde darüber hinaus ein regionaler Teilhabeindex entwickelt, der die Unterschiede in den verschiedenen Landkreisen veranschaulicht.
Quelle: Deutsches Jugendinstitut e. V. vom 02.05.2016
Staatliche Beihilfen: Kommission erläutert Anwendungsbereich der EU-Beihilfevorschriften zur Förderung öffentlicher Investitionen
(20. 05. 2016)
Die Europäische Kommission hat eine Bekanntmachung veröffentlicht, die erläutert, wann öffentliche Ausgaben der EU-Beihilfenkontrolle unterliegen. Damit können Behörden und Unternehmen leichter feststellen, ob öffentliche Fördermaßnahmen einer beihilferechtlichen Genehmigung nach den EU-Vorschriften bedürfen.
(19.5.2016) Die Bekanntmachung zum Begriff der staatlichen Beihilfe ist der letzte Teil der 2012 von der Kommission eingeleiteten Initiative zur Modernisierung des Beihilferechts. Im Zuge dieser Modernisierung hat die Kommission bereits alle wichtigen Beihilfeleitlinien aktualisiert und vereinfacht, so dass unproblematische Beihilfemaßnahmen ohne vorherige Prüfung durch die Kommission durchgeführt werden können. Auf diese Weise soll Rechtssicherheit geschaffen und der Verwaltungsaufwand für Behörden und Unternehmen verringert werden. Gleichzeitig sollen die Ressourcen der Kommission künftig auf die Durchsetzung der Beihilfevorschriften in den Fällen mit der größten Auswirkung auf den Binnenmarkt konzentriert werden.
Die Bekanntmachung wird insbesondere öffentliche Investitionen in der Europäischen Union erleichtern, da Mitgliedstaaten und Unternehmen anhand dieser Erläuterungen öffentliche Förderungen so gestalten können, dass der Wettbewerb nicht verfälscht wird. Sie zeigt klar auf, unter welchen Voraussetzungen öffentliche Investitionen keine staatlichen Beihilfen darstellen, weil durch sie weder eine Verfälschung der Wettbewerbsbedingungen im Binnenmarkt noch eine Verdrängung privater Investitionen droht. Dies wird zu einer größtmöglichen Wirksamkeit der Investitionen als Motor für Wirtschaftswachstum und Beschäftigung beitragen und die von der Kommission in der Investitionsoffensive für Europa anvisierte Mobilisierung von mindestens 315 Mrd. Euro an privaten und öffentlichen Investitionen in den nächsten drei Jahren erleichtern.
Neben den Erläuterungen zu einer Reihe von Fragen, die bei öffentlichen Investitionen besonders wichtig sind, enthält die Bekanntmachung allgemeine Hinweise zu allen Aspekten des Begriffs der staatlichen Beihilfe. Dies geschieht durch eine systematische Zusammenfassung der Rechtsprechung der EU-Gerichte und der Beschlusspraxis der Kommission.
Anfragen von Bürgerinnen und Bürgern beantwortet das Team des Besucherzentrums ERLEBNIS EUROPA per E-Mail oder telefonisch unter (030) 2280 2900.
Förderaufruf „Gut Älterwerden im vertrauten Wohnumfeld im Land Brandenburg“ der Fachstelle Altern und Pflege im Quartier im Land Brandenburg (FAPiQ)
(20. 05. 2016)
Älterwerden im vertrauten Wohnumfeld ist der Wunsch der meisten Menschen. Wie kann dies vor Ort in die Tat umgesetzt werden? Die Fachstelle Altern und Pflege im Quartier möchte gute Ansätze sichtbar machen und zur Umsetzung Ihrer individuellen Projektidee anregen.
Wer kann sich bewerben?
Haben Sie eine gute Projektidee, wie ein selbstbestimmtes Leben in einem vertrauten Wohnumfeld im Dorf oder in der Stadt besser
gelingen könnte? Mit dem Förderaufruf möchte die Fachstelle Altern und Pflege im Quartier im Land Brandenburg bei der Umsetzung unterstützen.
Beteiligen Sie sich mit Ihrer Idee!
Bewerben können sich Initiativen und Vereine sowie alle Akteurinnen und Akteure, die im Land Brandenburg im Bereich der alternsgerechten Gestaltung von Stadtteilen und Dörfern
aktiv sind. Es können nur Maßnahmen gefördert werden, die noch nicht begonnen haben.
SINUS-Jugendstudie 2016: ÖPNV mehr als ein Beförderungsmittel
(18. 05. 2016)
Busse und Bahnen sind für Jugendliche vor allem ein Raum der Begegnung. Sie nutzen den ÖPNV um Freunde zu treffen oder Zeit für sich zu haben. Oft erleben sie öffentliche Verkehrsmittel aber als zu voll und das fehlende WLAN ist ein Problem. Außerdem erwarten sie vernetzte Mobilitätsangebote, z. B. in Form von Mobilitäts-Apps. Gerade in ländlichen Regionen wünschen sie sich bessere Verbindungen und einen Ausbau der Wochenend- und Abendfahrpläne.
Die neue Studie des SINUS-Instituts "Wie ticken Jugendliche 2016?" hat Jugendliche zwischen 14 und 17 Jahren erstmals auch zu ihrem Mobilitätsverhalten befragt. Das Ergebnis ist aus Sicht des Öffentlichen Personenverkehrs positiv: Der überwiegende Teil der Jugendlichen ist mit dem Bus- und Bahnangebot in Deutschland zufrieden und sieht im ÖPNV mehr als nur ein Beförderungsmittel. Die Befragten gaben an, dass sie die Fahrtzeiten nutzen, um in sozialen Austausch zu treten, alte Freunde wiederzutreffen oder neue Kontakte zu knüpfen. Sie schätzen zudem die Möglichkeiten, während der Fahrt etwas von der Umgebung sehen zu können und Zeit für sich zu haben.
"Die Ergebnisse sind für unsere Branche erfreulich und auch etwas überraschend. Damit, dass die Jugendlichen den ÖPNV als Raum der Begegnung im positiven Sinne sehen, hätten wir nicht unbedingt gerechnet. Denn gerade zu den Stoßzeiten, wenn auch die Schüler hauptsächlich unterwegs sind, ist es doch oft sehr voll in vielen Bussen und Bahnen", erklärt Michael Weber-Wernz, Geschäftsführer der Akademie des Verbands Deutscher Verkehrsunternehmen (VDVAkademie), Mitauftraggeber der diesjährigen SINUS-Jugendstudie.
Mobilitätsverhalten eher pragmatisch, Führerschein und Auto keine Statussymbole
Die Sicht der Jugendlichen auf die Gestaltung ihrer Mobilität ist eher pragmatisch geprägt, und zwar unabhängig von ihrer jeweiligen Lebenswelt. Der ÖPNV wird deshalb vor allem unter den Aspekten Preis und Verfügbarkeit oft als ideales Verkehrsmittel bewertet. Allerdings hauptsächlich von den Jugendlichen, die in Großstädten und Ballungsräumen leben. Die Befragten in ländlichen Regionen stehen der ÖPNV-Nutzung zwar grundsätzlich nicht negativ gegenüber, wünschen sich aber bessere Verbindungen zwischen den Gemeinden und einen Ausbau der Wochenend- und Abendfahrpläne. Gerade im ländlichen Raum haben Führerscheinerwerb und das eigene Auto bei den Jugendlichen deshalb auch aus pragmatischen Gründen einen höheren Stellenwert. "Die Vorstellungen einer attraktiven Mobilität sind für die Jugendlichen nicht immer konkret greifbar, sondern folgen eher pragmatischen Überlegungen. Interessant ist dabei, dass der PKW in den meisten kulturellen Jungendmilieus einen sinkenden Stellenwert hat, das eigene Auto verliert an Faszination", so Weber-Wernz.
Jugendliche wünschen sich ganzheitliche Mobilitäts-Apps und mehr Sicherheit im ÖPNV
Neben der grundsätzlich positiven Beurteilung des ÖPNV formulieren die befragten Jugendlichen auch einige konkrete Kritikpunkte am heutigen Angebot des Öffentlichen Verkehrs. Zu volle Verkehrsmittel, wenig komfortable Fahrzeuge oder fehlendes WLAN werden von den Jugendlichen als negative Faktoren genannt. Darüber hinaus gaben mehrere Befragte an, sich nachts im ÖPNV in Großstädten nicht immer sicher zu fühlen, ohne allerdings von konkreten Vorfällen zu berichten. Verbesserungspotenzial sehen die Jugendlichen auch im Informationsangebot: Ganzheitliche Mobilitäts-Apps, die sämtliche Angebote innerhalb einer Stadt vernetzen, gelten als wichtiges Element moderner Mobilität. Mobilitäts-Apps einzelner Unternehmen werden jedoch nicht als unverzichtbar betrachtet.
"Die Jugendlichen bzw. Schüler sind für unsere Branche eine der größten und wichtigsten Kundengruppen, die den ÖPNV quasi täglich nutzen und sich dementsprechend gut auskennen. Die genannten Kritikpunkte und Wünsche sind deshalb nicht nur wichtig, um unsere Angebote weiter zu verbessern, sondern werden von uns auch ernst genommen", so Weber-Wernz abschließend.
Hintergrund
Die neue Studie "Wie ticken Jugendliche 2016?" beschreibt Wertvorstellungen von 14- bis 17-Jähringen in Deutschland sowie ihre Einstellungen zu Themen wie Flucht und Asyl, digitale Medien, Glaube, Nachhaltigkeit und Mobilität. In zahlreichen Zitaten und kreativen Selbstzeugnissen kommen die Jugendlichen dabei ungefiltert zu Wort. Die qualitative Untersuchung liefert mit der detaillierten Nachzeichnung der Lebenssituation Einzelner ein insgesamt typisches Bild für die unterschiedlichen Lebenswelten von Jugendlichen heute.
Wie in beiden Vorgängerstudien 2008 und 2012 zeigt sich auch 2016, dass es "die" Jugend nicht gibt. Die qualitative Untersuchung des SINUS-Instituts bildet die Vielfalt der Perspektiven jugendlicher Lebenswelten ab, wobei sich an der inneren Verfasstheit der Gruppen wenig geändert hat und das im Jahr 2012 entwickelte Modell mit den sieben jugendlichen Lebenswelten bestätigt werden konnte. Erstmals wurde bei der Erhebung die Methode des Participatory Youth Research eingesetzt, bei der Jugendliche als Interviewer selbst ihre Fragen einbringen konnten.
Auftraggeber sind die Arbeitsstelle für Jugendseelsorge der Deutschen Bischofskonferenz (afj), der Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ), die Bundeszentrale für politische Bildung/bpb, die Deutsche Kinder- und Jugendstiftung (DKJS) und die VDV-Akademie (Verband Deutscher Verkehrsunternehmen - Akademie).
Quelle: Verband Deutscher Verkehrsunternehmen e. V. vom 26.04.2016
Sozialraumplanung: KECK - Auskunft über das Lebens- und Wohnumfeld von Kindern
(11. 05. 2016)
KECK ist ein Instrument, das kleinräumig – auf einzelne Stadtgebiete oder Ortsteile bezogen – über die soziale Lage, die Bildung und Gesundheit von Kindern Auskunft gibt.
Aussagefähige Indikatoren beschreiben, wie der kommunale Raum aussieht, in dem die Kinder leben. Das Besondere an KECK: Es verknüpft Informationen zu den Ausgangsbedingungen im Sozialraum mit Daten zur Entwicklung von 3,5- bis 6-jährigen Kindern. Diese Daten stammen aus den KOMPIK-Erhebungen – anonymisiert und nach den Wohnorten der Kinder zusammengefasst.
KECK-Atlas visualisiert ungleiche Chancen
Der internetbasierte KECK-Atlas liefert Politik, Verwaltung und Zivilgesellschaft ausgewählte Informationen und Vergleiche zu den Entwicklungsbedingungen von Kindern und visualisiert ungleiche Chancen. Das Einzigartige an diesem Sozialraum-Atlas sind Daten über die tatsächlichen Entwicklungen von Kindern im Kontext ihres Lebensumfeldes. Diese werden von Kindertageseinrichtungen geliefert, die mit KOMPIK arbeiten.
Kleinräumig analysieren, datenbasiert reflektieren, ziel- und bedarfsorientiert steuern
Mit dem KECK-Regelkreislauf erhalten Praktiker/-innen in Kommunen ein detailliertes und praxisnahes Werkzeug: Anhand konkreter Planungsschritte und zielbezogener Reflexionsfragen lassen sich kommunale (KECK-)Prozesse analysieren, planen und steuern. Sieben KECK-Kommunen stellen vor, wie genau das geht
Der ländliche Raum: Generationengerechtigkeit als Versorgungsgerechtigkeit?
(03. 05. 2016)
Ländliche Räume befinden sich in einer Abwärtsspirale – wie können wir eine generationengerechte Versorgung auf dem Land gewährleisten?
Immer mehr Menschen suchen ihr Glück in den Städten und in Ballungsgebieten. Gerade die jüngeren Generationen verlassen ländliche Regionen. Zwar können manche Dörfer, die landschaftlich schön liegen und eine attraktive Bausubstanz haben, hier einen gewissen Kontrapunkt setzen und junge Menschen anziehen. Gleichwohl befinden sich einige entlegene Räume in einer Abwärtsspirale: Sie sind schlecht erreichbar, verfügen über wenig Arbeitsplätze und haben eine deutlich alternde Bevölkerung. Dieser Trend wird weiter anhalten. Ändern ließe sich dies vermutlich nur durch eine grundlegende Veränderung unserer Lebensvorstellung. Da dies derzeit nicht zu erwarten ist, müssen wir uns Gedanken machen, wie wir eine generationengerechte Versorgung auf dem Land gewährleisten können.
Neue Wohnkonzepte: Broschüre „Kommunale Grundstückvergabe für gemeinschaftliches Wohnen“
(03. 05. 2016)
Konzeptverfahren zur Förderung des sozialen Zusammenhalts, bezahlbaren Wohnraums und lebendiger Quartiere
Das Forum Gemeinschaftliches Wohnen e.V. Bundesvereinigung hat eine Broschüre zur „Kommunalen Grundstückvergabe für gemeinschaftliches Wohnen“ veröffentlicht.
Wie kommen Wohnprojektinitiativen an bezahlbare Grundstücke? Einige Städte machen es bereits vor: Sie nutzen ihre Möglichkeiten und gehen dazu über, Wohnprojektinitiativen vorrangig bei der Veräußerung kommunaler Grundstücke zu berücksichtigen, weil sie deren Impulse für die soziale Gestaltung von Gemeinwesen schätzen. Am Beispiel von Tübingen, Hamburg, München und Berlin wird aufgezeigt, aus welchen Gründen diese z. T. seit langen Jahren die Entstehung neuer Wohnformen fördern, mit welchen Grundstücksvergabeverfahren sie das bewerkstelligen sowie welche Strategien und Arbeitsschritte dabei besonders empfehlenswert sind.
Sie finden die Broschüre zum Download unter www.fgw-ev.de.
Im Fokus: Oberbarnimer Feldsteinroute
(02. 05. 2016)
Organisiert durch die Rehfelder Heimatfreunde stellte mit exzellenten Fotos, verpackt in eine technisch hervorragend gestaltete Power Point Präsentation, der Heimatforscher Manfred Ahrens aus Ernsthof und Initiator dieser touristischen Initiative in der Märkischen Schweiz, im April beeindruckend diese Route vor.
Im Jahrbuch für das Land 2016, herausgegeben durch das Ministerium für ländliche Entwicklung, wird die Oberbarnimer Feldsteinroute als besondere Attraktion unter dem Thema „Zauberei der Gärten“ erwähnt.
Nach der Vorstellung der Projektentwicklung durch die Gemeinde Oberbarnim, mit all den Problemen und „Steinen“ die wörtlich genommen aus dem Weg geräumt werden mussten, stellte Manfred Ahrens jedes Dorf, das über die Streckenführung erreicht werden kann, mit seiner Entstehungsgeschichte und Sehenswürdigkeiten vor. Er verwies auch ausdrücklich darauf, dass die Strecke mit dem Wanderstock, dem Fahrrad oder mit dem Auto absolviert und an jeder beliebigen Stelle begonnen werden kann.
Der klassische Beginn ist am S-Bahnhof Strausberg Nord vorgesehen. Ab diesem Startpunkt ist der Weg gut markiert und mit thematischen Informationstafeln und Rast- und Ruheplätzen ausgestattet. So wird zum Beispiel in Klosterdorf über die Zwickeltechnik oder über die Zyklopenbauweise berichtet. In besonderer Weise wurde das Künstlerdorf Ihlow erwähnt und über das Atelier Zachariashof informiert. Hier sollte sich der interessierte Wanderer unbedingt eine Pause gönnen und sich die Besichtigung des Skulpturengartens nicht entgehen lassen.
Hervorgehoben wurde auch ein Besuch des Findlingshofes in Ruhlsdorf, mit seinen Steinskulpturen und den Klangsteinen, die durch Kurt Zirwes, der sich auch unter den Zuhöreren des Abends befand, zum Schwingen gebracht werden.
Interessant war auch zu erfahren, dass es im Zusammenhang mit der Oberbarnimer Feldsteinroute bereits mehrere Veranstaltungen wie den Oberbarnimer Feldsteintag oder einen Bundeswandertag gegeben hat.
Auch dieses Jahr wird es wieder entlang der Feldsteinroute in Grunow, Ihlow und Ruhlsdorf zahlreiche Veranstaltungen an einem Tag geben. MERKEN: 4. September 2016
Weitere Informationen: Kultur- und Tourismusamt Märkische Schweiz, Sebastian-Kneipp-Weg 1, 15377 Buckow (Märk. Schweiz), Tel. 033433 65982, touristinfo@amt-maerkische-schweiz.de
Teilnahme an der LAG-Weiterbildungsfahrt 2016
(28. 04. 2016)
Vom 6. bis 9. Oktober 2016 wird die LAG Märkische Seen eine andere deutsche LEADER-Region besuchen, um Projekte zu besichtigen und sich mit der dortigen LAG zu treffen. Zur Auswahl stehen die AktivRegion Holsteiner Auenland in Schleswig-Holstein und die Region Kellerwald-Edersee in Hessen. Interessierte, die an der Fahrt teilnehmen möchten, nehmen bitte bis zum 15. Mai an der Abstimmung teil. Hinweis: Es sind zwei kombinierte Umfragen, eine zur Teilnahme allgemein und eine zur Auswahl der Zielregion. Vereinsmitglieder, die im ersten Durchlauf noch nicht abstimmen konnten, können dies hier gern nachholen.
Und: Neues Leitbild für Rehfelde
(27. 04. 2016)
Seit der Verabschiedung der ersten Ortsentwicklungskonzeption im Jahre 2007 haben sich die natürlichen und gesellschaftlichen Rahmenbedingungen für die Entwicklung der Gemeinde Rehfelde gravierend verändert. Um rechtzeitig die Weichen für die weitere Gestaltung des Ortes zu stellen, beschloss die Gemeindevertretung, die Konzeption zu überarbeiteten und den neuen Gegebenheiten anzupassen.
Im Hinblick auf die Tragweite der mit dem Dokument zu beschließenden langfristigen Aufgabenstellung ist die Gemeindevertretung der Auffassung, dass dieses Leitbild in einem breiten und intensiven Kommunikationsprozess gemeinsam mit den Bürgern und unter Mitwirkung verschiedener Bevölkerungsgruppen, der Vereine und Organisationen, der Vertreter der einzelnen Ortsteile und der verschiedensten Lebens- und Arbeitsbereiche entwickelt werden sollte.
Die Bürger der Gemeinde sind daher aufgerufen, sich rege an diesem Meinungsbildungsprozess zu beteiligen und ihre Ergänzungen und Vorschläge bei der Arbeitsgruppe Leitbild per E-Mail an die Adresse tracons(at)t-online.de einzureichen.
Es ist beabsichtigt, im Rahmen eines „Runden Tisches“ in der zweiten Hälfte des Monats Mai 2016 die Einwendungen und Vorschläge gemeinsam mit Ihnen abzuwägen und in der Endfassung zu berücksichtigen.
Altlandsberg erarbeitet sich ein Leitbild: INSEK Prozess gestartet
(27. 04. 2016)
Altlandsberg (MOZ) Die Stadt braucht endlich ein Leitbild für die nächsten 20 Jahre. Die von den Stadtverordneten eingerichtete AG Integriertes Stadtentwicklungskonzept (INSEK) hat dazu mehrmals getagt. Ein Workshop in der Stadtkirche setzte am 23. April einen neuen Ausgangspunkt.
Mehr gezielte Wirtschaftsförderung und eine deutlich verbesserte Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit - das sind nur zwei Schwerpunkte, die sich am Sonnabend beim ersten Workshop zum Integrierten Stadtentwicklungskonzept (Insek) herauskristallisiert haben. Und: Altlandsberg muss mehr für sein Image tun.
Das drang ziemlich übereinstimmend aus den unabhängig voneinander agierenden Arbeitskreisen. Und noch eine andere markante Aussage prangte am Ende über den Spickzetteln mit Stärken, Schwächen und Visionen auf einem Flipchart: Altlandsberg ist mehr als nur seine Altstadt!
"Mitnehmen" lautete das Schlagwort. Um ein tragfähiges und von möglichst vielen akzeptiertes Konzept für eine aufeinander abgestimmte langfristige Entwicklung aller Ortsteile der Stadt Altlandsberg auf den Weg zu bringen, braucht es ein breites Meinungsbild aus allen Teilen der Bevölkerung.
Mit 70 gezielt eingeladenen Bürgern wollten die von den Stadtverordneten ins Leben gerufene Arbeitsgruppe Insek/Leitbild und die Verwaltung am Sonnabend bei einem Workshop in der Schlosskirche dazu einen Ausgangspunkt setzen. Mehr als 50 Akteure - neben den AG-Mitgliedern Vertreter aus den Ortsbeiräten, von Vereinen, den Fraktionen der Stadtverordnetenversammlung, aus Wirtschaft und Gewerbe, von Kita und Schule und dem Regionalmanagement - diskutierten denn auch unter der Moderation des Berliner Büros Bolck Aufgaben, Ziele und erste Entwicklungsideen.
Herstellung von Barrierefreiheit: Förderung über Aktion Mensch
(26. 04. 2016)
Im Rahmen der Förderaktion Barrierefreiheit der Aktion Mensch können bis zum 31.12.2016 Anträge zur Förderung kleiner örtlicher Vorhaben zur Herstellung von Barrierefreiheit gestellt werden. Gefördert werden Vorhaben zur Beseitigung von Barrieren, z.B. Rampen, Treppenlifte, Leitsysteme, barrierefreie Sanitärräume auch technische Gebrauchsgegenstände wie z.B. Systeme der Informationsverarbeitung, akustische und visuelle Informationsquellen, Kommunikationseinrichtungen.
Gefördert werden Vorhaben zum Abbau von Barrieren im öffentlich zugänglichen Raum, insbesondere in folgenden Aktionsfeldern:
Anschaffungen und kleine bauliche Vorhaben zur Beseitigung von Barrieren (zum Beispiel Rampen, Treppenlifte, Leitsysteme, barrierefreie Sanitärräume)
Technische Gebrauchsgegenstände (zum Beispiel Systeme der Informationsverarbeitung, akustische und visuelle Informationsquellen, Kommunikationseinrichtungen)
II. Förderfähigkeit
Gefördert werden können freie gemeinnützige Organisationen mit Sitz in der Bundesrepublik Deutschland. Als freie gemeinnützige Organisationen in diesem Sinne gelten unter anderem auch Ordensgemeinschaften und Kirchengemeinden.
Nicht gefördert werden natürliche Personen, öffentlich-rechtliche sowie gewerbliche Organisationen. Ebenfalls nicht gefördert werden juristische Personen, die von einzelnen Personen oder der öffentlichen Hand dominiert werden und Organisationen, die das Selbstkontrahierungsverbot gemäß § 181 BGB generell außer Kraft setzen.
Landesentwicklungsplan LEP BB: Zurück zu den Grundzentren?
(25. 04. 2016)
Die Gemeinsame Landesplanungsabteilung Berlin-Brandenburg (GL) erarbeitet zurzeit im Auftrag der gemeinsamen Landesplanungskonferenz den neuen Landesentwicklungsplan für die Hauptstadtregion. Eine wichtige Grundlage dafür bilden auch die Ergebnisse einer vor einem Jahr durchgeführten Befragung zur Evaluierung des Landesentwicklungsplans Berlin-Brandenburg.
Die Ergebnisse wurden Ende vergangenen Jahres in regionalen Fachveranstaltungen in Eberswalde, Rathenow, Berlin und Lübbenau mit den Berliner Bezirken und Städten und Gemeinden in Brandenburg als Hauptadressaten der Planung sowie weiteren Institutionen erörtert. Die zusammenfassenden Auswertungen zu den Fachveranstaltungen hat die GL nun auf ihren Internetseiten veröffentlicht.
„Die Befragung der Kommunen und die Diskussion in den Fachveranstaltungen sind beendet, die Evaluierungsergebnisse fließen jetzt ein in den Entwurf für den neuen Landesentwicklungsplan, die Arbeiten dazu liegen im Zeitplan. In der offen und konstruktiv geführten Debatte in den Veranstaltungen standen die Themen Siedlungsentwicklung und Zentrale-Orte-System im Mittelpunkt“, sagte Staatssekretärin Katrin Lange.
Ein von beiden Landesregierungen gebilligter Entwurf für den neuen Landesentwicklungsplan für die Hauptstadtregion soll bis Ende Mai 2016 vorliegen. Voraussichtlich ab Oktober 2016 werden die kommunalen Planungsträger und sonstigen Träger öffentlicher Belange Gelegenheit haben, im Beteiligungsverfahren ihre Stellungnahme zum Entwurf abzugeben. 2019 soll der neue Landesentwicklungsplan in Kraft treten.
Die Auswertungen der Fachveranstaltungen sind hier zu finden:
Tag des offenen Hofes 2016 auch mit Angeboten im Seenland Oder-Spree
(25. 04. 2016)
Der Tag des offenen Hofes ist eine der zentralen Veranstaltungen der Bauernfamilien, um mit Ihnen - den Bürgerinnen und Bürgern - in den Dialog zu treten.
Dazu öffnen auch 2016 wieder zahlreiche Landwirte über das gesamte Bundesgebiet verteilt ihre Hoftore und laden Sie ein, sich ein Bild von der täglichen Arbeit in der Landwirtschaft zu machen. 2014 haben rund 800 Betriebe zum Tag des offenen Hofes eingeladen. Und auch dieses Jahr werden sich ähnlich viele Bäuerinnen und Bauern beteiligen.
Initiiert wird der TdoH vom Deutschen Bauernverband, dem Bund der deutschen Landjugend und dem Deutschen Landfrauenverband. Ab dem Frühjahr öffnen Bauernfamilien ihre Betriebe. Das zentrale Wochenende findet 2016 am Wochenende nach Pfingsten am 21. Und 22. Mai statt. Über die Hälfte der Höfe werden an diesem Wochenende zum Tag des offenen Hofes einladen.
Storkow und seine Dörfer: Rundreise im April
(20. 04. 2016)
Storkow (MOZ) Eine Bus-Reise durch alle 14 Ortsteile hat am Sonnabend Storkows Bürgermeisterin Cornelia Schulze-Ludwig mit Stadtverordneten, sachkundigen Einwohnern, Ortsvorstehern und Rathausmitarbeitern unternommen. Die Erkenntnis am Ende: Viel erreicht, manches zu tun.
In den vergangenen Jahren wurden bereits für alle Ortsteile separate Ortsbegehungen durchgeführt. Dabei wurden alle Mängel erfasst und in eine Prioritätenliste eingetragen. Mit dem Eigenbudget für die Ortsteile im Haushalt konnte einiges davon abgearbeitet werden. Nun wollte die Rathauschefin, dass sich "alle Entscheidungsträger ein Bild verschaffen, wo es noch Handlungsbedarf gibt".
Anne Hadeball aus Alt Stahnsdorf, sachkundige Einwohnerin im Bildungsausschuss, interessierte sich vor allem, was auf dem Gebiet der Jugendarbeit in den Dörfern erreicht wurde. Sie habe viele Ideen erhalten, die man für den eigenen Ort nutzen könne. Auch Cornelia Schulze-Ludwig sieht den Zweck erfüllt: "Die Stadtverordneten haben gesehen, wie ihre Beschlüsse das Leben in den Ortsteilen mitbestimmen, und konnten im Austausch untereinander viele Erfahrungswerte gewinnen", so ihre Resümé.
MITMACHEN: Deutsche Aktionstage Nachhaltigkeit vom 31.05.16 bis 05.06.16
(19. 04. 2016)
Der Rat für Nachhaltige Entwicklung hat die Deutschen Aktionstage Nachhaltigkeit anlässlich der Weltkonferenz der Vereinten Nationen über nachhaltige Entwicklung (Rio+20) im Jahr 2012 ins Leben gerufen. Ziel der Aktionstage war und ist es, öffentliche Aufmerksamkeit für das Ziel einer nachhaltigen Entwicklung zu erregen.
Vorbildliches Engagement in ganz Deutschland soll an den Aktionstagen sichtbar werden und andere zum Mitmachen und zur Eigeninitiative ermutigen.
Auch 2016, vom 30. Mai bis 05. Juni, können Sie Ihre Ideen und Ihr Engagement vorstellen und zeigen, wie eine nachhaltige Gesellschaft aussehen kann. Mitmachen kann jede und jeder: Zum Beispiel mit Upcycling-Projekten, Kleidertausch- oder
Repair-Cafés, nachhaltigen Kochaktionen, interkulturellen Begegnungsmöglichkeiten oder Laufworkshops. Die Bandbreite der Ideen ist groß und die Beitragsmöglichkeiten sind vielfältig.
Tag der Regionen 2016 unter dem Motto: Unsere Region in der Einen Welt – miteinander, nachhaltig, krisenfest
(14. 04. 2016)
Zum 18. Mal wird in diesem Jahr bundesweit der Tag der Regionen gefeiert und mit ihm alles, was zu einem ökologischen, sozialen und nachhaltigen Lebensstil gehört.
Unter dem Motto „Unsere Region in der Einen Welt – miteinander, nachhaltig, krisenfest“ hebt der diesjährige Aktionstag Bedeutung und Potenzial von Regionen innerhalb
unserer globalisierten und vernetzten Welt hervor.
Veranstaltungen können für den Aktionszeitraum vom 23. September bis 9. Oktober 2016, mit dem Erntedanktag
am 2. Oktober als Höhepunkt, angemeldet werden.
Ein Flug von Deutschland nach Australien dauert 22 Stunden. Eine Banane aus Ecuador landet innerhalb von vierzehn Tagen in unserer Obstschale. 28 Millionen Deutsche senden ihre Nachrichten über Facebook in die Welt hinaus. In Zeiten der Globalisierung wird unser Planet immer kleiner. So klein, dass oft zu groß gedacht wird. Das Motto zum diesjährigen Tag der Regionen „Unsere Region in der Einen Welt – miteinander, achhaltig, krisenfest“ thematisiert angesichts momentaner Krisenherde und zukünftiger Herausforderungen unsere globale Verantwortung für eine nachhaltige Entwicklung.
Hierbei werden Regionen als grundlegende Bausteine innerhalb einer globalisierten und vernetzten Welt, mit dem Potenzial zur Bekämpfung vieler Probleme unserer heutigen Gesellschaft, hervorgehoben. Ob Klimaschutz, soziale Arbeitsbedingungen oder Ernährungssicherung – oftmals kann die Lösung Regionalität lauten.
Kleiner denken, um gemeinsam Größeres zu erreichen, diese Botschaft soll vom diesjährigen Tag der Regionen ausgehen. Dabei werden Fragen aufgeworfen wie: Welche Möglichkeiten
haben wir, um ökologische, soziale und wirtschaftliche Perspektiven und Arbeitsmärkte zu entwickeln und zu stabilisieren? Wie können wir stabile Strukturen und Entwicklungsprozesse initiieren und gleichzeitig die Potenziale der Regionen fördern? Welche Impulse brauchen wir,
um den Bewusstseinswandel für einen nachhaltigen Konsum voranzubringen?
Vom 23. September bis 9. Oktober 2016 stellt der Tag der Regionen deutschlandweit an vielen Orten Antworten auf diese Fragen vor.
Das Aktionsbündnis „Tag der Regionen“ ruft zum Mitmachen auf. Aktionen und Veranstaltungen, welche die Stärken der Regionen präsentieren und die Chancen einer lebendigen Region zeigen
und bei denen regionale Produkte, Dienstleistungen und Handwerk oder regionales Engagement im Mittelpunkt stehen, können ab sofort wieder über www.tag-der-regionen.de
oder direkt in den Koordinationsbüros angemeldet werden.
IW-Regionalranking 2016: Große Unterschiede in der Leistungsfähigkeit
(13. 04. 2016)
Seit der großen Finanzmarkt- und Wirtschaftskrise 2009 haben sich die Regionen in Deutschland unterschiedlich entwickelt. Die Gründe für die divergierende regionale Entwicklung liegen in der Innovationsaktivität, der Internationalisierung und der Vernetzung der Regionen.
Das IW-Regionalranking, das Niveau und Entwicklung der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit berücksichtigt, kann wichtige Informationen für die regional unterschiedlichen Stärken liefern, um mit besonderen Herausforderungen zurechtzukommen, zum Beispiel mit der Flüchtlingsintegration.
Seit der Finanzmarkt- und Wirtschaftskrise 2009 haben sich viele Regionen Deutschlands positiv entwickelt. Die Arbeitslosenquote sank in den letzten sieben Jahren um 1,7 Prozentpunkte auf 6,4 Prozent – den niedrigsten Wert seit über 20 Jahren (BA, 2016a). In weiten Teilen Bayerns und Baden-Württembergs, im Westen von Rheinland-Pfalz oder im Südwesten Niedersachsens wird mit Arbeitslosenquoten von unter 4 Prozent nahezu Vollbeschäftigung erreicht.
Dabei zeigen besonders die Regionen Resilienz, die eine hohe Dichte an innovativen, international agierenden und in Innovationsnetzwerken eingebundenen Unternehmen aufweisen. Wissensintensive Industrie- und Dienstleistungsbranchen haben in den letzten sieben Jahren mit einem Plus von insgesamt 12,7 Prozent rund doppelt so stark zum Beschäftigungswachstum beigetragen als nicht wissensintensive Bereiche mit 8,7 Prozent (BA, 2016b). Die Profiteure dieser Entwicklung stehen auch im Regionalranking ganz weit vorn. Sie gehören zu den leistungsfähigsten Regionen Deutschlands.
Gleichzeitig sehen sich derzeit viele Regionen Deutschlands vor großen Herausforderungen durch die Flüchtlingszuwanderung. Die Unterbringung und Integration wird an viele Regionen zumindest am Anfang hohe finanzielle Herausforderungen stellen. Zudem hängt die Integration in den Arbeitsmarkt von dessen Aufnahmefähigkeit ab. Diese beiden Faktoren – finanzielle Leistungsfähigkeit der Kommunen und eine geringe Arbeitslosigkeit – stehen in einem statistisch signifikanten Zusammenhang.
Der Landkreis Märkisch Oderland landete im Übrigen im vorderen Drittel der dynamischten Regionen.
Experten entwickeln Zukunftskonzept für deutsch-polnischen Verflechtungsraum
(08. 04. 2016)
Wie soll der Raum auf beiden Seiten der Oder und der Lausitzer Neiße im Jahr 2030 aussehen? Diese Frage soll ein Zukunftskonzept für den deutsch-polnischen Verflechtungsraum beantworten.
Das Institut für Territoriale Entwicklung in Breslau koordiniert den Prozess gemeinsam mit der Gemeinsamen Landesplanung Berlin-Brandenburg und dem Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR). Das Zukunftskonzept greift gemeinsame Vorstellungen der Raumentwicklung für den deutsch-polnischen Verflechtungsraum auf. Es zielt auf eine höhere Aufmerksamkeit auf europäischer und nationaler Ebene, auf die Identifizierung von Herausforderungen und Chancen sowie auf konkrete Handlungsansätze. Grundlagen sind die polnische "Konzeption der räumlichen Entwicklung des Landes 2030" und die deutschen "Leitbilder und Handlungsstrategien für die Raumentwicklung".
Vier thematische Karten veranschaulichen die wichtigsten Handlungsfelder der Zusammenarbeit und zeigen für jeden Bereich Entwicklungsmöglichkeiten. Die Karten umfassen die Themen "Siedlung und verkehrliche Verflechtungen", "Natürliche, landschaftliche und kulturelle Ressourcen“, "Wirtschaft, Wissenschaft und Bildung" sowie "Energie". Das Zukunftskonzept selbst wird sich auf Grundzüge der Raumentwicklung konzentrieren und insbesondere Zentren und deren Verknüpfungen abbilden. Mithilfe eines kartografischen Bildes wird es den angestrebten Zustand 2030 zeigen.
Die Diskussion des Entwurfs ist in einer Sitzung des deutsch-polnischen Raumordnungsausschusses am 20./21. Mai 2016 vorgesehen. Interessierte können unter der Adresse http://gzk2030.kooperation-ohne-grenzen.de mehr über den Diskussionstand zu erfahren. Am Jahresende sollen die Arbeiten abgeschlossen sein.
Die mit dem Zukunftskonzept angestrebten Ziele sind unter anderem:
Engere Verflechtungen und ein stärkerer Integrationsgrad sowie angeglichene Rahmenbedingungen für die gesellschaftliche und wirtschaftliche Entwicklung;
Identitätsbildung – regionale Identifikation;
Initiierung von politischem Marketing, das den Bedeutungszuwachs dieser Makroregion in Europa unterstützt;
Kohärentere Nutzung von EU-Förderprogrammen, insbesondere der grenzüberschreitenden und transnationalen Programme, die Deutschland und Polen betreffen.
Das Zukunftskonzept wird für das Gebiet entwickelt, in dem Deutschland und Polen nachbarschaftlich eng verbunden sind. Es reicht von der Ostseeküste im Norden über ist die Oder und die Lausitzer Neiße bis zu den Sudeten und dem Erzgebirge im Süden. Dementsprechend erstreckt es sich auf die Gebiete der Länder Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg, Berlin und Sachsen sowie der Wojewodschaften Niederschlesien, Lebuser Land, Westpommern und Großpolen.
Quelle: BBSR
Interaktive Karte als Web-App: Wachsende und schrumpfende Städte und Gemeinden
(08. 04. 2016)
Mit dieser neu überarbeiteten Kartenanwendung lassen sich wachsende und schrumpfende Städte und Gemeinden in Deutschland einfach verorten. Die Anwendung ist in aktuellen Browsern auf Desktop-Computern und verschiedenen mobilen Endgeräten lauffähig.
Ob eine Gemeinde wächst oder schrumpft, lässt sich nicht allein an Bevölkerungsgewinnen oder -verlusten festmachen. Um die Lage der Kommunen abzubilden, hat das BBSR einen umfassenden Ansatz entwickelt, der über die Bevölkerungsentwicklung hinaus weitere Indikatoren berücksichtigt. Dazu gehören der Gesamtwanderungssaldo, die Arbeitsplatzentwicklung, die Entwicklung der Erwerbsfähigen, der Arbeitslosenquote und der Gewerbesteuerkraft.
Die Bedienung der Karte ist denkbar einfach und orientiert sich an der Funktionsweise gängiger Kartendienste wie z.B. Google Maps. Mit einem Klick kann jede/r Interessierte die Informationen für die eigene Kommune abrufen.
Studie untersucht Nahversorgung in ländlichen Räumen
(08. 04. 2016)
Eine Analyse des Bundesinstituts für Bau-, Stadt- und Raumforschung weist große Unterschiede bei der Nahversorgung in ländlichen Räumen nach. Die Wissenschaftler haben die Distanzen zu wichtiger Infrastruktur ausgewertet.
Viele Kleinstädte und Landgemeinden in dünn besiedelten Regionen sind mit einem Bevölkerungsrückgang konfrontiert - und müssen ihre Infrastruktur anpassen.
Die Entfernung zum nächsten Supermarkt, zur Apotheke, zum Hausarzt, zur Grundschule sowie zur ÖV-Haltestelle beträgt für gut die Hälfte der Landbevölkerung derzeit nicht mehr als jeweils 1.000 m Luftlinie, d.h. etwa 15 Minuten Fußweg. Örtlich können die Distanzen aber auch deutlich darüber liegen.
Aktuelle Zahlen und Fakten zu europäischer Landwirtschaft
(05. 04. 2016)
Nach den Erhebungen von Eurostat leistet Frankreich mit 18% des Gesamtwertes den größten Beitrag zum Wert der landwirtschaftlichen Erzeugung in der EU; Deutschland (14%), Italien (13%), Spanien (10%), England (8%), die Niederlande (7%) und Polen (5%).
Zusammen machen diese 7 Mitgliedstaaten etwa 75% der gesamten landwirtschaftlichen Erzeugung in der EU aus. Bei den Rindern ist Deutschland die Nr.2 (14%) nach Frankreich (22%); bei den Schweinen ist Deutschland die Nr.1 (28,3 Millionen Schweine bzw. 19% der Gesamtanzahl in der EU) vor Spanien (26,6 Millionen bzw.18%). Beim Getreide war Deutschland die Nr.2 (52,0 Mio. Tonnen) nach Frankreich (72,7 Millionen Tonnen) und vor Polen (31,9 Millionen Tonnen).
Die Eurostat Veröffentlichung ist in 7 Kapitel gegliedert und enthält Fakten und Zahlen zu den Themen: Struktur landwirtschaftlicher Betriebe, Landwirtschaftliche Gesamt-rechnung und Agrarpreise, landwirtschaftliche Erzeugnisse, Landwirtschaft und Umwelt sowie die Produktion der Forst- und Fischereiwirtschaft.
InfrastrukturFolgekostenSchätzer Was kostet Bauen?
(05. 04. 2016)
Der FolgekostenSchätzer bietet die Möglichkeit, die Kosten und Folgekosten der Bebauung alternativer Flächen für identische Nutzungen, aber auch alternativer Planungen auf demselben Grundstück einzuschätzen. Gemeinsam sind Land und Gemeinden bestrebt, eine Balance zwischen den Bedürfnissen einer nachhaltigen Siedlungsentwicklung und einer wirtschaftlich tragfähigen Bautätigkeit für bezahlbaren Wohnraum zu finden.
Der demografische Wandel, hohe Infrastrukturkosten sowie Energieeffizienz und Klimaschutz erfordern eine nachhaltige, zukunftsorientierte Siedlungsentwicklung, die sich verstärkt auf den Siedlungsbestand konzentriert. Eine frühzeitige Abschätzung der finanziellen Auswirkungen von neu auszuweisenden Baugebieten im Vergleich zu Projekten der Innenentwicklung bietet eine wichtige Entscheidungsgrundlage für Kommunen. Sie kann dazu beitragen, den Flächenbedarf entscheidend zu reduzieren.
Den Download für das Programm einschließlich Benutzerhandbuch finden Sie hier.
Brau-und Brennhaus wird als Denkmal des Monats ausgezeichnet
(30. 03. 2016)
Das vierte Mal wird Altlandsberg ein Gebäude bzw. einen Platz in ihrem denkmalgeschützten Zentrum mit der Plakette "Denkmal des Monats" hervorheben können. Diese Würdigung wurde bisher dem Rathaus (2001), der Stadtmauer (2004) und dem Marktplatz/Berliner Straße (2009) zuteil. Am 3. April wird die Arbeitsgemeinschaft "Städte mit historischen Stadtkernen des Landes Brandenburg" diese Anerkennung für das Brau- und Brennhaus auf dem Gelände des früheren Schlossgeländes vornehmen.
Seit 2012 ist in unterschiedlicher Weise an dem zuletzt nur noch ruinös vorhandenen Gebäudeteil des einstigen Wirtschaftshofes von Schloss Altlandsberg gearbeitet worden. Handelt es sich dabei doch um einen der ältesten Trakte auf dem Gelände des Schlossgutes, wie das Gesamt-Sanierungsprojekt heute heißt. Dass seit 1659 hier für Reichsfreiherrn Otto von Schwerin gebraut wurde, gilt als gesichert. Später war auch eine Brennerei hinzugekommen und es gab verschiedene andere Umbauten und Nutzungen.Teils war das sogenannte Kavalierhaus bis nach der Wende sogar noch bewohnt.
An alte Traditionen soll nach umfangreichen Beräumungs- und Erhaltungsmaßnahmen sowie der aufwendigen, durch LEADER-Mittel unterstützten Sanierung des langgestreckten Ziegelbauwerks angeknüpft werden. Gastronomie, Brauerei und Brennerei sollen künftig "das kultur- und tourismuswirtschaftliche Angebot im Schlossgut" ergänzen, wie es in der Einladung zum Festakt am Sonntag heißt.
Darin wird das Mitte des 17. Jahrhunderts erbaute Schlossviertel als "imposante Investition" nach den großen Schäden des 30-jährigen Krieges bezeichnet. Otto I. von Schwerin habe dabei seine Erfahrungen aus Holland mit der damals führenden Kultur- und Baukunst eingebracht, dabei hugenottische Handwerker eingesetzt und in Altlandsberg angesiedelt.
Mit der Aktion "Denkmal des Monats" will die AG Städte mit historischen Stadtkernen auf die beispielhafte Sanierung wichtiger Objekte historischer und kultureller Identifikation der Menschen mit ihrer Geschichte aufmerksam machen. Das diesjährige Kulturland-Brandenburg-Motto "Alte Stadt - Museum oder Zukunftslabor" einerseits und das ganzheitlich ausgerichtete Konzept für das Schlossgut mit seinen erwünschten Synergien andererseits manifestieren sich nach Ansicht der AG im Brau- und Brennhaus.
Vor dem Gebäude findet am Sonntag, 17 Uhr, der Festakt mit Begrüßung, Ausführungen zu Geschichte und Sanierung des Hauses, dem Überreichen der Urkunde und einer musikalischen Darbietung statt. Wer sich anlässlich des abendlichen Geburtstagsständchens für Otto von Schwerin in der Konzertreihe "Musikalische Residenzen" mit der Kammerakademie Potsdam Karten für den Brandenburger Empfang gesichert hat, erlebt zudem eine Führung durchs Haus und kann sich an kleinen Köstlichkeiten stärken. Im Konzert ab 19 Uhr in der Schlosskirche wird Barockmusik zu hören sein, die zu Zeiten der Altlandsberger Schlossherren komponiert wurde.
Fürstenwalde und die Kooperationspartner von @see BEReit und LOS sind Gewinner im Stadt-Umlandwettbewerb
(24. 03. 2016)
Die zweite und letzte Runde im Stadt-Umlandwettbewerb ist entschieden. Eine Fachjury hat aus 34 Wettbewerbsbeiträgen zwölf Stadt-Umland-Kooperationen ausgewählt. Die Kooperationspartner @see BEReit und LOS gehören zu den Gewinnern und erhalten rund 11 Millionen Euro für die Belebung von Jagdschloss und Aufbauschule, in denen eine private Fachhochschule eingerichtet werden soll.
Voraussetzung für die Beteiligung am Stadt-Umlandwettbewerb war eine gelungene Kooperation von Ober- und Mittelzentren mit ihren Umlandgemeinden, so die Förderkriterien. „Damit war für uns die erste Hürde bereits genommen, denn durch unsere @see-Aktivitäten sind wir schon seit Jahren mit Storkow sowie die Ämtern Scharmützelsee, Grünheide, Spreenhagen und Odervorland eng verbunden“, so Fürstenwaldes Bürgermeister Hans-Ulrich Hengst, der stellvertretend für die Kooperationspartner als Lead-Partner die Urkunde aus den Händen von Brandenburgs Infrastrukturministerin Kathrin Schneider entgegen nahm.
Die Kooperationspartner, zu denen auch die LAG Märkische Seen, der Deutsche Caritasverband e. V. und der Tourismusverband Seenland Oder-Spree e. V. gehören und die vom Landkreis Oder-Spree unterstützt werden, hatten sich auf folgende Themenschwerpunkte geeinigt:
Fachkräftebedarf sichern
Tourismus stärken und weiterentwickeln
Multimodale und nachhaltige Mobilität innerhalb der Region ausbauen.
Zu den Projekten der Stadt Fürstenwalde/Spree mit höchster Priorität gehören die Sanierungsmaßnahmen an der Aufbauschule und am Jagdschloss. Die Aufbauschule soll dabei von einem Privatinvestor zum Zwecke der Ansiedlung einer privaten Fachhochschule instandgesetzt und modernisiert werden. An diesem Projekt ist die Stadt finanziell nicht beteiligt. Die Sanierung des Jagdschlosses mit dem geschätzten Kostenvolumen von ca. 3,7 Mio. € soll dagegen eine kommunale Investition sein. Für alle angemeldeten Projekte beträgt die Förderquote 80% der förderfähigen Kosten. Der Umsetzungszeitraum erstreckt sich bis in das Jahr 2020.
Neben Fürstenwalde gehören auch die Lead Partner Luckenwalde, Potsdam, Eberswalde, Hennigsdorf, Frankfurt (Oder), Bernau, Cottbus, Schwedt, Gransee und Oranienburg mit ihren Kooperationspartnern zu den ausgewählten Kommunen der zweiten Runde.
Den Gewinnern stehen insgesamt 160 Millionen Euro aus den drei Europäischen Fonds für regionale, soziale und ländliche Entwicklung (EFRE, ESF und ELER) zur Verfügung. „Erstmals werden auf Basis eines integrierten und gebündelten Mitteleinsatzes Fördergelder aus allen drei europäischen Fonds für Projekte ausgereicht“, sagte Ministerin Kathrin Schneider.
Mehr Informationen zu den Projekten in den Themenschwerpunkten:
1. Fachkräftesicherung
Ein privater Investor beabsichtigt eine „Europäische Fachhochschule für Gastronomie, Hotellerie und Tourismus“ in Fürstenwalde/Spree aufzubauen. Die Schule soll an zwei Standorten - in der ehemaligen Aufbauschule sowie im Ensemble des Jagdschlosses mit dem Speichergebäude und einer neu zu erbauenden Orangerie - angesiedelt werden. Es sollen akademische Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten in den Bereichen Tourismus und Gastronomie angeboten werden. Neben einer theoretischen akademischen Ausbildung werden der Beherbergungsbetrieb im Speicher sowie das Kultur- und tourismuswirtschaftliche Management des Jagdschlosses reale Praxisanteile ermöglichen. In einer ersten Ausbauphase sind zunächst ca.200 Studierende bei vollem Betrieb vorgesehen.
Das Projekt trägt sowohl zur Sicherung des akademischen Nachwuchskräftebedarfs in der Region als auch zur überregionalen/internationalen Profilierung als Tourismusregion sowie der Metropolenregion Berlin/Brandenburg bei. Für die Realisierung der Gesamtmaßnahme mit ihren Projekten und Teilprojekten ist u. a. auch die Inanspruchnahme von Mitteln der Städtebauförderung und von KfW- und RENplus-Mitteln (energetische Sanierung) geplant.
2. Infrastruktur
Die Region verfügt über ein in weiten Teilen gut ausgebautes Radwegenetz und erfreut sich bei Radtouristen zunehmender Beliebtheit. Das Gemeinschaftsprojekt konzentriert sich darauf, noch bestehende Lücken im touristischen Radwegenetz der Region bzw. in der Anbindung an überregionale Radwege zu schließen und die dazu gehörenden Infrastrukturen (u. a. Fahrradverleih/-service, Wegeleitsysteme/Ausschilderungen) weiter zu qualifizieren. Neben der touristischen Nutzung dienen die Radwege auch der Alltagsmobilität der Bürgerinnen und Bürger (Arbeits- und Schulwege, Freizeitgestaltung). Sie unterstützen den Umstieg vom Pkw auf umweltfreundliche Mobilitätsformen und erhöhen Freizeitwert und Lebensqualität der Region.
Auch wassertouristische Infrastrukturen soll ertüchtigt werden. Geplant sind kombinierte Wasserwander-/ Radwandertourismusrastplätze entlang von Spree und Spreeradweg im Rahmen der Wassersportinitiative Süd-Ost. Am Storkower See sollen Anlegestellen für Hausboote ausgewiesen werden. Dazu soll ein Ufernutzungs- und Stegkonzept entwickelt werden. Die Errichtung einer altstadtnahen Bootsanlegestelle „Stadthafen“ ist ebenfalls geplant.
3. Multimodale und nachhaltige Mobilität
Geplant ist die Erarbeitung eines Mobilitätskonzeptes zur Optimierung der Verbindungen in der Region. Im Ergebnis des Mobilitätskonzeptes sollen die dort formulierten Handlungsempfehlungen [soweit möglich ebenfalls im Rahmen des SUW] umgesetzt werden. Damit soll die Bedeutung der Mobilitätsdrehscheibe Bahnhof Fürstenwalde/Spree als überregionaler Zugang in die Region gestärkt und die Nutzung alternativer nachhaltiger Mobilitätsformen in der Region gefördert werden.
Modellvorhaben "Langfristige Sicherung von Versorgung und Mobilität in ländlichen Räumen"
(24. 03. 2016)
Mit dem Modellvorhaben leistet das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur einen Beitrag dazu, gleichwertige Lebensverhältnisse in ländlichen Räumen zu gewährleisten. Es soll die 18 Modellregionen dabei unterstützen, Daseinsvorsorge, Nahversorgung und Mobilität besser zu verknüpfen, um die Lebensqualität in der Region zu verbessern und wirtschaftliche Entwicklung zu ermöglichen.
In dem Modellvorhaben wird besonderer Wert darauf gelegt, dass neben Politik, Verwaltung, Anbietern von Dienstleistungen der Daseinsvorsorge und Nahversorgung sowie Vertretern der Zivilgesellschaft von Beginn an auch die verschiedenen Ziel- und Nutzergruppen, wie Jugendliche, Familien mit Kindern und ältere Menschen, vor Ort aktiv in die Entwicklung und Umsetzung von Standortkonzepten und Mobilitätsangeboten eingebunden werden. So können deren Ideen aufgenommen und die Akzeptanz und Effizienz von künftigen Lösungen gefördert werden.
Je nach Ausgangsbedingungen wird der strategische Ansatz des Modellvorhabens in den einzelnen Regionen variieren können. Während ein Konzept zur Bündelung von Standorten der Daseinsvorsorge in "Kooperationsräumen" eher nur Mittel- bis langfristig umgesetzt werden kann, wird sich ein integriertes Mobilitätskonzept auch schon in kürzerer Frist auf die vorhandene Verteilung der Daseinsvorsorgeeinrichtungen ausrichten können. In Verbindung mit dem Kooperationsraum-Konzept muss dieses Mobilitätskonzept aber so flexibel gestaltet werden, dass es jederzeit an die Umsetzung des Kooperationsraum-Konzeptes angepasst werden kann.
Mikrokredit Brandenburg: „Kleines Geld für große Ideen“
(22. 03. 2016)
Für Klein- und Mittelständler gibt es jetzt ein neues Finanzierungsprogramm - den Mikrokredit #Brandenburg. Es richtet sich auch an Existenzgründer, Unternehmensnachfolger sowie an Unternehmer im Nebenerwerb. Beantragt werden kann ein verzinsliches Kleindarlehen ab 2.000 Euro bis maximal 25.000 Euro.
Ob es um das Startkapital für eine Geschäftsgründung geht oder ein Darlehen für die Anschaffung neuer Maschinen: Kleine und mittlere Unternehmen sind in hohem Maße auf externe Finanzierungsquellen angewiesen. Denn im Gegensatz zu Großunternehmen verfügen sie meist nur über begrenzte eigene finanzielle Ressourcen. Doch Kredite bei Geschäfts- bzw. Hausbanken zu bekommen, gestaltet sich gerade für Kleinstunternehmen und Existenzgründer oft schwierig. Gründe dafür sind fehlende Sicherheiten, geringe Eigenkapitalbasis, aber auch geschäftspolitische Gründe der Banken – wie Kreditausschlüsse für bestimmte Branchen. Deswegen hat Brandenburgs Wirtschaftsministerium ein neues Programm aufgelegt: den „Mikrokredit Brandenburg“. Die Umsetzung erfolgt durch die Investitionsbank des Landes Brandenburg (ILB). Dabei stehen die Kammern als Partner zur Verfügung.
„Wir wollen, dass gerade kleine Unternehmen wachsen können. Und dass sie innovativ sein können, um sich im Wettbewerb zu behaupten. Das gelingt aber nur, wenn den Unternehmen ausreichende Finanzmittel zur Verfügung stehen“, hob Brandenburgs Wirtschafts- und Energieminister Albrecht Gerber bei der Vorstellung des neuen Finanzinstruments hervor. Gabriela Pantring, Mitglied des Vorstandes von Brandenburgs Förderbank ILB, fügte hinzu: "Der neue Mikrokredit Brandenburg reiht sich ideal in die bereits bestehenden Förder- und Finanzierungsangebote für Existenzgründer und junge Unternehmen in Brandenburg ein."
Der „Mikrokredit Brandenburg“ ist ein Angebot insbesondere an kleine und mittlere Unternehmen bis zu zehn Jahren nach der Gründung. Es richtet sich auch an Existenzgründer, Unternehmensnachfolger sowie an Unternehmer im Nebenerwerb, die beispielsweise Aufträge und Projekte vorfinanzieren müssen oder Mittel zum Erwerb von Betriebsmitteln und für Investitionen benötigen. Beantragt werden kann ein verzinsliches Kleindarlehen ab 2.000 Euro bis maximal 25.000 Euro.
Der Kredit wird komplett in einer Summe ausgezahlt. Die Laufzeit beträgt bis zu fünf Jahre. Der Zinssatz beläuft sich aktuell auf 1,77 Prozent. Getilgt wird in monatlichen Raten, die flexibel gestaltet werden können. Es fallen keine Bearbeitungsgebühren an. Und es sind grundsätzlich keine Sicherheiten notwendig, es wird auch kein Eigenkapital verlangt.
Das Fondsvolumen beträgt zehn Millionen Euro, davon sind acht Millionen Euro Mittel aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung und zwei Millionen Euro Landesmittel. Nähere Infos über das neue Programm unter: www.mikrokredit.brandenburg.de
Neue Veröffentlichung zu Seniorengenossenschaften
(22. 03. 2016)
Organisierte Nachbarschaftshilfen praktizieren Subsidiarität in einer höchst modernen Form. Bürgerinnen und Bürger sorgen gegenseitig dafür, dass sie in ihrer vertrauten Umgebung in Würde altern können und dass Pflegebedürftigkeit so lange wie möglich vermieden wird. Engagierte unterstützen ihre Mitmenschen, treffen damit aber zugleich ein gutes Stück Vorsorge für sich selbst.
Der Monitor 07 Generali Zukunftsfonds nimmt diese Seniorengenossenschaften unter die Lupe. Er präsentiert die wichtigsten Ergebnisse eines Forschungsprojektes von Prof. Doris Rosenkranz an der Technischen Hochschule Nürnberg. Kühle Fakten zu einem äußerst erwärmenden Thema: Der Verantwortung für uns und den Nächsten. In der Ausgabe werden ebenfalls Erfahrungen aus der Praxis von Seniorengenossenschaften vorgestellt.
Wildhof Müncheberg ist ein Gewinn für die Artenvielfalt im Naturpark Märkische Schweiz
(21. 03. 2016)
Buckow – Der Wildhof Müncheberg ist ein „Gewinn für die Artenvielfalt“. Diese Auszeichnung verlieh die Naturparkverwaltung Märkische Schweiz auf dem jüngst abgehaltenen ersten Stammtisch Regionalvermarktung. Die Veredelung und Vermarktung regionalen Wildfleisches hilft der heimischen Kulturlandschaft.
Die Jagd und der Konsum von Wildfleisch hilft, den hohen Verbiss an Jungpflanzen im Wald zu verringern und ermöglicht die Naturverjüngung und den Waldumbau zu typischen Laubmischwäldern. Der ausgezeichnete Hof kann seine Produkte nun mit dem Symbol der Kornrade kennzeichnen.
Der Stammtisch Regionalvermarktung hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Zusammenarbeit regionaler Produzenten zu verbessern und die eigenen Produkte gemeinsam mit anderen zu vermarkten. Ein Ergebnis ist das Regional-Regal, das nun auch im Wildhof von Michael Bjarsch zum Einsatz kommt und Angebote wie Kräutertee, Honig und Säfte der Nachbarhöfe bereithält.
Der zweite Regionalstammtisch findet am 15.04.16 um 17 Uhr in der Imkerei Lahres in Garzau statt – Interessenten sind herzlich eingeladen.
Bufdis for Nature: Besucherzentrum im Naturpark Märkische Schweiz sucht Unterstützung
(17. 03. 2016)
Mehr als ein Dutzend Menschen sind über das Bundes-Freiwilligen-Programm ein Jahr lang in einer der 15 Brandenburger Naturlandschaften tätig. Sie arbeiten in der Umweltbildung und im Naturtourismus, als Landschaftspfleger oder im Artenschutz. Der Naturpark Märkische Schweiz sucht nun Freiwillige, die die Gäste im Infozentrum Schweizer Haus in Buckow informieren und betreuen.
Am Freiwilligen-Programm des Bundes kann sich jede und jeder beteiligen. Neben der monatlichen Aufwandsentschädigung von bis zu 300 Euro sind viele Fortbildungen inklusive. Die Aufgaben werden mit der Naturpark-Verwaltung und der Naturwacht individuell abgestimmt. Haupteinsatzbereich sind das Naturpark-Infozentrum Schweizer Haus in Buckow und die Besucherbetreuung. Der Naturpark bietet selbstständiges Arbeiten und die Anbindung an ein motiviertes Team. Grundkenntnisse am PC sind von Vorteil. Die nächste Stelle kann ab Mai besetzt werden, eine weitere ab Juni.
Interessierte können sich ab sofort bei der Naturpark-Verwaltung im Schweizer Haus, Lindenstr. 33, 15377 Buckow melden. Weitere Informationen auch telefonisch unter 033433/158-47 oder -48, Sabine.Pohl-Peters(at)lfu.Brandenburg.de.
Jetzt wird es konkret: Regionalregal für die Märkische Schweiz
(10. 03. 2016)
Im Rahmen der letzten Abstimmung zum Regional-Regal am 07.03.16 im Schweizer Haus in Buckow konnten nun ganz konkrete Vereinbarungen getroffen werden.
Das Regional-Regal beinhaltet derzeit Produkte von 6 Produzenten aus dem Genussreich Märkische Schweiz:
Präsentiert werden Bio-Produkte oder Produkte aus nachhaltiger Erzeugung aus der Landschaft mit einem Mehrwert für die Kulturlandschaft der Märkischen Schweiz.
Zur Kennzeichnung des Regional-Regals soll das besondere Schild des Regional-Regals dienen zusammen mit der Hinweistafel „Gewinn für die Artenvielfalt im Naturpark“. Die Höfebroschüre und die Postkarte sollten ebenfalls präsentiert werden. Die einzelnen ausgezeichneten Produkte können mit einem Aufkleber „Gewinn für die Vielfalt“ versehen werden.
Interessenten an einer Zusammenarbeit sowie an der Verwendung regionaler Produkte interessierte Gastronomen sollten sich bereits folgende Termine vormerken
Stammtisch Regionale Produkte im Wildhof Bjarsch: 18.03.16 um 17 Uhr
Stammtisch Imkerei Lahres: 15.04.16 um 17 Uhr
Zu den Stammtischen und der gleichzeitigen Eröffnung der Regional-Regale an den Standorten wird die Presse eingeladen. Weitere Termine sollen folgen.
Mitglieder: Auszeichnung für Mutter-Kind-Klinik Waldfrieden in Buckow
(10. 03. 2016)
Buckow (MOZ) Kneippsches Gedankengut und dessen gesundheitsfördernde Anwendungen sind in der Mutter-Kind-Klinik "Waldfrieden" Normalität geworden. Anfang März erhielt die Einrichtung auch dafür das Zertifikat als Kneipp-Kurklinik - die zweite Einrichtung dieser Art in ganz Deutschland.
Die Kurklinik darf seit 8. März am Eingang auch das Schild "Vom Kneipp-Bund anerkannte Einrichtung" anbringen.
Nicht von ungefähr ist dem Team der Klinik - zu ihm gehören Mediziner, Therapeuten, Krankenschwestern ebenso wie Erzieher, Pädagogen, Leitungs- und nicht minder wichtig Küchen-, Reinigungs- und Hauspersonal - dieses Qualitätssiegel zuerkannt worden.
Bewegungsbad, Sauna, die Kneippsche Physiotherapie, die über LEADER-geförderte Wassertretstelle, Bewegungs- und Sporträumlichkeiten sind nur die räumliche Grundlage für verschiedenste Kneipp-Anwendungen. Fachleute wie Petra Schreiber von der Kneippschen Physiotherapie haben sich nicht nur in Intensivkursen in Bad Wörishofen speziell zur Hydrotherapie ausbilden lassen und wachen überdies als Qualitätsmanagement-Beauftragte über das Niveau der Kneipp-Arbeit.
Mit Waschungen und Bädern à la Sebastian Kneipp wird jede hier zur Reha weilende Mutter mit ihren Kindern konfrontiert. Mit der Funktion von Wickeln, diversen Güssen und ihren Wirkungen werden sie vertraut gemacht. Kräuterkissen oder Heusack gehören zum Verkaufsangebot im Foyer. Wassertreten, Barfußgehen oder ein Tau-Spaziergang sind gewissermaßen "in". So ist der Umgang mit den Lehren des Gesundheitspastors Kneipp im Klinik-Alltag normal geworden.
EU-Investitionsoffensive: Unternehmen sollen Anleger und EU-Fonds anzapfen
(08. 03. 2016)
Die Europäische Kommission ermuntert lokale Behörden, Unternehmen und Projektträger dazu, den neuen Europäischen Fonds für strategische Investitionen (EFSI) kombiniert mit den milliardenschweren EU-Strukturfonds für Zukunftsinvestitionen einzusetzen. Kommissionsvizepräsident Jyrki Katainen und Regionalkommissarin Corina Crețu stellten dazu heute (Montag) eine neue Handreichung vor.
"Die heute von uns veröffentlichten Leitlinien bieten praktische Hilfestellung", sagte Katainen. "Sie richten sich an Unternehmen, die eine Projektfinanzierung benötigen und wissen wollen, wie man beide Instrumente am besten nutzen kann." Denn Wachstum und neue Arbeitsplätze ohne neue Schulden – das ist die oberste Priorität der Juncker-Kommission.
Die EU-Struktur- und Investitionsfonds sind seit langem bewährte Instrumente für Zukunftsinvestitionen. Bis 2020 erhalten zum Beispiel die deutschen Bundesländer 27,5 Mrd. Euro aus dem EU-Haushalt, um sie mit nationalen Mittel aufzustocken und gezielt als Finanzhilfen in Forschung, Entwicklung und Innovation, die Förderung von kleinen und mittleren Betrieben, die CO2-arme Wirtschaft und neue Informationstechnologien zu investieren. Neuerdings gibt es auch den Europäischen Fonds für strategische Investitionen (EFSI), das Herzstück des sogenannten Juncker-Plans für mehr Investitionen in Europa. Der EFSI stellt Instrumente zur Risikofinanzierung über die Europäische Investitionsbank bereit. So können sich auch private Investoren leichter an Zukunftsinvestitionen für Europa beteiligen.
Die Strukturfonds und der EFSI können zusätzliche Investitionen mobilisieren, indem sie einander ergänzen und eben diese zusätzlichen Investitionen optimieren. Beide Fonds wurden zwar unterschiedlich konzipiert, sind aber komplementär und verstärken sich gegenseitig. Jedes wirtschaftlich tragfähige Projekt, das Wachstum und Beschäftigung verspricht und mit ihren Investitionsprioritäten im Einklang steht, kommt für eine Finanzierung aus dem EFSI und den Strukturfonds in Frage. Projektträger sollten über die Beratungsplattform mit der Europäischen Investitionsbank in Kontakt treten, um in Erfahrung zu bringen, ob und auf welche Weise sie die Fonds kombinieren können.
Außerdem bietet das soeben eingerichtete Europäische Investitionsvorhabenportal in der EU ansässigen öffentlichen und privaten Projektträgern die Möglichkeit, über ein Webportal Investoren auf der ganzen Welt zu erreichen. Projektträger erhalten über das auf der Website der Europäischen Kommission eingerichtete Portal Zugang zu einem großen Netz von Investoren und Beratern, die sie bei der Strukturierung und Finanzierung ihres Vorhabens unterstützen können.
Der Vizepräsident der Europäischen Investitionsbank, Ambroise Fayolle, erläuterte dazu: "Wenn EU-Struktur- und -Investitionsfonds gemeinsam mit dem EFSI genutzt werden, kann die EIB nachhaltiges Wachstum in den Ländern und Regionen Europas fördern. Durch die Kombination von EU-Finanzhilfen und EIB-Finanzierungen wird unsere Bank neue Empfängerkreise erschließen, vor allem in Investitionsplattformen zusammengeschlossene kleinere Projekte."
Anfragen von Bürgerinnen und Bürgern beantwortet der Infopunkt der Berliner Vertretung der Europäischen Kommission per E-Mail oder telefonisch unter (030) 2280 2900.
Flüchtlingshilfe auf dem Land
(07. 03. 2016)
Wegen fehlender Infrastruktur ist die Unterbringung von Flüchtlingen auf dem Land oft eine Herausforderung. Dennoch biete sie auch eine besondere Chance zur Integration. Diese Erfahrung hat die evangelische Initiative "Willkommen im Dorf" gemacht - und gibt sie nun in einer Broschüre zum Aufbau von ehrenamtlicher Hilfe in ländlichen Regionen weiter.
Eine Schlüsselrolle könnten dabei die örtlichen Vereine übernehmen. Auf dem Land sei es oft leichter, Netzwerke zu bilden, erklärt Sarah Kirchhoff, Pfarrerin der evangelischen Kirchengemeinde im rheinhessischen Jugenheim, die das Patenprojekt „Willkommen im Dorf“ bereits seit Ende 2014 betreibt. So seien in ihrem Ort „alle Vereine, politische Parteien und interessierte Bürgerinnen und Bürger“ in das Engagement für Flüchtlinge eingebunden. „Wenn ein Flüchtlingsmädchen singen will, eine Flüchtlingsfrau zur Gymnastik möchte oder ein Junge Fußball spielen will, dann wenden sich die Patinnen und Paten an den entsprechenden Verein. Die sorgen dafür, dass die Geflüchteten in der Wohnung abgeholt und auch wieder zurückgebracht werden.“
Neben den Patenschaften für einzelne Familien können auch Patenschaften für ein Haus oder eine Wohnung mit Flüchtlingen übernommen werden. Durch das spezielle Patensystem erhielt die Initiative bereits bundesweite Aufmerksamkeit, erklärt Uli Röhm, Mitbegründer von „Willkommen im Dorf“. Zunehmend kamen Anfragen zum Projekt. Dies sei der Anstoß gewesen, „die praktischen Erfahrungen aufzuschreiben“. Denn Informationen darüber, wie eine Initiative ohne professionelle Strukturen vor Ort mit Freiwilligen Hilfe für Flüchtlinge aufbauen könne, fehlten bislang.
So bietet die Broschüre „Willkommen im Dorf“ nun auf 48 Seiten einen Mix aus Sachinformationen zu den Themen Flucht und Integration, praxisnahen Tipps mit Checklisten und Beispielen sowie Erfahrungsberichte. Unterstützt wird die Veröffentlichung von der Diakonie Hessen, der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau, der Evangelischen Kirche im Rheinland und der Evangelischen Kirche der Pfalz. Im Dorf gebe es „weniger Anonymität, jeder kennt jeden und man kümmert sich um die Nachbarn“, erklärt der evangelische Probst für Rheinhessen, Klaus-Volker Schütz. Dies seien gute Voraussetzungen für eine erfolgreiche Integration, die auf dem Land besser gelingen könne als in städtischen Ballungsräumen.
Die Arbeitshilfe „Willkommen im Dorf“ kann als gedrucktes Exemplar kostenlos angefordert werden bei:
Diakonie Hessen
Meike Haas
Ederstraße 12
60486 Frankfurt am Main
E-Mail: meike.haas@diakonie-hessen.de
Fax: 069 7947 996229
Besichtigung und Erfahrungsaustausch: 300-kW-Hackschnitzel-Heizung Schlossgut Altlandsberg
(02. 03. 2016)
Auf dem historischen Areal des Schlossgutes Altlandsberg entsteht ein vielfältiges touristisches und kulturelles Angebot für Besucher und Einwohner. Die erste Bau-Etappe umfasste die Sanierung und Restaurierung des Brau- und Brennhauses und der Schlosskirche. Diese bilden gemeinsam mit dem Gutshaus eine wirtschaftliche Einheit.
Versorgt wird das Areal über einen Nahwärmeverbund mit einer 300-kW-Hackschnitzelheizung als eine der Wärmequellen. Besonderheiten der vor kurzem in Betrieb gegangenen Hackschnitzel-Anlage sind ihre Integration in ein historisches Ensemble und die Brennstoffversorgung über Wechselcontainer, die an das Austragungssystem angedockt werden.
Mit rund 1000 ha Stadtwald zählt die Stadt Altlandsberg zu den großen kommunalen Waldbesitzern und kann die Anlage bei Bedarf aus eigenen Quellen versorgen.
Verschiedene Akteure der Bioenergie-Region Märkisch-Oderland sind seit längerem mit dem Energieholz-Projekt in Altlandsberg verbunden und wir freuen uns, dass Herr René Koht vom Projektmanagement des Schlossgutes am 7. April die Anlage allen Interessierten vorstellen wird.
Weitere Informationen und einen Erfahrungsaustausch gibt es im Anschluss im Gutshaus bei Kaffee und Kuchen. Die Dauer der gesamten Veranstaltung beträgt max. 2 Stunden. Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenlos; für Kaffee und Kuchen ist
ein Kostenbeitrag erwünscht.
Termin:
Donnerstag, den 07. April 2016, 14.00 bis ca. 16.00 Uhr
Zur Vorbereitung der Veranstaltung ist eine Anmeldung bis zum 3.4.2016 per E-Mail an energiebuero(at)stic.de oder Fax (siehe Faxformular) erforderlich.
UNESCO-Weltaktionsprogramm: Neue BNE-Auszeichnungen möglich
(02. 03. 2016)
Lernorte, Netzwerke oder Kommunen, die sich in der Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) engagieren, können sich ab 2016 wieder um eine bundesweite Auszeichnung bewerben.
Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und die Deutsche UNESCO-Kommission (DUK) wollen mit neu konzipierten Auszeichnungskriterien zur Verstetigung von BNE in der deutschen Bildungslandschaft beitragen und insbesondere die strukturelle Verankerung von BNE in Lernorten, Kommunen und Netzwerken vorantreiben. Durch eine erhöhte Sichtbarkeit und Anerkennung guter BNE Praxis soll gegenseitiger Austausch,
Motivation und Inspiration gefördert werden. Die Auszeichnungen sind ein Beitrag zur Agenda 2030 der Vereinten Nationen und werden im Rahmen der nationalen Umsetzung des UNESCO Weltaktionsprogramms BNE umgesetzt.
Bewerbungsschluss für die erste Auszeichnungsrunde ist der 12.04.2016.
Europapolitik: EU soll ländliche Gebiete modernisieren und das Stadt-Land-Gefälle beheben
(01. 03. 2016)
Bei einem Treffen am 11. Februar im AdR legten Regional- und Kommunalpolitiker konkrete Vorschläge zur Förderung der Modernisierung der ländlichen Gebiete in Europa sowie zur Behebung des zunehmenden Entwicklungsgefälles zwischen Stadt und Land vor. Der Bevölkerungsrückgang im ländlichen Raum sei ein ernstes Problem in Europa, daher würden mehr Mittel für Entwicklungsprogramme für den ländlichen Raum zur Förderung von Wachstum und Beschäftigung benötigt. Der Europäische Ausschuss der Regionen (AdR) spricht sich für ein Weißbuch aus, das als Ausgangspunkt für eine Politik zur Entwicklung der ländlichen Räume nach 2020 dienen soll, da die Vorbereitungen für die künftige Zuweisung von EU-Mitteln demnächst anlaufen.
Erschwerte Zugänglichkeit, eine unzureichende Infrastruktur, fehlende Märkte und Arbeitsmöglichkeiten, niedrige Löhne und Landflucht sind einige der Probleme, mit denen viele ländliche Gebiete in Europa heute zu kämpfen haben. In der Stellungnahme "Innovation und Modernisierung der ländlichen Wirtschaft" schlagen Kommunal- und Regionalvertreter konkrete Abhilfemaßnahmen vor. Hierzu zählen die Unterstützung von Kleinunternehmen bei der Produktentwicklung und der gemeinsamen Vermarktung zur Verbesserung ihrer Position auf lokalen Märkten, die Förderung der Berufsbildung und des Ausbaus des Hochgeschwindigkeitsinternets und der IKT-Kenntnisse in ländlichen Gebieten.
Es geht auch um Geld. Randel Länts (EE/SPE), Mitglied des Stadtrats von Viljandi und Berichterstatter für diese Stellungnahme: "Die ländlichen Gebiete sind durch die Mittelkürzungen unter noch größeren Druck geraten. Die zunehmende Kluft zwischen Stadt und Land muss jetzt angegangen werden, da sie sonst zu einer ernsthaften Bedrohung für den territorialen Zusammenhalt in der EU wird."
Der AdR warnt davor, dass die Überlebensfähigkeit der ländlichen Gebiete durch die Mittelkürzungen in Gefahr gerät. Weniger als 25% der Mittel des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung sind nach Angaben der Europäischen Kommission für die ländlichen Gebiete vorgesehen. Auch die Mittel der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) fallen im Vergleich zum Zeitraum 2007-2013 um 11% geringer aus. Eine weitere Sorge der Kommunal- und Regionalvertreter ist, dass die Mitgliedstaaten immer mehr GAP-Mittel von der Entwicklung des ländlichen Raums auf Agrarinvestitionen und direkte Einkommenshilfen für Agrarbetriebe verlagern und so das langfristige nachhaltige Wachstum vernachlässigen.
Die im laufenden Förderzeitraum für die ländliche Entwicklung zur Verfügung stehenden Mittel müssen ihrer Ansicht nach unbedingt aufgestockt werden. Innovation und Modernisierung müssen zum Eckpfeiler der ländlichen Entwicklung werden. Die ländlichen Gebiete müssen dem Abwärtstrend entgegenwirken und vom Grundsatz des territorialen Zusammenhalts profitieren, um zu der Strategie Europa 2020 für intelligentes, nachhaltiges und inklusives Wachstum beizutragen. Die politischen Entscheidungsträger der lokalen und regionalen Ebene schließen sich der Forderung nach einem Weißbuch für eine Politik zur Entwicklung der ländlichen Räume nach 2020 an, einer Initiative der interfraktionellen Arbeitsgruppe Ländliche Gebiete, Bergregionen und entlegene Gebiete des Europäischen Parlaments und der Europäischen Bewegung für den ländlichen Raum (M.E.R.).
Ländliche Gebiete und intermediäre Regionen machen zusammen 91% des EU-Gebiets aus, hier leben 60% der Bevölkerung der EU, hier werden 43% der Bruttowertschöpfung erwirtschaftet und hier sind 56% der Arbeitsplätze in der EU angesiedelt.
Hinweise:
Die EU-Politik zur Entwicklung des ländlichen Raums für den Zeitraum 2014-2020 verfolgt drei langfristige strategische Ziele: Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit der Landwirtschaft, Gewährleistung der nachhaltigen Bewirtschaftung der natürlichen Ressourcen sowie Klimaschutz und eine ausgewogene räumliche Entwicklung der ländlichen Gebiete. Entwicklungsprogramme für den ländlichen Raum sollen solche Ziele über sechs thematische Schwerpunkte fördern, u.a. durch die Förderung von Wissenstransfer in Land- und Forstwirtschaft und ländlichen Gebieten, die Verbesserung der Existenzfähigkeit landwirtschaftlicher Betriebe, die Förderung der Organisation der Lebensmittel-Lieferkette und die Förderung der Ressourceneffizienz sowie Unterstützung einer Umstellung hin zu einer emissionsarmen, klimaresistenten Wirtschaft im Bereich der Land- und Forstwirtschaft und Lebensmittelindustrie.
Die Förderung der Entwicklung des ländlichen Raums ist die zweite Säule der Gemeinsamen Agrarpolitik. Die Mitgliedstaaten erhalten EU-Mittel, die sie auf nationaler oder regionaler Ebene im Rahmen von kofinanzierten Mehrjahresprogrammen verwalten. Für die 28 Mitgliedstaaten sind 118 Programme vorgesehen, die mit insgesamt 99,6 Mrd. EUR ausgestattet sind (aufgrund von Mittelübertragungen von der ersten Säule ist dies mehr als der vor einem Jahr angekündigte Betrag von 95,6 Mrd. EUR).
Wie wird unsere Kommune fit für die Zukunft? Das DorfDialog-Startseminar ist ein Angebot an brandenburgische Gemeinden, deren Ortsteile ihre Zukunft selbst mitgestalten wollen. Das Forum ländlicher Raum Brandenburg möchte Sie auf diesem Weg begleiten und Ihnen fachlich den Rücken stärken.
Zusammen mit einer zweiten Gemeinde werden Ihre konkreten Anliegen, Ideen, Fallbeispiele und Fragen Schwerpunkte Ihres Startseminars sein. Das Seminar heißt Startseminar im Rahmen der Veranstaltungsreihe DorfDialog, da es folgendes bewirken soll in ihrer Gemeinde:
den Prozess der Ortsgestaltung in Ihrer Gemeinde zu initiieren
den begonnenen Prozess der Ortsgestaltung in Ihrer Gemeinde eine neue Ausrichtung zu geben
den begonnenen Prozess mit der Nachbargemeinde fortzusetzen.
Das 1,5-tägiges Seminar richtet sich an MultiplikatorInnen aus interessierten Ämtern und Gemeinden:
OrtsvorsteherInnen, GemeindevertreterInnen, Mitglieder der Gemeindevertretung
Vertreter von Vereine, Kirchengemeinden, engagierte BürgerInnen
Vertreter der zuständigen Gemeinde, idealerweise HauptverwaltungsbeamtInnen oder deren Vertreter
Ideal für Gemeinden mit neu gewählten Gemeindevertretungen und Ortsbeiräten, die in ihrer Gemeinde bzw. ihren Ortsteilen neue Ideen umsetzen wollen. (gern wie ein Merkzettel an obigen Block angeheftet)
Das nehmen Sie mit aus dem Startseminar:
den Blick von außen auf Ihre Kommune kennenlernen
sich der eigenen Stärken bewusst werden
Entwicklungschancen für ihre Kommune erkennen
einen konkreten Fahrplan für die Gemeinde erstellen, um die begonnene Zukunftsarbeit konkret vor Ort fortzusetzen.
Ideen erhalten zur Gewinnung von weiteren Akteuren in der eigenen Gemeinde.
Wie melde ich unsere Gemeinde an?
1. Schritt: beim Forum erfragen, welche Termine noch frei sind und Wunsch für die Partner-Gemeinde äußern (falls vorhanden).
2. Schritt: mind. 5 max. 10 MitstreiterInnen aus den o.g. Zielgruppen für die Teilnahme an diesem 1,5 tägigen Seminar gewinnen.
3. Schritt: Anmelden beim Forum
Veranstaltungsort:
Heimvolkshochschule am Seddiner See Kosten pro Teilnehmender:
30 EUR (inkl. Unterkunft und Verpflegung)
Millionen Menschen in Deutschland nehmen sich tagtäglich Zeit, um sich in den unterschiedlichsten Bereichen ehrenamtlich zu engagieren. Die Initiative »HelferHerzen« möchte diese Menschen würdigen und das Bewusstsein für ihren Einsatz in der Öffentlichkeit stärken.
Engagierte können ihr Engagement online auf der Webseite noch bis zum 13. März 2016 beschreiben und so am Wettbewerb teilnehmen. »HelferHerzen« möchte insbesondere Engagierte hervorheben, die in der Nähe wirken und das Zusammenleben mitgestalten.
Eine von mehr als 120 regionalen Jurys entscheidet im Sommer 2016 über die PreisträgerInnen. »HelferHerzen« ist eine Initiative von Naturschutzbund Deutschland, Deutscher Kinderschutzbund Bundesverband, Deutsche UNESCO-Kommission und dm-drogerie markt.
BMEL veröffentlicht Video "Ländliche Regionen verstehen"
(29. 02. 2016)
Immer mehr Menschen zieht es vom Land in die Stadt, viele Großstädte boomen. Haben wir also in Zukunft volle Städte und leere Dörfer? Was tut die Politik dafür, dass unsere Dörfer lebendig bleiben? Ein neues Erklär-Video des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft versucht Antworten zu geben.
Die Bedeutung ländlicher Regionen für Leben und Arbeiten, Wirtschaft und Kultur in Deutschland kann nicht hoch genug eingeschätzt werden. Sie sind die Basis für die Lebensmittel- und Energieversorgung und bieten Raum für Erholung. Zugleich bestehen große Herausforderungen, denen sich Politik und Gesellschaft stellen müssen. Die Broschüre "Ländliche Regionen verstehen" stellt die ländlichen Regionen und ihre Bedeutung, Trends und Herausforderungen vor. Ein 3-minütiges Video fasst für Eilige die wichtigsten Erkenntnisse der Broschüre zusammen und kann hier angesehen werden:
Dahmsdorf (MOZ) Das HeileHaus Märkische Schweiz auf dem habondia-Hof im Müncheberger Ortsteil Dahmsdorf hat sich inzwischen fest etabliert. Anderthalb Jahre nach dem Start hat sich die Gemeinschaft neu aufgestellt und will mit zusätzlichen Angeboten noch mehr Gäste anlocken.
Der Blaue Wagen heißt nicht nur so, er präsentiert sich auch in dieser Farbgebung. Jahrelang stand der ehemalige Bauwagen auf dem Hof, wenngleich der Gedanke, daraus vielleicht einmal eine Unterkunftsmöglichkeit zu schaffen, auch schon länger bei Familie Böhnisch und ihren Mitstreitern keimte. Inzwischen konnte die Idee dank EU-Fördermitteln und etlicher helfender Hände in die Tat umgesetzt werden. Zwei Leute können nun darin übernachten, neben den Schlafplätzen gibt es im holzgetäfelten Innenraum auch eine Teeküche und eine gemütliche kleine Sitzecke am Kamin.
Mehrgenerationenhäuser: Neue Fokussierung des Bundesprogramms
(26. 02. 2016)
Das neue Bundesprogramm zur Förderung von Mehrgenerationenhäusern wird auf die Gestaltung des demografischen Wandels und auf die Integration von Menschen mit Migrations- und Fluchtgeschichte fokussiert. Das Interessenbekundungsverfahren für kommunale und freie Träger startet im April 2016.
Bei der Bewältigung des demografischen Wandels spielen die Mehrgenerationenhäuser eine zunehmend wichtige Rolle. Das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) plant deshalb ab 2017 ein neues Bundesprogramm zur Förderung von Mehrgenerationenhäusern. Es setzt die bisherige Förderung mit neuer inhaltlicher Fokussierung fort. Dafür stehen jährlich rund 14 Millionen Euro zur Verfügung. Der Start des Interessenbekundungsverfahrens ist für April 2016 geplant.
"Unverzichtbar im sozialen Füreinander"
Dazu erklärte der Staatssekretär im BMFSFJ, Dr. Ralf Kleindiek, heute (Freitag) in Berlin: "Die Mehrgenerationenhäuser leisten erfolgreiche und wertvolle Arbeit in den Kommunen und haben sich für viele Gemeinden, Städte und Landkreise mittlerweile zu unverzichtbaren Bestandteilen im sozialen Füreinander der Bewohnerinnen und Bewohner gemacht. Mehrgenerationenhäuser fördern gezielt das generationenübergreifende Miteinander und Engagement: Jung und Alt können sich hier begegnen, voneinander lernen, aktiv sein und sich für die Gemeinschaft vor Ort stark machen. Daher plant das Bundesfamilienministerium ein neues Bundesprogramm ab 2017."
Kommunen in ihrer Koordinierungsfunktion stärken
Das neue Programm soll zunächst bis 2020 laufen. Hauptziel ist, die Kommunen in ihrer Koordinierungsfunktion zur Bewältigung des demografischen Wandels und aktueller Herausforderungen wie zum Beispiel der Flüchtlingsintegration zu stärken. Das BMFSFJ fördert seit 2006 Mehrgenerationenhäuser in rund 450 Kommunen. Das 2. Aktionsprogramm Mehrgenerationenhäuser startete im Januar 2012 und endet am 31.12.2016. Um Erfahrungswissen zu sichern, sollen die bisherigen Standorte und Trägerstrukturen im neuen Bundesprogramm möglichst erhalten bleiben.
Bisher geförderte Mehrgenerationenhäuser, die am Folgeprogramm nicht mehr teilnehmen werden, sollen durch neue Häuser ersetzt werden. Eine Bewerbung neuer Häuser ist also möglich und erwünscht. Antragsteller können kommunale und freie Träger sein.
Schwerpunkte: Demografischer Wandel und Integration von Menschen mit Migrationsgeschichte
Die konzeptionelle Neugestaltung beruht auf Anregungen aus der Rahmenvereinbarung zwischen dem BMFSFJ, den zuständigen Fachressorts der Länder und den Kommunalen Spitzenverbänden sowie aus bisherigen Erfahrungen und Erkenntnissen aus der Programmbegleitung.
Statt, wie bisher vier, wird es ab 2017 nur noch zwei Schwerpunkte geben. Die Gestaltung des demografischen Wandels und die Integration von Menschen mit Migrations- und Fluchtgeschichte. Außerdem werden drei Querschnittsziele verfolgt: generationenübergreifende Arbeit, Einbindung von freiwilligem Engagement und Sozialraumorientierung.
Generationenübergreifende Perspektive, Freiwilliges Engagement und Sozialraumorientierung als Querschnittsziele
Um die kommunale Verankerung der Mehrgenerationenhäuser im neuen Programm zu stärken, ist neben der Kofinanzierung von Kommune, Landkreis und/oder Land künftig auch ein Beschluss der kommunalen Vertretungskörperschaft erforderlich. Dieser Beschluss soll konzeptionelle Überlegungen dazu beinhalten, wie das Mehrgenerationenhaus in die kommunalen Planungen zur Bewältigung des demografischen Wandels einbezogen werden kann.
Der Bund wird weiterhin für eine wissenschaftliche Begleitung sorgen. 2016 werden zudem in einem Pilotprojekt mit bis zu zehn weiteren Mehrgenerationenhäusern die Vorgaben und Inhalte des im Januar 2017 startenden neuen Bundesprogramms erprobt.
Quelle: Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend vom 26.02.2016
Nachdem wir bereits ein stabiles Verleihnetzwerk (www.sonne-auf-raedern.de) für eBikes aufgebaut hatten, hat ein weiteres LEADER-Kooperationsprojekt der LAGen Märkische Seen, Oderland und Barnim im Seenland Oder-Spree weitere Ansätze für Ladeinfrastrukturen entwickelt.
Zwei einfache, preiswerte und adaptierbare Lösungen für leicht erreichbares „Unterwegs-Schnell-Laden“ sind die Lade-Stele und eine Lade-Bank. Diese beiden Modelle einer Ladestation mit jeweils mindestens zwei Ladesteckern werden stets so positioniert, dass Radtouristen die Ladezeit sinnvoll überbrücken können. Sei es nah bei einem Gasthof, gleich neben Sehenswürdigkeiten oder Naturparks. Denn moderne Ladegeräte und Batterien benötigen nur eine Stunde, um für 50 km „aufzutanken“. Erste Ladestationen nach diesem wieder erkennbaren Modell befinden sich in Hönow und Markgrafpieske. Weitere folgen in den nächsten Monaten. Auch 130 Betriebe und Einrichtungen stellen eine oder mehrere Steckdosen für ein kostenfreies Laden von eBikes, Mobiltelefonen oder Navis zur Verfügung – erkennbar an dem Schild: „Akku laden? Gerne!“
Flyer und weitere Informationen dazu gern in der Geschäftsstelle anfordern.
Neue Wege für ländliche Räume - Forschungen zu Innovationen auf dem Lande
(24. 02. 2016)
Unlängst verabschiedete sich das Wissenschaftsjahr 2015, das sich mit der Zukunftsfähigkeit von Städten befasste. Dahinter stand die Idee, dass nicht nur die großen Ballungsräume zukunftsfähige Konzepte für eine ökologisch, sozial und wirtschaftlich nachhaltige Entwicklung brauchen, sondern dass Antworten auf drängende, gesamtgesellschaftliche Zukunftsfragen auch in den Städten selbst gesucht und gefunden werden können. Die Ausgabe 52 des Institutsmagazins des IRS wagte einen Perspektivwechsel: Können auch ländliche Räume, insbesondere periphere und strukturschwache Regionen Quelle von Innovationen sein und Lösungen für gesellschaftliche Herausforderungen anbieten? Sie können!
Demographischer Wandel, wirtschaftlicher Strukturwandel, Klimawandel und Energiewende – von vielen bedeutenden Transformationsprozessen scheinen ländliche Räume eher betroffen zu sein, als dass sie diese beeinflussen können. Sie leiden unter Abwanderung von jungen und qualifizierten Menschen, spüren die Effekte der Alterung besonders deutlich oder werden Austragungsort von Konflikten um Erneuerbare Energien. Das Gefühl der Ohnmacht scheint für die Gemeinden in strukturschwachen ländlichen Regionen Realität, Vorurteil und Stigma zugleich zu sein. „Natürlich können die großen Herausforderungen, vor denen diese Räume stehen, nicht negiert werden“, sagt Prof. Dr. Gabriela Christmann, Leiterin der Forschungsabteilung „Kommunikations- und Wissensdynamiken im Raum“.
Doch der besondere Problemdruck und gewisse Freiheiten gaben auch den Impuls vieler Akteure vor Ort, neue Wege zu beschreiten und nach innovativen Lösungen zu suchen. Diese Lösungen sind so divers wie die Akteure, die sie initiieren, und die Probleme vor Ort: In einer Gemeinde organisieren Gewerbetreibende eine Kulturwoche, welche zu einem Identitätswandel des Ortes beitragen soll. In einer anderen Gemeinde schließen sich Bauern und Bürger zusammen und gründen ein Bioenergiedorf. In einer dritten bietet ein Sozialunternehmen ein offenes Labor an, in dem jedermann Technologien nutzen kann, zu denen sonst nur ein erschwerter Zugang besteht.
Die lokalen Kontextbedingungen und Akteurskonstellationen in den Gemeinden und die sozialen Prozesse und Verläufe der innovativen Projekte sind Untersuchungsgegenstand des aktuellen Leitprojekts von Christmanns Abteilung. Einen Einblick in die sechs Gemeinden, das Untersuchungsdesign und erste Beobachtungen des seit Jahresbeginn laufenden Projekts bietet der Beitrag ab Seite 8in diesem Heft. Den Bioenergiedörfern (ab Seite 10) ist ein gesonderter Artikel gewidmet.
Der Forschungsgegenstand der Innovation ist auch über die Arbeiten zu ländlichen Räumen hinaus ein zentraler Forschungsgegenstand des IRS. In der Vergangenheit haben Wissenschaftler der Forschungsabteilung „Dynamiken von Wirtschaftsräumen“ von Prof. Oliver Ibert und aus Christmanns Abteilung intensiv zur Prozesshaftigkeit und Räumlichkeit von Innovationen sowie zu sozialen Innovationen geforscht. Welche konzeptionellen Besonderheiten der Kontext des ländlichen Raumes für Innovationen hat, ist Thema eines Interviews mit Christmann und Ibert ab Seite 05 in diesem Heft.
Kontakt:
Prof. Dr. Gabriela Christmann
Leiterin der Forschungsabteilung "Kommunikations- und Wissensdynamiken im Raum"
gabriela.christmann@irs-net.de
03362/793-270
Download der Ausgabe No. 85 des Institutsmagazins "IRS aktuell" von der Website des IRS
Gesucht: Kommunal unterstützte Projekte, die Stadt und Land verbinden
(24. 02. 2016)
Was machen Kommunen zur Stärkung der Regionalität? Was kann man tun, um der steigenden Nachfrage der Verbraucher nach regionalen Produkten einen Markt zu bieten, die Lebensqualität vor Ort zu steigern und regionale Wertschöpfungsketten zu stärken?
Der Bundespreis REGIOkommune will Beispiele für den Nutzen und Mehrwert derartiger regionaler Vernetzungen sichtbar machen, um Geleistetes hervorzuheben, Anregungen zu geben und zur Nachahmung zu motivieren.
Ab dem 1. Februar 2016 werden Städte und Gemeinden im Rahmen des Bundespreises REGIOkommune dazu aufgerufen, innovative Ansätze zur Steigerung der Erzeugung, der Verarbeitung und des Absatzes von regionalen Produkten und Dienstleistungen vorzustellen, die sie in Zusammenarbeit mit der örtlichen Wirtschaft, Institutionen, Regionalinitiativen und Verbänden umsetzen. Besonders erfolgreiche Konzepte werden von einer Jury ausgewählt und ausgezeichnet. Die Wettbewerbsbeiträge sollen anderen Kommunen einen Anreiz eben, regionale Produkte durch Verwendung zu fördern oder selbst im Bereich der Regionalvermarktung aktiv zu werden und so zu einer nachhaltigen Regionalentwicklung, zur regionalen Arbeitsplatzsicherung sowie zum Erhalt der örtlichen Nahversorg
ung und Daseinsvorsorge beitragen.
Viele Initiativen des Handwerks und der Landwirtschaft, der Gastronomie, der regionalen Finanzdienstleister, kirchlicher Gruppen und Umweltverbände bieten ein großes Angebot regionaler Produkte und Dienstleistungen an. „Vom Streuobstsecco als belebendem Aperitif bei öffentlichen Veranstaltungen über regionale Getränke bei der Gemeinderatsitzung, Bauern- und Handwerkermärkte, regionale Schlachthöfe, Markthallen für Regionales bis hin zu regionalen Einkaufsführern: das alles und vieles mehr können die Kommunen und deren Akteure gemeinsam beim Bundespreis REGIOkommune publik machen“, erläutert Heiner Sindel, 1. Vorsitzender des Bundesverbandes der Regionalbewegung.
Der Bundespreis REGIOkommune ist eine Initiative des Bundesverbands der Regionalbewegung (BRB) und wird durch das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) gefördert. Kooperationspartner sind das Aktionsbündnis Tag der Regionen, der Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR), der Deutsche Bauernverband (DBV), der Deutsche Hotel- und Gaststättenverband (DEHOGA), der Deutsche Städte- und Gemeindebund (DStGB) und der Zentralverband des Deutschen Handwerks (ZDH).
Der Bewerbungszeitrum läuft bis zum 15. Juni 2016. Weitere Informationen zum Bundespreis, zu den Bewertungskriterien und Teilnahmebedingungen stehen unter www.regiokommune.de. Hier finden sich ein Online-Formular und weitere detaillierte Anleitungen zum Verfahren.
Druckfrisch! Über 230 Veranstaltungen im Jahresüberblick (März – Dezember) für die Ferienregion Scharmützelsee, Storkower See und Umgebung
(24. 02. 2016)
In den letzten Wochen wurden über 230 Veranstaltungen für den Jahresüberblick, beginnend ab März, für die Ferienregion Scharmützelsee, Storkower See und Umgebung - viele davon bei LEADER-Akteuren - zusammengestellt.
Der Überblick ist erhältlich in den Tourist-Informationen Bad Saarow, Wendisch Rietz und Storkow und als Download auf www.scharmuetzelsee.de
Zusätzlich erscheint nach wie vor der monatliche Veranstaltungsplan und die Thematischen Newsletter zu Valentinstag, Ostern, Halloween, Weihnachten und Silvester. Vereinsmitglieder können bis zum 15. des Vormonates ihre Veranstaltungen zuarbeiten!
Das aktuelle Gastgeberverzeichnis liegt ebenfalls in den Tourist-Informationen Bad Saarow, Wendisch Rietz und Storkow aus. Gern können Sie es auch telefonisch bestellen unter 033679 / 64840 oder schicken Sie uns eine Mail an tourismus@scharmuetzelsee.de.
Buckow (MOZ) Der 4. Workshop zur Vermarktung regionaler Produkte aus dem Naturpark in dieser Woche hat mit 49 Teilnehmern die bisher stärkste Resonanz aufgewiesen. Sowohl Produzenten und Hofbetreiber als auch Vertreter von Bio-Läden aus der Region seien dazu ins Schweizer Haus gekommen, sagte die Leiterin der Naturparkverwaltung Sabine Pohl und bedauerte, dass die Gastronomie erneut kaum vertreten war.
Zu der aus dem EU-Fonds für Regionale Entwicklung geförderten Veranstaltung hatten wiederum Naturparkverwaltung, Kultur- und Tourismusamt Märkische Schweiz, IHK Ostbrandenburg, die STIC-Wirtschaftsfördergesellschaft MOL und die Zukunftsagentur Brandenburg gemeinsam eingeladen.
Als Plattform gedacht, deren Vertreter einmal im Jahr zusammenkommen wollten, soll aus dem Workshop künftig ein regelmäßiger Stammtisch werden, führte Sabine Pohl aus. Der Treffpunkt würde von Hof zu Hof wechseln, damit sich die jeweiligen Produzenten vorstellen und dabei neue Formen der Zusammenarbeit finden könnten. "Gewissermaßen Crossmarketing", sagte Pohl. Der erste Termin stehe bereits fest: am 18. März im Wildhof Müncheberg.
Anklang habe unter den Teilnehmern auch das sogenannte Regionalregal gefunden. "Wir wollen das fortführen und den Kreis der Orte erweitern, wo wir dieses aufstellen können." Dazu seien indes noch Rahmenbedingungen zu klären. U. a. bleibt es bei bisher sechs Produkten aus der Region und ist die urige Optik des Möbelstücks zwingend?
Hierzu wird es am 7. März, 15.00 Uhr eine Zusammenkunft aller am Vorhaben Interessierten im SchweizerHaus in Buckow geben.
Auch die Kennzeichnung von Höfen, Erzeugern bzw. deren Produkten mit dem Qualitätsmerkmal "Genuss-Reich Märkische Schweiz" - als Banner, Schild, Siegel usw. erkennbar - solle weiter untersetzt werden, erklärte Sabine Pohl. Es müsse auffallen, das Image unterstreichen. "Im neuen Internet-Auftritt unseres Ministeriums LUGV gibt es dazu eigens eine Seite."
Das zunehmende Verzahnen der regionalen Vermarkter, die erwünschte Denkrichtung verkörperte nach Ansicht der Naturparkleiterin die solidarische Haltung des Vertreters vom Bio-Hof Erz aus Vierlinden. Wenn von dort Kartoffeln, Eier und Ähnliches nach Berlin angeliefert werden, sollen Produkte aus Liebenhof mitgenommen werden, denn "es liegt ja alles am Weg".
Unsere Projekte....Irrlandia vor Filmpark und Tropical Islands
(19. 02. 2016)
(MOZ) Der mit LEADER-Mitteln geförderte Storkower Mitmachpark "Irrlandia" rangiert nach einem jetzt veröffentlichten Ranking der Familienpass-Angebote in Berlin und Brandenburg wie in den beiden vergangenen Jahren mit deutlichem Abstand auf Platz eins.
Auf den nächsten Rängen folgen das Tropical Islands, die Oranienburger Turm-Erlebnis-City und der Filmpark Babelsberg. An sechster Stelle der Beliebtheits-Skala der Nutzer des Familienpasses liegt der Scharmützel-Bob, der Heimattiergarten Fürstenwalde kam auf Rang 13. Insgesamt 30 konkrete Anbieter standen zur Abstimmung.
Am Pfingstsonnabend, dem 14. Mai, wird die Anlage im Storkower Gewerbegebiet Neu Boston wieder ihre Tore öffnen. Bis zum 3. Oktober ist dann Gelegenheit, die vielfältigen Mitmach-Angebote auszuprobieren.
Leitfaden zur Auftragsvergabe für Projekte, die aus den Europäischen Struktur- und Investitionsfonds finanziert werden
(12. 02. 2016)
Das von der EU nun vorgelegte Dokument dient als Leitfaden für die Vermeidung von Fehlern, die häufig bei der öffentlichen Auftragsvergabe für aus den Europäischen Struktur- und Investitionsfonds kofinanzierte Projekte beobachtet werden.
Das Ziel besteht darin, die Durchführung operationeller Programme zu erleichtern und bewährte Verfahrensweisen zu fördern. Es verfügt über keinen rechtsverbindlichen Charakter, enthält aber allgemeine Empfehlungen und orientiert sich an gelungenen Praxisbeispielen.
Die in diesem Leitfaden enthaltenen Konzepte, Ideen und Lösungen lassen nationale Rechtsvorschriften unberührt und sind unter Berücksichtigung des einzelstaatlichen Rechtsrahmens zu beachten und gegebenenfalls anzupassen.
Vereinsmitglieder: Was macht eigentlich.... unser Cafe Tilia?
(09. 02. 2016)
Waldsieversdorf (MOZ) Im Sommer 2016 werden es fünf Jahre, dass es das Café "Tilia" an der Dahmsdorfer Straße in Waldsieversdorf gibt. Trotz Wegzug ihrer Geschäftspartnerin versucht Karla Bahro, die Einrichtung am Europaradweg Nr. 1 offenzuhalten.
Es ist schon auch das Backwerk, das manche immer wieder ins "Tilia" führt. Regelmäßig mache ein Kleinbus mit Senioren aus Randberlin bei ihr Halt, berichtet Karla Bahro. Manche Berliner kämen auch nur wegen des Kokos- oder Omas Apfelkuchen. Letzterer, dessen Rezept wirklich von Karla Bahros Mutter stammt, hat ebenso Eingang ins Angebot gefunden wie Ingrids Käsekuchen oder Walnuss-Nougat a la Papa - allesamt Familienrezepte. Beibehalten hat sie auch Hansen-Jensen, eine Torte von der Nordsee, "den Birgit mit Stachelbeeren machte, die keiner hier wollte. Aber mit Sauerkirschen ging er". Auch Gäste schickten Rezepte.
Zwischen September und März klappern aller 14 Tage im Waldsieversdorfer Café Tilia die Nadeln. Wenn die Buckowerin Anna Kirsten zum Handarbeitsnachmittag ruft, kommen mindestens sieben interessierte Leute zusammen.
Zweimal im Monat, mittwochs, 15 Uhr, treffen sich begeisterte "Stricklieseln" im Winterhalbjahr im Waldsieversdorfer Café Tilia.
Quelle: MOZ
Themenjahr 2017: Projektideen bei Kulturland Brandenburg anmelden
(08. 02. 2016)
Das kommende Jahr 2017 steht ganz im Zeichen des 500. Jahrestages der Reformation in Deutschland. Kulturland Brandenburg wird sich mit einem Themenjahr diesem Thema widmen. Anliegen des Themenjahres ist es, auf die historische Bedeutung der Reformation als gesellschaftliches, kulturelles und religiöses Ereignis für das Land Brandenburg zu verweisen.
Unter dem Titel „Luther und die Folgen“ (Arbeitstitel) sollen kulturelle und künstlerische Projekte durchgeführt werden, die die mit der Reformation verbundenen Veränderungen im Alltagsleben der Menschen in den Fokus stellen. So soll das Veranstaltungsprogramm zum Themenjahr von Kulturland Brandenburg 2017 sowohl ein attraktives kulturtouristisches Angebot für Besucher des Landes beinhalten als auch den Bewohnern Brandenburgs wichtige Aspekte der Landesgeschichte auf interessante und vielfältige Weise vermitteln.
Projektideen für das Themenjahr können bis spätestens zum 27. Mai 2016 in der Geschäftsstelle der Brandenburgischen Gesellschaft für Kultur und Geschichte gemeinnützige GmbH, Kulturland Brandenburg, Schloßstraße 12, 14467 Potsdam, oder per Mail an: h.chmura@kulturland-brandenburg.de, eingereicht werden.
MOL: Haushalt des Landkreises für 2016 aufgestellt
(28. 01. 2016)
Der Haushalt des Landkreises Märkisch-Oderland für 2016 ist aufgestellt und soll am 06.04.2016 im Kreistag verabschiedet werden. Der Aufstellung gingen mehrere Sitzungen im Haushalts-, Finanz- und Rechnungsprüfungsausschuss voraus.
Geplant sind Aufwendungen von über 300 Mio. Euro. Zu den größten Positionen zählen die Zuschüsse für die Kinderbetreuung in den Gemeinden mit 51,6 Mio. Euro, die Kosten für Unterkunft der SGB II-Empfänger mit 35,3 Mio. Euro oder auch die Eingliederungshilfe für Behinderte mit 35,2 Mio. Euro.
Der Beigeordnete und Kämmerer Rainer Schinkel erklärt dazu:
„Die Haushaltsaufstellung 2016 gestaltete sich schwieriger als in den Vorjahren. Wie in allen Landkreisen Deutschlands sind die Aufwendungen für die Betreuung und Unterbringung von Asylbewerbern und Flüchtlingen nur schwer zu kalkulieren, weil von Bund und Land keine belastbaren Informationen vorliegen. Wir haben unterstellt, dass wir einen größeren Teil, der uns entstehenden Kosten ersetzt bekommen und müssen den Verantwortlichen im Land klarmachen, dass die bisherigen Zusagen nicht ausreichen.
Zuwächse im Vergleich zum Vorjahr müssen wir aber insbesondere im Bereich der Kinderbetreuung, den Hilfen zur Erziehung oder auch bei der Hilfe zum Lebensunterhalt kalkulieren. Die dafür notwendigen Landeszuweisungen erhalten wir nicht, sodass wir den Haushalt nur durch eine Entnahme aus unserer Rücklage ausgleichen können. Die Kreisumlage bleibt stabil bei 44,8 % und mit dem sogenannten Kreisentwicklungsbudget von 750.000 Euro, der Investitionen in finanzschwache Gemeinden ermöglichen sollen, kommen wir unserer Ausgleichsfunktion nach.
Erstmals sind auch Gemeinden antragsberechtigt, in denen sich eine Gemeinschaftsunterkunft für Flüchtlinge/Asylbewerber befindet. Wir haben in den letzten Jahren unseren Weg der Haushaltskonsolidierung nicht veranlassen und können daher mit der derzeit schwierigen Situation umgehen.“
Der Landkreis wird auch 2016 investieren. Der Erweiterungsbau des Gymnasiums Neuenhagen bei Berlin, eine Sporthalle in Rüdersdorf bei Berlin, Instandsetzungen an Straßen oder auch Ersatzbeschaffungen von Fahrzeugen im Brand- und Katastrophenschutz stehen auf der Investitionsliste. Der Landkreis ist und bleibt handlungsfähig. Wir müssen allerdings in Richtung Landes- und Bundespolitik deutlich machen, dass bei zurückgehenden Mitteln aus dem Solidarpaket und durch die Neuordnung des Länderfinanzausgleichs die kommunale Familie keine zusätzlichen Aufgaben mehr finanzieren kann, die im Land oder im Bund beschlossen werden.
Anpassungsstrategien zur regionalen Daseinsvorsorge - Empfehlungen der Facharbeitskreise Mobilität, Hausärzte, Altern und Bildung
(27. 01. 2016)
Empfehlungen der Facharbeitskreise Mobilität,
Hausärzte, Altern und Bildung
In der Studie des Bundesinstituts für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) beschäftigen sich Facharbeitskreise bundesweit zu den am häufigsten bearbeiteten Themen in Modellregionen: Mobilität, Verkehr, hausärztliche Versorgung, schulische Bildung, Altern und bürgerschaftliche Selbstverantwortung.
Beteiligt waren Vertreter aus den jeweiligen MORO-Regionen, Vertreter von Landes- und Bundesministerien sowie fachliche Experten aus Verbänden und Wissenschaft. Im Fokus standen Lösungsansätze aus den Regionen, die ein überregionales Potenzial zur Nachahmung haben können.
Hrsg.: BMVI MORO PraxisHeft 2 Berlin, September 2015 (Stand: Januar 2015). Herunterladen »hier
Neuer Ratgeber für wirksame Flüchtlingshilfe
(27. 01. 2016)
Schon heute leisten soziale Organisationen, Unternehmen und Privatpersonen Großartiges, um Geflüchteten nicht nur ein herzliches Willkommen, sondern auch ein besseres Ankommen in Deutschland zu bereiten. Dafür stehen nun zwei neue Angebote von phineo zur Verfügung.
Neuer Ratgeber für wirksame Flüchtlingshilfe
Der Ratgeber zeigt, wo Unterstützung für Geflüchtete am meisten benötigt wird und wo Ansatzpunkte für das eigene Engagement liegen, z.B. in der Rechtsberatung oder der Ausbildung von Menschen mit Fluchthintergrund. Unternehmen und Stiftungen erhalten Tipps, wie sie ihr Engagement für Flüchtlinge mit ihrem bisherigen gesellschaftlichen Wirken zusammenbringen.
Ratgeber „Vom Willkommen zum Ankommen. Wirksames Engagement für Flüchtlinge in Deutschland“ zum Download (PDF, 6,7 MB).
74 wirkungsvolle Projekte auf www.für-flüchtlinge-spenden.de
Auf www.für-flüchtlinge-spenden.de stellt PHINEO außerdem 74 Spendenprojekte vor, die sich in den Bereichen Integration, Asyl und Demokratieförderung engagieren und die Zielgruppe der geflüchteten Menschen ansprechen. Alle Organisationen wurden von PHINEO mit dem „Wirkt-Siegel“ ausgezeichnet.
Ausblick:
Im April erscheint der PHINEO-Themenreport zur Flüchtlingshilfe mit relevanten AkteurInnen, Rahmenbedingungen, Qualitätskriterien und Entwicklungen des Engagementfeldes.
3. Ordnungstermin: Weg frei für neue Vorhaben
(27. 01. 2016)
Der Vorstand der Lokalen Aktionsgruppe (LAG) Märkische Seen e.V. hat am 26. Januar das dritte Projektauswahlverfahren der neuen Förderperiode 2014 – 2020 durchgeführt und ermöglicht 11 weiteren Vorhaben eine Antragstellung aus dem EU-Förderprogramm LEADER.
Der LAG Märkische Seen stehen in dieser Förderperiode weit weniger als 50 % des Fördervolumens der vergangenen Förderperiode zur Verfügung, insgesamt etwa 13,2 Mio. €. Diese Summe soll bis 2020 über mindestens 2 jährliche Ordnungstermine mit eigenen Budgets zur Förderung geeigneter Vorhaben genutzt werden. Dazu wird ein sehr anspruchsvolles Projektauswahlverfahren mit spezifischen Kriterien durchgeführt. Diese leiten sich aus der Regionalen Entwicklungsstrategie der LAG ab.
Für den 3. Ordnungstermin mit einem vorgesehenen Fördervolumen von 5 Mio. € hatten sich 13 Vorhaben mit einem Gesamtinvestitionsvolumen in Höhe von knapp 7,5 Mio. € beworben. Mit den ausgewählten Vorhaben können nun Investitionen in Höhe von 6,9 Mio. € befördert werden. Darunter befinden sich Investitionsvorhaben wie der Schlosspark in Altlandsberg, der Kaiserbahnhof in Hoppegarten und ein Bürgerpark in Grünheide. Die vollständige Liste ist auf der Webseite der LAG zu finden.
Noch stärker als in der Vergangenheit setzen die LEADER-Vorhaben auf breite lokale Effekte. Die durch das LEADER-Programm gesetzten Rahmenbedingungen orientieren sehr stark auf die Wirksamkeit der eingesetzten Fördermittel im ländlichen Raum. In Verbindung mit den gekürzten Mittelzuweisungen werden perspektivisch nicht mehr alle Vorhaben über LEADER gefördert werden können. Hier müssen in Alternative zum LEADER-Programm andere Finanzierungsansätze entwickelt werden. Projektträger, die sich für eine Beteiligung zum IV. Ordnungstermin im April 2016 bewerben wollen, sollten frühzeitig Kontakt zur Geschäftsstelle aufnehmen, um die Rahmenbedingungen des Verfahrens zu klären.
Weitere Informationen:
Tel. 030/3466 2959
regionalmanagement@lag-maerkische-seen.de
Neue Instrumente zur Finanzierung nachhaltiger Regional- und Stadtentwicklung
(27. 01. 2016)
Nachhaltige Regional- und Stadtentwicklung ist seit Beginn der EU-Strukturfondsperiode 2014-2020 neben klassischen Projekten zur Förderung von Wirtschaft und Beschäftigung möglich. Städte und Regionen können unter Nutzung neuer Finanzierungsinstrumente zusätzliche Mittel für Projekte akquirieren.
Zu solchen neuen und in Deutschland noch weitgehend unbekannten Finanzierungsformen gehören CLLD (Community-Led Local Development) und ITI (Integrated Territorial Investment). Sie ermöglichen es Regionen und Städten, Mittel aus den Europäischen Struktur- und Investitionsfonds (ESI-Fonds) zu kombinieren. Dieser integrierte Ansatz trägt zur Umsetzung der Territorialen Agenda 2020 bei.
Die Veröffentlichung analysiert und dokumentiert die Anwendung der Instrumente anhand von deutschen und europäischen Beispielen. Interviews mit Partnern vor Ort verdeutlichen den großen Mehrwert der neuen Finanzierungsinstrumente für nachhaltige Regional- und Stadtentwicklung.
„Neulandgewinner. Zukunft erfinden vor Ort“ – Robert Bosch Stiftung
(27. 01. 2016)
In den vergangenen Jahren haben tiefgreifende gesellschaftliche Veränderungen ihre unübersehbaren Spuren in Gemeinden, Städten und Regionen Deutschlands hinterlassen. Besonders ländliche Räume sehen sich angesichts von Schrumpfung und Wanderungsprozessen vor schwierigen Aufgaben bezüglich der Daseinsvorsorge. Die Zukunftsperspektive ganzer Regionen ist unsicher. Dies hat erhebliche Auswirkungen auf die Lebensverhältnisse der Menschen vor Ort.
Eigenverantwortliches Handeln und bürgerschaftliches Engagement werden zu wichtigen Faktoren für die Zukunftsfähigkeit und Lebensqualität von Kommunen und Regionen. Wo Wandel ist, entstehen neue Freiräume, die Menschen mit Kreativität und Umsetzungswillen füllen können. Es braucht Bürgerinnen und Bürger, die die Chancen auf Veränderung sehen, die Ideen entwickeln, die unkonventionelle Wege ausprobieren und vielleicht auch Vorbild für andere werden wollen. Diese Menschen will die Robert Bosch Stiftung unterstützen und auf ihrem Weg „ins Neuland“ begleiten.
Die Robert-Bosch-Stiftung sucht Menschen, die ihr Umfeld, ihre Nachbarschaft in Zeiten von gesellschaftlichen Veränderungen selbst gestalten wollen. Die Ideen und Wege dürfen gerne unkonventionell sein. Sie sollen aber immer das Gemeinwohl und das Miteinander in den Mittelpunkt stellen, mit dem Ziel, Lebensqualität für alle zu erhalten oder zu schaffen.
Bewerben konnten sich alle (z.B. Privatpersonen, Vereine oder Initiativen), die überzeugt sind, dass ihr Engagement, ihre Idee und ihr Vorhaben die Situation vor Ort positiv verändern werden und die überzeugt sind, dass ihr Beitrag vor Ort auch praktisch und nachhaltig umgesetzt werden kann.
Das Programm ist in den Bundesländern Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen ausgeschrieben.
Brandenburg: Fördermittel für Aquakultur und Binnenfischerei aufgestockt
(27. 01. 2016)
Potsdam - In der neuen EU-Förderperiode 2014 - 2020 wird nach den Worten von Brandenburgs Agrar- und Umweltminister Jörg Vogelsänger die Fischereiförderung wieder über ein nationales Operationelles Programm Europäischer Meeres- und Fischereifonds (EMFF) in Brandenburg umgesetzt.
Die Europäische Union legt ihre Förderfahrpläne in siebenjährigen Förderperioden fest. In der Förderperiode 2014 bis 2020 werden 13 Millionen Euro EU-Mittel und 4,3 Millionen Euro Landesmittel zur Verfügung stehen. Mit diesen rund 17,3 Millionen Euro EU- und Landesmittel können in den Jahren bis 2020 mehr Projekte unterstützt werden als in der vergangenen Förderperiode. Mit Bezug zur EU-Förderperiode 2007 bis 2013 wurden Brandenburger Unternehmen der Fischerei und Aquakultur 11,7 Millionen Euro aus EU- und Landesmitteln zu Verfügung gestellt.
Vogelsänger: „Ich habe mich dafür eingesetzt, dass wir in diesem Bereich einen Aufwuchs an Fördermitteln bekommen. Es ist gelungen, dass dem Land Brandenburg im Rahmen des EMFF rund vier Millionen Euro mehr bereitstehen.“ Bereits in der abgelaufenen Förderperiode konnten die bereitstehenden Mittel nahezu vollständig für wichtige Projekte eingesetzt werden. Damit konnten 267 Vorhaben gefördert werden. Schwerpunkte bildeten die EU-Aal-Verordnung mit 4,9 Millionen Euro und die Umweltmaßnahmen in der Teichwirtschaft mit rund 3,8 Millionen Euro.
UN-Dekade Schwerpunkthema 2015/2016: Engagement für intakte Natur- und Kulturlandschaften
(26. 01. 2016)
In den Jahren 2015/2016 steht das vorbildliche Engagement für intakte Natur- und Kulturlandschaften, einzelne Arten und Lebensräume im Mittelpunkt der UN-Dekade. Aber nicht nur. Es geht ganz allgemein darum, sich im eigenen Aktionsbereich als Partner für die biologische Vielfalt einzusetzen – jeder in seinem Rahmen.
Die UN-Dekade unterstützt Initiativen, hebt gute Beispiele heraus und schafft öffentliches Bewusstsein für den Wert und die Belange der biologischen Vielfalt. Ziel ist es, alle gesellschaftlichen Gruppen zu mobilisieren, sich als Partner der Natur für den Erhalt der natürlichen Lebensgrundlagen zu engagieren. Möglichkeiten, beim Einkauf, im Beruf oder in der Freizeit aktiv zu werden, gibt es viele.
Wir laden Sie daher ein, sich an der UN-Dekade Biologische Vielfalt in Deutschland zu beteiligen. Werden Sie Teil der globalen Community, die sich in vielen Ländern unter dem Dach der Vereinten Nationen für den Erhalt der biologischen Vielfalt einsetzt.
Die GD AGRI hat eine neue Informationsblattreihe veröffentlicht, die einen Überblick darüber gibt, wie die Gemeinsame Agrarpolitik (GAP) in den einzelnen EU-Mitgliedstaaten umgesetzt wird.
Die Informationsblätter enthalten Angaben zum Agrarsektor in den einzelnen Ländern, wichtige Ergebnisse aus dem Zeitraum 2007–2013, Pläne für die reformierte GAP 2014–2020 sowie interessante Projektbeispiele, die zur Entwicklung der ländlichen Gebiete beitragen.
Für diejenigen, die mehr über die GAP 2014–2020 erfahren möchten, steht online ein freier E-Learning-Kurs (auch in Deutsch)zur Verfügung, der auch Module zur ländlichen Entwicklung und Direktzahlungen für Landwirte enthält.
7. Ideenwettbewerb „Zuhause hat Zukunft 2016“ ist gestartet
(25. 01. 2016)
Die meisten Menschen wünschen sich, auch im Alter noch aktiv am Leben der Gesellschaft teilzunehmen und eigenständig leben zu können. Sie wollen möglichst lange im vertrauten und gewohnten Umfeld wohnen bleiben, darum ist es so wichtig, die entsprechenden Rahmenbedingungen zu schaffen.
Dazu gehören Chancen auf Mobilität, problemlose Versorgung mit den Dingen des alltäglichen Bedarfs, barrierefreie Wohnungen und Gebäude, medizinische Betreuung und ein Netzwerk aus Ansprech-partnern zu relevanten Fragen sowie ein abwechslungsreiches Angebot von seniorengerechten Aktivitäten.
Der Verein Wege aus der Einsamkeit rückt mit dem Wettbewerb „Zuhause hat Zukunft" das Thema „Senioren leben zuhause" in die Öffentlichkeit und will das Interesse auf die Zustände der Senioren lenken.
Teilnehmen können gemeinnützige Vereine, Stiftungen und Privatpersonen, die sich kreativ und aktiv mit der Verbesserung der Lage der zuhause lebenden Senioren in der Gesellschaft befassen.
Alle Teilnehmer, die sich fristgerecht beworben haben, erhalten zeitnah eine Teilnahmebestätigung nach Ablauf der Bewerbungsfrist.
Die Jury wählt anhand der eingereichten Unterlagen und der Bewertungskriterien bis Juni 2015 die besten drei Einsendungen aus.
1.Platz 3.000,0 Euro, 2.Platz 1.500,00 Euro, 3.Platz 500,00 Euro
Wege aus der Einsamkeit e.V.
Dagmar Hirche
Lübecker Straße 1, Alstertower
22087Hamburg
040/422 36 366 200
Jugend im Blick – Regionale Bewältigung demografischer Entwicklungen
(25. 01. 2016)
„Aufwachsen auf dem Land" – Für viele klingt das nach Idylle, nach Weite und Natur. Andere denken an Krise, an „ausgeblutete" Orte und Perspektivlosigkeit. Zwischen diesen zwei Polen bewegt sich die Diskussion über ländliche strukturschwache Regionen.
Selten wird dabei jedoch deren Bevölkerung zu ihren Lebensrealitäten befragt und noch seltener wird die Gruppe der dort aufwachsenden Jugendlichen in den Blick genommen. Dabei liegt die Bedeutsamkeit von jungen Menschen für die Vitalität einer Region auf der Hand. So scheinen junge Menschen hinsichtlich der Frage, inwieweit sie für sich eine Zukunft im ländlichen Raum sehen, durch Abwanderung eine Abstimmung mit den Füßen durchzuführen, mit weit reichenden Konse-quenzen für die demografische Entwicklung in den betroffenen Regionen.
Wie wirken sich diese Entwicklungen auf das Aufwachsen von Jugendlichen in jenen Regionen aus, die in besonderer Weise von der Alterung und Schrumpfung der Bevölkerung betroffen sind? Werden deren Belange (noch) angemessen berücksichtigt und wenn ja, wie?
Das von der Beauftragten der Bundesregierung für die neuen Bundesländer geförderte Projekt „Jugend im Blick – Regionale Bewältigung demografischer Entwicklungen" zielt darauf ab, mögliche jugendpolitische Handlungsansätze im Umgang mit den demografischen Herausforderungen im ländlichen Raum zu beschreiben.
Im Rahmen des Projekts wurde analysiert, wie ausgewählte strukturschwache Landkreise mit einem geringen Bevölkerungsanteil junger Menschen strategisch damit umgehen und was dies für die Jugendlichen selbst und ihr Aufwachsen bedeutet.
Projekte: Naturpark Märkische Schweiz zeichnet Bio-Imkerei aus
(21. 01. 2016)
Buckow/Berlin – Die Leiterin des Naturparks Märkische Schweiz, Sabine Pohl, hat in der Brandenburg-Halle 21A auf der Internationalen Grünen Woche die Bio-Imkerei Lahres aus Garzau ausgezeichnet. Die Imkerei und drei ihrer Honige sollen in diesem Jahr im Rahmen der Initiative „Gewinn für die Artenviel-falt" geehrt werden.
Die Auszeichnung „Gewinn für die Artenvielfalt" wird Betrieben verliehen, deren wirt-schaftliche Tätigkeit den Erhalt der Kulturlandschaft der Märkischen Schweiz in beson-derer Weise fördert. Sie erzeugen durch ihre Landnutzung beziehungsweise durch ihre Produkte einen Mehrwert, der durch ein Logo für Verbraucher kenntlich gemacht werden soll. Mit der Auszeichnung will der zum Landesamt für Umwelt gehörende Naturpark auch für regional erzeugte Produkte, insbesondere Bio-Produkte, aus der Märkischen Schweiz werben und die Nachfrage über Direktvermarktung, im lokalen Handel sowie in der lokalen Gastronomie steigern.
Die über die Richtlinie LEADER und Mittel des Landes Brandenburg geförderte Bio-Imkerei Lahres produziert in der Naturpark-Region verschiedene Honigsorten, die aus den Blüten der Feldgehölze, Alleen und Heckenstrukturen gewonnen werden. Eine Besonderheit stellt der Kornblumenhonig dar. Viele dieser Ackerwildkräuter sind mittlerweile selten geworden. Sie haben aber für die Artenvielfalt in der Agrarlandschaft eine große Bedeutung. Während seiner landwirtschaftlichen Lehre bekam Fabian Lahres zum ersten Mal Kontakt mit den Bienen. Während seines Studiums der ökologischen Agrarwissenschaften beschloss er, 2004 in Garzau eine Imkerei zu gründen. Als Bio-land-Imker wird Lahres jährlich von einer Kontrollstelle auf die Einhaltung der Bio-Richtlinien geprüft. Diese schreiben unter anderem vor, dass die Bienen nur mit ökolo-gisch angebautem Zucker gefüttert werden dürfen. Für die Bioland-Imker entstehen durch den Kauf des teuren Biozuckers erhebliche Mehrkosten. Der Zucker dient den Bienen zusammen mit dem Anteil an Honig, den der Imker ihnen belässt, als Winterfutter. Durch ihre Bestäubungsleistung haben Bienen eine Schlüsselstellung. Ohne die Bestäubung durch Bienen würden viele Pflanzen keine Samen bilden, keine Früchte tragen. Die Auszeichnung erfolgt im pro-agro-Kochstudio. Der Verband Pro agro enga-giert sich mit dem Projekt „natur-schau-spiel" für die Besucherzentren der Brandenburger Naturlandschaften.
In die Natur zu investieren lohnt sich. „Naturkapital Deutschland – TEEB DE“ präsentiert die Studie „Ökosystemleistungen in ländlichen Räumen"
(21. 01. 2016)
Welchen Beitrag leistet die Natur für die nachhaltige Entwicklung ländlicher Räume? Wie kann die Multifunktionalität dieser Räume erhalten und gefördert werden? Und setzt die europäische und deutsche Agrarpolitik dazu die richtigen Hebel an?
Naturkapital Deutschland - TEEB DE macht durch eine ökonomische Perspektive die Potenziale und Leistungen der Natur sichtbar und erfassbar.
Die nun vorliegende zweite TEEB DE-Studie „Ökosystemleistungen in ländlichen Räumen – Grundlage für menschliches Wohlergehen und nachhaltige wirtschaftliche Entwicklung.“ spricht sich klar für die stärkere Einbeziehung der Natur und ihrer Leistungen in Entscheidungen über Nutzung und Entwicklung ländlicher Räume aus, deckt (Fehl-)Anreize und Entscheidungsdefizite auf und bietet Lösungen für eine dauerhafte Sicherung des Naturkapitals in ländlichen Räumen an.
DIE STUDIEN:
Die Schlussfolgerungen für Entscheidungsträger der Studie "Naturkapital Deutschland - TEEB DE, 2016. Ökosystemleistungen in ländlichen Räumen - Grundlage für menschliches Wohlergehen und nachhaltige wirtschaftliche Entwicklung"können Sie hier als Gesamtfassung herunterladen. Hinweis: Die derzeit vorliegende Fassung wird in Kürze durch eine barrierefreie PDF-Version ersetzt.
Den wissenschaftlichen Langbericht der Studie"Naturkapital Deutschland - TEEB DE, 2016. Ökosystemleistungen in ländlichen Räumen - Grundlage für menschliches Wohlergehen und nachhaltige wirtschaftliche Entwicklung" können sie hier untenstehend kapitelweise herunterladen.
Projekte: Scharwenka-Kulturforum entwickelt sich kontinuierlich
(21. 01. 2016)
Unser mit LEADER-Mitteln aus dem Europäischen Landwirtschaftsfonds geförderte Scharwenka-Kulturforum in Bad Saarow ist voller Leben und wird angenommen. Die MOZ berichtete:
Mehr als 8000 Besucher in zwei Jahren
Einst war es Musenhaus zweier Komponisten, dann stand es lange leer und nach der Sanierung durch die Gemeinde ist es seit Januar 2014 ein Erfolgsprojekt: Das Scharwenka- Kulturforum in Bad Saarow hat seit Eröffnung vor zwei Jahren mehr als 8000 Besucher angelockt.
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Mehr als 100 Veranstaltungen plant das Scharwenka Kulturforum wieder für 2016. Der Focus liegt auf Konzerte, bieten will man aber auch verstärkt Fortbildungskurse und mehr Aktionen für Zuwanderer, wie das russische Frühlingsfest im Mai. Um Kinder und Jugendliche anzulocken, soll es Theateraufführungen geben. Alle Veranstaltungen findet man auf der frisch erneuerten Homepage, über die auch Karten bestellt werden können. "Buchen kann man das Haus aber auch für Feiern aller Art", so Stobrawa. Schließlich müsse sich das Haus weiterhin ohne Zuschüsse selbst tragen. Um den Betrieb kümmern sich mehr als 30 Ehrenamtliche - weitere Mitstreiter sind gern willkommen.
Zwar lassen sich die meisten Flüchtlinge in großen Städten nieder. Doch einzelne Kommunen machen vor, dass Asylbewerber auch zu neuen Landbewohnern werden können.
Im Jahr 2015 wurden bei der Erstverteilung der Asylsuchenden auf die Bundesländer rund 1,1 Millionen Einreisende registriert. Wie genau diese Zahl ist, lässt sich nur schwer abschätzen. Denn die Erfassung ist unvollständig, es kommt zu Doppelzählungen, zu Rück- oder Weiterreisen. Sicher hingegen ist, dass die große Zahl an Flüchtlingen, die derzeit – und voraussichtlich auch weiterhin – nach Deutschland kommen, über das gesamte Land verteilt werden. Auch in kleineren Orten oder entlegenen Regionen sind Menschen aus Syrien, Irak oder Afghanistan angekommen.
Damit stellt sich die Frage, was der zurzeit zu beobachtende Zustrom für die ländlichen Regionen bedeutet: Ist es nur ein kurzfristiger Anstieg, der verebbt, wenn keine Notunterkünfte mehr benötigt werden? Oder werden die neu Angekommenen, wenn sie bleiben dürfen, in die Städte weiterziehen? Bisherige Erfahrungen lassen das vermuten.
Verschiedene Faktoren entscheiden darüber, wo es die Zuwanderer hinzieht. In erster Linie wird es der Ort sein, wo bereits Verwandte oder jedenfalls Landsleute leben. Natürlich spielt auch eine Rolle, wo es Arbeitsmöglichkeiten gibt und wo sich eine preisgünstige Wohnung finden lässt. Ländliche Gemeinden, die häufig unter Bevölkerungsrückgang leiden, können damit nur teilweise aufwarten. Sie bieten jedoch andere Vorteile: Wo die Gemeinschaft in Vereinen oder über die Freiwillige Feuerwehr organisiert ist, wo man sich gegenseitig kennt und unterstützt, ist eine Integration prinzipiell leichter möglich als im anonymen städtischen Umfeld. Die mitunter verrufene „soziale Kontrolle“ im Dorf kann auch der Vertrauensbildung dienen. Integration lässt sich nicht „von oben“ anordnen oder vorschreiben. Sie muss vor Ort gestaltet werden.
Die Tage der Spendenbüchsen sind gezählt. Immer mehr Vereine, soziale Initiativen, Projekte und Stiftungen möchten nicht mehr (nur) auf der Straße oder via Brief, sondern kostensparend und effektiv im Internet Spenden sammeln und Unterstützer mobilisieren. Anhand vieler Praxisbeispiele werden die Grundlagen für erfolgreiches Online-Fundraising erläutert: von der nutzerfreundlichen Website-Gestaltung über effizientes Social-Media-Management bis hin zur Planung und Evaluation von Fundraising-Kampagnen.
Lampe, Björn / Ziemann, Kathleen / Ullrich, Angela (Hg.): Praxishandbuch Online-Fundraising.Wie man im Internet und mit Social Media erfolgreich Spenden sammelt. Bielefeld 2015, 188 S., 9,99 Euro, ISBN 978-3-8376-3310-8
Im Fokus: Umweltschutz zwischen Engagement und Beteiligung
(21. 01. 2016)
Erfahrungen mit Öffentlichkeitsbeteiligung bei planerischen Umweltentscheidungen
Bürger- und Öffentlichkeitsbeteiligung bei Infrastrukturplanungen ist in Deutschland ein Dauerthema. Obwohl verlässlich nicht bekannt ist, in wie vielen Fällen sich in Deutschland pro Jahr Bürger bei Infrastrukturplanungen beteiligen können, lässt sich zweifelsohne behaupten, dass die öffentlichen Auseinandersetzungen um neue Vorhaben zu den kommunal und regional bedeutsamen Diskussionsprozessen zählen und nicht selten die Einwohner/innen in Gegner und Befürworter teilen. Besonders heftig werden in der Bundesrepublik gegenwärtig Tiermastanlagen für Geflügel und Schweine, der Netzausbau im Energieleitungsbereich sowie Windenergieanlagen öffentlich begleitet. Traditionell stehen aber auch Straßen- und Schienenwegeprojekte sowie der Bau von Pipelines oder Kohlekraftwerken in der öffentlichen Aufmerksamkeit. Dr. Michael Zschiesche, geschäftsführender Vorstand des Unabhängigen Instituts für Umweltfragen (UfU), stellt in seinem Gastbeitrag Erfahrungen und Erfolge mit der organisierten Öffentlichkeitsbeteiligung bei planerischen Umweltentscheidungen vor.
2015 war ein gutes Jahr: Neujahrsempfang in Bad Saarow
(14. 01. 2016)
Bad Saarow (MOZ) Wie im Vorjahr hat Anke Hirschmann, seit anderthalb Jahren ehrenamtliche Bürgermeisterin von Bad Saarow, beim Neujahrsempfang am Freitagabend einige Aktive aus dem Kurort ausgezeichnet.
Fast 100 Gäste aus Politik, Wirtschaft und Kultur fanden sich im Saal des Bahnhofshotels "Die Bühne" ein. Bürgermeisterin Anke Hirschmann begrüßte im Duft des vorbereiteten Buffets alle Gemeindevertreter, freute sich aber auch über Gäste aus Storkow und der Partnerstadt Bad Münder. Etliche Feuerwehr-Leute waren gekommen, ebenso Vertreter des Amtes, von Banken und viele Firmen-Chefs. Dazu verteilten sich auch einige Bau-Investoren, Vertreter von Vereinen und der Schule, viele Hotel-Chefs und der jetzige Helios-Regionalleiter Enrico Jensch an den Tischen.
2015 sei ein gutes Jahr gewesen, begann Hirschmann ihre kleine Rede. Neue Hotels wurden eröffnet, dazu hatte die Neugestaltung des Zentrums begonnen. Zufrieden war die einstige Lehrerin auch über die neue Sauna und die Therme generell, die als einzige Einrichtung Brandenburgs keine Zuschüsse braucht. "Das könnten wir auch gar nicht leisten, haben keinen ausgeglichenen Haushalt." Geglückt seien zudem Sanierungs-Maßnahmen am Graben und am Friedrich-Engels-Damm und die Zertifizierung der Radwege.
"Viele Bürger leisten gemeinnützige Arbeit, opfern ihre Freizeit für das Gemeinwohl. Nur so können wir gut gemeinsam in die Zukunft gehen", sagte Hirschmann und vergab etliche Auszeichnungen. Prof. Ute Mohrmann wurde für ihr langjähriges Engagement für den Kurort mit der Eintragung in das Ehrenbuch Bad Saarows belohnt. Völlig überrascht war Katharina Betke, die für ihre Arbeit an der Schule von ihren Viertklässlern mit Rosen, Plakat und sogar einer Torte überrascht wurde. Für ihre Arbeit mit fast 170 Angestellten erhielt zudem Anke Reincke (Pflege mit Herz) den Pokal als Unternehmerin des Jahres 2015.
Je eine weiße Rose und den neuen Kalender von Bad Saarow erhielten als Dankeschön für ihre Arbeit acht weitere Aktive - darunter Axel Walter als Chef der Saarower Kur GmbH, Amtsdirektor Carsten Krappmann, Jörn Peters (Landhaus Alte Eichen) und Rolf Lindemann (Leiter Flüchtlings-Stabstelle im Landratsamt).
Quelle: Märkische Oderzeitung
Sachverständigenrat Ländliche Entwicklung im BMEL konstituiert
(13. 01. 2016)
Der Sachverständigenrat für Ländliche Entwicklung (SRLE) hat sich am 12. Januar 2016 im Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft konstituiert. Zum Vorsitzenden des Sachverständigenrates wurde Prof. Dr. Hans-Günter Henneke, Hauptgeschäftsführer des Deutschen Landkreistages e. V. gewählt.
Anlässlich der Konstituierung erklärt Bundesminister Christian Schmidt:
"Wir wollen die Ländlichen Räume stärken. Sie müssen Lebensqualität und eine Zukunft für die Menschen bieten. Starke und vitale Ländliche Räume sind eine entscheidende Voraussetzung für die Gewährleistung der sozialen und wirtschaftlichen Gerechtigkeit in Deutschland. Ich freue mich, dass der Sachverständigenrat für Ländliche Entwicklung uns bei der Förderung der Ländlichen Räume jetzt beratend zur Seite steht. Seine Mitglieder sind profilierte Persönlichkeiten, die tief in den Ländlichen Räumen verwurzelt sind. Dies verspricht pragmatische und umsetzbare Ergebnisse. Mit seinem Knowhow wird uns der Sachverständigenrat bei der Entwicklung ländlicher Regionen, insbesondere solcher mit strukturellen Problemen und im demografischen Wandel, tatkräftig unterstützen. Ich freue mich auf die gemeinsame und erfolgreiche Zusammenarbeit."
Enquetekommission „Zukunft der ländlichen Regionen vor dem Hintergrund des demografischen Wandels“
(21. 12. 2015)
Auf Antrag der SPD-Fraktion, der CDU-Fraktion, der Fraktion DIE LINKE, der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sowie der BVB / FREIE WÄHLER Gruppe hat der Landtag Brandenburg in seiner 12. Plenarsitzung am 10. Juni 2015 die Einsetzung einer Enquete-Kommission „Zukunft der ländlichen Regionen vor dem Hintergrund des demografischen Wandels“ beschlossen.
Die Enquete-Kommission soll auf Grundlage einer sorgfältigen Analyse insbesondere unter Zuhilfenahme bereits vorhandener Prognosen und Gutachten ein Konzept für eine wirkungsvolle Daseinsvorsorge sowie eine nachhaltige und zukunftsorientierte Entwicklung der ländlichen Regionen in Brandenburg erarbeiten und Handlungsempfehlungen zu den einzelnen Politikfeldern abgeben.
Enquetekommission „Zukunft der ländlichen Regionen vor dem Hintergrund des demografischen Wandels“ am 11. Dezember 2015
In der 3. Sitzung der Enquetekommission berichtete Dr. Steffen Maretzke, Projektleiter im Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung und Vorstandsmitglied der Deutschen Gesellschaft für Demografie e.V. zum Thema „Ländliche Regionen in Deutschland: Aktuelle und zukünftige Entwicklungen“. Darüber hinaus wurde vom Amt für Statistik Berlin-Brandenburg sowie vom Brandenburger Landesamt für Bauen und Verkehr die neue „Bevölkerungsprognose Brandenburg 2013 bis 2040“ vorgestellt.
Enquetekommission „Zukunft der ländlichen Regionen vor dem Hintergrund des demografischen Wandels“ am 06. November 2015
Die 2. Sitzung der Enquetekommission wurde mit einem Einführungsvortrag der Landesregierung eröffnet. Unter der Überschrift „Demografischer Wandel und Infrastruktur in Brandenburg – Umgang der Landesverwaltung mit dem Thema Demografischer Wandel“ informierte der Chef der Staatskanzlei, Staatssekretär Rudolf Zeeb, sowie weitere Staatssekretäre der Landesregierung die Kommission.
Berufliche Perspektiven für Jugendliche: Best Practice aus der Region
(16. 12. 2015)
Der zweite Trailer des Deutsch-Polnischen Jugendwerkes zum Thema "Berufliche Perspektiven" stellt die Schülerfirma „Kaffee zum Glück“ im Müncheberger Ortsteil Trebnitz vor.
An jedem Wochenende bieten dort in der aus LEADER geförderten Remise deutsche und polnische Jugendliche Kaffeespezialitäten und selbstgebackenen Kuchen an. Von der Bedienung bis zur Abrechnung – hier liegt alles in der Hand der Jugendlichen.
Pflege vor Ort: Bedarfsorientierter Hilfe-Mix - Handlungsfelder für Kommunen
(14. 12. 2015)
Die Pflege vor Ort zu stärken bedeutet die Kommunen zu stärken. Bei der Unterstützung älterer Menschen spielen Kommunen deshalb eine zentrale Rolle. „Wer im Rahmen von sozialraumorientierten Ansätzen oder Quartierskonzepten die Pflege vor Ort gestalten will, für den führt an den Kommunen kein Weg vorbei“, erklärt Dr. h.c. Jürgen Gohde, Vorsitzender des Kuratoriums Deutsche Altershilfe (KDA).
Kommunen kennen die Bedürfnisse der Menschen vor Ort aus erster Hand und könnten im Sinne eines bedarfsorientierten Hilfe-Mixes die Brücke zwischen ehrenamtlichem bzw. freiwilligem Engagement und professionellen Angeboten schlagen, schreibt Jürgen Gohde in der aktuellen Ausgabe des Fachmagazins ProAlter. Nur so könne eine wohnortnahe Versorgung, also eine gute Pflege vor Ort, und dadurch ein selbstbestimmtes Älterwerden realisiert werden. Mit seiner aktuellen Strategie „KDA 2030“ legt das KDA deshalb zukünftig den Fokus auf das Thema Kommune.
Auch an zwei zentralen Stellen der Bundesregierung wird derzeit die Rolle der Kommunen diskutiert: Die vom Bundesministerium für Gesundheit ins Leben gerufene Bund-Länder-Arbeitsgruppe hat im Mai 2015 ihre Vorschläge zur Stärkung der Kommunen für die Pflege vor Ort vorgelegt. Ein zentrales Ergebnis der Arbeitsgruppe: Eine Zusammenarbeit von Kommune und Pflegekassen sei notwendig, fordert sie. Dass nur so Pflege vor Ort gestaltet werden kann, betont auch Bernhard Scholten, Leiter der Abteilung Soziales und Demografie im Ministerium für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Demografie des Landes Rheinland-Pfalz im Interview mit ProAlter.
Der Entwurf zum Siebten Altenbericht mit dem Thema „Sorge und Mitverantwortung in der Kommune. Aufbau und Sicherung zukunftsfähiger Gemeinschaften“ ist im Oktober der Bundesfamilienministerin überreicht worden. Querschnittsthemen sind dabei unter anderem die Heterogenität der Kommunen, die Geschlechterverhältnisse und soziale Ungleichheit. Von den bisher unveröffentlichten Ergebnissen berichten Dr. Frank Berner und Dr. Christine Hagen aus der Geschäftsstelle für die Altenberichte der Bundesregierung.
Die Potenziale der Kommune als Impulsgeber für ein solidarisches, zivilgesellschaftliches Engagement betont auch Prof. Dr. Thomas Klie in seinem Interview über „sorgende Gemeinschaften“. Für diese braucht es starke Netzwerke, kompetente Ansprechpartner und verlässliche Akteure, die unterstützen, beraten und sich engagieren, professionell und ehrenamtlich. Wie das in der kommunalen Praxis funktioniert, zeigen Beispiele aus verschiedenen Regionen: ProAlter stellt das Demografie-Projekt des Landkreises Havelland, die Sozialberichterstattung der Stadt Wiesbaden sowie die „Lebensräume“ der Stiftung Liebenau in Baden-Württemberg vor.
Bevölkerungsprognose 2014 bis 2040 für das Land Brandenburg veröffentlicht
(10. 12. 2015)
Gemeinsam mit dem Landesamt für Bauen und Verkehr Brandenburg hat das Amt für Statistik Berlin-Brandenburg die letzte Bevölkerungsprognose aus dem Jahr 2009 aktualisiert. Die Aktualisierung beruht auf den Daten des Zensus 2011, mit dem die bis dahin ermittelte Bevölkerungszahl neu justiert wurde und die vorherige Prognoserechnung somit ihre Basis verloren hatte.
Die Ergebnisse der Prognose reichen bis zum Jahr 2040. Regionale Ebene sind die Kreisfreien Städte und die Kreise des Landes Brandenburg. Ergebnisse für die Ämter und amtsfreien Gemeinden des Landes Brandenburg werden vom Landesamt für
Bauen und Verkehr veröffentlicht.
Eine Prognoserechnung über die Entwicklung der Bevölkerungszahl beruht auf Annahmen, wie sich die Fruchtbarkeit, die Sterblichkeit und die Wanderungsbewegungen
künftig entwickeln könnten. Es handelt sich bei der Prognose also nicht um eine Vorhersage, sondern um eine Veranschaulichung des zeitlichen Verlaufs der Bevölkerungsentwicklung sowie der voraussichtlichen Veränderungen der Altersstruktur und der räumlichen Verteilung, wenn die zuvor bestimmten Einflussfaktoren den angenommenen Entwicklungsverlauf nehmen. Bei der Betrachtung der zahlenmäßigen Entwicklung sind immer die getroffenen Annahmen zu berücksichtigen.
Bei der Basisvariante der Bevölkerungsprognose wird die Bevölkerungszahl im Land Brandenburg bis zum Jahr 2040 gegenüber 2013 um ca. 282 000 Personen (11,5 Prozent) zurückgehen und 2040 einen Stand von 2,17 Millionen Einwohnern erreichen. Der Einwohnerrückgang ist wahrscheinlich deutlich größer als der bevölkerungsreichste Landkreis, Potsdam-Mittelmark, derzeit an Bevölkerung aufweist.
Insbesondere das Wanderungsverhalten der Menschen ist nur schwer prognostizierbar. Die Abschätzung der künftigen Dynamik der internationalen Migration stellt den größten Unsicherheitsfaktor bei der Annahmefindung und Ergebnisausweisung der Bevölkerungsprognose dar. Da sich vor allem der künftige Umfang der Zu- und Fortzüge von Schutzsuchenden gegenwärtig nicht seriös abschätzen lässt, finden in der jetzt veröffentlichten Rechnung diese Bewegungen so gut wie keine Berücksichtigung.
Die detaillierten Ergebnisse der Bevölkerungsprognose für das Land Brandenburg gibt es zum Download im PDF-Format und als EXCEL-Tabellen auf der Homepage des Amtes für Statistik Berlin-Brandenburg unter www.statistik-berlin-brandenburg.de
im Sachgebiet Bevölkerung.
Über das Datenangebot des Bereiches Bevölkerungsprognose informieren:
Experten legen Empfehlungen für die Sicherung der Daseinsvorsorge in ländlichen Regionen vor
(09. 12. 2015)
Öffentliche und private Formen der Leistungserbringung sollten in verschiedenen Bereichen der Daseinsvorsorge stärker als bisher ineinandergreifen. Zudem sollten Regionen und Kommunen die Spielräume fachgesetzlicher Regelungen für örtlich angepasste Lösungen ausschöpfen. Dafür plädiert eine Expertengruppe, welche die Umsetzung von regionalen Anpassungsstrategien an die Daseinsvorsorge in bundesweit ausgewählten Modellregionen fachlich begleitet hat.
Fachleute von Bund, Ländern und Kommunen, Wissenschaftler und Verbände-Vertreter hatten im Auftrag des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) Empfehlungen für die Bereiche Mobilität und Verkehr, Schule und Bildung sowie Hausärztliche Versorgung
erarbeitet. Die Empfehlungen und Lösungsansätze richten sich an öffentliche und private Träger der Daseinsvorsorge in Regionen, in denen der demografische Wandel schon jetzt besonders spürbar ist.
Interkommunale Kooperationen und die Zusammenarbeit von privaten und öffentlichen Akteuren sind nach Ansicht der Experten ein Schlüssel, um angesichts des demografischen Wandels Infrastruktur und Einrichtungen der Daseinsvorsorge bedarfsgerecht an eine sich ändernde Nachfrage anzupassen: Eine sinnvolle Standort-und Netzplanung ist demnach in der Regel nur gemeindeübergreifend im regionalen Kontext zu bewerkstelligen. Dies erfordert auch die Fähigkeit der Akteure, Ansätze für einen regionalen Lasten-Kosten-Ausgleich zu etablieren. Bund und Länder sollten zudem durch eine Flexibilisierung gesetzlicher Vorgaben und Normen eigene Lösungen von Kommunen und Regionen ermöglichen. Bei der Leistungserbringung gilt es, das bürgerschaftliche Engagement und das Ehrenamt zu stärken. Von Nöten sind gezielte Anstrengungen zur Förderung von bürgerschaftlichem Engagement und Ehrenamt. Dies reicht von einer Anerkennungskultur bis hin zur Gewährung sachgerechter Aufwandsentschädigungen.
Die detaillierten Empfehlungen werden in der Publikation Anpassungsstrategien zur regionalen Daseinsvorsorge vorgestellt. Die Veröffentlichung ist als Band 2 der Reihe MORO Praxis erschienen und ist beim Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung kostenfrei erhältlich: ref-1-1@bbr.bund.de. Eine Online-Version ist unter www.bbsr.bund.de abrufbar.
Das Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung betreut das Aktionsprogramm Regionale Daseinsvorsorge im Auftrag des BMVI. Die Ergebnisse der wissenschaftlichen Begleitung dienen der Diskussion und dem Transfer neuer Lösungsansätze und innovativer Konzepte in der Praxis vor Ort.
Weiterentwicklung der Demografiestrategie der Bundesregierung
(09. 12. 2015)
Bundesinnenminister Dr. Thomas de Maizière legte unlängst die weiterentwickelte Demografiestrategie der Bundesregierung mit dem Titel "Jedes Alter zählt – Für mehr Wohlstand und Lebensqualität aller Generationen" vor.
Ziel ist es, das wirtschaftliche Wachstumspotenzial zu stärken, den sozialen und gesellschaftlichen Zusammenhalt zu fördern, für die Gleichwertigkeit der Lebensverhältnisse in den Regionen und eine hohe Lebensqualität zu sorgen und dabei solide Finanzen für die Handlungsfähigkeit des Staates und die Verlässlichkeit sozialer Sicherungssysteme sicherzustellen.
Zur Erreichung dieser Ziele bedarf es aus Sicht der Bundesregierung eines breiten Maßnahmenbündels. So sollen beispielsweise Fachkräftesicherung und gute Bildung für das Ziel des gestärkten Wachstumspotenzials sorgen, während selbstbestimmtes Leben im Alter, eine inklusive und jugendgerechte Gesellschaft sowie bürgerliches Engagement für den sozialen und gesellschaftlichen Zusammenhalt bürgen.
Die Weiterentwicklung der Demografiestrategie findet sich als PDF hier.
Konferenzdokumentation: Regionales Bauen zwischen Tradition und Innovation
(09. 12. 2015)
Rund 100 Interessierte aus Tourismus, Architektur, Wissenschaft sowie Kommunal- und Landesverwaltungen diskutierten am 23. November 2015 im Potsdamer BlauArt. Tagungshaus unter dem Motto "Regionales Bauen zwischen Tradition und Innovation" die Potenziale regionaler Baukultur auf die touristische und regionale Entwicklung. Denn Architektur, Ortsbilder und Design werden für den Tourismus immer wichtiger. Der Gast sucht heute authentische, unverwechselbare Erlebnisse in einem intakten, regionaltypischen Umfeld.
Erste Impulse zur Bandbreite des Themas lieferte eine Podiumsdiskussion unter Beteiligung von Dipl.-Ing. Niklas Nitzschke (Stiftung Baukultur), Dr.-Ing. Gernot Weckherlin (btu Cottbus-Senftenberg), Michael Knape (AG Städte mit historischen Stadtkernen), Dr. Martin Flade (LUGV), Lutz Lange (Hotel Alte Ölmühle Wittenberge) und Dieter Hütte (TMB Tourismus-Marketing Brandenburg GmbH). Sie gingen den Fragen nach: Gibt es eine regionale Bautradition? Wer ist dafür verantwortlich? Welche Trends und Potentiale bieten sich? Was ist typisch Brandenburg?
Anschließend betonten Patrick Schreib von der Baiersbronn Touristik und Jörg Finkbeiner von PartnerundPartner Architekten in ihrem Vortrag die Chancen einer weitreichenden Beteiligung der einheimischen Bevölkerung bei der Ortsgestaltung und damit auch der touristischen Infrastruktur. Anhand der Entwicklungen in Baiersbronn zeigten sie auf, wie erst diese Einbindung eine Identität der Einheimischen mit der örtlichen Baukultur geschaffen habe, die Baiersbronn heute eine von Touristen gesuchte Authentizität verleihe. Martina Leicher von der COMPASS GmbH stellte in ihrem Beitrag die fruchtbare Beziehung von Baukultur und Tourismus mit beidseitig positiver Wechselwirkung heraus: "Gutes Bauen kann dann als Qualitätslabel für den Tourismus dienen. Die touristische Nachfrage und Wertschöpfung kann Anreiz sein, in (bauliche) Qualität zu investieren."
In zwei Workshop-Runden im World Café-Format wurde dem Austausch des anwesenden Expertenwissens viel Raum gegeben. Die Themen der 17 Tische reichten von DDR-Architektur über schwimmende Bauten, ökologischen Baustoffen bis zu den Herausforderungen energetischer Gebäudesanierungen und des Denkmalschutzes. In einer begleitenden Ausstellung konnten sich die Teilnehmenden über Beispiele für ein gelungenes Zusammenspiel von Architektur und Tourismus informieren.
Brandenburg/ MOL: Material zur Information über das Thema Flüchtlinge
(01. 12. 2015)
MOL: Leitfaden Flüchtlingsarbeit im Landkreis Märkisch-Oderland veröffentlicht
Der Leitfaden richtet sich vor allem an AkteurInnen und Ehrenamtliche, die mit Asylsuchenden und Flüchtlingen zu tun haben, und an interessierte BürgerInnen, die mehr zum Thema wissen wollen bzw. die sich engagieren möchten. Er soll einerseits einen Einblick in die Situation der Flüchtlinge und Asylsuchenden geben und andererseits die im Landkreis vorhandenen Beratungs- und Unterstützungsstrukturen aufzeigen.
Nicht alle Fragen können beantwortet werden; dazu ist das Thema zu komplex und die Dynamik der Entwicklungen und Veränderungen zu groß. Zuverlässige Prognosen der weiteren Zuzugszahlen von Flüchtlingen sind in der momentanen Situation schwierig.
Der Leitfaden ermöglicht einen ersten Überblick zum Thema, bietet Orientierung und verweist auf weiterführende Informationen. Enthalten sind:
Zahlen, Daten und Fakten zur aktuellen Situation im Landkreis Märkisch-Oderland, in Brandenburg und in Deutschland,
eine Darstellung des formalen Asylverfahrens,
Ausführungen zu zentralen Themen der Flüchtlingsarbeit im Landkreis Märkisch-Oderland wie Willkommenskultur, Unterbringung, Sprachförderung und soziale Teilhabe sowie
Möglichkeiten des ehrenamtlichen Engagements.
Es wird ein Integrationsverständnis zugrunde gelegt, das auf gleichberechtigter Teilhabe der in den Landkreis gekommenen Menschen am gesellscha lichen, wirtscha lichen, politischen und kulturellen Leben unter Respektierung jeweiliger kultureller Herkunft beruht. Zentral hierbei ist die kommunale Handlungsebene mit den integrationsrelevanten Bereichen Bildung, Beschäftigung, Wohnen, Freizeit und soziale Teilhabe sowie, damit verbunden, eine praktizierte Willkommenskultur der hiesigen Bevölkerung und eines gleichzeitigen Engagements der zu uns kommenden Menschen, sich in unsere Gesellschaft aktiv zu integrieren.
Der Leitfaden wurde herausgegeben vom Netzwerk für Toleranz und Integration in Märkisch-Oderland (NTI). Träger ist der Kreis- Kinder- und Jugendring Märkisch-Oderland e.V. (KKJR).
Ab sofort stellt der Landesjugendring Brandenburg eine Präsentation zum Thema „Geflüchtete in Brandenburg“ zur freien Verfügung, welche zur Information sowie für Seminare/ Infoveranstaltungen verwenden werden können.
HINWEIS: Im Bereich der Notizansichten (PowerPoint Menüleiste) können weitere Inhalte zur jeweiligen Folie abgerufen werden.
Download der Präsentation bis Word 2010 hier
Download der Präsentation ab Word 2010 hier
II. Ordnungstermin in der LAG Märkische Seen: Weg frei für 15 neue Vorhaben
(27. 11. 2015)
Der Vorstand der Lokalen Aktionsgruppe (LAG) Märkische Seen e.V. hat am 17. November das zweite Projektauswahlverfahren der neuen Förderperiode 2014 – 2020 durchgeführt und ermöglicht 15 weiteren Vorhaben eine Antragstellung aus dem EU-Förderprogramm LEADER.
Der LAG Märkische Seen stehen in dieser Förderperiode weit weniger als 50 % des Fördervolumens der vergangenen Förderperiode zur Verfügung, insgesamt etwa 10 Mio. €. Diese Summe soll bis 2020 über mindestens 2 jährliche Ordnungstermine mit eigenen Budgets zur Förderung geeigneter Vorhaben genutzt werden. Dazu wird ein sehr anspruchsvolles Projektauswahlverfahren mit spezifischen Kriterien durchgeführt. Diese leiten sich aus der Regionalen Entwicklungsstrategie der LAG ab.
Für den 2. Ordnungstermin mit einem vorgesehenen Fördervolumen von 1,5 Mio. € hatten sich insgesamt 21 Vorhaben mit einem Gesamtinvestitionsvolumen in Höhe von 19,5 € Mio. € beworben. Mit den ausgewählten Vorhaben können nun Investitionen in Höhe von 3,66 Mio. € befördert werden. Darunter befinden sich neben Investitionsvorhaben wie ein Hofladen in Eggersdorf bei Müncheberg, einer Kurpraxis für Wendisch Rietz, die Sanierung der Kirche in Ihlow oder einem Spielplatz für Zinndorf auch die Ausstattung für die Gastronomie im neuen Brau- und Brennhaus in Altlandsberg. Die vollständige Liste ist auf der Webseite der LAG zu finden.
Noch stärker als in der Vergangenheit setzen die LEADER-Vorhaben auf breite lokale Effekte. Die durch das LEADER-Programm gesetzten Rahmenbedingungen orientieren sehr stark auf die Wirksamkeit der eingesetzten Fördermittel im ländlichen Raum. In Verbindung mit den gekürzten Mittelzuweisungen werden perspektivisch nicht mehr alle Vorhaben über LEADER gefördert werden können. Hier müssen in Alternative zum LEADER-Programm andere Finanzierungsansätze entwickelt werden. Projektträger, die sich für eine Beteiligung zum 3. Ordnungstermin im Januar 2016 bewerben wollen, sollten frühzeitig Kontakt zur Geschäftsstelle aufnehmen, um die Rahmenbedingungen des Verfahrens zu klären.
Bürgerinitiativen bieten nicht nur Möglichkeiten zur gesellschaftlichen Partizipation, sondern auch zum Lernen – so Jana Trumann in ihrem aktuellen Blogbeitrag auf EPALE, der E-Plattform für Erwachsenenbildung für Europa. Trumann zeigt auf, wie die organisierte Erwachsenenbildung an solche informellen Lernhandlungen anknüpfen kann.
Gegenwärtig engagieren sich Menschen verstärkt in zivilgesellschaftlichen Initiativen und Projekten wie etwa in Bürgerinitiativen zu Verkehrsplanung und Städtebau, in Urban Gardening-Projekten für einen nachhaltigen Konsum oder in Welcome-Initiativen für Flüchtlinge. Dabei werden unterschiedliche Perspektiven auf die Welt diskutiert und gemeinschaftlich Gestaltungsmöglichkeiten gesucht. Im Rahmen dieses Engagements wird themenspezifisches Wissen (z. B. Luftverschmutzung, Verkehrsplanung, Atomkraft, Nahrungsmittelproduktion, gerechtes Wirtschaften, Asylrecht) gemeinschaftlich zusammengetragen, generiert und diskutiert. Das Engagement wird so zum bewussten und geplanten Lernfeld. Von außen wird das hier erzeugte Wissen jedoch sehr unterschiedlich aufgefasst. Die vielfältigen Lernmöglichkeiten bleiben in Bildungsplanung und -alltag häufig unberücksichtigt und das angeeignete Wissen wird argwöhnisch beäugt. So bestehe die Gefahr ‚Falsches‘ zu lernen. Finke ruft daher im Rahmen der Citizen Science Bewegung zu einer „Rehabilitierung des normalen Alltagswissens“ auf.
Ostbrandenburg: IHK-Vollversammlung hat eine Position zur Flüchtlingssituation beschlossen
(25. 11. 2015)
Unter der Überschrift „Herausforderung annehmen – Unternehmen integrieren“ heißt es unter anderem: „Die IHK Ostbrandenburg berät zur Anerkennung ausländischer Berufsabschlüsse und zur Fortbildung von Flüchtlingen. Sie engagiert sich gezielt in der Vermittlung zwischen Ausbildungsunternehmen und anerkannten Flüchtlingen, die eine Einstiegsqualifizierung oder duale Berufsausbildung anstreben.“
Dieses Jahr werden laut Schätzungen weit mehr als 1.000.000 Flüchtlinge nach Deutschland gelangen. Rund drei Prozent der Flüchtlinge werden laut Königsteiner Schlüssel nach Brandenburg verteilt. Die große Zahl an Flüchtlingen birgt Chancen und Risiken und stellt das Land Brandenburg und die Region Ostbrandenburg im Spannungsfeld von Hauptstadtregion, ländlichem Raum und polnischer Außengrenze vor große Herausforderungen.
Aufgrund der demografischen Entwicklungen bietet der Zuzug von Flüchtlingen die Möglichkeit, die negativen Auswirkungen des demografischen Wandels zu verringern und langfristig neue Auszubildende, neue Fachkräfte und in vielfacher Hinsicht neue potenzielle Kunden zu gewinnen. Jedoch sind viele Flüchtlinge kaum oder gar nicht formal qualifiziert, etliche waren bisher bürgerkriegsbedingt ohne Chance auf kontinuierliche Schulbildung. Selbst gut qualifizierte Flüchtlinge haben in der Regel keine deutschen Sprachkenntnisse. Für das Gelingen von Integration und wirtschaftlicher Teilhabe ist es deshalb unabdingbar, dass die Flüchtlinge mit Bleibeperspektive schnellstmöglich deutsche Sprachkenntnisse erwerben und in Schulbildung, Ausbildung und Beschäftigung kommen. Dabei ist es wichtig, dass bei allem Engagement für Flüchtlinge die Problemstellungen Einheimischer – wie Langzeitarbeits-lose und leistungsschwächere Jugendliche – nicht aus dem Blick gelangen.
Die Industrie- und Handelskammer Ostbrandenburg engagiert sich wie folgt:
Sie stimmt sich eng mit den regional und kommunal zuständigen Akteuren und Institutionen wie Landkreisen, Arbeitsagenturen und Jobcentern ab, um Doppelstrukturen zu vermeiden und zu gewährleisten, dass die zuständigen Partner bestmöglich zusammenarbeiten
Sie gewährleistet aktiven Informationstransfer zum Thema an die Mitgliedsunternehmen mit dem Schwerpunkt der Integration in den Ausbildungsmarkt
Sie berät zur Anerkennung ausländischer Berufsabschlüsse und zur Fortbildung von Flüchtlingen
Sie engagiert sich gezielt in der Vermittlung zwischen Ausbildungsunternehmen und anerkannten Flüchtlingen, die eine Einstiegsqualifizierung oder duale Berufsausbildung anstreben
Sie unterstützt die europa- und bundespolitischen Forderungen des DIHK im Zusammenhang mit der Flüchtlingssituation
Die Wirtschaft Ostbrandenburgs fordert die Politik auf, dass
die bestehenden Angebote an Deutschkursen für Flüchtlinge flächendeckend und langfristig noch stärker ausgebaut werden, damit die Flüchtlinge Sprachkenntnisse erlangen, die es ermöglichen am wirtschaftlichen Leben ihren beruflichen Qualifikationen und Kenntnissen entsprechend teilzuhaben
die Kompetenzerfassung schnellstmöglich erfolgt
Flüchtlingen die bisher keinen Schulabschluss haben, der nachträgliche Erwerb dieser Grundlagenbildung ermöglicht wird, um eine duale Berufsausbildung aufnehmen zu können
regionale Betreuungsstrukturen für die Integration der Flüchtlinge aufgebaut werden
MOBILITÄT: Ostbahn (NEB) führt Spätzug ein
(23. 11. 2015)
Kleine Meldung - große WIRKUNG:
zum Winterfahrplan der Niederbarnimer Eisenbahn NEB ab dem 13. Dezember.
Nach sehr langer Zeit der Diskussion wird jetzt ein später "Kulturzug" fahren, z.B.
ECHT KUH’L! – das ist der bundesweite Schülerwettbewerb des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL). Dieser Wettbewerb stellt das Thema Ökolandbau und Fragestellungen rund um eine nachhaltige Landwirtschaft und Ernährung in den Mittelpunkt. Mitmachen dürfen alle Kinder und Jugendlichen von Klasse 3 bis 10. Ihr könnt euch mit der ganzen Klasse, mit einer kleineren Gruppe, zum Beispiel einer AG, oder auch ganz allein ans Werk machen.
Tiere im Mittelpunkt
Wie viel Futter, Platz, Luft und Licht brauchen Bauernhoftiere im Stall und auf der Weide? Woran erkennt man, dass es ihnen gut geht? Was passiert, wenn die Tiere krank werden? Was haben Haltungsbedingungen von Nutztieren mit unserem Einkaufsverhalten zu tun? Viele Fragen, die zum Forschen und Nachfragen anregen. Denn in diesem Jahr ist das Thema des Wettbewerbs das Wohl der Tiere auf unseren Bauernhöfen.
Wie‘s geht
Wenn du alleine oder mit anderen gemeinsam am Wettbewerb teilnehmen möchtest, geht es hier direkt zum Anmeldeformular. Der Einsendeschluss für Beiträge ist im kommenden Frühjahr, am 11. April 2016. Bis dahin ist ausreichend Zeit, um sich mit den Nutztieren zu beschäftigen, interessante Fragen zu finden und deinen eigenen Beitrag zu gestalten. So ziemlich alles ist vorstellbar: Bilder, Texte oder Filme und Hörgeschichten sind ebenso willkommen wie Webseiten, Blogs oder Dokumentationen von Aktionen. Alle, die teilnehmen, werden mit einer Teilnahmeurkunde geehrt, und für die tollsten Ideen gibt es viele Preise.
PUBLIKATION: „Älter werden – aktiv bleiben –selbstbestimmt leben“
(23. 11. 2015)
– dies ist der Titel einer Schwerpunktausgabe der Zeitschrift „Ländlicher Raum“ der Agrarsozialen Gesellschaft. e.V. Im Heft werden Strategien, Ideen und Beispiele aus unterschiedlichen Bereichen vorgestellt.
Ein breites Spektrum an Beiträgen beschäftigt sich mit dem Wohnen im Alter, von Caring Communities über Senioren-WGs oder Gastfamilien für Seniorinnen und Senioren bis zum Leben auf dem landwirtschaftlichen Betrieb. Ebenso werden Gestaltungmöglichkeiten, die Kommunen beim Aufbau eines bedarfsgerechten Angebotes zur Verfügung stehen, näher betrachtet. Interessante Modelle für die ärztliche Versorgung von Landstrichen mit geringer Besiedlungsdichte finden sich sowohl in Deutschlang als auch bei einem Blick über die Grenzen.
Buckow (MOZ)Einen "gut besuchten Wander-Herbst" dank günstiger Witterung hat das Kultur- und Tourismusamt Märkische Schweiz für die vergangenen Wochen konstatiert. In Zahlen ausgedrückt, steuerten 19 000 Gäste die Informationsstelle im Alten Warmbad an und 2500 interessierten sich für einen Rundgang in der Galerie im ersten Stockwerk.
In der Berichterstattung zur Sitzung des Amtsausschusses Märkische Schweiz in dieser Woche wies Fachbereichsleiterin Riamara Sommerschuh darauf hin, dass Tagestouristen keineswegs nur in Buckow verweilten. Nach ihren Empfehlungen würden sie weiter zur Pyramide Garzau, ins Fledermausmuseum, nach Ihlow oder Drei Eichen, zur Oberbarnimer Feldsteinroute, zum Rehfelder Liederweg geleitet.
Vom Tourismusamt vermittelte Gästeführungen hätten sich in der Vergangenheit besonders gut entwickelt. Beispiele dafür sind Touren während des NEB-Wanderexpress, anlässlich der Reihe "Feldstein und Musik", begleitete Bustouren von Reiseveranstaltern, geführte Wanderungen durch die Märkische Schweiz und die Stadt Buckow sowie das gestiegene Interesse an der Geschichte der Region
Wegweiser Bürgergesellschaft: Unternehmen und Bürgerbeteiligung
(19. 11. 2015)
Unternehmen und Bürgerbeteiligung: Beobachtungen aus der Praxis
Unternehmen agieren auf kommunaler Ebene in vielfältigen Rollen, die sich auf die Gestaltung von Kommunen und das Zusammenleben der Einwohner/innen auswirken: Ob als Vorhabenträger von Infrastrukturprojekten und Baumaßnahmen, als Anbieter von Produkten und Dienstleistungen oder in Form von Corporate Volunteering, bei dem sie das Engagement von Mitarbeiter/innen für gemeinnützige Zwecke unterstützen. Vor diesem Hintergrund stellt Dieter Schöffmann, Inhaber einer auf gesellschaftspolitische Themen spezialisierten Unternehmensberatung, in seinem Gastbeitrag seine Erfahrungen und Beobachtungen im kommunalen Spannungsfeld zwischen Unternehmen, Bürgerbeteiligung und Engagement vor. Sein Fazit: eine in der Unternehmensstrategie und -kultur verankerte proaktive Beteiligungsorientierung bei Unternehmen muss sich vielerorts erst noch entwickeln.
Es ist paradox: Die große Bedeutung, die klein- und mittelständischen Unternehmen (KMU) im Wirtschaftsleben in Deutschland zukommt, widerspricht ihrer eher randständigen Rolle als Akteur in kommunalen Partizipationsprozessen. Während Großunternehmen einen festen Platz als Akteure in Beteiligungsverfahren haben, erhalten kleine und mittelständische Unternehmen nur selten einen speziellen Stakeholder-Status. Sie werden oftmals allgemein der Bürgerschaft zugeordnet. Andrea Pfeifer, Unternehmerin und Kommunalpolitikerin, skizziert in ihrem Gastbeitrag, was kleine und mittelständische Unternehmen mit ihren ganz spezifischen Interessen und vielfältigen Potenzialen zum Gelingen von kommunalen Beteiligungsprozessen beitragen können.
Auf dem Prüfstand: Jugendliche diskutieren Merkmale jugendgerechter Kommunen
(19. 11. 2015)
Nachdem die Grundsätze einer Eigenständigen Jugendpolitik in einem breiten Dialogprozess entwickelt worden sind, geht es jetzt um die Umsetzung. Dieses jugendpolitische Konzept soll vor Ort zu konkreten Verbesserungen in der Lebenswelt von Jugendlichen beitragen, faire und wirkungsvolle Beteiligungs- und Gestaltungsmöglichkeiten eröffnen und sich grundsätzlich an alle Jugendlichen und jungen Erwachsenen richten.
Jugendgerechte Kommunen und Regionen
Eine besonders wichtige Rolle spielen Kommunen und Regionen, weil sie räumlich und politisch den jugendlichen Lebenswelten am nächsten sind. Hier sind die jungen Menschen unmittelbar betroffen, hier sind sie direkt ansprechbar. Das sind gute Voraussetzungen für eine gelingende, nachhaltige Beteiligung von Jugendlichen an Politik und Gesellschaft. Viele Bereiche, die Jugendliche direkt betreffen, werden kommunal beraten und entschieden – das gilt sowohl für Freitzeitangebote als z. B. auch für Bau- und Inftrastrukturplanungen, für Bildung und Ausbildung. Die Bedürfnisse von Jugendlichen und jungen Erwachsenen sollten bei allen Prozessen berücksichtigt werden, die ihre gegenwärtigen und zukünftigen Lebenslagen betreffen.
Im Dialogprozess zur Entwicklung einer Eigenständigen Jugendpolitik ist schnell deutlich geworden, dass viele kommunale Akteure ein großes Interesse daran haben, das Bemühen um eine jugendgerechte Politik und Gesellschaft zu verstärken. Hierzu braucht es eine gemeinsame, vernetzte Strategie für alle gesellschaftlich relevanten Akteure vor Ort (insbesondere Jugend, Politik/Verwaltung, Zivilgesellschaft, Jugendhilfe, Arbeitswelt/Wirtschaft, Medien und Schule).
Ab 2016 stellen wir zahlreiche Informationen und Arbeitsmaterialien in einer für alle zugänglichen Werkzeugbox zur Verfügung, mit der Menschen jeden Alters ihre eigene Region und Kommune jugendgerechter machen können.
Zum bundesweiten Transfer der Eigenständigen Jugendpolitik gehört auch die gezielte Ansprache der Länder als Partner.
Von Herbst 2015 bis Mitte 2018 begleiten wir insgesamt 16 Kommunen auf ihrem Weg zu mehr Jugendgerechtigkeit.
Beteiligung der Jugendlichen
Jugendliche aus ganz Deutschland und mit ganz unterschiedlichen Hintergründen kommen in den Jugendworkshops der Koordinierungsstelle zusammen. Diese Workshops werden in der Regel zweimal jährlich durchgeführt; Ziel ist der direkte Austausch von und mit Jugendlichen über ihre Interessen und Bedürfnisse und über ihre Sichtweisen auf einzelne Themen der Jugendstrategie. Der erste dieser Workshops fand vom 19. bis 21. Juni 2015 in Berlin statt. 17 Jugendliche zwischen 15 und 24 Jahren tauschten sich darüber aus, was es bedeutet, heute jung zu sein und was eigentlich eine jugendgerechte Kommune ausmacht.
Das zentrale Brandenburger Standortportal „Brandenburg Business Guide“ (BBG) weitet das Informationsangebot deutlich aus. Ab sofort sind auch die Kontaktdaten von 15.500 Handwerksunternehmen auf einer interaktiven Brandenburg-Karte abrufbar.
Damit erhöht sich der Nutzwert des gemeinsamen Portals aller Wirtschaftsförderer im Land Brandenburg enorm, denn potenzielle Investoren und ansässige Unternehmen können nun gezielt nach Zulieferern suchen oder sich bei Standorterweiterungen schnell einen Überblick über Ausbaugewerke verschaffen. Für die Handwerksunternehmen im Land bietet sich damit eine neue, zusätzliche Möglichkeit zur Präsentation ihrer Leistungen. „Für den Brandenburg Business Guide als zentrales wirtschaftsbezogenes Standortportal des Landes kommt es entscheidend auf den Nutzwert an. Dieser wird dadurch deutlich verstärkt, dass jetzt auch die Kontaktdaten von über 15.500 Handwerksbetrieben abgerufen werden können. Das hilft auf der einen Seite insbesondere den ansässigen Unternehmen auf der Suche nach Partnern. Auf der anderen Seite können sich ansiedlungsinteressierte Unternehmen so über potenzielle Zulieferer informieren.
Das trägt dazu bei, die gute wirtschaftliche Entwicklung im Land zu verstetigen“, erklärte Wirtschaftsminister Albrecht Gerber. Für die ZukunftsAgentur Brandenburg (ZAB), die das Portal für das Land betreibt, sagte ZAB-Geschäftsführer Dr. Steffen Kammradt: „Ich freue mich über die wichtige Einbindung Brandenburger Handwerksbetriebe in das Portal. Der Brandenburg Business Guide erhält mit diesen zusätzlichen Daten eine neue Qualität. Es erleichtert Unternehmen die Suche nach Partnern im Brandenburger Handwerk.“
Der Präsident des Brandenburger Handwerkskammertages, Jürgen Rose, betonte: „Für die Handwerker im Land ist es ein großer Vorteil, wenn sie nun auch über den Brandenburg Business Guide ihre Leistungsstärke darstellen können. Das bietet ihnen die gute Gelegenheit, auch von Investoren, die neu ins Land kommen, sehr schnell als Geschäftspartner wahrgenommen zu werden.“
Der BBG informiert über Branchen, Regionen, Unternehmen und Standortfaktoren im Land. Der Clou: Die Daten, Texte, Fotos und Videos sind intelligent mit den Original-Kartendaten der Landesvermessung und Geobasisinformation Brandenburg (LGB) verbunden. Dadurch entsteht eine interaktive Landkarte des Wirtschaftsstandortes. Auf ihr erfahren investitionsinteressierte Unternehmen, wo sie geeignete Grundstücke, Zulieferer, Forschungspartner und nun auch Ausbaugewerke finden können. Zugleich können sie sich Schulen oder Freizeitmöglichkeiten am ausgewählten Standort anzeigen lassen. Das Kartenmaterial ermöglicht die Suche von der Ebene des Landes bis zur einzelnen Gemeinde. Insgesamt verfügt der BBG nun über weit mehr als insgesamt 100.000 Datensätze zu Unternehmen, Schulen, Universitäten und sonstigen Einrichtungen, die auf der Karte angesteuert werden können.
Gemeinschaftsfonds des Landes Brandenburg und des Deutschen Kinderhilfswerkes
(16. 11. 2015)
Das Land Brandenburg und das Deutsche Kinderhilfswerk gründen den „Förderfonds Beteiligung von Kindern und Jugendlichen an Demokratie und Wahlen“. Ziel des Fonds ist die Stärkung der Beteiligung von Kindern und Jugendlichen.
Der „Förderfonds Beteiligung von Kindern und Jugendlichen an Demokratie und Wahlen“ unterstützt Maßnahmen, die die altersgemäße politische Mitwirkung von Mädchen und Jungen fördern und sie dadurch auch auf zukünftige politische Teilhabe vorbereiten. Hierbei sind die Beteiligung an Entscheidungsprozessen von ebenso großer Bedeutung wie die Mitwirkung im Rahmen von Projekten sowie Mitwirkungsformen im pädagogischen Alltag oder die Entwicklung jugendgerechter Kommunikations- und Organisationsformen zur Stärkung der Teilhabe von Mädchen und Jungen in vielfältigen politischen Handlungsfeldern.
Der „Förderfonds Beteiligung von Kindern und Jugendlichen an Demokratie und Wahlen“ unterstützt außerdem Projekte, die insbesondere die Beteiligung und Teilhabe der von Armut betroffenen Kinder und Jugendlichen in den Mittelpunkt stellen. Ziel ist es, diese Kinder und Jugendlichen zu mobilisieren und einzubeziehen, damit sie praktisch erfahren, dass sie nicht am Rande stehen.
Sie sollen Anerkennung erleben und im Sinne der Hilfe zur Selbsthilfe lernen, ihre Chancen aktiv zu nutzen. Es geht um ihren Fähigkeiten entsprechende, konkrete Partizipation, d.h. demokratische Teilhabe benachteiligter Kinder und Jugendlicher an Maßnahmen, die von ihnen akzeptiert bzw. selbst hervorgebracht werden. Dabei sind insbesondere Maßnahmen erwünscht, die zur Integration von Kindern und Jugendlichen mit Migrationshintergrund beitragen.
Kinder und Jugendliche haben einen Anspruch auf besondere Fürsorge und Unterstützung, auf Förderung und Schutz, eine gewaltfreie und sie schützende Erziehung, auf Bildung und Ausbildung, auf eine Erziehung zu demokratischen Einwohnerinnen und Einwohnern sowie auf ihre angemessene Beteiligung am politischen und gesellschaftlichen Leben. Das geben die UN-Kinderrechtskonvention, das Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland und die Verfassung des Landes Brandenburg vor und wird in einer Vielzahl von Einzelgesetzen konkretisiert (SGB VIII, Brandenburger Schulgesetz, Kita-Gesetz, AGKJHG). Diesen Normen entsprechend streben das Land Brandenburg und das Deutsche Kinderhilfswerk an, das Bewusstsein für Kinderrechte zu vermitteln und ihre Umsetzung zu stärken.
MITGLIEDER: Verein Naturschutzpark Märkische Schweiz e.V. - Jahresrückblick 2015
(16. 11. 2015)
Wir möchten auf unserer Homepage auch unseren Mitgliedern die Möglichkeit geben, Ihre Arbeit in der Region vorzustellen. Lesen Sie, was sich im Naturpark Märkische Schweiz entwickelt hat:
Das frisch sanierte Mädchenhaus wurde im Juli feierlich eröffnet und bietet jetzt zwei schöne Seminarräume für unsere Gäste: ob Schüler-Redekreise im WIldnisprogramm, Kreistanzgruppe, Chorfreizeit, Meditationsgruppe, Fortbildungen oder Sprachkursen – Begeisterung und Nachfrage belohnen jetzt schon unsere hartnäckige Arbeit und Bemühungen.
Im Frühjahr lief die Förderung für das Projekt „Artenreich Märkische Schweiz“ aus und wir haben den kleinen Wanderführer „Artenreich-Begleiter“ herausgegeben. Das Artenreich-Kartenspiel ist bei uns in Drei Eichen derzeit zum Sonderpreis von 4,90€ erhältlich – nur bis zum 30.11.2015!
Ebenfalls im Frühjahr begann der vierte Durchgang unseres deutsch-polnischen Lehrgangs Wildnis-pädagogik, der an 6 Wochenenden in Drei Eichen bzw. bei Freunden in Polen stattfindet. Ab 2016 wird dieser Lehrgang nur noch entweder auf Polnisch in Polen (Masuren) bei unserer Partnerin Alina Michalik angeboten, oder auf Deutsch bei uns in Drei Eichen. Wir entwickeln derzeit eine neue deutsch-polnische Fortbildung mit neuen Partnern und arbeiten uns dazu ausgiebig in die neuen Förderrichtlinien für die Grenzregion ein.
Unsere Erfahrungen geben wir regelmäßig auch in Fortbildungen weiter: „Neue Medien in der Umweltbildung“, „Digitale Fotografie“ oder „Geologie und Eiszeit“. Diese Veranstaltungen stellen auch unsere Angebote zu GPS- und Audioguide-Wanderungen und das Eiszeitmobil vor.
Im Sommer fand zum zweiten Mal ein „Grüner Markt“ in Drei Eichen statt und ergänzte wunderbar das Sommerfest mit Eröffnung des Mädchenhauses und dem Regionalbuffet mit viel Musik von zwei tollen Bands: „Yoki“ und „Fräulein Winkelmann“, beide aus Berlin.
Im September wurde unser Verein anlässlich der „25 Jahre Naturpark-Feierlichkeiten“ vom Ministerium für Ländliche Entwicklung, Umwelt und Landwirtschaft ausgezeichnet als Partner, der sich für nachhaltigen Tourismus in der Region einsetzt.
Mit Fördermitteln aus der Kleinprojekteförderung des Landes entwickeln wir zurzeit mit unseren Freiwilligen neue Wandervorschläge mit und ohne GPS rund um Drei Eichen und auch mit Start- und Endpunkt in Buckow. Dazu werden Flyer entstehen und wenn alles klappt, GPS-Geräte auch im Warmbad in Buckow ausleihbar sein. Der Energierundgang durch Drei Eichen ist schon fertig und wartet auf Nutzer!
»Ehrenamt sicher in die Zukunft«: Modellprojekt in Hessen
(16. 11. 2015)
(BBE) Zunehmend fehlen Organisationen im ländlichen Raum ehrenamtliche Vorstandskräfte und FunktionsträgerInnen, die für die Rahmenbedingungen des lokalen Engagements sorgen.
Ehrenamtliche Organisationen, vor allem die Vereine, sind im ländlichen Raum die wesentlichen Säulen gesellschaftlichen Lebens und Zusammenhalts. Sie sind eine Grundvoraussetzung dafür, dass Engagement in den Kommunen stattfindet und sie bieten vielen Menschen einen Rahmen für Engagement.
Einer zunehmenden Zahl von Vereinen fehlen aber nicht nur Mitglieder, sondern auch die ehrenamtlichen Vorstandkräfte und Funktionsträger, die für die Rahmenbedingungen des lokalen Engagements sorgen. Es gibt eine Reihe von Gründen für die sinkende Bereitschaft: die steigenden (bürokratischen) Anforderungen an Vereinsführungen (z.B. bzgl. der Steuer-, Vereins und Sozialversicherungsrechtlichen Regelungen), die nicht einfache Beschaffung der für die Vereinsarbeit erforderlichen Mittel usw. In ländlichen Regionen kommt hinzu, dass die zeitliche Inanspruchnahme durch Familie und Beruf mit den damit meist verbundenen längeren Pendlerwegen die Übernahme von Vorstandstätigkeiten erschwert.
Die Kommunen, die dieser Entwicklung in den vergangenen Jahren wenig Aufmerksamkeit geschenkt haben, erkennen und thematisieren verstärkt die Bedeutung von Vereinen für den aktuellen und zukünftigen Bestand einer lebendigen Gemeinschaft. Umsetzbare Vorschläge oder Modelle, wie dieser Entwicklung entgegengewirkt werden soll, gibt es bisher kaum.
Die Hessische Landesregierung hat dieses Problem vor allem der ländlichen Regionen wahrgenommen und ist aktiv geworden mit dem zweijährigen Modellprojekt „Ehrenamt sicher in die Zukunft – Ehrenamtliche Vereinsvorstände und Führungskräfte im ländlichen Raum gewinnen und halten". In ausgewählten Modell-Standorten wurden von 2012 bis 2014 unter der Regie der LandesEhrenamtsagentur Hessen Möglichkeiten zur Verbesserung dieser Situation entwickelt und erprobt, von deren Erfahrungen auch andere hessische Kommunen und ihre Vereine profitieren sollen.
Über das inzwischen abgeschlossene Projekt liegt eine Broschüre vor: Broschüre ansehen
Ganz Europa soll leben! Die europäische Landbevölkerung macht ihre Rechte geltend
(12. 11. 2015)
Am vergangenen Wochenende ging das 2. Europäische Ländliche Parlament zu Ende. 240 Repräsentanten von Dörfern aus 40 europäischen Ländern verabschiedeten ein ehrgeiziges „Europäisches Ländliches Manifest“.
Es fordert die volle Anerkennung des Rechtes der Dorfbewohnerinnen und Dorfbewohner auf eine Lebensqualität und einen Lebensstandard gleich denen der Stadtbevölkerung und auf vollständige Teilhabe an allen politischen Prozessen.
Das Manifest stellt ein Aktionsprogramm von 30 Kernfragen dar, die sich aus nationalen und regionalen Kampagnen zur Vorbereitung dieses Treffens ergaben, in die mehrere Tausende Menschen in ländlichen Regionen dieser 40 Länder einzogen waren. Sie fordern eine lebendige Partnerschaft auf Augenhöhe zwischen Dorfbevölkerung und Regierung.
Sie erkennen einerseits an, dass die Landbevölkerung eine hohe Eigenverantwortung dafür trägt, selbst für ihr Wohlergehen aktiv zu werden; aber andererseits fordern sie, dass die politischen Entscheidungsträger auf allen Ebenen dafür sorgen, diese Partnerschaft effektiv zu gestalten.
Das Europäische Ländliche Parlament fordert die EU auf, die unterschiedlichen Bedingungen in den ländlichen Gebieten der Union umfassend zu analysieren. Die Schlussfolgerungen sollen dazu dienen, in allen EU-Programmen und Fonds den ländlichen Regionen mehr Beachtung zu schenken. Die Kampagne zum 2. Europäischen Parlament wird in den nächsten zwei Jahren fortgesetzt werden mit dem Ziel, auch auf die Vorbereitung der Politik für den ländliche Raum nach 2020 Einfluss zu nehmen.
Die Delegierten des 2. Europäischen Ländlichen Parlaments konnten praktisch miterleben, wie in dem schönen, kleinen Städtchen Schärding, in dem das Treffen stattfand, täglich 2.000 Flüchtlinge auf dem Weg von Österreich nach Deutschland empfangen werden. Für viele ländliche Gebiete bedeutet das die Möglichkeit, Flüchtlinge und andere Neuankömmlinge zu integrieren, aber unter der Voraussetzung, dass entsprechend Arbeitsplätze geschaffen und Investitionen in den Wohnungsbau, Dienstleistungen und Infrastruktur vorgenommen werden. Das Europäische Ländliche Parlament tritt für ein warmherziges Herangehen an diese Fragen ein, das auf der Solidarität zwischen den Völkern basiert.
Die Veranstalter des Europäischen Ländlichen Parlaments wollen in Kooperation mit den nationalen und europäischen Partnern, Regierungen und Institutionen fortfahren, solche Aktionen zu ermöglichen, wie sie in dem Manifest gefordert werden.
Aus der Bundesrepublik hatte das Netzwerk Lebendige Dörfer in Brandenburg, das inzwischen zum Verein „Dorfbewegung Brandenburg“ gehört und Mitglied von ERCA ist, von Anfang an die Kampagne mitgemacht. In Dörfern aus drei LEADER-Regionen waren die Meinungen, Wünsche und Probleme der Dorfbewohner erfasst und im Oktober auf dem Tag der Dörfer mit Landespolitikern diskutiert worden. Forderungen wie das Recht jeder Dorfgemeinschaft auf Selbstbestimmung und nach einer aktiven, auf Lebensfähigkeit der Dörfer gerichtete Infrastrukturpolitik, haben Eingang in das Manifest genommen.
Überdies hatten die Bundesarbeitsgemeinschaft der LEADER-Aktionsgruppen und die Dt. Vernetzungsstelle Ländliche Räume die Ergebnisse einer Umfrage unter LAGs zu aktuellen Themen durchgeführt und die Ergebnisse in das ERP eingebracht.
Somit waren neben der Delegation des Vereins Dorfbewegung Brandenburg, Prof. Dr. Kurt Krambach und Melanie Kossatz, auch eine Delegation aus der Bundesebene, repräsentiert durch den Vorsitzenden der Bundesarbeitsgemeinschaft der LAGs, Hartmut Berndt und den Leiter der DVS, Dr. Swoboda, sowie ein Mitglied des Bundesvorstandes Lebendige Dörfer e. V., Holger Ackermann (Ortsvorsteher) vertreten. Einzeldelegierte waren Gerhard Beese aus Mecklenburg-Vorpommern, Anette Pekrul aus Sachsen-Anhalt und Pedro Brosei.
Am Ende des 2. Europäischen Ländlichen Parlaments gaben Politiker kurze Stellungsnahmen ab. Ausnahmslos positiv wurden die Resultate bewertet, sei es vom Bürgermeister der gastgebenden Stadt Schärding, von Vertretern der österreichischen Landes- und Bundesregierung, Vertretern der Europäischen Kommission. Der Vertreter der EU-Kommission für Wirtschaft und Soziales bot an, dass die Kommission in Frühjahr Gastgeber für ein Vorbereitungstreffen der Koordinatoren und nationalen Akteure für das 3. ERP(2017) sein könnte.
Initiativen zur Flüchtlingsintegration in ländlichen Räumen ausgezeichnet
(10. 11. 2015)
Im Rahmen des vom BBSR fachlich begleiteten Wettbewerbs "Menschen und Erfolge" hat Bundesministerin Barbara Hendricks am 2. November 2015 17 Bürgerinitiativen ausgezeichnet, die sich bei der Unterbringung und Integration von Flüchtlingen in ländlichen Regionen in herausragender Weise engagieren.
Eine unabhängige Jury wählte die Preisträger unter 265 Bewerbungen aus. Bei der Preisverleihung dankte Hendricks den Initiativen und würdigte die von ihnen gelebte Willkommenskultur als beispielhaft.
In beispielgebender Weise kümmern sich tausende Freiwillige in kleineren Städten und Gemeinden um Unterbringung und Versorgung für die Flüchtlinge und erleichtern ihnen das Einleben in ein neues Umfeld. Darüber hinaus beziehen Sie Ihre neuen Nachbarn mit vielfältigen Aktivitäten in das gesellschaftliche Leben vor Ort ein. Davon werden auch die Bewohnerinnen und Bewohner ländlicher Regionen auf Dauer profitieren.
Bei dem mit insgesamt 22.000 Euro dotierten Wettbewerb wurden neun Preise verliehen und acht Anerkennungen ausgesprochen.
"Menschen und Erfolge – in ländlichen Räumen willkommen!" ist eine Gemeinschaftsinitiative des BMUB mit folgenden Partnerorganisationen: Deutscher Städte- und Gemeindebund, Deutscher Landkreistag, Deutscher Bauernverband, Zentralverband des Deutschen Handwerks, Bundesverband Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau, Bundesverband der Deutschen Volks- und Raiffeisenbanken, Bund Deutscher Landschaftsarchitekten und Bundesverband der gemeinnützigen Landgesellschaften. Ausgelobt wurde der Wettbewerb unter dem Dach der Initiative der Nationalen Stadtentwicklungspolitik und ist Teil der Initiative Ländliche Infrastruktur.
Weitere Informationen und Dokumentation der Preisträger
(Netzpiloten) In Großstädten ist Coworking bereits ein fest verankerter Trend in der Arbeitswelt (auch wenn es noch nicht jeder kennt), die nächste Herausforderung wird deshalb das Land sein.
Städte wie Berlin, Barcelona, San Francisco und New York haben bereits jetzt mehr Coworking Spaces als jemand Interessiertes wohl in einem Jahr in Ruhe erkunden könnte. Ständig eröffnen neue Coworking Spaces und auch wenn die meisten Menschen noch nichts davon mitbekommen haben, ist das Thema in der urbanen Arbeitswelt angekommen.
Seit letztem Jahr lässt sich weltweit das Vordringen von Coworking Spaces in den ländlichen Raum beobachten, was das Leben und Arbeiten der Menschen auf dem Land mehr verändern könnte als das in den Städten.
Der Förderratgeber von Gerhard Schwab in 3. Auflage ist speziell für Vereine, Schulen, Kitas, kulturelle, soziale und kirchliche Projekte.
Das Handbuch (220 Seiten) bietet einen detaillierten Überblick über die Fundraising-Arbeit für Vereine, Schulen und Organisationen. Es gibt Orientierungshilfen zur Projektarbeit und Antragstellung sowie Einblick in verschiedene nationale und europäische Fördermöglichkeiten. Erstmals vorgestellt werden u.a. die Chancen und Risiken des Crowdfunding sowie des Bildungssponsoring, die Stiftungslandschaften in Nachbarländern, aktuelle Programme der EU-Förderperiode 2014 – 2020, die Adressen zum Bußgeldmarketing für alle Bundesländer und praktische Tipps zum Aufbau der eigenen Datenbank.
Eine Langzeitstudie beleuchtet die Entwicklung ländlicher Lebensverhältnisse in 14 ausgewählten Orten in Deutschland. Sie zeigt: Das Leben auf dem Land ist vielseitig und attraktiv.
Die Verbundstudie „Ländliche Lebensverhältnisse im Wandel 1952, 1972, 1993 und 2012“ beleuchtet das Leben in 14 ausgewählten Orten in Deutschland. Was das Forschungsprojekt einzigartig macht: Seit 1952 untersuchen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in Abständen von 20 Jahren die Lebensverhältnisse in immer denselben zehn westdeutschen und seit 1993 auch in vier ostdeutschen Orten. Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) ist Auftraggeber dieser Langzeitstudie.
Koordiniert hat die aktuelle Untersuchungsfolge, an der sieben deutsche Forschungseinrichtungen beteiligt sind, das Thünen-Institut für Ländliche Räume in Braunschweig. Die Ergebnisse wurden am 29. Oktober in einer Veranstaltung im BMEL in Berlin vorgestellt und mit den Teilnehmern, darunter auch Vertreter aus allen 14 Untersuchungsdörfern, diskutiert.
Studie: Was freiwilliges Engagement für die Regionen leistet
(30. 10. 2015)
"Wie stark sich Engagement in einer Region entfalten kann, wird von verschiedenen Faktoren beeinflusst: vom Einkommen und sozialen Status der Bewohner, von der Wirtschaftsgeschichte und der Tradition ehrenamtlicher Tätigkeit. Aber auch von der vorhandenen sozialen nfrastruktur, der Aktivität der Lokalpolitiker, der Besiedelungsdichte und der verkehrsmäßigen Anbindung. Letztlich hängt Engagement immer von aktiven Personen und ihren Ideen ab. Sie brauchen Anlaufstellen und Angebote, die ihnen den Einstieg ins Engagement erleichtern. Frustrierende und demotivierende Erfahrungen brauchen sie nicht."
In der nunmehr dritten Studie zur demografischen Lage des Instituts wird einmal mehr konstatiert, dass nach der Periode der verpassten Chancen nur noch Anpassungsstrategien bleiben. Wie aber können die aussehen? Bleibt dort, wo sich der Staat zurückzieht, weil er nicht mehr alles leisten kann, wirklich nur das ehrenamtliche Engagement der Bürger? Kann er wirklich alle Verantwortung abgeben, muss er nicht vor allem in solchen Bereichen wie Bildung Pflege und Versorgung der Menschen zumindest Standards setzen und sie auch kontrollieren?
Die Studie kommt zu dem Schluss, dass "die Aufgabenverteilung zwischen dem Staat und seinen Bürgern noch nicht annähernd geregelt ist". Der demografische Wandel erfasst alle, vor allem jedoch die ländlichen Regionen Deutschlands und diejenigen, in denen sich ein umfassender Strukturwandel vollzogen hat, d.h. wo ganze Industrien untergegangen sind. Im Abschnitt "Was tun?" wird versucht, Handlungsoptionen aufzuzeigen.
In vielen negativen Reaktionen auf die aktuelle Flüchtlingswelle und zahlreichen Protestveranstaltungen tritt europaweit ein latenter Rechtsextremismus zutage. Was stellt eine demokratische Zivilgesellschaft diesen Positionen entgegen? Wie lässt sich bürgerschaftliches Engagement für ein solidarisches Miteinander stärken?
In einer aktuellen Recherche unternimmt Mirko Schwärzel einen europäischen Vergleich von Konzepten und Maßnahmen der Demokratiestärkung mit einem Schwerpunkt auf ländlichen Regionen. Dabei zeigt sich, dass es in anderen Ländern nur wenige Demokratieprogramme wie »Demokratie leben!« oder »Zusammenhalt durch Teilhabe« gibt. Gleichwohl bieten zahlreiche konkrete Maßnahmen und Initiativen gute Ansätze zum Projekttransfer nach Deutschland. Die Recherche wurde im Rahmen der bundeszentralen Trägerschaft des BBE für das Programm »Demokratie leben!« durchgeführt. Sie wird am 2. November 2015 im Rahmen eines europäischen Fachworkshops diskutiert (s.u.) und kann vollständig auf der Themenseite »Demokratiestärkung im ländlichen Raum« der BBE-Internetplattform aufgerufen werden.
Strukturen für ziviles Bürgerengagement im ländlichen Raum
Die besonderen Herausforderungen für ziviles bürgerschaftliches Engagement im ländlichen Raum bilden das Thema des Beitrages von Andreas Pautzke, stellvertretender Geschäftsführer des BBE sowie Leiter »Demokratiestärkung Ländlicher Raum«, und Elisabeth Schönrock, Referentin »Demokratiestärkung Ländlicher Raum« im BBE. Zugleich stellen sie die Ansatzpunkte und Erfahrungen der Bundesprogramme für Demokratieförderung im ländlichen Raum kompakt dar, angefangen beim früheren Bundesprogramm für Demokratie und Toleranz bis hin zum aktuellen Programm »Demokratie leben!«. Gerade auch wegen einer oftmals fehlenden Engagementinfrastruktur bedarf es im Vergleich zur Stadt »anderer Methoden und struktureller Herangehensweisen für eine Verbesserung der Rahmenbedingungen für ein ziviles bürgerschaftliches Engagement und die Übernahme von Verantwortung der Bürgerinnen und Bürger für ein lebendiges, tolerantes und demokratisches Gemeinwesen.«
Förderprogramm „Werkstatt Vielfalt. Projekte für eine lebendige Nachbarschaft“:
(20. 10. 2015)
Haben Sie eine zündende Projektidee, wie Sie das Miteinander junger Menschen mit anderen Jugendlichen oder Menschen fördern und Brücken zwischen den unterschiedlichen Lebenswelten bauen? Die Robert-Bosch-Stiftung fördert lokale oder stadtteilübergreifende Projekte mit jeweils bis zu 7000 Euro.
Die Projekte sollen langerfristig ausgerichtet sein. Wird eine Projektidee in die »Werkstatt Vielfalt« aufgenommen, erhält sie nicht nur eine finanzielle Förderung: Die Projektverantwortlichen holen sich bei einer Projektwerkstatt Tipps von Fachleuten, tauschen Erfahrungen aus und geben Anregungen zur Weiterentwicklung des Programms.
Die Stiftung Mitarbeit führt das Programm »Werkstatt Vielfalt« der Robert Bosch Stiftung durch.
Im November/Dezember 2015 bietet die Handwerkskammer Frankfurt (Oder) – Region Ostbrandenburg eine Themenreihe für Handwerksbetriebe an.
Unter dem Titel: „Wissen zum Mitnehmen“- Aktuelle Praxistipps für Unternehmer/-innen im Handwerk
geben fachkundige Referenten wertvolle Hinweise und erörtern gemeinsam mit Unternehmerinnen und Unternehmern aktiv Themen von hoher Aktualität und setzen somit auch Impulse für die weitere Arbeit.
Vier Themen stehen dabei im Mittelpunkt.
Ausfall des Betriebsinhabers – Was nun?
Die Generalvollmacht und der Notfallordner Referentin: Für dieses Thema konnten wir eine Notarin gewinnen.
Mitarbeiter motivieren und qualifizieren – Geld vom Land und der EU?
Es gibt eine Vielzahl von Fördermöglichkeiten, um sich als Unternehmer oder seine Mitarbeiter zu qualifizieren. Das Land, der Bund und die EU stellen dafür finanzielle Mittel zur Verfügung.
Wie werden die Mittel abgerufen und wer gibt dabei Unterstützung?
Ist das Verhältnis von Aufwand und Nutzen tragbar?
Der Fachkräftebedarf ist groß und händeringend sucht das Handwerk nach Mitarbeitern oder Auszubildenden. Dazu bieten wir ein Coaching für Betriebe und Bewerber an.
Welche Wege können die Unternehmen gehen?
Rerentin: Susanne Schulz, Fachkräftecoach der Handwerkskammer Frankfurt (Oder) – Region Ostbrandenburg
Inklusion – Eine Herausforderung unserer Zeit?
Ohne Vorurteile mit Handicaps umgehen. Handwerksbetriebe können Jugendliche mit Gesundheitsstörungen erfolgreiche Perspektiven bieten. Traumberuf dank Inklusion. Das Landesamt für Soziales und Versorgung stellt für die Schaffung von Ausbildungs- und Arbeitsplätzen umfangreiche Leistungen zur Verfügung.
Der Inklusionsberater der Handwerkskammer unterstützt und hilft bei der Vermittlung.
Referentin: Petra Fongern, Landesamt für Soziales und Versorgung
Ihre Anmeldung nimmt Klaus-Dieter Franz entgegen (telefonisch oder per E-Mail).
18.11.2015, 16:00 bis 18:30 Uhr
Gut Suckow
Suckow 5, 17268 Flieth-Stegelitz
24.11.2015, 16:00 bis 18:30 Uhr
Hotel & Restaurant zum Schwan
Berliner Straße 31, 15848 Beeskow
02.12.2015, 16:00 Uhr bis 18:30 Uhr
Hotel und Restaurant Flora
Florastraße 15, 15370 Fredersdorf
Neue Kooperationen und Finanzierungsmodelle zur Sicherung der Daseinsvorsorge in kleinen Städten und Gemeinden im ländlichen Raum
(19. 10. 2015)
Das abgeschlossene Forschungsprojekt des Bundesinstituts für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) liefert Erkenntnisse über Finanzierungsformen, Akteure sowie Erfolgsfaktoren bzw. Hemmnisse neuer Kooperations- bzw. Finanzierungsmodelle.
Kooperative Lösungen und alternative Finanzierungsmodelle zur Sicherung der sozialen und kulturellen Infrastruktur in kleinen Städten und Gemeinden gewinnen zunehmend an Bedeutung. Mit dem genannten Forschungsvorhaben im Rahmen des Experimentellen Wohnungs- und Städtebaus (ExWoSt) hat das BBSR innerhalb des Zeitraums von November 2013 bis Februar 2015 diese neuen Formen und Modelle systematisch erhoben und untersucht. Aus den nun vorgelegten Ergebnissen können die verschiedenen Akteursgruppen, Finanzierungsmodelle sowie Erfolgsfaktoren und Hemmnisse für Projekte und Initiativen der Daseinsvorsorge im ländlichen Raum entnommen werden. Maßgeblich sind zumeist die konkreten Rahmenbedingungen vor Ort. So bestätigen die durchgeführten Fallstudien, dass Kommunen davon profitieren, wenn sie eine "Ermöglichungskultur" verfolgen, bei der sie die Ideen der engagierten Bürgerschaft aufnehmen und ihren Beitrag zur Umsetzung leisten. Aber auch das Engagement der Protagonisten, deren fachlicher Hintergrund und Qualifikation sowie die Mobilisierung von weiteren Engagierten und Interessierten spielen eine wichtige Rolle.
Quelle: DemografieForum Brandenburg - Newsletter Oktober 2015
Viele Wege führen zur Energiewende: Studie zu lokalen Initiativen in Europa
(19. 10. 2015)
Wesentliche Impulse für die Energiewende – in Deutschland und in anderen Staaten Europas – kommen „von oben“: Auf Bundesebene wurden zentrale Regularien etwa zum Netzausbau sowie bedeutende Anreizprogramme wie die Einspeisevergütung beschlossen und in die Tat umgesetzt. Die Dezentralität der neuen Technologien hat jedoch zur Folge, dass auch die lokalen Initiativen eine hohe Bedeutung für den Gesamtprozess haben.
Dr. Conrad Kunze (Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung) und Sören Becker (Leibniz-Institut für Regionalentwicklung und Strukturplanung) haben in einer Studie 15 lokale Vorreiter analysiert, die Energiewenden vor Ort gestalten und verschiedene Wege der Energiedemokratie beschreiten.
Die Autoren folgen der Feststellung, dass die Transformation des Energiesystems weit mehr als nur eine technologische Umrüstung ist. Vielmehr verändert sie die Konstellation der an der Energieproduktion, - verteilung und –nutzung beteiligten Akteure nachhaltig, sodass von einem politisch-sozialen Wandlungsprozess gesprochen werden kann. „Wir stellen die Frage nach dem Akteurswandel absichtlich normativ, denn wir sehen in der Energiewende eine Chance, die privaten oder staatlichen Monopolstrukturen des Energiesektors nachhaltig abzulösen“, sagt Sören Becker. „Wir wollen herausfinden, ob der Umstieg von wenigen Großproduzenten fossil-basiertem Strom auf tausende kleine Erzeuger erneuerbarer Energie nicht nur ein ökologischer, sondern auch ein sozialer Gewinn ist.“
Um dies zu untersuchen, haben Becker und Kunze nach kleinen, schon funktionierenden „demokratischen Energiewenden“ gesucht. Sie fanden eine Vielzahl von Initiativen, in denen das Verhältnis von Wirtschaft, Gesellschaft und Technologie ein fundamental anderes ist als zuvor. Durch Beteiligungsmodelle sind sie fast immer demokratischer, sozial gerechter und ökologischer als der fossile Energiesektor. Im Buch „Wege der Energiedemokratie –Emanzipatorische Energiewenden in Europa“ haben sie 15 vorgestellt und analysiert, die Erkenntnisse in ein konzeptionell-methodisches Rahmenwerk eingebettet sowie wissenschaftlich eingeordnet. Darauf aufbauend geben sie einen Ausblick darauf, wie es mit der Energiedemokratie weiter gehen könnte.
Kunze, C., & Becker, S. (2015). Wege der Energiedemokratie: Emanzipatorische Energiewenden in Europa. Stuttgart: ibidem Verlag.
Im Juli 2015 ist das neue Projekt „REGIO-KOMMUNE“ des Bundesverbands der Regionalbewegung e.V. gestartet. Bis Dezember 2016 organisiert und führt die Regionalbewegung einen bundesweiten Wettbewerb für Städte und Gemeinden durch.
Ziel des Wettbewerbes ist es, erfolgreiche Projekte und innovative Maßnahmen zur Steigerung der Erzeugung, der Verarbeitung und Vermarktung sowie des Absatzes von regionalen Produkten vorzustellen. Besonders erfolgreiche Konzepte sollen von einer Jury ausgewählt und die jeweiligen Städte und Gemeinden dafür ausgezeichnet werden.
Ab Anfang des Jahres 2016 können sich Städte und Gemeinden im Bundesgebiet für diese Auszeichnung bewerben.
Gefördert wird das Projekt vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft.
Kooperationspartner sind der Deutsche Städte- und Gemeindebund e.V., der Zentralverband des Deutschen Handwerks e.V. (ZDH), der Deutsche Bauernverband e.V. (DBV), der Deutsche Hotel- und Gaststättenverband e.V. (DEHOGA), der Bundesverband der Volks- und Raiffeisenbanken e.V. (BVR) sowie das Aktionsbündnis
Tag der Regionen.
…und das kann eine REGIO-KOMMUNE ausmachen
Verfügbarkeit regionaler Produkte
Regionale Versorgung in öffentlichen Einrichtungen – z.B. Kirchen, Vereinen, Generationenhäuser, Senioreneinrichtungen, Kindertagesstätten etc.
Initiierung einer regionalen Schul-, Heim-, Kindergartenverpflegung (à Gemeinschaftsverpflegung)
Regionale Produkte in der Gastronomie – Aktionswochen
Regionale Produkte im Sortiment von lokalen Einzelhandelsgeschäften
Regionaler Einkaufsführer – Bekanntmachung der regionalen Betriebe
Erhalt und Schaffung von Arbeits- und Ausbildungsplätzen in der Region durch dezentrale Strukturen und Sicherung der berufsbildenden Infrastruktur
Ausbildungsplatzförderung
Ausschreibungsverfahren öffentlicher Aufträge unter Nutzung der Spielräume im Interesse kleiner und mittlerer Unternehmen (z.B. durch Orientierung am „Europäischen Leitfaden für bewährte Verfahren zur Erleichterung des Zugangs kleiner und mittlerer Unternehmen zu öffentlichen Aufträgen – SEC(2008)2193); Faire Zugangsmöglichkeiten für den regionalen Mittelstand sichern.
Veranstaltungen
Regelmäßiger regionaler Bauernmarkt
Regelmäßiger regionaler Handwerkermarkt
Schauwerkstätten
Durchführung von Tagen des offenen Hoftores
Durchführung des Tag der Regionen
Durchführung der Geschmackstage
Durchführung von Stadt- und Landtouren
Öffentlichkeitsarbeit
Öffentlichkeitsarbeit und Aktionen zum Thema Regionalität
Berichterstattung der örtlichen Medien über Aktivitäten auf dem Weg zur REGIO-KOMMUNE
Im Rahmen des Projektes REGIO-KOMMUNE werden die Themenfelder und Kriterien weiter ausgearbeitet. Ein Bewertungsraster sowie ein Leitfaden mit konkreten Ideen für Vorhaben sollen ferner den Bewerbungsprozess für die Städte und Gemeinden erleichtern.
Obersdorf (MOZ) In dem Müncheberger Ortsteil Obersdorf ist am Freitag der neu gestaltete Bahnhofsvorplatz freigegeben worden. Für rund 100 000 Euro entstanden Parkplätze, Fahrradabstell- sowie Unterstellmöglichkeiten für die Reisenden und ein neuer Platz auch für Feste.
Im Juni erfolgte der ersten Spatenstich und nur vier Monate später konnte Ortsvorsteher Dieter Behrendt zusammen mit Vertretern der Initiativgruppe für den Erhalt des Haltepunkts den symbolischen Banddurchschnitt vollziehen. Zehn Parkplätze, davon zwei für Schwerbehinderte, stehen nun zur Verfügung. Darüber hinaus ist eine überdachte Fahrradabstellanlage für etwa 15 Zweiräder entstanden.
Dabei stand der Obersdorfer Bahnhof der Oderland-Bahn 2012 schon vor dem Aus. Kleine Haltepunkte mit täglich unter 50 Ein- und Aussteigern sollten geschlossen werden, berichtete Behrendt. "Es wäre eine Katastrophe für die ganze Umgebung gewesen", erzählte Annette Berger von der Initiativgruppe. "Genau 987 Unterschriften kamen daraufhin bei einer Sammlung zusammen. Unterschrieben haben fast alle aus dem Umkreis", so Münchebergs Bürgermeisterin Uta Barkusky, die nach dem Bekanntwerden der angedachten Schließung mobil machte. "Nicht generell alle kleinen Haltepunkte wären geschlossen worden. Es waren nur alle auf dem Prüfstand", erzählte Carsten Dörnbrack, Abteilungsleiter vom Verkehrsverbund VBB. 44 Ein- und Aussteiger täglich wurden in Oberstdorf gezählt. "Etwa 20 benutzen die Bahn regelmäßig", fügte er hinzu.
Das hält Charlotte Schmidt von der Bürgerinitiative für zu niedrig. "Aufgrund des Zwei-Stunden-Takts hier fahren viele Obersdorfer und Leute aus der Umgebung von Müncheberg aus. Dort hält der Zug stündlich" berichtete sie. Das wollen nun auch die Obersdorfer. "Das ist das nächste Ziel unserer Initiative. Auch dafür werden hier alle zusammen kämpfen", sagte sie.
In der Agenda 2025 für den Ort steht auch die Förderung des sanftes Tourismus in der Region. "Dazu brauchen wir natürlich verlässliche Fahrverbindungen. Schon heute verdienen einige ihr Geld mit dem Tourismus", erklärte Behrendt. Als Beispiele nannte er die Jugendherberge Münchehofe und Privatanbieter von Ferienwohnungen.
Bürger packen selbst an: Schlosspark Buckow
(13. 10. 2015)
Buckow (MOZ) Mit einer Pflanzaktion haben die Buckower Schlosspark-FreundInnen am 10. Oktober den Schlossparktag gestartet. Rund 2000 Zwiebeln des Sibirischen Blausterns (Scilla siberica) - von Familie Gudzinski aus Fredersdorf gespendet - kamen hinter der ehemaligen Schloss-Terrasse in die Erde. Die Frühlingsblüher sollen im März und April mit ihrem kräftigen Enzianblau die Wiese verschönern.
"Wir veranstalten diesen Tag, um die Verschönerung des Schlossparks an die Öffentlichkeit zu tragen. Wir leben in einer reichen Zeit, was aber leider nicht auf die Stadtkasse zutrifft. So suchen wir Sponsoren und sammeln Spenden", sagte Johanna Wirth. Einer der Hauptsponsoren sei Jens Wandel, der Eigentümer des Strandhotels.
Bei einer Kunstauktion im Alten Warmbad konnten die Schlosspark-FreundInnen insgesamt 1100 Euro einnehmen. Mit den 600 Euro aus dem Vorjahr fehlen für die Erneuerung der drei Rosenbögen im Rosarium nun nur noch 300 Euro.
Spenden können unter dem Stichwort "Verschönerung Schlosspark" auf das Konto der Stadt Buckow geleistet werden. IBAN: DE10 1705 4040 2600 8351 40
Landjugend erarbeitet Wertschöpfung in Höhe von knapp 13 Mio. € und gewinnt Wette mit Ministerin
(12. 10. 2015)
Geschafft. Der Bund der Deutschen Landjugend (BDL) hat seine jugend.macht.land.-Wette mit der Bundesjugendministerin ganz klar gewonnen. Genau 12.985.146 Euro fürs Land haben seine ehrenamtlich Aktiven bis heute erarbeitet. Das sind knapp drei Millionen mehr als im Wettvertrag mit Schirmherrin Manuela Schwesig stehen.
„Ihr seid großartig“, sagte die BDL-Bundesvorsitzende Kathrin Funk angesichts dieser Summe sichtlich stolz. Ihr Kompliment richtet sich nicht nur an die Landjugendlichen beim #jml2015-Fachtag, sondern an jeden der 24.827 jungen Menschen, die jugend.macht.land. in der ganzen Republik mit Ideen, Zeit und Leben gefüllt haben.
„Das ist ein klares Bekenntnis fürs Land, das seinesgleichen sucht“, so Kathrin Funk weiter. „Euer geballtes Engagement hat sehr deutlich gezeigt, dass Landjugend Problemlagen nicht stillschweigend den Rücken kehrt, sondern anpackt und Verantwortung übernimmt. Dieses Vertrauen in die eigene Kraft macht den Unterschied, mit der wir die Gemeinschaft stärken und die ländlichen Räume vitalisieren“, so die BDL-Bundesvorsitzende angesichts des souveränen Wettergebnisses.
Die Bundesjugendministerin steckt ihre Niederlage gern ein, ist diese doch ein großer Gewinn fürs Land. #jml2015 zeige, was Jugendliche bewegen, verändern und erreichen können, so Rainer Wiebusch stellvertretend für Manuela Schwesig. Sie wird ihren Wetteinsatz im nächsten Jahr einlösen. „ministerin.macht.land.“ wird es bei einer Aktion der Landjugend Mecklenburg-Vorpommern heißen, die sie zum Erfolg machen wird.
Doch auch der BDL lässt sich nicht lumpen. Gern löst er trotz des klaren Gewinns seiner Wette auch seinen Wetteinsatz ein. Noch in diesem Monat übergibt er gemeinsam mit dem Deutschen LandFrauenverband dem Ministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend eine wunderschön gebundene Landjugend-Erntekrone.
Jeder jugend.macht.land.-Macher hat im Schnitt 52,3 Stunden in die Aktionskampagne des BDL und seiner Landesverbände investiert - der eine mehr, der andere weniger. Für jede Stunde ihres Engagements hat der größte Jugendverband im ländlichen Raum seinem imaginären #jml2015-Konto zehn Euro gut geschrieben. „Damit haben wir nicht nur reelle Werte fürs Land geschafft, sondern auch gezeigt: Jugend gestaltet mit Leidenschaft ländliche Regionen. Mit uns ist zu rechnen“, so die BDL-Bundesvorsitzende.
Es macht sie stolz, dass die Bundeswette so gut aufgegangen ist. Denn die konnte nur funktionieren, wenn möglichst viele mitwirken und Leben ins Land bringen. „Und was waren das für Wetten. Strandkörbe wurden gebaut und Blutspenden verdoppelt, 13.000 Tulpen gepflanzt und Hunderte neue Knochenmarkspender registriert, Dörfer verschönert und ein Weltrekord aufgestellt, Landwirtschaft vermittelt und ein Schlepperkorso organisiert… Die Wetten waren so unterschiedlich, dass ich unmöglich eine besonders hervorheben kann“, so Kathrin Funk zur Frage nach der spannendsten Wette.
Mit dem #jml2015-Fachtag ging heute der Aktionszeitraum - 18.9. bis 10.10 - zu Ende. Dabei haben Landjugendliche und Experten theoretisch unter die Lupe genommen, was der BDL, seine Landesverbände, hunderte Ortsgruppen und knapp 25.000 junge Menschen mit der bundesweiten Mitmach-Aktion bewiesen hat: Der demografische Wandel lässt sich aktiv gestalten.
„jugend.macht.land.“ war nicht nur geballtes zivilgesellschaftliches Engagement, das bundesweit Werte schafft, sondern auch ein wesentlicher Bestandteil der BDL-Verbandsstrategie zur Mitgestaltung der ländlichen Räume. Für den Jugendverband sind Erhalt und Verbesserung der Lebens- und Bleibeperspektiven für die jungen Menschen dort die obersten Ziele. Daran wirken deutschlandweit rund 100.000 Aktive mit.
IHK Ostbrandenburg verleiht Zertifikat für Umweltmanagementsystem
Die Therme in Bad Saarow erhält das Brandenburger Umweltsiegel. Das Zertifikat wird dem Geschäftsführer Axel Walter durch den Hauptgeschäftsführer der IHK Ostbrandenburg Gundolf Schülke überreicht.
Das Brandenburger Umweltsiegel ist ein regionales und vereinfachtes Umweltmanagementsystem, das im Rahmen der Umweltpartnerschaft Brandenburg vergeben wird. Es richtet sich an kleine und mittelständische Unternehmen, die Umweltmängel vermeiden und die betriebliche Umweltleistung in der Produktion, bei ihren Produkten oder Dienstleistungen verbessern.
Gleichzeitig kann die Einführung des Brandenburger Umweltsiegels den Einstieg in ein höherwertiges Umweltmanagementsystem wie EMAS oder ISO
14001 befördern.
Das Umweltsiegel wird am Mittwoch, dem 14. Oktober, um 14 Uhr im Landhaus Alte Eichen in Bad Saarow überreicht. Anschließend findet dort die Sitzung des IHK-Tourismusausschusses statt.
Qualitätssicherung: Projektmanagement im Ehrenamt
(06. 10. 2015)
Engagement im Ehrenamt ist eine Frage der richtigen Organisation. Erfolgreiches Projektmanagement ist hier der Schlüssel zum Erfolg.
Die neue Publikation "Helden gesucht: Projektmanagement im Ehrenamt" von Michael Wurster und Maria Prinzessin von Sachsen-Altenburg zeigt, mit welchen Methoden man Projekte im Ehrenamt erfolgreich leitet und wie Menschen dazu in der Lage sein können, Außergewöhnliches zu vollbringen. Konkrete Beispiele von Helden im Alltag runden den Leitfaden ab. Das Buch ist bei Springer Gabler erschienen und kostet 29,99 Euro.
Lebendige Nachbarschaft: Praktizierte gesellschaftliche Beteiligung auf deutsch-polnisch
(06. 10. 2015)
Projektdokumentation des „Deutsch-polnischen Netzwerks für transnationale Partizipation"
Im August 2013 wurde das „Deutsch-polnische Netzwerk für transnationale Partizipation" auf Initiative des Schloß Trebnitz Bildungs- und Begegnungszentrums e.V. gegründet. Ziel des Netzwerks ist es, die Kooperation zwischen zivilgesellschaftlichen Organisationen und Initiativen zu verstetigen und die Qualität der eigenen Arbeit durch Erfahrungsaustausch zu erhöhen. Es sollte eine Organisation geschaffen werden, die langfristig durch Praxisberatung, Forschung und Bildungsarbeit das Zusammenwachsen einer gemeinsamen transnationalen Bürgergesellschaft in der Grenzregion begleitet und stärkt.
Die vorliegende Publikation stellt Tätigkeitsfelder, Aktivitäten und exemplarische Projekte ausgewählter Netzwerkpartner vor und gibt einen Einblick in die erfolgreiche, vielfältige und lebendige Arbeit der Mitglieder des Netzwerks für transnationale Partizipation.
Kostenlos zu bestellen unter info(at)participation-transnational.eu
Quelle und weitere Informationen:
Europäisches Zentrum für transnationale Partizipation
Schloß Trebnitz Bildungs- und Begegnungszentrum e. V.
Google Impact Challenge: Ausbau digitaler Dienste in der Freiwilligenarbeit
(30. 09. 2015)
Um die Nutzung der Möglichkeiten des Internets und anderer digitaler Dienste durch ehrenamtlich getragene Vereine und gemeinnützige Organisationen voran zu bringen, hat Google Deutschland ein Förderprogamm von insgesamt 4 Millionen Euro ausgeschrieben.
Mit einer Mischung aus Trainingsprogramm und Wettbewerb sollen 100 kleine lokale Vereine in den Bereichen Sport, Kultur und Soziales mit je 10.000 Euro und neun „Leuchtturm-Projekte“ größerer Organisationen mit je 250.000 Euro prämiert werden. Der Hauptpreis ist mit 500.000 Euro dotiert.
Die „Google Impact Challenge“ steht unter der Schirmherrschaft der Bundesfamilienministerin Manuela Schwesig.
Erste Ideen können vom 22. September bis 18. Oktober 2015 auf der Website g.co/EureIdee eingereicht werden.
Genussreich Märkische Schweiz: Produktkennzeichnung für die Artenvielfalt fördernde Erzeugnisse
(30. 09. 2015)
Buckow (MOZ) "Gewinn für Artenvielfalt" - dieses Logo soll künftig im "Genussreich Märkische Schweiz" auf biologisch und nachhaltig erzeugte Produkte und Betriebe in der Region aufmerksam machen. Zum Start der Kampagne beim Apfelfest würdigte die Naturparkverwaltung bereits fünf Erzeuger damit.
Die stilisierte überdimensionierte Blüte einer Kornrade wird künftig Erzeugnisse des Landwirtschaftsbetriebs und Kelterei Bergschäferei zieren bzw. ein Banner den Verkaufsstand am Waldsieversdorfer Forstamt. Sie wächst aus dem Buchstaben V wie Vielfalt, genauer Artenvielfalt - ein Wort, das aus dem Logo hervorsticht. Genau dafür steht die Kornrade als Symbol, ein Ackerwildkraut, das aus der heutigen Kulturlandschaft beinahe verschwunden ist.
Auch der Milchschafhof "Pimpinelle" darf sich mit einem solchen Schild ausweisen. Produkte vom demeterhof Apfeltraum in Eggersdorf/Mü. können auf diese Weise etikettiert werden. Almas Garten im Ortsteil Obersdorf kann Gemüse, Kräuter und Obst so vermarkten. Und die Genossenschaft Naturkontor Buckow gehört ebenso zum Kreis der mit der Auszeichnung "Gewinn für die Artenvielfalt" bedachten Betriebe.
Perspektivisch sollen die prämierten Produkte in einem Regionalregal präsentiert werden.
Leben in einer EU-Grenzregion: Studie zur Einstellung der Bürger
(22. 09. 2015)
Die Europäische territoriale Zusammenarbeit (die Interreg-Programme) spielt bei der Beseitigung von Hürden an den Grenzen sowie der Förderung der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit eine wichtige Rolle. Die Interreg-Projekte, die nur mit einem relativ kleinen Budget arbeiten, haben für die Bürger zahlreiche konkrete Ergebnisse erzielen können – ob in den Bereichen grenzüberschreitende Sicherheit, Verkehr, Bildung, Energie, Gesundheitsfürsorge, Ausbildung oder bei der Schaffung von Arbeitsplätzen.
Im Zeitraum 2014-2020 werden über 10 Mrd. EUR in die Zusammenarbeit zwischen den Regionen investiert werden, rund 6,6 Mrd. EUR davon werden in Grenzregionen fließen. So sollten eine größtmögliche Wirkung und eine noch effektivere Nutzung der Investitionen sichergestellt werden können.
Allerdings bleibt in den Grenzregionen aufgrund mangelnden Vertrauens oder sogar einer negativen Einstellung gegenüber dem Nachbarland bedeutendes wirtschaftliches Potenzial ungenutzt. Die GD REGIO hat deshalb erstmals eine Eurobarometer-Umfrage durchgeführt, um die Einstellung der Bürger in Grenzgebieten zu ermitteln und zu kartieren. Die Umfrage wird helfen, zielgerichtetere EU-Interventionen auszuarbeiten. Dies sind die wichtigsten Ergebnisse:
Bewusstsein für von der EU finanzierte Maßnahmen zur grenzüberschreitenden Zusammenarbeit:
Ein Drittel (31 %) der Menschen, die in den Grenzregionen leben, ist sich bewusst, dass es in ihrer Region von der EU finanzierte Maßnahmen zur grenzüberschreitenden Zusammenarbeit gibt.
Befragte, die in den Grenzregionen der ost- und mitteleuropäischen Länder leben, sind sich dieser Projekte am ehesten bewusst.
Gründe für die Reise in ein Nachbarland:
Rund drei Viertel (76 %) der Befragten sind bereits einmal in ein anderes Land gereist. Befragte, die in den Grenzregionen der nord- und mitteleuropäischen Länder leben, reisen grundsätzlich mit größerer Wahrscheinlichkeit ins Ausland.
Die Befragten reisen am häufigsten wegen Freizeitaktivitäten in ein Partnerland, einschließlich touristischen Besuchen (57 %), gefolgt von über einem Drittel (35 %), die ins Ausland reisen, um Waren oder Dienstleistungen zu kaufen. Nur 14 % der Befragten reisen aus beruflichen oder geschäftlichen Gründen. Irland (Republik) und Nordirland (Vereinigtes Königreich) sind die einzige Grenzregion, in der mindestens die Hälfte aller Antworten über die Grenze reist, um Freunde zu besuchen.
Höhe des Vertrauens von Menschen, die in Grenzregionen leben:
Eine große Mehrheit (61 %) der Befragten stimmte zu, dass man den meisten Menschen vertrauen kann. Die Befragten, die in den skandinavischen Ländern leben, stimmen der Aussage, dass man den meisten Menschen vertrauen kann, grundsätzlich am ehesten zu.
Es gibt wenige Unterschiede, wenn es darum geht, wie wohl sich Menschen damit fühlen, Bürger aus einem Partnerland als Nachbarn (59 % fühlen sich mit dieser Aussage sehr wohl), Arbeitskollegen oder Angehörige zu haben (jeweils 58 %). Die Befragten fühlen sich weniger wohl damit, einen Bürger aus einem Partnerland als Vorgesetzten zu haben (49 %).
Als Hindernisse zur grenzüberschreitenden Zusammenarbeit zwischen Grenzregionen wahrgenommene Punkte
Über ein Drittel (37 %) sehen das Leben in einer Grenzregion als Chance, nur 4 % eher als Hindernis. Die Hälfte der Befragten (55 %) erklärten, in der Nähe der Grenze zu einem Nachbarland zu leben, habe keinerlei Auswirkungen.
Mindestens die Hälfte der Befragten (57 %) nannte Sprachunterschiede als Problem für die grenzüberschreitende Zusammenarbeit.
Mehr als 40 % betrachten sozioökonomische sowie rechtliche oder verwaltungstechnische Unterschiede als Problem, während mindestens 30 % kulturelle Unterschiede oder die Barrierefreiheit als Probleme für die grenzüberschreitende Zusammenarbeit anführten.
Kulturelle Unterschiede werden am häufigsten entlang der deutsch-polnischen Grenze genannt. Im Westen wurde Barrierefreiheit häufiger als Problem angegeben, vor allem in Italien.
Eine kürzlich durchgeführte Eurobarometer-Umfrage zum Thema „Allgemeine Bekanntheit und Wahrnehmung der EU-Regionalpolitik“ ergab, dass nur ein Fünftel aller Bürger (einschließlich derjenigen, die in Grenzregionen leben) wissen, dass Mittel aus der EU-Regionalpolitik in diesem Bereich investiert werden. Die Ergebnisse zeigen, dass noch viel getan werden muss, um die Interreg-Programme zu fördern.
Das Landesnetzwerk Bürgerschaftliches Engagement Bayern (LBE) hat aufgrund seiner jahrelangen Expertise im Bereich der Vereinsunterstützung - auch im Rahmen des Projektes »Engagement braucht Leadership« der Robert Bosch Stiftung - nun ein Vereinswiki aufgebaut.
Es wendet sich vor allem an ehrenamtliche Vorstände und andere Leitungspersonen im Vereinsbereich, die ihre Arbeit verbessern wollen, aber wenig Zeit erübrigen können. Mit Tipps, Werkzeugen wie Checklisten, Methodenbeschreibungen oder Mustertexten sowie möglichst kurzen Fachinformationen will das Wiki Vorstandsarbeit leichter machen. Dazu sind Informationen in acht Themenbereichen von Vereinsgründung über Finanzierung, Rechtliches bis zu Vereinsorganisation gebündelt.
Projektmanagement gehört für viele engagierte Menschen im gemeinnützigen Bereich zum Alltag. Die Planung und Umsetzung von Projekten erfordert dabei ein ganz spezifisches Know-How, das nicht in allen Vereinen, Initiativen und Organisationen der Zivilgesellschaft automatisch vorhanden ist. Eine neue Publikation der Stiftung Mitarbeit wirft nun einen praxis- und handlungsorientierten Blick in die Werkzeugkiste des Projektmanagements und zeigt, wie kleine und große Projekte im gemeinnützigen Bereich gelingen können.
Autor Daniel Pichert stellt die Grundlagen des Projektmanagements vor, wobei der Schwerpunkt der Darstellung auf selbstorganisierten Projekten liegt. Wie leite ich Teams an, wie motiviere ich Mitarbeiter/innen, wie erreiche ich mit meiner Botschaft die Öffentlichkeit?
Anschließend richtet er den Blick auf geförderte Projekte und gibt Hinweise zum Umgang mit Projektanträgen, zu Kofinanzierung oder Berichterstattung.
Vorgestellt werden auch technische Hilfsmittel und Kommunikations-Werkzeuge sowie Grundlagen der Evaluation.
Alle Inhalte des Buchs richten sich an kleine und mittelgroße gemeinnützige Organisationen und Initiativen; die einzelnen Kapitel lassen sich unabhängig voneinander lesen und
Daniel Pichert: Werkzeugkiste Projektmanagement. Arbeitshilfen für Selbsthilfe- und Bürgerinitiativen Nr. 50, Verlag Stiftung Mitarbeit, Bonn 2015, 136 S., 10,– Euro, ISBN 978-3-941143-23-4, zu beziehen über den Buchhandel oder www.mitarbeit.de
Fördermittel: Der JUGEND HILFT! Wettbewerb
(18. 09. 2015)
Sie haben aktive Jugendliche vor Ort? Dann leiten Sie diese Ausschreibung bitte weiter:
Der JUGEND HILFT! Wettbewerb zeichnet die zehn besten sozialen Projekte von Kindern und Jugendlichen aus. Neben einer großen Preisverleihung winkt die Teilnahme am JUGEND HILFT! Camp.
Dort erwarten die Teilnehmer Workshops zu Themen wie Fundraising, Projektmanagement und natürlich jede Menge Spaß.
Alle Projekte, die bereits einen Förderantrag in dem Wettbewerbsjahr gestellt haben, nehmen automatisch am Wettbewerb teil. Anmeldungen für den Wettbewerb sind auch ohne die Beantragung einer finanziellen Förderung möglich. Bewerbungen können ganz einfach über den Onlineantrag auf der Website erfolgen.
Einsendeschluss für alle Bewerbungen ist der 15. März 2016.
Weiterentwickelt: Demografiestrategie der Bundesregierung „Jedes Alter zählt – Für mehr Wohlstand und Lebensqualität aller Generationen“
(16. 09. 2015)
Bundesinnenminister Dr. Thomas de Maizière hat Anfang September im Kabinett die weiterentwickelte Demografiestrategie der Bundesregierung „Jedes Alter zählt – Für mehr Wohlstand und Lebensqualität aller Generationen“ vorgelegt. Sie knüpft damit an die erstmals im Jahr 2012 vorgelegte Demografiestrategie sowie an den Kabinettbeschluss der Bundesregierung vom 14. Januar 2015 an.
Hierzu Bundesinnenminister Dr. de Maizière:
„Fest steht: Die Bevölkerung wird älter, und es ist davon auszugehen, dass die Bevölkerungszahl langfristig sinken wird. Der Fachkräftebedarf kann langfristig nur durch Ausschöpfung der inländischen und Erschließung ausländischer Fachkräftepotenziale gedeckt werden. Vor diesem Hintergrund haben wir die Demografiestrategie dynamisch und ausgewogen weiterentwickelt. Sie verdeutlicht, welche Schwerpunktmaßnahmen die Bundesregierung zur weiteren Gestaltung des demografischen Wandels treffen wird. Schon auf der Grundlage der Strategie aus dem Jahr 2012 wurde ein Arbeitsgruppenprozess mit vielen Gestaltungspartnern angestoßen. Nicht nur Bund, Länder und Kommunen, sondern auch die Sozialpartner und Verbände wirken mit. Die bisherigen Ergebnisse der Arbeitsgruppen sind in wesentlichen Zügen in die weiterentwickelte Strategie eingeflossen.“
Mit den Maßnahmen will die Bundesregierung insbesondere dazu beitragen,
das wirtschaftliche Wachstumspotenzial zu stärken, um den erreichten materiellen Wohlstand fortzuentwickeln und an künftige Generationen weitergeben zu können,
den sozialen und gesellschaftlichen Zusammenhalt zu bewahren und zu fördern – in den Familien, zwischen den Generationen, zwischen Kranken und Gesunden, Wohlhabenden und weniger Wohlhabenden, Menschen mit und ohne Behinderungen sowie zwischen Menschen mit unterschiedlichem kulturellen Hintergrund,
die Gleichwertigkeit der Lebensverhältnisse und eine hohe Lebensqualität in den vom demografischen Wandel sehr unterschiedlich betroffenen ländlichen und städtischen Regionen zu befördern und
durch solide Finanzen die Handlungsfähigkeit des Staates, die Verlässlichkeit der sozialen Sicherungssysteme und einen attraktiven und modernen öffentlichen Dienst dauerhaft zu gewährleisten.
Dialog mit allen Ebenen
Zu diesem Zweck wird die Bundesregierung auch die Zusammenarbeit mit den Gestaltungspartnern vertiefen und gemeinsam mit diesen die konkrete Umsetzung der Demografiestrategie vorantreiben. Die nächste Gelegenheit für einen fachlichen Austausch steht unmittelbar bevor: Der am 22. September 2015 stattfindende Strategiekongress Demografie wird unter dem Titel „Wohlstand für alle Generationen?“ die Kernthemen der Demografiestrategie wieder aufgreifen.
Unter dem Titel „musikalische RESIDENZEN“ wird sich auf dem Schlossgut Altlandsberg in der sanierten Schloßkirche ab Oktober 2015 eine anspruchsvolle Konzertreihe mit sechs Veranstaltungen entfalten.
Es ist den Altlandsbergern gelungen die Kammerakademie Potsdam, das Orchester der Landeshauptstadt Potsdam als Partner zu gewinnen.
Der kürzlich mit dem renommierten Klassik ECHO Preis ausgezeichnete Avi Avital wird diese Konzertreihe am4. Oktober 19:00 Uhrmit einem opulenten Programm eröffnen.
Vor dem Konzert laden die Veranstalter Sie um 18:00 Uhr zu einer Führung über das Schlossgut ein, das liebevoll sanierte Brau- und Brennhaus wurde über LEADER gefördert.
Die erst kürzlich nach einer aufwändigen Sanierung und Restaurierung wiederöffnete Schlosskirche ergänzt mit dieser Konzertreihe das künstlerisches Profil der Region.
Projekte: Irrlandia liegt bei Besuchern an der Spitze
(10. 09. 2015)
Was bewirkt die Förderung, wie entwickeln sich unsere geförderten Vorhaben - wir wollen unsere regionalen Erfolgsgeschichten gern teilen. Die MOZ Beeskow vom 10. August 2015 berichtet:
Das Irrlandia in Storkow gehört im Sommer zu den beliebtesten Freizeiteinrichtungen der Region. Seit Saisoneröffnung - in diesem Fall der 23. Mai - seien 57 000 Besucher gezählt worden, heißt es. Das sind weitaus mehr als bei anderen Anbietern. Dicht gefolgt wird der Storkower Freizeitpark von der Sommerrodelbahn in Petersdorf bei Saarow, wo im Sommer etwa 40 000 Besucher gezählt worden sind.
Die Scharmützelsee-Schifffahrt, die auch unter der wochenlangen Hitze gelitten hat, schipperte in den Monaten Juni, Juli und August rund 27 000 Gäste übers Wasser.
In Fürstenwalde war das Schwapp der Besuchermagnet Nummer 1. Rund 20 000 Gäste kamen in den Sommermonaten.
Egal ob nun mit oder ohne Förderung - wir bedanken uns an dieser Stelle für das Engagement unserer toruristischen Leistungsträger in der Region - wir sind sehr stolz auf Euch!
Neuerscheinung Leitfaden: Neue Verbindungen schaffen - Unternehmenskooperationen für gemeinnützige Organisationen
(10. 09. 2015)
UPJ-Publikation unterstützt gemeinnützige Organisationen bei der erfolgreichen Zusammenarbeit mit Unternehmen
Berlin. Eine Kultur gesellschaftlicher Kooperation und die Bereitschaft und Fähigkeit zur Zusammenarbeit sind wichtige Zukunftsressourcen. In diesem Kontext gewinnen neue soziale Kooperationen zwischen zivilgesellschaftlichen Organisationen, engagierten Unternehmen und der öffentlichen Verwaltung eine weitreichendere Bedeutung. Hier setzt der neue UPJ-Leitfaden an und bietet gemeinnützigen Organisationen praktisches Wissen sowie erfahrungsbasierte Hilfestellung bei der Entwicklung von Unternehmenskooperationen.
Der Leitfaden zeigt gemeinnützigen Organisationen die wesentlichen Schnittstellen zum gesellschaftlichen Engagement von Unternehmen auf, fasst das nötige Hintergrundwissen zusammen und motiviert zum Ausprobieren. Im Mittelpunkt steht eine praxisorientierte Anleitung zum Aufbau erfolgreicher Unternehmenskooperationen in sechs Schritten. Und das bedeutet: Selbstbewusste Organisationen, die nicht als Bittsteller auftreten, sondern mit eigenen Zielen auch Unternehmen einen substanziellen Nutzen bieten. Unternehmen, die gesellschaftliche Verantwortung übernehmen und mit ihrem Engagement einen Beitrag zu ihrer eigenen Wettbewerbsfähigkeit leisten. Und ein Gemeinwesen, das für die Zukunft gerüstet ist.
"Der Leitfaden will gemeinnützige Organisationen dazu anregen, einen Perspektivwechsel zu wagen", sagt Reinhard Lang, Geschäftsführender Vorstand von UPJ, der aus Erfahrung weiß, dass beim Gedanken an Unternehmenskooperationen der Blick noch oft auf Spenden und Sponsoringleistungen verengt wird. "Jedes Kooperationsprojekt bietet die Chance, vor allem fachliche Ziele gemeinnütziger Organisationen zu befördern, zusätzliche Gelegenheiten für ihre Adressaten zu schaffen und die Funktionsfähigkeit des Gemeinwesens zu verbessern."
Einsteigern bietet der Leitfaden Erfahrungswissen zur Orientierung und Einordnung ebenso wie praktische Empfehlungen, die ihnen den Start in die Thematik erleichtern. Aber auch für bereits kooperationserfahrene Organisationen ist der eine oder andere Aspekt für die Planung und Durchführung künftiger Kooperationsprojekte interessant. Darüber hinaus können auch öffentliche Verwaltungen und regionale Mittlerorganisationen, die eine unverzichtbare Rolle bei der Initiierung, Verbreitung und Vertiefung sozialer Kooperationen spielen, Anregungen für die Weiterentwicklung ihrer praktischen Arbeit erhalten.
Reinhard Lang & Ellen Sturm (2015): Neue Verbindungen schaffen - Unternehmenskooperationen für gemeinnützige Organisationen. Berlin: UPJ.
ISBN 978-3-937765-05-1
Der Leitfaden kann kostenfrei bestellt werden unter www.upj.de.
Ländliche Räume für die Zukunft gestalten: Neue Verantwortungsgemeinschaften braucht das Land
(10. 09. 2015)
Reutlingen, 10. September 2015 – Auf der diesjährigen Bundesvorstandsklausur des Deutschen LandFrauenverbandes (dlv) in Reutlingen diskutierten die Mitglieder zum Thema „Ländliche Räume gestalten: Zwischen Anspruch und Wirklichkeit“ mit Expertinnen und Experten aus Verwaltung, Wissenschaft und Politik.
Dabei zeigte sich sehr deutlich, dass neue Verantwortungsgemeinschaften dringend benötigt werden, um ländliche Räume zukunftsfähig zu gestalten. „Es ist offensichtlich, dass nur im Zusammenspiel zwischen Wirtschaft, Staat, Politik sowie Bürgerinnen und Bürgern die Potenziale der ländlichen Räume erkannt, zusammengeführt und weiterentwickelt werden können“, sagt Brigitte Scherb, Präsidentin des Deutschen LandFrauenverbandes (dlv). Dabei unterstreicht der dlv das Ziel der gleichwertigen Lebensverhältnisse in Stadt und Land und fordert von der Politik, den Rahmen hierfür zu gestalten. Scherb verweist auf die hohe Bereitschaft des Deutschen LandFrauenverbandes und seiner Landesverbände, sich in diesem Prozess einzubringen und aktiv zu engagieren. „Die grundsätzliche Unterstützung ehrenamtlich geführter Vereine als Akteure im ländlichen Raum ist hierfür unumgänglich“, so Scherb.
Aktiv für Frauen und ihre Familien im ländlichen Raum:
Über den Deutschen LandFrauenverband e.V. (dlv)
Der Deutsche LandFrauenverband e.V. (dlv) ist der bundesweit größte Verband für Frauen, die auf dem Lande leben, und deren Familien. Ziel ist, die Lebensqualität und die Arbeitsbedingungen im ländlichen Raum zu verbessern. Der dlv vertritt die politischen Interessen aller Frauen in ländlichen Regionen und den Berufsstand der Bäuerinnen.
500.000 Mitglieder, 12.000 Ortsvereine, 22 Landesverbände bilden zusammen ein starkes Netzwerk. Der Verband nutzt seine gesellschaftliche Kraft, um die soziale, wirtschaftliche und rechtliche Situation der Frauen zu verbessern. Präsidentin ist Brigitte Scherb.
EU-Kommunal-Kompass: Alles zur neuen Förderperiode (ESI-Fonds)
(08. 09. 2015)
Der EU-Kommunal-Kompass gibt Auskunft über die neue Förderperiode der EU Struktur- und Investitionsfonds (ESI-Fonds) für mehr Nachhaltigkeit vor Ort. Die Website liefert Informationen allgemeiner Art zu den ESI-Fonds und Informationen zu konkreten Fördermöglichkeiten vor Ort (Förderdatenbank).
Gemeinde Neuenhagen bei Berlin ist „Engagierte Stadt“
(08. 09. 2015)
Die Gemeinde Neuenhagen bei Berlin zählt zu den 50 ausgewählten Orten in Deutschland, in denen das bürgerschaftliche Engagement in den kommenden drei Jahren eine ganz besondere Rolle spielen wird. Das hat die Jury des bundesweiten Netzwerkprogramms „Engagierte Stadt“ entschieden. Enge engere Zusammenarbeit mit dem ländlichen Raum soll bei der Umsetzung des Programmes ebenfalls eine wichtige Rolle spielen.
Neuenhagen hat es geschafft. Die Gemeinde Neuenhagen bei Berlin zählt zu den 50 ausgewählten Orten in Deutschland, in denen das bürgerschaftliche Engagement in den kommenden drei Jahren eine ganz besondere Rolle spielen wird. Das hat die Jury des bundesweiten Netzwerkprogramms „Engagierte Stadt“ entschieden.
„Wir freuen uns über diese Auszeichnung und auf die intensive Arbeit in den kommenden Jahren“, zeigt sich Ralf Lauckner, Leiter der ARCHE-Neuenhagen, begeistert über die in Berlin getroffene Juryentscheidung. Die ARCHE-Neuenhagen hatte sich in enger Abstimmung mit der Gemeinde Neuenhagen und Ihrem Bürgermeister Jürgen Henze und zahlreichen anderen gemeinnützigen Organisationen aus Neuenhagen beworben.
Fünf große Stiftungen, ein Unternehmen und das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend fördern das Programm mit über drei Millionen Euro. Die Besonderheit: Erstmals fließen solche Fördermittel nicht in einzelne Leuchtturmprojekte. Gefördert wird ausschließlich der Aufbau von Kooperationen und Netzwerken vor Ort. Es geht darum, dauerhafte Strukturen zu entwickeln, an denen die Kommunen, die gemeinnützigen Organisationen und die Wirtschaft gemeinsam beteiligt sind.
Genau darum geht es auch in Neuenhagen.
Hier ein Beispiel:
Die Gestaltung der Seniorenarbeit in Neuenhagen erfolgt ausschließlich durch ehrenamtlich tätige Seniorinnen und Senioren mit einem Durchschnittsalter von 75 Jahren, die hervorragende Arbeit leisten. Doch wo sind die jüngeren Neuenhagener? Haben sie kein Interesse an Engagement oder machen wir (die Institutionen) etwas falsch, so dass sie nicht bei uns mitarbeiten möchten?
Was tun? Wir möchten mit Hilfe einzelner Institutionen der Jugend-, Behinderten- und Seniorenhilfe neue gesellschaftliche Schichten bzw. die jüngere Generation in Neuenhagen erreichen und sie für mehr Engagement in ihrer Heimatstadt motivieren.
Worum geht es in dem Netzwerkprogramm „Engagierte Stadt“?
Bürgerschaftliches Engagement ist ein Grundpfeiler der Demokratie, sichert Freiheit, schafft Lebensqualität und prägt den Gemeinsinn. Das Programm »Engagierte Stadt« unterstützt den Aufbau bzw. stärkt vorhandene bleibende Engagementlandschaften in Städten und Gemeinden in Deutschland. Es fördert Kooperationen statt Projekte. Die »Engagierte Stadt« begleitet Menschen und Organisationen vor Ort auf ihrem gemeinsamen Weg zu starken Verantwortungsgemeinschaften.
Auf die Engagement-Begeisterten in Neuenhagen warten nun nicht nur Fördergelder, sondern eine breite Palette an Beratung und Begleitung durch die Programmpartner: Bundesweite Netzwerktreffen zählen ebenso dazu wie Webinare, Themen- und Methodenworkshops. Hier soll auch der ländliche Raum einbezogen werden.
Das Programm
Die Engagierte Stadt ist eine gemeinsame Initiative der Bertelsmann Stiftung, der BMW Stiftung Herbert Quandt, des Generali Zukunftsfonds, der Herbert Quandt-Stiftung, der Körber-Stiftung, der Robert Bosch Stiftung und des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend. Gemeinsam wollen sie nicht nur die kommunale Infrastruktur für Engagement stärken, sondern dabei auch neue Formen der strategischen Zusammenarbeit erproben: Das gilt für die innovative Kooperation von Stiftungen und öffentlicher Hand ebenso wie für die Zusammenarbeit der Förderer mit den lokalen Engagement unterstützenden Einrichtungen. Bewerben konnten sich zivilgesellschaftliche Organisationen aus Städten und Gemeinden zwischen 10.000 und 100.000 Einwohnern.
Der Leitfaden richtet sich an kleine und mittlere Unternehmen (KMU), Nichtregierungsorganisationen (NRO), junge Menschen, Forscher, Landwirte, öffentliche Einrichtungen und andere Akteure, die mehr über die Möglichkeiten der EU-Förderung erfahren möchten.
Er verweist auf Websites über EU-Finanzierungsmöglichkeiten für den Zeitraum 2014-2020 und enthält grundlegende Informationen:
Europaweiter Videoclip- und Fotowettbewerb unter dem Motto „ European Rural Benefits & Innovations 2020“
(04. 09. 2015)
Die Europäische ARGE Landentwicklung und Dorferneuerung veranstaltet im Rahmen eines von der EU geförderten Projekts einen europaweiten Videoclip- und Fotowettbewerb unter dem Motto „European Rural Benefits & Innovations 2020“.
Ziel des Wettbewerbes ist es, die enorme Vielfalt und die gesamtgesellschaftliche Bedeutung der ländlichen Regionen Europas sowie die Innovationskraft ihrer Bevölkerung in Szene zu setzen. Die ARGE sucht daher Videoclips und Fotos, die zeigen, dass Dörfer und ländliche Räume...
... attraktive, moderne Lebensräume mit hoher Lebensqualität sind,
... unzählige Möglichkeiten zur Erholung und Freizeitgestaltung bieten,
... Bühnen sind, wo kulturelles Erbe gepflegt und Neues ausprobiert wird,
... Stätten des Miteinanders vielfältiger Menschen sind,
... Orte sind, wo innovativ und zukunftsweisend gearbeitet und gewirtschaftet wird,
... dazu dienen, Lebensmittel, Energie und Rohstoffe für die gesamte Gesellschaft zu produzieren,
... von land- und forstwirtschaftlichem Tun geprägt sind und/oder
... natürliche Ressourcen beherbergen, die es zu schützen und zu bewahren gilt.
Die besten Clips und Fotos werden nicht nur mit attraktiven Preisen belohnt, sondern in Form einer Multimediapräsentation einem breiten Publikum in ganz Europa zugänglich gemacht. Neben bäuerlichen Produktkörben und Sachpreisen aus ganz Europa gibt es einen attraktiven Kurzurlaub zu gewinnen.
Neue Studie: Unterschiede zwischen Stadt und Land vergrößern sich
(04. 09. 2015)
Die Städtelandschaft in Deutschland wandelt sich: Während die Bevölkerung in den Großstädten von 2008 bis 2013 um 2,8 Prozent gewachsen ist, ging die Bevölkerungszahl in Städten mittlerer Größe und Kleinstädten zurück, in Ostdeutschland deutlich stärker als in Westdeutschland. Besonders stark schrumpften Gemeinden in dünn besiedelten ländlichen Gebieten. Das geht aus einer Studie des Bundesinstituts für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) hervor.
Die Wissenschaftler haben für die Analyse die Bevölkerungsdaten für alle Gemeinden in Deutschland sowie weitere sozio-ökonomische Kennzahlen ausgewertet, die über die Entwicklung der Kommunen Auskunft geben.
Eine unter www.bbsr.bund.de abrufbare Karte ermöglicht die Abfrage für jede Gemeinde in Deutschland.
Unter den Großstädten verzeichneten Münster (+8,9 Prozent), Frankfurt am Main (+7,6 Prozent), Darmstadt (+7,3 Prozent) und München (+7 Prozent) von 2008 bis 2013 den größten Zuwachs an Neubürgern. Die ostdeutschen Großstädte Leipzig (+7 Prozent), Potsdam (+6,3 Prozent) und Dresden (+5,8 Prozent) gehören ebenfalls zu den Top Ten. Nur wenige Großstädte haben zwischen 2008 und 2013 an Bevölkerung verloren. Diese konzentrieren sich auf das Ruhrgebiet.
Unter den Städten mittlerer Größe (20.000 bis 100.000 Einwohner) ist der Anteil der schrumpfenden Kommunen deutlich größer. Ein starkes Wachstum verzeichneten vor allem die Städte im Umland der Metropolen. Teltow (+14,9 Prozent) bei Berlin, Remseck am Neckar (+8,8 Prozent) bei Stuttgart sowie Dachau (+8 Prozent), Olching (+7,8 Prozent) und Unterhaching (+7,7 Prozent) bei München gehören zu den am schnellsten wachsenden Mittelstädten. Ein hohes Minus wiesen hingegen Mittelstädte in den ehemaligen industriellen Zentren Ostdeutschlands auf. Die drei am stärksten schrumpfenden Kommunen Hoyerswerda (Sachsen), Bitterfeld-Wolfen (Sachsen-Anhalt) und Eisenhüttenstadt (Brandenburg) verloren zwischen 2008 und 2013 ein Zehntel ihrer Bevölkerung.
Vor allem die kleineren Gemeinden im ländlichen Raum sehen sich der Studie zufolge mit einer Negativspirale konfrontiert. So hat sich dort zwischen 2008 und 2013 die Zahl der Erwerbsfähigen weiter verringert. Dieser Trend wird verstärkt durch die Abwanderung von jungen Menschen in die Großstädte. Die Entwicklung verschärft den Fachkräftemangel, der bereits heute in vielen Regionen spürbar ist.
Sicherung gleichwertiger Lebensbedingungen wird schwieriger
"Die Metropolen haben eine enorme Sogwirkung. Wissens- und wertschöpfungsintensive Branchen sind dort konzentriert und haben Vorteile im Wettbewerb um Fachkräfte. Die strukturschwachen Regionen laufen Gefahr, wirtschaftlich weiter zurückzufallen. Die Sicherung gleichwertiger Lebensbedingungen wird in diesen Regionen eine der Hauptaufgaben sein", sagte BBSR-Direktor Harald Herrmann bei der Vorstellung der Studie in Berlin.
Laut der Bevölkerungsprognose des BBSR wird die Einwohnerzahl in Deutschland bis 2035 leicht auf 78,2 Mio. Menschen sinken und gleichzeitig die Alterung der Bevölkerung weiter fortschreiten. Die regionalen Unterschiede sind aber groß: Einer immer größer werdenden Gruppe von schrumpfenden Kommunen steht eine kleiner werdende Gruppe wachsender Städte gegenüber. "Um die Bevölkerungszahl langfristig konstant zu halten, müsste Deutschland jedes Jahr Wanderungsgewinne von ca. 400.000 Personen erzielen. Bevölkerungswachstum wird ohne Zuwanderung über einen längeren Zeitraum nicht möglich sein", sagte Herrmann.
Klein- und Mittelstädte als regionale Zentren stärken
Schrumpfende Kommunen stehen nach Worten des BBSR-Direktors besonders unter Druck, ihre soziale und technische Infrastruktur an eine sich ändernde Nachfrage anzupassen. Es gelte, vor allem die die Klein- und Mittelstädte in dünn besiedelten Regionen in ihrer Versorgungsfunktion für die umliegenden Gemeinden zu stärken und dort wichtige Infrastruktur zu bündeln. "Auch die Zusammenarbeit zwischen den Kommunen und bürgerschaftliches Engagement bieten Chancen, die Daseinsvorsorge zu sichern und die Lebensqualität in ländlichen Räumen zu erhalten", betonte Herrmann. Dazu trügen auch die Programme der Städtebauförderung bei, die Klein- und Mittelstädte in dünner besiedelten Räumen gezielt unterstützen.
Das freut uns ungemein: Wenn die LAG mit LEADER-Mitteln lokale Entwicklungen unterstützen konnte und diese auf Dauer tragfähig sind.
Über eines unserer Vorhaben berichtete kürzlich die Märkische Oderzeitung:
Buckow (MOZ) Um das hölzerne Wikingerspielschiff an der Mutter-Kind-Klinik "Waldfrieden" ist der Spielplatz für die Jüngsten kürzlich aufgepeppt worden. Klinikleiterin Katja Wolle deutet auf den angeschütteten Hügel, zu dem eine Treppe hinauf, eine Rutsche hinab führen.
Dazu Schaukel, Wippe, Spielhütte, robuste Sitzgelegenheiten, Blumenrabatte und Sand zum Buddeln hinter dem niedrigen Zaun - ein Paradies für die Kleinsten, das es ohne Unterstützung von Sparkasse Märkisch-Oderland und der Kroschke-Kinderstiftung so nicht geben würde. Denn auf dem Abenteuerspielplatz, der auch der Öffentlichkeit zugänglich ist, wären sie nicht so gut aufgehoben.
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Im August des Vorjahres kroch die Übernachtungszahl z. B. erstmals über die 6000er-Grenze, weist die Statistik aus. In diesem Jahr hat das "Waldfrieden" bereits im Juli diese Hürde übersprungen. "Inzwischen haben wir beinahe 100 Mitarbeiter" freut sich Katja Wolle darüber, dass die Klinik für Buckow und Umgebung auch als Arbeitgeber wichtig ist. "Plus Hilfskräfte."
Wir gratulieren liebe Frau Wolle und Team! Danke für Ihren Mut und Ihre Beharrlichkeit!
Handlungsleitfaden für Kommunen zur EU-Förderung der Stadtentwicklung
(01. 09. 2015)
Der Leitfaden richtet sich insbesondere an Kommunen, die bisher noch nicht an der Förderung städtischer Vorhaben zur nachhaltigen integrierten Stadtentwicklung aus den Europäischen Struktur- und Investitionsfonds (ESI-Fonds) teilhaben konnten oder wollten. Diesen Städten werden Hilfen für den Einstieg in die Thematik angeboten, die die Verfahrensschritte bis zur Umsetzung des Projekts beschreiben.
Im Anhang sind die Fundstellen zu den EU-Verordnungen, zu den Programmen der Bundesländer und ein Adressenverzeichnis der zuständigen Behörden enthalten. Die Bedeutung von EU-Fonds für die Stadtentwicklung steigt. In den ersten 12 Jahren (1994-2006) betrugen die EU-Fördermittel für die Stadtentwicklung in den deutschen Städten noch 260 Millionen, in folgenden 6 Jahren (2007-2013) stieg die EU-Förderung auf 1,2 Milliarden Euro und für die Förderperiode 2014 – 2020 sind 1,5 Milliarden Euro für Stadtentwicklungsprojekte in deutschen Städten vorgesehen.
Speziell für die öffentliche Hand gibt es eine weitere Publikation über die neuen EU Struktur- und Investitionsfonds und Aktionsprogramme. Die Autorinnen wollen den Kommunen Mut zu machen, ihre Chance in Brüssel zu nutzen und die aktuelle Förderperiode nicht ungenutzt verstreichen zu lassen. Es ist ein 244 Seiten umfassender Leitfaden, der praktische Tipps für die Antragstellung sowie EU-Netzwerk-möglichkeiten erörtert. Die Veröffentlichung ist nicht nur für Kommunen in Bayern,
sondern auch in anderen Bundesländern ein hilfreiches Nachschlagwerk. Die Veröffentlichung (49,99
€) enthält auch einen E-Book-Download.
Projekte mit Wirkung: Kostenlose Seminarreihe im Internet
(24. 08. 2015)
„Wirkung goes online“ startet in die zweite Runde: Im Oktober bietet der Informationsservice Gemeinnützigkeit gemeinsam mit ConnectingHelp eine dreiteilige Webinarreihe an.
Dabei lernen Sie, ab wann man von Wirkung spricht, wie Ihr Projekt noch mehr Wirkung entfaltet und wie Sie Wirkung planen und diese überprüfen. Das Webinar basiert auf dem Kursbuch Wirkung, einem Gemeinschaftsprojekt mit der Bertelsmann Stiftung. Referentin ist Tiffany Ischinger, Social Impact Analystin bei PHINEO.
Termine: 13., 20., 27. Oktober 2015, jeweils um 14 Uhr.
Infos & Anmeldung unter www.connectinghelp.de/webinarreihe-wirkung. Sie können jedes Webinar einzelnen buchen, die Initiatoren empfehlen jedoch, sich für die komplette Reihe zu registrieren.
Von Geldern aus dem Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums (ELER) profitieren in Brandenburg Private und öffentliche Hand im Rahmen zahlreicher geförderter Projekte.
„Doch Vorsicht: wer Steuergelder für die Realisierung seines Investitionsvorhabens erhält, muss die Vorschriften des öffentlichen Vergaberechts einhalten. Das gilt nicht nur für die klassischen öffentlichen Auftraggeber, sondern auch für Private.
Gerade die zuletzt Genannten tun sich mit der Anwendung der komplexen Materie schwer. Allerdings gilt hier ganz gnadenlos: wer Vergabevorschriften missachtet, muss mit dem Verlust von Fördermitteln rechnen“, so Anja Theurer, Geschäftsführerin der Auftragsberatungsstelle Brandenburg e.V. Theurer weiter: „Um Empfänger von ELER-Mitteln bei der anspruchsvollen Aufgabe zu unterstützen, stellt das Brandenburgische Landwirtschaftsministerium einen auch für rechtliche Laien verständlichen Leitfaden sowie diverse Formulare zur effizienten Abwicklung der Vergaben zur Verfügung.
Die Dokumente wurden unter Einbeziehung der Expertise der Auftragsberatungsstelle erstellt und können unter www.abst-brandenburg.de und www.eler.brandenburg.de abgerufen werden. Außerdem erhalten öffentliche und private ELER - Fördermittelempfänger von der Auftragsberatungsstelle kostenfrei persönliche Auskunft zu ihren konkreten Vergabevorhaben“. Begünstigte sollten von Beginn an nicht nur das „Hereinholen“ der Gelder vom Fördermittelgeber im Auge haben, sondern auch das „richtige Geldausgeben“, wenn sie ihr Projekt zum Erfolg führen wollten, so Theurer abschließend.
VORMERKEN: Deutscher Landjugendtag vom 17. bis 19. Juni 2016
(19. 08. 2015)
Nur noch 352 Mal schlafen, dann wird Tarmstedt zur Landjugendhauptstadt der Republik. Vom 17. bis 19. Juni ist die Samtgemeinde zwischen Weser und Elbe Gastgeberin des 37. Deutschen Landjugendtages (DLT). Mehr als 1000 junge Menschen aus ganz Deutschland werden dazu in Niedersachsen erwartet.
„Wir wollen zeigen, dass Jugend in den ländlichen Räumen Zukunft hat. Wir wollen uns austauschen und überlegen, was wir tun können, damit das auch so bleibt“, so Kathrin Funk, die Vorsitzende des Bundes der Deutschen Landjugend (BDL). „Und gemeinsam feiern, Gleichgesinnte treffen, mit denen wir sonst nur online kommunizieren, wollen wir natürlich auch“, schickt sie hinterher.
Alle zwei Jahre veranstaltet einer der 18 BDL-Landesverbände das dreitägige Bundestreffen. Im nächsten Jahr wird die Niedersächsische Landjugend - Landesgemeinschaft e.V. (NLJ) das Großereignis unter dem Motto „Zeit LOS zu legen“ ausrichten. Ein sehr bewusst gewähltes Motto, das die NLJ ausgewählt und gleich wörtlich genommen hat.
Seit Monaten laufen bei ihr die Fäden für die Vorbereitung des bundesweiten Verbandstreffens zusammen. Ein Teil des 18-Hektar-großen Tarmstedter Ausstellungsgeländes ist gebucht, Logo und Facebook-Seite für den Landjugendtag sind unter die Leute gebracht. Jetzt geht es an die Organisation der Zeltstadt - Speis und Trank, Veranstaltungsräume … Doch mindestens genauso wichtig ist den jungen Niedersachsen die inhaltliche Ausrichtung „ihres“ Landjugendtages.
„Was uns Landjugendliche auszeichnet, ist ehrenamtliches Engagement und der Spaß daran, etwas zu verändern. Daher ist es nach fast 20 Jahren ohne Deutschen Landjugendtag in Niedersachsen auch wieder Zeit, LOS zulegen. Wir freuen uns, den DLT 2016 auszurichten und euch zu begrüßen. Also, nehmt euch die Zeit und los geht's“, wirbt Linda Lüddeke vom Landesvorstand der Niedersächsischen Landjugend.
Den Deutschen Landjugendtag gibt es seit 1950. Er gehört neben den Veranstaltungen auf der Grünen Woche zu den größten Events der Landjugend. Vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft gefördert wird er im nächsten Jahr am Wochenende vor dem Deutschen Bauerntag stattfinden. Vor zwei Jahren war der DLT in Bad Dürkheim bei der Landjugend RheinhessenPfalz zu Gast.
Sozialraumgestaltung hat hierbei die Verbesserung der Lebenssituation für ältere Menschen zum Ziel. Sie bietet gemeinwesenorientierte, vernetzte und kultursensible Angebote im Quartier und bezieht alle Akteure vor Ort mit ein.
Die quartiersgerechte Unterstützung kann nur in einer gemeinsamen Verantwortung von Familie, Nachbarn, professionellem und bürgerschaftlichem Engagement erfolgen. Für das haupt- und ehrenamtliche Engagement müssen Menschen durch beispielgebende Personalgewinnungs- und –bindungsstrategien motiviert werden. Beste-Praxis-Beispiele betrieblicher und überbetrieblicher Personalkonzepte können hierbei ein nachahmendes Vorbild sein.
Der Altenhilfepreis des DRK 2016 möchte deshalb insbesondere Projekte auszeichnen, welche eine erfolgreiche Quartiersarbeit leisten und darüber hinaus durch vorbildliche personalpolitische Konzepte ihre Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen für dieses verantwortungsvolle Engagement motivieren konnten.
Die vollständigen Teilnahmeunterlagen sind als Download hier abrufbar(Bewerbungsunterlagen) und vollständig ausgefüllt, einschließlich der erwünschten Anlagen, bei der
DRK Generalsekretariat
Team 42, Altenhilfe, Gesundheitsförderung und Blutspendewesen
Carstennstr. 58, 12205 Berlin
einzureichen, wenn möglich auch als CD.
Teilnahmeschluss ist der 13.11.2015. Es gilt das Datum des Poststempels.
Finanzierung: Gemeinnützige Aktiengesellschaft
(14. 08. 2015)
Stiften und Spenden sind Möglichkeiten, den Gemeinschaftssinn einer Gesellschaft in einer Stiftung oder einem Verein zu pflegen. Um Menschen einzubinden und eine größere Wirkung für das Gemeinwohl zu erzielen, können jedoch andere Rechtsformen geeignet sein.
Im aktuellen Newsletter der LASA wird auf eine aktuelle Publikation zur Finanzierungsform gemeinnützige Aktiengesellschaftam Beispiel der Kreuzberger Kinderstiftung hingewiesen:
Nach vielem Ausprobieren und intensiver Betrachtung des Marktes gemeinnütziger Organisationsformen entschied sich der Stiftungsvorstand der Kreuzberger Kinderstiftung im Jahr 2014 für die Gründung einer gemeinnützigen Aktiengesellschaft. Und hatte Erfolg. Eine interessante Möglichkeit, die auch für andere gemeinnützige Einrichtungen nützlich sein könnte.
Infos
Den ausführlichen Artikel finden Sie auf den Internetseiten von "Die Stiftung" Media GmbH.
Mehr Informationen zur Kreuzberger Kinderstiftung finden Sie auf deren Internetseiten.
Was macht denn eigentlich.... unser Elektroboot auf dem Straussee?
(13. 08. 2015)
Und auch aus MOL können wir einen Bericht über eine positive Projektentwicklung weitergeben:
Strausberg (MOZ) Mit zusätzlichen Angeboten gegenüber der ersten Saison will Fischer Martin Rinast die Zahl der Passagiere auf seinem Fahrgastschiff "Annemarie" in diesem Jahr weiter erhöhen. Deutlich zugenommen habe die Nachfrage nach Charterfahrten, sagt Rinast in einer ersten Zwischenbilanz der zweiten Saison.
Es ist angenehm warm an diesem Mittwochvormittag - warm, nicht heiß. Dazu weht ein leichter Wind. "So ist es für uns genau richtig", sagt Fischer Rinast, während sich die "Annemarie" ganz allmählich füllt. Es ist 10.30 Uhr, 15 Minuten später wird das Elektro-Fahrgastschiff vom Anleger am Fichteplatz zur Rundfahrt über den Straussee starten.
Die meisten der 48 Plätze sind an diesem Tag besetzt. Das zweite Mal an Bord ist Familie Starck. "Die erste Fahrt war einfach super", sagen sie und haben nun die befreundete Familie Blaumann mitgebracht. Ihnen gegenüber sitzen Familie Klingner sowie Herbert Zehrfeld und Monika Karner. Die vier kommen aus Rüdnitz bei Bernau und wollen Strausberg erkunden. Dabei sind sie spontan auf das Angebot mit dem Fahrgastschiff gestoßen. Mit an Bord ist auch eine Behindertengruppe des Sozialen Hilfeverbands Strausberg. Während der einstündigen Fahrt gibt es frisch zubereitete Fischbrötchen, Fischsuppe, Bockwurst und Getränke. Kapitän Ulrich Galle hat einen Vortrag über die Stadt ausgearbeitet, der inzwischen regelmäßig eingespielt werde und gut ankomme, wie Eigner Rinast sagt.
Am 1. Mai ist die "Annemarie" in ihre zweite Saison gestartet. Seither legt das 16 Meter lange und 4,50 Meter breite Schiff ab 10.45 Uhr alle 90 Minuten am Fichteplatz ab - von Mai bis September täglich außer montags, im Juli und August ohne freien Tag.
Grit Nebrich verweist auf zunehmende Nachfrage nach Charterfahrten. Die Lebensgefährtin von Martin Rinast nennt neben Firmenausflügen und Fahrten mit Schulklassen bzw. Hortkindern auch Hochzeitsgesellschaften, die nach der Trauung Rundfahrten buchen. Künftig sollen auch auf der "Annemarie" Trauungen stattfinden. Gerade waren mit der Standesbeamtin vor Ort die Bedingungen ausgelotet worden. "Ich denke, das klappt", sagt Rinast, der da keine Konkurrenz zur Strausseefähre sieht. Trauungen seien weder dort noch bei ihm das Hauptgeschäft.
Deutlich ausgebaut worden sind auch die regelmäßigen Sonderveranstaltungen. Das Matrosenfrühstück gehört ebenso dazu wie die Abend-, die Brunch- und die Mondscheinfahrten mit Abendbuffet.
Verzögern wird sich der Stegbau an seinem Firmengelände auf der anderen Seeseite. "Die letzten Pfähle können nicht eingeschlagen werden, da das Rammboot durch das Niedrigwasser auf dem Trockenen liegt", sagt Rinast. So wird seine "Annemarie" erst ab dem kommenden Jahr dort eine Pause einlegen.
Was macht denn eigentlich.... unser RadelIn in Storkow?
(13. 08. 2015)
Gefördert und dann weg? So will sich die LAG nicht aufstellen und interessiert sich natürlich für die weitere Entwicklung iherer Vorhaben. Kürzlich berichtete die MOZ Beeskow über das bereits 2010 dem Vorstand vorgestellte Vorhaben "Radel-In":
Storkow (MOZ) Ganz verträumt auf der von der Stadt abgewandten Seeseite liegt das Radel In. Das imposante Blockhaus, mit Seeanbindung in Wolfswinkel bietet Radfahrern, Wanderern, Urlaubern und auch Einheimischen bereits im dritten Jahr einen Platz zum Rasten und Innehalten. Vom Fischbrötchen über den Kaffee bis hin zur Zahnbürste ist alles erhältlich in der Imbiss- und Servicestation.
Mit Beginn der aktuellen Saison steht der Imbiss, der zum Seepark Wolfswinkel GmbH gehört, unter der Federführung von Angelika Laslo. "Ich setze in erster Linie auf regionale Produkte. Deshalb arbeite ich mit den ortsansässigen Gewerbetreibenden eng zusammen. Dazu gehören neben der Fischerei Köllnitz auch Nettis Speisekammer, Kanu Wolf und der Gaststätte Alter Weinberg, Bernds Bistro, Strand Wolfswinkel, um nur einige zu nennen. Auch Kinder und Familienfreundlichkeit sind mir sehr wichtig. Jeder wird hier herzlich empfangen", erklärt Angelika Laslo und verweist auf den angrenzenden Spielplatz des Seeparks, der förmlich zum Toben einlädt.
Neu ist auch, dass man Kindergeburtstage, kleinere Familienfeiern oder auch Rentnerausflüge im Radel In feiern kann. War der Imbiss in den letzten Jahren noch ein Geheimtipp, so mausert er sich, kurz vor dem einjährigen Bestehen des Seeparks zum beliebten Ausflugsort. Auf dem direktem Wege von Storkow nach Dahmsdorf gelegen, ist so mancher Radfahrer froh über eine Erfrischung.
Aber auch Anwohner aus Wolfswinkel und Bauarbeiter nutzen vermehrt das große Angebot des Radel In. "Der Imbiss gehört zum Seepark. Natürlich biete ich dann auch einen Frühstückservice für die Urlauber an. Davon profitieren aber auch die Anwohner und die Laufkundschaft, die dann ebenfalls bei mir frische Brötchen holen können. An den Feiertagen habe ich so viele Brötchen gebacken, dass das Radel In gerochen hat wie eine Bäckerei", schwärmt die ausgebildete Yoga- und Personaltrainerin.
Eine kleine Erfolgsgeschichte für Angelika Laslo und ihre Kolleginnen, die mit viel Enthusiasmus das kleine Blockhaus in Wolfswinkel zu einem weiteren touristischen Ausflugsziel in Storkow gemacht haben.
Wir sind echt stolz auf das Engagement unserer Akteure und sagen - weiter so!
LAG Märkische Seen: Nächstes Projektauswahlverfahren im Oktober
(12. 08. 2015)
Ab sofort startet in der LAG Märkische Seen in das nächste Projektauswahlverfahren zur Beantragung von Fördermitteln aus LEADER. Dazu wird um die Einreichung vollständig ausgefüllter Maßnahmebeschreibungen bis zum 30. Oktober 2015 gebeten.
Nachdem die LEADER-Region mit der Freigabe für 18 Projekte in die neue Förderperiode gestartet ist, können auch in den kommenden Jahren weitere Fördermittel aus dem Europäischen Landwirtschaftsfonds zur Umsetzung der Regionalen Entwicklungsstrategie in der LEADER-Region Märkische Seen eingesetzt werden.
Neu ist das Projektauswahlverfahren, das alle Projekte durchlaufen müssen. Dieses soll sicherstellen, dass jeweils die Projekte mit dem höchsten Mehrwert für die Region in den Genuss einer Förderung kommen. Dementsprechend finden in der LAG Märkische Seen jährlich zu mindestens zwei Stichtagen Projektauswahlverfahren statt. Der zweite Ordnungstermin wurde auf den 30. Oktober 2015 angesetzt.
Die LAG Märkische Seen fordert die regionalen Akteure ab sofort zur Einreichung von Projekten auf. Dazu müssen zum Stichtag vollständig ausgefüllte Maßnahmebeschreibungen in der Geschäftsstelle vorliegen. Der aktuelle Termin wendet sich insbesondere an Projektträger, die bereits einen Bauantrag eingereicht haben oder derzeit erarbeiten. Andere Vorhabensträger sollten mittelfristig bereits Kontakt zur Geschäftsstelle aufnehmen, um auf die Ordnungstermine 2016 zu orientieren. Neben den Kommunen können sich auch interessierte Vereine, Gewerbetreibende oder Privatpersonen zur Entwicklung ihrer Vorhaben an die Geschäftsstelle wenden.
Alle Informationen und Dokumente zum Verfahren sind hier zu finden.
Die Geschäftsstelle der LAG Märkische Seen e.V. ist erreichbar unter Tel. 030-3466 2959,
Bundesweite Aktion des BHU sucht nach guten Projekten im ländlichen Raum und ihren Teams
Deutschlands ländliche Räume sind im Wandel. Wie reagieren die Menschen vor Ort auf strukturelle, wirtschaftliche und demographische Veränderungen? Es gibt viele Vorbildprojekte, die Herausforderungen lokal und regional meistern. Wir suchen Teams und ihre guten Projekte zum innovativen Umgang mit Ortsbildern, Gebäuden und den Menschen in ländlichen Räumen. Wir – das sind der Bund Heimat und Umwelt in Deutschland, Bundesverband der Heimat- und Bürgervereine, und seine 16 Landesverbände. Reichen Sie Ihr Projekt bis zum 16. Oktober 2015 ein: Ziel ist die Erstellung eines Ideen- und Methodenhandbuchs.
Ländliche Räume im Wandel | Die ländlichen Räume mit ihren vielfältigen Kulturlandschaften, ihrem Netz an Dörfern und Kleinstädten und deren Baukultur, ihrer reichen Naturausstattung und nicht zuletzt ihren engagierten, heimatverbundenen Bewohnern sind wichtig für unser Land. Regionale Nahrungs-mittel, Freizeit und Erholung, saubere Luft, erneuerbare Energien: All dies ist ohne lebenswerte ländliche Räume nicht vorstellbar. Die Herausforderungen sind jedoch auch enorm, denn es geht um soziale Begegnungsorte, die Gestaltung von Versorgungs-, Mobilitäts- und Bildungsstrukturen, den Umgang mit ungenutzten Gebäuden, Landschaftswandel durch Energiehunger und vieles mehr.
Innovations-Orte! | Viele ländliche Räume in Deutschland sind echte Innovations-Orten geworden. Stärkung der Dorfgemeinschaft, landwirtschaftliche Neuorientierung, Einkaufsgenossenschaften, gemeinsame Erzeugung erneuerbarer Energien: Mit solchen zukunftsweisenden Modellen können ländliche Räume lebenswert erhalten und gestaltet werden.
Kooperation macht stark! | Wir wollen gute Beispiele bundesweit bekannt machen und vernetzen. Dafür interessieren uns Ihre Projekte und Kooperationsmodelle: Engagierte Bürgerinnen und Bürger gestalten gemeinsam mit Partnern aus Wirtschaft, Landwirtschaft, Verwaltung und weiteren Bereichen. Wenn Partner ihre Kompetenzen zusammenbringen, entstehen neue Perspektiven. Diese Potentiale der ländlichen Räume wollen wir aufzeigen. Dabei geht es um soziale Strukturen, um Gebäude, die z.B. mit zeitgemäßen und neuen Nutzungen belebt werden, und um Ortsbilder und Kulturlandschaften.
Mitmachen | Die Aktion „Stellen Sie sich vor: Lebenswertes Land“ richtet sich an innovative Teams, die im ländlichen Raum aktiv geworden sind. Zeigen Sie uns Ihr Projekt und stellen Sie dar, welche Partnern dabei zusammengearbeitet haben. Wir möchten erfahren, was Ihre Innovation für das Leben in ländlichen Räumen ist und wie Ihr Projekt auf die Menschen, die Gebäude, das Ortsbild und die Kulturlandschaft wirkt. Es sollten Partner aus verschiedenen Bereichen beteiligt sein – das sind z.B. Bürger, Wirtschaft und Verwaltung. Innerhalb davon gibt es viele Möglichkeiten, z.B. Landwirte und andere Wirtschaftsunternehmen, einzelne engagierte Bürger und Bürgervereine, Institutionen und Verbände der Bildung und des Tourismus, Kommunale Verwaltung, Kirche, Schule und weitere. Welche Unterlagen wir von Ihnen benötigen, sehen Sie auf Seite 2. Alle eingeschickten Vorschläge werden von einem Fachgremium begutachtet.
Ergebnis: bundesweites Innovations-Handbuch | In einem Innovations-Handbuch für ländliche Räume werden wir möglichst viele vorbildliche Projekte mit Steckbrief, Erläuterungstext und Bildern vorstellen. So wird die Vielfalt Ihrer guten Ideen für ländliche Räume dokumentiert und anderen zugänglich gemacht. Alle, die ein Projekt einreichen, erhalten als Dankeschön das Buch. Projektteams, die für das Buch ausgewählt wurden, erhalten zehn Exemplare.
Es ist der LAG ein wichtiges Anliegen, die lokalen Akteure nicht nur hinsichtlich LEADER zu beraten. Deshalb an dieser Stelle der Hinweis auf einige aktuelle Wettbewerbe - kommen Sie mit Ihren Ideen gern auf uns zu!
Förderung von Integrationsprojekten
Das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) schreibt Fördermittel für Projekte zur Integration junger Migrantinnen und Migranten für die Förderperiode ab 2016 aus.
Zielgruppe sind Zugewanderte mit dauerhafter Bleibeperspektive ab 12 Jahren (altersunabhängige Projekte) und jugendliche Zugewanderte von 12 bis 27 Jahren (Jugendprojekte).
Im Fokus der Projekte stehen sowohl die Integration der Zuwander und Zuwanderinnen als auch die interkulturelle Öffnung der Aufnahmegesellschaft. Die integrative Wirkung der Maßnahmen soll durch die umfassende Mitwirkung von Migrantenorganisationen verstärkt werden. Migrantenorganisationen werden besonders ermutigt, sich mit einem Projektvorschlag zu beteiligen oder als Partner eines Projektträgers bei der Projektplanung und -durchführung mitzuwirken.
Frist: 30.10.2015
Förderung: Bis zu drei Jahre lang – Fördersumme maximal 50.000,-€ jährlich
Weitere Information: http://www.bamf.de/SharedDocs/Meldungen/DE/2015/20150701-ausschreibung-foerderjahr-2016-integration.html
Wettbewerb „Aktiv für Demokratie und Toleranz“ 2015
Gute Projekte sollen Schule machen und zum Nachahmen anregen! Zum 15. Mal in Folge sollen so Einzelpersonen und Gruppen, die das Grundgesetz auf kreative Weise mit Leben füllen, für ihr Engagement gewürdigt werden. Gesucht werden erfolgreiche zivilgesellschaftliche Aktivitäten für eine lebendige und demokratische Gesellschaft.
Frist: 27.09.2015
Preise: Geldpreise im Wert von 1.000,-€ bis 5.000,-€ und eine verstärkte Präsenz in der Öffentlichkeit
Weitere Information: http://www.buendnis-toleranz.de/aktiv/aktiv-wettbewerb/169713/wettbewerb-aktiv-fuer-demokratieund-toleranz-2015-startet.
Wettbewerb „ Zu gut für die Tonne“
Ausgezeichnet werden Projekte, die innovative Ansätze gefunden haben, die Verschwendung von Lebensmitteln einzudämmen. Teilnehmen können Unternehmen, Privatpersonen, Vereine aber auch z.B. Schulklassen oder Arbeitsgemeinschaften.
Frist: 31.10.2015
Förderung: Preis 3.000,-€
Weitere Information: https://www.zugutfuerdietonne.de/bundespreis
Werkstatt Vielfalt
Es können Anträge für die sechste Ausschreibungsrunde des Förderprogramms »Werkstatt Vielfalt« eingereicht werden. Inhaltlich kommen Projekte in Frage, die das Miteinander und das Verständnis verschiedener gesellschaftlicher Gruppen füreinander vertiefen, die unterschiedliche Interessen, Erfahrungen und Fähigkeiten für ein gemeinsames Vorhaben und Engagement nutzen oder die Selbstwirksamkeit und aktive Teilhabe junger Menschen an ihrem Lebensumfeld unterstützen.
Frist: 15.09.2015
Förderung: bis zu 7.000,- €
Weitere Information: http://www.mitarbeit.de/werkstatt_vielfalt.html
Das PolenMobil besucht im November 2015 brandenburgische Schulen – Schon jetzt anmelden!
(10. 08. 2015)
Ab Oktober 2015 geht das PolenMobil auf Tour. Das gemeinsame Projekt des Deutschen Polen-Instituts in Darmstadt und der Stiftung für deutsch-polnische Zusammenarbeit in Kooperation mit der Deutsch-Polnischen Gesellschaft Brandenburg und dem Deutsch-Polnischen Jugendwerk besucht Schulen aller Schulformen im gesamten Bundesgebiet und möchte Lust auf Polen machen. Schon jetzt können sich Interessierte anmelden.
Vorbild FranceMobil
Nach dem Vorbild des FranceMobil, das Schulen in Deutschland besucht, möchte das PolenMobil bei deutschen SchülerInnen und LehrerInnen Interesse für das Land Polen wecken. Im Rahmen von Unterrichtsbesuchen sollen landeskundliche, historische, kulturelle und politische Inhalte zu Polen, die später auch im Unterricht aufgegriffen werden können, vermittelt werden und auf das Land neugierig machen. Auch die polnische Sprache soll den Schüler/-innen auf spielerische Weise nähergebracht werden.
Vorläufiges Einsatzgebiet Schuljahr 2015/16
November:
01.11. – 20.11.2015 Brandenburg
Anmeldung und weitere Information
Die Anmeldung für einen Besuch erfolgt über die Internetseite vom PolenMobil(dort gibt es auch nähere Informationen rund um das Projekt) oder direkt bei der Ansprechpartnerin Frau Susanne Albani (Email: polenmobil@dpi-da.de) am Deutschen Polen-Institut.
Als Schirmherr konnte der Koordinator für die deutsch-polnische Zusammenarbeit, der brandenburgische Ministerpräsident Dr. Dietmar Woidke, gewonnen werden.
Neuer Schwung für den ländlichen Raum!
(10. 08. 2015)
Pressemitteilung des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft vom 8. Juli 2015
Die Stärkung des ländlichen Raumes stand im Mittelpunkt eines Gesprächs von Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt mit dem Präsidenten des Deutschen Städte- und Gemeindebundes, Bürgermeister Roland Schäfer, und des Deutschen Landkreistages, Landrat Reinhard Sager, in Berlin.
Zentrale Themen der Unterredung waren die Gestaltung zukunftsfähiger ländlicher Räume unter anderem durch die Weiterentwicklung der Gemeinschaftsaufgabe Agrarstruktur und Küstenschutz (GAK) in eine Gemeinschaftsaufgabe Ländlicher Raum und der flächendeckende Breitbandausbau. Alle Gesprächsteilnehmer betonten die besondere Bedeutung der ländlichen Gebiete für den Wirtschaftsstandort Deutschland.
„Die ländlichen Räume sind das Rückgrat unseres Landes. Damit das so bleibt, habe ich ihre Stärkung zu meiner zentralen Aufgabe gemacht und für die gesamte Bundesregierung die Aufgabe übernommen, die Aktivitäten für attraktive ländliche Räume zu koordinieren“, erklärte Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt im Anschluss an das Gespräch. „Zentrales Instrument der Stärkung des ländlichen Raumes ist die Gemeinschaftsaufgabe Verbesserung der Agrarstruktur und des Küstenschutzes. Wir werden sie mit dem Ziel einer stärkeren Gewichtung auf ländliche Entwicklung neu ausrichten, um die Lebensverhältnisse in den ländlichen Räumen nachhaltig zu verbessern. Denn die GAK ist das wichtigste nationale Förderinstrument für eine leistungsfähige, auf künftige Anforderungen ausgerichtete und wettbewerbsfähige Land- und Forstwirtschaft, den Küstenschutz sowie vitale ländliche Räume“, so der Minister.
Die Präsidenten des Deutschen Landkreistages und des Deutschen Städte- und Gemeindebundes, Landrat Reinhard Sager und Bürgermeister Roland Schäfer betonten: „Lebenswerte ländliche Raume sind entscheidend für die Zukunft unseres Landes. Mehr als die Hälfte der Menschen in Deutschland leben nach wie vor im ländlich strukturierten Raum. Ein Großteil unserer Wirtschaftskraft ist hier angesiedelt. Deshalb begrüßen wir die Initiativen der Bundesregierung und des Ministers für lebenswerte ländliche Räume und bringen uns hierzu konstruktiv ein. Attraktive ländliche Regionen brauchen attraktive Rahmenbedingungen. Dazu gehört zum Erhalt der Wirtschaftsstandorte insbesondere eine so schnell wie möglich flächendeckende Breitbanderschließung, ein funktionsfähiger öffentlicher Personennahverkehr, eine solide gesundheitliche Versorgung und ausreichende Bildungs- und Freizeitangebote.“ Sager und Schäfer verwiesen auf die Bedeutung der Digitalisierung für die dezentralen Produktionsstandorte, aber auch die Chancen der Energiewende und der Kulturtourismus für prosperierende ländliche Räume.
Brandenburg mit zwei Vorhaben bei Nationalen Projekten des Städtebaus
(10. 08. 2015)
Das historische Kalkwerk und Museumsdorf in Rüdersdorf sowie die ehemalige Bundesschule des Allgemeinen Deutschen Gewerkschaftsbundes in Bernau in die Liste der Nationalen Projekte des Städtebaus 2015 aufgenommen worden sind.
Für die weitere Erschließung des Geländes und die Sanierung von Bauwerken stehen in Rüdersdorf 2,7 Millionen Euro zur Verfügung. Mit der denkmalgerechten Umgestaltung der Außenanlagen sollen die ursprünglichen Landschaftsbezüge der Bundesschule in Bernau wiederhergestellt werden. Dies wird mit 1,2 Millionen Euro vom Bund unterstützt.
Die Zuwendung für das Museumsdorf und die historischen Kalkwerksanlagen in Rüdersdorf stammen aus dem Zukunftsinvestitionsprogramm des Bundesbauministeriums.
EPLR-Genehmigungen zur Hälfte abgeschlossen
(10. 08. 2015)
Die Europäische Kommission hat bereits die Hälfte der 118 Entwicklungsprogramme für den ländlichen Raum 2014–2020 bewilligt. Nach der Genehmigung des EPLR für Wallonien am 20. Juli 2015 erklärte EU-Kommissar Phil Hogan: „Ich freue mich, die Genehmigung des 59. EPLR bekannt geben zu können. Damit ist die Hälfte aller Programme bewilligt.“
In 24 der 28 Mitgliedstaaten wurden die EPLRs bereits genehmigt und in 20 Mitgliedstaaten wurde der Prozess abgeschlossen. Bei der Mehrheit der Programme, die noch zu genehmigen sind, handelt es sich um regionale EPLRs in Frankreich, Spanien und Italien.
Informationen zu den neuesten EPLR-Genehmigungen sowie zum allgemeinen aktuellen Stand in Europa und den einzelnen Ländern finden Sie hier.
Alle Informationen zum Start von ELER im Land Brandenburg finden Sie hier
bzw. zur LEADER-Förderung in der LAG Märkische Seen hier.
Geobee: Bienenschutz-Informationsplattform ist online
(10. 08. 2015)
Ab jetzt können sich Imkerinnen und Imker sowie Landwirtinnen und Landwirte zum Schutz von Bienen und Wildbienen über Pflanzenschutz, geeignete Standorte oder eine bienenfreundliche Gestaltung von Blühstreifen auf dem interaktiven Bienenportal Geobee austauschen.
Während der Projektlaufzeit führten die Forscherinnen und Forscher Erhebungen zu Wildbienen in Brandenburg durch. Die Ergebnisse zu den gefundenen Arten sind in Steckbriefen zusammengefasst. Imkerinnen und Imker, Landwirtinnen und Landwirte, Naturschützerinnen und Naturschützer sowie andere Bieneninteressierte können diese nun online abrufen. In dynamischen Kartenanwendungen sind die Verteilung der Imkerinnen und Imker, Bienenvölker, Wildbienengebiete und geeignete Trachtpflanzen in Brandenburg dargestellt.
Kooperationsbörse bietet Austausch für Praktikerinnen und Praktiker
Eine "Kooperationsbörse" ermöglicht Landwirtinnen und Landwirten und Imkerinnen und Imkern einen Austausch untereinander. Landwirtinnen und Landwirte können Pflanzenschutzanwendungen angeben und Imkerinnen und Imker auf potenzielle Gefahren hinweisen. Die Imkerinnen und Imker können die Bienenvölker daraufhin an geeigneten Standorten aufstellen oder auch anhand der eingegeben Trachtpflanzen geeignete Standorte für die Beuten ausfindig machen. Weiterhin können Landwirtinnen und Landwirte Informationen zum Bienenschutz und zur Strukturierung der Agrarflächen mit beispielsweise Blühstreifen abrufen. Das Ingenieurbüro Leschke und das Julius-Kühn-Institut für Kulturpflanzen in Kleinmachnow bündeln in ihrer innovativen Informations- und Kommunikationsplattform vorhandene Daten und verknüpfen diese regional. Zurzeit umfasst das Portal nur die Region Brandenburg. Eine Erweiterung auf andere Bundesländer wird angestrebt. Eine mobile WebApp als Anwendung für das Smartphone gibt es bereits.
Die Daten werden anonymisiert angegeben. Der genaue Standort von Bienenvölkern ist nicht ersichtlich. Zudem sind einige Anwendungen nur für registrierte Nutzerinnen und Nutzer sichtbar.
Bienen und Wildbienen sind mit ihrer Bestäubungsleistung essenziell für die Landwirtschaft. Jedoch ist eine erfolgreiche Bienenhaltung abhängig von Landschaftsnutzung und -management. Das Forschungsprojekt "Geobee" sollte ein Internetangebot mit Informationen aus verschiedenen Fachbereichen hervorbringen. Das dreijährige Forschungsprojekt wurde im Innovationsförderprogramm des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) gefördert und von der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung als Projektträger betreut.
Landkreis Märkisch-Oderland veröffentlicht demografische Daten
(15. 07. 2015)
Seelow (MOZ) Bevölkerungsentwicklung, Prognosen, Gewerbegebiete und deren Auslastung, Schulstandorte, Windkraftanlagen - all diese Daten sind für ganz Märkisch-Oderland jederzeit verfügbar. Der Landkreis hat mit dem Bereich Demografie jetzt das Geoportal um einen weiteren wichtigen Punkt erweitert.
Man muss keine dicken Dokumente und Berichte mehr wälzen. Selbst vom heimischen Computer aus kann sich jeder in das schier unendliche Paket aus Zahlen, Fakten und Analysen zu allen Themen einloggen. Seit 2012 gibt es das Geoportal für den gesamten Landkreis Märkisch-Oderland. Und immer wieder kommen neue Daten hinzu. Seit Mai ist eine komplette Demografieübersicht abrufbar.
"Nicht nur die Gesamtzahlen für den Landkreis", erklärt der Beigeordnete Rainer Schinkel. "Alle Bereiche sind bis auf jedes Amt und jede Kommune detailliert heruntergebrochen." So erfährt man zum Beispiel, dass der Anteil von Frauen zwischen 20 und 34 Jahre in allen Ämtern und amtsfreien Gemeinden des Kreises unter 50 Prozent in der Altersgruppe liegt. Selbst in den strukturstarken Bereichen zwischen Strausberg und Fredersdorf, wo man zumindest an der 50-Prozent-Marke kratzt.
In Letschin (42,6 Prozent) oder in Wriezen und Neuhardenberg (beide 43,3) ist der Anteil dieser Frauen am geringsten. Kein gutes Omen für die jeweiligen Kommunen. Denn in diesem Alter gebären Frauen am ehesten. Weniger Kinder bringt Folgen für Kitas und Schulen. Das zeigen die Grafiken und Zahlen zur Bevölkerungsentwicklung. Sie erlauben nicht nur einen Blick zurück , sondern auch eine Prognose bis 2030.
Bis auf jede Kommune herunter gebrochene Daten sind nicht nur für den Bereich Demografie abrufbar. Das Geoportal bietet weitreichende Funktionen. Neben klassischen Planungsdienstleistungen für Bau, Verkehr oder Schulentwicklungsplanung werden auch Dienste für die Wirtschaft angeboten. Verfügbare Gewerbeflächen sind ebenso abrufbar wie die Anbindung zum öffentlichen Personen- und Nahverkehr, Pflege- und Gesundheitseinrichtungen oder Kulturstandorte.
Wettbewerb „Aktiv für Demokratie und Toleranz“ 2015 startet!
(15. 07. 2015)
Zum 15. Mal schreibt das Bündnis für Demokratie und Toleranz – gegen Extremismus und Gewalt (BfDT) den Wettbewerb „Aktiv für Demokratie und Toleranz“ aus. Den Gewinnern winken Geldpreise im Wert von 1.000 bis 5.000 € und eine verstärkte Präsenz in der Öffentlichkeit. Damit unterstützt das von der Bundesregierung gegründete BfDT zivilgesellschaftliche Aktivitäten im Bereich der praktischen Demokratie- und Toleranzförderung.
Demokratie bedeutet, sich in die Angelegenheiten vor Ort einzumischen und beginnt z.B. in der Familie, in der Schule sowie in der Freizeit. Wir wollen Einzelpersonen und Gruppen für ihr Engagement würdigen, die das Grundgesetz im Alltag auf kreative Weise mit Leben füllen.
Welche Aktivitäten werden ausgezeichnet?
Grundsätzlich sind der Kreativität keine Grenzen gesetzt.
Wir suchen:
• vorbildliche und nachahmbare zivilgesellschaftliche Projekte aus dem gesamten Bundesgebiet, die bereits durchgeführt wurden.
• Projekte, die sich in den Themenfeldern des BfDT bewegen: Demokratie, Toleranz, Integration, Gewaltprävention, Extremismus, Antisemitismus.
• nicht die „einzigartige Aktion", sondern die Vielfalt des zivilgesellschaftlichen Engagements.
Gesucht werden in diesem Jahr vor allem Projekte, die sich einsetzen:
• für praktische Demokratie-, Toleranz- und Integrationsförderung,
• für Radikalisierungsprävention (z.B. gegen Islamismus und Salafismus),
• gegen Rechtsextremismus und gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit (z.B. gegen Antiziganismus, Antisemitismus, Rassismus, Muslimenfeindlichkeit, Homosexuellenfeindlichkeit).
Was sind die Ziele des Wettbewerbs?
Mit dem Wettbewerb „Aktiv für Demokratie und Toleranz“ wollen die Akteure
Ihre ehrenamtliche, zivilgesellschaftliche Arbeit vor Ort für die breitere Öffentlichkeit sichtbar machen,
übertragbare Beispiele identifizieren und zur Nachahmung empfehlen,
die Vielfalt und die Qualität Ihrer Arbeit würdigen,
durch Ihr Beispiel guter Praxis andere Interessierte inspirieren und anregen, selbst tätig zu werden,
dazu beitragen, Ihr Know-How für andere Interessierte nutzbar zu machen,
dazu beitragen, Ihr Projekt/ Ihre Initiative mit anderen zu vernetzen,
den Transfer von Wissen und Kreativität untereinander zu befördern.
Unsere Dörfer packen in Eigeninitiative an: Altfriedland schafft sich einen Strand
(15. 07. 2015)
Altfriedland (MOZ) In einem Arbeitseinsatz haben Bürger des Ortes mit viel Engagement die Badestelle am Klostersee hergerichtet. Wie Ortsvorsteher Dieter Arndt mitteilt, waren fleißige Dorfbewohner bereits vor einigen Wochen im Einsatz, harkten die Badestelle aus und befreiten sie von Unrat. Zu diesem Termin sei auch das Thema "Sand" wieder zur Sprache gekommen.
Den wünschen sich die Altfriedländer bereits seit Jahren wieder am Ufer ihres Sees. Nun nahmen sie die Sache selbst in die Hand. Die Firma Hülskens Liebersee aus Hoppegarten und das Transportunternehmen Schuckert aus Herzfelde stellten unkompliziert bedeutend mehr Sand zur Verfügung als zunächst geplant, berichtet Arndt. Die Fischerei Timm und Firma Weiß aus Altfriedland unterstützten mit Technik. Auf diese Weise musste nicht alles mit der Schubkarre gefahren werden.
Vor Ort hätten die Helfer bereits erstes Lob von Badegästen bekommen. Wie an der Ostsee hätten einige gemeint. Für den Ortsvorsteher ist der Einsatz ein Zeichen dafür, wie viel durch ehrenamtliches Engagement erreicht werden kann. Einziger Wehrmutstropfen: Schon am ersten Abend wurde im Sand illegal Feuer gemacht und dieser dadurch verunreinigt, so Arndt.
Der Leitfaden enthält auf 60 Seiten eine Vielzahl von Informationen für die Förderperiode 2014-2020. Er richtet sich an kleine und mittlere Unternehmen (KMU), Nichtregierungsorganisationen (NRO), junge Menschen, Forscher, Landwirte und öffentliche Einrichtungen und liefert eine anschauliche Darstellung bezüglich der EU-Fördermöglichkeiten, ergänzt durch Links, unter denen sich weitere Details zu spezifischen Finanzierungsmöglichkeiten finden.
Zu Fuß gut erreichbar? Studie untersucht Qualität der Nahversorgung
(14. 07. 2015)
Die Erreichbarkeit von Gütern und Dienstleistungen des täglichen Bedarfs weist ein starkes Stadt-Land-Gefälle auf. Während in dicht besiedelten Gebieten die Einrichtungen in der Regel gut erreichbar sind, nehmen die Distanzen in dünner besiedelten Gebieten zum Teil stark zu.
Die Wissenschaftler haben fünf Infrastrukturangebote untersucht, um Rückschlüsse auf die Qualität der Nahversorgung zu erlangen: Grundschulen, Hausärzte, Apotheken, Supermärkte/Discounter sowie Haltestellen für den Öffentlichen Verkehr. Als Schwellenwert für die fußläufige Entfernung wurde eine Luftliniendistanz von 1000m gewählt. Bei kurzen Entfernungen ist die Luftliniendistanz meist mit der realen Wegelänge vergleichbar. Grundlage der Analyse waren Adressdaten kommerzieller und öffentlicher Anbieter, die mit Hilfe eines Geo-Informationssystems (GIS) in Standortdaten umgewandelt wurden. Auf Basis dieser Daten konnten die Wissenschaftler dann die Luftliniendistanzen ermitteln.
In den Großstädten beträgt für über 90% der Bewohner die durchschnittliche Distanz zu den Angeboten deutlich unter 1000m (Supermarkt/Discounter 490m, Hausarzt 440m, Apotheke 530 m, Grundschule 590m, ÖV-Haltestelle 360m). In kleineren Städten und Landgemeinden ist die fußläufige Erreichbarkeit aller Angebote hingegen die Ausnahme. Knapp ein Drittel der Einwohner von Landgemeinden hat keines der betrachteten Infrastrukturangebote in einer Entfernung von maximal einem Kilometer. Mit abnehmender Größe und Zentralität der Städte und Gemeinden wachsen die Distanzen.
Besonders in den Landgemeinden tun sich deutliche Unterschiede zwischen Ost und West auf. So haben Einwohner in ostdeutschen Landgemeinden mit durchschnittlich 3,3km eine fast einen Kilometer längere Entfernung zum nächsten Supermarkt oder Discounter als die Bewohner westdeutscher Landgemeinden (2,4km). Dieses Muster findet sich für alle betrachteten Infrastrukturangebote. Die Erreichbarkeit von Einrichtungen, die einer steuernden Bedarfsplanung unterliegen, ist in der Fläche erkennbar günstiger. Dies wird anhand der Distanzwerte zu ÖV-Haltestellen, Grundschulen und Hausärzten im Vergleich zu Apotheken und Supermärkten/Discountern sichtbar.
Die analysierten Angebotsarten sind nur ein Teil der Angebote, die zur Grundversorgung gehören. Gleichwohl lassen sich so Hinweise auf das regionale Niveau der Nahversorgung gewinnen. Angesichts des demografischen Wandels ist eine mangelhafte Nahversorgung für weniger mobile Menschen zunehmend problematisch. Ein besonderes Augenmerk gilt deshalb Gebieten mit hohem oder steigendem Anteil an Ein-Personen-Haushalten und einer alternder Bevölkerung, aber auch Siedlungen am Rande der großen Städte.
Die Studie ist als BBSR-Analysen KOMPAKT 10/2015 erschienen. Interessierte können die Publikation kostenfrei im BBSR anfordern (gabriele.bohm@bbr.bund.de).
Quelle und Kontakt:
Markus Burgdorf
Referat I 6 – Stadt-, Umwelt- und Raumbeobachtung
Tel.: +49 228 99401-2228 markus.burgdorf@bbr.bund.de
Drei Eichen um ein Seminarhaus ergänzt
(14. 07. 2015)
Drei Eichen (MOZ) Das frühere Mädchenhaus in Drei Eichen hat sich vom Aschenputtel zum Schneewittchen gemausert. Vor dem Grünen Markt mit Regionalbuffet hatte die Crew des Umweltbildungszentrums zu Besichtigung und offizieller Übergabe des sanierten Gebäudes geladen.
Zwischen den vielen Grünschattierungen von Wald und Wiese, dem urigen dunklen Braun des Abenteuerspielplatzes und der anderen Gebäude im Altbestand des Umweltbildungszentrums Drei Eichen leuchtet es wie ein Edelstein. Nach zehn Jahren Leerstand, einer umfassenden Sanierung, Umbauten und einer Nutzungsänderung ist die sogenannte Mädchenzeile als Seminarhaus mit Aufenthalts- und Arbeitsräumen wiedererstanden.
Das Erdgeschoss ist nun für Schulungen oder Kurse in drei unterschiedlich großen Abteilungen nutzbar. Knietiefe Fenster lassen viel Licht herein und die Blicke in die Natur hinaus. Im unteren Bereich wurden auch der Sanitärtrakt samt behindertengerechtem WC angeordnet. Im Obergeschoss steht ein geräumiger Dachraum zur Verfügung, der als Gemeinschaftsraum und notfalls selbst als Schlaflager dienen kann. Auch zwei Schlafkojen für Seminarleiter und der Hausanschlussraum befinden sich dort.
Überdies wurde eine Energie-Umstellung für das Umweltzentrum vorgenommen. Ein Pellet-Stückholz-Kessel in Kombination mit einem Öl-Brennwert-Kessel und das Herrichten eines Raums zur Pelletvorratshaltung sowie das Aktivieren der vorhandenen Solar- und der Photovoltaikanlage kamen im Zuge dieser Maßnahme hinzu. Drei thematische Schautafeln auf dem Gelände veranschaulichen das.
"Jetzt können unsere Gäste auch in der feuchten und kalten Jahreszeit hier eine gute Zeit verbringen", fasste die Leiterin des Besucherzentrums für Natur- und Umwelterziehung Charlotte Bergmann Erreichtes zusammen und dankte den vielen Beteiligten, die es brauchte, um den lange geträumten Wunsch Wirklichkeit werden zu lassen.
Denn dahinter verbergen sich Anstrengungen, Absprachen mit Partnern, Planänderungen, Verzögerungen, "alle nur denkbaren Höhen und Tiefen, Ärgerlichkeiten und Freuden", wie es die Geoökologin Dr. Charlotte Bergmann ausdrückte, und schließlich ein gutes Ende. Die Diaschau in Endlosschleife zeigte jenen Werdegang eindrucksvoll.
Mindestens bis ins Jahr 2011 zurück reichten die ersten Pläne, die schon verdeutlichten, dass es ohne die Stadt Buckow und ohne Förderung gar nichts würde. Bei einer Gesamtinvestition von nahezu 700 000 Euro konnte das Vorhaben schließlich mit rund 430 000 Euro aus Mitteln des Europäischen Landwirtschaftsfonds zur Entwicklung des ländlichen Raums (ELER) und überdies rund 213 000 Euro aus dem Mauerfonds unterstützt werden. Den "Rest" steuerten die Kommune und der Naturschutzparkverein selbst bei.
Nicht nur an Bürgermeister Thiemo Seelig, zwei Amtsdirektoren und die beinahe wichtigste Person aus der Bauverwaltung, Marlies Schröder, richtete die Chefin des das Umweltbildungszentrum betreibenden Naturparkvereins aufrichtigen Dank. Ohne einige konstruktiv mitdenkende Firmen, ohne Architekten, ihre Mitarbeiter-Crew - vom Hausmeister über den Klangtherapeuten bis zur Freiwilligen Serena Beyer und weiteren Helfern - wäre das Riesenprojekt in gut einem Jahr nicht schaffbar gewesen.
Jetzt ist Drei Eichen - Vorreiter für den Einsatz neuer Medien wie GPS oder Audioguide im Bereich Umwelt und nachhaltige Entwicklung im deutsch-polnischen Grenzraum - für neue Aufgaben gut gerüstet.
Quelle: Märkische Oderzeitung
Studie: Bürger unterstützen überall – einbezogen werden sie jedoch nur selten
(30. 06. 2015)
Ohne das tägliche Engagement der Bürgerinnen und Bürger stünde es schlecht um die Lebensqualität in Deutschland. Bei der Planung, Umsetzung und Verbesserung kommunaler Angebote werden sie jedoch nur selten beteiligt. Die Studie "Koproduktion in Deutschland" zeigt Handlungsbedarfe und mögliche Ansätze auf.
In Deutschland können wir auf ein umfassendes System staatlicher Leistungen bauen. Die Mehrheit der sozialen Hilfen wird jedoch durch die Zivilgesellschaft, Angehörige und Engagierte erbracht. Rund 50 Prozent der befragten Bürgerinnen und Bürger haben im letzten Jahr Kinder, Jugendliche oder ältere Menschen bei Besorgungen, Hausaufgaben oder beratend unterstützt, etwa die Hälfte davon auch außerhalb der eigenen Familie. Zudem wären zwischen 52 und 63 Prozent der Befragten bereit, weitere Stunden pro Monat aufzubringen, um junge oder ältere Menschen zu unterstützen.
Eine Zusammenarbeit mit der Stadt oder Gemeinde findet jedoch nur selten statt. So gibt lediglich jeder zehnte an, mit seiner Gemeinde schon einmal zusammengearbeitet zu haben, um die Situation von Kindern oder Senioren zu verbessern. Etwa die Hälfte der Bürgerinnen und Bürger wünscht sich entsprechend eine bessere Einbeziehung.
Rollenwandel in Verwaltung und bei Führungskräften gefordert
Das Potenzial einer stärkeren Koproduktion von Leistungen wird zugleich von mehr als 80 Prozent der befragten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus Kommunalverwaltungen und gemeinnützigen Organisationen als hoch eingeschätzt. So verbessere eine stärkere Einbeziehung von Bürgern und Betroffenen nach Angabe der Befragten die Prioritätensetzung, führe zu innovativen Lösungen und verbessere die Qualität von Leistungen.
Um diese Zusammenarbeit und Einbeziehung zu stärken, bedarf es jedoch laut den Befragten eines klaren politischen Willens und eines Rollenwandels in der Verwaltung und bei Führungskräften in der Zivilgesellschaft, die Ermöglicher und Brückenkopf zwischen den Akteuren werden müssten.
Die Bertelsmann Stiftung arbeitet im Rahmen des Projektes "Synergien vor Ort" daran, neue Modelle der Zusammenarbeit zu erproben und ihre Erfolgsfaktoren zu erschließen. Die Studie "Koproduktion in Deutschland" soll hierfür einen Einblick in den Status Quo bereitstellen und erste Handlungsmöglichkeiten aufzeigen. Ansätze und konkrete Herausforderungen werden im Nachgang durch weitere Studien vertieft.
Weitere Informationen
Die Studie zur Koproduktion in Deutschland wurde von Governance International im Auftrag der Bertelsmann Stiftung erstellt. Im Rahmen der Studie wurden elf Fokusgruppengespräche mit Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern aus Kommunalverwaltungen und gemeinnützigen Organisationen sowie eine repräsentative Bürgerbefragung durch TNS Infratest durchgeführt. Ansätze und Möglichkeiten der Koproduktion werden durch zahlreiche Beispiele und Fallstudien vorgestellt.
Die Studie steht ab sofort kostenfrei zum Download zur Verfügung.
Quelle: Bertelsmann-Stiftung
Google für Nonprofits
(30. 06. 2015)
Das Angebot ‚Google für Non-Profits‘ bietet förderberechtigten gemeinnützigen Organisationen kostenfreien Zugriff auf sonst kostenpflichtige Produkte, Tools und speziell auf Non-Profit-Organisationen zugeschnittene Services von Google. Diese Angebote sollen Non-Profits dabei unterstützen, neue Spender und ehrenamtliche Unterstützer zu finden und ihre Arbeit möglichst effizient zu gestalten.
Die Europäische Kommission und der Europäische Investionsfonds (EIF) mobilisieren 500 Millionen Euro für Sozial- und Kleinstunternehmen
(24. 06. 2015)
Zur Unterzeichnung einer neuen Übertragungsvereinbarung heute (Mittwoch) zwischen Kommission und EIF sagte EU-Sozialkommissarin Marianne Thyssen: „Mit unserer finanziellen Unterstützung werden zehntausende Arbeitsplätze geschaffen. Wir erleichtern den Zugang zu Finanzmitteln, und dadurch werden neue Unternehmen gegründet und bestehende vergrößert werden. Das Programm, das wir heute auf den Weg bringen, macht deutlich, dass die Kommission entschlossen ist, Arbeitsplätze zu schaffen, das Wachstum anzukurbeln und die sozialen Bedingungen zu verbessern.“
Die Förderung erfolgt über das Europäische Programm für Beschäftigung und soziale Innovation (EaSI), über das Bürgschaften in Höhe von 96 Mio. Euro von 2014-2020 bereitgestellt werden. Damit können über 500 Mio. Euro an Darlehen mobilisiert werden. Das EU-Programm richtet sich an Personen, die ein eigenes Kleinst- oder Sozialunternehmen gründen oder ausbauen möchten, speziell an diejenigen, die nur schwer auf dem Arbeitsmarkt Fuß fassen können oder Probleme beim Zugang zu Finanzierungsmitteln haben. Die Bürgschaften für Mikrofinanz-Anbieter und Darlehensgeber von Sozialunternehmen wird vom EIF im Auftrag der Europäischen Kommission verwaltet. Durch die EaSI-Bürgschaft in Höhe von 96 Mio. Euro werden Kreditrisiken von Darlehensprodukten abgesichert, die an Kleinst- und Sozialunternehmen vergeben werden.
Der EIF wird keine direkte finanzielle Unterstützung für Unternehmen leisten. Die Durchführung erfolgt vielmehr über örtliche Finanzmittler, wie etwa Mikrofinanz- und Garantieeinrichtungen sowie Banken, die in allen 28 EU-Staaten und weiteren am Programm EaSI teilnehmenden Ländern tätig sind. Diese Finanzmittler werden in direktem Kontakt mit den interessierten Parteien stehen, um Unterstützung zu leisten.
Der Europäische Investitionsfonds (EIF) gehört zur Europäischen Investitionsbank-Gruppe. Seine Hauptaufgabe ist es, Kleinstunternehmen sowie kleine und mittlere Unternehmen (KMU) in Europa den Zugang zu Finanzierungsmitteln zu erleichtern. Der EIF konzipiert und entwickelt Modelle für Risiko- und Wachstumskapital, Bürgschaften und Mikrofinanzierungsinstrumente, die speziell auf dieses Marktsegment zugeschnitten sind.
Mit dem Europäischen Programm für Beschäftigung und soziale Innovation (EaSI) unterstützt die Europäische Kommission im Zeitraum 2014-2020 die Mikrofinanz und die Finanzierung von Sozialunternehmen mit insgesamt 193 Mio. Euro. Ziel ist die Verbesserung des Zugangs zu Mikrokrediten, d. h. Darlehen bis zu 25.000 EUR, insbesondere für sozial schwache Personen und Kleinstunternehmen. Darüber hinaus wird die Europäische Kommission erstmals auch Sozialunternehmen über Investitionen von bis zu 500.000 Euro unterstützen. Die Unterstützung für Mikrofinanz und soziales Unternehmertum erfolgt zunächst über die EaSI-Bürgschaft, die Mikrokreditanbieter und Anleger, die in Sozialunternehmen investieren, in die Lage versetzt, sich in Unternehmen zu engagieren, die sie ansonsten wegen des Risikos nicht hätten finanzieren können. Die Europäische Kommission hat den Europäischen Investitionsfonds für die Durchführung der EaSI-Bürgschaft gewählt.
Weitere Informationen zur Unterstützung der EU für Unternehmer und Selbständige finden Sie hier, zum Programm EaSI hier und in der ausführlichen Pressemitteilung.
Produkte aus der Region: pro agro berichtet aktuell
(22. 06. 2015)
Spätestens mit der zweiten Auflage des "Einkaufsführers Seenland Oder-Spree" dürfen Produkte aus der Region weiter in das Bewusstsein der Verbraucher gerückt sein. Das Interesse ist groß, doch oftmals wissen selbst die Einwohner der Region kaum um die attraktiven Produkte aus dem Nachbarkreis.
Pro agro stellt im aktuellen Newsletter zwei Produkte aus der Region vor:
„Wünsch Dir Mahl"
heißt das Label der Timm-Riediger GbR, unter dem sich unterschiedliche Bio-Suppen in Gläsern versammelt haben. Die „Karawane" ist ein feincremiges Produkt, das sich für kalte wie für warme Tage eignet. Die Rezeptur ist nordafrikanischen Kompositionen entlehnt. Gemüse und Rote Linsen vereinen sich mit dem Gewürz Cumin (Kreukümmel) und der Süße von Aprikosen. Die Mischung aus Gemüse und Frucht gibt der „Karawane" die besondere Note.
Mit der Schaubrauerei im Gewölbekeller des Alten Rathauses Fürstenwalde lebte eine Handwerkskunst wieder auf, die der Stadt vor langer Zeit einen guten Ruf dank der hohen Qualität ihres Bieres eingebracht hatte. Für die Streitberger Kulturbrennerei lag es nahe, sich mit der Herstellung eines feinen Bierbrandes zu befassen. 2014 wurde die erste Charge mit 43,3% vol. in Flaschen abgefüllt. Die Vorderwürze bezieht man von der Rathausbrauerei, mit der gemeinsam der Bierbrand vermarktet wird.
Unsere Dörfer packen in Eigeninitiative an: Bürgerhaus Bruchmühle lebt
(22. 06. 2015)
(MOZ) Als das aus LEADER-Mitteln geförderte neue Bürger- und Kreativhaus vor mehr als einem Jahr bezogen wurde, war es vor allem das Gebäude, was nun vielfältigste Möglichkeiten zur Nutzung bot. Längst besitzt das Haus Bruchmühler Seele und zeigt sich auch im Außenbereich immer schöner.
Was zu sehen ist, spricht ohnehin eine deutliche Sprache. Das mit Borden eingefasste und grauen Kieseln bedeckte Karree mit einem Rosenbogen am Eingang und duftendem Lavendel ist ein richtiges Schmuckstück geworden.
Links und rechts bestimmen je drei hohe holzgefasste Beete das Bild, in denen sich die unterschiedlichsten Küchenpflanzen sichtlich wohlfühlen. In ihrer Mitte zieht eine aufwärts strebende Kräuter-Schlange den Blick an. Töpfe mit formgeschnittenen Buchsbäumchen gruppieren sich um dieses Mustergärtlein, das an die alten Klostergärten erinnert.
Damit nicht genug. Das Areal ist mit "essbaren" Sträuchern eingefasst, an denen später Stachelbeeren, Johannisbeeren und Aronia reifen sollen. Einen Naschgarten nennt ihn Eva Rohmann, die bei diesem Projekt ihre Handschrift nicht verleugnen kann. Sibirische Maibeere haben die Akteure ausgesucht, die auch Frost bis 20 Grad minus vertragen soll, Ebereschen sind gepflanzt und einen Barfußpfad wollen die unermüdlichen Macher auch noch anlegen.
Und das ist nur eines der im Vorjahr begonnenen Projekte der Bruchmühler, wofür sie mit dem Förderantrags-versierten Ulli Wiedemann den Richtigen an ihrer Seite hatten. Die ANU-Stiftung "Gesunde Umwelt" gab für den Kräutergarten und die Ufergestaltung zum angrenzenden Mühlenteich 5000 Euro. Die Veolia-Stiftung für die Gestaltung der Außenanlagen des Hauses ebenfalls 5.000 Euro.
Unsere Dörfer packen in Eigeninitiative an: Spielplatz für Reichenberg
(22. 06. 2015)
(MOZ) Um die zwei Dutzend Bürger aus dem Ortsteil von Märkische Höhe haben beim Neubau des Reichenberger Spielplatzes tatkräftig mit zugepackt.
Gemeinsam wurden auf der Wiese hinter der alten Schule die Baugruben ausgehoben, die neuen Spielgeräte installiert, Beton eingerührt und Fundamente gegossen. Nächste Woche ist an zwei Tagen die Abnahme durch den TÜV und das Amt, so Udo Scholz. Der Vizechef des Fördervereins Gesundheitszentrum "Thomas Müntzer" hatte die Aktion koordiniert, 10.000 Euro Spenden per Internet besorgt.
(MOZ) Seit Freitag trägt das Internationale Fledermausmuseum in Julianenhof diese Ehrenplakette, verliehen durch das Landesamt für Umwelt, "Wir geben der Fledermaus ein Haus".
Präsident Dirk Ilgenstein schraubte sie persönlich an das zum Museum ausgebaute und ausgestaltete ehemalige Stallgebäude des Gutshofes.
Das ehrenamtliche Engagement von Leiterin Ursula Grützmacher und des Nabu-Regionalverbandes Strausberg-Märkische Schweiz verdiene allen Respekt, sagte er zur Übergabe. Er hoffe sehr, noch häufiger einen solchen Akt vornehmen zu können, möglichst auch an weitere und jüngere Mitstreiter, forderte er zur Nachahmung auf.
Community Supported Agriculture: Solidarische Landwirtschaft mit Zukunft
(18. 06. 2015)
Seit den 1960er Jahren existiert ein landwirtschaftliches Konzept, das mit dem Begriff »Community Supported Agriculture« (CSA) bezeichnet wird. In Deutschland hat die Idee der sog. landwirtschaftlichen Wirtschafts- oder Versorgergemeinschaften trotz einiger Pionierhöfe erst mit der Gründung des Netzwerks Solidarische Landwirtschaft im Jahr 2011 an Dynamik gewonnen.
Heute existieren bundesweit ca. 70 Solidarbetriebe und 100 Initiativen. Die Grundidee des Solawi-Konzepts ist, dass ein Hof eine bestimmte Gruppe von Menschen Jahr für Jahr mit Lebensmitteln versorgt, während diese gleichzeitig dem Hof die nötigen finanziellen Mittel hierfür bereitstellen. Die Essenz dieser Beziehung ist die gegenseitige Vereinbarung: Der Hof ernährt die Menschen und alle teilen sich die damit verbundene Verantwortung, das Risiko, die Kosten und die Ernte. Katharina Kraiß, Mitbegründerin und Ratsmitglied des Netzwerks Solidarische Landwirtschaft, erläutert in ihrem Gastbeitrag Erfolgsfaktoren, Herausforderungen und Potentiale des Konzepts.
Starkes Team: 25 Jahre Tourismusverein Scharmützelsee e.V.
(18. 06. 2015)
Der Tourismusverein Scharmützelsee e.V. hat Anfang Juni mit seinen Mitgliedern in Wendisch Rietz, dem Gründungsort, das 25-jährige Bestehen des Vereins gefeiert.
Zunächst stand die Pflicht im Vordergrund und es wurde die jährliche Mitgliederversammlung durchgeführt. Im Anschluss, bei perfektem Jubiläumswetter, startete mit Grußworten die Jubiläumsfeier bei Eddy´s am Kanal im Sommergarten. Grußworte übernahmen Herr Hütte, Geschäftsführer der Tourismusmarketing Brandenburg GmbH, Frau Rußig, Geschäftsführerin des Tourismusverbandes Seenland Oder-Spree e.V. in Vertretung für Herrn Dr. Fehse, Vorstandsvorsitzender des Tourismusverbandes Seenland Oder-Spree e.V. und Herr Wehder, Vorstandsvorsitzender Tourismusverein Scharmützelsee e.V..
Den Abend rundete ein tolles Programm ab, das von einigen Vereinsmitgliedern mitgestaltet wurde. An dieser Stelle ein herzliches Dankeschön an das Hotel Esplanade Resort und Spa für die schmackhaften Getränke aus der Gin Bar, an das Aufgussteam vom SATAMA Sauna Resort & SPA für die beeindruckende Show, an Sonne3000, die zum Bogenschießen einluden und an die Stadt Storkow (Mark), die mit der Feuershow passend zum Motto „Mit Feuer und Flamme für die Region!“ für einen tollen Abschluss gesorgt haben.
Der Verein dankt allen Mitgliedern, den Orten und Bürgermeistern aus dem Vereinsgebiet, allen Geschäftsführern, Vorstandsmitgliedern und Mitarbeitern, Freunden und Förderern des Vereins ebenso unseren Geschäftspartnern für das Vertrauen, die Unterstützung und Mitarbeit sowie für die gute Zusammenarbeit.
Anlässlich des Jubiläums wurde die Vereinschronik überabeitet. Diese steht als Download unter www.scharmuetzelsee.de zur Verfügung. Gern kann die Chronik in gedruckter Form auch in den Gästeinformationen Bad Saarow und Wendisch Rietz abgeholt werden.
Alle Veranstaltungen im Raum Scharmützelsee finden Sie übrigens auch auf unserer Homepage im Veranstaltungskalender.
Ein Dorf kämpft für seinen Bahnhof: OT Obersdorf in Müncheberg
(16. 06. 2015)
Obersdorf (MOZ)Am Montag haben Bauleute der TSU Müncheberg am Bahnhaltepunkt Obersdorf mit Arbeiten zur Verbesserung des Bahnhofsumfelds begonnen. Das Projekt ist Teil der örtlichen Anstrengungen um den Erhalt der Station und einen Stundentakt.
"Wir haben die späteren Kunden der Bahn gleich mitgebracht", kommt der Ortsvorsteher zur Sache und dem Hauptanliegen der Obersdorfer, aber auch Hermersdorfer und Münchehofer: den Haltepunkt der Deutschen Bahn in Obersdorf zu sichern und möglichst sogar einen Stunden-Takt erkämpfen.
Behrendt dankt für das große Engagement der Initiativgruppe, die mit Cornelia Deutschmann, Gisela Wiehe, Charlotte Schmidt, Annette Berger und Gisela Künzel vertreten ist. Er dankt Karl-Heinz Boßan und dessen Netzwerk in Sachen Bahn. Dem Landkreis, der 50 Prozent der Investitionskosten übernimmt, und den Stadtverordneten für den zur Förderung nötigen Eigenanteil aus der Müncheberger Haushaltskasse. "Das ist ein Schritt, der Entvölkerung der Orte entgegenzuwirken", sagt er und weiß, dass es des Zusammenhalts mit den Nachbarn aus Hermersdorf und Münchehofe bedarf, um Bahn-Halt und Takt-Frequenz dauerhaft zu sichern.
Dazu waren die Bürger des Ortsteils an der Ostbahn schon 2012 angetreten, als in die Öffentlichkeit drang, dass Obersdorf (wie andere kleine und mit weniger als täglich 50 Ein- und Ausstiegen frequentierte Haltepunkte) möglicherweise geschlossen werden könnte. Es hatte für einen Aufschrei gesorgt. Bürgerinitiative, Ortsbeirat, die IGOB/IWIV bündelten ihre Kräfte. Basierend auf dem Zukunftskonzept "Obersdorf 2025" entwickelten sie Ideen, um zunächst das Umfeld des Bahnhofs attraktiver zu gestalten.
Sie mündeten in ein Projekt der PBP GmbH, das Planer Stefan Kunigam im August 2014 vorgestellt hatte. Nach genehmigungsrechtlichen und finanziell bedingten Modifikationen wird es 2015 nun Gestalt annehmen. Eine gepflegte Grünfläche gehört dazu ebenso wie zehn Parkplätze (davon zwei behindertengerecht) samt einer Zufahrt und überdachter Fahrrad-Abstell-Anlage.
So geht Engagement: "Schnuckemuck" im Storkower Ortsteil Wochowsee
(16. 06. 2015)
Wochowsee (MOZ) Im "schnuckemuck" wird wieder Kaffee getrunken und hausgebackener Kuchen gegessen. Am vorigen Wochenende hat Josephine Werner als Wirtin im Nebenerwerb ihre Saison im Gemeindehaus von Wochowsee begonnen.
Das ist nun schon die dritte, und sie macht damit nicht nur Ausflügler glücklich, sondern auch die Wochowseeer, ist der Diplom-Pädagogin wichtig, die in der Woche in einer Mutter-und-Kind-Einrichtung in Fürstenwalde tätig ist. Außerdem ist "schmuckemuck" zu einem monatlichen Vortrag Anziehungspunkt für alle diejenigen geworden, die mehr über ihre Heimat Brandenburg wissen wollen.
Unter ihren Gästen sind viele Radfahrer, auch welche, die sich verfahren haben und froh über die unverhoffte Rast mit Kaffee und Kuchen sind. "Es spricht sich herum, wie schön es hier ist, und so ist das "schnucke-muck" ein kleiner Treffpunkt für Freunde geworden."
Die immer bebilderten, einstündigen Vorträge werden in der Regel durch die zwei Regionalhistoriker Lutz Werner und dessen "Mentor", den Fürstenwalder Burckhard Teichert, bestritten. "Die Themen liegen vor der Haustür, und sie werden den beiden wohl kaum so schnell ausgehen", ist Josephine Werner überzeugt. Den ersten Vortrag hielt in seiner lockeren, humorvollen Art, die oft Heiterkeit hervorrief, ihr Ehemann über "Aufbau und innere Kolonisation". Man erfuhr viel über die im 18.Jahrhundert in Ostbrandenburg entstandenen Kolonien, über die Herkunft der Ortsnamen, der Kolonisten, über ihre Erwerbstätigkeit und ihre Privilegien.
Am 4. Juli wird Burkhard Teichert unter dem Titel "Nachgefahren - Fontanes Fahrt von Fürstenwalde nach Kossenblatt" "Literatur ins Bild setzen". Das bewerkstelligt er anhand von Texten aus Theodor Fontanes "Wanderungen durch die Mark Brandenburg" sowie historischen und aktuellen Fotos. Weitere Themen sind das Jahr 1945 in der Region, Natur, Geschichte und Gegenwart der Lausitz sowie Buch und Film zu Christine Wolters "Alleinseglerin". Für den 19. September ist eine "Wanderung ins Blaue" mit dem "Grünen Lutz" geplant.
Café "schnuckemuck": bis 25. Oktober sonntags von 14 bis 17 Uhr im Gemeindehaus Wochowsee
Brandenburg: Neues Förderprogramm für Weiterbildung - auch für Vereine
(05. 06. 2015)
Das Arbeitsministerium hat die Förderung der beruflichen Weiterbildung im Land Brandenburg neu geregelt.
Zukünftig werden beispielsweise auch Weiterbildungen im Rahmen eines ehrenamtlichen Engagements in Vereinen sowie berufliche Weiterbildungen in der Kinder- und Jugendhilfe gefördert. Auch können nun Menschen, die keine sozialversicherungspflichtige Beschäftigung sondern zum Beispiel einen Minijob ausüben, von der Förderung profitieren. Fortgeführt wird der Bildungsscheck Brandenburg für Beschäftigte und die Förderung der betrieblichen Weiterbildung. Für die neue Weiterbildungsrichtlinie, die jetzt in Kraft getreten ist, stehen bis zum Jahr 2020 insgesamt knapp 30 Millionen Euro aus dem Europäischen Sozialfonds (ESF) zur Verfügung. Förderanträge können ab sofort auf dem Online-Portal der Investitionsbank des Landes Brandenburg (ILB) gestellt werden.
Den Bildungsscheck können in Brandenburg Beschäftigte für Weiterbildungskurse individuell und unabhängig von ihrem aktuellen Arbeitsplatz beantragen. Bis zu 70 Prozent der Kosten werden gefördert, der Eigenanteil beträgt mindestens 30 Prozent. Eine Förderung muss mindestens sechs Wochen vor dem Kursbeginn beantragt werden und ist zweimal in einem Jahr möglich. Seit Mitte 2009 wurden fast 5.300 Bildungsschecks ausgestellt. Kurse können zum Beispiel in der Weiterbildungsdatenbank unter www.wdb-suchportal ausgewählt werden.
Die Weiterbildung in Unternehmen und Vereinen sowie bei Trägern der Kinder- und Jugendhilfe wird mit bis zu 3.000 Euro pro Beschäftigtem oder Ehrenamtlichem bis zu zweimal pro Kalenderjahr gefördert. Abhängig von der Betriebs- und Vereinsgröße werden 50 bis maximal 70 Prozent der Kosten übernommen. Vereine ohne wirtschaftliche Tätigkeiten erhalten Zuschüsse in Höhe von 90 Prozent der Kurskosten. Bei Ehrenamtlichen ist Voraussetzung, dass mit der Weiterbildung erwerbsbezogene fachliche oder soziale Kompetenzen erhöht werden. Zum Beispiel können ehrenamtliche Trainer von Sportvereinen Schulungen zur Konfliktlösung oder Sprachkurse belegen, die gefördert werden.
Ideenwettbewerb „Jeder will alt werden, keiner will alt wohnen!“
(05. 06. 2015)
Der Ideenwettbewerb „Jeder will alt werden, keiner will alt wohnen!“ ist gestartet. Bis zum 2. Juli 2015 kann die gesamte Bevölkerung Ideen abgeben, die Antworten auf die Frage liefern, wie lebenswertes und bezahlbares Wohnen in einer alternden Gesellschaft aussehen kann. Die besten Einreichungen werden mit 5.000 Euro prämiert. Zudem stiftet die KUBUS360 GmbH einen mit 1.500 Euro dotierten Sonderpreis für eine besonders nachhaltige Idee im Bereich „Planen und Bauen“.
Weniger, älter und bunter - wie weiter wohnen in Zukunft?
Der demografische Wandel ist ein weltweites Phänomen und hat in unseren Alltag Einzug erhalten. Und auch wenn Deutschland mittlerweile ein wahrer Magnet für Einwanderer ist, können Zuzüge die Entwicklung hin zu einer älteren Gesellschaft nicht auffangen. Von heute rund 80,6 Millionen Einwohnern wird die Bevölkerungszahl laut Statistischem Bundesamt 2030 bei rund 78 Millionen und 2060 bei etwa 65 bis 70 Millionen Menschen liegen.
Das Altern ist nicht statisch, sondern vollzieht sich als (natürlicher) Prozess. Der medizinische Fortschritt macht bereits heute verlängernde Phasen von Gesundheit möglich und eröffnet den meisten älteren Menschen jenseits des Renteneintritts einen aktiven Lebensabschnitt. Silver Surfer können auch dank neuer sozialer Medien aktiv am gesellschaftlichen Leben teilhaben und in Kontakt mit Freunden und Verwandten bleiben, und verschiedene Lösungen des Smart Home ermöglichen ein Leben in den eigenen vier Wänden bis ins hohe Alter. Das Spektrum, wie Menschen älter werden, ging dabei noch nie so weit auseinander wie heute – ein Ende dieser Entwicklung ist nicht in Sicht: Von der klassischen Großmutter, über den Weltenbummler, den Studenten an der Seniorenuniversität bis hin zum Bewohner einer generationsübergreifenden Wohngemeinschaft erscheint im Alter (fast) alles möglich! Und je älter eine Gesellschaft wird, umso mehr Faktoren müssen auch in Bezug auf eine alternde Gesellschaft berücksichtigt werden.
KUBUS360 sucht Ideen für das Wohnen der Zukunft in einer alternden Gesellschaft
Diese demografischen Veränderungen stellen große Anforderungen an das „Wohnen der Zukunft“, es muss den verändernden Bedingungen des Alterns gerecht werden: Von dem Bedürfnis nach Individualität, über die wachsende Affinität für Technik bis hin zum selbstbestimmten, individuellen Leben allein im Alter.
Mit dem länger werdenden Leben auf der einen Seite und weniger junger Menschen auf der anderen Seite werden sich für viele Menschen im Alter finanzielle Situationen verschärfen – zum Beispiel durch stagnierende Renten und steigende Kosten etwa für Gesundheit. Deshalb ist es die große Herausforderung der Zukunft, Lösungen für bezahlbares Wohnen gerade im Alter zu schaffen.
Möglichst lange Zeit lebenswert und selbstbestimmt in den eigenen vier Wänden zu wohnen, ist dabei für die meisten Menschen das erstrebenswerte Ziel. In Zeiten der Digitalisierung können neue Technologien Lösungsansätze bieten, um Aspekte wie Kommunikation, Sicherheit und Komfort zu unterstützen. Ob Ambient Assisted Living, Servicewohnen, alternative Wohnformen, Barrierefreies Wohnen – in zahlreichen Themenfeldern sind gute Ideen gefragt! Doch nicht nur innerhalb der Wohnung muss sich in Zukunft vieles verändern. Auch Parameter der Stadtplanung und Quartiersentwicklung sowie der Gesundheitsversorgung und Altenpflege bleiben von den tiefgreifenden Veränderungen nicht unberührt.
Kubus360 sucht deshalb ab sofort zukunftsfähige, innovative und nachhaltige Ideen, die Antworten auf die zentrale Frage geben: Wie sieht altersgerechtes und lebenswertes Wohnen in einer alternden Gesellschaft aus?
Bundeswettbewerb "Gesund älter werden in der Kommune - bewegt und mobil"
(05. 06. 2015)
Am 26. Mai 2015 hat die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung den Bundeswettbewerb "Gesund älter werden in der Kommune - bewegt und mobil" ausgelobt. Das Thema des Wettbewerbs lautet "Bewegungs- und Mobilitätsförderung bei älteren Menschen". Unterstützt wird der Wettbewerb vom Verband der Privaten Krankversicherung e.V. und den kommunalen Spitzenverbänden.
Eingeladen zur Teilnahme sind alle deutschen Städte, Gemeinden und Landkreise. Teilnahmeberechtigt sind außerdem Kommunalverbände sowie die Träger der kommunalen Selbstverwaltung in den Stadtstaaten.
Präventionsaktivitäten Dritter (z. B. Krankenkassen, Träger des ÖPNV, Veranstalter, Schulen) können nur als Bestandteil der Bewerbung einer Kommune berücksichtigt werden.
Als Anreiz zur Wettbewerbsteilnahme steht ein Preisgeld in Höhe von insgesamt 60.000 Euro zur Verfügung.
Mit der Betreuung des Wettbewerbs ist das Deutsche Institut für Urbanistik (Difu) beauftragt worden, das für die Laufzeit des Wettbewerbs ein Wettbewerbsbüro eingerichtet hat. Kontaktdaten zum Wettbewerbsbüro, Informationen zum Wettbewerb sowie die Bewerbungsunterlagen stehen im Internet unter http://www.wettbewerb-aelter-werden-in-balance.de zur Verfügung.
Einsendeschluss für die Wettbewerbsbeiträge ist der 24. September 2015.
Die Preisverleihung findet im März 2016 in Berlin statt.
Kirche und Diakonie zwischen Gemeinde, Nachbarschaft und inklusiver Bürgergesellschaft
(04. 06. 2015)
(BBE) Kirchliche Gruppen in Gemeinden, Verbänden und Vereinen verlieren seit längerem an Bindekraft und müssen sich neu orientieren.
So entsteht derzeit ein neues Interesse von Kirche und Diakonie an der Bürgergesellschaft. Eine zentrale Rolle spielt dabei das Gemeinwesen, der Stadtteil, die Nachbarschaft. Stefan Kurzke-Maasmeier, Paul Gerhardt Stift in Berlin, führt in seinem Gastbeitrag verschiedene soziologische und religiös-historische Zugänge zum Begriff der Nachbarschaft aus. Auf dem Hintergrund eines menschenrechtsbasierten Verständnisses plädiert er für eine radikale Öffnung von Kirchen und Gemeinden für die »ungewohnt Anderen« aus der unmittelbaren Nachbarschaft und vor Ort.
Gerade in einer inklusiven Sozialraum- und Nachbarschaftsarbeit bieten sich Ansatzpunkte und Chancen für eine stärkere Zusammenarbeit von säkularen und religiösen Gruppen und Akteuren. Ein besonders wichtiges gemeinschaftliches Betätigungsfeld sieht er in der Bildung, durch die Nachbarschaften soziales Kapital stärken.
Brandenburg: Meistergründungsprämie zur Sicherung des Handwerks
(01. 06. 2015)
Brandenburg will Handwerksmeister, die ein eigenes Unternehmen gründen oder eine bestehende Firma übernehmen, finanziell unterstützen. Der Zuschuss aus dem Wirtschaftsministerium soll dazu beitragen, den Unternehmensbestand im Handwerk zu sichern.
Gegenwärtig gibt es einen Meistergründungszuschuss in den Bundesländern Nordrhein-Westfalen und Berlin. In Anlehnung an das Berliner Modell ist vorgesehen, dass Handwerksmeister, die innerhalb von drei Jahren nach Ablegen der Meisterprüfung einen Betrieb gründen oder übernehmen, eine Basisförderung von einmalig 8.700 Euro erhalten können.
Die Meistergründungsprämie soll im dritten Quartal 2015 starten.
Infos
Weitere Informationen erhalten Sie in dieser Pressemitteilung auf den Internetseiten des Brandenburger Wirtschaftsministeriums.
Modellvorhaben gesucht: Nahversorgung in ländlichen Regionen sichern
(21. 05. 2015)
Pressemitteilung des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft vom 13. April 2015
Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt startet ein Modellvorhaben, mit dem innovative Lösungen für die Nahversorgung in ländlichen Räumen gesucht werden. Im Zentrum stehen dabei so genannten Mehrfunktionshäuser, die die Chance bieten, unter einem Dach verschiedene Angebote für die Nahversorgung zu organisieren.
„Das Ziel ist, die Nahversorgung in ländlichen Regionen langfristig sicherzustellen. Dafür wollen wir gemeinsam mit den Akteuren vor Ort Ideen entwickeln und zukunftsfähige Projekte umsetzen“, so Schmidt. Dazu stehen aus dem Bundesprogramm Ländliche Entwicklung je Modellprojekt bis zu 100.000 Euro Fördermittel zur Verfügung.
Für den Erhalt der Lebensqualität und die wirtschaftliche Stabilität ländlicher Räume sind Dienstleistungen vor Ort und regionale Nahversorgung unerlässlich. Angesichts des demografischen Wandels trifft jedoch in vielen ländlichen Regionen eine alternde und weniger mobile Bevölkerung auf ein zunehmend ausgedünntes Angebot. Um regionale Nahversorgung und lokale Dienstleistungen zu erhalten, bieten Mehrfunktionshäuser eine Alternative: Sie kombinieren beispielsweise einen Dorfladen mit Landarztpraxis, Pflegestützpunkt, Apotheke, Bücherei, Gemeindeamt, Café oder Einrichtungen für Post- und Bankdienstleistungen unter einem Dach.
Vor diesem Hintergrund werden Interessenten für die Durchführung von Projekten mit Modellcharakter gesucht. Anträge nimmt die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung, Kompetenzzentrum Ländliche Entwicklung bis zum 2. Juni 2015 entgegen.
Hintergrundinformationen
Die Bekanntmachung über die Durchführung von Modell und Demonstrationsvorhaben „Regionalität und Mehrfunktionshäuser“ ist Bestandteil des Bundesprogramms Ländliche Entwicklung, das der Förderung und Erprobung innovativer Ansätze dient. Im Fokus stehen nichtlandwirtschaftlich ausgerichtete Vorhaben und Aktivitäten in ländlichen Regionen, die gegenwärtig nicht über die Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der Agrarstruktur und des Küstenschutzes“ (GAK) gefördert werden können. Im Jahr 2015 stehen für das Bundesprogramm zehn Millionen Euro zur Verfügung. Vorgesehen sind weitere Bekanntmachungen zu zentralen Zukunftsfeldern der ländlichen Entwicklung.
Vor fast acht Jahren ins Leben gerufen, hat sich das Dachmarkenkonzept „Von Hier“ in der Praxis bestens bewährt – zum Nutzen aller Beteiligten.
„Gutes kommt von hier“ heißt der Slogan und signalisiert im wörtlichen Sinne, worum es geht: um die regionale Dachmarke „Von Hier“, die am 2. Oktober 2007 aus der Taufe gehoben wurde. Initiatoren des Gemeinschaftsprojekts waren gesellschaftliche Partner sowie Hersteller aus Brandenburg und Berlin, Großhandel und Logistik aus Brandenburg, Kaiser’s Tengelmann und Ullrich Verbrauchermarkt aus Berlin sowie der Verband pro agro.
Was zu Gründungszeiten eine gut klingende Idee war, ist heute ein kraftvolles Konzept, das mit Leben bzw. konkreten Inhalten gefüllt wurde:
Unter der Dachmarke haben sich derzeit an die 30 heimischen Hersteller mit bis zu 100 Produkten versammelt, die mittlerweile in den Regalen und Theken von rund 100 Kaiser’s- und 21 Rewe-Filialen sowie von fünf Selgros-Märkten und drei Ullrich-Verbrauchermärkten zu finden sind. Es handelt sich dabei sowohl um Bio- als auch konventionelle Produkte.
Die Wort-Bild-Marke „Von Hier“ ist als dominantes Signal auf allen Produkten erkennbar. Es symbolisiert Berlin mit seinem Brandenburger Umland bzw. die Partnerschaft von Stadt und Land. In der Markenführung wird darauf geachtet, dass neben der Dachmarke Erzeugeradresse und -logo klar erkennbar bleiben. Der Verbraucher soll den Herkunftsort des Produkts jederzeit erkennen können.
Die Marke versteht sich folglich als regionales Gütesiegel für Herkunft und hohe Qualität – zum Nutzen von Konsumenten (Produktqualität) und als Zusatznutzen für Gesellschaft und Umwelt (Produktionsqualität).
Wer am Markenprogramm teilnehmen will, ist herzlich willkommen. Interessierte Unternehmen müssen allerdings bestimmte Kriterien erfüllen, um unter das Markendach schlüpfen zu können.
Die Vorteile für teilnehmende Erzeuger und Verarbeiter liegen auf der Hand: Durch die Kraft und das positive Image der Regionalmarke „Von Hier“ bietet sich die hervorragende Chance, im Lebensmittelhandel gelistet zu werden. Das ist gut für Wertschöpfung und Arbeitsplätze. Nicht wenige Interessenten scheuen allerdings den Schritt auf den LEH zu, weil sie nicht über die logistischen Kapazitäten verfügen. Doch dieses Problem ist gelöst: Werder Frucht hat sich als Logistik-Dienstleister zur Verfügung gestellt und liefert die Ware zu den Abnehmern.
EU-Kommission signalisiert Zustimmung für Plan zur Entwicklung des ländlichen Raumes
(18. 05. 2015)
Brüssel – Das Konsultations- und Genehmigungsverfahren für das wichtigste Rahmenprogramm im Politikfeld Agrar und Umwelt geht in die Schlussphase. Nach Mitteilung der Generaldirektion für Landwirtschaft der Europäischen Kommission kann Brandenburg nun mit der Freigabe seines Entwicklungsplans für den ländlichen Raum (EPLR) rechnen. Die Genehmigung ist die wichtigste Voraussetzung für den Start der Förderprogramme, die aus Mitteln des Europäischen Agrarfonds ELER kofinanziert werden. Der Zwischenschritt vor der offiziellen Genehmigung ist nötig, weil die langwierigen Verhandlungen über den Haushalt der Europäischen Union und damit die Freigabe der Mittel für nationale Förderprogramme bis heute nicht abgeschlossen sind.
Mit der Übermittlung eines so genannten „comfort letters“ hat die Europäische Kommis-sion die grundsätzliche Übereinstimmung des Programmplanungsdokuments für die neue Förderperiode 2014 bis 2020 von Brandenburg und Berlin gemäß den europaweit einheitlich anzuwendenden Vorgaben des ELER bestätigt. Damit wird aus Brüssel nach umfangreichen kommissionsinternen Konsultationen sowie Abstimmungen mit der Brandenburger ELER-Verwaltungsbehörde im Agrar- und Umweltministerium zum EPLR bereits vor der endgültigen Genehmigung ein offizielles Signal gegeben, um für die neue Förderperiode Planungssicherheit herzustellen. Erst mit der Beschlussfassung durch den Europäischen Rat Ende Mai über die mehrjährigen Finanzrahmen sowie dem Haushalt der EU für das Jahr 2015 kann die formale und abschließende Geneh-migung erfolgen.
Brandenburg und mit einem kleinem Anteil auch Berlin stehen für den Förderzeitraum 2014 bis 2020 für die Umsetzung des EPLR 965 Millionen Euro Mittel aus dem ELER zur Verfügung. Diese kommen über alle sechs Prioritäten der ländlichen Entwicklung in über 30 Teilmaßnahmen in den Bereichen Landwirtschaft, Umwelt und Naturschutz sowie für Maßnahmen der ländlichen Entwicklung zum Einsatz.
Das Brandenburger Agrar- und Umweltministerium wird im Rahmen seiner ELER-Jahrestagung am 29. Juni in der Heimvolkshochschule am Seddiner See im Detail über die Eckpunkte der neuen Förderperiode informieren.
Erfolgsgeschichten gesucht – Wettbewerb zum 25. Geburtstag des Naturparks Märkische Schweiz
(12. 05. 2015)
Buckow – Langjährige Partner, Initiativen und Vereine im Naturpark Märkische Schweiz sind in den kommenden Wochen aufgerufen, sich am Wettbewerb „natürlich. nachhaltig. Wir in Brandenburg“ zu beteiligen. Mit dem Wettbewerb für die Akteure aus der Naturparkregion soll das vielfältige Engagement für die erfolgreiche Entwicklung des ersten Brandenburger Naturparks gewürdigt werden, der vor 25 Jahren mit dem Nationalparkprogramm für den Osten Deutschlands der letzten Volkskammer entstand.
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Wettbewerbsbeiträge können ab sofort bis spätestens 30. Juni direkt bei der Verwaltung des Naturparks Märkische Schweiz eingereicht werden.
Beispiele für regionales Engagement, das ganz praktisch das Leitmotiv der 15 Brandenburger Naturlandschaften umsetzt, Naturschutz und Landnutzung miteinander zu verbinden, gibt es viele in der Naturparkregion. Wertvolles leisten zum Beispiel immer wieder langjährige Partnern des Naturparks wie das Fledermausmuseum Julianenhof oder das Umweltzentrum Dreieichen. Aber auch kleinere Initiativen, Land- und Forstwirte oder Schäfer und viele andere tragen zur Artenvielfalt und zu einer nachhaltigen Landnutzung in der Märkischen Schweiz bei. Vereine wie die „Naturfreunde e.V.“ oder „Langes Haus Altfriedland e.V.“ bieten Angebote für naturinteressierte Touristen. Auch Aktivitäten wie die „Offenen Höfe von Ihlow“ und der „Buckower Gartentag“ bereichern über Jahre hinweg die Kulturlandschaft des Naturparks. Genau dieses Engagement soll nun gewürdigt werden.
Das Brandenburger Umweltministerium als Veranstalter und die Naturparkverwaltung Märkische Schweiz rufen alle Akteure auf: Bewerben Sie sich mit Ihrem Projekt, stellen Sie Ihre Initiative vor und zeigen Sie, wie Sie dazu beigetragen haben, die Modellregion für eine nachhaltige Entwicklung zu unterstützen!
Die Unterlagen für die Teilnahme am Wettbewerb werden auf der Internetseite www.np-ms.brandenburg.de veröffentlicht und sind im Infozentrum Schweizer Haus erhältlich. Die Auszeichnungen werden im Rahmen der Festveranstaltung „25 Jahre Nationalparkprogramm“ im September übergeben.
Bewerbungen und Nachfragen richten Sie bitte direkt an die Naturparkverwaltung:
Jugend in MOL: Vernetzung von Projekten zivilgesellschaftlichen Engagements
(11. 05. 2015)
Strausberg (MOZ) Am 5. Mai 2015 fand im STIC die erste Demokratiekonferenz MOL statt. Im Mittelpunkt stand das Nachfolgeprogramm des Lokalen Aktionsplans zur Förderung von Projekten zivilgesellschaftlichen Engagements. Gerade die direkte Mitwirkung Jugendlicher soll ausgebaut werden.
Jugendforum lautet der Arbeitstitel für eine solch stärkere Vernetzung regionaler Gruppen und Initiativen aus den verschiedenen Sozialräumen des Kreises. Ein Name, den jene jugendlichen Aktivisten, die im Mittelteil der Demokratiekonferenz an einer der beiden Arbeitsgruppen teilnahmen, als sprachlich zu wenig zielgruppenorientiert noch verändern wollen. Wichtiger als das sind allerdings die Inhalte. Der Wunsch nach Kooperation ist zwar vorhanden. Gerade für Jugendliche unter 18 Jahren gilt es aber, für direkte Treffen geeignete Zeiten, Orte und Formen zu finden, um über gemeinschaftliche Aktionen zu beraten, so das Resümee.
Vermutlich im Sommer soll es nun in einer Jugendbildungsstätte im Kreisgebiet eine Zusammenkunft geben, bei der es sowohl um gegenseitiges Kennenlernen, aber auch Absprachen für Aktionen geht. Schließlich stehen dafür im Programm pro Jahr 5000 Euro zur Verfügung. Bedauert wurde, dass die jugendliche Runde zur Konferenz sehr "strausberglastig" war, beispielsweise Aktivisten aus der Märkischen Schweiz fehlten.
Die LAG Märkische Seen hat in ihrer neuen Regionalen Entwicklungsstrategie dazu neue Maßstäbe gesetzt. So soll bei der Entwicklung kommunaler Vorhaben zukünftig verstärkt auf die Einbeziehung der Kinder und Jugendlichen vor Ort geachtet werden.
Schlosskirche Altlandsberg öffnet als multifunktionales Zentrum
(07. 05. 2015)
Bauministerin Kathrin Schneider hat die sanierte Schlosskirche in Altlandsberg eröffnet. Das Gebäude wird zukünftig als Kultur- und Veranstaltungsort genutzt. Die Sanierung wurde mit rund 1,9 Millionen Euro aus dem Programm „Städtebaulicher Denkmalschutz“ gefördert.
Bauministerin Kathrin Schneider: „Die Umgestaltung und Sanierung des Schlossgutes Altlandsberg erfolgt auf der Grundlage eines mit breiter Bürgerbeteiligung entwickelten Nutzungskonzeptes. Für das Engagement unter dem Motto ‚Junge Altstadt‘ wurden die Akteure beim Innenstadtwettbewerb 2014 ausgezeichnet. Die Schlosskirche wird neben dem Brau- und Brennhaus das kulturelle Herzstück des Schlossgutes. Die Stadt hat es hervorragend verstanden, verschiedene Fördertöpfe für das Gesamtprojekt zu kombinieren.“
Die ostbrandenburgische Kleinstadt Altlandsbergwird bereits seit 1991 aus dem Bund-Länder-Programm „Städtebaulicher Denkmalschutz“ gefördert und erhielt bisher rund 20 Millionen Euro. Damit ist der Sanierungsbedarf nach Einschätzung des Brandenburger Bauministeriums weitgehend gedeckt. Die Sanierung in Altlandsberg hat bereits einen sehr guten Stand erreicht. Rathaus, Stadtmauer, Marktplatz und viele Ackerbürgerhäuser sind saniert.
Als Mitglied der Arbeitsgemeinschaft der Städte mit historischen Stadtkernen hat die Stadt nicht nur eine öffentlichkeitswirksame Zertifizierung, sondern übernimmt damit auch Verantwortung für die historische Denkmalsubstanz der Stadt.
Das Schlossviertel Altlandsberg ist das letzte innerstädtische Areal, welches nach 20-jähriger erfolgreicher Sanierung der historischen Altstadt nunmehr im Rahmen eines ganzheitlich ausgerichteten Konzepts entwickelt wird. Das Brau- und Brennhaus bildet gemeinsam mit der Schlosskirche und dem Gutshaus eine Einheit.
Schlosskirche ohne Schloss
Altlandsberg besaß ursprünglich ein durch Otto von Schwerin ab 1657 erbautes Schloss, das für Brandenburgs König Friedrich I., der es dann 1708 kaufte, auch als Sommerresidenz diente. Am 12. Juni 1757 brannten das Schloss und Kirche ab. Vom Schloss sind davon nur noch wenige Reste erhalten. Die nun ehemalige Schlosskirche wurde hingegen ab 1768 unter Verwendung von Teilen des abgebrannten Schlosses erbaut. Sichtbarster Beleg ist der Einbau von drei Schlossportalen für den Kirchenbau. Die 1671 geweihte Kirche gilt als eines der wenigen Zeugnisse des Barock in der Region. Seit 1971 fanden in dem Gebäude keine Gottesdienste mehr statt. Bereits ab Anfang der Achtzigerjahre folgten Reparaturarbeiten und Umnutzung durch eine Kunstglaserei. Seit der Übernahme des als Baudenkmal ausgewiesenen Gebäudes 2008 durch Altlandsberg haben die Stadt und ein eigens gegründeter Förderverein die Verantwortung für die Entwicklung des Areals übernommen.
Neben den Fördermitteln für die Sanierung der Schlosskirche in Höhe von 1,9 Millionen Euro hat sich das Bauministerium auch mit rund 700.000 Euro an der Sanierung des Brau- und Brennhauses, den Außenanlagen, und der Sanierung von Scheunen und dem Kavaliershaus beteiligt.
Neue Bevölkerungsvorausberechnung für Deutschland bis 2060
(04. 05. 2015)
WIESBADEN – Ein Bevölkerungsrückgang ist in Deutschland auf lange Sicht unvermeidbar. Denn die Zahl der Gestorbenen wird die Zahl der Geborenen immer stärker übersteigen. Diese Lücke kann nicht auf Dauer durch den positiven Saldo aus Zuzügen nach und Fortzügen aus Deutschland geschlossen werden.
„Die Bevölkerungszahl von 80,8 Millionen Menschen im Jahr 2013 wird je nach Ausmaß der angenommenen Nettozuwanderung voraussichtlich noch 5 bis 7 Jahre steigen und anschließend abnehmen“, sagte Roderich Egeler, Präsident des Statistischen Bundesamtes (Destatis), im Rahmen der Pressekonferenz zur 13. koordinierten Bevölkerungsvorausberechnung. „Unter den Stand von 2013 sinkt sie frühestens 2023. Im Jahr 2060 wird die Einwohnerzahl 67,6 Millionen bei schwächerer Zuwanderung und 73,1 Millionen bei stärkerer Zuwanderung betragen.“
Langfristige Bevölkerungsvorausberechnungen sind allerdings keine Prognosen. Sie liefern „Wenn-Dann-Aussagen“ und zeigen, wie sich die Bevölkerung und deren Struktur unter bestimmten Annahmen verändern würden. Den hier dargestellten Ergebnissen liegen zwei von insgesamt acht Varianten der 13. koordinierten Bevölkerungsvorausberechnung zugrunde. Diese Varianten beschreiben die Entwicklung bis 2060 unter den Annahmen einer durchschnittlichen jährlichen Geburtenrate von 1,4 Kindern je Frau bei einem steigenden durchschnittlichen Alter der Frau bei der Geburt des Kindes, eines Anstiegs der Lebenserwartung um 7 (Männer) beziehungsweise 6 Jahre (Frauen) und unter zwei unterschiedlichen Wanderungsannahmen. Die erste Wanderungsannahme geht von einem Abflachen der anfangs sehr hohen jährlichen Nettozuwanderung von 500 000 auf 100 000 Personen innerhalb von 6 Jahren bis zum Jahr 2021 aus. Anschließend bleibt der Wanderungssaldo bei 100 000 Personen pro Jahr. Im zweiten Szenario wird angenommen, dass der jährliche Wanderungssaldo bis zum Jahr 2021 auf 200 000 Personen sinken und sich dann auf diesem Niveau verfestigen wird. In allen Unterlagen zur Pressekonferenz sowie im Internet-Angebot von Destatis werden diese Varianten als „Kontinuität bei schwächerer Zuwanderung“ (Variante 1) und „Kontinuität bei stärkerer Zuwanderung“ (Variante 2) bezeichnet.
Besonders stark wird die Bevölkerung im erwerbsfähigen Alter schrumpfen. Die Anzahl der 20- bis 64-Jährigen (2013: 49 Millionen) wird ab 2020 deutlich zurückgehen und 2060 je nach Stärke der Nettozuwanderung etwa 34 beziehungsweise 38 Millionen betragen (– 30 % beziehungsweise – 23 %). Der Anteil der 20- bis 64-Jährigen an der Gesamtbevölkerung wird von 61 % im Jahr 2013 auf etwa 51 % beziehungsweise 52 % im Jahr 2060 sinken. Wird das Erwerbsalter mit 67 statt mit 65 Jahren abgegrenzt, so werden es 2060 noch etwa 36 bis 40 Millionen sein.
Ebenso zurückgehen wird die jüngere Bevölkerung im Alter unter 20 Jahren von gegenwärtig 15 Millionen auf 11 beziehungsweise 12 Millionen im Jahr 2060 (– 26 % beziehungsweise – 18 %). Ihr Anteil an der Gesamtbevölkerung wird dabei von 18 % auf 16 % zurückgehen.
Dagegen wird die Anzahl der Menschen im Alter ab 65 Jahren weiter steigen. Besonders stark wird diese Altersgruppe in den nächsten 20 Jahren wachsen, wenn die geburtenstarken Jahrgänge sukzessive in dieses Alter aufrücken. Im Jahr 2060 wird die Anzahl der ab 65-Jährigen 22 bis 23 Millionen betragen. Während derzeit jede fünfte Person dieser Altersgruppe angehört (2013: 21 %) wird es 2060 jeder dritte sein (2060: 32 % beziehungsweise 33 %).
Die demografische Alterung schlägt sich besonders deutlich in den Zahlen der Hochbetagten nieder. Im Jahr 2013 lebten 4,4 Millionen 80-Jährige und Ältere in Deutschland. Ihre Anzahl wird 2060 mit insgesamt 9 Millionen etwa doppelt so hoch sein wie heute. Der Anteil der Hochaltrigen an der Gesamtbevölkerung betrug 2013 rund 5 %, bis 2060 wird er auf 12 % beziehungsweise 13 % zunehmen. Vier von zehn Menschen im Alter ab 65 Jahren werden dann 80 Jahre und älter sein.
Naturpark Dahme-Heideseen: Aufruf zum Wettbewerb „Heimat im Wandel”
(29. 04. 2015)
Machen Sie mit! Schicken Sie uns Ihre alten und neuen Motive, zeigen Sie uns die Veränderung Ihrer Lieblingsorte und Ansichten.
Dies können Aufnahmen aus dem Fotoalbum ihrer Familie, dem bekannten Bildmotiv aus dem Bilderrahmen im Wohnzimmer, oder aus ihrer Bilder- oder Diasammlung sein. Stellen Sie das Alte dem Neuen gegenüber und vielleicht können Sie uns auch etwas zur Geschichte der Ansichten erzählen. Warum haben sie das Motiv ausgewählt? Was bewegt Sie am Wandel des Ortes? Die interessantesten und schönsten Einsendungen werden von einer Jury ausgewählt mit Preisen prämiert und in einer Ausstellung gezeigt.
Parallel zum Wettbewerb werden aktuell eingesendete Motive in der Ausstellung „Heimat im Wandel“ im Infopunkt des Naturparks ab Anfang Juni 2015 in Prieros gezeigt.
Bis 17. Mai anmelden: Mach mit und werde „Local Hero“!
(28. 04. 2015)
„Local Heroes” ist ein (Facebook-)Wettbewerb, den die Freiwilligen des Deutsch-Polnischen Jugendwerks (DPJW) organisieren. Junge Menschen aus Deutschland und Polen zwischen 16 und 26 können in Dreiergruppen ein soziales Projekt anmelden und haben die Chance, an einem deutsch-polnischen Austausch auf Usedom teilzunehmen. Anmeldeschluss ist 17. Mai.
Die Idee
Der Wettbewerb richtet sich an junge Erwachsene aus Deutschland und Polen, mit dem Ziel sie zu motivieren, in ihrer Umgebung sozial aktiv zu werden. Allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern soll durch dieses Projekt aufgezeigt werden, dass soziales Engagement vor allem Spaß machen und auch Vorteile mit sich bringen kann. Sie können ein soziales Berufsfeld kennenlernen und Schlüsselkompetenzen entwickeln, die bei der zukünftigen Jobsuche nützlich sein können.
Das Procedere
Bei dem Wettbewerb sollen junge Erwachsene in Dreiergruppen ein soziales Projekt in ihrer Umgebung durchführen und darüber ein Video zusammenstellen. Ihre Videos laden die Teams auf der Facebook-Applikation des Wettbewerbs hoch. Dort wird über die besten Projekte abgestimmt. Die Gruppen mit den besten Videos nehmen an einer Begegnung im polnischen Swinemünde (Świnoujście) auf Usedom teil.
Zum Wettbewerb gehört auch eine Vorbereitungsphase, in der die Teilnehmerinnen und Teilnehmer über Freiwilligenarbeit informiert werden und Inspirationen erhalten, was sie für ihr Umfeld tun können.
Zielgruppe
Zur Teilnahme an unserem Projekt sind junge Leute zwischen 16 und 26 Jahren aus Deutschland und Polen eingeladen, die sich bereits ehrenamtlich betätigen, aber auch junge Erwachsene, die noch keine Erfahrungen im freiwilligen sozialen Engagement haben.
Dass eine LEADER-Investition bei intensiver Projektvorbereitung die Dorfentwicklung erheblich beeinflussen kann, zeigt uns die Dorfgemeinschaft in Bruchmühle. Mit der Einweihung des neuen Bürgerhauses im Jahr 2013 hat sich hier eine immense Dynamik des Ehrenamtes entwickelt.
Davon zeugen nicht nur die vielen Veranstaltungen im Bürgerhaus sondern vor allem die weiteren Aktivitäten vor Ort, die die Nachhaltigkeit der Investition untersetzen.
Der Aufruf des Jugend- und Kulturvereins zum Frühjahrsputz hat auch in diesem Jahr große Resonanz gefunden. Rund um das Bürger- und Kreativhaus tummelten sich am Sonnabendvormittag rund 50 Frauen, Männer und Jugendliche, vor allem um das Umfeld des örtlichen Treffs weiter zu gestalten und den Platz für das bevorstehende Maifeuer am 30. April vorzubereiten. ...
Die Hauselementefirma Tinglev aus Radebrück hatte schnell trocknenden Beton spendiert. "Nach 45 Minuten ist der hart, dann kann gleich gemauert werden", erklärte Ortsvorsteher Daniel Bergemann, der zudem für die anstehenden Arbeiten von der Baumpflegefirma Kania einen Selbstlader organisiert hatte. Bergemann, zugleich Jugend- und Kulturvereinschef, verteilte denn auch die Aufgaben.
Mit der Bewerbung im Bundeswettbewerb "Kerniges Dorf-Umbau gestalten" setzt die Dorfgemeinschaft nun die nächsten Schwerpunkte:
regelmäßige Ortsbegehungen und unsere Vorschläge mit den Bürgern und der Verwaltung auswerten (Beseitigung von "Schandflecken" mit den Eigentümern)
Gestaltungskonzeption für den Ortsteil mit den Bürgern gemeinsam erarbeiten (Ziel 2015)
Einflussnahme auf den Verkehr (privat, öffentlich) im Ort (Parkmöglichkeiten), Sicherheit der Bürger, Ausbau des Wegenetzes entlang der Land- und Kreisstraßen incl. moderner Beleuchtung
Gemeinschaftsleben und Betreuung von Jugendlichen (Jugendklub) bis zu Senioren (Seniorenklub) mit Unterstützung von Bundesfreiwilligen und Einbeziehung weiterer, jüngerer Einwohner in das gemeinsame Leben des Ortes
aktiven Beitrag zur Erhöhung der Ordnung (Papierkörbe, Hundetoilette, normgerechte Bushaltstellen) und des Sicherheitsgefühls im Ort
aktive Zusammenarbeit der Vereine (vom Jugend- und Kulturverein über Sportverein SG 47, FFW bis zu den Kleingartenvereinen)
Bürger- und Kreativhaus mit vielfältigen attraktiven Veranstaltungen und der weiteren Gestaltung der Außenanlagen (2. Parkplatz, Schaugarten, Graffitiwand) als gesellschaftliches Zentrum im Ort aufbauen und eine stärkere Nutzung kultureller Angebote der gesamten Stadt.
aktive Mitarbeit bei der Entwicklung und Gestaltung des innerhalb des Ortszentrums gelegenen Gewerbegebietes „Landsberger Str.“
Bei der Rindfleischerzeugung gibt es eine große Bandbreite verschiedenster Haltungsformen, von der Stallmast bis hin zu extensiven Haltungsformen auf der Weide. Doch bislang ist es an der Fleischtheke nicht üblich, Rindfleisch aus Weidemast oder Mutterkuhhaltung besonders auszuzeichnen.
Ein Wissenschaftlerteam der Universität Kassel ist der Frage nachgegangen, ob die Kennzeichnung wie bei Eiern auch auf Rindfleisch übertragbar ist. Denn auch bei der Rindfleischerzeugung gibt es eine große Bandbreite verschiedenster Haltungsformen, von der Stallmast der Bullen oder Ochsen bis hin zu extensiven Haltungsformen auf der Weide.
Im Rahmen des Bundesprogramm Ökologischer Landbau und andere Formen nachhaltiger Landwirtschaft (BÖLN) haben Antje Risius und Professor Ulrich Hamm untersucht, ob Verbraucher alternative Haltungsverfahren bei Rindern bevorzugen. Dafür unterzogen sie rund 680 Verbraucher und Verbraucherinnen in sechs LEH-Geschäften einem Kaufexperiment.
Das Ergebnis: Die Höhe des Preises spielt für die meisten Befragten beim Kauf von Rindfleisch keine zentrale Rolle. Nur sechs Prozent der Befragten gaben an, dass ein niedriger Preis für sie wichtig sei. Dahingegen haben die Einstellungsmessungen deutlich gemacht: Für mehr als 70 Prozent der Verbraucher und Verbraucherinnen kommt es beim Rindfleischkauf vor allem darauf an, dass es frisch ist (79 Prozent), gut schmeckt (74 Prozent) und aus artgerechter Tierhaltung (72 Prozent) stammt. Dementsprechend entschieden sich die meisten Teilnehmerinnen und Teilnehmer bei den Auswahlexperimenten für die Produkte aus Weidehaltung oder extensiver Mutterkuhhaltung. Wurden sie vorab darüber aufgeklärt, was das Besondere der Mutterkuhhaltung ausmacht, wirkte sich dies positiv auf ihre Kaufentscheidung und Zahlungsbereitschaft aus.
"Die Ergebnisse unserer Studie zeigen einmal mehr, dass Verbraucher und Verbraucherinnen Produkte aus artgerechter Haltung zu schätzen wissen", so das Fazit von Professor Hamm. Was auf dem Eiermarkt bereits seit mehr als einem Jahrzehnt gelten würde, nämlich eine deutliche Preisdifferenzierung nach dem Haltungssystem, ließe sich auch auf den Rindfleischbereich übertragen. Da es für Rindfleisch noch keine gesetzliche Kennzeichnungspflicht bezüglich exakt definierter Haltungsverfahren gibt, sei der erforderliche Kommunikationsaufwand aber nicht zu unterschätzen. "Denn die Verbraucherinnen und Verbraucher wissen nur sehr wenig über die übliche Haltungspraxis bei der Rindfleischerzeugung einerseits und die Besonderheiten artgerechter Verfahren anderseits", so Hamm weiter.
Und hier können Sie unsere regionale Fleischkiste vom Märkischen Weiderind bestellen:
E-Bike freundliche Region Seenland Oder-Spree: Strom tanken
(24. 04. 2015)
Hönow (MOZ) Hier können E-Biker ihre Fahrräder aufladen. Eine Stromzapf-Stele auf der Wiese vor der Jugendwerkstatt ist ein sichtbares Ergebnis des LEADER-Kooperationsprojektes "Ländliche Region E-Bike freundlich" der Lokalen Aktionsgruppen Märkische Seen, Oderland und Barnim.
Die Stromzapf-Stele sieht fast aus wie eine künstlerische Skulptur. Des Abends kann sie beleuchtet werden. Sie hat mehrere Steckdosen und soll an ihren Standorten mit Bank und Fahrradständer komplettiert werden. Hier können vorüberkommende E-Bike-Radler die Batterien ihrer Fahrzeuge wieder aufladen. Dafür hat sich eine Schülerarbeitsfirma aus der Europaschule in Storkow viel Mühe bei der Herstellung und Gestaltung gegeben. Der Prototyp dieser Zapfstele für E-Bikes wurde gestern auf der Grünfläche vor der Jugendwerkstatt in der Hönower Dorfstraße der Öffentlichkeit zugänglich gemacht.
Ellen Rußig vom Tourismusverband, Grit Körmer vom Regionalmanagement der Lokalen Aktionsgruppe und die Vertreter der Jugendwerkstatt freuten sich auf ganz besondere Weise darüber. Ist die Ladestation doch ein für alle sichtbares Ergebnis der Kooperation, für das auch EU-Mittel für den ländlichen Raum und stadtnahe Region und des Landes Brandenburg in Anspruch genommen werden konnten.
Rund 75 000 Euro sind in die Erstellung einer E-Bike orientierten Radbroschüre, die Qualitätsentwicklung, den Aufbau eines Netzes von Ladestationen und vor allem den Wissenstransfer in andere Regionen wie Barnim und Uckermark geflossen.
Zu einer E-Bike-freundlichen Region - was das Ziel aller Beteiligten ist - gehörten eben nicht nur Verleihstationen und die schon bestehenden Möglichkeiten, bei den Kooperationspartnern E-Bike-Batterien wieder aufladen zu können. Es sollen im öffentlichen Raum, flächendeckend vor Bahnhöfen oder in Parks solche Stationen installiert werden, wo sich Radler bedienen könnten. Bei 26 Partnern in den Landkreisen Oder-Spree, Märkisch-Oderland, Uckermark, Dahme-Spreewald und Barnim sowie in Berlin rollen inzwischen E-Bikes mit dem Logo "Sonne auf Rädern" durch die Landschaft. "Es wird an den Stelen auch Möglichkeiten geben, Handybatterien wieder aufzuladen und sein Rad sicher anzuschließen, während man sich in der Gegend umschaut oder etwas anderes unternimmt", sagt Stefan Döbrich, Geschäftsführer der Jugendwerkstatt Hönow. Ein Ladevorgang dauert rund ein bis zwei Stunden, dann kann die Tour fortgesetzt werden.
Kulturführer Seenland Oder-Spree: Ab sofort in allen Tourismusinformationen erhältlich
(24. 04. 2015)
Innerhalb der letzten Jahre hat sich die Palette der kulturellen Angebote stark erhöht. Oft sind diese Angebote nur im engeren regionalen Umfeld bekannt. Viele Kulturschaffende verfügen nur über begrenze Ressourcen für Marketing und Werbung um ihren Absatz nachhaltig steigern zu können.
Um kulturelle Highligts und Angebote zu bündeln und übersichtlich dazustellen, wurde im Rahmen eines LEADER-Kooperationsvorhabens zwischen den LAGen Oderland und Märkische Seen erstmals eine Zusammenstellung sämtlicher kultureller Angebote geordnet und übersichtlich in einem praktischen Führer als Reisebegleiter dargestellt. Damit soll auch die kulturelle Identität bewahrt und in Wert gesetzt werden.
Der Kulturführer vermittelt Informationen zu den kulturellen Einrichtungen sowie zu Orten der Kultur- und Kunstgeschichte des Reisegebietes Seenland Oder-Spree. Er erleichtert seinen Nutzern die aufwendige Suche in den verschiedenen Websites und ist ein idealer Begleiter zum Nachschlagen für unterwegs oder vor Ort. Vorgestellt werden regionale Künstler vor und Persönlichkeiten, die das Kulturleben im Seenland Oder-Spree maßgeblich prägen oder geprägt haben sowie interessante Orte der Kulturgeschichte.
Gemeinsam finanziert und umgesetzt: Neues Sozialgebäude für FSV Preußen Bad Saarow
(24. 04. 2015)
Das es nicht das Ende einer Sanierungsidee bedeutet, wenn aus LEADER keine Fördermittel bereit gestellt werden können, zeigen viele gute Beispiele aus der region. Aufgrund der drastisch eingekürzten ELER-Mittel für die LAG Märkische Seen um mehr als 50 % werden wir uns in Zukunft intensiver mit Finanzierungsaspekten auseinandersetzen müssen und werden verstärkt Beispiele "Guter Praxis" zur alternativen Finanzierung vorstellen.
Bad Saarow (MOZ) Der FSV Preußen Bad Saarow eröffnet sein neues Sozialgebäude am Sportplatz.
Die Geschichte begann 2009, als die Fußballer einen Antrag auf Fördermittel stellten. "Es hieß, wir hätten gute Chancen", sagt der stellvertretende Vorsitzende des Vereins, Guido Schüler. Doch die Hoffnungen wurden enttäuscht, denn Geld gab es nicht. Also stand der Verein weiter vor seinem großen Problem. Die Baracke, in der sich die Spieler umzogen und duschten, war völlig marode, und die Frage, wie man zu einem neuen Gebäude kommen könnte, ungelöst.
Vor zwei Jahren - zwischenzeitlich war bei der Baracke wegen Schimmel-Befalls bereits das Hygieneamt des Kreises Oder-Spree eingeschritten - ließen die Vereinsmitglieder dann Taten folgen, im Wortsinn. Von der Gemeinde gab es 40000 Euro. Das reichte für den Rohbau eines neuen Sozialgebäudes. "Aber nur für das Material", sagt Schüler.
Also packten die Fußballer an. Gelernte Maurer gaben die Anleitung, und in Eigenarbeit wuchs die Hülle des Gebäudes empor. Danach ging es Schritt für Schritt mit dem Innenausbau weiter. "Immer, wenn Geld oder Material vorhanden war", erläutert der Vorsitzende Uwe Maaß. "10 bis 15 Leute waren dann an den Wochenenden im Einsatz", erzählt Bernd Gestewitz, Berater im Vorstand.
Mit Crowdfunding finanziert: Regionaler Landwirtschaftsbetrieb präsentiert neue Milchzapfanlage
(20. 04. 2015)
MOZ. Die "Buchholzer Milchquelle" der regionalen Agrarprodukte GmbH Buchholz hat kürzlich seinen Betrieb aufgenommen. Das Projekt entstand in enger Abstimmung mit dem Veterinäramt.
Der Automat steht nun in einem gefliesten Häuschen und ist 24 Stunden am Tag zugänglich. In Brandenburg gibt es drei solcher Milchquellen, sagt Meise. Im Landkreis Oder-Spree sei die Buchholzer die erste.
Der Betrieb reagiert mit der Direktvermarktung auf die niedrigen Milchpreise. Derzeit gibt es 28 Cent pro Kilogramm, obwohl dieser in der Herstellung 38 Cent koste. Im Internet fand die Idee der Milchquelle großen Anklang. Per "Crowdfunding" fanden sich 101 Menschen, die insgesamt 5.504 Euro für das Projekt beisteuerten. Nun hofft Meise, täglich um die 100 Liter Milch am neuen Automaten zu verkaufen.
Alt werden auf dem Land: Die Zukunft von Pflege und Gesundheitsversorgung
(16. 04. 2015)
Die Caritas hat einen Online-Dialog gestartet, um das Handlungsfeld Pflege und Gesundheitsversorgung des demografischen Wandels genauer in den Blick zu nehmen und zu diskutieren.
Welche Folgen wird die demografische Entwicklung für die Gesundheitsversorgung insbesondere in ländlichen Gegenden haben? Worauf müssen sich die Menschen, die auf dem Land leben und alt werden wollen, einstellen?
Möglichst selbstbestimmt und gut versorgt zu Hause alt werden, so wünschen sich fast alle Menschen ihren Lebensabend, egal ob in der Stadt oder auf dem Land. "Ambulant vor stationär" lautet die dazu ausgerufene gesund-heitspolitische Devise in Deutschland. Doch ohne die in und von den Familien selbst geleistete, nichtberufliche Pflege wäre das schon heute niemals leistbar.
Mit Bahn und Bus in die Scharmützelseeregion - Flyer für 2015 erschienen
(16. 04. 2015)
Ab sofort ist wieder der aktuelle Flyer „Mit Bahn und Bus in die Scharmützelseeregion“ in den Gästeinformationen, Bad Saarow, Wendisch Rietz, Fürstenwalde, Storkow und Beeskow erhältlich.
Der Flyer enthält neben einer Übersichtskarte der Linien und zahlreichen Ausflugstipps die Auszüge aus den aktuellen Fahrplänen der Zugstrecken RE1, RB35 & RB 36 sowie der Buslinien 430, 431 und 435.
Dieser Flyer konnte wieder mit Partnern umgesetzt werden. Ein Dankeschön für die finanzielle Unterstützung geht nach Fürstenwalde, Storkow und Beeskow, an das Amt Scharmützelsee sowie an die Deutsche Bahn und die Niederbarnimer Eisenbahn.
Für die Unterstützung bei der Umsetzung dankt der Tourismusverein Scharmützelsee e. V. dem vbb und dem BOS.
Die Industrie- und Handelskammern (IHKs) des Landes Brandenburg haben eine neue Förderfibel erarbeitet.
Die "Förderfibel - Überblick über Förderprogramme für Gründer und Unternehmer im Land Brandenburg" steht online in den Internetauftritten der IHKs Cottbus, Ostbrandenburg und Potsdam zur Verfügung. Damit sollen vor allem kleine und mittelständische Unternehmer sowie Gründer grundlegende Informationen und einen praktischen Überblick über die Vielzahl der bestehenden Fördermöglichkeiten erhalten. Das Produkt ist ein Online-Format, um stets die Informationen und Kontakte aktuell zu halten.
Die neue Förderfibel, die Landes-, Bundes- und EU-Programme enthält, bietet u.a. folgende Vorteile:
Eine strukturierte Kurz-Übersicht. Die Farbgebung ermöglicht die schnelle Suche und Auswahl von gewünschten Förderarten - wie Zuschüssen, Darlehen, usw.
Durch interne Verlinkung gelangt man von der Kurz-Übersicht in die entsprechende ausführlichere Erläuterung des Programms.
Der tabellarische Aufbau ermöglicht die gute Vergleichbarkeit der Angebote und schnelle Orientierung.
Vom jeweiligen Programm gelangt man über einen externen Link direkt zu den Stellen, die den jeweiligen Förderantrag annehmen.
Durch gekennzeichnete Hinweise werden auch Programme genannt, die kurz vor der Veröffentlichung stehen. Dies ist für Interessenten und deren mittelfristige Planungen durchaus wichtig. Die Fibel umfasst alle für Firmen relevante Themenkomplexe wie Gründung, Erweiterung, Beratung, Qualifizierung, Umwelt/Energie, Innovation/Technologie oder Markterschließung mit insgesamt 70 Programmen. Die neue Förderfibel erhebt dabei keinen Anspruch darauf, alle Förderprogramme zu enthalten. Sie ist aber ein hilfreiches Werkzeug - insbesondere für Gründer sowie kleine und mittelständische Unternehmen in Brandenburg.
In die Region zurückkehren: Was sind die Motive und was muss getan werden?
(14. 04. 2015)
Der regionale Wettbewerb um qualifizierte Arbeitskräfte hat spürbar zugenommen. In vielen Regionen Ostdeutschlands ist ein Fachkräftemangel spürbar, der diese Regionen mit Blick auf die wirtschaftliche und soziale Entwicklung vor große Herausforderungen stellt. Die Nachfrage nach qualifizierten Fachkräften - insbesondere im Pflege- und Gesundheitsbereich - kann nicht mehr aus den Regionen heraus gedeckt werden.
Hierfür ist eine deutlich stärkere Zuwanderung von außen notwendig. In diesem Zusammenhang stellt sich die Frage, aus welchen Gründen ostdeutsche Abwanderer zurückkommen? Um den Rückwanderungsmotiven auf die Spur zu kommen, wurde im Rahmen des Forschungsprojektes ‚Re-Turn‘ im Jahr 2012 eine Online-Befragung durchgeführt an der rund 400 ostdeutsche Ab- und Rückwanderer teilnahmen.
Start in die Förderperiode: JETZT Projekte einreichen
(13. 03. 2015)
Ab sofort startet in der LAG Märkische Seen das erste Projektauswahlverfahren zur Beantragung von Fördermitteln aus LEADER. Dazu wird für den ersten Projektpool um die Einreichung vollständig ausgefüllter Maßnahmebeschreibungen bis zum 30. Mai 2015 gebeten.
Nachdem die LEADER-Region am 11. Dezember 2014 von Minister Vogelsänger für die Förderperiode 2014-2020 als Fördergebiet anerkannt wurde, können in den kommenden Jahren weitere Fördermittel aus dem Europäischen Landwirtschaftsfonds zur Umsetzung der Regionalen Entwicklungsstrategie in der LEADER-Region Märkische Seen eingesetzt werden.
Neu ist das Projektauswahlverfahren, das alle Projekte durchlaufen müssen. Dieses soll sicherstellen, dass jeweils die Projekte mit dem höchsten Mehrwert für die Region in den Genuss einer Förderung kommen. Dementsprechend finden in der LAG Märkische Seen jährlich zu mindestens zwei Stichtagen Projektauswahlverfahren statt.
Der erste Stichtag 2015 ist der 30. Mai 2015. Ein weiterer Ordnungstermin ist für den 30. Oktober 2015 angesetzt.
Die LAG Märkische Seen fordert die regionalen Akteure ab sofort zur Einreichung von Projekten auf. Dazu müssen zum Stichtag vollständig ausgefüllte Maßnahmebeschreibungen in der Geschäftsstelle vorliegen. Der aktuelle Termin wendet sich insbesondere an Projektträger, deren Umsetzung noch 2015 beginnen soll und die eine Antragstellung ab Sommer 2015 gewährleisten können. Neben den Kommunen können sich auch interessierte Vereine, Gewerbetreibende oder Privatpersonen zur Entwicklung ihrer Vorhaben an die Geschäftsstelle wenden.
Alle Informationen und Dokumente zum Verfahren hier.
Genussreich in den Frühling
(12. 03. 2015)
Buckow (MOZ) Im Naturpark Märkische Schweiz gibt es derzeit nur ein Thema: die neue Broschüre "Höfe, Landschaft & Produkte". Leiterin Sabine Pohl ließ 5000 Stück drucken und verteilt sie an die Produzenten der Region, Einwohner und Gastronome.
Dass immer mehr Menschen regionale Produkte und vor allem Bio-Nahrungsmittel bevorzugen, nahm der Naturpark Märkische Schweiz schon vor Jahren zum Anlass, die Kooperation zwischen Gastronomie, Verbraucher und Hersteller zu unterstützen.
Nun brachte der Naturpark die Broschüre "Höfe, Landschaft & Produkte" heraus, in der diese drei Standbeine vereint sind. Angeboten werden in dem Heft drei Radtouren, die unterwegs bei den regionalen Anbietern Pausen einlegen. "Wir beziehen uns in der Broschüre eher auf die kleinen Höfe, die etwas herstellen, dass hier in der Region angebaut und verkauft wird", erklärte Sabine Pohl, Leiterin des Naturparks Märkische Schweiz. Wo welches Produkt hergestellt wird und welche Hofläden es gibt, steht in der Broschüre geschrieben. "Die Zusammenarbeit mit der Gastronomie in der Märkischen Schweiz ist schon gegeben, aber auch noch ausbaufähig", so Pohl. Das Motto für die Broschüre ist auch deshalb "Genussreich Märkische Schweiz" und dient als Hinweis auf die Verknüpfung von Gastronomie und Hof.
Schon im vergangenen Jahr wurden Workshops für Anbieter und Restaurantbesitzer angeboten, die sich rund um die Vermarktung regionaler Produkte drehten.
Die Naturpark-Leiterin wolle erreichen, dass die Gastronome Regionales gezielt in ihrer Speisekarte vermerken und so die Aufmerksamkeit auf die Unterstützung ziehen. Außerdem sei es auch eine Frage des Images für die Märkische Schweiz. "Unser Anliegen ist es, nicht nur Höfe zu zeigen, die unsere Landschaft so besonders machen, sondern die Heimatverbundenheit hervorzuheben und so die lokale Seite zu unterstreichen", so Sabine Pohl. "Wir wollen mit der Broschüre eine Hilfe geben, sich für ein Lebensmittel mit Mehrwert zu entscheiden, das zum Erhalt der Landschaft beiträgt."
Ohne Moos nix los? Sieben Thesen zur Monetarisierung des Freiwilligenengagements
(12. 03. 2015)
Macht die Ökonomisierung aller Lebensbereiche vor den ehrenamtlichen Tätigkeiten keinen Halt? Vermischen sich Erwerbsarbeit und freiwilliges Engagement immer stärker? Geht den Bürgerinnen und Bürgern die Motivation fürs Ehrenamt aus, wenn sie nicht wenigstens etwas Geld für ihre eingesetzte Zeit sehen?
Die Frage nach dem Umgang mit dem Geld in den vielen Feldern bürgerschaftlichen Engagements ist aktuell, die Einführung des Mindestlohns hat sie mit neuer Relevanz ausgestattet. Prof. Dr. Thomas Klie, Leiter des Zentrums für zivilgesellschaftliche Entwicklung in Freiburg und Vorsitzender der Zweiten Engagementberichtskommission der Bundesregierung, nähert sich in seinem Gastbeitrag in sieben Thesen dem Thema an.
Die Geister, die wir riefen: Kritische Bemerkungen zur Vereinnahmung des Engagements durch Geld
Ein Blick in den letzten Freiwilligen-Survey von 2009 zeigt: Im Jahr 1999 erhielten 18% aller Engagierten eine Vergütung für ihre Tätigkeit, 2009 waren es bereits 23%, also fast ein Viertel – bei über 20 Millionen Engagierten sind das etwa fünf Millionen Menschen. Insbesondere in den Bereichen Pflege, Gesundheit, Sport oder Kultur wird die Bezahlung von Freiwilligen zunehmend genutzt. Dort ist es vielerorts üblich geworden, die Übungsleiterpauschale mit einem Mini-Job zu kombinieren.
Dr. Serge Embacher, Publizist und Autor, setzt sich in seinem Gastbeitrag kritisch mit der Entwicklung auseinander. Eine generelle Abkehr vom Geld in der Bürgergesellschaft sei dabei nicht zielführend; regelungsbedürftig sei vielmehr die stetig wachsende »Grauzone zwischen Engagement und Erwerbsarbeit«.
(BFS-TRENDINFO3/15) Gute Nachrichten für den Arbeitsmarkt? Ja, wenn man dem neuen Jahreswirtschaftsbericht der Bundesregierung glaubt. Danach dürfte die Wirtschaft auch im laufenden Jahr brummen und mit zusätzlichen 170.000 Arbeitsplätzen für einen neuen Beschäftigungsrekord sorgen. Nein, wenn man dem Institut der deutschen Wirtschaft (IW Köln) folgt: Bei näherem Hinsehen zeichnen sich im Schatten tagesaktueller Erfolgsprognosen handfeste Probleme ab.
In vielen Branchen falle es Unternehmen heute schon schwer, geeignete Fachkräfte zu finden, resümiert die IW-Studie „Fachkräfteengpässe in Unternehmen“. Demografische Trends verschärften die Situation sogar noch. Das arbeitgebernahe Institut berechnete erstmals, wie viele ältere Beschäftigte aus einzelnen Engpassberufen in den kommenden 15 Jahren in Rente gehen. Besonders bei Gesundheitsberufen und Berufskraftfahrern werde es dann schwer, frei werdende Jobs wieder zu besetzen.
Die Datengrundlage
Basis für die Erfassung von Fachkräfteengpässen sind Daten der Bundesagentur für Arbeit (BA) zu Arbeitslosen und offenen Stellen im September 2014. Ein Engpassberuf liegt vor, wenn die gemeldeten Arbeitslosen rein rechnerisch die offenen Stellen nicht besetzen können. Da in der Regel nur etwa jede zweite offene Stelle bei der BA gemeldet wird, geht man bereits dann von einem Engpass aus, wenn es je 100 offene Stellen weniger als 200 Arbeitslose gibt.
Als „Fachkraft“ definiert die IW-Studie alle Mitarbeiter, die über eine Berufsausbildung (Fachkraft), einen höheren Fortbildungsabschluss wie Meister, Techniker oder Fachschulabschluss (Spezialist) oder einen Hochschulabschluss verfügen (Experte).
Zentrale Studienergebnisse
1. In 139 von 615 Berufsbereichen herrscht ein Fachkräfteengpass.
Vor allem fehlt es in den Berufsfeldern „Gesundheit, Soziales und Bildung“ und „Bau- und „Gebäudetechnik“ an qualifizierten Arbeitskräften. Beide Bereiche verzeichnen je 26 Engpassberufe. Im Gesundheits- und Sozialsektor weisen davon zwölf Berufe besonders große Knappheiten auf, in der „Bau- und Gebäudetechnik“ acht Berufe: Hier entfallen weniger als 100 Arbeitslose auf je 100 gemeldete Stellen. Insgesamt 55 Berufe fallen in diese Kategorie besonders stark ausgeprägter Engpässe.
Überdurchschnittlich viele Engpassberufe gibt es auch in den Bereichen „Energie, Elektro und Mechatronik“ (16), „Logistik und Sicherheit“ (14) sowie „Metall“ (13). Hingegen weist „Landwirtschaft und Gartenbau“ nur zwei Engpassberufe auf.
2. Knapp jede vierte Fachkraft arbeitet in einem Engpassberuf.
Gemäß IW-Studie arbeiten 6,7 von 23,9 Millionen Fachkräften hierzulande in einem Engpassberuf. Bei „Gesundheit, Soziales, Bildung“ sind es 1,57 Millionen – rund ein Drittel der Beschäftigten innerhalb dieses Berufsfelds, im Bereich „Maschinen und Fahrzeugtechnik“ mit 865.000 Fachkräften sogar 51 Prozent.
3. Der demografische Wandel verlangt Ersatzbedarf.
Zunehmend prägen die starken Geburtsjahrgänge der 1950er und 1960er Jahre die Altersstruktur der Beschäftigten. Außerdem nahm die Erwerbsquote älterer Menschen deutlich zu. 1999 waren erst 5,2 Millionen Personen ab 50 Jahren sozialversicherungspflichtig beschäftigt, 2013 bereits 9,1 Millionen. Von 6,7 Millionen Fachkräften in Engpassberufen werden innerhalb der nächsten 15 Jahre 2,1 Millionen Personen den Arbeitsmarkt verlassen – hier steht Ersatzbedarf an.
Die Studie „Fachkräfteengpässe in Unternehmen“ des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) steht hier zum kostenlosen Download bereit.
WISSEN: Wie gute Ideen zu sozialen Innovationen werden
(06. 03. 2015)
"Wir brauchen mehr soziale Innovationen, um gesellschaftliche Herausforderungen nachhaltig zu lösen." Wer im gemeinnützigen Sektor zu Hause ist, hört das öfter.
In der neuen ESF-Förderperiode werden ‚Soziale Innovationen‘ mittels einer Richtlinie im Land Brandenburg gefördert. Mit dem Inkrafttreten ist in der 2. Jahreshälfte 2015 zu rechnen
Doch wie sollen die Ideen ihre Nachahmer finden?
Es wird viel über soziale Innovationen, neue Ideen für den sozialen Sektor diskutiert, geschrieben und gelehrt. Aber was verstehen wir eigentlich unter dem Begriff 'soziale Innovation' und wann wird eine 'gute Idee' wirklich gut? In den aktuellen Diskussionen greift das Verständnis oft zu kurz. Innovative Lösungen sind mehr als nur 'Neuartigkeit'.
setzt sich in seinem aktuellen Newsletter schwerpunktmäßig mit dem ländlichen Raum auseinander:
Wie kann bürgerschaftliches Engagement einen wichtigen Beitrag zur Gestaltung des demografischen Wandels leisten, und wie kann es dafür mobilisiert werden? Das zeigen die Gastbeiträge im neuen BBE-Newsletter anhand von konkreten Projekten im ländlichen Raum. Sie verdeutlichen außerdem: Es geht nicht einfach darum, möglichst viele Engagierte zu gewinnen – vielmehr kommt es darauf an, wie das Engagement lokal eingebettet ist: Wird eine lebendige lokale Bürgergesellschaft gefördert, und wird die Vielschichtigkeit und Vielfalt des Engagements im ländlichen Raum anerkannt?
Aus dem Inhalt:
Kennel/Neumüllers/Willisch: Beobachtungen aus Mecklenburg-Vorpommern
Kirchensanierung auf neuen Wegen: Laufen für eine neue Fassade
(04. 03. 2015)
Bad Saarow (MOZ) Die Fassade der Bad Saarower Kirche muss saniert werden. Um dafür Geld einzutreiben, plant die Konfirmandengruppe einen Sponsorenlauf. Nächsten Montag entscheidet zudem der Hauptausschuss der Gemeindevertretung, ob es einen Zuschuss von der öffentlichen Hand gibt.
Sie ist alles andere als prunkvoll, und sie ist kleiner als viele der Villen in der unmittelbaren Umgebung. Nun nagt an der Saarower Kirche auch noch der Zahn der Zeit. "Der Kratzputz an der Außenhaut, der aus den 1970er-Jahren stammt, löst sich teilweise. Und von den Backsteinen sind schon Stückchen heruntergefallen", sagt Anemone Bekemeier. Noch in diesem Jahr, so ist es der Plan der Pfarrerin und der evangelischen Kirchengemeinde, wird die Fassade des Gotteshauses saniert. Im Juni sollen die Arbeiten beginnen. "Wir haben noch etliche Trauanmeldungen für Mai. Die wollen wir noch abwarten, auch wenn die Kirche während der Bauzeit von etwa drei Monaten nutzbar bleiben wird", sagt Anemone Bekemeier.
80.000 Euro veranschlagt die Kirchengemeinde für die Sanierung; die kommunalen Gremien diskutieren nun über einen Zuschuss von 5.000 Euro. Im Wirtschafts-, Tourismus- und Kulturausschuss, wo das Thema unter Ausschuss der Öffentlichkeit auf der Tagesordnung stand, gab es dem Vernehmen nach überwiegend Zustimmung. Kritiker hingegen sehen die Kirchengemeinde am Zug und führen die schwierige kommunale Haushaltslage als Kontra-Argument an. Entschieden wird nächsten Montag - öffentlich - im Haupt- und Finanzausschuss.
Bereits zugesagt ist nach Worten von Anemone Bekemeier eine finanzielle Unterstützung durch den Kirchenkreis Oderland-Spree. 24.000 Euro fließen von dort. Diese vergleichsweise große Summe erkläre sich dadurch, dass die Bad Saarower Kirchengemeinde, anders als andere, über so gut wie keinen Landbesitz verfüge. "Wir haben nichts außer einer Wiese, die uns eine Pachteinnahme von 40 Euro pro Jahr bringt", sagt die Pfarrerin.
Der Rest muss aus Eigenmitteln gestemmt werden. Um Geld einzutreiben, werden Gemeindemitglieder auch selbst aktiv. Die Konfirmandengruppe plant einen Spendenlauf. Am Sonntag, 10. Mai, wollen die Jugendlichen Runden im Ortszentrum um die Kirche drehen, Sponsoren können pro gelaufener Runde eines Teilnehmers einen bestimmten Betrag geben.
Landesnetzwerk Kinder- u. Jugendbeteiligung Brandenburg gegründet!
(04. 03. 2015)
Potsdam – Am 20. Februar 2015 hat sich zum Abschluss des 1. Landesforum Kinder- und Jugendbeteiligung in Potsdam das „Landesnetzwerk Kinder- u. Jugendbeteiligung Brandenburg“ gegründet.
Mitglieder des Netzwerkes sind Sozialarbeiter_innen, Jugendkoordinator_innen, Kommunen wie die Stadt Fürstenwalde (Spree), Träger wie der Paritätische Landesverband Brandenburg und die Stiftung SPI, Jugendparlamente bspw. aus Rathenow ebenso wie die Netzwerkstelle für Demokratie und Toleranz aus Senftenberg und Bürgerstiftung Barnim Uckermark. Darüber hinaus gehören zu den Gründungsmitgliedern die 28 Absolvent_innen des ersten Brandenburgischen Ausbildungsganges „Moderator_innen für Kinder- und Jugendbeteiligung“ der Fachhochschule Potsdam, des Deutschen Kinderhilfswerkes und der Fachstelle Kinder- und Jugendbeteiligung Brandenburg.
In den vergangenen Jahren ist die Beteiligung von Kindern und Jugendlichen zu einem immer wichtigeren Thema für ein konstruktives Miteinander der Generationen in den Kommunen des Landes Brandenburg geworden. Parallel dazu wurde deutlich, dass es nicht mehr darum geht, ob Kinder und Jugendliche zur Mitwirkung in öffentliche Entscheidungsprozesse einbezogen werden, sondern zunehmend darum wie diese Prozesse gemeinsam fach- und qualitätsgerecht gestaltet werden können.
Vor diesem Hintergrund veranstaltete die Fachstelle Kinder- und Jugendbeteiligung Brandenburg in Kooperation mit der Stiftung SPI am 19. und 20.Februar 2015 das 1. Landesforum Kinder- und Jugendbeteiligung und lud zu einem landesweiten interdisziplinären Austausch nach Potsdam ein.
Neben fachlichen Inputs und Praxisberichten durch Vertreter_innen verschiedenster Arbeitsbereiche bezüglich der Chancen und Bereicherung ihrer Fachbereiche durch die aktive Beteiligung von Kindern und Jugendlichen, wurden in drei nachfolgenden Dialogforen grundsätzliche Qualitätsansprüche und Ziele zur Weiterentwicklung dieses Themas im Land Brandenburg gemeinsam erfasst.
Darüber hinaus wurde der Bedarf eines kontinuierlichen, landesweiten Fachaustausches sowie die regelmäßige Publizierung aktueller Praxiserfahrungen und deren Akteure in den Regionen Brandenburgs deutlich benannt.
Vor diesem Hintergrund kamen am zweiten Tag des Landesforums ca. 50 Interessierte aus Kommunalverwaltungen sowie Jugend- und Bildungsarbeit zu einer öffentlichen Planungswerksatt im Potsdamer Jugendkulturzentrum „FreiLand“ zusammen, um auf Grundlage der am Tag zuvor erfassten Ziele und Ansprüche für einen regelmäßigen landesweiten Austausch, über konkrete Vernetzungsmöglichkeiten zu diskutieren.
Im Ergebnis dieser Planungswerkstatt am 20.Februar 2015, gründeten die Teilnehmer das Landesnetzwerk Kinder – und Jugendbeteiligung Brandenburg.
Jugend- und Bildungsminister Günter Baaske begrüßte die Gründung des Netzwerkes als einen hilfreichen Schritt für den gewachsenen Austausch- und Vernetzungsbedarf und für die Unterstützung von Kinder- und Jugendbeteiligungsprozessen im Land Brandenburg.
Arbeitsstab "Ländliche Entwicklung" stärkt das Engagement der Bundesregierung für ländlichen Regionen
(04. 03. 2015)
Am 14. Januar 2015 kam der Arbeitsstab im BMEL erstmalig zusammen. Das Gremium soll die politische Koordinierung der Maßnahmen und Aktivitäten der Bundesregierung für ländliche Räume übernehmen.
Der Koalitionsvertrag definiert einen klaren Arbeitsauftrag: "Für eine integrierte Entwicklung ländlicher Räume ist es notwendig, Ressortzuständigkeiten besser zu koordinieren. Innerhalb der Bundesregierung wird ein Schwerpunkt für ländliche Räume, Demografie und Daseinsvorsorge gebildet." Mit der Bildung des hochrangig besetzten Arbeitsstabes "Ländliche Entwicklung" unter Leitung des Parlamentarischen Staatssekretärs im Bundeslandwirtschaftsministerium, Peter Bleser, institutionalisiert die Bundesregierung ihre Schwerpunktsetzung und stärkt ihr Engagement für die Entwicklung ländlicher Regionen weiter. Mit fachlicher Unterstützung der Interministeriellen Arbeitsgruppe "Ländliche Räume" (IMAG) soll der Arbeitsstab auf Ebene der Parlamentarischen Staatssekretäre die Aktivitäten der Bundesressorts für die ländlichen Räume auf politischer Ebene koordinieren.
Der Parlamentarische Staatssekretär Bleser betonte während der konstituierenden Sitzung: "Ziel dieses Arbeitsstabes ist es, die verschiedenen Maßnahmen der Ressorts zur Entwicklung der ländlichen Räume stärker zu bündeln und Synergien zu nutzen. Eine gute Entwicklung von ländlichen Regionen ist aber nicht alleine durch eine stärkere Koordinierung der Maßnahmen des Bundes zu schaffen, sondern nur gemeinsam mit den Ländern, den Kommunen und den Menschen vor Ort. Seit über 40 Jahren ist die Gemeinschaftsaufgabe 'Agrarstruktur und Küstenschutz' ein wichtiger Förderrahmen. Daran anknüpfend haben die die Regierung tragenden Parteien im Koalitionsvertrag beschlossen, zur Stärkung der ländlichen Räume dieses Instrument zu einer Gemeinschaftsaufgabe 'Ländliche Entwicklung' weiterzuentwickeln."
Neben dem Parl. Staatssekretär des BMEL sind die Parlamentarischen Staatssekretärinnen und Staatssekretäre Dr. Günther Krings (Bundesinnenministerium), Iris Gleicke (Bundeswirtschaftsministerium), Annette Widmann-Mauz (Bundesgesundheitsministerium), Florian Pronold (Bundesbauministerium) und Dorothee Bär (Bundesverkehrsministerium) weitere Mitglieder des Arbeitsstabes.
Der Arbeitsstab hat sich auf gemeinsame Schwerpunkte in den Bereichen Nahversorgung, Wirtschaft – Arbeit – Infrastruktur sowie Umwelt – Tourismus verständigt, in denen die Bundesministerien in den kommenden Monaten koordiniert Fortschritte erreichen wollen, um die Lebensverhältnisse auf dem Lande zu verbessern.
Investitionspaket: Grünes Licht für Finanzierung von kleinen Unternehmen
(04. 03. 2015)
Kleine und mittlere Unternehmen können noch vor dem Sommer finanzielle Unterstützung aus dem neuen Europäischen Fonds für strategische Investitionen (EFSI) erhalten.
Jyrki Katainen, Vizepräsident der Europäischen Kommission und zuständig für Arbeitsplätze, Wachstum, Investitionen und Wettbewerbsfähigkeit, begrüßte die Entscheidung der Europäischen Investitionsbank: "Das ist ein großartiger Tag für europäische kleine Unternehmen. Diese Neuigkeiten der EIB bedeuten, dass bis zum Sommer kleine und mittlere Unternehmen (KMU) mit Finanzierungsbedarf und innovative Mittelständler in ganz Europa von einer Zufuhr an dringend benötigtem Kapital profitieren könnten. Wir haben gesagt, dass wir dabei helfen wollen, dass Europa wieder investiert – und heute machen wir genau das."
Das Geld kann für KMU über den Europäischen Investitionsfonds (EIF) bereitgestellt werden, als Teil der sogenannten EIB-Gruppe, der das Risiko von Transaktionen mit Zwischenhändlern mit zusätzlichen Krediten für KMU und kleinere Mittelständler abdeckt, bis der Europäische Fonds für strategische Investitionen (EFSI) seine Arbeit aufnehmen kann.
Der Europäischen Fonds für strategische Investitionen (EFSI) ist das Herzstück des Investitionspakets und sollte bis spätestens im September 2015 eingerichtet sein. Auch Infrastrukturprojekte könnten von einer ähnlichen Vorfinanzierung profitieren, bevor der EFSI voll funktionsfähig ist, aber erst später als die KMU.
Mehr Informationen finden Sie in der vollständigen Pressemitteilung. Ausführliche weitere Informationen finden Sie auch auf der Webseite zur Investitionsoffensive.
Quelle: Europäische Kommission - Vertretung in Deutschland
Scharmützelsee: Kostenlos mit der Kurkarte unterwegs!
(04. 03. 2015)
Ab 01.03.2015 haben Urlauber die Möglichkeit mit der Bad Saarow Kurkarte, Sehenswürdigkeiten und Ausflugsziele im gesamten Landkreis Oder-Spree mit dem Bus zu entdecken
Das Thermalsole- und Moorheilbad Bad Saarow liegt 65 km südöstlich von Berlin am Nordufer des Scharmützelsees. Großzügige Parkanlagen und elegante Villen kennzeichnen den Kurort. Entspannung pur und gesunden Genuss bieten die zahlreichen Angebote zum Durchatmen.
Neben dem gesunden Genuss möchte sich der Kurort im Bereich der nachhaltigen Mobilität weiter profilieren. Für Menschen, die bewusst leben und sich nachhaltig fortbewegen wollen gehören das Fahrrad und der Bus zu den täglichen Fortbewegungsmitteln.
Zahlreiche Akkuladestationen für E-Bikes gibt es bereits im Kurort und das kostenlose Busfahren ist der nächste Schritt in Bad Saarow um das Thema nachhaltige Mobilität weiter zu entwickeln. Der Bus gehört nach wie vor zu einem der umweltfreundlichsten Verkehrsmittel nach dem Fahrrad.
Als erster Ort Brandenburgs ist es Bad Saarow gelungen, allen Gästen einen besonderen Mehrwert zu bieten. Neben den Vergünstigungen in verschiedenen Einrichtungen und der kostenlosen Teilnahme am Aktivwochenplan können die Gäste mit ihrer Kurkarte auf allen Buslinien ab sofort kostenfrei die Ferienregion Scharmützelsee/Storkower See sowie das Umland vom Schlaubetal bis Neuzelle und von Fürstenwalde bis Beeskow erkunden. Als Fahrschein dient ab 01.03.2015 die neue Bad Saarower Kurkarte.
Ein Flyer mit dem Überblick über das Streckennetz der Buslinien und Ausflugziele steht als Download auf den Seiten www.bad-saarow.de und www.scharmuetzelseee.de zur Verfügung. Urlauber erhalten den Flyer in der Gästeinformation Bad Saarow und bei ihren Unterkunftsanbietern.
Der Kurort Bad Saarow wird sich in den nächsten Jahren weiter mit dem Ausbau der elektrischenMobilität beschäftigen.
Kontakt:
Bad Saarow Kur GmbH
Axel Walter, Geschäftsführer
Tel.: 033631 8680
E-Mail: info@bad-saarow.de
www.bad-saarow.de
Tourismusverband Seenland Oder-Spree e. V.
Sandra Ziesig, Leiterin Marketing
Tel.: 033631 868103
E-Mail: ziesig@seenland-os.de
www.seenland-os.de
MITMACHEN: 48-Stunden-Aktion jugend.macht.land
(04. 03. 2015)
Wetten, dass die 48-Stunden-Aktion „jugend.macht.land“ genau unser Ding ist? Dass sie eine Antwort sein kann, wenn es um Strukturwandel, Werteverlust, Verödung oder rechte Sprüche geht?
Mit diesem Projekt wollen auch wir Brandenburger_innen 2015 bundesweit das Land bewegen und den anderen Bundesländern zeigen, was wir drauf haben. Deshalb starten wir als erste zu unserem traditionellen Termin vom 24.-26. April 2015. Da sind die anderen Länder noch beim Vorbereiten…
Die achtzehnte 48-Stunden-Aktion ist etwas ganz Besonderes. Wie bisher übernehmt ihr vom 24.-26. April eine Aufgabe für euch, eure Nachbar_innen oder die Gemeinde. Zusätzlich wettet ihr mit jemanden, der in eurer Region Verantwortung trägt, dass ihr eure Aufgabe erfüllt. Der Wetteinsatz wird im Zeitraum der bundesweiten Aktion jugend.macht.land vom 18. September bis 10. Oktober 2015 eingelöst.
Damit könnt ihr gleich zweimal auf eure Belange, Sorgen und Wünsche aufmerksam machen.
Ideen für Aufgaben zur 48-Stunden-Aktion gibt es viele, zum Beispiel einen Kreisverkehr gestalten, einen Kuchenbasar organisieren, Generationen vernetzen, Knochenmark typisieren lassen, Traditionen beleben, den Klub in Ordnung bringen, einen Spendenlauf auf die Beine stellen oder oder oder. Die spannendsten Ideen kamen bisher immer von euch.
Und über den Wetteinsatz sprecht ihr am besten mit euren selbst gewählten Wettpat_innen, zum Beispiel mit der Ortsbürgermeisterin, dem Amtsdirektor, der Pfarrerin, dem Schuldirektor, der Leiterin des Jugendamtes, dem Landrat, der Landtagsabgeordneten oder dem Bundestagsabgeordneten des Wahlkreises. Der „Unterlegene“ könnte einen ausgeben und schon kommt ihr zum Beispiel beim Grillabend miteinander ins Gespräch.
Interesse? Dann meldet euch auf der Aktionsseite an. Hier findet ihr auch viele weitere Vorschläge und Informationen.
Fragen? Dann mailt an 48h@bbl-online.com oder ruft unsere Servicenummer 03328.9354999 an, die Dienstag, Donnerstag und Samstag zwischen 11 und 21 Uhr geschaltet ist. Wenn ihr kein_e Wettpartner_in findet oder euch andere Fragen umtreiben, dann seid ihr hier richtig.
Für alle aktiven Gruppen gibt es ein Aktionspaket und natürlich bringen wir euch Pokal und Urkunde wieder persönlich vorbei.
Brandenburg ist als Reiseland immer gefragter. Für 2014 verbucht die brandenburgische Tourismuswirtschaft ein neues Rekordergebnis: 4,4 Millionen Besucherinnen und Besuchern buchten nahezu zwölf Millionen Übernachtungen. Das ist eine Steigerung um 3,6 Prozent.
Als besonders erfreulich wertet Wirtschaftsminister Albrecht Gerber, dass das Interesse internationaler Gäste stetig zunimmt, besonders bei Touristen aus dem Nachbarland Polen. Nahezu 390.000 Gäste aus dem Ausland kamen 2014 nach Brandenburg - ein Plus von 10,9 Prozent. Auch der Campingtourismus hat sich nach den neuesten Erhebungen des Amtes für Statistik Berlin-Brandenburg sehr gut entwickelt. Hier konnte 2014 das erste Mal die Grenze zu einer Million Übernachtungen übersprungen werden.
"Diese positive Entwicklung ist kein Selbstläufer, sondern das Ergebnis harter Arbeit aller Akteure", hob der Minister hervor. Er würdigte die enorme Risikobereitschaft und den ausgeprägten Unternehmergeist der touristischen Leistungsträger, die die Branche durch erhebliche private Investition voran brächten. "Vielerorts trägt der Tourismus dazu bei, Kultur-, Gesundheits-, Sport- und Freizeitangebote zu sichern und ist auch eine Stütze für örtliche Handwerks- und Einzelhandelsbetriebe" erklärte der Wirtschaftsminister. Die strukturpolitische Bedeutung des Tourismus für die Regionalentwicklung nehme beständig zu. Gerade für die ländlichen Regionen sei auch der Radtourismus von wachsender Bedeutung. Das dichte Netz der touristischen Radwege im Land müsse wenn irgend möglich erhalten bleiben, sagte Gerber. Das Wirtschaftsministerium wolle die Landkreise bei der Modernisierung unterstützen.
Als wichtiges Steuerungs- und Koordinierungsinstrument bringe die Landesregierung eine neue Landestourismuskonzeption auf den Weg, kündigte Minister Gerber an. In enger Abstimmung mit der Branche und den anderen Landesministerien wolle man Strategien erarbeiten, um für neue touristische Herausforderungen gerüstet zu sein. So sollen beispielsweise Projekte zu Themen wie Mobilität oder Fachkräftesicherung, Digitalisierung oder Qualitätssicherung entwickelt werden.
Einzelne Ergebnisse für das Jahr 2014:
Insgesamt verzeichnete Brandenburg 4.400.436 Gäste, die 11.935.669 Übernachtungen buchten.
Spitzenreiter in der Beliebtheitsskala war 2014 das Reisegebiet "Seenland Oder-Spree", mit 649.300 Gästen, gefolgt vom Spreewald (600.366 Gäste) und dem Ruppiner Seenland (512.102 Gäste).
Bei den Übernachtungen führt ebenfalls das Seenland Oder-Spree die Hitliste an mit 2.059,828 Übernachtungen, gefolgt vom Spreewald (1.564.978) und dem Ruppiner Seenland (1.437.573).
Den stärksten Zuwachs verzeichnete der Spreewald mit einem Plus von 9,8 Prozent bei den Gästezahlen und 7,9 Prozent bei den Übernachtungen.
Brandenburger IHKs rufen auf: Jetzt für den Zukunftspreis Brandenburg bewerben
Die Wirtschaftskammern im Land Brandenburg schreiben den „Zukunftspreis Brandenburg 2015“ aus. Ab sofort können sich Unternehmen mit besonderen Leistungen aus dem ganzen Land bewerben.
„Unternehmer sind eine wichtige Stütze der Gesellschaft", sagt Dr. Ulrich Müller, Vorsitzender der Landesarbeitsgemeinschaft der Industrie- und Handelskammern des Landes Brandenburg. „Der Zukunftspreis bietet ihnen die Gelegenheit, im Licht der Öffentlichkeit zu stehen – unabhängig von der Branche, der Mitarbeiterzahl oder der Betriebstradition.“
Die Kammern wollen sechs und - je nach Qualität der Bewerbungen - bis zu neun Preise vergeben. Daneben kann ein Sonderpreis an eine Person verliehen werden, die kein Unternehmer sein muss, jedoch etwas Außergewöhnliches für die Wirtschaft geleistet hat. In diesem Fall sind allein die Juroren vorschlagsberechtigt. Die Preisträger erhalten neben der Berichterstattung in den Regionalzeitungen und Kammerzeitschriften je einen Imagefilm, eine hochwertige Stele und eine Urkunde.
Bewerbungen um den Zukunftspreis Brandenburg sind bis 7. Juni im Internet unter www.zukunftspreis-brandenburg.de möglich. Noch im Sommer fällt die Jury ihre Entscheidungen. Der Festakt mit Bekanntgabe der Gewinner findet am 6. November im Schloss Neuhardenberg statt.
Unterstützer und Förderer des Wirtschaftswettbewerbes sind neben den Wirtschaftskammern und den drei großen Brandenburger Regionalzeitungen weitere namhafte Institutionen und Unternehmen. Ausführliche Informationen rund um den Zukunftspreis gibt es auf der Wettbewerbshomepage.
Ankündigung Deutsche Aktionstage Nachhaltigkeit 30.5. - 5.6.2015
(02. 03. 2015)
Vom 30. Mai bis 5. Juni ruft der Nachhaltigkeitsrat erneut zu Deutschen Aktionstagen Nachhaltigkeit auf. Wir würden uns sehr freuen, wenn Sie wieder dabei sind und gemeinsam mit uns ein Zeichen für mehr Nachhaltigkeit setzen!
Was sind die Deutschen Aktionstage Nachhaltigkeit?
Nachhaltigkeit beginnt beim eigenen Handeln. Viele Menschen machen es schon vor und engagieren sich mit unterschiedlichen Initiativen für eine nachhaltige Entwicklung. Das vielfältige Engagement möchte der Nachhaltigkeitsrat in den Aktionstagen öffentlich sichtbar machen und zum Mitmachen und Nachahmen anregen. Jeder kann sich beteiligen und im eigenen Umfeld etwas bewegen: Sowohl Privatpersonen, Vereine, Initiativen, Stiftungen, Bildungseinrichtungen, Kirchen, Unternehmen, Verbände als auch Kommunen, Behörden, Ämter und Ministerien.
BBSR-Broschüre: Neues Wohnen - Gemeinschaftliche Wohnformen bei Genossenschaften
(02. 03. 2015)
Wohnwünsche sind vielfältig. Sie unterscheiden sich nach den persönlichen Lebensumständen und den individuellen Wohnansprüchen. Dabei spiegeln sich die Vorstellungen und Anforderungen an das Wohnen zum einen in den Räumen selbst wider, zum anderen in der Form der gelebten Nachbarschaft und Gemeinschaft.
Viele Menschen wünschen sich einen stärkeren gemeinschaftlichen Zusammenhalt und engere Bindungen an die Nachbarschaft. Gemeinschaftliche Wohnformen bieten dafür zahlreiche Möglichkeiten. Es ist deshalb keineswegs verwunderlich, dass die Anzahl gemeinschaftlicher Wohnprojekte ständig zunimmt. Es gibt auch immer mehr Beratungs- und Unterstützungsangebote von Kommunen, Verbände und Stiftungen.
Gemeinschaftliche Wohnprojekte können in unterschiedlichen Rechtsformen umgesetzt werden. Zahlreiche Projekte wählen für ihr Vorhaben die Rechtsform der eingetragenen Genossenschaft (eG) oder sie suchen die Kooperation mit bestehenden Wohnungsgenossenschaften. Dabei ist die Rechtsform der Genossenschaft mit ihren Prinzipien "Selbsthilfe, Selbstverantwortung und Solidarität" besonders gut für die Umsetzung gemeinschaftlicher Wohnprojekte geeignet.
Mit dieser Veröffentlichung liegen aktuelle, differenzierte Informationen zum gemeinschaftlichen Wohnen in der Rechtsform der Genossenschaft vor. Die Erfolgsfaktoren, aber auch etwaige Hemmnisse werden in der Studie anschaulich dargestellt und aufbereitet. Gleichzeitig zeigen die kommunalen Rahmenbedingungen und Unterstützungsstrukturen, dass der Beitrag gemeinschaftlicher Wohnprojekte in der Stadtentwicklung erkannt und geschätzt wird.
Zum zweiten Mal führt die Agrarsoziale Gesellschaft e. V. den bundesweiten Wettbewerb „Kerniges Dorf!“ durch. In diesem Wettbewerb werden Dörfer ausgezeichnet, die sich mit ihrer baulichen Gestaltung an Veränderungen in der Bevölkerung anpassen und dabei nachhaltig mit ihren Flächen und Gebäuden umgehen.
Das kann ebenso die Stärkung von Innenentwicklung sein wie auch ein mutiger Rückbau und die Gestaltung neuer Freiflächen. Das wichtigste Kriterium ist ein erkennbares Ziel für die Gestaltung des gesamten Dorfes oder abgegrenzter Dorfteile. Umsetzungsbeispiele, Kreativität und Bevölkerungsbeteiligung sind weitere Aspekte, die bei der Gewinnerauswahl eine wichtige Rolle spielen.
Der Wettbewerb startete am 21. Januar 2015 und wird vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) gefördert. Eine Fachjury mit Vertretern aus Praxis, Politik, Wissenschaft und Verbänden nimmt die Auswahl der Gewinner vor. Es werden fünf gleichwertige Preise in Höhe von insgesamt 10 000 € vergeben. So können die sehr unterschiedlichen Voraussetzungen und Strukturen der Dörfer berücksichtigt werden. Die Preisgelder stiftet die Landwirtschaftliche Rentenbank. Anfang 2016 zeichnet das BMEL die Sieger im Rahmen der Internationalen Grünen Woche Berlin offiziell aus.
Über ein Teilnahmeformular können sich Gemeinden oder Ortsteile mit weniger als 5.000 Einwohnern bewerben.
Neuer Leitfaden: Struktur- und Investitionsfonds (ESI-Fonds)
(09. 02. 2015)
Es gibt einen neuen Leitfaden zur Beantragung und effektiven Nutzung der ESI-Fonds. Aufgezeigt werden u.a. auch die damit thematisch verbundenen EU-Instrumente „Horizont 2020“, „Connecting Europe Facility“, „COSME“, „LIFE“, „Kreatives Europa“, „EaSI“, „Erasmus+“ und „Gesundheit“.
Die in dem Leitfaden bereitgestellten Links führen potenzielle Antragsteller durch das Labyrinth von online verfügbaren Websites und Dokumenten. Darüber hinaus steht eine Online-Checkliste zur Verfügung, die helfen soll, angemessene Finanzierungsmöglichkeiten zu finden. Hilfreich ist auch eine Projektliste, über Maßnahmen in der eigenen Region/Land, die bereits aus den europäischen Regionalfonds kofinanziert worden sind. Anders als die Checkliste und Projektliste steht der Leitfaden z.Zt. nur in einer englischen Sprachfassung zur Verfügung; weitere Sprachversionen sind aber angekündigt.
Ein Kommunal-Kompass soll als Förderlotse bei Suche nach EU-Finanzierungsmöglichkeiten behilflich sein. Bei dem im Auftrag des Umweltbundesamts (UBA) erstellten Leitfaden durch die EUFördermöglichkeiten geht es um die Fördermittel, die für Kommunen im Rahmen der ESI-Fonds in Deutschland für den Zeitraum 2014-2020 zur Verfügung stehen.
• Kommunal-Kompass (z.Zt. 80 Seiten)
Quelle: MdEP Christian Ehler
Mobil im ländlichen Raum 2: Move on Green-Projekt erfolgreich abgeschlossen
(09. 02. 2015)
Das Ministerium für Infrastruktur und Landesplanung war von 2012 bis 2014 Partner in dem INTERREG IVC-Projekt 'Move on Green', das sich mit nachhaltiger Mobilitätsgestaltung in strukturschwachen ländlichen Räumen auseinander gesetzt hat. Unter der Federführung der spanischen Provinz Teruel beteiligen sich an dem Projekt 13 Partner aus 10 Ländern.
Ziel des Projektes war es, aus den internationalen Erfahrungsaustauschen zu Fragen der Mobilitätssicherung in schwach besiedelten Räumen zu lernen. Außerdem sollte die Übertragbarkeit guter Ansätze geprüft werden.
Die Region Brandenburg konnte in das Projekt eine Reihe von Aktivitäten einbringen, die von den Partnern als wichtig und vorwärtsweisend anerkannt wurden. Darüber hinaus wurde im Ergebnis auch ein Leitfaden für nachhaltige Mobilität entwickelt. Er soll dabei helfen, angemessene Lösungen für ihre Verbesserung zu finden.
Infos
Weitere Informationen zu dem Projekt finden Sie auf der offiziellen Website des Projektes. www.moveongreen.eu
Die Links zum Leitfaden und den Erfahrungsberichten finden Sie in der Pressemitteilung auf den Internetseiten des Ministeriums für Infrastruktur und Landesplanung.
Siehe auch Interview mit Jörg Vogelsänger im BRANDaktuell Newsletter Nr. 15/2014 auf den Internetseiten von BRANDaktuell.
Mobil im ländlichen Raum 1: MObiL in Verlängerungsphase
(04. 02. 2015)
Die offizielle Förderperiode der Robert-Bosch-Stiftung (RBGS) für das Projekt MObiL ist zwar ausgelaufen. Eine neue Staffel der Neulandgewinner hat begonnen. Auf einer Veranstaltung am 22.1.15 wurde dies feierlich begangen. Tobias Morgenstern, Dana Wolter und zwei andere MusikerInnen haben dabei nochmals das MObiL-Theaterstück aufgeführt, das einige von Ihnen vielleicht bei der Eröffnungsveranstaltung von MObiL im Sommer 2013 vor dem Schloss Reichenow gesehen haben.
Details über die Veranstaltung der Stiftung, das Programm „Neulandgewinner“ und auch ein paar Fotos sind auf den Internet-Seiten bosch-stiftung.de zu finden.
WIR MACHEN WEITER. MObiL hat jedoch das Privileg unter den Projekten der ersten Staffel, noch einige Monate weitermachen zu können. Noch ist die Fördersumme nicht restlos verbraucht, die RBGS hat unkompliziert eine Verlängerung bis Ende August 2015 genehmigt. Und das gesteckte Ziel ist ja noch nicht erreicht ist. Von den 2000 Mitgliedern, die als notwendig eingeschätzt wurden, um von einer kritischen Masse des Gelingens reden zu können, sind wir noch deutlich entfernt.
Wir müssen also viel mehr werden. Und da kannst Du, da können Sie mitmachen.
PATE WERDEN. MEHR WERDEN. Zur Anmeldung gibt es, wie Ihr, wie Sie alle wissen, das pink-farbene MObiL-Büro, das sich im Laufe der letzten anderthalb Jahren auf öffentlichen Plätzen, auf Märkten und Veranstaltungen platziert hat. Es gibt aber auch die Möglichkeit, dass jede registrierte Person als Pate oder Patin andere zum Mitmachen bei MObiL gewinnen kann. So können wir den Engpass "persönliches Erscheinen" im MObiL Büro umgehen. Die bereits registrierte Person bürgt dabei für die Identität der neu Geworbenen. Das neue Mitglied kann einfach ein elektronisches Passfoto und die Postadresse an info@mobilinmol.de schicken und dabei den Namen des Paten/der Patin sowie deren/dessen Mitgliedsnummer angeben.
Dann wird umgehend der Ausweis hergestellt und mit dem Aufkleber und weiterem Infomaterial per Post zugestellt. Die Basis des Vertrauens bleibt erhalten und trotzdem können wir, wenn nur jedes Mitglied zwei neue Personen in den Kreis einbringt, sehr schnell viel mehr werden.
NEUE INITIATIVEN. Die pink-farbenen Aufkleber auf den Windschutzscheiben beginnen, im Straßenverkehr ein Zeichen des Erkennens und Vertrauens zu werden. Allerdings ist damit noch nichts praktisch umgesetzt, denn noch immer gibt es sehr wenige Personen, die am Straßenrand stehen und mitgenommen werden wollen. Um diese Situation zu ändern, haben wir ein Pilotprojekt zur besseren Sichtbarkeit Mitfahrwilliger gestartet und Kontakt zum Willkommenskreis in Neuhardenberg aufgenommen.
GEFLÜCHTETE MITNEHMEN. Der Willkommenskreis kümmert sich ehrenamtlich um die sozialen Belange der Flüchtlinge, die im Wohnheim in der Neuhardenberger Friedrich-Engels-Straße untergekommen sind. Hier haben wir die Idee vorgestellt, die Bewegungsmöglichkeiten der geflüchteten Menschen mit einem MObiL Ausweis zu unterstützen. Die Initiative wurde begeistert aufgenommen und 25 der BewohnerInnen sind jetzt bei MObiL registriert. Leider sind ihre Erfahrungen im Mitgenommen-Werden ernüchternd. Zu groß scheint hier die Skepsis der AutofahrerInnen, trotz MObiL-Ausweis. Deshalb werden Willkommenskreis und MObiL Anfang März eine Informationsveranstaltung für die Bürgerinnen und Bürger in Neuhardenberg durchführen, um dieser Skepsis zu begegnen.
HALTESTELLEN SCHAFFEN. Eine Schwierigkeit für Mitfahrwillige könnte auch das Fehlen von definierten Wartezonen und Haltepunkten sein; nicht jeder mag sich irgendwo an den Straßenrand stellen. Deshalb ist geplant, in Zusammenarbeit mit dem Amt Barnim/Oderbruch und den dazu gehörenden Gemeinden die Wartehäuschen an den Bushaltestellen mit Schildern als MObiL-Haltestelle zu kennzeichnen. Sie können diese Maßnahme unterstützen, indem Sie auf den Gemeinderatssitzungen danach fragen.
AUSSTELLUNGS-FAHRGEMEINSCHAFTEN. Auch die „Kunstloosen Tage“, die wie in jedem Jahr Mitte Mai im Oderbruch stattfinden werden, wollen wir nutzen, um MObiL sichtbar und erfahrbar zu machen. Mit Aufklebern und Buttons wollen wir eine Möglichkeit schaffen, die Fahrten zwischen den einzelnen Höfen als Fahrgemeinschaften zu organisieren.
BANNER ZEIGEN. Und zum guten Schluss weisen wir noch auf das Foto unseres Werbebanners (siehe Foto) hin. Wer einen Ort kennt (Zaun, Hauswand), wo so ein Banner (2,40 x 1,30m) wirksam angebracht werden kann, möchte sich bitte melden. Unter Umständen kann auch eine kleine Mietpauschale gezahlt werden.
Freiwillige Helfer sind für die Bewältigung von Krisen wie Hochwasser, längerem Stromausfall oder Versorgungsproblemen unverzichtbar geworden. Doch das Zusammenspiel mit Freiwilligen stellt Organisationen des Katastrophenschutzes wie THW, Polizei oder Feuerwehr sowie Hilfsorganisationen vor große Herausforderungen. Das Fraunhofer IAO hat diese in zwei Studien untersucht und Erfolgsfaktoren ermittelt.
1,8 Millionen ehrenamtliche Helferinnen und Helfer sind laut dem Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe in Deutschland für die Hilfe im Katastrophenschutz ausgebildet. Sie stellen damit eine der wichtigsten aktiven Ressourcen im Bevölkerungsschutz dar. Wie können Unternehmen unter dem Dach von »Corporate Social Responsibility« ehrenamtliches Engagement organisatorisch und personell gestalten? Wie können Organisationen des Katastrophenschutzes ehrenamtlich Tätige professionell einbinden? Diese Fragen stehen im Fokus des vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderten Projekts »Professionelle Integration von freiwilligen Helfern in Krisenmanagement und Katastrophenschutz« (INKA). Wichtige Ergebnisse der Forschungsarbeiten hat das Fraunhofer IAO nun in zwei Studien veröffentlicht.
Die Studie »Unternehmerisches Engagement im Katastrophenschutz – Ausnahme oder neue Selbstverständlichkeit?« präsentiert Ergebnisse einer Unternehmensbefragung aus dem Jahr 2013 sowie Erkenntnisse aus einem Arbeitskreis für Wirtschaftspartner. Im Vordergrund stehen Fragen, wie sogenannte Corporate-Volunteering-Aktivitäten organisatorisch und personell gestaltet und systematisch in die Struktur und in die Strategie eines Unternehmens integriert werden können. Anhand von Praxisbeispielen zeigt die Studie, welche Potenziale durch Kooperationen zwischen Unternehmen und Katastrophenschutzorganisationen erschlossen werden können.
Wie das Freiwilligenmanagement für Einsätze der Krisenbewältigung und des Katastrophenschutzes heute tatsächlich funktioniert und mit welchen Herausforderungen die beteiligten Organisationen konfrontiert sind, steht im Fokus der Studie »Integration von Freiwilligen in das Krisenmanagement. Herausforderungen und Ansätze für das Freiwilligenmanagement von Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben (BOS)«. Bereits realisierte Good Practices veranschaulichen darin, welche Lösungsansätze sich bewährt haben und welche die Schlüsselfaktoren für den erfolgreichen Einsatz von freiwilligen Helferinnen und Helfern sind. Neben organisatorischen Aspekten rund um die Integration von Freiwilligen zeigt die Studie auch, mit welchen Anreizsystemen neue Mitglieder für das Ehrenamt gewonnen und langfristig gebunden werden können.
Weitere Informationen
PDF-Download der Studie »Integration von Freiwilligen«:
Literaturtipp: Beteiligungskulturen in Deutschland, Österreich und der Schweiz
(30. 01. 2015)
Was macht heute eine »gute Politik« und eine »gute Demokratie« aus? Die Reformdebatte über die Einführung ergänzender Formen der politischen Beteiligung zielt darauf, die Form der Entscheidungsfindung in der repräsentativen Demokratie qualitativ zu verändern und transparenter zu machen. Dies bedeutet nicht weniger, als sich auf die Suche nach einer neuen politischen Kultur zu machen, die eine neue Qualität der Beteiligung vorsieht. Dabei stellen sich Fragen nach neuen Rollenverständnissen der Akteurinnen und Akteure, nach Verantwortung und Gemeinwohlorientierung – auch der Bürgerschaft. Bei der Suche nach Antworten auf diese Fragen hilft der Blick über die Grenzen in andere Länder und auf ihre Traditionen.
Die Publikation beschreibt, was unter einer Beteiligungskultur verstanden werden kann und welche Elemente eine Beteiligungskultur in demokratischen Gesellschaften ausmachen könnten. Drei Länderberichte aus Deutschland, Österreich und der Schweiz nähern sich mit je eigener Perspektive dem Konzept der Beteiligungskultur und erläutern Elemente, die den Autorinnen und Autoren länderspezifisch geeignet und angemessen erscheinen.
Das Team der Robert-Jungk-Bibliothek für Zukunftsfragen hat die Publikation in ihre »Top Ten der Zukunftsliteratur 2014« aufgenommen. Mit der Liste hebt die im österreichischen Salzburg angesiedelte Institution alljährlich jene »zehn wichtigsten Neuerscheinungen« im deutschen Sprachraum besonders hervor, die ihrer Ansicht nach gesellschaftliche Entwicklungen kritisch reflektieren und zugleich neue Zukunftsperspektiven eröffnen.
Stiftung Mitarbeit (Hrsg.) · Beiträge zur Demokratieentwicklung von unten Nr. 26 · Verlag Stiftung Mitarbeit · Bonn · 2014 · 114 S. · ISBN 978-3-941143-18-0 · 10,00 €
Start des Wettbewerbs zum Schutz des Bodens: „BodenWertSchätzen“
(30. 01. 2015)
Der Rat für Nachhaltige Entwicklung ruft gemeinsam mit der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) im Internationalen Jahr des Bodens 2015 zum Wettbewerb „BodenWertSchätzen“ auf. Damit soll das Bewusstsein geschärft werden, dass Boden als Lebengrundlage ein begrenztes Gut ist.
Durch falsches Nutzen gehen jährlich weltweit 24 Milliarden Tonnen fruchtbarer Boden verloren. Die Ursachen für diesen Verlust sind vielfältig: Flächeninanspruchnahme für Baumaßnahmen, Bodenerosion, Schadstoffeinträge und starke Verdichtung können Böden so verändern, dass ihre nachhaltige Nutzung gefährdet ist.
Die Erfahrung zeigt, dass unsere Gesetze und Verordnungen allein nicht immer ausreichend sind zum Schutz des Bodens – alle müssen mitziehen. Um den gesellschaftlichen Diskurs zu fördern, stellt der Wettbewerb „BodenWertSchätzen“ innovative Ansätze, Projekte und Initiativen in den Blickpunkt, die den Boden mit seiner ökologischen Funktion und sozialen Bedeutung schützen, nachhaltig nutzen und ihn damit in besonderer Weise anerkennen.
Bewerben können sich landwirtschaftliche Betriebe und Institutionen, Domänen, Bundesliegenschaften, Kommunen, (Berufs-)Schulen, Einrichtungen des Naturschutzes und alle anderen, die mit Boden im engeren und weiteren Sinne zu tun haben.
Der Wettbewerb greift die zentralen Ziele der Nationalen Nachhaltigkeitsstrategie zum Artenschutz, zur Biodiversität, zur Vermeidung der Flächeninanspruchnahme und zur nachhaltigen Landbewirtschaftung auf. Deshalb werden Preise in fünf verschiedenen Themenfeldern verliehen: Landbewirtschaftung, Flächenmanagement und Flächenrecycling, regionaler Garten- und Gemüseanbau, Ausgestaltung von Pachtverträgen sowie Bildung und Öffentlichkeitsarbeit. Die Vielzahl der Themenfelder macht deutlich, dass Beiträge zum Schutz des Bodens in den unterschiedlichsten Bereichen notwendig sind.
Die Jury setzt sich aus Politikern und Experten der Bereiche Umwelt und Landwirtschaft zusammen. Die öffentliche Preisverleihung wird am 8. Dezember im Rahmen der bundesweiten Veranstaltungen zum Internationalen Jahr des Bodens im DBU Zentrum für Umweltkommunikation in Osnabrück stattfinden.
Die Teilnahme am Wettbewerb ist kostenlos, die Bewerbungsfrist endet am 31. Juli 2015.
Neue deutsche Delegation im Europäischen Ausschuss der Regionen
(29. 01. 2015)
24 Regional- und Kommunalpolitiker aus allen Bundesländern wurden offiziell zu Mitgliedern im Europäischen Ausschuss der Regionen (AdR) ernannt, der politischen Versammlung der lokalen und regionalen Gebietskörperschaften der EU. Die von der Bundesregierung vorgeschlagene und vom EU-Ministerrat offiziell ernannte deutsche Delegation wird während der nächsten fünf Jahre im AdR die Interessen von Deutschlands Städten, Ländern und Regionen vertreten.
Die – aus 24 Mitgliedern und 24 Stellvertretern bestehende – deutsche Delegation gehört der 350 Regional- und Kommunalpolitiker zählenden Versammlung des AdR an. Jedes Mitglied hat ein auf regionalen oder lokalen Wahlen beruhendes Mandat oder ist einer gewählten Versammlung gegenüber verantwortlich. Die deutschen Mitglieder und Stellvertreter im AdR werden von der Bundesregierung dem Rat der europäischen Union vorgeschlagen. Dieser Vorschlag setzt sich aus Vorschlägen der einzelnen Bundesländer (ein Mitglied und Stellvertreter pro Land, fünf Sitze rotieren zwischen den Ländern auf Grundlage der Bevölkerungszahl) und der drei kommunalen Spitzenverbände Deutscher Städtetag, Deutscher Landkreistag und Deutscher Städte- und Gemeindebund (drei Mitglieder und Stellvertreter) zusammen.
Brandenburg wird vertreten durch:
Dr. Helmuth MARKOV
Dr. Martina MÜNCH
Der AdR besteht seit 1994 und ist die Stimme der lokalen und regionalen Gebietskörperschaften innerhalb der Europäischen Union. Die Regional- und Kommunalpolitiker kommen sechs Mal im Jahr in Brüssel zu Plenartagungen sowie zu Sitzungen der Fachkommissionen zusammen, um politische Prioritäten zu erörtern und Stellungnahmen zu EU-Gesetzesvorhaben zu verabschieden.
Die deutsche Delegation trifft zum ersten Mal am 11. Februar in Brüssel während der ersten Plenartagung innerhalb der neuen Mandatsperiode des AdR zusammen, auf der alle Mitglieder auch einen Präsidenten und ersten Vizepräsidenten der Versammlung wählen werden.
Projektunterstützung Kulturland Brandenburg 2016: Handwerk zwischen Tradition und Innovation
(27. 01. 2015)
Anliegen der Konzeption für das Themenjahr 2016 „Kulturgut Handwerk – Handwerk zwischen Tradition und Innovation“ (Arbeitstitel) ist es, einerseits eine klare Akzentsetzung für thematische und regionale Schwerpunktsetzungen vorzunehmen, andererseits aber auch ein dezentrales Konzept zu verfolgen, das es auch kleineren Initiativen und Einrichtungen ermöglicht, als Baustein einer Dachmarke qualifiziert, kommuniziert und vermarktet zu werden.
Anliegen des Themanjahres 2016 ist es, auf die Bedeutung des Handwerks aus historischer sowie auch aus aktueller Sicht hinzuweisen. Dieser weitgefasste Ansatz soll für einen breiten Kreis von Akteuren Anregungen zur Entwicklung eigener Projektideen, vor allem aus dem Kultur- und Kunstbereich, geben.
Die in dem Exposé dargestellten Handlungs- und Themenfelder sind somit nicht als abgeschlossen zu betrachten, sondern vielmehr als ein Angebot für thematische Anknüpfungspunkte zu sehen und interessierten Akteuren Möglichkeiten aufzuzeigen, ich mit eigenen Beiträgen an der Gestaltung des Themenjahres zu beteiligen. Dabei sollten die geplanten Projekte möglichst auf Nachhaltigkeit hin angelegt sein.
Das vorliegende Konzept wird durch Kulturland Brandenburg entsprechend den ausgewiesenen Schwerpunkten umgesetzt. Kulturland Brandenburg wird sich dazu mit ausgewählten Projektpartnern in Verbindung setzten, um mit ihnen gemeinsam Schwerpunktprojekte zu entwickeln, die ihrerseits dann als regionales und thematisches Zentrum bzw. als „Ankerprojekt“ für weitere Akteure dienen sollen.
Im Sinne einer zeitnahen Projektplanung ruft Kulturland Brandenburg auf, Projektideen bis spätestens zum 24. April 2015 in der Geschäftsstelle der Brandenburgischen Gesellschaft für Kultur und Geschichte gemeinnützige GmbH, Kulturland Brandenburg, Schloßstraße 12, 14467 Potsdam, oder per Mail an h.chmura@kulturland-brandenburg.de, einzureichen.
Gern steht die Geschäftsstelle vom Kulturland Brandenburg für ein vorbereitendes Abstimmungsgespräch zur Verfügung.
Das Exposé zum Themenjahr Kulturland Brandenburg 2016 finden Sie hier.
Quelle: Kulturland Brandenburg
Handbuch "EU-Förderung für Kommunen"
(26. 01. 2015)
Auch in der Förderperiode 2014-2020 bietet die Europäische Union finanzielle Unterstützung von Projekten, die der Erreichung eines oder mehrerer politischer und/oder wirtschaftlicher Ziele der Europäischen Kommission dienen. Die direkte Vergabe dieser Fördermittel erfolgt in europaweiten Ausschreibungen.
Mit dem Handbuch „EU-Förderung für Kommunen“ unterstützt die EU-Service Agentur Sachsen-Anhalt Kommunen, die EU-Aktionsprogramme zu nutzen und sich damit finanziellen Spielraum für internationalen Wissenstransfer, Erfahrungsaustausch und Vernetzung mit europäischen Partnern zu schaffen.
Teil 1 des Handbuchs befasst sich mit der strategischen Planung, der Entwicklung und der Umsetzung von EU-Projekten. Sie erhalten einen Überblick über den Lebenszyklus eines typischen EU-Projekts und wertvolle Hinweise, was in jeder der Projektphasen besonders zu beachten ist.
Mitmachen: Für eine inklusive Gesellschaft im ländlichen Raum
(26. 01. 2015)
Die Landkreise Märkisch-Oderland und Oder-Spree engagieren sich bereits seit einigen Jahren sehr intensiv für eine Teilhabe aller Menschen am gesellschaftlichen Leben.
Inklusion findet nicht nur in den Schulen und Kindergärten statt sondern betrifft uns alle - wie schaffen wir es, in unseren Dörfern und Städten, in unseren Vereinen und bei unseren Feiern Menschen mit Behinderungen teilhaben zu lassen. Viele Akteure in der Region haben dazu schon Erfahrungen gesammelt, aus denen es zu lernen gilt.
Ergreifen Sie den 5. Mai 2015, den Europäischen Protesttag zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderung, als Gelegenheit in der Region über Ihr Engagement zu sprechen, neue Kontakte zu knüpfen oder für das Thema zu sensibilisieren.
Zur Finanzierung einer Aktion besteht die Möglichkeit einer Finanzierung über die Aktion Mensch. Mehr dazu erfahren Sie hier.
Beispiele von Möglichen Aktionen finden sie unter anderem über die Aktion Mensch.
Sofern Sie Hilfe und Unterstützung bei der inhaltlichen Ausrichtung benötigen, wenden Sie sich gern an:
Für die Steuerungsgruppe des Projekts „Information, Vermittlung und Assistents zur Teilhabe im Landkreis Märkisch Oderland"
Stadt, Land, Netz: Ausgezeichnete Orte im Land der Ideen 2015
(26. 01. 2015)
„Deutschland – Land der Ideen“ und die Deutsche Bank suchen derzeit 100 Innovationen, die Digitalisierung und Vernetzung vorantreiben sowie deren Potenziale erkennen, nutzen und gestalten: Stadt, Land, Netz! Innovationen für eine digitale Welt. Gefragt sind kreative Köpfe, die den Potenzialen einer digital vernetzten Welt mit Mut und Neugier begegnen und wegweisende Impulse setzen.
Ein Hashtag kann große Gruppen mobilisieren, ein Like stärkt das Selbstbewusstsein, und eine App hilft dabei, gesund zu bleiben – die digitale Revolution verändert unsere Lebens- und Arbeitswelt grundlegend. Computer und Smartphone sind aus dem Alltag nicht mehr wegzudenken. Sie sorgen für eine immer stärkere Vernetzung, die völlig neue Formen der Kommunikation, Arbeitsorganisation und Kooperation ermöglicht.
Viele Wege führen ins Netz
Von E-Commerce bis zur Online-Petition – unaufhaltsam schreiten Digitalisierung und Vernetzung voran und verändern Prozesse und Strukturen in den unterschiedlichsten Bereichen. Ob Unternehmer oder Wissenschaftler: Viele profitieren von diesen Entwicklungen. Sie können auf Ressourcen und Know-how aus aller Welt zurückgreifen oder erzielen durch den Einsatz neuer Technologien entscheidende Wettbewerbsvorteile. Auch in der öffentlichen Verwaltung sparen sogenannte Bürger-Apps wertvolle Zeit. Ein Potenzial mit klarem gesellschaftlichen Nutzen, das in Deutschland längst nicht ausgeschöpft ist. Zu wenig wird bisher in digitalen Dimensionen gedacht. Laut einer repräsentativen Umfrage beschäftigt sich zurzeit nur jedes zweite mittelständische Unternehmen mit dem Thema Digitalisierung.
Warum sich Ihre Teilnahme lohnt:
Gute Ideen gehören ins Rampenlicht: Als Gewinner bekommt Ihr Projekt die Aufmerksamkeit, die es verdient. Wir helfen Ihnen mit professioneller Öffentlichkeitsarbeit. Die Wahl der Bundes- und Publikumssieger bietet einen weiteren Anlass für umfassende Medienarbeit.
Gewinnen Sie Partner für Ihre Ideen: Nutzen Sie als „Ausgezeichneter Ort“ das umfangreiche Netzwerk, das Ihnen unser Wettbewerb bietet. Jährliche Treffen und Empfänge geben Ihnen dazu die Gelegenheit.
Schreiben Sie eine Erfolgsgeschichte: Nutzen Sie die Chance, neue Kunden, Partner, Sponsoren oder Mitglieder zu gewinnen.
Erhalten Sie ein Gütesiegel für Innovationskraft: Mit dem Titel „Ausgezeichneter Ort“ und der Urkunde zum Wettbewerb – unterzeichnet vom Bundespräsidenten – wird die besondere Wertschätzung für Ihr Projekt sichtbar.
Wer kann teilnehmen?
Unternehmen, Forschungsinstitute, Start-ups, Projektentwickler,
Kunst- und Kultureinrichtungen, Universitäten, soziale und kirchliche Einrichtungen, Initiativen, Vereine, Verbände, Genossenschaften sowie private Initiatoren u.v.m.
Um erfolgreich zu sein, sollte Ihr Projekt
einen positiven Beitrag zur Gestaltung einer vernetzten Welt leisten und Antworten auf die Herausforderungen des digitalen Wandels geben,
sich durch Innovation und eine überzeugende Umsetzung auszeichnen und andere Menschen zu eigenen Ideen inspirieren.
Das alles trifft auf Sie und Ihr Projekt zu? Dann bewerben Sie sich bis zum 15. März 2015 unter ausgezeichnete-orte.de.
Letten auf Entdeckungsreise
(26. 01. 2015)
Groß Schauen (MOZ) Was haben ein Kindergarten, ein privater Landwirtschaftsbetrieb, eine Fischereigenossenschaft und ein Museum miteinander gemeinsam? In Groß Schauen sind sie Knoten in einem Netzwerk, das das Dorf lebendig erhält und wachsen lässt.
Das wollte sich eine lettische Delegation, die zur Grünen Woche angereist ist, einmal genauer ansehen. Es waren 32 Leute, im Durchschnitt 40 Jahre alt, die sich über das Lettische landwirtschaftliche Beratungszentrum in Ozolniki zusammengefunden hatten. Einige sind direkt in der Landwirtschaft tätig, die meisten jedoch arbeiten als landwirtschaftliche Berater. Auf Groß Schauen als Beispiel eines "Offenen Dorfes" sind sie über das Internet gekommen, in dem sie Berichte von der Brandenburger Landpartie gefunden hatten. "Wir wollen sehen, wie die Kooperation zwischen Gemeinde, Bewohnern und Betrieben funktioniert und wie die EU-Mittel für den ländlichen Raum nachhaltig eingesetzt werden können", erklärte Kristine Zepere vom Beratungszentrum.
Am Donnerstag nun führte Ortsvorsteher Holger Ackermann die Gruppe in Groß Schauen genau zu den genannten vier Netzwerkpunkten. Gleich in der Kita gabs das erste Anschauungsbeispiel, ist sie doch in einem sogenannten Netzwerkhaus untergebracht. Das zu drei Viertel durch LEADER geförderte Gebäude mit einem Investitionsvolumen von 450 000 Euro wird zum größten Teil durch die Kita eingenommen. Es beherbergt jedoch in einem einzigen Raum, der den Kindern als Speiseraum dient, das Büro für die Gemeinde und alle vier Vereine im Dorf.
Die meisten der lettischen Gäste schrieben fleißig mit und fotografierten. Das hielt sie nicht davon ab, eine Grundstrategie für Erfolg nicht nur bildlich zu verinnerlichen: "Wir sind bemüht, unsere Produkte selbst herzustellen, selbst zu veredeln und selbst zu vertreiben", so Holger Ackermann. Zum Beweis durfte jeder nach Belieben Apfelsaft aus Groß Schauen, Honigbier aus Fürstlich Drehna und Kartoffelschnaps aus "Fritzes Buddelschluck" in der Steingutflasche probieren.
Auf dem typisch Brandenburgischen Vierseitenhof von Landwirt Fritz-Walter schauten sie durch eine Glasscheibe in die hofeigene Fleischerei und wollten unbedingt den Verkaufswagen ansehen, mit dem Wurst auf die Wochenmärkte gebracht wird. "Mit unserer Wurst nach alten Rezepten ohne Konservierungsstoffe haben wir als kleiner Betrieb eine Lücke gefunden, die uns hilft zu überleben. Auf den Wochenmärkten haben wir unseren größten Umsatz", erklärte Landwirt Peter.
Die Geschäftsführerin der Fischereigenossenschaft Köllnitz, Gabriela Witzke, berichtete von ihrer Strategie: Fang, Verarbeitung und Vermarktung in eigener Gaststätte und Hofladen. Besonders beeindruckt waren die lettischen Gäste von dem Museum der Sielmann-Stiftung. Ihr Fazit: "Das alles hätten wir in einem so kleinen Dorf nicht vermutet."
Gesucht: 100 junge Aktive, die auf kommunaler Ebene an mehr Nachhaltigkeit arbeiten
(19. 01. 2015)
Der Rat für Nachhaltige Entwicklung sucht 100 junge Akteure zum Austausch von Erfahrungen über kommunale Vorhaben zur Nachhaltigkeit. Die Angehörigen der Generation, die in Zukunft mehr Verantwortung tragen wird, sollen über Erfolge und Schwierigkeiten ihrer Arbeit berichten: Wie wirkt die nationale Nachhaltigkeitspolitik auf kommunaler Ebene?
Die Einladung zum Dialog richtet sich an Haupt- und Ehrenamtliche in der Kommunalpolitik, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der kommunalen Wirtschaft sowie der Verwaltung, die nicht älter als 30 Jahre sind. Die Auswahl erfolgt durch den Nachhaltigkeitsrat entsprechend dieser drei Tätigkeitsbereiche sowie nach Geschlecht, regionalem Proporz und Alter (jüngste Bewerber).
Die Teilnehmer stellen zunächst einen kurzen Text mit ihren persönlichen Erfahrungen mit Nachhaltigkeitsthemen auf einer Online-Plattform ein und können so in den Dialog miteinander treten. Parallel analysiert der Nachhaltigkeitsrat die Geschichten inhaltlich, arbeitet gemeinsame Linien heraus und strukturiert Themenblöcke, um die Diskussion zwischen den Beteiligten anzuregen. Vom 15. bis 17. April lädt der Rat für Nachhaltige Entwicklung die Kommunalexperten zu einer Konferenz nach Berlin ein.
Der Dialog der Vertreterinnen und Vertreter aus dem Kommunalbereich soll nicht nur untereinander Impulse geben und ein Netzwerk entstehen lassen. Die Ergebnisse gehen als eigenständiger Beitrag für das Fortschreiben der nationalen Nachhaltigkeitsstrategie an die Bundesregierung sowie in den Oberbürgermeisterdialog des Rates mit ein. Die Ergebnisse werden schließlich am 3. Juni bei der Jahreskonferenz des Nachhaltigkeitsrates der Öffentlichkeit vorgestellt und sind anschließend auf dessen Homepage zum Download verfügbar.
Die auf kommunaler Ebene tätigen Akteure spielen bei der Umsetzung von Nachhaltigkeitszielen eine entscheidende Rolle. Sie sind näher an den Bürgerinnen und Bürger, haben mehr direkten Gestaltungsspielraum und sind flexibler in der Umsetzung von Maßnahmen als auf Bundesebene.
Im Rahmen der Selbstverwaltung verfügen sie über die Personal-, Finanz-, Organisations-, Planungs-, Satzungs-, Gebiet- und Aufgabenhoheit. So sollen valide Aussagen über die Wirkung nationaler Nachhaltigkeitspolitik auf die kommunale Ebene entstehen. Von kommunaler Seite sollen Empfehlungen gegeben werden, wie Hemmnisse bei der Verwirklichung von Vorhaben zur Nachhaltigkeit abgebaut werden können, um Nachhaltigkeitsinitiativen wirkungsvoller zu gestalten.
Stadt-Umland-Wettbewerb startet – Brandenburg stellt 213 Mio. Euro für Stadt-Umland-Zusammenarbeit bereit
(15. 01. 2015)
Infrastrukturministerin Kathrin Schneider hat den Stadt-Umland-Wettbewerb für das Land Brandenburg gestartet. Alle Kommunen haben jetzt die Möglichkeit sich mit ihren Ideen zu bewerben. Ziel ist es, arbeitsfähige Kooperationen zwischen Städten und ihrem Umland zu bilden, die Kräfte zu bündeln und zukunftsfähige Projekte zu entwickeln. Dazu legen die teilnehmenden Orte entsprechende Entwicklungsstrategien sowie Angaben zu deren Umsetzung vor.
Die Konzepte werden von einer Jury bewertet. Insgesamt stehen 213 Mio. EUR aus den drei EU-Fonds Europäischer Fonds für regionale Entwicklung (EFRE), dem Europäischen Sozialfonds (ESF) und dem Europäischen Fonds für ländliche Entwicklung (ELER) zur Verfügung.
„Gesucht sind Entwicklungskonzepte für Projekte, die gemeinsame Lösungen für eine bedarfsgerechte Mobilität, eine stabile Wirtschaftsentwicklung oder für mehr Umweltschutz in Stadt und Land bieten. Das können Vorhaben sein, die den Bürgerinnen und Bürgern Verbesserungen im öffentlichen Personennahverkehr oder in der Gesundheitsversorgung bieten. Denkbar sind aber auch Projekte für eine attraktivere Gestaltung des Lebensumfeldes in den Regionen. Städte und die sie umgebenden Gemeinden haben jetzt die Möglichkeit Kooperationsprojekte für die Themenfelder Infrastruktur und Umwelt, Energie und Mobilität sowie Wirtschaft und Tourismus zu benennen. Der Wettbewerb trägt dazu bei, die Eigenverantwortung und die Zusammenarbeit von Städten und Gemeinden im gesamten Land zu stärken, “ sagte Infrastrukturministerin Kathrin Schneider heute.
Der regionalen und interkommunalen Kooperation kommt eine wachsende Bedeutung für die erfolgreiche Landesentwicklung und die Sicherung der Daseinsvorsorge zu. Städte und ihre Umlandgemeinden müssen in gemeinsamer Verantwortung Angebote und Projekte planen und untereinander abstimmen. Es ist das Ziel der Landesregierung Stadt-Umland-Kooperationen mit Hilfe der EU-Fonds zu unterstützen und weiterzuentwickeln.
Am Wettbewerb teilnehmen können die als Ober- oder Mittelzentrum festgelegten Orte, die mit einer oder mehreren Kommunen in ihrem jeweiligen Verflechtungsbereich (Mittelbereiche) eine Kooperation gebildet haben. Die gemeinsame Strategie kann bis zum 31. Oktober 2015 eingereicht werden. Im Rahmen eines Schnellläuferverfahrens besteht außerdem die Möglichkeit, Wettbewerbsbeiträge bereits zum 15. Juni 2015 abzugeben.
Die eingereichten Wettbewerbsbeiträge werden zunächst fachlich geprüft. Auf dieser Grundlage entscheidet eine Jury, aus den fachlich beteiligten Ministerien für Infrastruktur Wirtschaft und Landwirtschaft, welche Wettbewerbsbeiträge den Zuschlag bekommen. Auch wenn mit 213 Mio. € viel Geld zur Verfügung steht, werden nicht alle eingereichten Beiträge bedient werden können.
Mit der Förderperiode 2014-2020 verstärkt die Europäische Union ihre Bemühungen, die integrierte Entwicklung von Regionen, Städten und ländlichen Räumen zu fördern. Ziel ist es, eine nachhaltige Entwicklung und Wachstum zu ermöglichen. Mit dem „Gemeinsamen Strategischen Rahmen“ (GSR) wurde durch die Europäische Kommission erstmals eine umfassende Investitionsstrategie für die Kohäsionspolitik festgelegt. Damit wurde auch die Grundlage für eine Koordinierung zwischen den Europäischen Struktur- und Investitionsfonds (ESI) geschaffen. Zur harmonischen Entwicklung der EU und zum Abbau von regionalen Unterschieden wird eine besser abgestimmte und effizientere Inanspruchnahme der drei Fonds EFRE, ELER und ESF ermöglicht.
Quelle: MIL
Helden und Hürden – wie Bürger das Leben auf dem Land neu erfinden
(15. 01. 2015)
Was tun angesichts weniger Einwohner in ländlichen Regionen und einer ausgedünnten Versorgung? Das Berlin-Institut für Bevölkerung und Entwicklung sowie der Generali Zukunftsfonds haben für ihre Studie „Von Hürden und Helden“ viele Bürger und Kommunen ausfindig gemacht, die ganz ungewöhnliche Wege gehen, um das Leben auf dem Land attraktiver zu machen – wenn da nur nicht die vielen Hürden wären.
Können sich die Metropolen über üppige Zuzüge freuen, bedeutet demografischer Wandel in der ländlichen Peripherie vor allem eines: sinkende Einwohnerzahlen und eine Versorgung, in der immer größere Lücken klaffen. Kein Wunder, denn weniger Bürger heißt auch weniger Konsum, weniger Steuern und kommunale Gebühren. Erst macht die letzte Gaststätte dicht, dann der Bäcker und Friseur, schließlich fährt der Bus nur noch zwei Mal am Tag, für die Großmutter findet sich kein Pflegedienst mehr, und auch die Freiwillige Feuerwehr hat zuwenig Mann für den Ernstfall. Damit ist bereits die Abwärtsspirale in vollem Gang: Je weniger Versorgung, desto unattraktiver ist die Region und desto mehr Menschen kehren ihr den Rücken. Das ist die Ausgangslage der Studie „Von Hürden und Helden“, die das Berlin-Institut für Bevölkerung und Entwicklung zusammen mit dem Generali Zukunftsfonds am 14. Januar 2015 in Berlin vorgestellt hat.
Interessant wird es im folgenden Teil der Studie, in dem es um die Bürger, Kommunen und Unternehmen geht, die sich dem Abwärtstrend entgegenstellen. Überall in Deutschland gibt es engagierte Bürger, die (im besten Fall) zusammen mit Politik und Verwaltung sowie kommunalen Unternehmen kreative Ideen entwickeln und umsetzen: In der Uckermark bietet Kerstin Finger einen mobilen Zahnarztdienst an und behandelt pflegebedürftige Patienten Zuhause; in der Odenwaldregion sind Privat-Pkw inzwischen Teil eines erweiterten öffentlichen Nahverkehrs und können per App gebucht werden; in Nordfriesland haben sich 60 Gemeinden zusammengetan, um eine schnelle Internetverbindung für alle Bürger anbieten zu können. Insgesamt 37 solcher beispielhaften Projekte stellt die Studie vor.
Doch oft genug muss man sich die Augen reiben, welche vor allem rechtlichen und bürokratischen Steine diesen Vorhaben in den Weg gelegt werden. „Ein Festhalten an starren Auflagen, Gesetzen und Verordnungen und an alten Gewohnheiten behindert häufig den Tatendrang“, fasst Uwe Amrhein, Leiter des Generali Zukunftsfonds, die Studienergebnisse zusammen. Konkret heißt das etwa: Die mobile Zahnärztin muss sich mit einer in die Jahre gekommenen Berufsordnung herumschlagen, um nicht als „umherziehend“ disqualifiziert zu werden. Die Nutzung von Pkws im Rahmen des ÖPNV bedurfte der Gründung einer besonderen Firmenkonstruktion, damit die Kommune überhaupt wirtschaftlich tätig werden konnte. „Was fehlt, sind die nötigen Freiräume und angepassten Förderungen, damit trotz aller Hürden die Landbewohner nicht aufhören, nach neuen Lösungen zu suchen und sich diese auch durchsetzen“, resümiert Dr. Reiner Klingholz, Leiter des Berlin-Instituts für Bevölkerung und Entwicklung.
Daher auch die Empfehlungen der Studien-Macher an aktive Bürger, die sich durchaus auch als Forderung in Richtung Politik & Verwaltung verstehen lassen:
Geht nicht, gibt’s nicht
die Grenzen rechtlicher Vorschriften austesten
ggf. Vorgaben und Standards anpassen
Gute Beispiele verbreiten
So wie es etwa Heinz Frey mit seinen DORV-Zentren gemacht hat. Inzwischen gibt es 20 solcher dörflichen Treffpunkte in ganz Deutschland, an denen eingekauft und geklönt wird, Postservice und Geldautomat zu finden sind ebenso wie kulturelle Angebote und medizinische Dienstleistungen. Ohne seine ganz eigene Mischung aus Mut, Beharrlichkeit und Humor hätte er seine Idee niemals verwirklichen können. Auf der Präsentation der Studie gab er sich trotz aller Hindernisse optimistisch: „In jeder Kommune, in jedem Landkreis fangen wir praktisch bei Null an. Bisher haben wir es aber noch immer geschafft, die Hürden aus dem Weg zu räumen.“
EU-Kommission genehmigt das Operationelle ESF-Programm für Brandenburg
(09. 01. 2015)
Die Europäische Kommission hat am 12. Dezember 2014 das Operationelle Programm (OP) des Landes Brandenburg für den Europäischen Sozialfonds (ESF) genehmigt. Es basiert auf dem strategischen Ansatz 'Gute Arbeit für alle und sichere Übergänge in den Arbeitsmarkt'.
Das OP umfasst ein Gesamtbudget von 452 Millionen Euro. Davon stammen 362 Millionen Euro aus dem ESF. Der Schwerpunkt wird auf Maßnahmen zur Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit der Betriebe durch mehr Qualität, Innovationskraft, Flexibilität und Sicherheit im Beschäftigungssystem gelegt. So sollen Beschäftigung und Mobilität nachhaltig gestärkt und soziale Inklusion gefördert werden. Zudem will das Land in Bildung und Ausbildung investieren, um Kompetenzen und lebenslanges Lernen zu stärken.
Die Europäische Kommission hob besonders hervor, dass Brandenburg eins der zwei deutschen Bundesländer ist, das Pilotprojekte mit sozialen Innovationen unterstützt, um auf die sich verändernden Bedürfnisse der Arbeitspolitik zu reagieren.
Infos
Weitere Informationen finden Sie auf den Internetseiten von ESF-Brandenburg
Quelle: Newsletter BRANDaktuell
Rehfelde blickt auf erfolgreiches Jahr 2014 zurück
(05. 01. 2015)
Rehfelde ist bekannter geworden.
Rehfelde ist anziehender geworden.
Das ist das Fazit des Bürgermeisters Herrn Reiner Donath. Die Gemeinde verzeichnet derzeit wachsende Einwohnerzahlen (Zuwachs auf 4.661 Einwohner) sowie Gewerbeanmeldungen verbunden mit einem nicht zu übersehenden Bauboom an Einfamilienhäusern.
Der Bürgermeister zieht Fazit:
"Ich sehe die wesentlichste Ursache in unserer sehr guten Infrastruktur. Eine ländliche Gemeinde mit durchaus attraktiven, städtischen Ansprüchen. Das trifft auf Ärzte, Apotheke, die Bildungseinrichtungen, Straßen, den Bahnhof mit Pavillon und der direkten, stündlichen Verbindung nach Berlin, das Bürgerzentrum, die Bahnhofstraße, die Wanderwege, die Heimatstube, die Imagebroschüre, das Internet und vieles mehr zu und auch, wie ich im Bildungsausschuss formulierte, - wunderbaren Menschen."
Zu den erfolgreichen Maßnahmen 2014 zählen:
die Sicherung der Basis für Bildung und Erziehung in Grundschule, Hort, Kitas und Jugendclub mit rund 2.5 Mill €.
die effektivere Nutzung unserer Heimatstube, der Bibliothek, der Räumlichkeiten im Bürgerzentrum, die kombinierte gewerbliche und gemeindliche Nutzung des Tourismuspavillons am Bahnhof.
den verbreiterten Tourismus, insbesondere mit und durch den Deutsch-polnischen Liederweg, die Ergebnisse unserer Sportgemeinschaften, insbesondere der Fußballer von SG „Grün-Weiss“ und des 60 jährigen Anglerverbandes sowie der Leistungen der drei freiwilligen Feuerwehren.
das regionale und überregionale, ja europäische Wirken der Gemeinde im Gründungsprozess des TransOderana EVTZ mbH,
die Initiative der EigenEnergie sowie die Initiativen der Sportentwicklung und Betreuung zu integrierender Kinder in Hort und Grundschule.
Liebe Gemeinde Rehfelde,
weiter so, wir brauchen lebendige Dörfer wie Rehfelde, in denen sich Menschen aktiv für die Lebensqualität in ihrem Heimatort einsetzen!
Handlungsempfehlungen für Regionen, die besonders vom demografischen Wandel betroffen sind
(19. 12. 2014)
Zur Umsetzung der Demografiestrategie der Bundesregierung hat die Arbeitsgruppe D "Entwicklung eines Nationalen Koordinierungsrahmens zur Sicherung der Daseinsvorsorge und Stärkung der regionalen Wirtschaftskraft" Vorschläge zur Abgrenzung von Regionen vorgelegt, die besonders vom demografischen Wandel betroffen sind. Darüber hinaus wurden Handlungsempfehlungen zur Stärkung dieser Regionen erarbeitet.
Die Handlungsempfehlungen sehen unter anderem vor, dass regionsspezifische Antworten gefunden und den Kommunen mehr Gestaltungsspielräume zur Sicherung der Daseinsvorsorge eröffnet werden sollten. Zudem geht es darum, neue Kooperationsmöglichkeiten zu nutzen und dabei auch stärker auf bürgerschaftliches Engagement zu setzen. Förderprogramme sollten noch besser auf die unterschiedlichen Bedürfnisse der Regionen zugeschnitten werden.
Die Dezembertagung 2013 bot ein Forum, die Ergebnisse der Arbeitsgruppe mit Fachleuten aus den Kommunen und Regionen sowie der Wissenschaft zu diskutieren. Die Anregungen konnten so für die Demografiestrategie der Bundesregierung aufgegriffen werden.
Neues Bundesprogramm „Ländliche Entwicklung“ Politik für den ländlichen Raum vorgestellt
(16. 12. 2014)
Die Bundesregierung will noch stärker als bislang die ländlichen Regionen in Deutschland fördern. Das gemeinsame Ziel, gut zu leben und zu arbeiten im ländlichen Raum soll mit der neuen Initiative "Ländliche Entwicklung" erreicht werden.
Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt stellte sie im Herbst bei der Veranstaltung "Leben und arbeiten in ländlichen Regionen" in Berlin vor. "Künftig stehen jährlich 10 Millionen Euro allein für diese Initiative zur Verfügung. Unser Bundesprogramm 'Ländliche Entwicklung' bündelt Modell- und Demonstrationsvorhaben, Wettbewerbe und Kommunikationsmaßnahmen, um unsere ländliche Regionen noch attraktiver zu machen. Mein Ministerium koordiniert die Aktivitäten und ist die Vernetzungsstelle für die Zukunftsperspektiven des ländlichen Raums", sagte Schmidt.
So sollen beispielsweise mit unterschiedlichen Modell- und Demonstrationsvorhaben innovative Lösungen erarbeitet werden. "Ob es um den Erhalt von Basisdienstleistungen wie Post- und Bankservice oder soziale Dorfgestaltung geht – ich will einen Wettbewerb der Ideen starten", kündigte Schmidt an.
Für das neue Bundesprogramm „Ländliche Entwicklung“ (BULE) des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) stehen künftig jährlich zehn Millionen Euro zur Verfügung. BULE bündelt Modell- und Demonstrationsvorhaben, Forschungsvorhaben sollen begleitet, Messen, Veranstaltungen und Wettbewerbe durchgeführt werden. Auf Wettbewerbe wie „Unser Dorf hat Zukunft“ setzt das BMEL zukünftig noch mehr. Für die Umsetzung von BULE wird ab 1. Januar 2015 bei der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) ein Kompetenzzentrum für ländliche Entwicklung eingerichtet.
Ländliche Regionen als Innovationslabor und Zukunftsspiegel: Studie des Fraunhofer Instituts veröffentlicht
(16. 12. 2014)
Innovationen auf dem Land sind Taktgeber über ländliche
Räume hinaus, sie können Innovationslabor und Zukunftsspiegel für Städte und größere Gemeinden sein. Das ist das Ergebnis einer Trendstudie des Fraunhofer Instituts für Arbeitsorganisation (IAO) im Auftrag der Deutschen Bank.
„Auf dem Land kommen die großen gesellschaftlichen Herausforderungen wie demografischer Wandel, Fachkräftemangel oder lückenhafte Infrastruktur schneller und direkter an. Deswegen müssen Lösungen für diese Herausforderungen hier früher entwickelt und umgesetzt werden. Ländliche Räume werden so zu Experimentierfeldern für neue Konzepte, die sich unabhängig von ihrer geografischen Lage beweisen müssen“, so Christian Rummel, Leiter gesellschaftliches Engagement der Deutschen Bank AG. Für die Studie analysierten Experten des Fraunhofer Instituts die 100 Preisträger des Innovationswettbewerbs „Ausgezeichnete Orte im Land der Ideen“ 2014, den die Deutsche Bank gemeinsam mit der Standortinitiative „Deutschland – Land der Ideen“ ausgerufen hatte.
Nachhaltig: Nachwachsende Rohstoffe in der Baupraxis
(15. 12. 2014)
Mit dem Workshop „Nachwachsende Rohstoffe in der Baupraxis" wurde die diesjährige Veranstaltungsreihe zum „Nachhaltigen Planen und Bauen in Brandenburg” des Ministeriums für Infrastruktur und Landesplanung in Kooperation mit der Brandenburgischen Ingenieurkammer und der Brandenburgischen Architektenkammer erfolgreich abgeschlossen. Eine Fortsetzung für 2015 wird zurzeit vorbereitet.
Zunächst wurde anhand von zwei realisierten Praxisbeispielen vorgestellt, dass auch unter ökonomischen Zwängen, Gebäude mit nachwachsenden und möglichst regionalen Rohstoffen realisiert werden können. Dies gilt für Neubau und Sanierung gleichermaßen.
Im ersten Praxisbeispiel wurde ein Neubau aus Bad Belzig in Strohballenbauweise vorgestellt. Die Tragkonstruktion des Einfamilienhauses besteht dabei aus einem Holzständerwerk, welches ausschließlich aus Märkischer Kiefer gefertigt wurde. Die Ausfachung der Außenwände erfolgte durch gepresstes Stroh.
Mit dem zweiten Praxisbeispiel wurde exemplarisch an einem Einzeldenkmal aufgezeigt, dass auch bei Gebäudeinstandsetzungen mit dem Einsatz von Bauprodukten aus nachwachsenden Rohstoffen umfassende Lösungen möglich sind.
Die anschließende Diskussion der Experten zeigte, dass mittlerweile eine Vielzahl an Bauprodukten aus nachwachsenden Rohstoffen angeboten werden, mit denen sich sehr gute Ergebnisse erzielen lassen. Gleichzeitig sind diese Bauprodukte hinsichtlich ihrer Ökobilanz herkömmlichen Bauprodukten oftmals überlegen.
Es wurde auch darauf hingewiesen, dass ein gutes Resultat letztendlich von der Zielstellung der Planung abhängig ist. Nur wenn zunächst alle Planungsziele konkret formuliert werden, können diese entsprechend umgesetzt werden. Der Grundsatz, „Nur wer gut plant, kann auch gut bauen“, gilt für den Einsatz nachwachsender Rohstoffe im besonderen Maße.
Als Resümee des Workshops waren sich die Teilnehmer einig, dass
der Einsatz nachwachsender Rohstoffe ein wichtigen Beitrag zur Ressourcenschonung und damit zum Klimaschutz darstellt,
die Verwendung nachwachsenden Rohstoffe zur Verbesserung des Raumklimas beiträgt,
Baustoffe aus nachwachsenden Rohstoffen den Anforderungen an das heutige Bauen gerecht werden,
Produkte aus regionaler Wertschöpfung zu bevorzugen sind.
Damit unbegründete Ängste abgebaut werden, ist ein besonderes Vertrauensverhältnis zwischen Planern und Bauherren erforderlich. Interessierte Bauherren sollten daher genau nachfragen, welche Baustoffe für ihr Bauvorhaben eingesetzt werden sollen.
Verein Naturschutzpark Märkische Schweiz: Mit Innovationen und neuen Ideen ins Jahr 2015
(15. 12. 2014)
Auf ein überaus aktives und erfolgreiches zurückliegendes jahr blickt unser Mitglied der Verein Naturschutzpark Märkische Schweiz zurück und berichtet:
... unsere neue Heizung ging in Betrieb und bald kennen wir alle Tricks und Kniffs…. Alle Räume werden nun durch Pellet- bzw. Stückholz-Vergaser beheizt!
... das Mädchenhaus stand im Juli bis auf die Grundmauern zurückgebaut da und wächst nun zusehends zu einem schönen neuen großen Haus! Die Fenster sind eingesetzt und in diesen Tagen wird das Dach gedeckt, der neue Seminarraum im Dachgeschoß lässt sich schon erahnen! (LEADER)
Mehr auf facebook www.facebook.com/3Eichen...
... seit dem Frühjahr können sich unsere Gäste einen Audioguide ausleihen und die Lebensräume des Waldes rund um Drei Eichen und ihre Bewirtschaftung kennen lernen
... ebenfalls im Frühjahr begann der dritte Durchgang unseres deutsch-polnischen Lehrgangs Wildnispädagogik, der an 6 Wochenenden in Drei Eichen bzw. bei Freunden in Polen stattfindet
... zu Beginn der Wandersaison wurde die neue Schutzhütte auf dem Dachsberg als „GEO-Info-Punkt“ mit Infotafeln über Geologie und Landschaft an die Gemeinde und damit der Öffentlichkeit übergeben (LEADER)
... im „Artenreich Märkische Schweiz“ sind u.a. der NaturparkTracker und ein Kartenspiel zur Biologischen Vielfalt im Naturpark Märkische Schweiz fertig geworden. Mit dem Tracker könnt ihr Wanderungen unternehmen und die Vielfalt entdecken, das Kartenspiel gibt es bei uns zu erwerben (www.dreichen.de, marius@dreichen.de). Im Mai nahmen wir mit dem „Artenreich“ an der Langen Nacht der Familie im Schöneberger Natur-Park Südgelände (Berlin) teil, mit GPS-Tour und Nachtfalter-Beobachtung
... mit polnischen und deutschen Partnern zusammen haben wir geplant, wie wir in den nächsten Jahren Wanderwagen als Unterkünfte entlang einer verbindenden Radroute bauen und zu Natur-Themen einrichten wollen.
Mehr Infos dazu
... nachdem im letzten Jahr ein Eiszeitmobil – ein Pkw-Anhänger mit Gletscher und idealtypischer Landschaft – im LEADER-Kooperationsprojekt "Geoland Oder-Spree" konstruiert worden war, um die Entstehung unserer Region anschaulich zu vermitteln, stehen jetzt dazu auch elf Experimente rund um Eis und Eiszeit und eine Handreichung, alles auch auf Polnisch, zur Verfügung. Im März 2015 gibt es dazu in Drei Eichen eine Fortbildung für Lehrer, Umweltbildner und andere Multiplikatoren. (www.eiszeitmobil.de)
Im Sommer fand der erste „Grüne Markt“ in Drei Eichen statt – wir hatten die Idee einer Tagung in Buckow aufgegriffen und zum Sommerfest mit Regionalbuffet mit Musik regionale Produzenten von Bienenhonig über Gemüse bis Schafskäse eingeladen. Beator & Friends aus Buckow machten Musik, der Tag war ein schöner Erfolg und wartet darauf, sich zu etablieren!
Ein weiteres deutsch-polnisches Projekt widmete sich dem Umgang mit Neuen Medien und der Erarbeitung von GPS-Routen zur Nachhaltigkeit mit Schülern von Gymnasien in Brandenburg und in Pszczew, Polen. Dieses Projekt wird von unseren Kooperationspartnern Karin und Wolfgang Roth maßgeblich umgesetzt, die für eine Fortführung DBU-Gelder akquirieren konnten. Eine Fortbildung zur Bedienung der Neuen Medien und zur Erstellung von GPS-Routen findet im Februar 2015 in Drei Eichen statt.
Alle LEADER- Regionen in Brandenburg bestätigt: Start in die neue Förderperiode 2014-2020
(15. 12. 2014)
Das Ministerium für Ländliche Entwicklung, Umwelt und Landwirtschaft hat für die EU-Förderperiode bis 2020 die LEADER-Regionen für Brandenburg bestätigt. Das EU-Programm LEADER („Liaison entre actions de développement de l´économie rurale“) ist Teil des Europäischen Agrarfonds ELER.
Es steht für die Verbindung von Aktionen zur Entwicklung der ländlichen Wirtschaft – also für Regionalentwicklung von unten nach oben. Bürger organisieren sich vor Ort in Aktionsgruppen und setzten selbst ihre Schwerpunkte über Förderprojekte im Politikfeld Ländliche Entwicklung für die kommenden Jahre.
Mit der Festlegung der LEADER-Regionen in Brandenburg bekommen die Förderprogramme im Bereich der ländlichen Entwicklung eine Kontur.
Die 14 Regionen erfüllen die LEADER-Kriterien und wurden am 10. Dezember als LEADER-Regionen für die Förderperiode 2014 – 2020 bestätigt. Die ländliche Entwicklung, bisher ILE und LEADER, soll in Brandenburg künftig im Rahmen von LEADER als einheitlicher strategischer Ansatz umgesetzt werden.
Das Gebiet der LEADER-Regionen umfasst im Land 27.580 Quadratkilometer, die Heimat von 1.353.945 Brandenburgerinnen und Brandenburgern ist. Damit wird es Förderprojekte auf der Grundlage von LEADER auf 94 Prozent der Fläche Brandenburgs geben. 55 Prozent der Brandenburger haben hier ihr Zuhause.
Am 14. November 2013 hatte das Brandenburger Agrarministerium den Aufruf zum Wettbewerb für die Bestätigung der LEADER-Aktionsgruppen 2014-2020 gestartet. Regionale Partnerschaften waren aufgerufen, sich mit Regionalen Entwicklungsstrategien (RES) um die Anerkennung als LEADER-Region für die neue Förderperiode zu bewerben. Vor dem Hintergrund der erfolgreichen Umsetzung von LEADER in Verbindung mit den im Rahmen der integrierten ländlichen Entwicklung (ILE) geförderten Maßnahmen, hatten im Vorfeld alle in den Regionen bestehenden Aktionsgruppen erklärt, sich auch in der Förderperiode ab 2014 um die Anerkennung als LEADER-Region bewerben zu wollen.
Auf Grundlage der im Wettbewerbsaufruf formulierten Anforderungen reichten 14 regionale Partnerschaften Wettbewerbsbeiträge in Form von RES termin- und formgerecht ein. Die Erarbeitung der RES hat in den Regionen unter breiter Beteiligung der Akteure stattgefunden, auch damit sind diese eine fundierte Grundlage für die Umsetzung der ländlichen Entwicklung auf regionaler Ebene. Mit der Analyse der Wettbewerbsbeiträge und der Erarbeitung eines Auswahlvorschlags wurde als externer Gutachter die Landgesellschaft Sachsen-Anhalt mbH beauftragt.
Die 14 LEADER-Aktionsgruppen werden, wie in der EU-Förderperiode von 2007 bis 2013, als eingetragener Verein auf regionaler Ebene arbeiten. Die regionale Zusammensetzung, die Arbeitsweise in den Entscheidungsgremien kann durchaus unterschiedlich sein. In den Jahren von 2007 bis 2013 wurden 67 Millionen Euro für Vorhaben im Zusammenhang mit der ländlichen Entwicklung im Rahmen von LEADER bereitgestellt. Weiterhin befassten sich die Aktionsgruppen mit Projekten in einem Investitionsumfang von 300 Millionen Euro. Mehr als 4.050 Vorhaben im ländlichen Raum konnten so unterstützt werden:
161 Existenzgründungen in den Bereichen Handwerk, Gewerbe und Dienstleistungen, dabei wurden über 800 Arbeitsplätze geschaffen,
437 Dienstleistungseinrichtungen zur Daseinsvorsorge (davon 95 Einrichtungen zur Kinderbetreuung),
2.200 Gästebetten geschaffen,
über 1.800 Kilometer Radwege und 1.100 Kilometer Wanderwege gebaut und
über 44.000 Breitbandanschlüsse (davon 8.500 gewerblich) bereitgestellt.
Neuauflage "Handbuch Nahverkehr und Tourismus im Land Brandenburg"
(28. 11. 2014)
Mobilität und Tourismus gehören zusammen. Eine gute Erreichbarkeit der Reisegebiete und der Orte in der Urlaubsregion machem das Reiseland Brandenburg attraktiv. Mit Blick auf den Quellmarkt Berlin ist es unerlässlich, den Nahverkehr unkompliziert und lückenlos zu gestalten.
Gemeinsam mit dem Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg und den Ministerien für Infrastruktur und Landwirtschaft sowie Wirtschaft und Europaangelegenheiten hat die Landesarbeitsgemeinschaft der Industrie- und Handelskammern (IHKs) des Landes Brandenburg das Handbuch "Nahverkehr und Tourismus" neu aufgelegt.
Das überarbeitete Handbuch dient der besseren Verknüpfung von touristischen Angeboten mit dem Öffentlichen Personennahverkehr. Es beinhaltet zahlreiche Vorschläge und Beispiele für unterschiedliche Zielgruppen und Raumstrukturen. Mit den Planungshilfen, Hinweisen zu Ansprechpartnern und weitere Informationen können Unternehmer aus der Tourismusbranche planen und verwirklichen.
Am 6. November 2014 luden das Ministerium für Infrastruktur und Landesplanung, die Industrie- und Handelskammern des Landes Brandenburg, der Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg (VBB) und das Clustermanagement Tourismus bei der TMB Tourismus-Marketing Brandenburg GmbH zur Fachveranstaltung „Nahverkehr und Tourismus“ unter dem Motto: Reicht erreichbar? ein.
Eine vollständige Dokumentation der Veranstaltung finden Sie unterwww.potsdam.ihk24.de.
Quelle: IHK-Ostbrandenburg
Nachbarschaftshilfe und soziale Dienstleistungen
(28. 11. 2014)
Am 4. November fand die Abschlussveranstaltung des Modellprogramms "Nachbarschaftshilfe und soziale Dienstleistungen" in Berlin statt. In einem Grußwort dankte die Parlamentarische Staatssekretärin bei der Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, Elke Ferner, allen Projektbeteiligten für ihr Engagement.
"Sie alle haben bewiesen, dass es bei uns schon heute eine Vielzahl vorbildlicher Projekte gibt, die selbstbestimmtes Leben und Wohnen im Alter auch im eigenen Quartier ermöglichen. Die beeindruckenden Beispiele sind hilfreich auch für die Arbeit an der Demografiestrategie der Bundesregierung. Sie zeigen, wie sehr alle Generationen gewinnen, wenn Energien gebündelt werden – gerade im ländlichen Raum", sagte Elke Ferner vor den rund 100 Gästen. "Das Bewusstsein gemeinsamer Verantwortung und die Bereitschaft zu gegenseitiger Hilfe entsteht am ehesten im überschaubaren Raum der eigenen Nachbarschaft."
Selbstständig Wohnen im Alter ermöglichen
Ziel des dreijährigen Modellprogramms war es, älteren Menschen ein selbstbestimmtes Leben und Wohnen in der gewohnten Umgebung zu ermöglichen. Auf der Abschlussveranstaltung zogen rund 50 Projekte aus ganz Deutschland Bilanz und präsentierten ihre zukunftsweisenden Ansätze und Lösungen für aktive Nachbarschaften und wohnortnahe Dienstleistungen.
Kommunen, Wohnungsunternehmen, Wohlfahrtsverbände, kirchliche Einrichtungen und zivilgesellschaftliche Vereine haben innovative Projekte zur Gestaltung des sozialen Miteinanders und der Unterstützung vor Ort entwickelt. Sie stärken den nachbarschaftlichen Zusammenhalt und das Engagement im Wohnumfeld und machen Angebote der wohnortnahen Beratung, Betreuung und Versorgung unter Einbindung ehrenamtlichen Engagements besser zugänglich.
Grundsatz "ambulant vor stationär"
Dort, wo der demografische Wandel mit besonderen Herausforderungen verbunden ist, haben die geförderten Projekte thematische Schwerpunkte gesetzt: Mit organisierten Nachbarschaftshilfen und Betreuungsgruppen für Menschen mit Demenz und ihre pflegenden Angehörigen arbeiten sie konkret am Aufbau neuer sozialer Netzwerke.
In ländlichen Regionen wurden mobile Angebote der Beratung und Versorgung geschaffen und leerstehende Gebäude beispielsweise in eine Seniorenwohngemeinschaft oder in moderne, in das Dorfleben integrierte Treffpunkte für Alt und Jung umgestaltet. Menschen mit Migrationshintergrund wurden mit kultursensiblen Angeboten erreicht und als Türöffner und ehrenamtlich Helfende einbezogen.
Nach dem Grundsatz "ambulant vor stationär" ging es darum, Versorgungslücken zu schließen und bestehende Angebote zu bündeln und sinnvoll zu ergänzen. Dies geschah durch Schaffung innovativer Versorgungsformen, in denen Angehörige, Nachbarn, ehrenamtlich Engagierte und Fachkräfte im Wohnquartier gemeinsam und koordiniert Verantwortung übernehmen.
Gefördert wurde das Modellprogramm durch das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend. Unterstützt und begleitet wurden die Projekte durch die Bundesarbeitsgemeinschaft Seniorenbüros (BaS) und das FORUM Gemeinschaftliches Wohnen.
Am 6. November 2014 trafen sich etwa 300 Teilnehmerinnen und Teilnehmer am ‚Kulturstandort Schifferbauergasse‘ in der Schinkelhalle in Potsdam zum Start des ESF-Brandenburg in die neue Förderperiode.
Die LASA Brandenburg GmbH, die diesen Auftakt für das Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit, Frauen und Familie (MASGF) organisierte, hatte bestens für eine schöpferische
Atmosphäre gesorgt. Die Tagung moderierte Marina Ringel von Antenne Brandenburg.
Viele Fragen bewegten die ESF-Akteure vor Beginn der Veranstaltung. Wie weit ist das neue OP? Wann starten welche Richtlinien? Wie wird das mit dem Wechsel von der LASA zur ILB und ZAB?
ESF-Programmübersicht des Bundes für die Förderperiode 2014-2020
Das Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) hat die neue ESF-Förderperiode unter dem Motto 'Zusammen.Zukunft.Gestalten.' gestartet. Unter der Federführung des BMAS sind vier Bundesressorts an der Umsetzung der 26 ESF-Bundesprogramme beteiligt.
In der Übersicht erhalten Sie die ESF-Bundesprogramme aufgelistet nach den Bundesministerien mit Links zu den ausführlichen Programmbeschreibungen und den Kontaktdaten.
Infos
Die Übersicht finden Sie auf den Internetseiten des BMAS.
Vogelsänger und Schilde führen Brandenburgs Ministerium für Ländliche Entwicklung, Umwelt und Landwirtschaft (MLUL)
(20. 11. 2014)
Brandenburgs neues Ministerium für Ländliche Entwicklung, Umwelt und Landwirtschaft (MLUL) ist gebildet und hat seine Arbeit aufgenommen. Geführt wird das Haus von Minister Jörg Vogelsänger und Staatsekretärin Carolin Schilde.
Jörg Vogelsänger wurde am 17. Mai 1964 in Woltersdorf (Landkreis Oder-Spree) bei Berlin geboren. Er ist verheiratet, hat zwei Töchter und wohnt in Erkner. Von 1984 bis 1989 studierte er an der TU Dresden, Sektion Maschinenbau, mit dem Abschluss als Diplomingenieur und war dann als Entwicklungsingenieur im Reichsbahnausbesserungswerk Berlin-Schöneweide. Mit der Wende hat sich Vogelsänger parteipolitisch engagiert, er ist seit 1990 SPD-Mitglied. Er gehörte dem Landtag von 1994 bis zu seiner Wahl in den Bundestag 2002 an. Darüber hinaus übte Vogelsänger politische Mandate auf kommunaler und regionaler Ebene aus.
2009 wurde Vogelsänger Staatssekretär im Ministerium für Infrastruktur und Landwirtschaft und 2010 zum Minister für Infrastruktur und Landwirtschaft des Landes Brandenburg ernannt, ein Amt das er bis zum Ende der Legislaturperiode am 8. Oktober 2014 ausübte. Seit 2014 ist er erneut Mitglied des Brandenburger Landtags. Seit 5. November 2014 ist Jörg Vogelsänger Minister für Ländliche Entwicklung, Umwelt und Landwirtschaft des Landes Brandenburg.
Dr. Carolin Schilde wurde am 7. Januar 1964 in Schönberg geboren. Sie ist verheiratet, hat zwei Kinder und wohnt in Potsdam. Sie studierte an der Pädagogischen Hochschule (PH) Potsdam und schloss das Studium 1987 als Diplompädagogin für Biologie und Chemie ab. 1992 promovierte sie an der Universität Potsdam. Sie begann ihre berufliche Laufbahn als Referentin im Ministerium für Umwelt, Naturschutz und Raumordnung des Landes Brandenburg. Es folgten unterschiedliche Tätigkeiten in der Landesverwaltung sowie 2003 eine Abordnung in den Landtag Brandenburg als Referentin im Facharbeitskreis Landwirtschaft, Umweltschutz und Raumordnung der SPD-Landtagsfraktion.
2005 wurde Schilde Leiterin des Ministerbüros im Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und Verbraucherschutz. Nach der Landtagswahl 2009 war sie als Referatsleiterin im Referat Ländliche Entwicklung/ Oberste Flurbereinigungsbehörde im Ministerium für Infrastruktur und Landwirtschaft (MIL) tätig, seit 2011 als Referatsleiterin im Referat Grundsatzfragen der ländlichen Entwicklung, Landwirtschaft und Rechtsangelegenheiten.
2014 wurde Frau Dr. Schilde Abteilungsleiterin für Ländliche Entwicklung, Landwirtschaft und Forsten im MIL und Stiftungsratsvorsitzende in der Landesstiftung Brandenburgisches Haupt- und Landgestüt Neustadt/Dosse. Seit 5. November 2014 ist Carolin Schilde Staatssekretärin im Ministerium für Ländliche Entwicklung, Umwelt und Landwirtschaft.
Kontakt
Ministerium für Ländliche Entwicklung, Umwelt und
Landwirtschaft des Landes Brandenburg
Hans-Joachim Wersin-Sielaff - Pressesprecher
Heinrich-Mann-Allee 103
14473 Potsdam
Tel.: 0331 8667228
Fax: 0331 8667018
E-Mail: hans-joachim.wersin-sielaff[AT]mugv.brandenburg.de www.mugv.brandenburg.de
Ehrenamt: Mehr Wirkung erzielen durch Projekttransfer
(10. 11. 2014)
Durch Projekttransfer wird vorhandenes Wissen nicht nur effizient und effektiv weitergegeben, sondern es ergeben sich daraus auch eine Reihe positiver Effekte für den gemeinnützigen Sektor: Gerade kleinen Organisationen gelingt es durch den Wissenstransfer, mit geringen eigenen finanziellen und personellen Ressourcen anspruchsvolle und wirksame Projekte umzusetzen.
Dadurch können mehr Menschen von einer Idee profitieren. Bei einem erprobten Projekt entfällt die sensible Startphase, in der das Risiko des Scheiterns am Größten ist. Das ist attraktiv für soziale Investoren und senkt ihre Risiken. Viele Geldgeber haben diesen Vorteil jedoch noch nicht erkannt und verharren in der bekannten Position des »Modellprojektförderers«. Auch im Stiftungswesen ist diese Förderpraxis noch verbreitet.
Gemeinsam mit der Bertelsmann Stiftung hat der Bundesverband Deutscher Stiftungen 2008 das Projekt »Effektⁿ« gestartet. Gemeinnützige Akteure werden dabei unterstützt, die eigene Wirkung zu analysieren und zu vergrößern – auch mithilfe von Projekttransfer. Für Juliane Metzner, wissenschaftliche Referentin im Kompetenzzentrum Stiftungsforschung des Bundesverbandes Deutscher Stiftungen und Effektⁿ-Projektleiterin, ist klar: Anstatt immer wieder Geld, Zeit und Energie in die Entwicklung immer neuer Projekte fließen zu lassen, ist es sinnvoll, sich auf erfolgreiche Projekte zu konzentrieren, diese zu skalieren und auf andere Orte oder Kontexte zu übertragen. Das erfordert jedoch nicht nur ein Umdenken der Organisationen, die Projekte planen, sondern auch der Geldgeber, die diese finanzieren. Denn Innovation liegt nicht unbedingt im Erfinden immer neuer Projekte – sie spiegelt sich auch im Verbreiten erfolgreicher Modelle und deren Verstetigung.
Keine andere demografische Entwicklung prägt die Kommunen in Deutschland so sehr wie die Alterung der Bevölkerung. In einer gemeinsamen Studie haben Berlin-Institut und Körber-Stiftung untersucht, wie Kommunen darauf reagieren und altersfreundlicher werden können.
Um den Kommunen eine Orientierungshilfe auf dem Weg zur Altersfreundlichkeit zu geben, haben das Berlin-Institut und die Körber-Stiftung die demografische und wirtschaftliche Lage deutscher Städte untersucht und mit Kommunalvertretern vor Ort über ihre Strategien und Projekterfahrungen gesprochen. Dazu besuchte das Berlin-Institut Städte in allen Ecken Deutschlands: von Lübeck und Hannover im Norden über Euskirchen, Witten, Offenburg und Bayreuth im Westen und Süden bis nach Leipzig und Görlitz im Osten.
Dabei zeigte sich, dass nicht nur Geschwindigkeit und Wahrnehmung der Alterung von Ort zu Ort variieren, sondern dass auch die Möglichkeiten, darauf zu reagieren, ganz verschieden sind. Einen Masterplan in Sachen Altersfreundlichkeit gibt es nicht. In Abhängigkeit von der Finanzlage und den gewachsenen Verwaltungs- und Vereinsstrukturen muss jede Stadt ihren eigenen Weg zur Altersfreundlichkeit finden. Trotzdem gibt es generelle Gelingensfaktoren, die für alle Kommunen gleichermaßen gelten, wenn sie zu einer „Stadt für alle Lebensalter“ werden wollen.
Faktoren für eine gelingende Alterspolitik finden sich in der Studie. Sie bietet darüber hinaus zahlreiche Ideen und Projektbeispiele aus der Praxis.
Quelle: Die Studie „Stadt für alle Lebensalter“ ist eine Kooperation von Berlin-Institut für Bevölkerung und Entwicklung und Körber-Stiftung.
Euroregion Pro Europa Viadrina ab 2015 neue Zentralstelle für Brandenburg
(06. 11. 2014)
Ab Januar bekommen die brandenburgischen Antragsteller für deutsch-polnische Jugendbegegnungen eine neue Anlaufstelle. Mit Jahreswechsel wird die Euroregion Pro Europa Viadrina mit Sitz in Frankfurt (Oder) neue Zentralstelle des DPJW.
Damit übernimmt sie die Aufgabe, die früher das Landesjugendamt und in den vergangenen zwei Jahren das Ministerium für Bildung, Jugend und Sport des Landes Brandenburg inne hatten. Bei einer Festveranstaltung in Frankfurt (Oder) übernahm die Euroregion offiziell die neue Funktion. DPJW-Geschäftsführer Stephan Erb wünschte der neuen Zentralstelle einen guten Start und hoffte auf gute Zusammenarbeit.
Brandenburg zählt zu den Spitzenreitern bei der Beantragung deutsch-polnischer Jugendbegegnungen. Jährlich finden in Brandenburg 248 Projekte mit rund 8600 Teilnehmer/-innen statt. Die polnische Euroregion Pro Europa Viadrina ist bereits seit vielen Jahren DPJW-Zentralstelle und berät erfolgreich Antragssteller und bearbeitet ihre Anträge. Durch die Kooperation der beiden Büros ergeben sich gute Synergieeffekte.
Quelle: Deutsch-Polnisches Jugendwerk
Neue Kooperationen und Finanzierungsmodelle zur Sicherung der Daseinsvorsorge in kleinen Städten und Gemeinden im ländlichen Raum
(05. 11. 2014)
Für die Studie "Neue Kooperationen und Finanzierungsmodelle zur Sicherung der Daseinsvorsorge in kleinen Städten und Gemeinden im ländlichen Raum" wurden zwölf Fallstudien untersucht, in denen neue Kooperationen und Finanzierungsmodelle im Bereich der sozialen und kulturellen Infrastruktur eingesetzt werden.
Erste Ergebnisse liefern Erkenntnisse zu der Finanzierung, den Finanzierungspotentialen, den Akteuren und ihren Funktionen sowie Erfolgsfaktoren.
Internationales Fledermausmuseum erweitert sich: Siedlerscheune zeigt Kulturgeschichte
(03. 11. 2014)
Julianenhof (MOZ) Die Siedlerscheune ist ein Stück Heimat- und Kulturgeschichte von Julianenhof. Zum Ende der Museumssaison 2014 ist sie saniert einer neuen Bestimmung übergeben worden. Als Teil des Internationalen Fledermausmuseums beherbergt sie die Kreativwerkstatt und eine kulturgeschichtliche Ausstellung.
Das frische Holz an dem Zweckbau leuchtet in der Sonne. Kombiniert ist es mit brauchbaren alten, dunklen Brettern und Bohlen. Obenauf sitzt ein neues Dach. Mit diesem farblichen Dreiklang "protzt" die Siedlerscheune neben dem schon länger sanierten Pferde- und Kuhstall am Gutshof Julianenhof etwas.
Ingenieurbaubüro Trenczek, H&F Compaktbau GmbH, Elektro-Technik GmbH Müncheberg haben hier ihre Handschrift hinterlassen. Vor allem aber ist das Holzhaus den Bemühungen von Akteuren rund um das hier etablierte Internationale Fledermausmuseum zu verdanken. Und der Förderung durch das EU-Leader-Programm. "Denn den Winter hätte es nicht mehr überstanden", erklärt Nabu-Museumsleiterin Ursula Grützmacher und dankt allen am Erhalt Beteiligten.
Das Ständerbauwerk beherbergt auf 115 Quadratmetern einen weiteren Ausstellungsbereich. Einen Ackerwagen hat Uwe Steinkamp vom Zachariashof Ihlow bereits instandgesetzt. Für die Häckselmaschine steht schon mal das Schild da. Auch der Kreativwerkstatt bietet das Bauwerk Platz. Auf dem kindgerechten Arbeitstisch kann an Hand einer ausgelagerten Fledermauskasten-Sammlung des Berliner Lehrkabinetts Teufelssee sogar Entwicklung nachvollzogen werden.
Außerdem ist die Scheune selbst ein Stück Kulturgeschichte, wurde 1949 vom Bauern Hugo Venohr mit den Zimmerleuten Kröger und Tamkus errichtet - zu einer Zeit, als Bauern und Umsiedler neue Wohnbauten und landwirtschaftliche Räumlichkeiten benötigten.
Das und mehr hat Juliane Grützmacher recherchiert, zusammengetragen oder sich von Julianenhofern bzw. Nachfahren jener berichten lassen. Die junge Kulturwissenschaftlerin beschäftigte sich in zwei Projekten intensiv mit der Geschichte des einstigen Vorwerks Stobberow. Die einer neuen Verwendung als Ausstellungstafeln zugeführten alten Stallfenster zeigen es anschaulich.
An diesem Tag wird Geschichte auch in einer Präsentation vor eingeladenen Bürgern und Gästen lebendig - "so, wie es unser Ansatz neben dem Wirken für den Artenschutz von jeher ist", betont die ehrenamtliche Museumsleiterin. Die Entstehung des Namens bringt Juliane Grützmacher mit Flora Ernestine Juliane in Verbindung, der Frau des Besitzers George Wilhelm von Baerensprung um 1800, dem später u. a. von Tettenborn und Wolff, der Berliner Kaufmann Oskar Seidel, Max Reincke und Walter A. Rode als Besitzer folgten.
Zur Verfügung gestellte Fotos von Frank und Heinz Reincke sowie Mario Damke und Dokumente wie alte Hofkarten ergänzen die Ausführungen, erzählen vom prächtigen Herrenhaus, das 1945 ausbrannte, von Brennerei, Geflügelhof, Lokomobil ...
Die IHK Cottbus hat im Oktober 2014 den Überblick über die im Land Brandenburg existierenden Förderprogramme für Existenzgründer und Unternehmen aktualisiert.
Die Zusammenstellung bieten eine Übersicht über ausgewählte Fördermöglichkeiten. Eine thematische Sortierung erlaubt die gezielte Suche nach geeigneten Programmen. Dabei fokussiert die Förderfibel speziell auf Unternehmer und Existenzgründer und nimmt Programme für die Landwirtschaft (LEADER über die Geschäftsstelle der LAG) und den Wohnungsbau von der Auflistung aus. Dabei ist zu den im Ratgeber aufgeführten Zinssätzen zu sagen, dass diese sich am Leitzins der Bundesregierung orientieren und damit ständigen Änderungen unterworfen sind.
Deshalb lassen Sie sich bei der für sie zuständigen Kammer, Ihrer Hausbank oder den Förderbanken beraten.
Der EU-Kommunal-Kompass möchte umwelt- und nachhaltigkeitsbezogene Fördermöglichkeiten aus den europäischen Struktur- und Investitionsfonds nutzerfreundlich zugänglich machen. Die vom Umweltbundesamt (UBA) und dem Bundesumweltministerium geförderte Publikation ist auf kommunale Akteure in Deutschland zugeschnitten. Eine Datenbank mit regionalen EU-geförderten
Maßnahmen und Programmen ist derzeit noch im Aufbau.
„Integrierte Strukturpolitik für ländliche Räume“
Das Magazin „Landentwicklung aktuell“ des Bundesverbandes der gemeinnützigen Landgesellschaften (BLG) thematisiert in der neuen Ausgabe die integrierte Strukturpolitik für ländliche Räume. Die Entwicklungsstrategie der Europäischen Strukturfonds, Konzepte der Bundesregierung und die Entwicklungsprogramme der Länder stehen im Fokus. zur Bestellung
CLLD-Leitfaden
Der Leitfaden zum Umgang mit der Methode Community-Led Local Development (CLLD) ist nun auf Deutsch übersetzt worden. Auf 122 Seiten wird erläutert, was CLLD für die Regionalentwicklung bedeutet und wie sich die Methode mit anderen Fonds koordinieren lässt.
Forschungsbericht zum Bürgerengagement auf dem Land: Wer engagiert sich wofür?
(28. 10. 2014)
Der Forschungsbericht „Bürgerschaftliches Engagement in den ländlichen Räumen der Bundesrepublik Deutschland – Strukturen, Chancen und Probleme“, von TNS Infratest im Auftrag des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) erstellt, untersuchte das Bürgerengagement zwischen Dezember 2012 und Mai 2014.
Die Studie analysiert, wie viel bürgerschaftliches Engagement in welchen gesellschaftlichen Bereichen ausgeübt wird und wie die Engagement-Strukturen aussehen. Die Studie ist eine Sekundäranalyse auf Grundlage des Freiwilligensurveys der Bundesregierung.
Buckow (MOZ) Jetzt gibt es einen Mini-Eiszeit-Ausschnitt zum Anfassen, zum Experimentieren und zum Lernen. Entwickelt wurde das Eiszeitmobil zu Demonstrationszwecken und besserem Verständnis für Schüler der 4. bis 6. Klassen, aber auch für Erwachsene.
"Pssst", mahnt Charlotte Bergman. "Sonst hört ihr die Eiszeitgeräusche nicht." Dann rauscht es plötzlich ganz leise vom Band und knarrt ... Mit einem ungewöhnlichen Hör-Experiment begrüßt die Leiterin von Drei Eichen, dem Besucherzentrum für Natur- und Umwelterziehung im Naturpark Märkische Schweiz, Kinder und Erwachsene in der Kneipp-Grundschule Buckow.
Schüler aus den partnerschaftlich verbundenen Schulen in Buckow und dem polnischen Wierzbno sowie interessierte Multiplikatoren aus der Region machen in dieser Woche Bekanntschaft mit dem Eiszeitmobil - einem innerhalb der Initiative "Geotourismus in Ostbrandenburg" vom Verein Naturschutzpark mit vielen Partnern entwickelten fahrbaren Anschauungs-, Experimentier- und Lehrmaterial zur Eiszeit.
Es soll Prozesse veranschaulichen, die die Eiszeiten vor Millionen Jahren hierzulande auslösten, soll eine Vorstellung vom Entstehen der heutigen Landschaftsform vermitteln. Doch zunächst erläutert die Chefin des Naturschutzpark-Vereins in einer kurzen Power-Point-Präsentation Entstehung und Anliegen.
Zwei Jahre hat es gedauert, bis die Arbeitsgruppe im LEADER-Kooperationsvorhaben "Geotouristische Angebote in Ostbrandenburg" unter Dr. Bergmanns Leitung und besetzt mit Fachkundigen verschiedenster Disziplinen aus der Region den zweirädrigen Anhänger samt kompaktem zusammenklappbaren Aufbau und zahlreichen ergänzenden Lehrmitteln funktionsbereit vorstellen konnte. Hilfreich war dabei natürlich, dass dafür Geld aus verschiedenen Fördertöpfen von EU und Land Brandenburg bereit stand.
Hinter der Turnhalle ist das Eiszeitmobil anschließend in Aktion zu erleben. Jörg Oehley und Ute Voigt, Mitarbeiter in Drei Eichen bzw. Mitglieder im Naturschutzpark-Verein, erklären die Landschaften, verdeutlichen die Dimensionen, wofür der junge Mann ein streichholzgroßes Häuschen zum Vergleich vor die meterhohe "Eiswand" legt.
Dann endlich können die Schüler in jeweils zwei bis drei Mann starken Gruppen selbst Hand anlegen. Sie können auf GPS-Eiszeit-Tour gehen und die Relikte dieser Periode in Natura finden. Sie probieren, wie langsam oder schnell Eis auf einer schiefen Ebene rutscht oder ob eine Pappschachtel über einem Teelicht zu Brennen beginnt, wenn darin Eis liegt.
Unterschiedlichste physikalische Phänomene werden erfahr- und begreifbar. Die Gerätschaften dazu verbergen sich alle im Bauch des Eiszeitmobils. Begleitendes pädagogisches Arbeitsmaterial wird dazu außerdem gereicht. Dann ziehen Hanja, Kasia und Luzia Handschuhe an, setzen Schutzbrillen auf und versuchen, das Eiszeit-Eis aus Strausberg zu "knacken": mit Hammer, Säge und Handbohrer.
Storkow (MOZ)Der Naturpark Dahme-Heideseen darf sich jetzt stolz "Qualitäts-Naturpark" nennen. Das entsprechende Zertifikat konnte Naturparkleiter Gunnar Heyne bereits Ende September anlässlich der Jahrestagung Deutscher Naturparke, die im Naturpark Spessart in Bayern stattfand, entgegennehmen.
Auf gleich zwei Urkunden ist die Qualität des hiesigen Großschutzgebietes besiegelt worden. Eine davon hat ihren Platz im Info-Point Prieros bei der Naturparkverwaltung gefunden und die andere brachte Gunnar Heyne am Mittwoch im Besucherzentrum des Naturparkes auf der Storkower Burg vorbei. Das Zertifikat soll im Naturpark-Teil der Ausstellung "Mensch und Natur - eine Zeitreise" für alle Besucher sichtbar angebracht werden.
Seit 2006 gibt es eine Qualitätsoffensive des Verbandes Deutscher Naturparke, an der sich die Großschutzgebiete freiwillig beteiligen und sich um das Prädikat "Qualitätsnaturpark" bewerben können. Bewertet werden Management und Organisation, Naturschutz und Landschaftspflege, Erholung und Nachhaltiger Tourismus, Umweltbildung und Kommunikation sowie Nachhaltige Regionalentwicklung.
Von 105 Naturparken in Deutschland dürfen sich bisher knapp 70 mit dem Titel schmücken. Die Bewertung erfolgt nach festgelegten Kriterien. Wer das Zertifikat will, muss von 500 möglichen Punkten mindestens die Hälfte erreichen. Der Naturpark Dahme-Heideseen kam immerhin auf 320 Punkte. "Das ist für uns die Bestätigung, dass wir auf den richtigen Weg sind", betont Naturparkleiter Gunnar Heyne und fügt hinzu: "Doch darauf können wir uns nicht ausruhen, in fünf Jahren, muss das Siegel neu beantragt werden."
MitWirkung: Schloss Trebnitz erhält hohe Auszeichnung
(15. 10. 2014)
Trebnitz (MOZ) Die Bildungs- und Begegnungsstätte Schloss Trebnitz erhält in diesem Jahr gemeinsam mit der Internationalen Jugendbegegnungsstätte Auschwitz (IJBS) den Deutsch-Polnischen Preis 2014.
Der Vorsitzende des Preiskomitees, Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke, ist auch Koordinator für die deutsch-polnische Zusammenarbeit im Auswärtigen Amt. Er betonte, dass die Preisträger durch ihre Arbeit Jugendliche beider Länder zusammenbringen. "So wächst das zwischengesellschaftliche Fundament, auf dem die deutsch-polnischen Beziehungen beruhen", würdigt Woidke die Arbeit in den beiden Einrichtungen.
Schloss Trebnitz widmet sich seit mehr als 20 Jahren der internationalen Jugendarbeit mit dem Schwerpunkt deutsch-polnische Begegnungen. Erst 2013 wurde am Schloss das deutsch-polnische Begegnungszentrum Alte Schmiede nach umfangreichen Sanierungsarbeiten eingeweiht. Der Landkreis Gorzow arbeitet aktiv im Vorstand des Vereins mit.
Hintergrund:
Der mit 20.000 Euro dotierte Deutsch-Polnische Preis wird jährlich an Einzelpersonen oder Organisationen vergeben, die sich um die Entwicklung der deutsch-polnischen Beziehungen besonders verdient gemacht haben.
Zu den Laureaten gehören Marion Gräfin Dönhoff, Jerzy Buzek, Willy Brandt, Tadeusz Mazowiecki, Richard von Weizsäcker, Lech Wałęsa, Hans-Dietrich Genscher, die Europa-Universität Viadrina, die Europaschule Löcknitz, die Stadt Breslau und die Stiftung Kreisau.
Der Preis wird in diesem Jahr während des Deutsch-Polnischen Forums am 19. November in Berlin verliehen.
Quellen: MOZ/ Auswärtiges Amt
Auf dem Weg zu einem guten Projekt: Lernen von bewährten Praktikern
(14. 10. 2014)
Wer Know- How für zur Entwicklung seines Vorhabens braucht, findet Transferwissen, Erfahrungsberichte und praktische Tipps auf openTransfer.de. Hier entsteht ein Wissens- und Vernetzungsort zum Thema Projekttransfer im Netz.
Das Angebot richtet sich an soziale Innovatoren, ehrenamtliche Initiatoren übertragbarer Projekte, hauptamtliche Mitarbeiter in Non-Profit-Organisationen, Wissenschaftler und Social Entrepreneurs, die den Grundsatz teilen, dass Wissens- und Projekttransfer in der Zivilgesellschaft eine Gemeinschaftsaufgabe ist. Aus dieser Überzeugung heraus stellen die Akteure ihr Wissen zur freien Verfügung und entwickeln es gemeinsam weiter.
Ziel ist es, die Skalierung sozialer Projekte zu fördern, Spezialwissen zu bündeln und Leitlinien für Transferprozesse zu schaffen. Anfang 2014 entstand hier ein E-Book aus den besten Beiträgen der vergangenen Monate.
openTransfer.de ist kein reines Online-Projekt. Die regionalen openTransfer CAMPs, die mehrmals im Jahr an unterschiedlichen Orten stattfinden, bieten Raum für persönliche Begegnung und Austausch.
Neues Portal für EU-Portal für Jugend und Junglandwirte
(13. 10. 2014)
Dieses Portal bietet wichtige Informationen und Ressourcen zur Förderung der Junglandwirte und der Jugend in den ländlichen Gebieten der EU.
In den meisten Mitgliedstaaten sind der demographische Wandel und der Rückgang der ländlichen Bevölkerung wichtige Themen, die die wirtschaftliche Leistung in vielen ländlichen Regionen in hohem Maße beeinflussen. Die Unterstützung der jungen Menschen in den ländlichen Gebieten hat daher in der EU-Politik zur Entwicklung des ländlichen Raums einen hohen Stellenwert.
Junglandwirte spielen eine große Rolle, wenn es darum geht, die Lebendigkeit der ländlichen Gebiete zu erhalten. Diese machen jedoch nur 6 % der aktiven Landwirte in der EU aus.
Die EU-Förderung für Junglandwirte umfasst eine eigene Maßnahme zur „Niederlassung von Junglandwirten“, die vom Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums (ELER) gefördert wird. Diese Förderung kann dazu dienen, junge Menschen im Hinblick auf die besonderen Herausforderungen, vor denen diese bei der Niederlassung als Junglandwirte stehen, zu unterstützen. Sie soll junge Menschen dazu ermutigen, weiterhin in den ländlichen Gebieten zu leben und zu arbeiten, neue Beschäftigungsmöglichkeiten schaffen und die Entwicklung von Dienstleistungen unterstützen, die zur Verbesserung der sozialen und wirtschaftlichen Lebendigkeit in den ländlichen Gebieten insgesamt beitragen können.
Darüber hinaus gibt es in vielen EU-Mitgliedstaaten noch eine Vielzahl an weiteren Aktivitäten zur Unterstützung der Jugend in ländlichen Gebieten. Diese beinhalten Schulungen, die Schaffung von Dienstleistungen und Hilfen zur Verbesserung der Verbreitung von Informationen.
Handlungsanregung zur altersgerechten Quartiersentwicklung
(13. 10. 2014)
Mit verschiedenen Entwicklungsmaßnahmen soll erreicht werden, dass ältere Menschen so lange wie möglich im gewohnten Lebensumfeld bleiben können. Dafür sind nicht nur Wohnraum und Wohnumfeld wichtig, sondern auch altersgerechte Mobilität, Nahversorgung, adäquate Pflege und Betreuungsangebote sowie Gemeinschaftseinrichtungen „in Pantoffelnähe“.
In der neuen Broschüre werden Projekte aus Leipzig, Berlin und Arnstadt, sowie verschiedene Finanzierungsmöglichkeiten dargestellt. Es handelt sich um Modellprojekte, die im Rahmen des EU-Projekt HELPS (Teil des INTERREG IV-B Programmes) in sechs mitteleuropäischen Ländern gefördert werden, um ein Leben im Alter in vertrauter Umgebung zu ermöglichen. Nach einem Prognosegutachten vom 22.7.2014 werden allein in Deutschland für die Personengruppe der über 65-jährigen mit Bewegungseinschränkungen (ohne stationäre Pflegebedürftige) im Jahr 2030 ein Bedarf von ca. 3,6 Millionen altersgerechten Wohnungen prognostiziert. Diesem Bedarf steht ein Angebot von lediglich 1,34 Millionen altersgerechten Wohnungen gegenüber.
Tourismus im Seenland Oder-Spree sorgt für Wertschöpfung
(10. 10. 2014)
Rüdersdorf (MOZ) Im Kulturhaus in Rüdersdorf trafen sich am 6. Oktober mehr als 100 Vertreter der Tourismuswirtschaft zum alle zwei Jahre stattfindenden Tourismustag.
Ralf Trimborn präsentierte Zahlen aus der neuesten touristischen Wertschöpfungsanalyse der Inspektour GmbH aus Hamburg für das Seenland Oder-Spree. Die Zahlen machten deutlich: Der Tourismus ist und bleibt ein wichtiger Wirtschaftszweig für die Region. Bilanziert wurde eine 30 Prozent höhere Wertschöpfung der Tourismuswirtschaft im Vergleich zum Jahr 2008.
Die Vermarktung der touristischen Angebote wird mittels gemeinsamer Kommunikationsstrategie mit den beiden Landkreisen Märkisch-Oderland und Oder-Spree erreicht. Tourismusberater Martin Schobert und Dieter Hütte, Geschäftsführer der Tourismus-Marketing Brandenburg GmbH, bescheinigten Seenland Oder-Spree die Voraussetzungen, um eine populäre Reiseregion in Deutschland zu sein.
Nicht zuletzt konnten viele Kooperationen und Netzwerke auch im Rahmen von LEADER-Kooperationsvorhaben zwischen den regionalen LAGen Oderland und Märkische Seen entwickelt werden.
Auf dem Tourismustag wurde Bad Saarow von der Tourismusakademie Brandenburg ausgezeichnet. Der Kurort am Scharmützelsee erreichte erneut die Anerkennung mit dem Gütesiegel der ServiceQualität Deutschland.
Hohe Qualität zeigte sich bei der Auszeichnung der "Brandenburger Gastlichkeit". Insgesamt 27 Betriebe aus der Region erhielten 2014 die begehrte Urkunde.
Fachtagungen zur Vernetzung Bildung und Ausbildung im Landkreis.
(02. 10. 2014)
„Kinder.Stiften.Zukunft.“ gemeinsam mehr erreichen für Kinder und Jugendliche. Unter diesem Motto werden in vier Fachforen im Landkreis Schnittmengen zwischen Unternehmen und Trägern der Kinder-, Jugend- und Sozialarbeit ausgelotet. Zentrales Anliegen ist, Partnerschaften zwischen Kinder-, Jugend- und Sozialeinrichtungen und Unternehmen in der Region zu bilden.
Im November 2012 fand in Strausberg der „Kinder.Stiften.Zukunft“ Fachtag, ein gemeinsames Konzept der Bertelsmann Stiftung, unter Beteiligung von Kinder-, Jugend- und Sozialeinrichtungen sowie Unternehmen statt.
Mit der daraus entstandenen Initiative werden nun die Ergebnisse aus dem Fachtag aufgegriffen, Kooperationen fortgeführt und neue partnerschaftliche Aktivitäten und Vorhaben entwickelt. Im Rahmen der Fachforen, die in den Sozialregionen des Landkreises stattfinden, sollen Kinder-, Jugend und Sozialeinrichtungen und Unternehmen mittels partnerschaftlicher Aktivitäten und Projekte zusammen gebracht werden, um zukünftig dazu beizutragen, berufliche Perspektiven für Kinder und Jugendliche in der Region zu schaffen, Auszubildende, Fachpersonal und Nachwuchsführungskräfte für die lokale und regionale Wirtschaft zu sichern sowie den Bildungs- und Arbeitsmarkt in der Region zu stärken. Die Webseite www.kinderstiftenzukunft-mol.de zeigt in konkreter Form Suche- und Biete-Inhalte der Einrichtungen und Unternehmen.
Die Fachforen finden am 10.11.2014 im STIC in Strausberg, am 19.11.2014 im Jugendhaus Blaupause in Neuenhagen bei Berlin, am 26.11.2014 in den Stephanus Werkstätten in Bad Freienwalde (Oder) und am 3.12.2014 im Kulturhaus Seelow, jeweils in der Zeit von 14:00 – 16:00 Uhr statt.
Finanziert wird die Fortführung des Projektes durch den lokalen Aktionsplan (LAP) für ein vielfältiges starkes Märkisch-Oderland.
Projektpartner sind der Kreis- Kinder- und Jugendring Märkisch – Oderland e.V., der Landkreis, die LAG Märkische Seen sowie der IHK Ostbrandenburg.
Ansprechpartner für die Veranstaltungen:
Corinna Görner, Tel.: 03346 - 850 6062 Sozialraumplanerin des Landkreises
Fabian Brauns, Tel.: 0171 -1274090 für den Kreis- Kinder- und Jugendring MOL e.V.
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Hintergrundinformationen:
Das Projekt Kinder.Stiften.Zukunft kennen wir doch schon aus 2012 - was verbirgt sich dahinter?
Im November des Jahres 2012 fand der Kinder.Stiften.Zukunft Fachtag, ein Transferkonzept der Bertelsmannstiftung, unter Beteiligung von Kinder-, Jugend- und Sozialeinrichtungen sowie Unternehmen, in Strausberg statt. Bei uns wurde das Konzept zum ersten Mal in einem Landkreis erfolgreich umgesetzt. Aktuell geht es darum, Kinder.Stiften.Zukunft. dauerhaft als Portal für den Landkreis zu etablieren. Seit fast drei Jahren arbeiten Akteure der Verwaltung, von freien Trägern, der Regionalentwicklung und der IHK am Thema. Die Verzahnung der verschiedenen Institutionen hat schon viel bewegt.
Handlungsbedarf besteht darin, gezielt mehr Unternehmen der Region mit ins Boot zu holen. Wir wissen, dass Unternehmen bereit sind, sich zu engagieren und das vielfach bereits auch tun. Dennoch wollen wir vermehrt auch den Transfer von Informationen unterstützen, die für die Akteure der Kinder- und Jugendarbeit, aber auch für Unternehmen einen Mehrwert bilden, dazu geht es auch um Nachwuchsgewinnung und Regionalentwicklung.
Wie wollen Sie Jugendliche und Unternehmen zusammen bringen?
Es werden Partnerschaften zwischen einzelnen Einrichtungen und Unternehmen gebildet, in denen zum Beispiel die Mitarbeiter eines Unternehmens dabei helfen, Räume einer Jugendeinrichtung neu zu gestalten oder eine Jugendgruppe anlässlich einer Firmenveranstaltung einen Beitrag leistet. Ziel soll es sein, sich über gemeinsame Aktivitäten kennenzulernen, sowie in einem nächsten Schritt einen Einblick in die Berufsbilder zu erhalten. Daraus sollen direkte Kontakte zwischen jungen Menschen und Unternehmen in der Region entstehen, die zur Vermittlung von Ausbildungsplätzen und beruflichen Perspektiven führen. Neben den Fachforen als „Vernetzungsmotor“ gibt es eine Internetplattform, die zentrale Anliegen darstellt und Bedarfe sowie Angebote von Vereinen und Unternehmen zusammen führen soll.
Was erwarten sie sich davon?
Wir erwarten einen Mehrwert für den Bildungs- und Sozialbereich im Landkreis und sehen die Möglichkeit, auf diesem Weg Kinder und Jugendliche an Unternehmen der Region heran zu führen.
KfW führt Zuschussvariante zur Förderung von altersgerechtem Umbau mit Mitteln des Bundes ein
(02. 10. 2014)
Ab 1. Oktober 2014 können private Eigentümer und Mieter von Zuschüssen profitieren, die dem Abbau von Barrieren in Wohngebäuden dienen und zugleich die Einbruchsicherheit erhöhen sollen.
Hierfür stellt der Bund insgesamt 54 Millionen Euro bis 2018 zur Verfügung. Damit wird das seit fünf Jahren erfolgreiche Kreditprogramm der KfW "Altersgerecht Umbauen" um eine Zuschussvariante ergänzt. Kombiniert werden können die Zuschüsse mit den Programmen zur energetischen Gebäudesanierung.
Der Programmstart fällt auf den "Internationalen Tag der älteren Menschen", den die Vereinten Nationen im Jahr 1991 ausgerufen haben, um die Herausforderungen und Chancen des demografischen Wandels in das Bewusstsein der Weltöffentlichkeit zu rücken.
Bundesbauministerin Barbara Hendricks betonte:
"Bei der Sanierung von Wohngebäuden können Bauherren durch die Förderung von Sicherheitsmaßnahmen nun drei Fliegen mit einer Klappe schlagen und Kosten sparen, weil sie die Immobilie nur einmal anfassen müssen. Sie können die energetische Sanierung mit dem Abbau von Schwellen in der Wohnung verbinden und zugleich etwas für die Sicherheit, gegen Einbrüche tun."
"Die neue Zuschussvariante im Programm "Altersgerecht Umbauen" ist eine Alternative zum Kreditprogramm der KfW. Um so lange wie möglich selbstbestimmt in der gewohnten Wohnumgebung leben zu können, fördern wir den barrierefreien oder -armen Umbau von Wohnimmobilien. Damit wird der Wohnkomfort erhöht und die Lebensqualität z.B. von älteren Menschen wie auch junger Familien verbessert", sagte Dr. Ingrid Hengster, Vorstandsmitglied der KfW Bankengruppe.
Das neue Zuschussprogramm setzt dieselben Förderstandards wie das bestehende Kreditprogramm "Altersgerecht Umbauen".
Mit dem Programm werden beispielsweise bodengleiche, moderne Duschen, großzügig geschnittene Räume oder auch schwellenlose und einbruchhemmende Haus- und Wohneingangstüren gefördert. Durch einen frühzeitigen Umbau werden präventiv die Sturz- und Unfallgefahr gesenkt und Erleichterungen für pflegende Personen geschaffen.
Antragsberechtigt sind private Eigentümer von Ein- und Zweifamilienhäusern und Eigentumswohnungen sowie Mieter.
Finanziert werden bis zu acht Prozent der förderfähigen Investitionskosten für die Durchführung einzelner, frei kombinierbarer Maßnahmen zur Barrierereduzierung, maximal jedoch 4000 Euro pro Wohneinheit. Für den Förderstandard "Altersgerechtes Haus" können Zuschüsse in Höhe von zehn Prozent der förderfähigen Investitionskosten, maximal 5000 Euro pro Wohneinheit, beantragt werden.
Beteiligung von Kindern und Jugendlichen bei Planungsprozessen: Rüdersdorf sammelt Erfahrungen
(01. 10. 2014)
In der Regionalen Entwicklungsstrategie 2014-2020 orientiert die LAG Märkische Seen bei kommunalen Vorhaben verstärkt auf die Einbeziehung von Kinder und Jugendlichen.
Wie genau das gestatltet werden kann, erprobt derzeit die Gemeinde Rüdersdorf im Rahmen des Bund-Länder-Programms „Soziale Stadt – Investitionen im Quartier“. Seit Mitte 2013 wird das Wohngebiet Brückenstraße / Friedrich-Engels-Ring gefördert. Der Bund, das Land Brandenburg und die Gemeinde Rüdersdorf bei Berlin investieren zu gleichen Teilen Fördergelder, um die Großwohnsiedlung der frühen 1980er Jahre mit Angeboten für ein schöneres, nachbarschaftliches Zusammenleben weiterzuentwickeln. Dazu gehört auch die Gestaltung der Frei- und Grünflächen.
Als erste Baumaßnahme wird die Freifläche im Eigentum der WBG Rüdersdorf vor dem Jugendclub Crazy House in eine Spiel- und Bewegungsfläche umgestaltet. Eine Ideenwerkstatt mit Kindern fand unter fachkundiger Begleitung bereits im Dezember 2013 statt. Nach einer Ortsbegehung und der Sammlung von Ideen entstanden auch Modelle, wie sich die Kinder die Neugestaltung vorstellen. Im Besonderen wünschen sie sich eine Gestaltung unter Berücksichtigung der Themen Bewegung, Klettern, Ruhe und Wasser.
In einem Teilnahmeverfahren wurden nun Planer von der Steuerungsgruppe zum Programm „Soziale Stadt“ ausgewählt, um die vorhandenen Ideen mit den Kindern und Bewohnern weiterzuentwickeln und zu konkretisieren. Vorgesehen ist eine grundlegende Neugestaltung mit ergänzenden Wegeverbindungen und Begrünung.
Wie weit ist es zum nächsten Supermarkt? Modell veranschaulicht regionale Unterschiede in der Nahversorgung
(30. 09. 2014)
Das BBSR hat ein GIS-basiertes Modell entwickelt, mit dem man die Erreichbarkeit von Lebensmittelmärkten und anderen Einrichtungen der Nahversorgung bestimmen kann.
Die wohnortnahe Versorgung mit Dingen des täglichen Bedarfs ist für die Menschen in den Städten und Gemeinden eine Frage der Lebensqualität. Die Wege zum nächsten Supermarkt und Discounter sind je nach Stadtgröße und Siedlungsstruktur unterschiedlich lang. Wie groß die Differenzen sind, zeigt eine neue Analyse.
In den Großstädten kann fast jeder den nächsten Lebensmittelmarkt zu Fuß erreichen. Die durchschnittliche Luftliniendistanz beträgt dort nur etwa 500 Meter. Je kleiner die Stadt ist und je ländlicher die Region, desto länger werden auch die Wege. In den Landgemeinden ist der nächste Supermarkt im Bundesschnitt mehr als zwei Kilometer entfernt. Längere Distanzen – durchschnittlich mehr drei Kilometer – müssen die Bewohner ländlicher Gemeinden in Ostdeutschland in Kauf nehmen. Die Unterschiede lassen sich vor allem durch den Einfluss der Siedlungsstruktur auf die Standortplanung der Anbieter erklären.
Mit dem vom BBSR entwickelten GIS-basierten Modell können die Luftliniendistanzen zu wichtigen Einrichtungen der Nahversorgung wie Arztpraxen, Apotheken oder Grundschulen ermittelt werden. Bisher mussten die Wissenschaftler die Standortdichte in Städten und Gemeinden – bei Annahme einer gleichmäßigen Verteilung der Einrichtungen im Raum – als Indikator heranziehen, um Rückschlüsse auf die Erreichbarkeit zu ziehen.
Mehr Handlungsspielräume für die kommunale Seniorenpolitik ist die zentrale Forderung der Seniorenorgansiationen, die sich in der Bundesarbeitsgemeinschaft der Senioren-Organisationen (BAGSO) zusammengeschlossen haben.
In dem Positionspapier werden 10 Thesen zur Seniorenpolitik vor Ort formuliert. Wesentliche Eckpunkte sind Themen wie Subsidiarität, bürgerschaftliches Engagement und Partizipation sowie die Bedeutung von Seniorenpolitik als ressortübergreifende Querschnittsaufgabe.
Die Forderungen stehen im Zusammenhang mit der Arbeit der Siebten Altenberichtskommission, die ihren Abschlussbericht im Frühjahr 2015 der Bundesregierung übergeben wird. Zehn Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler beschäftigen sich seit Ende 2012 mit der Frage, wie die kommunale Politik und örtliche Gemeinschaften einen Beitrag zur sozialen, politischen und kulturellen Teilhabe älter werdender Menschen leisten können. Damit verbunden ist die Perspektive auf eine möglichst lange selbstständige Lebensführung sowie ein aktives Altern in Selbst- und Mitverantwortung.
Brandenburg: Auch der ELER geht jetzt in die EU-Startlöcher
(29. 09. 2014)
Das Budget des 'Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums' (ELER) umfasst in der EU-Förderperiode 2014 bis 2020 knapp 85 Mrd. Euro. Davon fließen zirka 966 Mio. Euro nach Berlin-Brandenburg.
Die Entwicklungsprogramme (EPLR) sind bei der Europäischen Kommission eingereicht und müssen von ihr genehmigt werden. Obgleich die EU-Förderperiode 2014 bis 2020 formell bereits begonnen hat, wird sich die Umsetzung der ELER-Förderung aufgrund der komplexen Programmierungsprozesse noch verzögern. Es wird erwartet, dass mit der Umsetzung der ELER-Förderung erst Anfang 2015 begonnen werden kann.
Das Förderspektrum des ELER wird weiter breit gefächert sein. Es reicht von der Förderung der ländlichen Infrastruktur über wirtschaftliche Diversifizierung bis hin zu Bildungs-, Tourismus- oder Umweltprojekten im ländlichen Raum. Gefördert werden unter anderem Vereine, Gemeinden, Unternehmen aber auch Privatpersonen wie beispielweise Junglandwirte, die in ihrer Selbständigkeit unterstützt werden können.
Es ist derzeit davon auszugehen, dass die LAG erst nach der formellen Anerkennung als LEADER-Region (frühestens Ende November) mit dem Bevoten von Vorhaben beginnen wird. Sofern Sie Interesse an einer Förderung haben, wenden Sie sich bitte mit Ihrer Projektidee an die Geschäftsstelle.
Streicht das P-Wort: Den Dialog mit Förderern erfolgreich gestalten
(16. 09. 2014)
(Wegweiser Bürgergesellschaft) Lässt sich gesellschaftlicher Wandel gestalten, indem Staat, Stiftungen und Unternehmen immer wieder neue Projekte fördern?
Nein, meint Uwe Amrhein, Leiter des Generali Zukunftsfonds, denn die Entwicklung einer leistungsfähigen und selbstbewussten Bürgergesellschaft brauche nicht immer neue Projekte, sondern die vermehrte Verbreitung und Verstetigung des erfolgreich Erprobten.
Demnach wird es also in Zukunft für soziale Investoren und institutionelle Förderer stärker darum gehen müssen, nicht Projekte zu finanzieren, sondern deren Übertragung. In seinem Gastbeitrag zeigt Uwe Amrhein, wie sich vor diesem Hintergrund der Dialog mit Förderern erfolgreich gestalten lässt, damit Ideen und Modelle zu sozialen Bewegungen werden können.
Pro Bono Dienstleistungen, Crowdfunding, öffentliche Förderung – häufig ist es erst ein Finanzierungsmix, der Initiativen und Projekten eine finanzielle Basis verschafft. Dabei gilt: Jede Organisation hat ganz unterschiedliche Möglichkeiten, die nötigen Geldmittel zu beschaffen, und jedes Projekt hat ganz andere Anforderungen.
Das Kapitel »Finanzierung« im Handbuch »Gutes.einfach.verbreiten« bietet dazu eine wahre Fundgrube an Praxiserfahrungen und Tipps. Dabei geht es um unterschiedliche Finanzierungswege und um Erfahrungen mit Förderstrategien, Kosten- und Finanzierungsplänen oder der Zusammenarbeit mit Förderern. Das Handbuch wurde von der Stiftung Bürgermut herausgegeben und veröffentlicht Beiträge, die vor allem zu den vier openTransfer CAMPs im letzten Jahr entstanden sind. Die Grundidee dieses Veranstaltungsformates: Gute Ideen können nur wachsen, wenn Wissen weitergegeben und weiterentwickelt wird. Dazu gehört auch das Wissen um die Finanzierung.
Drei aus Sieben – Neuauflage der BNE-Ausbildung der HNE Eberswalde
(10. 09. 2014)
Die HNE Eberswalde bietet aus der erfolgreichen BNE-Weiterbildung „Sieben auf einen Streich“ ab Oktober erneut drei Qualifizierungsmodule an. Voranmeldungen sind ab sofort möglich!
In Kooperation mit der ANU Brandenburg und dem VENROB wurde von der HNE Eberswalde zwischen Oktober 2012 und Mai 2014 eine Weiterbildung für BNE-Akteure durchgeführt. In den ersten 3 Modulen lernten die Teilnehmer zum Beispiel, was BNE im Kern überhaupt ausmacht und wie sie ein eigenes BNE-Konzept erarbeiten können. Unter den Teilnehmern waren Einsteiger, die erst in der BNE arbeiten wollen aber auch Mitarbeiter von großen Einrichtungen, wie dem WWF oder dem EJB, die schon länger in der außerschulischen Bildung aktiv sind.
Dank der erneuten finanziellen Unterstützung des Landes Brandenburg werden diese 3 Module nun erneut angeboten. Interessenten können sich daher ab sofort für die Weiterbildung anmelden.
Folgende Inhalte werden in den Modulen behandelt:
Modul 1 – Pädagogische Grundlagen der BNE (10.–11.10.2014)
Historische Entwicklung und aktueller Stand von BNE
Einordnung von Umweltbildung, Globalem Lernen und politischer Bildung in den Kontext von BNE
Vorstellen wichtiger Akteure und Aktionen im Bereich BNE
Einführung in Grundlagen von erfolgreichen Lernprozessen und guter Bildung
Klärung der Begriffe Methodik / Didaktik und deren Verhältnis zueinander
Grundlagen zur Erarbeitung eines Bildungskonzeptes nach BNE-Kriterien
Modul 2 – Erarbeitung eines Bildungskonzeptes nach BNE-Kriterien (06.–08.11.2014)
Vorstellen von Beispielkonzepten
Vorstellen geeigneter Themen für BNE-Angebote
Vorstellen und Ausprobieren einzelner Methoden aus den Bereichen Umweltbildung und Globales Lernen
Beginn der Erarbeitung des eigenen Bildungskonzepts
Modul 3 – Präsentation von Bildungskonzepten (04.–06.12.14)
Präsentation der ausgearbeiteten BNE-Bildungskonzepte vor den anderen Teilnehmern und Referenten
Bewertung der Bildungskonzepte anhand der BNE-Qualitätskriterien mit individueller Bewertung jedes Konzepts
Hinweise zur Optimierung der Bildungskonzepte
Vorstellen und Ausprobieren einzelner Methoden aus dem Bereich der Erlebnispädagogik
DozentInnen: Prof. Dr. Heike Molitor (Lehrstuhl Umweltbildung /BNE – HNE Eberswalde), Sebastian Zoepp (BNE-Dozent – Spreescouts), Andreas Ende (Referent Globales Lernen)
Preis: 450,00 € (430,00 € ermäßigt)
Enthaltene Leistungen:
- Kursgebühr
- Unterkunft und Vollverpflegung für alle Module
- Arbeitsmaterial
- Teilnahmezertifikat der HNE Eberswalde
Veranstaltungsort:
- Modul 1 – Bildungszentrum Elstal
- Module 2 und 3 – Umweltbildungszentrum Drei Eichen
Voranmeldungen sind ab sofort möglich!
Weitere Informationen / Voranmeldung: Sebastian Zoepp – Sebastian.Zoepp@hnee.de
Wieder Gewinner aus unserer Region: Altstadthelden 2014
(08. 09. 2014)
(MIL) Das Bauministerium hat mit seinem fünften Innenstadtwettbewerb Brandenburger Altstadthelden gesucht und wie die respektvolle Anzahl eingereichter Sanierungsvorhaben belegt, auch gefunden. Am 28. August 2014 wurden elf, der zuvor durch eine Jury ermittelten beispielgebenden Innenstadtprojekte der Öffentlichkeit vorgestellt und ihre Akteure für ihr Engagement mit Preisgeldern von insgesamt 25.000 Euro gewürdigt.
Die brandenburgischen Innenstädte haben sich in den letzten zwei Jahrzehnten mit Hilfe der Städte- und Wohnrauförderung zu attraktiven Wohn-, Lebens- und Arbeitsstandorten entwickelt und dennoch findet man abseits von Rathaus- und Marktplatz noch einzelne Wohn- und Wirtschaftsgebäude, die unsaniert, nicht genutzt und von Verfall bedroht sind. Für ihre Rettung und Wiedernutzbarmachung werden auch in den kommenden Jahren Menschen mit klaren Zielen und Durchsetzungskraft oder private Initiativen benötigt.
Der Innenstadtwettbewerb 2014 hat den Fokus auf beispielgebende Projekte bei der Bewahrung und Nutzung innerstädtischer Gebäude, die vor 1945 errichtet worden sind gerichtet und suchte sowohl konkrete Einzelvorhaben für ein oder mehrere Gebäude als auch Mobilisierungsstrategien mit Nachahmungscharakter. Gefragt waren Macher, die Grundstücke, die bisher brach lagen, entwickeln und Gebäude, die schon lange ungenutzt sind, sanieren wollen, die passende Nutzungsmöglichkeiten entdecken und die richtigen Nutzer für die erhaltenswerte Bausubstanz finden.
Der Wettbewerb soll dabei als Mittel und Motor zur Umsetzung beispielgebender Projekte dienen und möglichst viele Menschen aus verschiedenen Bereichen zur aktiven Mitgestaltung der Innenstadtentwicklung motivieren.
Insgesamt wurden 64 Beiträge eingereicht. Eine interdisziplinär besetzte Jury wertete die Wettbewerbsbeiträge aus und empfahl die Preisträger. Es wurden drei Preise in Höhe von 4.000 Euro an Akteure aus Altlandsberg, Eberswalde und Spremberg, sieben Anerkennungen in Höhe von 1.750 Euro für Projekte in Bernau, Calau, Cottbus, Finsterwalde, Kyritz und Lübbenau sowie ein mit 750 Euro dotierter Sonderpreis an eine Initiative aus Storkow vergeben.
Ausführliche Informationen zu den Preisträgern und ihren Projekten finden Sie hier oder unter
Und das sind die Gewinner aus unserer LAG Märkische Seen:
Altlandsberg „Junge Altstadt“:
Die Umgestaltung und Sanierung des Schlossgutes Altlandsberg soll mit den zukünftigen Nutzern gemeinsam erfolgen. Die Koordinierungsagentur für Kultur und Wirtschaft der Stadt Altlandsberg versteht es, junges Leben in die alte Stadt zu holen sowie junge und alte Menschen zusammenzubringen.
Storkow „Mutige Entscheidung!“:
Ein 70 bzw. 77 Jahre altes Ehepaar hat den Mut bewiesen durch den Erwerb und die Sanierung eines Gebäudes in innerstädtischer Lage ihre Lebenssituation durch Zuzug vom Land in die Stadt zu verändern. Auch für die 85-jährige bisherige Mieterin konnte eine barrierefreie Wohnung im Erdgeschoss hergestellt werden. Die Stadtverwaltung Storkow hat das Bauvorhaben intensiv begleitet und unterstützt, beispielsweise durch das Aufzeigen von baurechtlichen Verfahrensschritten oder Informationen zu Fördermöglichkeiten.
Wir gratulieren und bedanken uns für das Engagement!
Kulturlandschaftsprogramm (KULAP) ab 2015
(08. 09. 2014)
(MIL) Entwurf der Richtlinie 2014 zur Umsetzung des Entwicklungsplans für den Ländlichen Raum der Länder Brandenburg und Berlin veröffentlicht
Das Landwirtschaftsministerium hat den Entwurf einer Richtlinie für Agrar-Umwelt-Maßnahmen fertiggestellt und zur Veröffentlichung freigegeben. Diese Richtlinie enthält die neuen Maßnahmen, die die Länder Brandenburg und Berlin zum 01. Januar 2015 anbieten wollen. Im Interesse einer nachhaltigen Entwicklung werden landwirtschaftliche Produktionsverfahren, die die nachhaltige Bewirtschaftung der natürlichen Ressourcen und den Klimaschutz gewährleisten, durch Zuwendungen unterstützt.
Damit trägt die neue Richtlinie zu einer weiteren Ökologisierung der Landwirtschaft bei, indem zu den neuen Anforderungen an die Landwirtschaft in der ersten Säule mit einem wirksamen Greening deutlich abgrenzbare, freiwillige Leistungen der Landwirte im Rahmen der zweiten Säule gefördert werden.
Da von der EU-KOM geregelt wurde, dass eine Doppelförderung mit Agrarumweltmaßnahmen nicht zulässig ist, und unter dem Gesichtspunkt eines effektiven Mitteleinsatzes, hat sich das Land Brandenburg entschlossen, die Agrarumweltmaßnahmen so auszugestalten, dass sie eine entsprechende Ergänzung des Greenings sowohl auf Ackerland als auch auf Grünland ergeben.
Auf Ackerflächen werden neben dem Ökologischen Landbau, Maßnahmen auf Moorflächen, Erosionsflächen und Gewässerrandstreifen angeboten.
Auf Grünland wird eine zielorientierte Extensivierung gefördert einschließlich verschiedener Nutzungstermine zum Wiesenbrüter- und Amphibienschutz.
Mit den Programmen des KULAP 2014 werden spezielle Bewirtschaftungsweisen landwirtschaftlicher Nutzflächen gefördert, die den Erfordernissen des Natur- und Umweltschutzes gerecht werden. Durch die Fördermaßnahmen werden zudem genetische Ressourcen in der Landwirtschaft für zukünftige Generationen erhalten.
Transnationale Partizipation in der deutsch-polnischen Grenzregion
(08. 09. 2014)
Am 11. Juli 2014 fand die zweite Netzwerkkonferenz in bewährtem Format in der Alten Schmiede von Schloß Trebnitz Bildungs- und Begegnungszentrum e.V. statt. Thematisch sollte dieses Mal die polnische Seite des Netzwerks im Zentrum der Aufmerksamkeit stehen.
Unter dem Titel: „Was können wir von Polen lernen? Transnationale Partizipation in der deutsch-polnischen Grenzregion – Polnische Förderpolitik in der politischen Bildung” kamen circa 40 interessierte Akteurinnen und Akteure der deutsch-polnischen Bildungslandschaft zusammen.
Den Einstieg lieferte Frau Dr. Kamila Schöll-Mazurek von der Europa-Universität Viadrina, die dort am Zentrum für Interdisziplinäre Polenstudien (ZIP) tätig ist. Ihr Vortrag drehte sich um die polnische Perspektiven der Förderpolitik von deutsch-polnischen Vorhaben. Deutlich wurde, dass es gerade durch die Programme der Europäischen Union bereits viele Möglichkeiten für polnische Initiativen gibt, an Fördermittel zu kommen. Gerade die Unterschiede in der Höhe der Fördersummen in Bezug auf Teamendengehälter je nach dem aus welchem Land die Teamenden kommen, wurde aber als massiver Hinderungsgrund für polnische Initiativen dargestellt.
Anschließend stellten zwei polnische Initiativen (Zentrum für Bürgerliche/Politische Bildung, Warschau und Praktiker der Philanthropie Akademie aus Warschau/Słubice) ihre Arbeit vor und zeigten, auf welch vielfältigen Aktionsformen politische Bildung und Partizipationsprojekte aufbauen können. Aufgrund dieser Vorstellungen entstand eine Diskussion über den Begriff der politischen Bildung und seine negativen Assoziationen in Polen.
Nach dem Mittagessen konnte diese Debatte von zwei Experten in einer Podiumsdiskussion wieder aufgegriffen werden. Frau Prof. Dr. Hanna Solarczyk-Szwec von der Mikołaj-Kopernik-Universität Toruń diskutierte mit Herrn Prof. Dr. Tilman Grammes von der Universität Hamburg über den Begriff der politischen Bildung und über die Unterschiede zwischen politischer Bildung in Deutschland und Polen. Die anregende Podiumsdiskussion wurde von vielen Zwischenfragen und Beiträgen aus dem Publikum begleitet.
Nach einer kurzen Kaffeepause stellten Teilnehmende der zur selben Zeit im Schloss stattfindenden Teamendenschulung Ideen für deutsch-polnische Projekte vor, die von ihnen erarbeitet wurden und in Kooperation mit der Berlin-Brandenburgischen Landjugend e.V. umgesetzt werden sollen. Die vier Projektformate wurden ausführlich diskutiert und erhielten eine positive Resonanz. Mit der feierlichen Übergabe der Zertifikate für die Teilnehmenden der Teamendenschulung ging die Konferenz zu Ende. Im Anschluss tagte zum ersten Mal der Wissenschaftliche Beirat von Schloß Trebnitz e.V. und diskutierte die zukünftige Ausrichtung der wissenschaftlichen Arbeit des Vereins.
Die Konferenz wurde von allen Beteiligten als informativ und weiterbringend empfunden. Gerade die konzeptionelle Grundhaltung, einmal nicht aus einer deutschen Perspektive auf die deutsch-polnische Bildungslandschaft zu blicken, sondern gerade das Know-how und die Expertise der polnischen Partner in den Mittelpunkt zu heben, wurde als sehr förderlich für die zukünftige Arbeit angesehen. Ebenfalls wurde die Mischung aus theoretischen Vorträgen und Diskussionen und praktischen Inputs und Umsetzungsmöglichkeiten als zielführend bewertet.
Rüdersdorf (MOZ)Kinder.Stiften.Zukunft - ist der Titel eines Projekts des Landkreises Märkisch-Oderland, des Kreiskinder- und Jugendrings, der LAG Märkische Seen und der Bertelsmann Stiftung. Es geht darum, wirksame Bildungsinitiativen für Kinder und junge Menschen zu entwickeln, zu vernetzen und mit Unternehmen ins Gespräch zu kommen.
Mit dem Ziel, dass die später dann jungen Leute ihre Zukunft im Land sehen, hierbleiben. Den Auftakt für dieses Propjekt gab es vor zwei Jahren. Jetzt folgte in der IHK-Außenstelle Rüdersdorf ein Arbeitstreffen. Die Projekt-Initiatoren und Unternehmer kamen an einem Tisch zusammen, sie entwickelten Ideen, stellten sich vor, offenbarten, was sie brauchen, was sie leisten können und was nicht.
Das Thema Fachkräftemangel ist das eine, das andere ist, dass viele junge Leute gar nicht wissen, welche Firmen es vor Ort gibt und welche interessanten Berufe. Monika Bodenburg von Mayer Kanal- und Rohrreinigung berichtete, dass sich ihr Unternehmen schon in Kitas engagiert und dort spielerisch darstellt, was Mayer tut. "Seit zehn Jahren pflegen wir eine intensive Partnerschaft, zeigen den Kindern, wenn sie uns besuchen, was etwa eine fahrbare Kamera in einem Rohr aufnimmt", erzählte sie. Maria Laube aus der Immanuel-Klinik will anregen, dass es künftig einmal im Jahr Führungen für Kinder gibt.
Volker Schulz von der Sparkasse Märkisch-Oderland wertete die Ankündigung der Projektbetreuer, bis Ende September eine Internetplattform einzurichten, positiv. Dort können Gewerbetreibende, Förderer und Vereine zueinanderfinden. So dass es auch einen Ausgleich zwischen den Bereichen mit wenig Ansiedlungen und dicht besiedelten geben könnte. Fabian Brauns vom Kreiskinder- und Jugendring sieht eine Aufgabe der Plattform, Unternehmen die Chance zu geben, sich dort darzustellen, Interesse zu wecken, Firmen und Projekte zusammenzubringen.
Der Verein Wege aus der Einsamkeit e.V., Hamburg, ruft mit seinem Wettbewerb für Generationen in diesem Jahr zum dritten Mal Institutionen, Vereine, Gemeinschaften aus dem Senioren- und dem Kinder/Jugendbereich in ganz Deutschland auf:
Ideen zu entwickeln und umzusetzen, die durch ein generationsübergreifendes Miteinander die Solidarität der Generationen nachhaltig und positiv beeinflussen können.
Projekte, die sich bewerben, sollten Vorbildcharakter haben und auch andere animieren, ihren Ansatz im eigenen Umfeld umzusetzen. Besonders erwünscht sind Bewerbungen aus den neuen Bundesländern.
Einsendeschluss für den Wettbewerb ist am 11.11.2014.
Schwedt (DPA)/LAG Naturschutzgebiete spielen eine immer wichtigere Rolle für Brandenburgs Tourismus. Nach Informationen des Potsdamer Umweltministeriums gibt es heute mehr als doppelt so viele Naturschutzgebiete im Land als noch 1992. Die Fläche ist um das Vierfache auf nun 229 447 Hektar gewachsen. Flora-Fauna-Habitate sowie Vogelschutzgebiete umfassen rund 27 Prozent der Landesfläche.
"Der Nationalpark Unteres Odertal, drei Biosphärenreservate und elf Naturparks sind ein Markenzeichen Brandenburgs und touristische Highlights", sagte Ministeriumssprecherin Alrun Kaune-Nüßlein. In den Jahren 2007 bis 2013 stellte das Land fast 16 Millionen Euro für Naturschutz zur Verfügung.
Nach Information der Tourismus Marketing Brandenburg (TMB) gaben in einer Umfrage 76 Prozent der Befragten an, dass naturbezogene Aktivitäten für sie der Hauptanlass ihrer Reise nach Brandenburg gewesen seien. Danach befragt, welche Aktivitäten auf der Reise die wichtigste Rolle gespielt haben, antworten 56 Prozent mit dem Aufenthalt in der Natur. "Die reizvolle Naturlandschaft ist unser Trumpf, darum besuchen zahlreiche Menschen die Mark", so ein Sprecher des brandenburgischen Wirtschaftsministeriums.
In der LAG Märkische Seen liegen der Naturpark Märkische Schweiz, der Naturpark Dahme-Heideseen und die Heinz-Sielmann-Naturlandschaft Groß Schauener Seenplatte. Dementsprechend haben die Regionalpartner zahlreiche Angebote im Bereich Naturtourismus entwickelt, die über den Tourismusverband Seenland Oder-Spree gebündelt werden:
Online: Hinweise für die Umsetzung der EU-Agrarreform in Brandenburg
(19. 08. 2014)
Das Brandenburger Agrarministerium hat auf seiner Internetseite „Hinweise zur Umsetzung der GAP-Reform 2015“ für Landwirte, Berater und Verwaltungen veröffentlicht, die fortlaufend aktualisiert werden sollen. GAP ist das Kurzwort für die gemeinsame europäische Agrarpolitik, die den Rahmen für die Mittelverteilung der EU zur Entwicklung der Landwirtschaft und der ländlich geprägten Regionen setzt.
Ein Problem ist, dass noch längst nicht alle Rechtsvorschriften der EU und des Bundes vorliegen und Detailfragen noch offen sind. Weil aber vor allem die Landwirte jetzt schon wichtige Entscheidungen für 2015 treffen müssen, sollen sie über das flexiblere Internet auf die in wesentlichen Teilen neuen Regelungen eingestellt werden. Offene Punkte der Reform werden hier auch benannt und nach Klärung aktualisiert.
Eine Neuerung der europäischen Agrarpolitik ist die Einführung des Greening der Direktzahlungen aus der ersten Säule. Greening bedeutet, dass 30 Prozent der Direktzahlungen nur dann an die Bauern fließen, wenn die Betriebe zusätzliche Umweltleistungen erbringen, die über die bereits geltenden Cross-Compliance-Anforderungen hinausgehen.
Brandenburg führt Programme für Fachkräfte und Stipendiaten weiter
(15. 08. 2014)
Die erfolgreichen Programme zur Sicherung junger Fachkräfte, das Brandenburg-Stipendium und die Förderung von Innovationsassistentinnen und Innovationsassistenten sollen im kommenden Jahr fortgesetzt werden.
Sie sollen in der neuen Richtlinie ‚Innovationsfachkräfte‘ zusammengefasst und über sechs Jahre mit jährlich vier Millionen Euro ESF-Mittel ausgestattet werden.
Infos Informationen zum Brandenburg Stipendium und Innovations-Assistentin/Assistent finden Sie auf den Internetseiten der LASA Brandenburg GmbH.
Im BRANDaktuell-Newsletter Nr. 10/2014 werden eine Innovationsassistentin und ein -assistent vorgestellt.
Die Programme werden aus Mitteln des ESF und des Landes gefördert.
Was macht eigentlich.... LEADER-TV ?
(08. 08. 2014)
Da war doch mal irgendwas mit Filmen....
Ja - ganz nebenbei ist im LEADER-Kooperationsvorhaben mit der LAG Oderland ein ganz schöner Bestand an Kurzfilmen über unsere Projekte in der Region gewachsen - hier kommen die Projektträger zu Wort.
Hier zeigt sich LEADER von seiner besten Seite: Unsere E-Bikes im Seenland
(07. 08. 2014)
Storkow (MOZ) Im Rahmen eines Ferienangebotes findet in der Europaschule Storkow derzeit gerade die Testphase für ein Unterrichtsprojekt statt, das im Herbst starten soll. Schüler werden dann im Fach Praxislernen Module für Ladestationen von E-Bikes fertigen.
Die Idee sei in enger Kooperation zwischen Schule und Schulsozialarbeit entstanden, schildert Christoph Jänisch, der Sozialarbeiter an der Europaschule ist. "Für Schüler war es bisher manchmal schwierig, hier in der Region einen Praktikumsplatz in einem Handwerksbetrieb zu bekommen", sagt er. "Warum also nicht an der Schule selbst etwas anbieten, wo sich zwei bis fünf Schüler mit einem konkreten Vorhaben beschäftigen?" In enger Kooperation mit dem gut angelaufenen Schulöffnerprojekt und Lehrern sei überlegt worden, "was kann man machen was auch noch sinnstiftend ist". Durch seinen Kontakt zu dem Netzwerk "Sonne auf Rädern", weiß Christoph Jänisch, dass geplant ist, Ladestationen für E-Bikes zu errichten und dass Leute gesucht werden, die diese bauen.
E-Bikes seien im Kommen, betont Helge Krause vom Netzwerk "Sonne auf Rädern". Im Gebiet Seenland Oder-Spree würden momentan bereits 57 gastronomische Betriebe Lademöglichkeiten für Akkus von Elektrofahrrädern anbieten. "Aber wir wollen diesen Service auch im öffentlichen Raum bereit stellen. Gleichzeitig sollen an diesen Stationen auch Informationen über die touristische Infrastruktur weitergegeben werden." Drei verschiedene Varianten werden derzeit im Rahmen eines LEADER-Kooperationsvorhabens zwischen den LAGen Märkische Seen und der LAG Oderland erarbeitet. Eine davon könne gut im Praxisunterricht an der Europaschule umgesetzt werden, findet er.
Wie das funktionieren könnte, wird derzeit gerade ausprobiert. "Der Pfarrer aus Markgrafpieske ist mit der Bitte an uns herangetreten, das Gehäuse für eine Ladestation zu bauen, die dort neben der Kirche ihren Platz haben soll", sagt Christoph Jänisch. Der Sechstklässler Thomas Poeschke und Steve Hegenscheidt aus der 9b, die beide aktiv in der AG Schülerwerft mitwirken und sich auch am Ferien-Bootsbauprojekt beteiligt haben, gehören zu den Schülern, die sich dafür begeisterten. Unter Anleitung ihres WAT-Lehrers Ralf Gräbner bauen sie aus Stahlrohr und Holzleisten in dieser Woche das Gehäuse für die geplante Ladestation Markgrafpieske. "Wir testen dabei, ob diese Abläufe dann auch im Unterricht verwirklichbar sind," sagt der Fachlehrer. Unterstützung gebe es auch von der Tischlerei Grund. Den Jungs macht das Arbeiten mit Holz und Metall großen Spaß. Auch ein E-Bike konnten sie schon mal ausprobieren.
Wir finden das prima - weiter so liebe Partner, Ihr lebt LEADER!
Regionalbewegung gründet Akademie mit Forschungs- und Bildungsauftrag
(07. 08. 2014)
Der Bundesverband der Regionalbewegung hat im August die „AREF - Akademie für Regionalvermarktung, -entwicklung und -forschung“ mit Sitz in Feuchtwangen gegründet.
Mit diesem seit zwei Jahren sorgfältig geplanten Schritt möchte die Regionalbewegung in Deutschland ihrem Bildungsauftrag gerecht werden und neben kompetenter Qualifizierung und Beratung zum Thema „Regionalvermarktung“ vor allem in den Bereichen Forschung und Entwicklung von Regionalentwicklungskonzepten vorankommen. „Als Experte für Regionalvermarktung soll die Akademie zentrale Anlaufstelle für alle Fragen rund um das Thema „Regionalität“ werden“, freut sich Heiner Sindel, 1. Vorsitzender des Bundesverbandes der Regionalbewegung e.V. über die Weiterentwicklung des Verbandes.
Registrierungsstelle für Regionalinitiativen
Als erstes großes Projekt haben alle Regionalinitiativen in Deutschland demnächst die Möglichkeit, sich bei der Akademie „registrieren“ zu lassen. Mit einer „Registrierungsstelle für Regionalinitiativen“ sollen verlässliche Daten zum Stand der Regionalvermarktung in Deutschland erhoben werden. Die Regionalbewegung geht von rund 400 Regionalinitiativen aus. Knapp 200 Mitglieder haben sich bereits dem Verband als Interessenvertretung für Regionalinitiativen angeschlossen.
Wissenschaftlicher Beirat für strategische Ausrichtung zuständig
Wissenschaftliche Grundlagenarbeit über Marktanteile regionaler Produkte sowie die Entwicklung von Strukturaufbaumaßnahmen entlang der Wertschöpfungsketten sollen zentrale Bestandteile der Aufgabenfelder werden. Weiterhin sind Pilotprojekte zur Steigerung des regionalen Absatzes im Handel und die Durchführung von Studien zur Rentabilität regionaler Vermarktungsstrategien Themenschwerpunkte. Ziel ist dabei die Erhöhung der Motivation von Unternehmern für nachhaltige Zwecke. Ein wissenschaftlicher Beirat für die strategische Ausrichtung der Akademie ist im Aufbau und soll im Herbst 2014 etabliert und der Öffentlichkeit vorgestellt werden.
Pressekontakt:
Ilonka Sindel
Bundesverband der Regionalbewegung e.V.
AREF – Akademie für Regionalvermarkung, -entwicklung und –forschung UG (haftungsbeschränkt)
Drei Eichen (MOZ) Während des beliebten Regionalbuffets hat erstmals ein "Grüner Markt" stattgefunden - vom Verein Naturschutzpark Märkische Schweiz und Besucherzentrum Drei Eichen nach Ideen zu einem Workshop der Industrie- und Handelskammer (IHK) vom März organisiert.
Da wurden Einkäufe und leckere Kostproben genauso über die Tisch gereicht wie interessante Informationen, so manche neue Bekanntschaft geschlossen, Impulse gegeben und Ideen angeregt.
Mehr als zehn Anbieter waren eingeladen, so dass eine kleine regionale Vielfalt von der Topfpflanze bis zum reifen Apfel zustande kam. Milchschafhof Pimpinelle, Demeterhof Almas Garten, Buckower Köstlichkeiten, Nudelmanufaktur Märkische Schweiz, Ackerbande aus Zechin Ute Böckholdt mit ihren Pflanzen und Samen, Honig und andere Bienenprodukte und Angebote des Netzwerks HeilSame LebensWeisen informierten in Kurzvorträgen über Herstellung und Besonderheiten ihrer Produkte.
Drei Stunden lang hatten die insgesamt rund 200 Gäste Gelegenheit, sich trotz laufender Bauarbeiten an den Häusern in der schönen Kulisse des Umweltzentrums über die breite Palette zu informieren und dabei viel Interessantes zu erfahren.
So beispielsweise, dass die Bienen eines Bienenstockes im Winter dafür sorgen, dass es im Stock etwa 27 Grad warm ist. Oder dass ganz in der Nähe Solidarische Landwirtschaft betrieben und für Interessenten eine Beteiligungsmöglichkeit angeboten wird.
Zum Abschluss des Grünen Marktes spielte trotz plötzlichem heftigen Gewitter-Regens die Irish-Folk-Gruppe Beator and Friends. Als die Tropfen weniger wurden, kamen die Gäste unter ihren Regenschirmen und Dächern hervor, klatschten und tanzten fröhlich mit.
Nach der Live-Musik wurde das von Drei Eichen einst ins Leben gerufene eigentliche Regionalbuffet eröffnet. Abwechslungsreich und teils ungewöhnlich zubereitete Köstlichkeiten der Region - von verschiedensten Salaten über Hirsch-Burger und Tomaten-Aprikosen-Suppe bis zum Aal - warteten auf staunende bis begeisterte Genießer. Freude, Spaß und Zufriedenheit über diese gelungene Veranstaltung widerspiegelten sich schließlich auf den Gesichtern der Besucher.
Der Grüne Markt mit Musik wurde vom Projekt "Nachhaltige Entwicklung Lokale Agenda 21 im Land Brandenburg", von der ANU Brandenburg und dem MUGV Brandenburg gefördert.
Potsdam/Julianenhof (MOZ) Ursula Grützmacher vom Nabu-Regionalverband Strausberg-Märkische Schweiz konnte im Juli in Potsdam einen der drei Naturschutzpreise der Stiftung NaturSchutzFonds Brandenburg für vorbildliches Engagement in Fledermausschutz und -museum erhalten.
Julia ist mitgekommen. Julia aus Julianenhof saß auf Ursula Grützmachers Arm, als die ehrenamtliche Leiterin des Internationalen Fledermausmuseums am Sonntag den Naturschutzpreis des NaturSchutzFonds Brandenburg aus den Händen der Umweltministerin entgegennahm. Die Handpuppe gehört schließlich zum Museumsinventar und hat eine Menge beizusteuern, wenn es um das Haus, all die Aktivitäten rund um dieses oder um den Regionalverband Strausberg-Märkische Schweiz geht.
Doch zunächst musste sie zuhören, als Stiftungsratsvorsitzende Anita Tack ein Loblied auf die Akteure und das Museum anstimmte. In ihrer Laudatio würdigte die Ministerin das Wirken der Nabu-Mitglieder für den Erhalt des in Feldsteinbauweise errichteten historischen Ensembles - paralleler Effekt zum Aufbau eines Fledermausmuseums. Vor allem aber lobte sie deren differenziertes Wirken, um die im Bewusstsein der Allgemeinheit weitgehend unbekannte und weltweit stark gefährdete Säugetiergruppe populär zu machen, Wissen über sie zu vermitteln.Dass das Museum in Julianenhof überdies zu einem touristischen Anziehungspunkt geworden ist, vergaß Anita Tack ebenfalls nicht zu erwähnen.
Dann aber hat sich Julia das Wort nicht länger verbieten lassen. Sie als Große Bartfledermaus saß gewissermaßen schon 1995 unterm Dach des Kuhstalls und zitterte mit ihren Artgenossinnen, was denn wohl mit dem Gutshof passieren würde. Damals war es der Fledermausexperte Dr. Joachim Haensel vom Verein Mausohr, der seit Jahr und Tag das Fledermaus-Artenspektrum in der Region erfasste und mit Helfern wie Ursula Grützmacher Zählungen in Quartieren unternahm. 50 Tiere wurden damals in der Wochenstube unterm Scheunendach bestimmt, das wusste Julia noch ganz genau.
Auch an die skeptischen Blicke von Friedhelm Schmitz-Jersch, damals Staatssekretär und inzwischen Vorsitzender des NaturSchutzFonds Brandenburg, konnte sich Julia erinnern. Es war 1998 um den Erwerb von Gebäude und Grundstück durch den NaturSchutzFonds gegangen - und das kostete etliche Euro, auch wenn immer wieder mal Fördergeld nach Julianenhof floss.
Insgesamt zehn Projekte sind so im Laufe von 15 Jahren auf den Weg gebracht worden: Kauf von Baulichkeit und Fläche, Sanierung Eiskeller und Dach sowie Gebäudesicherung, Ausbau des Kuhstalls in zwei Bauabschnitten, Gestaltung des Außengeländes mit TuNichtFläche und Infostelen zu den Fledertieren der Welt, Anlage des Fledermausgartens, Fledermaus-Kino mit Kamera-Blick in die Wochenstube der Fledermäuse, Installierung eines Fledermaus-Spiel- und Kreativtischs und gegenwärtig die Sanierung der zum Areal gehörenden Siedlerscheune. Auf diese Weise, rechnete Fledermauspuppe Julia vor, wurden mit LEADER-Mitteln und den erforderlichen Eigenmitteln mehr als eine Million Euro in Julianenhof investiert! Das dürfte Skeptiker wohl überzeugt haben.
Es wäre nicht das Einzige. Inzwischen ist das Museum bei jährlich etwa 3500 kleinen und großen Besuchern angelangt, die den Bildungs- und Naturerlebniswert der Einrichtung zu schätzen wissen. Auf jährlich 50 bis 70 Veranstaltungen von Projekttagen über Feste, Lesungen bis Feriengestaltung, Ausstellungen und mehr kommt das kleine Museum trotz aller personellen Engpässe einer ehrenamtlich betriebenen Einrichtung. Mithilfe von Arbeitsfördermaßnahmen, Projekt-, Praktikantenstellen u. Ä., vor allem aber großem Einsatz der Nabu-Mitglieder werden die Öffnungszeiten gesichert.
Für Julia und ihre Freunde ist damit stets viel los. Außerdem ist sie längst nicht mehr allein mit 50 anderen Fledermäusen. Zur Ausflugszählung im Juni flatterten 808 Familienmitglieder zur nächtlichen Jagd hinaus. Neben der Großen Bartfledermaus teilen nun auch Rauhhaut- und Mückenfledermaus das Quartier mit ihnen. Alle fühlen sich wohl in Julianenhof. So wie Julia am Sonntag in Potsdam, obwohl sie noch viel mehr berichten wollte.
Vom Amt Neuhardenberg, das die Museums-Leute für den Preis vorgeschlagen hatte, Schulklassen, Fledermaus-Wettbewerb. Doch ein Blick auf Frank Ott, Gerhard Grützmacher, Rainer Schinkel und Thomas Manig, die alle in Potsdam dabei waren, ließ sie verstummen. Danke reicht.
Projekte: Neues Schiff auf dem Straussee wird angenommen
(07. 08. 2014)
Strausberg (MOZ) Rund 2500 Gäste haben seit dem Start zu Pfingsten eine Tour mit dem Elektroboot Annemarie auf dem Straussee unternommen. Fischer Martin Rinast freut besonders, dass viele Strausberger das Angebot wahrnehmen. Für das Schiff erhielt er jetzt eine Stadt-Fahne.
"Schönes Wetter, schönes Schiff, mutiger Mann", fasste Bürgermeisterin Elke Stadeler zusammen, als sie "Reeder" Martin Rinast und Kapitän Wolfgang Peters die Strausberg-Flagge überreichte. Zu dem Tuch gab es noch eine Mappe mit Informationen über Sehenswertes am Ufer, das vom Schiff zu bestaunen ist - zusammengestellt von der Touristinformation. Einstweilen könne das ja an Bord vorgelesen werden. Bis eine CD mit eben jenen Texten besprochen ist. Die werde in Kürze nachgereicht, kündigte sie an.
Sechsmal täglich legt die mit LEADER-Mitteln aus dem Europäischen Landwirtschaftsfonds und des Landes Brandenburg geförderte Annemarie vom Anleger am Fichteplatz ab. Auch wenn's ringsum grummele. Das Schiff sei ja wie ein Auto ein faradayscher Käfig, erklärt Rinast. Bei schweren Gewittern mit viel Wind gebe es hingegen keine Tour.
An den Wochenenden sei der Andrang erwartungsgemäß größer, berichtet Kapitän Peters. Der 53-jährige Bernauer war früher mit Schubbooten auf Rhein, Oder und Mittellandkanal unterwegs sowie in Hamburg. Nun steuert er das nahezu lautlose Elektroschiff über den Straussee. Das sei nicht immer ganz einfach. Gerade an heißen Sommertagen seien viele Schwimmer und viele Ruderboote im Wasser. Die größte Konzentration hat er südlich des Fähranlegers am jenseitigen Seeufer beobachtet. "Manche wollen auch besonders nah ran. Dann fahren wir noch weiter in der Mitte."
Ein Großteil der Fahrgäste kommt bislang aus Strausberg. "Das hätte ich nicht erwartet, und ich freue mich darüber", sagt Rinast. Manche Passagiere seien schon mehrmals eingestiegen. "Ein Stammgast ist schon zehnmal gefahren", erzählt der Schiffseigner. Wie er berichtet, seien auch Rollstuhlfahrer schon mitgefahren. Aufgrund der Vorschriften sei ein barrierefreies Schiff mit Tür im Rumpf nicht möglich gewesen, aber man mache "fast alles möglich". Einsteigen mit dem Rollator sei ohnehin kein Problem.
Rinast ist, so es seine Zeit erlaubt, als "Decksmann" mit an Bord. Damit er auf die nötigen Stunden kommt, um selbst das Kapitänspatent zu erlangen. Dann könne sein Kollege mal ein Wochenende frei machen, erklärt er den Hintergrund.
Mit den maximal 48 Passagieren - "dann wird es aber richtig eng", sagt Peters - sind der Kapitän und mindestens ein Decksmann Vorschrift. Letzterer ist zumeist eine Frau: Rinasts Partnerin Grit Nebrich, Bettina Freitag oder Linda Lährmann. Sie kümmern sich zugleich ums leibliche Wohl der Fahrgäste.
Noch in diesem Jahr will der Fischer mit dem Bau des zweiten Anlegers beginnen - an seinem Grundstück auf der anderen Seeseite nahe der Seniorenresidenz. 2015 gehe der dann in Betrieb.
In Kürze werde die Internetseite zum Schiff freigeschaltet. Die ist wegen der Schwierigkeiten mit der Zulassung noch nicht online. "Wir wussten ja nicht, wann wir starten können und hatten noch keine Bilder", erklärt Rinast.
Abfahrten: Di. bis So. 10.45, 12.15, 13.45, 15.15, 16.45 und 18.15 Uhr; Kosten: 7, erm. 4 Euro;
Kontakt: Tel. 0176 81631539
Quelle: Märkische Oderzeitung
Schnellstart mit Anspruch: Scharwenka-Forum in Bad Saarow
(15. 07. 2014)
Nahe den Wierich- Wiesen und in der Nähe des Moors steht das denkmalgeschützte Scharwenka Haus. Als Kulturforum mit Veranstaltungssaal, Musikermuseum und mit wechselnden Ausstellungen steht es seit Januar 2014 der Öffentlichkeit zur Verfügung und wird mit ausschließlich ehrenamtlichen Kräften. durch die gemeinnützige Scharwenka Stiftung betrieben.
Das erste und einzige Musikermuseum in Brandenburg wurde von der Gemeinde Bad Saarow mit LEADER-Mitteln saniert und ist dem Bauherrn des 1910/1911 erbauten mehrstöckigen Holzhauses Xaver Scharwenka (1850-1924) und seinem Bruder Philipp Scharwenka (1847-1917) gewidmet. Beide waren Komponisten, Klaviersolisten und Musikpädagogen und in Europa sowie in Nordamerika hoch geachtete und gefeierte Künstlerpersönlichkeiten. Sie gehören zu den Spätromantikern, deren Kompositionen mit vielen historischen Anklängen mittels der im 19.Jahrhundert sich stark entwickelnden bürgerlichen Hausmusik und der Salonkultur Verbreitung fanden.
Die Beziehungen der Scharwenka Brüder zu anderen Persönlichkeiten ihrer Zeit werden durch Briefe, Fotos und Drucksachen verdeutlicht. Ihre Teilhabe an der Entwicklung der Musikpädagogik sowie an der technischen Entwicklung der Musikspeicherung und -wiedergabe wird dokumentiert und beispielhaft demonstriert. So auch das erste Speicherverfahren in der Menschheitsgeschichte von 1904 zur originalen und vollständig automatischen Reproduktion einer Klavieraufnahme mittels gelochter Rollen. In Bad Saarow kann eine dieser wenigen, im konzertfähigen Zustand erhaltenen Welte- Mignon Reproduktionsklaviere in Deutschland vorgeführt werden und so finden im Scharwenka-Haus regelmäßig Konzerte alter Pianisten „von der Rolle“ statt.
Besucher des Hauses haben die Möglichkeit, verschiedene Musikaufnahmen der Scharwenkas und anderer Komponisten der Romantik über Kopfhörer oder über Lautsprecher zu erleben. Im Clubbereich des Hauses besteht die Möglichkeit einen Kaffee oder andere Getränke zu erhalten. Der Museumsshop bietet CD´s und Literatur zu Scharwenka und zur Historie von Bad Saarow an. Für wissenschaftliche Arbeiten steht das Scharwenka- Archiv und die Bibliothek nach vorheriger Absprache zur Verfügung.
Ein Bechstein Flügel von 1897 in herausragender Konzertqualität steht vor allen für die regelmäßigen „Saarower Klavierkonzerte“ und für „Kammermusikonzerte im Forum“ zur Verfügung. Auftritte von Künstlern verschiedener Art, Musikbands, Chorsingen, Filmaufführungen, Hörspieltheater, Schallplattentheater, Lesungen, Foren, Künstlerporträts und vieles andere mehr werden regelmäßig, im Sommer auch auf der Gartenbühne am Scharwenka Haus, angeboten.
Das Obergeschoss des Hauses wird durch wechselnde Ausstellungen genutzt. Der Förderverein „Kurort Bad Saarow“ e.V. stellt Persönlichkeiten, die in Bad Saarow gelebt haben oder noch leben in Verbindung mit der Geschichte des Ortes vor. Außerdem besteht im Obergeschoß eine Dependance des Saarower KUNSTraum e.V. in der man oft die ausgestellten Kunstwerke erwerben kann.
(MOZ) Eine Woche lang wird das Jugendteam Storkow ab Montag in die Ortsteile der Stadt fahren. Gemeinsam mit den Jugendlichen wollen die drei Sozialarbeiter der Stadt herausfinden, was die jungen Leute dort bewegt. Gleichzeitig ist deren Meinung zu einer Skatepark-Initiative gefragt.
"Wir wollen rauskriegen, was sich in den Dörfern bewegt, wie dort die Befindlichkeiten der jungen Leute sind", erklärt der Storkower Jugendkoordinator Nico Neidthard das Anliegen der Aktion. Gemeinsam mit seinen Kollegen, dem Schulsozialarbeiter Christoph Jänisch und dem Leiter des Storkower Jugendclubs Andreas Provezza, wird er sich von Montag bis Freitag auf den Weg machen und den 14 Ortsteilen einen Besuch abstatten. Treffpunkt werde immer an einem zentralen Punkt im Ort sein. "Man kann uns nicht verfehlen, wir haben unsere Anlage mit Musik und Mikro dabei", kündigt Nico Neidthardt an. Die Jugendlichen haben dann die Möglichkeit, mit den Sozialarbeitern ins Gespräch zu kommen und ihre Meinungen und Wünsche auf eine große Tafel aufzuschreiben. In einigen Dörfern existieren zum Beispiel funktionierende Jugendklubs, in anderen derzeit keine.
Gleichzeitig gibt es für die jungen Leute bei diesen Vor-Ort-Gesprächen die Gelegenheit, sich an einer Umfrage des Jugendteams zu einer BMX- und Skatepark-Initiative zu beteiligen. "Wir haben Fragebogen dabei, die gleich ausgefüllt oder uns später zugeschickt werden können", sagt Nico Neidthardt. Mit dieser Umfrage wollen die Sozialarbeiter herausfinden, ob Kinder und Jugendliche aus Storkow und den Ortsteilen Interesse an einem Skaterpark haben, wo aus ihrer Sicht ein geeigneter Platz dafür wäre und was jeder seiner Meinung nach dazu beitragen könnte.
Die Umfrage zum Skaterpark läuft bis zum 14. September. Bis dahin soll sie auch noch bei verschiedenen Veranstaltungen beworben werden. So findet am 19. Juli am Strand von Karlslust ein Beach-Soccer-Turnier statt und am 5. September wird es eine große Jugendveranstaltung auf der Burg Storkow geben. Ein Fragebogen wird auch im Lokalanzeiger der Stadt veröffentlicht oder direkt zum Fragebogen.
Quelle: Märkische Oderzeitung
Was macht eigentlich… unser Netzwerk Wanderreiten?
(14. 07. 2014)
Mit viel Engagement und Herzblut begannen interessierte Pferdehöfe 2011 im Rahmen eines LEADER-Kooperationsprojektes zwischen den Lokalen Aktionsgruppen Oderland und Märkische Seen mit dem Austausch zum Thema Wanderreiten.
Innerhalb von zwei Jahren konnte sich ein neues Unternehmernetzwerk mit guten Vernetzungen zu pro agro und verschiedenen Reitervereinigungen etablieren. Ziel war es vor allem, die vorhandenen Angebote miteinander zu vernetzen, um Wanderreitern geeignete Touren anbieten zu können. Flankiert wurden diese Aktivitäten von intensiven Marketingmaßnahmen, wie einer Reitkarte, Presseveröffentlichungen, Firmenportraits über Oderland TV und Messebeteiligungen.
Auf der Webseite www.reiten-os.de könnten die entsprechenden Touren eingesehen und alle wichtigen Informationen zu den beteiligten Höfen im Seenland Oder-Spree eingesehen werden.
Auch nach dem Auslaufen der LEADER-Förderung sind die Netzwerkpartner kontinuierlich im Gespräch geblieben und entwickeln mit Unterstützung des Tourismusverbandes buchbare Produkte sowie Qualitätsstandards für die Wanderreitstationen.
Christine Dotterweich, Koordinatorin im Dachverband der Evangelischen Akademien in Deutschland e. V. (EAD) für Programme innerhalb des Bundesprogramms »Zusammenhalt durch Teilhabe«, behandelt in einem Gastbeitrag für das Bundesnetzwerk Bürgerschaftliches Engagement Ergebnisse des Ende 2013 abgeschlossenen Projekts »Vitalisierung ländlicher Räume«.
Darin wurden drei Jahre lang in ausgewählten Regionen Mecklenburg-Vorpommerns, Sachsen-Anhalts und Thüringens unterschiedliche Ansätze intergenerativen Zusammenarbeitens erprobt. Zentrale Ziele des Projektes bestanden darin, herauszufinden, wie die zivilgesellschaftliche Gestaltung ländlicher Räume gestärkt werden kann und welche Faktoren die Teilhabe an zivilgesellsc haftlichen Gestaltungsspielräumen hemmen oder fördern. Erkenntnisse aus dem Gesamtprojekt und den drei Teilprojekten erscheinen im Spätsommer 2014 in drei Bänden im Wochenschauverlag. Zudem kann bei der Geschäftsstelle der Ev. Akademien ein Faltblatt mit den 13 Gelingensbedingungen für intergeneratives Arbeiten im ländlichen Raum (»Ergebnisse und Empfehlungen«) angefordert werden.
Die Stiftung Schloss Ettersburg hat den 48-seitigen Leitfaden
„Bestimmung der Zukunftsfähigkeit ländlicher Siedlungsstrukturen“
herausgegeben. Mithilfe von Bewertungsskalen können Dörfer Merkmale wie Breitbandversorgung, Nähe zu Arbeitsplätzen und Nahversorgung bewerten und Maßnahmen für die Zukunft daraus ableiten.
Über den Tellrand geschaut: Großbrand in Brodowin – Hilfe für Brodowin
(10. 07. 2014)
Am Nachmittag des 29. Juni 2014 brach mitten auf dem Brodowiner Hof aus noch ungeklärten Gründen ein Feuer aus, das sich innerhalb kürzester Zeit zu einem Großbrand entwickelte. Zwei Lagerhallen, in denen die gesamten Bestände an Stroh und Getreide für die Tiere lag erten, fielen den Flammen zum Opfer. Auch Maschinen und die Mahl- und Mischanlage für Futter wurden zerstört. Der materielle Schaden beläuft sich auf über eine MillionEuro.
Dank des umsichtigen Einsatzes der Feuerwehr konnte
ein Übergreifen des Feuers auf den Kuhstall, die Meierei, den Hofladen und weitere Gebäude verhindert werden. Viele Jungtiere leiden noch an den Folgen der Rauchentwicklung. Ein Kalb ist leider daran gestorben.
Nun stehen die Brodowiner Akteure vor der großen Aufgabe, Notlösungen für die Versorgung unserer Tiere zu finden. Die Beschaffung von frischem Stroh für die tägliche Einstreu in den Ställen und Futtermittel, die den Ansprüchen unserer bio-dynamischen Landwirtschaft entsprechen, stehen an erster Stelle. Erst wenn die aktuelle Notlage überwunden ist, werden sie der der Frage nachgehen können, wie ein Wiederaufbau oder sogar ein kompletter Neubau zu bewerkstelligen ist.
Uns erreichte folgender Aufruf:
Viel Kraft erhalten wir durch eine Welle der Hilfsbereitschaft und Solidarität. Viele, viele Kunden, Landwirte und Geschäftspartner haben gefragt, wie sie uns helfen können. Das tut gut in der Not. Um die akute Lage zu entspannen, würde uns eine finanzielle Unterstützung wirklich helfen. Wenn Sie helfen möchten, können Sie Folgendes tun:
Sie können uns einen Betrag Ihrer Wahl zur Verfügung stellen. Wir geben Ihnen den vollen Betrag in Form von Warengutscheinen zurück, gleichmäßig verteilt auf einen Zeitraum von fünf Jahren. Beispiel: Bei einer Einzahlung in Höhe von € 200,- erhalten Sie fünf Jahre lang jedes Jahr einen Warengutschein in Höhe von je € 40,-. Die ersten Gutscheine werden zum 1. Januar 2015 ausgegeben. Die Warengutscheine können in unserem Hofladen, in unserem Café im Kloster Chorin, als Warenlieferung im Brodowiner Ökokorb oder per Paketsendung eingelöst werden. Die Gutscheine behalten im Jahr der Ausgabe ihre Gültigkeit. Sie sind übertragbar, sodass sie auch verschenkt werden können.
Ein Kommissionspapier enthält eine neue Klassifizierung von Städten und ländlichen Räumen. Dabei wird auf den Grad der „Verstädterung“ nach einem „Bevölkerungs-pro-Quadratkilometer-Raster“ abgestellt.
Danach wird zwischen drei Arten von Gebieten unterschieden: dicht, mitteldicht und dünn besiedelten Gebiete. Auf dieser Grundlage werden drei Kategorien gebildet:
Städte = dichtbesiedelt, mit einer Dichte von mindestens 1 500 Einwohner pro km² (bislang 500 E) und einer minimalen Bevölkerung von 50 000
Klein- und Vorstädte = mitteldichtbesiedelt mit einer Dichte von mindestens 300 Einwohnern pro km² (bislang 100 E) und einer Bevölkerung von mindestens 5.000 (bislang 50.000 E)
ländliche Gebiete = dünnbesiedelt, die weder einem dicht besiedelten noch einem mitteldicht besiedelten Gebiet zugehören.
Dieser Schlüssel soll von eurostat für die Ermittlung von Indikatoren und im Rahmen der räumlichen Aufgabenaufschlüsselung im kohäsionspolitischen Zeitraum 2014-2020 zur Anwendung kommen. Bislang findet die 1997 im GAP 2000 Arbeitspapier „Entwicklung des ländlichen Raums“ entwickelte und von eurostat verwendete Typologie nach dem Verstädterungsgrad Anwendung:
dichtbesiedeltes Gebiet:
ein Komplex aneinandergrenzender Gemeinwesen - jedes mit einer Dichte von mehr als 500 Einwohnern pro km² (künftig 1.500 E), mit eine Gesamtbevölkerung von mindestens 50.000 Einwohnern;
mäßig besiedeltes Gebiet:
ein Komplex (nicht zu einem dicht besiedelten Gebiet gehörender) aneinandergrenzender Gemeinwesen - jedes mit einer Dichte von mehr als 100 Einwohnern pro km² (künftig 300 E), mit einer Gesamtbevölkerung von mindestens 50.000 Einwohnern (künftig 5.000 E) oder ein Komplex, der an ein dicht besiedeltes Gebiet angrenzt;
dünnbesiedeltes Gebiet:
ein Komplex aneinandergrenzender Gemeinwesen, die weder einem dicht besiedelten noch einem mäßig besiedelten Gebiet zugehören.
Die OECD definiert auf der Grundlage der Bevölkerungsdichte als überwiegend ländlichen Raum die Gebiete mit weniger als 150 Einwohnern je km².
Spannung steigt: Wettbewerb 2014 „Orte der Kultur und Begegnung – Ländliche Räume lebens- und liebenswert erhalten“
(08. 07. 2014)
Angesichts des demografischen Wandels ist es keine leichte Aufgabe, die kulturelle Vielfalt in ländlichen Räumen zu bewahren. Bereits heute haben viele Bürgerinnen und Bürger Initiative ergriffen, um ihre Heimat lebens- und liebenswert zu erhalten. Sie retten durch neue Partnerschaften ihr Museum, Kino oder Theater, sie beleben alte Gemäuer mit junger Kunst oder richten kurzentschlossen ihre eigene Dorfakademie ein.
Diese Projekte sollten mit dem diesjährigen Wettbewerb „Menschen und Erfolge – Orte der Kultur und Begegnung“ kennenlernen und einer breiten Öffentlichkeit bekannt machen.
Am 1. Juli hat die durch Bundesbauministerin Dr. Barbara Hendricks berufene Jury im Ministerium für Umwelt, Natur-schutz, Bau und Reaktorsicherheit in Berlin getagt. Unter Vorsitz von Florian Pronold, Parlamentarischer Staatssekretär bei der Bundesbauministerin, haben die 17 Mitglieder die Preisträger des diesjährigen Wettbewerbs "Orte der Kultur und Begegnung" ausgewählt. Bei insgesamt 626 Wettbewerbsbeiträgen keine leichte Aufgabe. Die Jury hat entschieden, 9 Preise und 8 Anerkennungen zu vergeben.
Am 1. Oktober 2014 wird Bundesbauministerin Dr. Barbara Hendricks in Berlin die ausgezeichneten Projekte bekanntgeben und die Preisträgerinnen und Preisträger ehren.
Gewonnen haben jetzt schon alle Teilnehmer am Wettbewerb!
Förderperiode 2014 - 2020 in Brandenburg
(08. 07. 2014)
Das Entwicklungsprogramm für den ländlichen Raum in Brandenburg und Berlin für die Förderperiode 2014 - 2020 (EPLR) ist bei der Europäischen Kommission zur Genehmigung eingereicht worden:
Zuvor hatten 14 brandenburgische Regionen ihren Wettbewerbsbeitrag zum LEADER-Wettbewerb eingereicht. Die Regionale Entwicklungsstrategie (RES) der LAG Märkische Seen steht unter dem Leitmoto: Natürlich nebenan! Märkische Seen: Ausgewogen leben und erholen.
Auslaufmodell Verein?
(03. 07. 2014)
Prof. Dr. Annette Zimmer, Professorin für Vergleichende Politikwissenschaft und Sozialpolitik am Institut für Politikwissenschaft der Universität Münster, behandelt in einem Gastbeitrag für das Bundesnetzwerk Bürgerschaftliches Engagement aus historischer und sozialwissenschaftlicher Perspektive die Zukunftsfähigkeit des Vereins.
Sie stellt den Verein im historischen Kontext als eine soziale Innovation dar, die zu einem tragenden Strukturelement der deutschen Zivilgesellschaft wurde. Allerdings lebte der Verein auch von stillschweigenden Voraussetzungen, die sich in der Nachkriegsgesellschaft und besonders seit den 1980er Jahren rapide auflösten. Während die Auflösung von homogenen sozialen Milieus und eine erhöhte räumliche und soziale Mobilität der Individuen bei Mitgliederorganisationen - wie Parteien, Kirchen und Gewerkschaften - zu rapiden Rückgängen an Mitgliedern führten, schien die sonstige Vereinswelt davon abgekoppelt zu sein. Tatsächlich aber haben sich die Sportvereine bei wachsenden Mitgliedszahlen unter der Hand verändert, indem sie zu Sport- und Gesundheitsdienstleistern werden und einen Prozess der »Verbetriebswirtschaftlichung« durchlaufen. Hier zeigen sich die Probleme vom Kopf her, dem zunehmendem Fehlen von Vereinsvorständen.
Verschärft werden diese Probleme durch die Konkurrenz von NGOs, die für jüngere Aktive attraktiver sind. Rekrutierungsprogramme wie »Engagement braucht Leadership« sind ohne Zweifel wichtig und notwendig, doch für eine Zukunft der Vereine braucht es noch etwas ganz Anderes in der Gesellschaft, die immer ungleicher wird: »Was derzeit fehlt, ist ein gezieltes Marketing für den Wert von Gemeinschaft.«
Der Beitrag »Auslaufmodell Verein?« ist zuerst erschien en in Theorie und Praxis der Sozialen Arbeit (TUP), 64 Jg. Heft 6, S. 447-455. Die Zeitschrift wird vom Beltz Juventa Verlag verlegt.
Glückwunsch: Oderbruchgemeinde Neutrebbin gewinnt Sonderpreis im Europäischen Dorfwettbewerb
(03. 07. 2014)
Neutrebbin (MOZ) Die Gemeinde Neutrebbin hat im Rahmen des europäischen Dorferneuerungspreises 2014 den Sonderpreis "Europäischer Dorferneuerungspreis für besondere Leistungen in mehreren Bereichen der Dorfentwicklung" erhalten. Gesamtsieger wurde die ungarische Balaton-Gemeinde Tihany.
In einer ersten Reaktion freute sich Neutrebbins Gemeindesekretärin Carola Kleinert. Sie hatte den wesentlichen Anteil an der Vorbereitung und koordinierte die Beiträge der Vereine und Institutionen. Groß ist die Freude auch bei Karsten Birkholz, Amtsdirektor von Barnim-Oderbruch. "Die Neutrebbiner haben sich beeindruckend präsentiert. Die Teilnahme am Wettbewerb hat auch dazu geführt, dass der Zusammenhalt in der Gemeinde gestärkt wurde.
Zur Preisverleihung am 11. bis 13. September wird eine Neutrebbiner Delegation nach Vals in die Schweiz fahren."
In der Begründung der Jury heißt es: Die Stärken von Neutrebbin liegen eindeutig im sozio-kulturellen Bereich. Die Dorfgemeinschaft ist durch ein starkes Zusammengehörigkeitsgefühl gekennzeichnet, die Bürger zeigen dabei einen sehr hohen Identifikationsgrad mit ihrer im Oderbruch gelegenen Gemeinde. Dies drücke sich in einem intensiven Vereinsleben sowie durch viel Eigeninitiative und umfassendes Engagement aus.
kulturwiese Dahmsdorf: Kaffee, Kuchen und Kultur auf der grünen Wiese
(25. 06. 2014)
Die kulturwiesen-Initiative startet mit Schwung in die erste Saison. In der Dorfmitte von Dahmsdorf wollen die Dahmsdorfer Akteure einen Ort der Begegnung und Anziehungspunkt für die Region und darüber hinaus aufbauen.
Den Sommer 2014 beginnen sie mit einigen Sonntagsveranstaltungen auf der Wiese vor der alten Wirtshausscheune; mal mit Konzert, mal mit Filmvorführung, mal mit Kaffee, Kuchen und Pizza.
ÜBER die Akteure:
Die Dahmsdorfer sehen sich als bunte Mischung aus Alteingesessenen und Neuzugezogenen. Sie gestalten gemeinsam ein reges Dorfleben mit Chor, Kräuterhof, offener Kirche, Waldpferdehof und einigem mehr. Die Initiative “kulturwiese” entspringt dem Wunsch, einen Ort der Begegnung für die Menschen aus der Region zu schaffen und darüber hinaus in Kontakt zu treten.
Sie fangen diesen Sommer wortwörtlich auf der Wiese an und wollen Stück für Stück gemeinsame Räume aufbauen.
ORT: Münchehofer Str. 10, 15374 Müncheberg, Dahmsdorf
Jeden zweiten und vierten Sonntag in den Sommermonaten gestalten wir die Kulturwiese:
Was mit Holz aus der Landschaftspflege, vorrangig der Heckenpflege, ökonomisch sinnvoll angestellt werden kann, wird gegenwärtig in einer Kooperationsstudie der LEADER Aktionsgruppen Barnim und Märkische Seen untersucht. Untersuchungsgebiete sind der Regionalpark Barnimer Feldmark und ein Landschaftsstreifen entlang dem Finowkanal.
Die Barnimer Feldmark ist ein vorrangig landwirtschaftlich geprägter Kulturraum im Dreieck der Landkreise Barnim und Märkisch-Oderland sowie Berlin. Typisch sind hier viele wertvolle Landschaftselemente wie Hecken, Baumreihen und Kopfweiden. Die Region besitzt ein gut ausgebautes Wegenetzt aus Rad- und Wanderwegen sowie Ortsverbindungsstraßen und landwirtschaftlichen Wegen. Neben Einheimischen wird dieses gerne von Touristen vorwiegend aus der Hauptstadtregion genutzt.
Die zu untersuchende Problemlage stellt sich hier so dar: Die zahlreichen Gehölze müssen gepflegt werden, um ihren Charakter als Landschaftselement zu bewahren und um das Wegenetz zu erhalten. Aufgrund der erheblichen Kosten können das die verantwortlichen Kommunen jedoch nicht im notwendigen Umfang realisieren. Deshalb drohen viele Hecken und Feldgehölze zu überaltern und ihren Wert als Biotop zu verlieren. Auch das Landschaftsbild verändert sich. Und die Nutzung der Rad-, Wander- und alten Ortverbindungswege wird teilweise erheblich eingeschränkt. Auch aus Sicht der örtlichen Landwirte ist eine verstärkte Gehölzpflege wünschenswert, um die Bedingungen für die Nutzung von Feldern und Feldwegen zu verbessern. Außerdem könnten durch eine verstärkte Pflege bisher ungenutzte Holzpotenziale erschlossen und z.B. dem wachsenden Energieholzmarkt zur Verfügung gestellt werden.
An diesem Mix von Erfordernissen und sich daraus ergebenden Aufgaben setzt die Studie „Wertschöpfungskette Energieholz“ an. Im Auftrag der LAGen Barnim und Märkische Seen, unterstützt durch das Innovationsnetzwerk Innoholz und das Energiebüro MOL der Bioenergie-Region Märkisch-Oderland, realisiert die Gesellschaft für Technologietransfer UG das anspruchsvolle Projekt.
Ziel ist es, Grundlagen zu schaffen, um die Gehölzpflege zu verbessern und wirtschaftlich sinnvoll zu gestalten. Gemeinsam mit regionalen Behörden, Kommunen, Landwirten und Unternehmern werden Lösungen erarbeitet, um Pflegemaßnahmen effizienter durchführen und Deckungsbeiträge aus der Vermarktung der anfallenden Holzbiomassen erwirtschaften zu können. Die wichtigsten Hindernisse für effiziente Abläufe sind die geographisch verstreuten kleinen Pflegeeinheiten und der hohe Planungs- und Genehmigungsaufwand für jede Maßnahme. Um den Organisationsaufwand zu senken und um wirtschaftlich sinnvolle Einheiten zu schaffen, müssen nah beieinander liegende Landschaftselemente mit vergleichbaren Anforderungen an die Pflege zu Pflegeblöcken zusammengefasst werden.
In der Barnimer Feldmark wurden Landschaftselemente an rund 300 km Radwegen, an den Wanderwegen so-wie an Ortsverbindungswegen und KAP-Straßen aufgenommen und kartiert, für deren Pflege die jeweiligen Gemeinden verantwortlich sind. KAP-Straßen sind landwirtschaftliche Straßen, KAP kommt dabei vom Begriff Kooperative Abteilung Pflanzenproduktion, dem Zusammenschluss mehrerer LPG und/oder VEG in der DDR zur gemeinsamen Pflanzenproduktion.
Während Alleen und Obstbaumreihen durchweg in gutem Pflegezustand sind, bestehen erhebliche Pflegerückstände bei Strauch- und Baumhecken, Gehölzstreifen, Gehölzflächen und Pappelreihen. Auffallend ist der hohe Anteil überalterter Baumhecken und Gehölzstreifen. Gelingt es, diese durch entsprechende Pflegeeingriffe in strukturreiche Biotope umzuwandeln, werden nicht nur Effekte für den Naturschutz und die Verkehrssicherheit auf den anliegenden Wegen erzielt.
Durch eine verstärkte Pflege könnte im Projektgebiet die Gewinnung holz-artiger Biomasse aus der Landschaftspflege von derzeit ca. 300 t atro pro Jahr mehr als verdoppelt werden. Damit ließen sich Projekte im Bereich der Erneuerbaren Energien vor allem auf kommunaler Ebene realisieren.
Allerdings sind die kommunalen Gehölze gleicher Pflegekategorien zu weit verstreut, um Pflegeblöcke zu bilden und um die benötigte Technik auszulasten. Insgesamt sind nicht ausreichend Gehölze in kommunaler Hand, um Investitionen in Technik zu rechtfertigen. Für zukünftige Pflegekonzepte müssten die Kommunen deshalb sowohl untereinander als auch mit anderen Besitzern zusammenarbeiten. Das könnte in Form eines verbesserten Informationsaustauschs oder durch eine gemeinsame Planung und Organisation erfolgen. Ideal wäre das Einrichten gemeinsamer Sammel- und Aufbereitungsplätze für Landschaftspflegeholz.
Als Grundlagen für eine verbesserte Zusammenarbeit wird in dem Projekt ein Schwerpunkt auf Öffentlichkeitsarbeit und Kommunikation mit regionalen Akteuren gelegt. Das Interesse an dem Thema ist bei Kommunen, Behörden, Unternehmern und Landwirten gleichermaßen groß. Das zeigen unter anderem die Teilnehmerzahlen bei den durchgeführten Workshops und an der Fachveranstaltung „Bioenergie und Landschaftspflege“ am 20. Februar 2014 in Ahrensfelde, die über 70 Teilnehmer anzog. Ein Höhepunkt war da die Maschinenvorführung der Firma Greetec A/S, die zwei Ausführungen der Spearhead-Baumsäge im Einsatz an einer Schlehenhecke zeigte. Arbeitsproduktivität und Schnittergebnis stellen Landwirte, Landschaftspfleger und die Gemeinde Ahrensfelde als Heckenbesitzer gleichermaßen zufrieden.
Im weiteren Projektverlauf werden Umsetzungsempfehlungen im Bereich der Pflege- und Bereitstellungslogistik mit Unternehmern und Gemeindevertretern erarbeitet und die Möglichkeiten der Zusammenarbeit zwischen den Akteuren weiter konkretisiert.
Quelle: Holzweginfo
Regionalpolitik der EU: Kommission veröffentlicht Informationsblätter
(20. 06. 2014)
Auf der Webseite der Generaldirektion (GDD) „Regionalpolitik und Stadtentwicklung“ der Europäischen Kommission stehen ab sofort neue Informationsblätter für die Regionen in Deutschland zur Verfügung.
Sie liefern die wichtigsten Informationen zu den Plänen der einzelnen Regionen, einschließlich einer Auflistung der zugewiesenen kohäsionspolitischen Mittel und der Hauptinvestitionsprioritäten.
Darüber hinaus berichten die Informationsblätter über ausgewählte erfolgreiche Projekte aus dem Zeitraum 2007-2013.
Infos
Alle Informationsblätter stehen auf der Website der GDD REGIO im PDF-Format zum Download bereit.
Dörferinitiative aus Polen zu Gast in der Region
(18. 06. 2014)
Vom 9. bis 12. Juni 2014 fanden in Stettin und den Dörfern Ruhldorf und Trebnitz unter Leitung von Waclaw Idziak und Przemysław Fenrych Workshops für lokale Kompetenzzentren (LOK) im ländlichen polnischen Raum statt.
Ziel des Projektes „Europäische Akademie des Ortsvorstehers“ ist die Entwicklung Lokaler Kompetenzzentren, die die soziale, kulturelle und wirtschaftliche Entwicklung der Dörfer fördern sollen.
Ein Teil des Kurses wurde in Brandenburg durchgeführt, dem deutschen Partner des Projekts. Die Teilnehmer waren sehr beeindruckt vom Treffen mit Kurt Zirwes auf dem Findlingshof in Ruhldorf. Als Bildhauer, Künstler, Reiseführer und Veranstalter lebt er seine Leidenschaft für Steine und hat sich seinen eigenen Arbeitsplatz geschaffen. In der Region Märkische Seen hat er sehr engagiert an der Entwicklung des Geolandes Oder-Spree mitgewirkt. Im Schloss Trebnitz sprachen die Workshop-Teilnehmer mit den deutschen Partnern über ihre Leistungen, Pläne und Bedürfnisse, die es ihnen ermöglichten, ihre eigenen Vorhaben weiter zu entwickeln.
Mehr zur polnischen Dörfer-Initiative hier (in polnischer Sprache)
Nachfrage nach naturverträglichen Produkten stärken
(17. 06. 2014)
Eine neue Initiative zum Thema "Nachhaltiger Konsum und biologische Vielfalt" soll dabei helfen, beim Einkaufen den Erhalt der Natur stärker zu berücksichtigen. Den Startschuss für einen neuen, breit angelegten Dialogprozess gaben das Bundesumweltministerium und das Bundesamt für Naturschutz heute beim 6. Nationalen Forum zur Biologischen Vielfalt in Berlin.
Bundesumweltministerin Barbara Hendricks: "Wir sind auf Produkte aus der Natur angewiesen. Dazu gehören Lebensmittel, Heilkräuter und Textilien aus natürlichen Fasern. Unser Konsum beeinflusst aber auch den Zustand der biologischen Vielfalt: Papier wird aus Holz hergestellt, Gartenerde oft mit Hochmoortorf und die Produktion des Smartphones kann den Lebensraum der letzten Gorillas dieser Welt beeinflussen. Wir wollen daher nach Wegen suchen, wie man naturverträgliche Produkte im Markt stärken kann."
BfN-Präsidentin Beate Jessel: "In der Bevölkerung bestehen offensichtlich noch große Wissensdefizite zur Naturverträglichkeit von Produkten, die dringend behoben werden müssen. Das macht unsere aktuelle Studie zum Naturbewusstsein der Deutschen deutlich. Dabei haben Verbraucherinnen und Verbraucher vielfältige Möglichkeiten, über ihr Kauf- und Konsumverhalten auch einen Beitrag zur Sicherung der biologischen Vielfalt zu leisten. Sich bewusst für naturverträglich erzeugte Produkte zu entscheiden, ist zugleich ein Statement gegen eintönige Monokulturen und Ressourcenausbeutung und für gute Lebensqualität."
Quelle: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit
Die LAG Märkische Seen hat diesen Ansatz bereits in der neuen RES verankert, naturverträgliche Produkte finden Sie bei uns in der Region im
Reichenow-Möglin (moz) "Unser erster Verschenkemarkt unter freiem Himmel war ein riesengroßer Erfolg", freute sich Renate Wolter vom Verein Möhre am Ende der Veranstaltung. Das Geben und Nehmen sei in Reichenow eine gute Sitte geworden. Nach sieben Jahren in der Festscheune wechselte der Verein ins Gemeindezentrum im alten Kindergarten.
Schon am frühen Nachmittag hätten die Menschen körbeweise Trödel, Bücher, Spielzeug, Kindersachen und Kleidung sowie ausgediente Haushaltsware durchs Fenster gereicht, berichtet Renate Wolter. Dabei sei nur ganz wenig Müll dabei gewesen, weshalb außer einigen Gegenständen fast alles den Besitzer wechselte.
Das Prinzip des Verschenkemarktes des Vereins Möhre ist, dass sich die Menschen von Dingen trennen, die sie nicht mehr gebrauchen können. Wer umgekehrt etwas sucht, kann sich umsehen und mitnehmen. Es geht nicht ums Geld. Bares nehmen die Vereinsmitglieder, von denen ein gutes Dutzend mit anpackte, nur durch den Verkauf von Kaffee und selbstgebackenen Kuchen ein.
Kathrin Ebel macht seit sieben Jahren mit: "Es macht mir einfach Spaß". Die Frauen spendeten die Kleider, die nicht mitgenommen wurden, der Heilsarmee für die Obdachlosenhilfe.
Nachahmer oder Spender sind erwünscht!
„ DorfDialog “ - Dorfentwicklung im Dialog
(16. 06. 2014)
Im Rahmen des „Forums ländlicher Raum – Netzwerk Brandenburg“ werden Veranstaltungen zur Entwicklung der Bürgerbeteiligung bei der Ortsentwicklung angeboten. Antworten auf Fragen der Orts- und Lebensgestaltung im ländlichen Raum können nur im Dialog mit Bürgerinnen und Bürgern gefunden werden.
Die Erfahrung zeigt, dass unter breiter Beteiligung vor Ort effiziente, innovative und nachhaltige Lösungen auf Entwicklungsherausforderungen gefunden werden.
Das „Forum ländlicher Raum – Netzwerk Brandenburg“ möchte die Gemeinden und Kommunen bei der Aktivierung der Bürgerbeteiligung unterstützen. Es gibt ihnen durch Seminare und Exkursionen Rüstzeug an die Hand, um den Dialog vor Ort zielorientiert und langfristig führen zu können. Termine und weitere Informationen finden Sie abrufbar im aktuellen Flyer "DORFENTWICKLUNG IM DIALOG - KOMMUNAL DENKEN"
Petershagen-Eggersdorf (MOZ) Als hervorragendes Beispiel der interkommunalen Zusammenarbeit lobte Infrastrukturminister Jörg Vogelsänger am Freitag das fertig gestellte Strandbad am Bötzsee. Interkommunal weil gleich drei Kommunen - Altlandsberg, Petershagen-Eggersdorf und Strausberg - Eigentümer des Bades bzw. des Sees sind.
Die umfangreichen Bauarbeiten vom Sanitärgebäude bis zum behindertengerecht zugänglichen Sandstrand wurden aus dem europäischen Landwirtschaftsfonds ELER mit 700.000 Euro gefördert.
Der Minister, der erstmals am Bötzsee war, badete mit Bürgermeister Olaf Borchardt aus dem Doppeldorf sowie Gemeindevertreter Norbert Löhl an. Zuvor aber wurden die Landratten von Neptun, alias Bernhard Sept, Leiter der Grundschule Eggersdorf, getauft. Glitschiger Fisch wurde gereicht, es gab einen kräftigen Schluck Bötzseewasser und eine ordentliche Schlammpackung. Danach gingen die drei Herren, die sich nun Prinz Jörg, Prinz Olaf und Prinz Norbert nennen dürfen, sich im Bötzsee abkühlen.
Quelle: Märkische Oderzeitung
Jungfernfahrt am Pfingstsonntag: "Annemarie" auf dem Straussee
(11. 06. 2014)
Strausberg (MOZ) Besseres Wetter als am Pfingstsonntag konnte es für die Jungfernfahrt der "Annemarie" auf dem Straussee gar nicht geben. Bei strahlendem Sonnenschein legte die von Fischer Martin Rinast bereits vor Längerem zu Wasser gelassene Elektro-Barkasse 10.45 Uhr von der Anlegestelle am Fichteplatz ab.
Gesteuert wird das Schiff von Kapitän Wolfgang Peters aus Bernau, der "schon alles, was auf dem Wasser fährt", gelenkt hat. Bei einem Tempo von fünf bis sechs km/h gingen mit ihm die für die erste Fahrt geladenen Gäste auf den etwa eine Stunde und 15 Minuten dauernden Rundkurs.
Aller 90 Minuten stach die "Annemarie" anschließend mit weiteren Gästen in See.
Eine gute Stunde dauert eine Rundfahrt, die am neuen Anleger am Fichteplatz startet und endet. Die "Annemarie" tuckert dabei mit fünf bis sechs Stundenkilometern über den Straussee, theoretisch wären in der Spitze bis zu 15 km/h möglich. Während der Fahrt gibt es Getränke und Fischbrötchen, nachmittags auch Kaffee und Kuchen.
Ab nächstem Jahr will Eigner Rinast dann an seinem Fischereibetrieb auf der anderen Seite des Sees einen Zwischenstopp einlegen lassen. Vor allem die Bewohner der Procurand-Seniorenresidenz würden sich darüber freuen, hat er erfahren.
Wie lange die Saison dauern wird, macht Martin Rinast vom Wetter abhängig. "Auch im Oktober kann es noch schön sein", sagt er. Aber irgendwann seien bei seinem offenen Boot, das auch für Firmen- und andere Feiern gechartert werden kann, doch Grenzen gesetzt.
Außer montags sticht die "Annemarie" täglich ab 10.45 Uhr alle 90 Minuten bis 18.15 Uhr in See. Das Ticket kostet sieben Euro.
Gefördert aus Mitteln des Europäischen Landwirtschaftsfonds und des Landes Brandenburg
Nachhaltig bauen in Brandenburg: Kooperationsvereinbarung
(11. 06. 2014)
Mit gemeinsamen Aktivitäten wollen das brandenburgische Bauministerium, Architektenkammer und Ingenieurkammer ihre Zusammenarbeit weiter ausbauen. Dazu wurde am 6. Juni 2014 eine Vereinbarung zwischen den Kooperationspartnern unterzeichnet und die gemeinsame Initiative „Nachhaltiges Planen und Bauen in Brandenburg“ gestartet.
Ziel nachhaltigen Planens und Bauens ist, die Versiegelung von Flächen sowie den Energie- und Ressourcenverbrauch von Gebäuden zu minimieren. Nachhaltiges Bauen bedeutet nicht nur, dass der Energieverbrauch reduziert werden soll. Ein wichtiges Ziel ist gleichermaßen, den Gesundheitsschutz der Bewohnerinnen und Bewohner in besonderer Weise zu berücksichtigen. Dabei sollen Gebäude auch zukünftigen Generationen eine flexible Weiternutzung ermöglichen und keine Entsorgungsprobleme hinterlassen. Das heißt, die Stoffkreisläufe sollen so konzipiert sein, dass ein möglichst geringer Ressourcenverbrauch entsteht und es sollen möglichst natürliche, regionale und recyclingfähige Produkte verwendet werden.
Wichtigstes Kriterium bei Bauprojekten sind bisher fast ausschließlich die Investitionskosten. Beim Nachhaltigen Planen und Bauen sollen auch Kosten für die Unterhaltung einbezogen werden. Erst wenn ein Gebäude auch in der Unterhaltung günstig ist, hat sich die Investition gelohnt. Viele ökologische Bauweisen, die zunächst zu höheren Investitionskosten führen, wirken sich in der Unterhaltung positiv aus. Gebäude nachhaltig zu gestalten, ist eine der großen Zukunftsaufgaben unseres Landes. Das betrifft die Städte ebenso wie die ländlichen Räume.
Das Ministerium für Infrastruktur und Landwirtschaft will hier gemeinsam mit Architektenkammer und Ingenieurkammer Anregungen geben und gute Beispiele vorstellen. Mit der unterzeichneten Kooperation verständigen sich die Kooperationspartner, die bereits begonnene erfolgreiche Zusammenarbeit zum Nachhaltigen Planen und Bauen fortzusetzen und beabsichtigen damit, das Thema Nachhaltigkeit stärker als bisher in den Fokus der Planung und Bauausführung zu bringen. Kern der Kooperation ist die Durchführung von Fachveranstaltungen.
Die Ergebnisse werden auch für private und öffentliche Bauherren von Interesse sein.
Quelle: MIL Brandenburg
5 Jahre Förderverein Dorfkirche Wegendorf und 6. Nacht der Offenen Kirchen
(11. 06. 2014)
36 Grad/C und es wird noch heißer … fast gleichlautend wie der bekannte Sommerhit fühlte sich der Pfingstsonntag in Wegendorf an, an dem der Förderverein fünf Jahre nach seiner Gründung zur bundesweiten Nacht der Offenen Kirchen einlud.
Erfreulicherweise ließen sich viele Besucher nicht von der Hitze des Tages abschrecken und fanden an diesem Feiertag den Weg zur Kirche und zum Küsterhaus, genossen eine Atmosphäre der Gastfreundschaft bei Kaffee, Kuchen und Gegrilltem .
Als herausragendem Höhepunkt für jeden der Besucher erwies sich eine Führung durch die teilsanierte Kirche, deren bewundernswerter , in einer Symbiose aus altem und neuem Holz wieder zusammengefügte Dachstuhl ein Zeugnis fachgerechter Zimmermannsarbeit darstellt. Mit reduziert eingesetzter Beleuchtung lag das Augenmerk der Erläuterung auf der optischen Wirkung des Dachstuhls auf den Betrachter, unterstützt von einigen Fotos, die die verschiedenen Abschnitte der Sanierung dokumentieren. Stummen Zeugen der Zeit steht der interessierte Besucher in einer Auswahl von vier alten, nicht mehr verwendeten Balken gegenüber, die, wie eine Figurengruppe angeordnet, sozusagen wieder heimgekehrt in den neuen, alten Dachstuhl, eine Zeitspanne von 1648 bis 1905 darstellen. Die Bewunderung und der Stolz über das, was man hier sah, war unter den Besuchern, unter denen sich viele Wegendorfer befanden, förmlich zu spüren.
Bevor die Wärme des Tages der eintretenden Dämmerung wich, lauschten die Gäste bei einem kleinen und feinen Flötenkonzert des Trios „Giocoso“ thematischen Variationen von Schuberts „Die Forelle“ in der kühlen Kirche. Kerzenbeschienen unter dem Kreuzgewölbe beendete eine kleine Abendandacht mit Herrn Pfarrer Johannes Menard diesen besonderen Tag.
Wenn der Förderverein am 10. Juni 2014 sein fünfjähriges Bestehen feiert, so ist es ein besonderes Bedürfnis, nicht nur den vielen helfenden Händen zu danken, die diese 6. Nacht der Offenen Kirchen in Wegendorf geplant, vorbereitet, gestaltet und durchgeführt haben, sondern ebenso all denen, die seit dem 10. Juni 2009 den Mut gefasst haben, die Kirche vor der Schließung und dem Zerfall zu bewahren und mit Beharrlichkeit, Überzeugungskraft und viel Engagement dem weitaus ältesten Haus im Ort eine Zukunft gegeben zu haben.
Brandenburg reicht ESF-OP für 2014-2020 bei der EU-Kommission ein
(05. 06. 2014)
Das Ministerium für Arbeit, Soziales, Frauen und Familie (MASF) hat das Brandenburger Operationelle Programm für die Jahre 2014 bis 2020 für den Europäischen Sozialfonds (ESF-OP) bei der EU-Kommission eingereicht.
Brandenburg erhält in dieser Zeit rund 362 Mio. Euro aus dem ESF. Die Kommission wird das Programm innerhalb von sechs Monaten genehmigen. Der Einsatz des ESF orientiert sich an der Strategie Europa 2020.
Das OP beinhaltet dementsprechend vier Förderschwerpunkte, die Sie auf den ESF-Internetseiten des Landes nachlesen können. Zurzeit werden in den Ministerien, die sich am ESF für Brandenburg beteiligen, die Förderprogramme erarbeitet.
Die Auftaktveranstaltung zum ESF-OP 2014-2020 findet am 6. November 2014 in Potsdam statt.
Infos
Lesen Sie dazu mehr auf den Internetseiten des ESF des Landes Brandenburg.
„Aus Liebe zur Region – denken, handeln und genießen“ Mitmachen beim Tag der Regionen 2014!
(05. 06. 2014)
Bereits jetzt laufen die Planungen und Anmeldungen für die 16. Veranstaltungssaison des bundesweiten Aktionstages. Initiativen, Vereine, Betriebe und Unternehmen sowie alle Regionalengagierte sind aufgerufen, sich mit Festen, Regionalmärkten, Betriebsführungen am Tag der Regionen zu beteiligen.
Der Fantasie für die Ausgestaltung des eigenen Beitrages sind keine Grenzen gesetzt – Anregungen können sich Interessierte unter www.tag-der-regionen.de holen. Dort finden sich im „Archiv“ alle Beiträge der letzten Jahre. Veranstaltungsmeldungen sind für den Aktionszeitraum in den zwei Wochen vom 26. September bis 12. Oktober rund um den Erntedanksonntag möglich.
„Aus Liebe zur Region“, mit dem Anliegen die eigene Heimat lebenswert und zukunftsfähig zu gestalten, engagieren sich immer mehr Menschen im ländlichen Raum. Wohl wissend, dass der Trend der Bevölkerungsbewegung weltweit ungebremst in Richtung urbane Räume geht, werden erfolgreich Konzepte entwickelt, die regionale Wirtschaftskreisläufe ankurbeln und eine Versorgung der Menschen außerhalb großer Städte mit Gütern des täglichen Bedarfes sowie mit Bildung, Kultur und Gesundheitsleistungen sichern.
Gleichzeitig wird auch das Bewusstsein in den Städten für die dringend notwendige Stärkung des Lokalen in Projekten wie „Urban Gardening“ oder der neuen Internetplattform „Taste of Heimat“ immer größer.
Die vielen kleinen Schritte der „Regionalisierung“ sichtbar zu machen und zu zeigen, dass hierin viele Lösungen für Probleme der globalisierten Welt zu finden sind, ist Ziel des Tag der Regionen. Der Aktionstag der Regionalbewegung lebt davon, dass viele Mitmachen und die zweiwöchige Aktionszeitspanne im Herbst für die Präsentation ihrer Arbeit nutzen.
Nur gemeinsam, engagiert im Bundesverband der Regionalbewegung und sichtbar am Tag der Regionen, in der Vernetzung vieler regionalen Initiativen auch in anderen Ländern, kann Regionalisierung wieder Fuß fassen und globale Missstände ausgleichen.
Anmeldungen der Veranstaltungen sind ab sofort unter www.tag-der-regionen.de oder in den Geschäftsstellen per Telefon, Fax oder Email möglich.
Weitere Informationen:
Aktionsbündnis Tag der Regionen, Pressestellen
Koordinationsbüro Nord, Brigitte Hilcher, Zur Specke 4, 34434 Borgentreich, Tel. 05643-948537, Fax 05643-948803,
E-Mail: bund-nord@tag-der-regionen.de
Europawahlen 2014: Die Ergebnisse
(04. 06. 2014)
Zwischen dem 22. und 25. Mai konnten die Bürger in Europa darüber abstimmen, wer sie in den nächsten fünf Jahren im Europäischen Parlament vertreten soll. Die Ergebnisse sind da!
Hier können Sie schauen, wie Ihr Land gewählt hat und die Ergebnisse mit denen der anderen EU-Länder vergleichen.
Der Plattform Kulturelle Bildung Brandenburg gehören derzeit über neunzig kulturelle und kulturpädagogische Einrichtungen sowie Künstlerinnen und Künstler im Land Brandenburg an. Sie hat die Vernetzung und Weiterbildung der Akteure der kulturellen Bildung auf Landesebene zum Ziel. Inzwischen gibt es zusätzlich zur Projektleiterin drei Regionalbüros in Eberswalde, Potsdam und Lübbenau sowie eine Koordinatorin.
kultur-bildet.de: Wie arbeitet die Plattform Kulturelle Bildung Brandenburg und welche Ziele verfolgt sie?
Plattform Kulturelle Bildung Brandenburg: Die Plattform Kulturelle Bildung Brandenburg ist ein Projekt der Brandenburgischen Gesellschaft für Kultur und Geschichte gGmbH, Kulturland Brandenburg, welches es sich zu Aufgabe gemacht hat, die Akteure der kulturellen Bildung zu qualifizieren und zu vernetzten. Dabei richtet sich die Plattform nach den artikulierten Bedarfen der Akteure und bietet – nach dem "Bottom-Up-Prinzip" – Workshops, Runde Tische, Fachtagungen oder Stammtische an, die aktuelle (Querschnitts-)Themen der kulturelle Bildung in den Mittelpunkt stellen und Partnerschaften initiieren. Darüber hinaus vernetzt die Plattform auch auf digitaler Ebene, indem sie eine in die Website eingebettete Datenbank anbietet, in die sich Künstler und Einrichtungen mit ihren Profilen und Einrichtungen eintragen können.
Ziel ist es, die Akteure der kulturellen Bildung landesweit miteinander zu vernetzen, so dass Partnerschaften und neue Allianzen zwischen verschiedenen Ressorts, Praxisfeldern und Genres entstehen und langfristig aktiv sein können. Darüber hinaus möchte die Plattform mit ihren Weiterbildungsveranstaltungen fit machen für Themen wie erfolgreiche Antragsstellung, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Evaluation oder Zusammenarbeit mit Schulen. So wird beispielsweise im Juni eine Informationsveranstaltung zum Kompetenznachweis Kultur oder im Juli eine Workshop zum Thema erfolgreiche Presse- und Öffentlichkeitsarbeit angeboten.
Mit ihren Weiterbildungs- und Beratungsangeboten möchte die Plattform regionale Spezifika der kulturellen Bildung heraus arbeiten und öffentlichkeitswirksam präsentieren, um somit die Kulturelle Bildung insbesondere im ländlichen Raum dauerhaft zu verankern.
kultur-bildet.de: Nach welchen Kriterien wurden die drei Standorte der Regionalbüros ausgewählt?
Plattform Kulturelle Bildung Brandenburg: Um kulturelle Bildung generationenübergreifend und im ländlichen Raum langfristig verankern zu können, bedarf es einer flächendeckenden Vernetzung der Akteure kultureller Bildung. Um besonders detailliert in die jeweiligen Regionen vordringen und ihre Spezifika gerecht werden zu können, wurden Regionalbüros eingerichtet, die möglichst alle regionalen Besonderheiten abdecken. Die regionale Verortung orientierte sich dabei zum einen an den Fördergebieten des Europäischen Sozialfonds (ESF) im Nord-Osten und Süd-Westen und zum anderen an den Strukturen bewährter Partner aus den Bereichen Bildung (z.B. Initiative Oberschule) und Kultur.
kultur-bildet.de: Seit wann gibt es das Regionalbüro in Eberswalde und welche Arbeitsschwerpunkte hat es?
Plattform Kulturelle Bildung Brandenburg: Das Regionalbüro Kulturelle Bildung Eberswalde ist seit Oktober 2013 aktiv und zuständig für den Norden und Osten Brandenburgs mit den Landkreisen Oberhavel, Uckermark, Barnim, Märkisch-Oderland, Oder-Spree und die kreisfreie Stadt Frankfurt (Oder). Seinen Sitz hat es momentan im Kulturamt Eberswalde. Im Juli wird das Regionalbüro in das neue Bürgerbildungszentrum Amadeu Antonio der Stadt umziehen und damit noch näher dran an Akteuren, Trägern und Partnern der kulturellen Bildung vor Ort sein. Diese Akteure und Partner der kulturellen Bildung sowie ihr Bedarf an Beratung, Vernetzung und Qualifikation stehen im Zentrum der Arbeit des Regionalbüros Eberswalde. Themen und Formate für Veranstaltungen werden z.B. in Zusammenarbeit mit engagierten Initiativen, Verbänden, Institutionen oder Vereinen in den einzelnen Regionen erarbeitet. So geht z.B. die Organisation des ersten runden Tisches für Brandenburger Erzählerinnen am 13.05.2014 auf das Konto engagierter Akteure aus Buckow (Märkische Schweiz) und die Planung und Durchführung einer Veranstaltung zur nachhaltigen Projektarbeit kultureller Bildung mit dem Titel "Müßig-Gang! - Kulturelle Bildung braucht Muße" am 01.07.2014 auf eine intensive Zusammenarbeit mit dem Verein "Fachwerkkirche Tuchen" aus der Umgebung Eberswaldes zurück.
Für den Herbst ist eine Tagung mit dem Schwerpunkt "Erinnerungskultur" geplant. Sie soll in Eisenhüttenstadt stattfinden und die Zugänge zur Erinnerung sowie die unterschiedlichen Formen von Geschichtsarbeit im Kontext von künstlerischen und sozialen Prozessen beleuchten.
Die IHK Cottbus hat im Mai 2014 den Überblick über die im Land Brandenburg existierenden Förderprogramme für Existenzgründer und Unternehmen aktualisiert. Die Zusammenstellung bieten eine Übersicht über ausgewählte Fördermöglichkeiten.
Eine thematische Sortierung erlaubt die gezielte Suche nach geeigneten Programmen. Dabei fokussiert die Förderfibel speziell auf Unternehmer und Existenzgründer und nimmt Programme für die Landwirtschaft und den Wohnungsbau von der Auflistung aus. Dabei ist zu den im Ratgeber aufgeführten Zinssätzen zu sagen, dass diese sich am Leitzins der Bundesregierung orientieren und damit ständigen Änderungen unterworfen sind.
Deshalb lassen Sie sich bei der für sie zuständigen Kammer, Ihrer Hausbank oder den Förderbanken beraten.
Die Förderfibel können Sie hier herunterladen. ( 216 KB)
Das verzögerte neue Bürgerschaftsprogramm kommt ins Rollen. Der Leitfaden für das Programm steht nun auf der Internetseite der EACEA in 23 Amtssprachen der EU zum Download bereit. Er erläutert die Ziele, die Teilnahmevoraussetzungen und die Fördermodalitäten aller Förderbereiche des Programms.
Ebenso wurden die Antragsformulare auf der e-Form-Seite der EACEA freigeschaltet. Außerdem stehen die beiden Einreichfristen für 2014 fest:
Der 4. Juni 2014 für Geschichtsprojekte mit einem Projektstart zwischen 1. August 2014 und 31. Januar 2015, Bürgerbegegnungen mit einem Projektstart zwischen 1. Juli 2014 und 30. September 2015 sowie die Vernetzung von Partnerstädten mit einem Projektstart zwischen 1. Juli 2014 und 30. Juni 2015.
Der 1. September 2014 für Bürgerbegegnungen (Projektstart zwischen 1. September 2015 und 31. Dezember 2015), Vernetzung von Partnerstädten (Projektstart zwischen 1. Juni 2015 und 31. Dezember 2015) sowie für Projekte der Zivilgesellschaft (Projektstart zwischen 1. September 2014 und 31. Januar 2015).
LAG Märkische Seen e.V. beschließt Regionale Entwicklungsstrategie 2014-2020
(27. 05. 2014)
Einstimmig haben die anwesenden Mitglieder der Lokalen Aktionsgruppe (LAG) Märkische Seen e.V. am 15. Mai 2014 im Bürgerhaus Bruchmühle ihre Regionale Entwicklungsstrategie für die neue EU Förderperiode 2014-2020 beschlossen.
Damit ist ein mehr als halbjähriger Prozess unter Beteiligung der verschiedensten Akteure der Region vorerst abgeschlossen worden. Mit dieser Strategie bewirbt sich die LAG Märkische Seen nun im laufenden Wettbewerb des Landes Brandenburg zur Auswahl der LEADER-Regionen. Eine Entscheidung ist zwar nicht vor Herbst zu erwarten, dennoch wird auch 2014 konsequent an den für die ländliche Entwicklung der Region festgelegten Handlungsfeldern gearbeitet.
Die neu erarbeiteten Arbeitsfelder orientieren sich konsequent am Thema Nachhaltigkeit und greifen die in der vorangegangenen Evaluation herausgestellten Aufgabenstellungen auf.
Im Handlungsfeld „Lebendige Orte gestalten“ werden Aspekte wie Wohnen, Mobilität, Grundversorgung sowie demografische Entwicklung, aber auch lebenslanges Lernen und bürgerschaftliches Engagement als Aufgabenfelder benannt. Das Themenfeld „Regionale Ökonomie nachhaltig fördern“ formuliert Zielsetzungen hinsichtlich der Entwicklung von Tourismus, Gesundheitsstrukturen und Handwerk. Erzeuger und kulturelle Ressourcen sollen zukünftig stärker eingebunden und mit einer Willkommenskultur Perspektiven für Fachkräfte entwickelt werden. Mit dem Anspruch „Kulturlandschaften mit zu gestalten und biologische Vielfalt zu erhalten“, orientiert die LAG Märkische Seen ebenfalls auf eine klimafreundliche und nachhaltig ressourceneffiziente Region.
Regionale Akteure, die Vorhaben in diesen Handlungsbereichen planen und Unterstützung bei der Projektentwicklung benötigen, können die Geschäftsstelle kontaktieren. In einer persönlichen Beratung können Fragestellungen wie geeignete Partner, die Einbindung in Netzwerke oder die Suche nach möglichen Fördermitteln erörtert werden.
"Viele, die in der Uckermark aufgewachsen sind und in den 90er Jahren die Schule beendet haben, verließen danach ihre Heimat. So erging es auch Ariane Böttcher. Nur noch an Ostern und Weihnachten traf sie Freunde und Familie. Die meisten kamen wie sie aus anderen Bundesländern angereist. Eigentlich wären alle gern in der Uckermark geblieben, doch das knappe Angebot an Studienplätzen und eher schlechte berufliche Perspektiven waren keine guten Voraussetzungen. „Man muss doch was dagegen machen“, so die Meinung aller. Aus dieser Motivation heraus gründete Ariane Böttcher im Jahr 2008 den Verein „Zuhause in Brandenburg e.V.“. Ihre Arbeit begann mit dem Projekt Wandern und Rückkehren in der Uckermark. Hier hinterfragte Ariane Böttcher die Gründe für die Abwanderung und suchte nach Anreizen für eine mögliche Rückkehr in die Region."
Weiterbildung zahlt sich aus! Alle Dorfläden, die im Netzwerk der Schule der Dorf- und Landentwicklung Thierhaupten (SDL), an Veranstaltungen teilnehmen, verzeichnen Umsatzsteigerungen bis zu 16 %.
Künftig möchte das Dorfladen-Netzwerk, das die SDL Thierhaupten betreut, durch Verkaufs- und Thekentrainings unterstützen. “Wir möchten neue Ideen in die Läden bringen und durch neue Produkte mehr Umsätze generieren”, so Gerlinde Augustin.
Sozialer Mittelpunkt
Wir kämpfen um diese wichtigen Strukturen, denn sie halten unsere Dörfer lebendig, so Gerlinde Augustin. Die Koppelung von ehrenamtlicher und hauptamtlicher Tätigkeit sind Modelle der Zukunft. Diese Modelle werden in unseren Dorfläden gelebt und sind immer Ausdruck einer funktionierenden Dorfgemeinschaft. Auch in Harthausen, einem kleinen Dorf mit ca. 800 Einwohnern im Landkreis München, gibt es einen schönen Dorfladen.
Nachhaltig leben, aber wie? Wer würde nicht gerne das »Richtige« einkaufen, essen oder anziehen? Und: Wo kann ich mich sinnvoll für nachhaltigen Konsum auch politisch engagieren?
Darauf antwortet »OSKA«, der neue Online-Scout für Konsum- und Alltagsengagement. Der Ratgeber enthält kompakte Informationen darüber, wie man sich im Netz und vor Ort im Bereich nachhaltiger Konsum engagieren kann. Als Orientierung und Anregung zu einem nachhaltigen Lebensstil stellt OSKA bislang weitgehend unbekannte Internet-Angebote zum Thema nachhaltigen Konsum vor. Mit OSKA stellt das an der Universität Siegen angesiedelte Forschungsprojekt »Consumer Netizens« seine Ergebnisse ansprechend aufbereitet zur Verfügung.
Strausberg/Ruhlsdorf. Der Blickpunkt berichtet in seiner aktuellen Ausgabe über das neueste Projekt vom „Findlingshof“ Inhaber Kurt Zirwes in Ruhlsdorf: die Feldsteinkirche im Dorf als Klangsteinkirche zu nutzen:
Der „Findlingshof“ von Kurt Zirwes in Ruhlsdorf wird immer bekannter. Dafür sorgt der Geologie-Experte mit immer neuen Ideen, um beispielsweise Schulklassen auf den Hof zu locken und für sein Thema zu begeistern. „Die Kinder machen immer ganz große Augen, wenn ich ihnen erzähle, das die Märkische Schweiz einmal unter einer zweieinhalb Kilometer dicken Eisdecke gelegen hat“, so Kurt Zirwes. Für den wachsenden Bekanntheitsgrad des Hofes stehen aber beispielsweise auch die Workshops am Singenden Stein, die der in Berlin lebende Musiker Jürgen Heidemann hier durchführt.
Jetzt scheint ein weiteres Projekt in greifbare Nähe gerückt. Die Ruhlsdorfer Kirche könnte schon bald zur Klang-Stein-Kirche werden – zur wohl einzigen weltweit. Kurt Zirwes wie auch Jürgen Heidemann schwebt ein Ort der Spiritualität mit optimaler Akustik vor. In der Projektbeschreibung ist von Klangsteinen, einem Lithophon und von Steingongs für den Innenraum der Kirche die Rede, für den Außenbereich von Summsteinen, Hängespielen und Skulpturen. Es soll ein Ort werden „der Kunst, Musik und Begegnung – der Begegnung von Menschen auf der Suche nach Kontemplation und interreligiösem Dialog.“
EU-Förderung: Deutschland erhält 27,5 Milliarden Euro bis 2020
(22. 05. 2014)
19,2 Mrd. Euro für die Kohäsionspolitik und 8,3 Mrd. Euro für die ländliche Entwicklung stehen für Deutschland aus den Europäischen Struktur- und Investitionsfonds von 2014 bis 2020 bereit.
Die Europäische Kommission hat am 22. Mai 2014 ein Partnerschaftsabkommen mit Deutschland über die Nutzung der EU-Struktur- und Investitionsfonds für Wachstum und Beschäftigung bis 2020 gebilligt.
Es ebnet den Weg für die Nutzung von EU-Fördermitteln aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE), dem Europäischen Sozialfonds (ESF), dem Kohäsionsfonds, dem Europäischen Meeres- und Fischereifonds (EMFF) und dem Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raumes (ELER) bis 2020 in Deutschland.
Johannes Hahn, EU-Kommissar für Regionalpolitik, sieht in der Annahme des Abkommens einen wichtigen Investitionsplan. "Dieser Plan wird Deutschland dabei helfen, seine Innovationskapazitäten zu stärken, den regionalen, ökologischen und energierelevanten Bedürfnissen zu begegnen und sein unternehmerisches Potenzial zu fördern, um in einer globalisierten Welt bestehen zu können. Außerdem unterstützt er Deutschland bei seinen anhaltenden Bemühungen, die regionalen Ungleichgewichte innerhalb des Landes zu reduzieren", erklärte Hahn.
Landwirtschaftskommissar Dacian Cioloș sagte: "Dank dieses nun abgesteckten Rahmens besteht für die einzelnen Bundesländer größere Klarheit, wenn es darum geht, die Programme für die ländliche Entwicklung in den kommenden Monaten auszuarbeiten und sie der Kommission zur Genehmigung vorzulegen. Die ländliche Entwicklung bildet einen zentralen Stützpfeiler unserer Gemeinsamen Agrarpolitik. Sie berührt wirtschaftliche, umweltpolitische und soziale Fragen in ländlichen Gebieten."
László Andor, EU-Kommissar für Beschäftigung, Soziales und Integration, sagte: "Ich gratuliere Deutschland zum raschen Abschluss seines Partnerschaftsabkommens. Ich bin sehr erfreut über die Entscheidung Deutschlands, 41 Prozent der Finanzmittel aus der Kohäsionspolitik im Rahmen des Ziels Wachstum und Beschäftigung für den Europäischen Sozialfonds vorzusehen."
In Partnerschaftsabkommen einigen sich die Europäische Kommission und die einzelnen EU-Länder über die Verwendung der Mittel aus den Europäischen Struktur- und Investitionsfonds 2014 bis 2020. Die Länder erläutern darin ihre strategischen Ziele und Investitionsprioritäten und verknüpfen sie mit den übergeordneten Zielen der Europa-2020-Strategie für intelligentes, nachhaltiges und integratives Wachstum.
Die Mittelzuweisung für die Fischerei- und Meerespolitik wird diesen Sommer endgültig festgelegt und bekanntgegeben.
Weitere Informationen zu dem Partnerschaftsabkommen mit Deutschland in der ausführlichen Pressemitteilung und diesem Memo.
Das Partnerschaftsabkommen können Sie auf den Seiten des Bundeswirtschaftsministeriums hier (Teil 1)und hier (Teil 2) einsehen.
Mehr zum Europäischen Fonds für regionale Entwicklung hier, mehr zum Europäischen Sozialfonds hier,
BDL im Gespräch mit Bundesjugendministerin und MdB
„Die Ministerin macht ernst: Sie will Jugend wieder stärker ins Blickfeld der Öffentlichkeit rücken.“ Darin sind sich die Vorsitzenden des Bundes der Deutschen Landjugend (BDL) einig. Kathrin Funk und Matthias Daun werten das Gespräch mit Bundesjugendministerin Manuela Schwesig in der vorigen Woche als deutliches Signal - sowohl für die Unterstützung der Jugendverbandsarbeit als auch für die Anerkennung des Engagements junger Menschen.
Gemeinsam mit anderen Jugendverbänden hat der BDL in dem ersten Ministerinnengespräch – weitere sollen folgen - die Vielfalt der Jugendverbände verdeutlicht. „Für Jugendliche im ländlichen Raum gelten ganz andere Spielregeln als in der Stadt“, betonte die Bundesvorsitzende. Wer sich beteiligen wolle, müsse auch die Möglichkeit dazu haben. Dafür braucht es auf dem Land bedarfsgerechte Mobilitätkonzepte für die Region und leistungsfähige Internetverbindungen. Diese Besonderheit der ländlichen Regionen werde bei etlichen Programmen und Projekten vernachlässigt. „Deswegen bringen wir das Dorf in die Stadt – als Botschafter fürs Land“, stellt Kathrin Funk klar.
Die ländlichen Räume sind nicht erst seit dem demografischen Wandel Vorreiter: Die Gleichstellung von Mann und Frau beispielsweise lebt der BDL schon seit 1949 mit seiner durchgehend paritätischen Besetzung. Die Spezifik der ländlichen Regionen wird der BDL in die weitere strategische Entwicklung der Eigenständigen Jugendpolitik einbringen.
Die Besonderheit der Lebenssituation junger Menschen auf dem Land brachte gestern auch der stellv. BDL-Bundesvorsitzende Sebastian Schaller ins ausführliche Gespräch mit der Bundestagsabgeordneten Svenja Stadler ein: „Sie engagieren sich ganz selbstverständlich für ihre Umwelt. Zusammen macht es eben einfach mehr Spaß, was zu unternehmen. Dabei wird dann der Maibaum aufgestellt, der Gemeindesaal renoviert oder es gibt für alle ein großes Scheunenfest.“
Zugleich ging er auf die damit verbundenen Schwierigkeiten ein. Neben den zeitlich und strukturell veränderten Anforderungen in Schule und Ausbildung sei eine pragmatische Hilfestellung gefordert, damit das Engagement der jungen Leute durch die strikte Auslegung von Vorschriften nicht ausgebremst werde. „Ermessensspielräume müssen vor Ort stärker genutzt werden“, so Schaller.
Die Abgeordnete aus Niedersachsen nimmt diese Forderung gern in den Bundestags-Unterausschuss Bürgerschaftliches Engagement mit. Dieser müsste eigentlich ein „normaler“ Ausschuss sein, sind Schaller und Stadler überzeugt: „Gerade bei diesem Thema braucht es eine breite öffentliche Auseinandersetzung und Diskussion. Hier hätte die große Koalition ein gutes Zeichen setzen können.“
Quelle: Bund der Deutschen Landjugend
Neues Projekt fertiggestellt: Dachsberghütte
(20. 05. 2014)
Bollersdorf (MOZ) Um die Einweihung zu erleben, mussten die Beteiligten passenderweise Autos stehen lassen und die Wanderschuhe schnüren. Zum neuen Schutzpilz samt Geo-Informationssystem auf dem Dachsberg führt keine Straße. Dieses ziert in neuer Schönheit das bekannte Ausflugsziel in der Märkischen Schweiz.
Nun ist er komplett. Der Aussichtspunkt auf dem Dachsberg, einer der höchsten Erhebungen in der Märkischen Schweiz nach dem 126 Meter hohen Krugberg, weist nicht nur eine neue Schutzhütte auf. Unter dem hölzernen Wetterschutz in Pilzform können sich Touristen nunmehr auch umfassend informieren.
Für die am Projekt beteiligten Akteure war die Fertigstellung am Dienstag Anlass, den 95,8 Meter hohen Berg mit herrlicher Aussicht zu erwandern und unter neuem Dach auf dieses attraktive und möglichst lange unbeschädigte Wanderziel anzustoßen.
Auf ganz verschiedenen Pfaden näherten sich die Akteure dem Ort des Geschehens. Sie liefen am Giebelpfuhl entlang, wo mit dem Giebel heute noch die Urform des Goldfischs vorkommt. Andere benutzten den Poetensteig und machten noch einen Abstecher zum Teufelsstein. Sie stiegen durch die wildromantische Wolfsschlucht hinauf oder ließen sich auf einem der bequemeren Wege einfach Zeit, um zu der schönen Aussicht zu gelangen.
So unterschiedlich die Aufstiegsmöglichkeiten, so verschieden waren im Vorfeld auch die Quellen, die für ein Gelingen dieses letztlich Gemeinschaftsprojektes "Erneuerung der Dachsberghütte zum Infopunkt für den Geo-Tourismus" vereinigt wurden. Die Gemeinde Oberbarnim, zu deren Territorium der Ortsteil Bollersdorf und die Gemarkung Pritzhagen mit dem Dachsberg gehören, hätte das allein nicht stemmen können.
Der Projektvorschlag des Vereins Naturschutzpark Märkische Schweiz vom Herbst 2012 kam da gerade recht. Nicht allein die pilzförmige Schutzhütte sollte in möglichst dauerhafter Form wiedererstehen. Der viel besuchte Aussichtspunkt sollte mit einem Informationssystem zum Geotourismus kombiniert und so noch weiter aufgewertet werden.
Über den Naturparkverein, Fördermittel-Antragstellung und mit Unterstützung von Amtsverwaltung sowie Kultur- und Tourismusamt Märkische Schweiz konnte so die Realisierung in Angriff genommen werden. Von mehreren tausend Euro Gesamtkosten stammen nunmehr fast zwei Drittel aus der europäischen ILE/Leader-Förderung und der Naturschutzpark-Verein ist mit Eigenmitteln beteiligt.
Entstanden ist dabei eine sehenswert-gefällige Holzpfostenkonstruktion in Pilzform mit einer den Fuß umlaufenden Sitzbank und ergänzend vervollständigten fünf Sitzbänken rund um die Hütte. Errichtet wurde das Objekt von der Werkstatt des Waldsieversdorfers Bernd Zwerschke.
"Wir wollten, dass das Geld dafür in der Region bleibt", betont die Chefin des Naturparkvereins Charlotte Bergmann. Dass der Erbauer mit dem Herzen dabei war, davon zeugt nicht nur ein angedeutetes Herz im Pilzstiel. Auf dem Dachfirst hat sogar ein Dachs Platz genommen und ein Vogelhaus wartet auf Besiedlung.
Geologie sehen, erleben und verstehen – unter diesem Motto öffnet das Seenland Oder-Spree Fenster in die Erdgeschichte:
Geologisch interessante Sehenswürdigkeiten in der eiszeitlich geprägten Tourismusregion des Seenlandes Oder-Spree und Märkisch Oderland gibt es reichlich. Die touristischen Angebote sind dagegen eher weniger bekannt.
Das hat sich jetzt geändert: Unter der Marke Geoland Oder-Spree haben regionale Anbieter im Kooperationsvorhaben der LAGen Märkische Seen und der LAG Oderland ihre geotouristischen Angebote gebündelt und miteinander vernetzt. In Ergänzung zu den naturtouristischen Angeboten im Seenland Oder-Spree entsteht nun ein von der EU und dem Land Brandenburg gefördertes geotouristisches Gesamtpaket.
Neben dem vorliegenden Handlungskonzept, mit dem die weitere Entwicklung und Vermarktung geotouristischer Produkte im Geoland Oder-Spree aktiviert wird, wurde unter der Adresse http://www.geoland-os.de ein neuer Internetauftritt gestaltetet. Dieser ist ab sofort online. Die geotouristische Informationsplattform wendet sich an die immer größer werdende Zahl von Naturtouristen und Umweltinteressierten. Auf den übersichtlich gestalteten Internetseiten können Naturliebhaber und Hobbygeologen mit wenigen Mausklicks erlebbare Angebote zu eiszeitlich bedingter Landschaftsveränderung und Bodenkunde im Geoland Oder-Spree abrufen und nutzen. Besonders nutzerfreundlich ist eine interaktiv nutzbare Karte. Diese zeigt die in der Region vorhandenen geologischen Lehrgärten, Museen sowie Rad- und Wanderwege mit entsprechenden Informationen und Verknüpfungen, die auf Wunsch ein- und ausgeblendet werden können. Wer ausführliche Tourenbeschreibungen, Wandertipps und Ausflugsziele sucht, erhält im jeweiligen Downloadbereich zahlreiche weiterführende Informationen und Servicehinweise.
Dem Thema Eiszeit widmen sich beispielsweise die dargestellten Radtouren „Spuren der Eiszeit“ und „Oberbarnimer Feldsteinroute“. Wandertouren vom „Eiszeitweg“ über den „Natura Trail“ bis zur „Naturparkroute“ sind ausführlich beschrieben, mit Kartendarstellungen unterlegt und mit Informationsflyern zum Herunterladen ergänzt. Für interessierte Bodenkundler sind als Ausflugsziele detailliert beschrieben der Museumspark Rüdersdorf, die Storkower Binnendüne, der Eiszeitgarten Buckow und der Findlingshof Strausberg. Thematische Führungen für Besuchergruppen jeglichen Alters können über die aufgeführten Service-Telefonnummern gebucht werden. Für vertiefende Bildungsangebote kann das besonders für Schüler empfohlene „Eiszeitmobil“ gebucht werden. Das EU-geförderte Projekt veranschaulicht anhand eines ausklappbaren Models mit schmelzenden Eisblöcken, wie Gletscher die Landschaften des Geolandes Oder-Spree formten.
ENDSPURT für unsere regionale Projekte im Nachhaltigkeitswettbewerb
(16. 05. 2014)
Am 29. April 2014 hat die Landesregierung Brandenburgs eine Nachhaltigkeitsstrategie beschlossen. Damit kommt ein fast vierjähriger Arbeits- und Dialogprozess zu einem Abschluss, in dessen Rahmen auch über ein Jahr ein Konsultationsprozess mit VertreterInnen aus Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft, mit Jugendlichen sowie Brandenburger Bürgerinnen und Bürgern stattfand.
Die Nachhaltigkeitsstrategie soll dazu beitragen, die Politik enkeltauglich zu machen und die Lebensqualität in Brandenburg zu erhöhen. Dazu sind zahlreiche Einzelziele und Maßnahmen vorgesehen. Engagementpolitische Dimensionen finden sich insbesondere in den Abschnitten zu lebenswerten Städt en und Dörfern, kommunale Selbstverwaltung, nachhaltige Bildung sowie Partizipation und Kommunikation.
Leitfaden: Aktiv und mobil - für ein selbstbestimmtes Leben im Alter
(12. 05. 2014)
Im Rahmen des Projektes „Aktiv und mobil - für ein selbstbestimmtes Leben im Alter“ wurde ein Leitfaden zur Mobilität von älteren Menschen erarbeitet, der nun vorliegt. Er richtet sich an die Kommunalpolitik und -verwaltung, an Unternehmen und Einrichtungen sowie selbstverständlich auch an die Seniorinnen und Senioren selbst und soll eine Hilfe bei der gemeinsamen Lösung dieser anspruchsvollen Aufgabe sein.
In dem Projekt wurden Lösungsansätze zur Gewährleistung der verkehrlichen Mobilität von älteren Menschen in ländlichen Regionen entwickelt und ein konstruktiver Dialog zwischen allen Beteiligten angeschoben, der auch dazu beiträgt, Verständnis füreinander zu entwickeln.
Partner bei diesem durch das MIL und MASF initiierten Projekt waren neben den Landkreisen Oder-Spree und Uckermark und ihren Verkehrs- und Wirtschaftsunternehmen vor allem auch die Seniorinnen und Senioren selbst, vertreten durch die Seniorenbeiräte.
In einem zweistufigen Prozess wurden zuerst mit Hilfe von Interviews die Probleme der älteren Menschen in Bezug auf das Mobilitätsangebot vor Ort ermittelt. Auf dieser Grundlage wurden dann im Oktober 2013 in zwei Workshops mögliche Lösungsansätze diskutiert, die nun im vorliegenden Leitfaden vorgestellt werden.
Läuft: Modellprojekt Übergang Schule-Beruf in Storkow
(12. 05. 2014)
Storkow (MOZ) Nachdem im Oktober vergangenen Jahres in Storkow das Projekt "Netzwerk "Türöffner': Zukunft Beruf" gestartet ist, das Jugendlichen Unterstützung im Übergang von der Schule zum Beruf geben will, wurden am Mittwoch bei einem Meilensteinfest mit den Mentoren und ihren Mentees erste Erfolge gefeiert.
Wie wird man Webdesigner? Von dieser Frage wird Robin Rübbelke umgetrieben, seit er mit Hilfe seines Vaters Ulrich das Erstellen von Websites für Freunde und die Familie zu seinem Hobby gemacht hat.
Der Achtklässler der Storkower Europaschule meldete sich deshalb im Büro bei Maxie Wollschläger und Hanna Antczak zur Teilnahme am Türöffner-Projekt an. Da sich inzwischen eine Kooperation mit der Oberschule "Maxim Gorki" in Bad Saarow ergeben hat, wurden die beiden Projektmanagerinnen für ihn fündig.
Wie der SPD-Landtagsabgeordnete Klaus Ness erklärte, breche in Brandenburg jeder dritte Jugendliche seine Ausbildung ab, und in manchen Berufen seien es sogar 50 bis 60 Prozent. "Das ist verdammt hoch und liegt oft daran, dass viele nicht wissen, was auf sie zukommt, ob der gewählte Beruf überhaupt zu ihm passt", weiß er. Immerhin gibt es in Brandenburg über 300 Lehrberufe, die sich zudem ständig wandeln, wie Dana Manthey vom Forschungsinstitut Betriebliche Bildung ausführte.
Das Pilotprojekt Türöffner ist in Storkow mit 25 angemeldeten Mentoren, 24 angemeldeten Schülern und elf schon bestehenden Tandems erfolgreich. "Ab nächstem Jahr", stellte Klaus der Abgeordnete Ness in Aussicht, "wollen wir das Projekt in Brandenburg flächendeckend aufbauen
Was denken junge Menschen über den demografischen Wandel?
(08. 05. 2014)
Eine Erhebung im Auftrag des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend liefert neue Erkenntnisse zu den Zukunftserwartungen der 20- bis 34-Jährigen.
Bundesfamilienministerin Manuela Schwesig betonte bei der Vorstellung der Ergebnisse auf dem Berliner Demografie Forum 2014, dass die Politik die Interessen der jungen Erwachsenen frühzeitig in den Blick nehmen muss. Die junge Generation stärker einzubeziehen ist auch Anliegen der Bundesregierung: Die Arbeitsgruppe „Jugend gestaltet Zukunft“ ist nun Teil des Dialogprozesses zur Demografiestrategie der Bundesregierung.
Im Herbst 2013 hat das Institut für Demoskopie Allensbach insgesamt 1.097 Männer und Frauen zwischen 20 und 34 Jahren zu ihrem Wissen, ihren Vorstellungen, Befürchtungen und Erwartungen zum demografischen Wandel befragt. Bisher gab es nur wenige repräsentative Erkenntnisse über die Vorstellungen junger Menschen vom demografischen Wandel und seinen Auswirkungen auf ihr Leben.
Warum zur Europawahl gehen? Wir haben nachgefragt...
(08. 05. 2014)
Am 25. Mai 2014 finden neben den Kommunalwahlen in unseren Gemeinden auch die Europawahlen statt. Für viele Menschen ist schwer nachvollziehbar, weshalb es wichtig ist, das Wahlrecht wahrzunehmen.
Die Geschäftsstelle der LAG Märkische Seen hat deshalb bei den brandenburgischen Kandidaten Helmut Scholz (LINKE), Anke Domscheit-Berg (Piraten), Christiane Gaehtgens (FDP), Dr. Christian Ehlers (CDU), Susanne Melior (SPD) und Saskia Keller (Grüne) angefragt:
Warum sollten die Bürger unserer Region am 25. Mai für Europa wählen gehen?
Statement von Ska Keller:
Mit der Stimmabgabe bei der Europawahl kann direkter Einfluss auf die europäische Politik der nächsten fünf Jahren genommen werden. Die Wahl ist eine Richtungsentscheidung und wer von seinem Wahlrecht Gebrauch macht, entscheidet mit, wie wir dem Klimawandel begegnen, die Krise überwinden und Jugendarbeitslosigkeit in ganz Europa bekämpfen, Datenschutz aller Bürgerinnen und Bürger gewährleisten, uns gefährlichem Rassismus entgegenstellen und eine menschliche Asyl- und Flüchtlingspolitik umsetzen können. All diese Themen, die uns direkt vor Ort betreffen und nicht an Landesgrenzen Halt machen, werden maßgeblich durch europäische Entscheidungen beeinflusst. Zudem kann mit der diesjährigen Europawahl auch direkt mitbestimmt werden, wer der neue Kommissionspräsident oder die neue Kommissionspräsidentin werden soll. Das ist direkte Demokratie!
Statement von Susanne Melior:
Europa hilft – Antworten auf Probleme zu finden, die ein Land allein nicht mehr lösen kann.
Europa verbindet – Die EU hat in den vergangenen Jahrzehnten einen großen Beitrag geleistet, dass aus ehemaligen Feinden Partner wurden.
Europa fördert – Brandenburg erhält in den nächsten sieben Jahren über 2,2 Milliarden Euro für Investitionen. So hilft die EU unseren Dörfern und Städten, bringt zusätzliches Geld für Bildung und Forschung und sichert unsere Landwirtschaft.
Deshalb ist es wichtig, am 25. Mai wählen zu gehen und mitzuentscheiden, wer Brandenburg im Europäischen Parlament vertritt.
Statement Dr. Christian Ehler MdEP:
„Wählen gehen“ bringt viele Vorteile. Viele regionale Projekte wurden und werden mit Geldern der Europäischen Union finanziert. In Brandenburg wurden in der Förderperiode 2007 bis 2013 mit Hilfe der Europäischen Strukturfonds (EFRE, ESF, ELER) rund 3,2 Mrd. Euro gezielt für Wirtschaft, Bildung, Infrastruktur und die Entwicklung des ländlichen Raums eingesetzt. In der Region Märkische Seen wurden viele Projekte über die ILE/ LEADER-Richtlinie gefördert. Der Landkreis Märkisch-Oderland hat in diesem Zeitraum insgesamt aus den EU-Fördertöpfen knapp 150,4 Mio. Euro erhalten. Für den Hochwasserschutz, den Neu- und Wiederaufbau der Deiche, sowie am Oderkanal wurden rund 1,1 Mio. Euro von 1,75 Mio. Euro vom Strukturfond ELER bereitgestellt. Im Amt Neuhardenberg (Julianenhof) wurde das Internationale Fledermausmuseum gefördert. Im Amt Spreehagen wurde der Aussichtsturm Rauen u.a. mit europäischen Mitteln gebaut. Märkische Interessen sollten weiter in Europa Gehör finden. Industrie und Mittelstand müssen weiter gestärkt werden, neue Arbeitsplätze geschaffen werden und die ländlichen Regionen gestärkt werden. Gehen Sie am 25.05.14 wählen, um sich für Ihre Region einzusetzen!
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In diesem Sinne: Voten Sie für unsere Region!
Bürgerschaftliches Engagement und demografischen Wandel im Kontext ländlicher Räume
(29. 04. 2014)
In seinem aktuellen Newsletter setzt sich das Bundesnetzwerk Bürgerschaftliches Engagement (BBE) besonders intensiv mit bürgerschaftlichem Engagement und demografischen Wandel im Kontext ländlicher Räume auseinander und veröffentlicht interessante Beiträge:
Stadt!Land?Flucht.
In seinem Gastbeitrag behandelt Dr. Christof Eichert, Vorstand der Herbert Quandt-Stiftung, bürgerschaftliches Engagement und demografischen Wandel im Kontext ländlicher Räume. Dabei stellt er insbesondere den zunehmenden Verlust klassischer öffentlicher Orte der Begegnung im ländlichen Raum heraus. Was kann die Bürgergesellschaft und ihr Engagement in menschenarmen Regionen leisten, welche Formen bringt sie hervor und welche Förderung benötigt sie? Eine zentrale Herausforderung ist dabei die Entwicklung einer Engagement-Strategie, die auf alle Biografie-Epochen eingeht und sich zugleich von den überkommenen, romantisierenden Vorstellungen des ländlichen Raums löst. Dann w ird auch erkennbar, dass bürgerschaftliche Innovationen im ländlichen Raum durchaus stadttauglich wie auch in der Stadt entwickelte Formen auf dem Land adaptierbar sind. Es geht nicht um die Restaurierung ländlicher Räume als Wiederholung des Gewesenen, sondern um die Erfindung des Neuen. Dabei hat die Bürgergesellschaft eine wichtige Rolle, denn: »Engagement ist die Basis der traditionellen Bürgergesellschaft, aber auch der Kern innovativer Formen zivilgesellschaftlicher Organisation.«
In seinem Gastbeitrag skizziert Sebastian Schaller, stellvertretender Vorsitzender des Bundes der Deutschen Landjugend (BDL), Forderungen aus dem BDL zum Themenbereich Engagement und demografischer Wandel. Voraussetzung aller Bemühungen ist der gesamtgesellschaftliche Konsens, dass das Leben in ländlichen Räumen nicht mit »Wohnen im Park« gleichzusetzen ist: »Der ländliche Raum ist und bleibt Wirtschaftsraum.« Durch den demografischen Wandel stellt sich dabei die Frage der angemessenen Vertretung und Förderung von Kindern und Jugendlichen in einer demokratischen Gesellschaft neu. Wenig hilfreich ist die aus Kostengründen voran getriebene Zentralisierung von Jugendangebote n, bei der Kosten und Zeit der Jugendlichen, diese zu erreichen, gar nicht berechnet werden. Strategien für den ländlichen Raum müssen regional abgestimmt, aber kommunal koordiniert werden und den jungen Menschen Beteiligungsmöglichkeiten bieten. Engagement von Kindern und Jugendlichen muss Teilhabe an echten Entscheidungen mit Erfolgsaussichten sein können – und zwar nicht nur bei Jugendtreffpunkt oder Bolzplatzgestaltung. Wer auf das »Reindrängen« der Jugendlichen allein vertraut, verkennt, dass sich die Relation der Jungen zu den Alten verändert hat.
Ehrenamtliches Engagement im Rahmen des demografischen Wandels
Manuel Slupina, Ökonom und wissenschaftlicher Mitarbeiter beim Berlin-Institut für Bevölkerung und Entwicklung, stellt zentrale Aspekte des ehrenamtlichen Engagements im Rahmen des demografischen Wandel in ländlichen Räumen dar. So zeige sich grundsätzlich, dass der Bevölkerungsrückgang in ländlichen Räumen umso stärker ist, je weiter die Entfernung zum nächsten Oberzentrum ist – dieser Grundsatz gilt aber nur als Gesamtbetrachtung, nicht auf der Ebene einzelner Dörfer. Hier gibt es weitab von Oberzentren stabile Dorfgemeinschaften. Diese zeichnen sich durch hohe Vereins- und Engagementdichte aus. Zugleich zeigen sich Tendenzen, die aus der Sp irale von sinkenden Einnahmen von Dörfern und Kommunen, schwindender ökonomischer Attraktivität und einem Abbau von Infrastruktur herausführen, wie etwa die an vielen Orten entstandenen Dorfläden, in denen neben Lebensmitteln allerlei Dienstleistungen von Post bis Arztsprechstunde angeboten werden. Solche Veränderungen und Trends verlangen nach einer Überprüfung und Anpassung der Rahmenbedingungen zur Engagementförderung.
In der Reihe Papers der Rosa-Luxemburg-Stiftung ist von Kurt Krambach die Publikation »Dorfbewegung – warum und wie?« erschienen. Dorfbewegungen gibt es seit gut 2 Jahrzehnten in verschiedenen europäischen Ländern. Häufig steht am Anfang, dass die letzte Schule oder der letzte Kaufladen aus dem Dorf verschwindet. Während einige resignieren oder auf den Staat hoffen, bilden andere Dorfaktionsgruppen oder andere Dorforganisationen, die sich zum Ziel setzen, das Überleben ihres Dorfes durch eigene Aktivitäten und Projekte zu sichern. Daraus entstandene Bewegungen haben sich regional oder landesweit zusammenschlossen. Bisher wirken in Europa schon 25 solcher Dorfbewegungen, die in einigen Ländern als eine neue zivilgesellschaftliche Kraft anerkannt werden. Selbstbestimmung, Selbstgestaltung und Bündelung der lokalen Akteure sind zentrale Charakteristika dieser Bewegungen. Anhand der bereits in den 1970er bzw.1980er Jahren entstandenen Bewegungen in Finnland, den Niederlanden und Schweden sowie am Beispiel Estlands wird das Phänomen analysiert und verständlich dargestellt. Ebenso werden die entsprechenden Entwicklungen in Deutschland thematisiert. Die Publikation ist als kostenloser Download erhältlich.
Aus den Projekten: Bibliothek in Reichenwalde eröffnet
(22. 04. 2014)
Reichenwalde (MOZ) Mit einer kleinen Feier wurde am Mittwochnachmittag im ehemaligen Gutshaus (Schlösschen) der Hoffnungstaler Stiftung Lobetal die Reichenwalder Gemeindebibliothek eröffnet.
Nicht nur der Stiftungs-Regionalleiter Ernst-Wolfgang Neumeister, sondern auch Ortsvorsteher Mike Hemm freuten sich, dass die bislang in Kisten gelagerten mehr als 1.000 Bücher, CDs und Schallplatten nun öffentlich zugänglich sind. Um die sogar kostenfreie vierwöchige Ausleihe - geöffnet ist mittwochs von 16 bis 18 Uhr - kümmern sich ehrenamtlich Dieter Schulz und seine Ehefrau Christine Schulz-Wühle aus Storkow, die 2005 bis 2012 schon das Lesestübchen in Beerfelde leiteten. In Reichenwalde wollen sie die Bibliothek ebenfalls zu einem Treffpunkt für das Dorf machen und planen auch einige Lesungen.
Quelle: MOZ, Foto: Frank Tschentscher
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HINWEIS:
Sollten Sie vor Ort ebenfalls eine Bibliothek verwalten oder gerade aufbauen und sind an einem Büchtausch interessiert, können Sie gern die LAG kontaktieren - bei genügend Interressenten lässt sich perspektivisch vielleicht ein Büchertauschring auf die Beine stellen.
Neu in der Region: Europäisches Netzwerk für transnationale Partizipation
(17. 04. 2014)
Seit August 2013 besteht das deutsch-polnische Netzwerk für transnationale Partizipation unter Schirmherrschaft von Schloß Trebnitz Bildungs- und Begegnungszentrum e. V.
Das Netzwerk vernetzt einerseits grenzüberschreitende Partizipations- und Kooperationsprojekte und fördert den fachlichen Austausch, den Wissenstransfer und die Fundierung von Qualitätskriterien.
Hierzu dienen mittelfristig Konferenzen, eine Partizipationswerkstatt sowie Publikationsreihen, eine praxisorientierte Evaluationsforschung und der Aufbau eines Archivs für transnationale Partizipation. Andererseits ist es Aufgabe des Netzwerks, durch gemeinsame Treffen, Zusammenarbeit und Praxisberatung zivilgesellschaftlicher und politischer Akteure die Entwicklung bürgerschaftlichen, transnationalen Engagements in der deutsch-polnischen Grenzregion zu fördern.
Zielgruppe des Projekts sind Organisationen, Initiativen, Träger, Institutionen und Multiplikatoren, die sich mit dem Thema Partizipation beschäftigen oder beschäftigen wollen.
Das Vorhaben fördert durch Forschung, Bildungsarbeit und Praxisberatung nachhaltig die Stärkung und Entwicklung transnationaler Partizipation und zivilgesellschaftliches Zusammenwachsen in der deutsch-polnischen Grenzregion. Das Projekt führt zur Entstehung neuer Kooperationen in der Grenzregion, wobei die anwendungsbezogene Forschung mit politischen Entwicklungsprozessen im Bereich Zivilgesellschaft, Jugend, Bildung und Kultur auf beiden Seiten der Oder verknüpft wird.
Das Thema demografische Entwicklung und deren Einfluss auf die Entstehung einer deutsch-polnischen Zivilgesellschaft an der Oder werden von besonderem Interesse sein und dienen dem Ziel, die beiden Völker der Grenzregion in einen strukturierten Dialog über die gemeinsame Zukunft der Oder-Region zu bringen.
Auf der Internetseite des Netzwerks für transnationale Partizipation entsteht derzeit eine Datenbank, in der wir Vereine und Initiativen aufnehmen, die transnational arbeiten oder Interesse an derartiger Arbeit haben und einen Weg suchen, sich zu vernetzen. Es geht uns mit der Datenbank weniger darum, alle vorhandenen Initiativen und Vereine in der deutsch-polnischen Grenzregion zu dokumentieren, als vielmehr darum, engagierten und interessierten Akteuren in der transnationalen Bildungsarbeit eine Möglichkeit zu bieten, Kooperationspartner
zu finden.
Sollten Sie Interesse an der Aufnahme in die Organisations- und Projektdatenbank haben, dann kontaktieren Sie bitte die Akteure.
Foto: Bartosz Boniecki - Mitglieder des Oderland-Jugendrats
Neuausrichtung der Regionalförderung
(17. 04. 2014)
Bund und Länder haben die neue gesamtdeutsche Fördergebietskarte der Gemeinschaftsaufgabe "Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur" (GRW) beschlossen. Die Karte gilt vom 1. Juli 2014 bis zum 31. Dezember 2020 und legt fest, wo und in welcher Höhe in den nächsten sieben Jahren strukturschwache Regionen über die GRW gefördert werden.
Die Beauftragte der Bundesregierung für die neuen Bundesländer und Parlamentarische Staatssekretärin beim Bundesminister für Wirtschaft und Energie, Iris Gleicke: "Ich freue mich, dass Bund und Länder einvernehmlich beschlossen haben, die GRW als gesamtdeutsches Instrument der Regionalpolitik fortzuführen. Die Gemeinschaftsaufgabe ist ein gutes Beispiel dafür, wie künftig die auf die neuen Länder bezogenen Programme in ein gesamtdeutsches System integriert werden können. Wir brauchen ein Bündnis der strukturschwachen Regionen in Ost und West für mehr Wachstum und Beschäftigung, um gleichwertige Lebensverhältnisse in ganz Deutschland zu erreichen. Aus diesem Grund hat die neue Bundesregierung auch eine Erhöhung der GRW-Bundesmittel ab 2015 vorgesehen."
Nach der neuen Förderkarte verkleinert sich das deutsche Fördergebiet. Dies ist ein Zeichen der stärkeren wirtschaftlichen Entwicklung in Deutschland im europäischen Vergleich und führt im Ergebnis zu einer noch stärkeren Konzentration der Mittel auf strukturschwache Regionen. Die ostdeutschen Länder haben im gesamteuropäischen Vergleich aufgeholt und verlieren den bisherigen Höchstförderstatus. Sie bleiben aber in Gänze als Fördergebiet mit Beihilfestatus in die gesamtdeutsche Regionalförderung durch die GRW eingebettet, so dass in den nächsten sieben Jahren der Aufholprozess weiter unterstützt werden kann. Zur gesamtdeutschen Fördergebietskulisse gehören auch strukturschwache Regionen in den alten Bundesländern.
Darüber hinaus haben Bund und Länder eine grundlegende Neuverteilung der GRW-Bundesmittel ab dem 1.7.2014 beschlossen. Davon profitieren vor allem Nordrhein-Westfalen und die kleineren westdeutschen Bundesländer. Wegen der regional stärker ausgeprägten Strukturprobleme gehen jedoch weiterhin 80 % der GRW-Fördermittel in die neuen Bundesländer und nach Berlin.
Kooperationsvorhaben mit LAG Barnim: Energieholzreserve Feldgehölze
(14. 04. 2014)
Rund 70 Vertreter von Kommunen und Behörden sowie Wissenschaftler, Unternehmer, Landwirte und Landschaftspflegeinteressierte diskutierten am 20. Februar 2014 auf Einladung der LAG Barnim in Ahrensfelde Strategien zur Pflege von Gehölzen in der freien Landschaft.
Hecken und andere Feldgehölze müssen gepflegt werden, um ihren Wert für Landschaft und Natur zu bewahren und um anliegende Wege und Flächen freizuhalten. Im Mittelpunkt der Konferenz stand die Frage, ob gleichzeitig ungenutzte Holzreserven mobilisiert und so Wertschöpfungsmöglichkeiten z. B. durch die Vermarktung von Energieholzsortimenten geschaffen werden können. Im Anschluss an den Vortrags- und Diskussionsblock zeigte die Firma Greentec A/S die Möglichkeiten der Heckenpflege mit verschiedenen Ausführungen der Spearhead Baumsäge an einer Schlehenhecke in Mehrow.
Die Konferenz fand im Rahmen des LEADER-Projektes "Wert-schöpfungskette Energieholz" dezwischen den LAGen Barnim und Märkische Seen statt. Die Bioenergie-Region MOL ist ebenfalls im Projekt engagiert.
Was macht eigentlich.... unser neues Bürgerhaus in Bruchmühle?
(14. 04. 2014)
Bruchmühle (MOZ) Zum ersten Mal mussten sich die 150 Mitglieder des Jugend- und Kulturvereins nicht zusammendrängen. Die Jahreshauptversammlung mit Vorstandswahl fand im neuen Bürger- und Kreativhaus "Zur alten Mühle" statt. Im Saal gab es viel Gutes zu berichten.
Montags Gymnastik und 14-tägig Singetreff. Dienstags ist Senioren-Tag, doch auch der Ortsbeirat trifft sich dann monatlich. Mittwochs geht es Schlag auf Schlag und gleich in mehreren Räumen zur Sache: Yoga und Englisch, Handarbeiten und seit kurzem noch der Kurs Gesunde Ernährung. Am Donnerstag sind die Keramik-Interessierten im Haus anzutreffen und es schallt Musik von den Linedancern durch die Räume.
Kirchenkreis, Mitgliederversammlungen, Reise-Präsentation, Osterfloristik am Sonnabend oder Skatturnier am Sonntag - der Terminkalender für das Bürger- und Kreativhaus "Zur alten Mühle" Bruchmühle ist randvoll. Vom ersten Tag an war das neue Haus ziemlich ausgelastet. Diese Feststellung konnten die Akteure um Vereinsvorsitzenden Daniel Bergemann voller Stolz zur Jahreshauptversammlung treffen.
Ein "Geheimnis" verberge sich hinter so viel Frequentierung und Beliebtheit, das eigentlich keines sei, sagt Eva Rohmann, erneut in den Vorstand gewählt. "Wir haben immer über all unser Tun, unsere Vorstellungen und Vorhaben ehrlich informiert. Bei den Bürgern genauso wie in der Stadtverordnetenversammlung." So waren immer Unterstützer da, wenn gerufen wurde - von der Bauphase bis zum Räumen und Saubermachen.
So nimmt es auch nicht Wunder, dass von den bereits vor der Haus-Übergabe an den von der Stadt beauftragten Betreiber Jugend- und Kulturverein versandten "Wunschzetteln" rund 200 ausgefüllt zurückkamen. Die Zahl der Arbeitsgemeinschaften stieg in dem Zuge von vormals fünf auf mittlerweile zwölf. Das gemeinsam erstrittene Bürgerhaus wurde als Chance begriffen, wenngleich es ebenso Verantwortung bedeutet.
Auch die je fünf Bundesfreiwilligen, die die Arbeit in Jugendtreff und Seniorenklub begleiten, sind aus dem öffentlichen Leben Bruchmühles nicht mehr wegzudenken. Dreimal im Jahr werden Ferienspiele zum Thema "Weltreise" organisiert, woran im Februar z. B. 18 Kinder teilnahmen. Nach Kambodscha soll demnächst Frankreich erkundet werden. Noch reger geht es bei den Senioren zu, deren Arbeit eine Fotochronik zeigte. Das Resultat ihrer historischen Spaziergänge soll demnächst auf Schautafeln an wichtigen Gebäuden im Ort zu sehen sein.
Einfallsreichtum und Engagement haben im Vorjahr zudem 28 neu Mitglieder in den Verein geführt, der in diesem Jahr noch viel vorhat. Die Instandsetzung der historischen Mauer zum Fließ gehört dazu, der Frühjahrsputz, Tanz in den Mai, Dorffest, Weihnachtsmarkt und mehr. Das konnte Gast Bürgermeister Arno Jaeschke nur recht sein.
Foto: Willi Dämpfert/ Grundsteinlegung
Richtfest in Wegendorf
(14. 04. 2014)
Wegendorf (MOZ) Am Freitag ist an der Wegendorfer Kirche Richtfest gefeiert worden. Damit wurde gewartet, bis auch der Letzte der insgesamt drei Dachstühle - Schiff, Chor und Apsis - aus stabilem Holz wieder hergerichtet war.
Schlag zwei Uhr am Freitag erklingt die Glocke dreimal - Absicht? Drei freuen sich auch über das gelungene Werk, wenn dem Richtspruch - verlesen von Zimmermann Thomas Schmechel - Glauben geschenkt werden darf: "der Architekt, der Polier und ich".
Anteil an dieser Freude nehmen jedoch viele mehr. Wegendorfer und Altlandsberger Christen, der Förderverein Kirche Wegendorf, der mit seinen Akteuren über konfessionelle Grenzen hinweg die Sanierung des ältesten Bauwerks im Ort kühn ins Auge fasste, Pfarrer Johannes Menard und Bürgermeister Arno Jaeschke.
Die Vertreter der Lokalen Aktionsgruppe (LAG) Märkische Seen, die für dieses schöne Gemeinschaftsvorhaben von Christen und Nichtchristen in der Dorfmitte EU-Geld aus dem Leader-Programm von gut 200 000 Euro nach Wegendorf zur Kirche und zum benachbarten Gemeinschaftstreffpunkt Küsterhaus lenkten.
Und nicht zuletzt Planer und Handwerker, die an dem gut 750 Jahre alten Bau ihr Können bewiesen und noch beweisen.Letztere haben der Freude über den erreichten Stand seit Sommer 2013 den baufachlichen Vorschub geleistet. Davon zeugt der fast vollständig erneuerte Dachstuhl des Kirchenschiffs, von dem nur zwei Teilstücke erhalten werden konnten, weil der alte bereits einsturzgefährdet war, gab Planerin Jana Prüfer vom Hoppegartener Büro ibs Auskunft.
Sie begleitet das zu gut zwei Dritteln geförderte 320 000-Euro-Sanierungsvorhaben. Sie weiß um die hohe Kunst der Zimmerleute von der Müncheberger Baugesellschaft, die in Abstimmung mit den Denkmalschützern die komplizierte Statik sicherten, die erhaltenswerten mit neuen Hölzern auf alte Art verbanden oder die Decke im Kirchenschiff in ursprünglicher Weise sichtbar machten: mit dreizehn Querbalken.
Neben aufwendigen Arbeiten berichtet Jana Prüfer auch von Überraschendem. So, als beim Entfernen der nun überflüssig gewordenen Holz-Deckenstützen im Kirchenraum Hausschwamm an der Empore zutage trat und Teile zusätzlich ausgewechselt werden mussten. Oder als beim Aufmauern der Ziergiebel links und rechts vom Glockenturm die Abmaße alter Ziegel nicht mit bereitgestelltem Altmaterial übereinstimmten. Da mussten Neue in richtigen Abmaßen geordert werden.
Denn viele haben in mehr als 700 Jahren am Gotteshaus gewirkt. Das verbindet mit den heute Agierenden, betont der Pfarrer, bevor das Gebet beginnt.
Und während im Küsterhaus Bauleute Eisbein und Sauerkraut genießen, wird an den letzten Dachflächen schon weiter gewirkt. Nächste Woche wollen die Dachdecker von der Firma Stregel Fürstenwalde die rund 480 Quadratmeter geschafft haben. Dann steht nur noch die Elektrik aus.
Quelle: Märkische Oderzeitung
Junge Engagierte einbeziehen
(11. 04. 2014)
Junge Menschen sind die Zukunft einer jeden Gesellschaft. Ihr Engagement trägt nicht nur dazu bei, die zahlreichen Vereine in Deutschland langfristig lebendig zu halten, sondern es sichert und bereichert das kommunale Leben in einem entscheidenden Maße.
Mareike Alscher wirbt in der neuesten Ausgabe von Zivilgesellschaft KONKRET für eine nachwuchsorientierte Engagementförderung in Vereinen. Kommunen können Vereine hierbei aktiv unterstützen und ihre Engagementpolitik auf die Zielgruppe junger Menschen ausweiten. Jugendräte, spezifische Qualifizierungsangebote, Zertifikate und Anerkennungsformen sollten etabliert werden. Junge Menschen wollen ernst genommen werden und mitgestalten. Engagement muss gelernt werden, kann aber nicht gelehrt werden. Daher ist es wichtig, den jungen Menschen Möglichkeiten zu geben, sich zu erproben.
„Wir sind Brandenburg“ – Strategiespiel ist Demografie-Beispiel des Monats
(09. 04. 2014)
Die Staatskanzlei ehrte am 27. März 2014 das von Studierenden der Universität Potsdam entwickelte interaktive Parcours-Spiel „Wir sind Brandenburg – Demographic Games 3000“ als Demografie-Beispiel des Monats März.
Der Chef der Staatskanzlei, Staatssekretär Albrecht Gerber, überbrachte die Auszeichnung im Rahmen des diesjährigen Zukunftstages für Mädchen und Jungen in Brandenburg. Er lobte: „Das interaktive Spiel sensibilisiert gerade junge Menschen dafür, welche demografischen Herausforderungen es gibt und dass diese nur gemeinsam gemeistert werden können.“ Mit dem Spiel würden junge Menschen angeregt, sich mit der Thematik auseinander zu setzen und die eigene Zukunft aktiv mitzugestalten.
Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Spiels begeben sich auf ihre individuelle Reise durch das Brandenburg der nächsten 50 Jahre. Sie setzen sich so spielerisch mit gesellschaftlichen Entwicklungen auseinander und müssen Strategien zur Bewältigung demografischer Herausforderungen für die fünf brandenburgischen Planungsregionen entwickeln. Das von zwei Studierenden der Universität Potsdam, Antje und Marius Woiteck, entwickelte Spiel gehörte im vergangenen Jahr zu den Gewinnern des bundesweiten Hochschulwettbewerbs „Den demografischen Wandel gestalten – aber wie?“ mit dem Nachwuchswissenschaftler aufgerufen waren, Kommunikationsstrategien zum demografischen Wandel zwischen Wissenschaft und Öffentlichkeit zu entwickeln. Zielgruppe für das Spiel sind in erster Linie Schülerinnen und Schüler der 9. bis 12. Klassen. Im Rahmen des Zukunftstages Brandenburg hatten 14 Schülerinnen und Schüler Gelegenheit, die „Demographic Games 3000“ zu erproben und zu diskutieren.
Gestaltungspotenzial Jugend: Landjugend will generationenübergreifende Demografiestrategie
(09. 04. 2014)
„In der Demografiestrategie der Bundesregierung kommt die Jugend bislang zu kurz“, stellt Kathrin Funk, die stellv. Vorsitzende des Bundes der Deutschen Landjugend (BDL), fest. Das sei problematisch. „Denn um den ländlichen Raum zukunftsfähig zu gestalten, müssen alle an einem Strang ziehen. Ohne die Jungen lässt sich Zukunft nicht gestalten“, betont die junge Frau.
Es reiche nicht, Jugend nur unter dem Stichwort Fachkräftemangel oder als Teil von Familie zu diskutieren, stellt sie klar. „Wir jungen Leute sind diejenigen, die unsere Gesellschaft in der Zukunft tragen und prägen. Dazu gehört, den Jugendlichen heute Wertschätzung entgegenzubringen, denn wir wollen unsere Zukunft mitgestalten“, so die stellv. BDL-Bundesvorsitzende.
Das machte sie auch bei einem Live-Talk im Rahmen des Wettbewerbs „Innovation querfeldein“ deutlich, dessen Fachbeirat Kathrin Funk mit ihrer Expertise bereichert: „Wir sind überzeugt: Der demografische Wandel ist gestaltbar.“ Natürlich gelte es da an vielen Stellschrauben zu drehen – egal ob bei den Rahmenbedingungen für jugendliches Engagement und Jugendarbeit oder in Bezug auf die Wirtschaftlichkeit einer Region. Bei allem, und das weiß sie als stellv. Bundesvorsitzende des größten Jugendverbands im ländlichen Raum genau, wollen wir Jugendlichen gestalten – „aber nicht immer nur den Spielplatz.“
Die Bereitschaft der jungen Menschen in den ländlichen Räumen zum Mitgestalten rückte der BDL auch bei einem Expertenworkshop des Deutschen Jugendinstituts in den Vordergrund. Um dieses Potenzial in eine Goldgrube zu verwandeln, braucht es allerdings BürgermeisterInnen und eine Verwaltung, die Gestaltungsspielräume ermöglichen. „Jugendliche brauchen Partner und eben zeitliche und tatsächliche ‚Spielräume‘, um ihre Möglichkeiten ausschöpfen zu können“, so Kathrin Funk.
Sei es bei 48-Stunden- oder anderen Mach-Mit-Aktionen, bei regelmäßigen Dorf- oder Erntefesten – die Landjugend engagiert sich. Dass dies angesichts des demografischen Wandels wichtig ist, hat der Bund der Deutschen Landjugend erkannt und auf seiner letzten Bundesmitgliederversammlung das Grundsatzpapier „Wir steh‘n fürs Land“ zum strukturellen und demografischen Wandel im ländlichen Raum verabschiedet. Der Jugendverband hatte sich im Vorfeld intensiv mit den Bedingungen und Konsequenzen des demografischen Wandels auseinandergesetzt.
"Gutes einfach verbreiten." E-Book zum Projekttransfer
(02. 04. 2014)
Die Stiftung Bürgermut hat ein Buch von vielen für viele veröffentlicht. Auf über 400 Seiten berichten 56 Praktiker/-innen von ihren Erfahrungen beim Verbreiten guter Ideen über regionale Grenzen hinaus.
Viele bürgerschaftliche Initiativen und Vereine wirken lokal sehr erfolgreich. Das E-Book beantwortet Fragen, gibt Tipps, stellt Checklisten zur Verfügung und erläutert anhand von Fallbeispielen, wie ein erfolgreicher Projekttransfer auf andere Regionen funktioniert.
Das Buch ist kostenlos erhältlich und richtet sich an soziale Innovatoren, haupt- und ehrenamtliche Projektmacher, Mitarbeiter in gemeinnützigen Organisationen und Sozialunternehmen.
Regionen und Städte fordern den Europäischen Rat zur Stärkung der territorialen Dimension der EU-Wachstumsstrategie auf
(01. 04. 2014)
Valcárcel sagt Van Rompuy: "Die Ungleichheiten werden wieder stärker. Die Regionen und Städte müssen mobilisiert werden, damit sich unsere Bemühungen wieder auf den wirtschaftlichen, sozialen und territorialen Zusammenhalt konzentrieren können"
Ein paar Tage vor der Frühjahrstagung des Europäischen Rates traf eine Delegation des Ausschusses der Regionen (AdR) unter Leitung des AdR-Präsidenten, Ramón Luis Valcárcel Siso, mit dem Präsidenten des Europäischen Rates, Herman Van Rompuy, zusammen, um zu erörtern, wie mit der wachsenden Kluft umgegangen werden soll, die sowohl zwischen den Mitgliedstaaten als auch zwischen den Regionen besteht, und um die Vorschläge zu übermitteln, die der ADR im Rahmen seiner Bewertung der Wachstumsstrategie der EU erarbeitet hat.
Die Delegation des Ausschusses legte von Rompuy die "Erklärung von Athen" vor, die der AdR am 7. März verabschiedet hat und in der als zentrale Lösung für die aktuellen unzureichenden Fortschritte der Strategie sowie für die wachsende Kluft sowohl zwischen den Mitgliedstaaten als auch zwischen den Regionen eine stärkere territoriale Dimension bei der Gestaltung und der Umsetzung der Europa-2020-Strategie gefordert wird.
Nach Ansicht des AdR sollte der Schwerpunkt in der Europa-2020-Strategie auf die lokale Dimension verlagert werden. Dies sollte durch die Einführung regionaler Indikatoren und Ziele sichergestellt werden. Weiterhin sollten die aktuellen Instrumente zur Koordination der makroökonomischen Politik der Mitgliedstaaten im Rahmen des europäischen Semesters viel stärker auf Wachstum und die Schaffung von Arbeitsplätzen ausgerichtet sein. Jedes Jahr sollte eine Bewertung sowohl der vorgeschlagenen Maßnahmen als auch des von den einzelnen Mitgliedstaaten zu ihrer Umsetzung gewählten Governance-Modells vorgenommen werden. In diesem Rahmen sollte der Beitrag der Regionen und Städte zur Erreichung der Ziele der einzelnen Mitgliedstaaten klarer definiert und bemessen werden.
Präsident Van Rompuy begrüßt das Engagement des AdR für die Bewertung der Wachstumsstrategie der EU und bat die Delegation, sicherzustellen, dass der Ausschuss auch in Zukunft seinen Beitrag im Rahmen der Bewertung der Europa-2020-Strategie leistet, die 2015 abgeschlossen sein wird. Hinsichtlich der Notwendigkeit, regionale Ziele für die Umsetzung der Strategie aufzustellen, hob Van Rompuy hervor, dass die nationalen Regierungen und Parlamente die entscheidenden Ansprechpartner sind, wenn es um die Verbesserung des aktuellen Governance-Modells in den einzelnen Mitgliedstaaten geht.
Der Sieben-Punkte-Plan des Ausschusses der Regionen für Europa 2020
Die Strategie braucht eine territoriale Dimension: Die Strategie bietet zwar einen Handlungsrahmen, lässt aber die Stärken und Schwächen und die Entwicklungschancen der europäischen Regionen außer Acht. Es müssen räumlich differenzierte Ziele und Vorgaben aufgestellt werden, mit EU-weit aktualisierten und erweiterten Regionaldaten, um den Fortschritt vor Ort zu messen.
Partnerschaftliche Arbeit an den nationalen Reformprogrammen: Die Einbeziehung der lokalen und regionalen Gebietskörperschaften in die Ausarbeitung der nationalen Reformprogramme ist begrenzt; sie werden zwar konsultiert, aber nicht als Partner bei der Zielfestlegung gesehen.
Multi-Level-Governance als Standardansatz: Die Mehrebenenkoordinierung unter verschiedenen Regierungs- und Verwaltungsebenen ist eine Voraussetzung dafür, dass die Europa-2020-Strategie einen Mehrwert im Hinblick auf Wachstum, Arbeitsplätze und Zusammenhalt bringt. Territorialpakte und Mehrebenenvereinbarungen unter Einbeziehung öffentlicher Stellen auf allen Ebenen können zur erfolgreichen Umsetzung einer erneuerten Europa-2020-Strategie beitragen.
Abstimmung des Europäischen Semesters auf einen wirklich langfristigen Investitionshorizont: Das Europäische Semester - das jährliche Verfahren zur Koordinierung der Fiskal- und Strukturpolitik durch die EU-Mitgliedstaaten - muss besser auf die in den Leitinitiativen enthaltenen Europa-2020-Ziele und den damit zusammenhängenden Bedarf an langfristigen Investitionen abgestimmt werden.
Nutzung der Europa-2020-Leitinitiativen für eine engere politische Koordinierung: Die sieben Leitinitiativen müssen als Hebel zur Verbesserung der politischen Koordinierung auf allen Ebenen für die Verwirklichung der Europa-2020-Ziele genutzt werden.
Bereitstellung von Mitteln für langfristige Investitionen und Gewährleistung einer besseren Mittelverwendung: Die Europäische Kommission sollte ein Grünbuch über Haushaltssynergien zwischen allen Regierungsebenen veröffentlichen, damit diese "mit weniger Mitteln mehr erreichen" können. Die Europäische Investitionsbank sollte ihre Unterstützung für lokale und regionale Gebietskörperschaften verstärken. Private Mittel sollten durch innovative Finanzierungsinstrumente mobilisiert werden. Die Qualität der öffentlichen Ausgaben muss weiter verbessert werden, damit öffentliche Investitionen wirkungsvoller werden.
Stärkung der Verwaltungskapazität für eine wirksamere Umsetzung: Leistungsvergleich, Erfahrungsaustausch und kollegiales Lernen unter den Regionen und Städten sollten von der EU und den Mitgliedstaaten gefördert werden, auch mithilfe von EU-Instrumenten wie den Programmen für europäische territoriale Zusammenarbeit. Eine Plattform für Innovationen im öffentlichen Sektor, mit der die Innovation im öffentlichen Sektor unterstützt und koordiniert wird, sollte eingerichtet werden.
Die Mitglieder der AdR-Delegation waren:
Ramón Luis Valcárcel Siso (EVP), Präsident des Ausschusses der Regionen, Präsident der Region Murcia, Spanien
Mercedes Bresso (SPE), Erste Vizepräsidentin des AdR, Mitglied des Regionalrats der Region Piemont, Italien
Karl-Heinz Lambertz, Vorsitzender der SPE-Fraktion, Ministerpräsident der Deutschsprachigen Gemeinschaft Belgiens
Michel Lebrun, im Namen der EVP-Fraktion, Mitglied des Parlaments der Französischen Gemeinschaft Belgiens
Bas Verker, Vorsitzender der ALDE-Fraktion, Bürgermeister von Delft, Niederlande
Uno Silberg, Vorsitzender der EA-Fraktion, Mitglied des Gemeinderats von Kose, Estland
Gordon Keymer, Vorsitzender der EKR-Fraktion, Mitglied des Bezirksrats von Tandridge, UK
Michel Delebarre (SPE), politischer Koordinator der Europa-2020-Monitoringplattform, Bürgermeister von Dünkirchen, Frankreich
Quelle und weitere Informationen:
Ausschuss der Regionen - Die Versammlung der Regional- und Kommunalvertreter der EU Pierluigi Boda
Tel. +32 2 282 2461
Mobiltel.: +32 473 851 743
Die Aktive Bürgerschaft hat nach ihrem Forum Aktive Bürgerschaft 2014 am 27. März 2014 auf die Notwendigkeit hingewiesen, das Bürgerengagement ordnungspolitisch zu gestalten. Es braucht klare Spielregeln für das Verhältnis sozialstaatlicher Verpflichtungen und bürgerschaftlichem Engagement.
Auf dem Forum, dem neuen Veranstaltungsformat der Aktiven Bürgerschaft, ging es um die Unterschiede bürgerschaftlichen Engagements und seiner Bewertung in den USA und Deutschland. Die Veranstaltung trug den Titel "Von Uncle Sam zu Vater Staat - Wohin entwickelt sich das Bürgerengagement?". Vor 200 Zuhörern diskuterten Dr. Christian Brauckmann, Mitglied des Vorstands der WGZ BANK AG, Ulrich E. Deissner, Vorsitzender des Vorstands der Bürgerstiftung Braunschweig, Dr. Petra Krimphove, Journalistin in Berlin und Washington D.C., und Prof. Dr. Annette Zimmer, Politikwissenschaftlerin an der Universität Münster, mit den Moderatoren Holger Backhaus-Maul und Dr. Stefan Nährlich von der Aktiven Bürgerschaft. Bundesfamilienministerin Manuela Schwesig ließ sich von Dr. Ralf Kleindiek, Staatssekretär im Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, vertreten.
Das Ministerium steckt bei der Strategieentwicklung für den Engagementsektor noch in den Startlöchern, war seinem Statement zu entnehmen. Künftig sollten weniger einzelne Projekte und mehr die Strukturen gefördert werden.
Deutscher Landkreistag: Energiewende ist für ländlichen Raum Chance und Herausforderung zugleich
(24. 03. 2014)
Der Deutsche Landkreistag hat im Rahmen seiner Jahrestagung die Bedeutung der Energiewende für den ländlichen Raum hervorgehoben und die Bundesregierung aufgefordert, die diesbezüglichen Interessen der Landkreise angemessen zu berücksichtigen. Der neu gewählte Präsident Landrat Reinhard Sager sagte. „Gerade bei der Novellierung des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) ist im Blick zu behalten, dass die richtigen Anreize zum Ausbau der erneuerbaren Energien gesetzt werden. Der aktuelle Referentenentwurf enthält beispielsweise bezogen auf Windkraftanlagen und dezentrale Energieversorgungskonzepte Regelungen, die die Energiewende behindern könnten."
Aus Sicht des ländlichen Raums sei die Energiewende zugleich Chance und Herausforderung, betonte Sager: „Eine Chance besteht für den ländlichen Raum vor allem in den Wertschöpfungspotenzialen, die sich mit einer zunehmend auf erneuerbare Energien setzenden Energieversorgung verbinden. Dies schafft und sichert bereits jetzt Arbeitsplätze gerade auch in strukturschwachen Gebieten. Ziel ist es vielfach, die Landkreise energieautonom oder sogar zu Exporteuren von erneuerbaren Energien zu machen."
Die Energiewende stelle andererseits fraglos auch eine besondere Herausforderung für den ländlichen Raum dar. „Das zeigt sich vor allem beim Ausbau des Übertragungsnetzes. Wenn die Bundesregierung nunmehr den Ausbaukorridor für die erneuerbaren Energien nach unten korrigiert, muss sehr sorgfältig geprüft werden, welche Auswirkungen sich daraus für den Netzausbau ergeben." Darüber hinaus sei den Landkreisen allerdings auch wichtig, dass Energie bezahlbar bleibe: „Wir hätten uns im Koalitionsvertrag ein klares Bekenntnis zum Prinzip der Gleichpreisigkeit gewünscht. Es kann jedenfalls nicht sein, dass sich die Strompreise in Stadt und Land auseinanderentwickeln", verdeutlichte der DLT-Präsident.
Vor diesem Hintergrund würden die Landkreise sehr genau verfolgen, welchen Weg die Bundesregierung im Hinblick auf die EEG-Reform einschlagen werde. „Eine stärkere Heranführung der erneuerbaren Energien an den Markt ist eindeutig der richtige Ansatz. Allerdings ist darauf zu achten, dass die Rückführung der Förderung nicht dazu führt, dass wichtige Projekte nicht realisiert werden können. Insoweit wird viel davon abhängen, ob es gelingt, angemessene Übergangsregelungen zu finden, die es den Betreibern gestatten, sich auf die neuen Verhältnisse einzustellen."
Insoweit übte er auch Kritik am aktuellen Referentenentwurf der Bundesregierung: „Die Einführung eines Ausbaukorridors für die Windenergie an Land halten wir für kontraproduktiv. Windenergie ist mittlerweile eine sehr kostengünstige Energiequelle, deren Potenzial bestmöglich genutzt werden sollte. Kritisch sehen wir zudem die verstärkte Differenzierung der Einspeisevergütung nach Standortqualitäten: Hier droht die Gefahr, dass sich Windkraftanlagen selbst in den Mittelgebirgslagen kaum noch rechnen, Refinanzierungsschwierigkeiten inbegriffen." Bei Anpassungen der Vergütungssätze müsste daher hinsichtlich des Betriebs von Windkraftanlagen an Land die betriebswirtschaftliche Sicht im Auge behalten werden, so Sager.
Quelle: Deutscher Landkreistag
Neue DLG-Studie: Dauerbrenner Regionalität
(24. 03. 2014)
Wie nachhaltig ist der Trend zu regionalen Produkten? Was versteht der Verbraucher darunter? Wie müssen Unternehmen der Lebensmittelwirtschaft kommunizieren?
(DLG). Das Thema Regionalität hat sich in den letzten Jahren zu einem Trend-Thema in den Lebensmittelmärkten entwickelt. Ob Gastronomie, Handel, Industrie, Erzeuger, Länder, Verbände, NGOs oder die Politik, alle haben das Thema für sich entdeckt und versuchen es durch entsprechende Inhalte zu besetzen. In den Regalen der Supermärkte findet man heute zahlreiche Marken und Produkte, die regional sind oder dies zumindest suggerieren wollen. Die Händler selbst haben Regionalität als Profilierungsthema für sich entdeckt und wollen mit eigenen regionalen Angeboten ihre Kunden stärker an ihre Märkte binden und den Einkauf emotionalisieren. Wie hat sich aber die Einstellung des Verbrauchers zum Thema „Regionalität“ und „regional erzeugte Lebensmittel“ entwickelt? Die DLG (Deutsche Landwirtschafts-Gesellschaft) ist zusammen mit der Kommunikationsagentur taste! (Offenbach) dieser Frage in ihrer neuen Studie „Regionalität aus Verbrauchersicht“ nachgegangen. Dafür wurden im Herbst 2013 rund 1.300 Verbraucher in Deutschland befragt. Die aktuelle Erhebung baut auf den Ergebnissen der DLG-Studie aus dem Jahr 2011 auf und zeigt, wie sich die Erwartungshaltungen der Verbraucher hinsichtlich regionaler Lebensmittel verändert haben, und wie Hersteller und Handel darauf reagieren sollten.
WENIGER . ÄLTER . BUNTER Visionskommunikation in ländlichen Veränderungsprozessen - Wie können wir unsere Visionen authentisch kommunizieren?
(24. 03. 2014)
Gesellschaftliche Wandlungsprozesse wie der demographische, der soziale, der wirtschaftlicheund technische Wandel stellen ländliche Räume vor große Herausforderungen. Die Frage, ob und wie sich ländliche Räume unter diesen Voraussetzungen erfolgreich entwickeln können, muss neu beantwortet werden.
Ländliche Veränderungsprozesse auf allen Ebenen (regional, kommunal, örtlich) sind nötig, umsich an geänderte Rahmenbedingungen anzupassen und wünschenswerte Entwicklungen auszulösen.
Für eine gute Entwicklung sind Visionen notwendig. Eine Vision ist ein erstrebenswertes Bild der Zukunft. Die Vision als ein emotional starkes Bild dient als Orientierungskraft, lässt verschiedene Wege (und manchmal auch Umwege) zu und hilft vielfältige Aktivitäten und Initiativen auszulösen.
Ein visionärer Ansatz in der ländlichen Entwicklung ist Erfolg versprechender als eine Entwicklung rein aus der aktuellen Problemlage heraus. Die Vision setzt Kreativität und Engagement frei und es entstehen Ideen, die nur mit Sicht auf die Problemlage verborgen bleiben.
Eine Vision muss zudem für viele Menschen attraktiv sein, so dass sie die beschriebene Zukunft wünschen. Jeder Einzelne kann mit seiner persönlichen Umsetzungsidee dazu beitragen, dass die Vision Schritt für Schritt Realität wird. Visionen werden weniger umgesetzt denn gelebt. Damit sich viele Menschen an ländlichen Entwicklungsprozessen beteiligen, müssen sie für die jeweilige Vision inspiriert werden. In ländlichen Veränderungsprozessen kommt damit der Visionskommunikation eine hohe Bedeutung zu. Denn nur wenn die Vision so kommuniziert wird, dass sie für viele Köpfe anschlussfähig ist, kann sie ihre Kraft entfalten.
Doch wie kann gute Visionskommunikation gelingen? Wie können Visionen authentisch kommuniziert werden? Mit diesen Fragen beschäftigte sich das dritte WEGE-Symposium und ordnete „gute Kommunikation“ als Basis für eine gelingende Visionskommunikation in ländlichen Veränderungsprozessen ein.
Beim Zukunftsforum auf der Grünen Woche hielt PD Dr. Ansgar Klein, Geschäftsführer des BBE, einen Vortrag zur Wohlfahrtsmixthematik im ländlichen Raum. Dabei diskutiert er strukturschwache ländliche Räume als eine Herausforderung, die neue Kooperationskulturen verlangt.
Obgleich in strukturschwachen Regionen bürgerschaftliches Engagement wichtige Impulse und Beiträge für notwendige, zukunftsorientierte Entwicklungen leisten kann, ist die Zivilgesellschaft im Rahmen vieler vorhandener Kooperationskulturen noch nicht hinreichend berücksichtigt. Dies gilt nicht nur für den Staat, sondern ebenso für die Wirtschaft: »Die Entwicklung einer Kooperationsk ultur zwischen Zivilgesellschaft und Wirtschaft und der Rückgriff der Engagement- und Partizipationsförderung auf den Diskurs der Nachhaltigkeit machen zentrale Themen der zukünftigen Debatte und eine gemeinsame Agenda auch von Zivilgesellschaft und Wirtschaft deutlich.«
Ausgezeichnetes Produkt Adler trifft Zander: Minister Christoffers verleiht Tourismuspreise des Landes Brandenburg 2014
(10. 03. 2014)
Wirtschafts- und Europaminister Ralf Christoffers hat in der Vertretung des Landes Brandenburg in Berlin den Tourismuspreis 2014 überreicht. Für den Preis, der seit 2001 jährlich zur Internationalen Tourismusbörse verliehen wird, gab es in diesem Jahr 28 Bewerber.
Für die Bewerbung und die Bewertung der Jury galten 2014 veränderte Regeln. Die TMB Tourismus-Marketing Brandenburg GmbH und die Reiseregionen haben im letzten Jahr intensiv an der Umsetzung einer touristischen Markenstrategie gearbeitet. Auf dieser neuen Grundlage hat das Ministerium für Wirtschaft und Europaangelegenheiten des Landes Brandenburg in Zusammenarbeit mit der TMB den Preis angepasst und neu ausgerichtet.
„Die Erwartungen der Gäste sind komplexer geworden. Die Tourismus-Marketing Brandenburg GmbH hat sich darauf eingestellt, kommuniziert Urlaub in Brandenburg deshalb nun über Erlebniswelten. Mit dem Tourismuspreis werden erstmalig Angebote ausgezeichnet, die diese Erlebnismöglichkeiten am überzeugendsten widerspiegeln. Im Fokus stehen dabei Produkte, besondere Services für die Gäste und auch die Kommunikation von Geschichten rund um das Angebot“, erläuterte Minister Christoffers.
Auch das Bewerbungsverfahren für den Tourismuspreis wurde verändert und damit vereinfacht. Vertreter der Tourismusbranche wie der Landestourismusverband, die Reisegebietsverbände, touristische Vereine, Kommunen, Branchen- und Unternehmerverbände oder auch Leistungsträger selber konnten ihre Favoriten für den Tourismuspreis in Kurzform online vorschlagen. Diese Vorschläge wurden auf der Grundlage der Markengrundsätze formal geprüft und dann der Jury zur Bewertung vorgelegt.
An den Tourismusverband Seenland Oder-Spree e. V. geht der mit 1.000 Euro dotierte 3. Preis für die Radtour „Adler trifft Zander“
Bei der 40 km langen Radtour entlang des Scharmützel- und des Storkower Sees kann man nicht nur die herrliche Landschaft am Wasser, sondern auch fangfrischen Fisch genießen. „Hier wird Brandenburg visuell und kulinarisch erlebbar“, hebt die Jury hervor. „Ob man am Wasser entlang fährt und die Natur und die schöne Aussicht genießt oder sich dem Thema kulinarisch nähert: Die Radtour ist ein Gesamterlebnis rund ums Thema Fisch.“ Der Radweg ist eine 4-Sterne-Qualitätsradroute des ADFC. Bei der Auswahl der die Tour flankierenden Angebote sei besonderen Wert darauf gelegt worden, Betriebe mit den Zertifikaten „ServiceQualität Deutschland“ und „Brandenburger Gastlichkeit“ einzubinden, unterstreicht die Jury. Zu honorieren sei außerdem die starke regionale Vernetzung: Die Tour ist ein gemeinsames Projekt vieler Akteure im Reisegebiet Seenland Oder-Spree im Zuge des Projektes „Netzwerk Aktiv in der Natur“.
Repair Cafés sind Veranstaltungen, bei denen defekte Alltagsgegenstände in angenehmer Atmosphäre gemeinschaftlich repariert werden.
Elektrische und mechanische Haushaltsgeräte, Unterhaltungselektronik, aber auch Textilien, Fahrräder, Spielzeuge und andere Dinge: Repair Cafés sind nicht-kommerzielle Treffen, deren Ziel es ist, die Nutzungsdauer von Gebrauchsgütern zu verlängern und dadurch Müll zu vermeiden, Ressourcen zu sparen und nachhaltige Lebensweisen in der Praxis zu erproben. Interessierte und Tüftler können dort Erfahrungen austauschen und eine gute Zeit miteinander verbringen. Daher sind Kaffee und Kuchen genauso wie Schraubenzieher und Lötkolben wichtiger Bestandteil der Repair Cafés.
Fotos: Stichting Repair Café Niederlande
Repair Café heißt nicht „kostenloser Reparatur-Service“, sondern gemeinschaftlich organisierte Hilfe zur Selbsthilfe. Getragen wird die Veranstaltung von ehrenamtlich engagierten Helfern und Reparatur-Experten, die ihr Wissen und Können freiwillig und unentgeltlich zur Verfügung stellen.
Seit Jahrzehnten werden z.B. in Offenen Werkstätten Gebrauchsgegenstände repariert und aufgemöbelt. Der Gedanke etwas zu reparieren, anstatt es wegzuwerfen, ist also keineswegs neu. Die Idee dies in Form einer öffentlichen Veranstaltung zu tun, im Austausch mit anderen und als bewußtes Zeichen wider den Wegwerfwahn, schon.
2010 wurde die Stiftung „Stichting Repair Café“ gegründet, um das Konzept der Repair Cafés weiter voranzubringen und ein globales Netzwerk aufzubauen. Auf der Plattform www.repaircafe.org sind viele Tipps für am Konzept interessierte Akteure zu finden und sollen künftig alle Initiativen verzeichnet werden.
Bürgermedien II: Lokale Online-Gemeinschaften älterer Menschen
(03. 03. 2014)
Das Internet mit seinen vielfältigen Möglichkeiten spielt auch im Alltag älterer Menschen eine immer größere Rolle. Zwar ist festzustellen, dass diese Bevölkerungsgruppe den neuen Medien kritischer gegenüber steht als etwa jüngere Nutzergruppen; dennoch nutzten im Jahr 2013 bereits 63 Prozent der Generation 60+ das Internet.
Vor diesem Hintergrund verfolgt das vom Kuratorium Deutsche Altershilfe getragene und vom Forum Seniorenarbeit NRW durchgeführte Projekt »Lokale Online-Gemeinschaften älterer Menschen« (LokOG) seit 2012 das Ziel, die Netzkompetenz Älterer für deren bürgerschaftliches Engagement im Internet unter Nutzung von erprobtem technischem Handwerkszeug zu stärken. LokOG ermöglicht so die Partizipation an vielfältigen gesellschaftlichen und demokratischen Prozessen. Kern des Projekts ist ein eigens entwickeltes Curriculum und darauf aufbauende Workshops. Daniel Hoffmann, Projektleiter beim Forum Seniorenarbeit NRW, stellt in seinem Gastbeitrag die Inhalte des Projekts vor und plädiert dafür, das zur Zeit auf Nordrhein-Westfalen beschränkte Modellprojekt bundesweit einzuführen.
Im Fokus: Bürgermedien - Die AUFmacher: Bürger/innen berichten, was vor Ort passiert
(03. 03. 2014)
Bürgermedien sind Teil der demokratischen Kultur. Neben den klassischen Bürgermedien engagieren sich Bürgerinnen und Bürger in vielen weiteren Initiativen und Projekten für die Demokratisierung der Medienlandschaft und für Medienkompetenz im digitalen Zeitalter.
Ob lokal, national oder europaweit: Bürgerbeteiligung und bürgerschaftliches Engagement spielen dabei stets eine wichtige Rolle.
Im Modellprojekt »Die AUFmacher« schulte die Jugendpresse Deutschland e.V. Bürgerredakteure in zwei ländlichen Regionen in Mecklenburg-Vorpommern und Sachsen und gestaltete gemeinsam mit ihnen Bürgerzeitungen. Damit erprobte sie mit ihren lokalen Partnern die Stärkung der Zivilgesellschaft durch Medienkompetenzvermittlung. Mit Blick auf die zu Beginn formulierten Ziele des Projektes konnten nach Ende der Pilotphase in den Untersuchungsregionen positive Effekte vor allem im Bereich der Bürgerbeteiligung und Partizipation am Stadtteilleben festgestellt werden. Mandy Buschina, Gesamtkoordinatorin des Modellprojekts, skizziert in ihrem Gastbeitrag dessen wichtigste Ergebnisse und Empfehlungen.
Europäische Städte und Regionen signalisieren Barroso: Effektive Nutzung der Strukturfonds kann Vertrauen der Bürger in Europa wiederherstellen
(28. 02. 2014)
In einer Diskussion mit Kommissionspräsident Barroso letzte Woche wiesen Politiker der lokalen und regionalen Ebene auf die Notwendigkeit einer koordinierteren Wirtschaftspolitik der Mitgliedstaaten hin. Sie unterstrichen zudem die Rolle der neuen EU-Kohäsionspolitik für die Wiederherstellung des Vertrauens der Bürger in Europa. Europäische Kommission, nationale Regierungen und die lokale und regionale Ebene müssen nun an einem Strang ziehen, damit die Kohäsionsmittel bald verwendet und Städte und Regionen in die Schaffung von Wachstum und Arbeitsplätzen im Interesse aller Bürger investieren können.
Im Zeichen der neuen Programmplanungsperiode für die Kohäsionsfonds, der Halbzeitbewertung der Europa-2020-Strategie und den anstehenden Europawahlen eröffnete AdR-Präsident Valcárcel am Donnerstag die erste Plenartagung des AdR im neuen Jahr. Er zeigte sich optimistisch für das Jahr 2014, das er "als das Jahr des Aufschwungs" bezeichnete: "Es stimmt mich hoffnungsfroh, dass im Jahreswachstumsbericht 2014 der Kommission erstmals auch die lokalen Gebietskörperschaften erwähnt werden. Allerdings werden in den nationalen Reformprogrammen, die von einigen Mitgliedstaaten aufgestellt wurden, die Unterschiede zwischen den Städten und Regionen in der EU nicht genügend berücksichtigt. Aus diesem Grunde sehen wir unser 6. Europäisches Gipfeltreffen der Städte und Regionen in Athen als Gelegenheit, darauf hinzuweisen, dass die Strategie der EU so überarbeitet werden muss, dass sie stärker auf Wachstum und Beschäftigung ausgerichtet ist".
"In diesem Jahr wird Vertrauen die dominierende Grundstimmung sein", unterstreicht Mercedes Bresso, Erste Vizepräsidentin des AdR, und zog eine direkte Verbindung zwischen der Wiedergewinnung des Bürgervertrauens in die EU und der wirtschaftspolitischen Steuerung: "Als Mitglieder einer europäischen Institutionen sind wir verpflichtet, Antworten auf das mangelnde Vertrauen der Bürger zu geben". Damit uns dies gelingt, muss Europa wirtschaftlich "aufs Gaspedal drücken", insbesondere durch eine engere Koordinierung der wirtschaftspolitischen Steuerung. Außerdem müssen wir dafür sorgen, dass der Stabilitätspakt die Städte und Regionen nicht davon abhält, effektiv in Wachstum zu investieren und sicherstellen, dass die wirtschaftliche Erholung auch bei allen Bürgern ankommt". Ähnliche Worte fand Kommissionspräsident Barroso, als er den Zusammenhang zwischen Vertrauen und Wachstum betonte: "Wir haben hart daran gearbeitet, das Vertrauen zurückzugewinnen, gerade auch das Marktvertrauen. Wir haben das Fundament für die wirtschaftliche Erholung gelegt, aber das allein reicht noch nicht. Jetzt müssen wir den Bürgern noch Hoffnung in unsere gemeinsame europäische Zukunft geben. Am besten liefern wird dazu die handfesten Ergebnisse, die sie von uns erwarten und die sie auch verdienen".
Wer im nahen Frühling sich wieder aufs Rad schwingen und dabei auch noch etwas über Erneuerbare Energien erfahren möchte, kann das auf dem „HOLZWEG-Märkische Energieradtour“ machen.
Auf 265 Kilometern lädt das aktuelle Projekt des Energiebüro MOL der STIC-Wirtschaftsfördergesellschaft MOL mbH zum Besuch von 17 Anlagen der Erzeugung und Nutzung Erneuerbarer Energien in die Bioenergie-Region Märkisch-Oderland ein. Auf vorhandenen Radwegen und einige Kilometer auf wenig befahrenen Straßen geht es durch den Landkreis Märkisch-Oderland und ein Stück auch durch die angrenzenden Landkreise Barnim und Oder-Spree.
Die Märkische Energieradtour führt in der Region zwischen Berlin und Oder zu Anlagen aller erneuerbaren Energiequellen – zu Windrädern, Solarkraftwerken, Biogasanlagen und sogar zu einer Wasserkraftanlage. Entsprechend dem Projekt „Märkisch-Oderland geht den Holzweg“, mit dem die Bioenergie-Region vom Bundeslandwirtschaftsministerium gefördert wird, steht aber an 9 Standorten die Energiequelle Holz und deren Nutzung im Mittelpunkt. Das beginnt bei einer Köhlerei in Bad Freienwalde, geht über eine Kurzumtriebsplantage und einen Biofestbrennstoffhof im Strausberger Raum, führt zu mehreren Holzheizungen und auch zu einer Holzofenbäckerei.
Informationstafeln stehen vorerst allein bei 4 Energieholzproduzenten und -nutzern. Weitere Informationstafeln werden 2014 hinzukommen.
Am 5. Juli 2014 steht der HOLZWEG dann auch im Mittelpunkt einer Etappe der Tour de MOZ der Märkischen Oderzeitung. Auf etwa 50 Kilometer wird es dann auf einem Teilabschnitt der Märkischen Energieradtour im Raum Strausberg Interessantes zum Energieträger Holz zu erradeln geben.
Quelle / Foto und weitere Informationen zum Streckenverlauf:
Nachhaltige Projekte: Hof Apfeltraum – Bio-Hof des Jahres 2013
(25. 02. 2014)
Ziel der Hoffahrten der Sarah Wiener Stiftung ist es, den Zusammenhang zwischen Landwirtschaft und Lebensmittelerzeugung darzustellen. Das heißt, die teilnehmenden Kinder erleben bei den Hoffahrten, woher die Lebensmittel kommen. Bei der Auswahl des „Bio-Hofs des Jahres 2013“ stand dieser Aspekt im Mittelpunkt: Welche Höfe waren in der Lage, diesen Zusammenhang den beteiligten Kindern besonders anschaulich, eindrucksvoll und nachhaltig zu vermitteln?
Der Demeter-Betrieb Hof Apfeltraum aus Müncheberg (Brandenburg) überzeugte durch die herausragende Qualität seiner pädagogischen Arbeit - vor allem im Bereich der Beteiligungsorientierung, die die Sarah Wiener Stiftung besonders würdigen möchte. Darüber hinaus erfüllt der Hof Apfeltraum alle Kriterien, die die Sarah Wiener Stiftung für die Bewertung einer Hoffahrt entwickelt hat:
Beteiligungsorientierung:
Die Kinder werden auf dem Hof Apfeltraum aktiv in die Arbeit einbezogen, so dass sie direkt erfahren können, wie Lebensmittel erzeugt werden (z. B. Ernte von Kartoffeln, Zwiebeln, Kürbis; Äpfel sammeln und pressen, Honig schleudern) und dass landwirtschaftliche Arbeit körperlichen Einsatz und Koordination erfordert (Transport von Kompost mit der Schubkarre trainiert z. B. die Geschicklichkeit der Kinder). Durch die Erledigung von im Hofalltag anfallenden Arbeiten haben die Kinder die Möglichkeit, ein Stück Landwirtschaft mit dem ganzen Körper zu erfahren.
Anschaulichkeit:
Themen wie ökologischer Landbau, artgerechte Tierhaltung, Naturschutz werden auf dem Hof Apfeltraum sehr anschaulich dargestellt. Bei der Hofralley lernen die Kinder am Ort des Geschehens und erfahren, wie beispielsweise artgerechte Tierhaltung mit dem Pflanzenwachstum und Blütenreichtum mit der Pflanzengesundheit verknüpft sind. Besonders aufschlussreich für die Kinder ist in diesem Kontext ein Besuch der von Wiebke Deeken betreuten Imkerei.
Verknüpfung von Theorie und Praxis:
Theoretisches Wissen zur Ernährung wird auf dem Hof Apfeltraum unter anderem bei der Apfelernte und dem Saft-Pressen vermittelt. Die Kinder entwickeln im Laufe dieses Prozesses selbst Fragen, die dann gemeinsam beantwortet werden. Im Vordergrund stehen dabei das eigene Beobachten und das Mittun.
Direkter Kontakt zu den Tieren:
Die Tiere des Hofs können beobachtet, gefüttert, angefasst, gestreichelt werden. Besonders eindrucksvoll für die Kinder ist. der Besuch der Rinderherde auf den weitläufigen Weiden des Hofes. Die Kinder werden hier aufgefordert, das Verhalten der Tiere sehr genau zu beobachten und sich darüber auszutauschen. Das Bedürfnis der Kinder, in den direkten Kontakt zu den Tieren zu kommen, kann dann beim Striegeln und Streicheln der Esel ausgelebt werden.
Die pädagogische Arbeit des Hofes Apfeltraum wird in einzigartiger Weise durch das Engagement von Wiebke Deeken geprägt, die die Führungen für die Sarah Wiener Stiftung leitet. Wiebke Deeken wird dabei von Annette Glaser und Boris Laufer (Gärtnerei), Kirsten Hänsel (Tierhaltung), Stefan Schulz (Feldbau) und Mario Schoenecker (Küche und Kantine) unterstützt. Die Kinder werden durch die Ausflüge in die einzelnen Bereiche des Ökolandbaus animiert, sich Wissen durch Beobachtung, Erfahrung und Reflektion selbst zu erschließen. Ganz beiläufig lernen sie Respekt vor dem Boden, seinen Früchten und den Tieren.
Der Hof Apfeltraum ist in Ostdeutschland einer der älteren Biobetriebe. Er wurde 1992 als Demeter Hofgemeinschaft gegründet und hat sich seitdem beständig weiter entwickelt. Die einzelnen Betriebszweige (Ackerbau, Gärtnerei, Tierhaltung, Baumschule, Imkerei und Abokiste) werden inzwischen als ökonomisch eigenständige Einheiten geführt, die sich nach außen aber als eine landwirtschaftliche Betriebsgesamtheit verstehen. Die Präsentation des Hofes in der Öffentlichkeit sowie die Koordination der gemeinsamen Aktivitäten laufen in der 2005 gegründeten Apfeltraum Aktiengesellschaft zusammen. Zu den Aufgaben der Aktiengesellschaft gehört auch die Bildungs- und Öffentlichkeitsarbeit zum Themenfeld Ökologische Landwirtschaft und Ernährung. Die Bildungs- und Informationsarbeit liegt dem Hof seit seiner Gründung am Herzen. Neben der Kooperation mit der Sarah-Wiener-Stiftung arbeitet der Hof Apfeltraum mit der Hochschule für nachhaltige Entwicklung in Eberswalde (FH) zusammen, von wo Studentengruppen für Praxiseinsätze und Exkursionen kommen.
Workshop zur „Vermarktung von regionalen Produkten im Naturpark Märkische Schweiz“
(24. 02. 2014)
Wie regional sind wir? Diese Frage stellten sich Mitte Februar im Tourismusamt in Buckow 50 Teilnehmer des Workshops „Vermarktung von regionalen Produkten im Naturpark Märkische Schweiz“.
Die Naturparkverwaltung Märkische Schweiz, das Tourismusamt Märkische Schweiz und die IHK Ostbrandenburg luden Produzenten, Gastronomen, Hoteliers und Vertriebsdienstleister der Region ein, um gemeinsam mögliche Vermarktungsstrategien von regionalen Produkten zu diskutieren, kreieren und anzuregen.
Wichtiges Kaufargument
„Regionalität ist ein Trendthema. Die Verbraucher wollen wissen, woher das Produkt kommt und sich vor Ort überzeugen. Dafür sind sie auch bereit mehr zu bezahlen“ sagt IHK-Tourismusreferentin Manuela Neumann. Die emotionale Bedeutsamkeit der regionalität betonte auch Dr. Dietmar Leitow, der Clustermanager Ernährungswirtschaft für das Land Brandenburg: „Es ist in erster Linie nur eine Produkteigenschaft wie Geschmack, Farbe oder Frische und nicht die entscheidende. Aber sie führt zur Markenbildung und damit zu einem wichtigen Verkaufsargument.“
Anschließend verdeutlicht Prof. Dr. Hartmut Rein, Dozent an der HNEE und Geschäftsführer der bte Tourismusberatung und Regionalberatung, am konkreten Projekt „Oder Culinarium“ die Entwicklung einer regionalen Küche mit all seinen Erfolgen, Hürden und Schwierigkeiten. Das „Oder Culinarium“ ist eine deutsch-polnische Kooperation von Gastronomen, Produzenten und Erzeuger, in dessen Zentrum die regionale, grenzüberschreitende Küche und Esskultur steht. Heute sind von den ehemals 24 Teilnehmern sieben verblieben und Teil der Slow-Food-Bewegung.
„Am Anfang stehen Privatinitiativen, die oft der Ausgangspunkt für ein erfolgreiches Vorhaben sind“, sagt Manuela Neumann. Im weiteren Verlauf stellen Nadine Moore (Hotel Bergschlösschen, Buckow), Dr. Charlotte Bergmann (Drei Eichen, Buckow), Edeltraud Jahris-Schneider (Ernährungsberaterin, Prädikow) und Annette Degenhart (Schauimkerei Lahres, Garzau) ihre tägliche Arbeit mit Regionalität als gute Beispiele aus dem Naturpark Märkische Schweiz vor.
Es muss ein Angfang gemacht werden
Bereits hier wurden wesentliche Probleme in der Vermarktung von regionalen Produkten deutlich: Logistik der Produkte, fehlende Ansprechpartner, es braucht einen Kümmerer, es muss finanziert werden und es muss ein Anfang gemacht werden.
Im weiteren Verlauf betonen die Teilnehmer eine aktive Zusammenarbeit unter den Produzenten sowie einen regelmäßigen Austausch. Konkrete Umsetzungsideen sind ein „Grüner Markt“, „Vernetzung der Hofläden“ sowie die „kulinarische Radtour“. Die Ausdehnung des Verkaufs ihrer Produkte an die Gastronomie ist seitens der Produzenten nicht gewünscht. Die Naturparkverwaltung Märkische Schweiz, das Tourismusamt Märkische Schweiz und die IHK Ostbrandenburg werden die vorhandenen Potenziale und Kooperationsbereitschaft nutzen, um Vermarktungsstrategien von regionalen Produkten wie einen „Grünen Markt“, die „kulinarische Radtour“ sowie die Vernetzung von Produzenten zu initiieren.
Quelle/ Autor: IHK/ M. Neumann
Fachkräfte: Rückkehrer treffen auf zahlreiche Interessierte
(24. 02. 2014)
Im Zentrum einer Fachtagung in Senftenberg Ende Januar stand die Frage derRückkehr von zumeist jungen Menschen, die ehemals in westdeutsche Bundesländer gezogen sind.
Welche gemeinsamen Maßnahmen von Politik, Wirtschaft, Kommunen und weiteren Organisationen müssen unternommen werden, damit junge Fachkräfte zur Rückkehr bewogen werden können und weiterer Wegzug gut Qualifizierter verhindert werden kann?
Antworten auf diese Fragen versuchte die Fachtagung ‚Rückkehr in die Heimat - Bumerang mit Zukunft?‘ zu geben. Sie war eine gemeinsame Veranstaltung auf Initiative des Netzwerkes Chancengleichheit Südbrandenburg, der Landkreise Oberspreewald-Lausitz, Elbe-Elster und Spree-Neiße sowie der Friedrich-Ebert-Stiftung Potsdam.
Beinahe 75 Prozent aller etwa 1,5 Millionen Ostdeutschen, die nach der Wende in die alten Bundesländer zogen, sind Ergebnissen aktueller Studien zur Folge dazu bereit, in ihre Heimat zurückzuziehen. Vor allem familiäre und soziale Netzwerke sowie die gesicherte Kinderbetreuung und die Mittagsversorgung in den Kindereinrichtungen und Schulen sind Gründe, in die Heimat zurückzukehren.
Abgewanderte scheuen Nachteile
Dem gegenüber scheuen noch viele Abgewanderte die Nachteile, welche in niedrigerem Lohnniveau, vorwiegend kleinteiligen Unternehmensstrukturen, eingeschränkteren öffentlichen Verkehrsmitteln und unflexibleren Arbeitszeiten gesehen werden.
Im Ergebnis der Veranstaltung wurde deutlich: Am Thema ‚Rückkehr in die Heimat‘ kommt ebenso wie an einer veränderten Willkommenskultur von ausländischen Fachkräften künftig niemand vorbei. Neben den klein- und mittelständischen Firmen werden sich sowohl Wirtschaftsvertretungen wie Kammern, Kommunen, Multiplikatoren, Politik und Öffentlichkeit, als auch vom Wegzug direkt betroffene Eltern und Familienangehörige dem gemeinsam verstärkt widmen müssen.
Was ist nötig
„Es bedarf attraktiverer Firmenphilosophien, Ansprechpersonen und Portale für Rückkehrwillige, gezielte betriebliche Weiterbildung und Rückkehrprogramme. Die Vereinbarkeit von Familie und Arbeit muss möglich sein, die Öffentlichkeit mehr für das Thema sensibilisiert, das Image der Region verbessert und das kommunale Engagement verstärkt werden“, so das Fazit der Veranstalterinnen und Veranstalter. Ein guter Anfang wurde mit dieser Fachtagung gemacht.
Quelle: Doris Rehbein, LK Oberspreewald-Lausitz
in: Brandaktuell 04/2014
Gemeinsam zukunftsfit fürs Land: Landjugendtreffen der neuen Bundesländer in Berlin
(19. 02. 2014)
Bei allen Unterschieden steht eins fest: Die Landjugendverbände in den neuen Bundesländern unterstützen die ländliche Entwicklung und bilden mit anderen strukturerhaltenden Vereinen das gesellschaftliche Rückgrat der ländlichen Räume. "Wo Landjugend aktiv ist, lebt der ländliche Raum", fasst Sebastian Schaller, der stellvertretende Vorsitzende des Bundes der Deutschen Landjugend (BDL), die Ergebnisse des Arbeitswochenendes zusammen.
Das hatten die fünf Landeslandjugendverbände auf Einladung des BDL zu einem ertragreichen Austausch in Berlin genutzt. Dazu gehörte auch ein intensives Fachgespräch mit Dr. Heinrich Becker vom Thünen-Institut zur Situation der Jugendlichen in ländlichen Regionen. "Die Unterschiede zwischen Ost und West sind bei den Abwanderungsmotiven der Jugendlichen nur gering", so der Experte. Die strukturelle Entwicklung der ländlichen Regionen lasse sich zwar in verschiedene Typen einteilen, diese seien jedoch eher an ihrer Entfernung zu größeren Städten oder an wirtschaftlichen Aspekten festzumachen, statt an ihrer Verortung im Bundesgebiet.
Deutlich stärker zu spüren seien allerdings nach wie vor die Differenzen im Lohnniveau, stellte Jessica Gühne, stellv. Vorsitzende der Landjugend Sachsen-Anhalt, fest.
Frauen ziehe es in allen ländlichen Regionen stärker von zu Hause weg als junge Männer. "Letztlich haben junge Leute eine Vision für ihr Leben im Kopf. Die wollen sie verwirklichen", brachte Becker die Ergebnisse seine Untersuchung auf den Punkt. Daran hat auch der demografische Wandel nicht viel geändert. Immer noch ist es Aufgabe der Jugendverbände, Jugendlichen Erfahrungen zu ermöglichen, die sie für ihre Zukunft fit machen und den Rahmen für selbstorganisiertes Lernen und Wirken zu schaffen. "Gerade wir als Jugendverband sind dabei ein kontinuierlicher Ansprechpartner auf Augenhöhe", betont der stellv. BDL-Bundesvorsitzende Sebastian Schaller.
Die Landeslandjugendverbände aus Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen verfolgen unterschiedliche Strategien. Während in Sachsen die hauptamtliche Struktur wieder aufgebaut wird, liegt in Brandenburg ein besonderer Schwerpunkt in der Jugendhilfe... Doch überall engagieren sich junge Menschen im Ehrenamt fürs Land. Darüber und über die Verknüpfungen, die untereinander und im BDL möglich sind, diskutierten die TeilnehmerInnen aus Haupt- und Ehrenamt motiviert.
"Es geht darum, die Herausforderungen der ländlichen Räume in Chancen für die Jugend im Land umzugestalten", so Sebastian Schaller. Das sei gerade in den neuen Bundesländern eine gewaltige Aufgabe, weil die Landjugendstruktur und -tradition dort noch immer weniger fest verankert sei als in den alten Bundesländern, heißt es im größten Jugendverband im ländlichen Raum.
„Die Energiewende hängt von Dörfern und Regionen ab“
(31. 01. 2014)
Interview mit dem Historiker Timothy Moss mit dem Rat für Nachhaltige Entwicklung
Die Bundesregierung hat am 22. Januar Eckpunkte zur Reform des Erneuerbare Energien Gesetzes (EEG) beschlossen, um die Kosten der Förderung zu senken und den Ausbau von Windrädern, Solaranlagen und Biogaskraftwerken genauer planen zu können. Bei der Novelle berücksichtige die Regierung aber nicht die Bedürfnisse kleiner, lokaler Investoren, beklagt der Regionalforscher Timothy Moss vom Leibniz-Institut für Regionalentwicklung und Strukturplanung (IRS) im brandenburgischen Erkner.
Prötzel (MOZ) Endspurt in der Strausberger Straße: Die verschiedensten Gewerke sind an dem Haus mit der Nummer 21 noch tätig. Tischler Ralf Grübner-Schulz bearbeitet mit Schleifpapier und viel Geduld die alten Türrahmen, während Stefan und Enrico Wenzlaff nebenan bereits malern und tapezieren. Denn auch in der früheren Waschküche sind zwei Wohnungen entstanden.
Mit dem denkmalgeschützten Ensemble will Andreas Schröck die Baulücke zwischen Kirche und Küsterhaus schließen. Lange waren die alten Tagelöhnerwohungen dem Verfall preisgegeben. Bis der Unternehmer aus Prädikow sie aus dem Dornröschenschlaf holte. Märchenhaft ist nun auch der Wohnkomfort, der die neuen Mieter erwartet: großzügige Wohnküchen, eine offene Gestaltung, hohe Decken, alte Balken, moderne Technik. Eine interessante Mischung zwischen historischer Bausubstanz und moderner Wohnraumgestaltung.
Sieben neue Wohnungen sind seit April entstanden. Bis Ende Februar soll alles bezugsfertig sein, schätzt Andreas Schröck. Drei hat er bereits vermietet, vier sind noch zu haben. Bewerber gibt es jedoch schon.
Zur Hofseite bringen zwei große moderne Gauben, die einen interessanten Kontrapunkt zu dem alten, aufwendig sanierten Gemäuer setzen, viel Helligkeit in das Obergeschoss. "Zur Straßenseite dagegen haben wir in Abstimmung mit dem Denkmalschutz die Gauben entfernt. Dafür sind dort kleine Dachflächenfenster, die zusätzlich Licht in die Wohnungen bringen", erklärt Investor Schröck, der das Gebäude vor fünf Jahren erwarb. Fünf Aufgänge führen auf der Hofseite in die einzelnenen Wohnungen des vorderen Hauses. Zwei nach oben in die "Studios" unterm Dach, drei in die unten gelegenen Wohnungen. Verschwunden sind dort die Mischbatterien aus sozialistischen Zeiten in den winzigen Nasszellen, die steilen Treppen, die in einen düsteren Halbkeller hinabführten und die verwohnten Zimmer mit den undichten Fenstern.
Gefördert wurde das Vorhaben aus Mitteln der Dorferneuerung der Richtlinie ILE/LEADER des Landes Brandenburg
Quelle: Märkische Oderzeitung
Bei Interesse an einer Wohnung wenden Sie sich bitte unter
Altlandsberg (MOZ) Der eingehüllte Baukörper des Brau- und Brennhauses und das darüber gezogene provisorische Baudach lassen es schon vermuten. Neben dem Altlandsberger Gutshaus wird auch im Winter gebaut. MOZ stieg mit Wolfram Seyfert durch die Räume und Etagen.
Im September stellte sich die neue Besatzung der Jugendbauhütte mit vier Freiwilligen im Denkmalschutzjahr vor. Im Oktober überbrachte Brandenburgs Infrastrukturminister einen Förderscheck (LEADER-Mittel des Europäischen Landwirtschaftsfonds) von 2,6 Millionen Euro für das Brau- und Brennhaus Altlandsberg. Im November ließ die Potsdamer Spezialfirma ein provisorisches Winterbaudach über diesem errichten. Im Dezember erhielten Projektentwickler und Stadt eine Zusage der Deutschen Stiftung Denkmalschutz, die Sanierung des Kuppelsaals im Brau- und Brennhaus zu unterstützen. Anfang Januar machten die jungen Leute von der Jugendbauhütte per Transparent auf diese Wertschätzung öffentlich aufmerksam.
"Damit ist das Projekt von dieser denkmalschützerischen Stelle gewissermaßen zertifiziert worden", sieht es Wolfram Seyfert, Geschäftsführer der Firma Fach und Werk, die das Schlossgut-Vorhaben in seinen verschiedenen Teilen durchdacht, skizziert, berechnet hat und im Auftrag der Stadt weiter begleitet. "Die Arbeiten für die Jugendbauhütte sind anspruchsvoll und förderwürdig", bezieht sich Seyfert auf den eindrucksvollen Gebäudeteil am Ende des Brau- und Brennhauses auf dem früheren Schlossgelände, dessen vier kuppelartige Deckenwölbungen in einem Mittelpfeiler auslaufen.
"Unsere Dörfer sind das Herz und die Seele des ländlichen Raums"
(27. 01. 2014)
Bundeslandwirtschaftsminister Dr. Hans-Peter Friedrich hat am Freitag auf der Internationalen Grünen Woche in Berlin die Sieger des 24. Bundeswettbewerbs "Unser Dorf hat Zukunft" geehrt.
Bundeslandwirtschaftsminister Dr. Hans-Peter Friedrich hat am Freitag auf der Internationalen Grünen Woche in Berlin die Sieger des 24. Bundeswettbewerbs "Unser Dorf hat Zukunft" geehrt. Mehr als 2600 Dörfer aus ganz Deutschland hatten im Rahmen des Wettbewerbs ihre Zukunft selbst in die Hand genommen.
"Der Wettbewerb ist eine der größten Bürgerinitiativen Europas. Unsere Dörfer sind das Herz und die Seele des ländlichen Raums. Als Bundesminister des Ländlichen Raums freue ich mich über den Gemeinschaftsgeist und die Tatkraft, die durch diesen Wettbewerb deutlich werden", sagte Friedrich. Er wies darauf hin, dass viele tausend Menschen generationenübergreifend hervorragende Ideen entwickelt und in ihrer Heimat viel erreicht hätten. "Diese Menschen in den Dorfgemeinschaften verdienen unsere Anerkennung und Unterstützung, denn sie machen unsere ländlichen Regionen stark und unsere Dörfer attraktiv. Sie stärken den Investitions- und Lebensstandort Deutschland."
Für lebenswerte ländliche Räume braucht es laut Friedrich Dörfer mit Zukunftsperspektiven – für Familien und Betriebe, für junge wie für ältere Menschen. Dafür müssten Bürger, Politik und Verwaltung an einem Strang ziehen. So könnten ein aktives Gemeinschaftsleben in Vereinen und Verbänden oder die Sicherstellung von Mobilität, Erwerbsquellen und Einzel-handelsgeschäften das Dorfleben und die Lebensqualität ebenso bereichern wie der Ausbau der Breitbandversorgung und die Ausweitung von Betreuungsangeboten. Insgesamt waren am Freitag rund 2300 engagierte Bürgerinnen und Bürger aus den Siegerdörfern nach Berlin gekommen, um die Gold-, Silber- und Bronzemedaillengewinner mit einem Dorffest in der Hauptstadt zu feiern. "Für diejenigen, die wissen wollen, wie wir in Deutschland noch besser leben können, lohnt sich ein Blick in unsere Dörfer", sagte Friedrich.
Neuhardenberg (MOZ)510 investive Vorhaben wurden zwischen 2007 und 2013 mithilfe der Leader-Förderung in der Region umgesetzt. 68,5 Millionen Euro wurden über die Lokalen Aktionsgruppen Oderland und Märkische Seen bewilligt. Einige Projekte stellt die MOZ vor.
Vor zwölf Jahren ist Axel Rolle das Gebäude am Abzweig nach Wulkow das erste Mal aufgefallen. Bis er das lange Zeit leerstehende Haus in neuem Glanz wiedereröffnete, sollte es noch eine Weile dauern. 2011 war für den Geschäftsführer der Wriezener Backstuben dann ein rasantes Jahr. Der Antrag auf Förderung des Vorhabens wurde innerhalb von vier bis sechs Wochen durchgebracht. Nach der Bewilligung des Geldes begannen sofort die Arbeiten und schon im Spätsommer des selben Jahres öffnete die Bäckerei mit Terrassen-Café an der B167.
Mehr als 440 000 Euro hatte das Bauprojekt verschlungen, das zu 45 Prozent, also mit fast 200.000 Euro aus Mitteln des Europäischen Landwirtschaftsfonds und des Landes Brandenburg gefördert wurde. Dass das Haus im Sanierungs- bzw. Denkmalsgebiet des Ortes liegt, schreckte Axel Rolle nicht ab. Es war schon damals nicht seine erste Sanierung im Denkmalsbereich. 2003 eröffnete er das Rosencafé in Bad Freienwalde, im vergangenen Jahr das Café König ebenfalls in der Kurstadt. "Dachsteine, Fassadenfarbe, Fensterfarbe - das alles wird genau vorgeschrieben", zählt der 56-jährige Backwarentechnologe auf. Das habe das Projekt zwar verteuert, aber nicht verzögert. Alle Einrichtungen werden von seinen Wriezener Backstuben beliefert. Die Gutsbäckerei betreibt er allerdings als Privatmann, nicht im Rahmen der GmbH. Zwei Mitarbeiter und ein Minijobber sind in der Gutsbäckerei nicht nur für diejenigen verantwortlich, die von Kaffee, Kuchen und Backwerk angelockt werden, sondern auch für Feriengäste. Seelow und Wriezen heißen die beidem modernen Ferienzimmer über den Geschäftsräumen und befinden sich einander gegenüber in entsprechender Himmelsrichtung der beiden Orte. "Wir haben eine Auslastung von 30 Prozent", berichtet der Inhaber stolz. Dabei profitiere er weniger von den Gästen, die zu Kulturveranstaltungen Schloss und Schinkelkirche besuchen, als von Radtouristen, Handwerkern auf Montage, Jägern und Menschen, die den Ort wegen ihrer Familienangehörigen besuchen. Die Zimmer mit großem Wohnbereich mit Integrierter Küche, Schlafzimmer und Bad sind für zwei Personen ausgelegt und mit drei Sternen zertifiziert.
Auch im Bäckerladen laufe es gut. Zwölf Jahre muss der Betrieb durchhalten, sonst droht die Rückzahlung von Fördermitteln. Axel Rolle ist zuversichtlich. Die Eröffnung des Bäckers im Rewe-Markt habe sich auf das Geschäft nicht merklich ausgewirkt, sagt er. Zwar sind die Zahlen im vergangenen Jahr leicht runtergegangen, doch führt er das in erster Linie auf das kalte erste Halbjahr zurück. Es sei eben ein schlecht planbares Geschäft. Eine Garantie fürs Gelingen gebe ihm niemand.Doch der Mann, der ursprünglich aus Zwickau kommt, scheut das Risiko nicht. Bis 1990 arbeitete er im Backwarenkombinat Frankfurt (Oder). Der Liebe wegen zog er von Sachsen nach Zepernik bei Bernau und ist nun 35 Jahre verheiratet. Als er sich nach Auflösung des Kombinats selbstständig machte, habe er klein angefangen, heute sind seine Bäckerwagen in der ganzen Region unterwegs.
Das seine Bäckerei auch in Neuhardenberg ankommt, sieht er an den Blumenkästen vor dem Haus. Viele hätten vor zwei Jahren befürchtet, dass die schnell Opfer von Vandalismus werden. Bis heute sind sie unversehrt, was ihn sehr freut.
„Regionalfenster“ für Lebensmittel sorgt ab 2014 bundesweit für mehr Transparenz
(24. 01. 2014)
Ab Januar 2014 können Verbraucher mit dem „Regionalfenster“ auf einen Blick erkennen, welche Lebensmittel tatsächlich aus der auf der Verpackung angegebenen Region kommen. Damit erhalten Verbraucher eine bundesweit einheitliche und verlässliche Kennzeichnung für regionale Produkte.
Vorausgegangen ist eine Testphase im Jahr 2013. Jetzt wird dasRegionalfenster zur Internationalen Grünen Woche 2014 bundesweit und auf breiter Ebeneeingeführt. Regionalität bei Lebensmitteln ist gefragt wie selten zuvor. Dies bestätigt eine Befragung des Marktforschungsinstitutes „konkret“ von über 2.000 Verbrauchern. Demnach bevorzugen über 75 Prozent der Verbraucher regionale Lebensmittel. Rund 70 Prozent sind zudem bereit, dafür einen höheren Preis zu bezahlen.
Mehrstufiges Kontroll- und Sicherungssystem
Anders als bei einer Vielzahl ungenauer Werbebezeichnungen erkennt der Verbraucherbeim Regionalfenster künftig unmittelbar, aus welcher Region die Rohstoffe stammen und wo sie verarbeitet wurden. Demnach muss die Hauptzutat nachweislich aus der angegebenen Region stammen. Durch ein neutrales und mehrstufiges Kontroll- und Sicherungssystem wird gewährleistet, dass es sich nicht um eine Mogelpackung handelt und die Angaben zur Region, zu den Zutaten und dem Ortder Verarbeitung verlässlich sind. „Wer als Kunde bereit ist, mehr zu zahlen, muss sich darauf verlassen können, auch mehr zu bekommen", sagt Bundesministerin Aigner.
Regionalfenster kann Vorreiter für eine EU-weite Regelung sein
Das Regionalfenster ist eine freiwillige Kennzeichnung. Damit erhalten die Verbraucher in Deutschland schon jetzt eine wichtige Orientierung. Zugleich kann das Regionalfenster wichtige Impulse für eine europaweit verpflichtende Kennzeichnung geben. Die Lebensmittelinformations-Verordnung enthält einen entsprechenden Prüfauftrag an die EU-Kommission. In einem ersten Schritt hat die Kommission angekündigt, bis Herbst 2013 einen Bericht zur verbesserten Herkunftskennzeichnung für verarbeitete Fleischprodukte vorzulegen. In einem weiteren Schritt soll auch die Praktikabilität einer verpflichtenden Herkunftskennzeichnung für verarbeitete Produkte generell geprüft werden. Die Bundesregierung setzt sich für eine europaweit verpflichtende Herkunftskennzeichnung ein. Aigner: „Wir warten nicht auf Brüssel und gehen bei regionalen Lebensmitteln national mit einer freiwilligen Kennzeichnung voran.“ Eine verpflichtende Kennzeichnung nur für deutsche Produkte und Unternehmen wäre EU-rechtlich nicht zulässig.
Weitere Informationen zum Regionalfenster finden Sie unter
Unsere Partner bieten Ihnen auch hochwertiges Biofleisch vom Märkischen Weiderind aus Bioproduktion: Wünsch-Dir-Mahl.
Hierbleiber gesucht
(24. 01. 2014)
Seelow (MOZ) Erst in drei bis vier Jahren kann es erste Erfolge zeigen, das neue Projekt "Hierbleiber gesucht". Es hat zum Ziel, über langjährige Kooperationen von Unternehmen, Vereinen und Schule jungen Menschen in der Region eine Perspektive zu geben.
In den nächsten zehn Jahren werden im Seelower Rathaus sowie in der Amtsverwaltung Seelow-Land zehn Mitarbeiter altersbedingt ausscheiden. In manchen Handwerksbetrieben der Stadt fehlt jetzt schon der Fachkräfte-nachwuchs. Dem gegenüber steht die Tatsache, dass junge Leute weiterhin abwandern, um außerhalb ihrer angestammten Heimat einen Ausbildungsplatz oder einen Job zu finden. Diese Kette soll mit dem ehrgeizigen Projekt "Hierbleiber gesucht" durchbrochen werden.
Die Stiftung SPI (Sozialpädagogisches Institut Berlin - Walter May) Ausbildung und Qualifizierung gGmbH stellte am Donnerstag das Projekt vor. Das Team mit Carsten Hiller, Sascha Quäck und Erik Neumann überzeugte bei der Präsentation mit seiner sehr lockeren und offenen Art. "SPI ist ein grundsolider Partner", lobte Vizelandrat Lutz Amsel (Linke). Deshalb habe sich der Kreis als Projekt-Träger auch für ihn entschieden. "Vor allem in der ländlichen Region haben wir ein doppeltes demografisches Problem", machte Amsel deutlich. Zum einen würde die Bevölkerung überaltern und zum anderen wanderten die wenigen jungen Menschen auch noch ab. Deshalb habe der Kreis dieses Projekt mit initiiert. Geboren wurde die Idee auf dem Fachtag Kinder.Stiften.Zukunft 2012.
Das Prinzip: Beginnend ab neuem Schuljahr 2014/15 soll möglichst allen Siebenklässlern der Seelower Oberschule angeboten werden, dass sie bis zur 10. Klasse ein Partner begleitet. Das können Unternehmen, Einrichtungen oder Vereine sein. Die ersten Partner stehen bereits fest, wie etwa das Unternehmen avado Group Strausberg, die Seelower Wohnungsbaugesellschaft, das THW und der Heimatverein Seelow oder der Jugendförderverein Frankfurt. Peter Strohbach vom THW hat die Schirmherrschaft über das Projekt übernommen. Strohbach erläuterte auch gleich, wie THW und Schule zusammenpassen. Das Projekt soll in Unterrichtsbausteine eingreifen. So könnten Schüler theoretisch erworbenes Wissen praktisch testen. Was ist eine schiefe Ebene? Wie funktionieren Hebelgesetze? Was ist ein Flaschenzug? "Wir wollen den Nachwuchs hier halten und natürlich auch für unseren Ortsverband neue Aktive gewinnen", sagte Strohbach.
Bürgermeister Jörg Schröder unterstrich, wie wichtig der Stadt dieses Projekt ist. Er appellierte an die Unternehmer der Stadt und des Umlandes, sich jetzt einzubringen und die Chance zu nutzen. Bis zum Sommer werden die drei Männer des Projektteams auf viele Firmen zugehen, werden informieren, sie mit ins Boot holen. Sewoba-Geschäftsführer Hans Peter Thierfeld will das Thema beim nächsten Unternehmerstammtisch in Seelow ansprechen. Als Mitglied des Präsidiums der IHK will er auch über diese Schiene werben. Frank Weber von der avado Group Strausberg erhofft sich von dem Projekt, dass mehr junge Leute die Potenziale vor Ort sehen. Es gebe viele kleine interessante Firmen. Die Schüler müssten keinesfalls nur in die Ferne schweifen.
SPI sichert eine Begleitung der Partner zu, wird vermitteln und die Kontakte halten. "Und wir werden korrigieren", zeigte sich Christian Hiller überzeugt. "Weil in der Praxis eben manches ganz anders läuft zunächst gedacht." Man sei offen für jede Idee. Das Projektteam sichert auch die Einbindung auf internationaler Ebene, zumal "Hierbleiber" u.a. auch mit Mitteln der EU gefördert wird - bis März 2015. Durch die Kontakte der Stiftung nach Oberösterreich und der Region um Verdun in Frankreich wisse man, dass es dort ähnliche Probleme gebe. "Wir erhoffen uns daraus einige Inspirationen auch für diese Region hier", so Erik Neumann.
Kontakt:
SPI, Ernst-Thälmann-Straße 6-9, Tel. 03346 2015820, mobil 015208433815, E-mail: hierbleiber-mol@spi-aundq.de
Quelle: Märkische Oderzeitung
Hier wird kooperiert: Neue Ziele für den Scharmützelseeraum und Storkow
(21. 01. 2014)
Storkow (MOZ) Die Stadt Storkow und das Amt Scharmützelsee wollen künftig intensiver zusammenarbeiten, gemeinsam mit dem Pfund wuchern, das die attraktive Region bietet, gute Dinge ausbauen und Defizite abschaffen. Ein Konzept-Entwurf wurde am Donnerstag vorgestellt.
Ihre Stuhlreihen waren zwar durch einen Gang getrennt, aber die Storkower Stadtverordneten und die Mitglieder des Amtsausschusses Scharmützelsee saßen einträchtig in einem Raum. Erstmals fand am Donnerstagabend im Rathaussaal eine gemeinsame Sitzung der Lokalpolitiker der Stadt und des Amtes statt, die durch ihre geografische Lage ja sowieso Nachbarn sind. Anlass war die Entwurfs-Vorstellung des "Regionalen Entwicklungskonzept Scharmützelsee, Storkower See und Umgebung 2030". Erarbeitet hat es die PROJEKT M GmbH aus Berlin. Dabei sind die Stärken und Schwächen der Region genau unter die Lupe genommen worden, um Handlungsfelder abzuleiten. Mit einer Steuerungsgruppe, zu der Amtsdirektor Carsten Krappmann und Bürgermeisterin Cornelia Schulze-Ludwig sowie ihre beiden Bauamtsleiter gehörten, gab es regelmäßige Zusammenkünfte. Bei zwei Workshops waren auch Abgeordnete und weitere Bürger eingeladen, Vorstellungen und Anregungen einzubringen. Storkow und das Amt Scharmützelsee wollen nicht solange warten, bis Vorgaben für eine Kommunalreform von oben kommen, sondern sie wollen schon jetzt die Möglichkeiten einer Zusammenarbeit auf verschiedenen Gebieten ausloten. "Wir müssen über den Tellerrand schauen und die Dinge so sehen, wie sie sind", betonte der Vorsitzende des Amtsausschusses Scharmützelsee Siegward Wiesner bei der Eröffnung der Sitzung, die er gemeinsam mit dem Storkower Stadtverordnetenvorsteher Thomas Hilpmann vornahm.
Die im REK formulierten Zielstellungen werden auch wichtige Impulse für die neu zu erarbeitende Regionale Entwicklungsstrategie der LAG Märkische Seen setzen.
Bad Saarow (MOZ) Nach zweijähriger Sanierung ist das Scharwenka-Kulturforum in Bad Saarow am Freitag feierlich eröffnet worden. Es beherbergt das einzige Musikermuseum Brandenburgs, ein Kunstkabinett, eine Ausstellung über den Komponisten sowie zur Heimatgeschichte und ein Café.
Pianistin Evelinde Trenkner, die 2002 das Komponisten-Haus wieder entdeckt hatte, spielte zur feierlichen Eröffnung des Scharwenka-Kulturforums auf dem Bechsteinflügel ein Stück des ehemaligen Bewohners. Rund zwei Jahre lang wurde die ehemalige "Musenhütte" des Komponisten Xaver Scharwenka (1850-1924) nach historischen Aufnahmen saniert. Jetzt beheimatet das Haus auf rund 200 Quadratmetern Musikermuseum, Veranstaltungsraum, Café, Ausstellung zur Heimatgeschichte und Kunstkabinett. "Wir wollen und müssen das Haus jetzt mit Leben füllen", sagte Bad Saarows ehemalige Bürgermeisterin, Gerlinde Stobrawa, die das Haus ehrenamtlich leitet. Kammermusikkonzerte, Veranstaltungen am elektrischen Reproklavier und Traditionstreffen sollen dazu beitragen.
Als eine der ersten Veranstaltungen steht am 23. Januar der Saarow-Film "Und hörst Du die Stille" von Stefan Dexheimer auf dem Programm. Am 12. Februar gibt es Englischlernen mit Musik, am 14. Februar ein Kammerkonzert. "Wir haben uns zum Ziel gesetzt, das Haus ohne weitere Zuschüsse der Gemeinde zu betreiben", sagte Peter Wachalski, Vorsitzender der Scharwenka-Stiftung.
Doch nicht nur um den Erhalt des Hauses, sondern auch um die Forschung über die Musiker-Familie und die Archivierung umfangreichen Materials, das bereits aus Nachlässen und auf dem Kunstmarkt erworben wurde, geht es der Stiftung. "Anfangs war es uns kaum möglich, Noten zu präsentieren", erinnerte sich Wachalski. "Jetzt haben wir schon etwa 70 Prozent der Werke Scharwenkas verfügbar. Die Noten können kostenlos auf unserer Homepage heruntergeladen werden."
Ein Teil der Exponate wird im Musikermuseum im Erdgeschoss präsentiert. Die Schau sei nicht nur für den Kurort eine Bereicherung, sondern für das Land Brandenburg, sagte Wachalski. "Es ist das einzige Musikermuseum, das es hier gibt." Im Zentrum der Ausstellung stehen Xaver Scharwenka und dessen Bruder Philipp (1847-1917), der ebenfalls erfolgreicher Komponist war. Nach ihrem Tod gerieten die Scharwenkas und das 1910/11 in Bad Saarow errichtete Refugium in Vergessenheit. Nach Xaver wohnte dessen Tochter Isolde Knauer noch bis 1945 darin. Danach wurden Flüchtlinge einquartiert, von 1961 bis 1991 befand sich "Peters Weinstube" mit Pension in dem Gebäude in der Moorstraße 3. Ab 1991 stand es meist leer. 2005 ließ es Architektin Carola Petzold unter Denkmalschutz stellen. 2009 gründete sich die Stiftung, ab Ende 2011 erfolgte der Umbau, der 770000 Euro, inklusive 490000 Euro Förderung aus dem Europäischen Landwirtschaftsfons/LEADER, kostete.
Geöffnet ist das Scharwenka-Kulturforum jetzt täglich außer montags von 11 Uhr bis 15.30 Uhr. 45 Ehrenamtler sichern die Öffnungszeiten ab. Der Eintritt kostet 3 Euro.
www.scharwenka-stiftung.de
Quelle: Märkische Oderzeitung
LEADER-Kooperationsvorhaben zur Energieholzreserve Feldgehölze
(17. 01. 2014)
Hecken müssen gepflegt werden, um ihren Wert für Landschaft und Natur zu erhalten. Gleichzeitig liegen in der Heckenpflege in Brandenburg bisher weitgehend ungenutzte Holzreserven.
Um diese mengenmäßig abschätzen und dann auch nutzen zu können, wird gegenwärtig in den LEADER-Regionen Barnim und Märkische Seen das Projekt „Konzept für eine naturverträgliche und nachhaltige Wertschöpfung durch Biomasse aus der kommunalen Landschaftspflege - Wertschöpfungskette Energieholz“ realisiert.
Die Bioenergie-Region Märkisch-Oderland, die im Raum Altlandsberg auch zum Regionalpark gehört, wird sich als Partner am Projekt beteiligen.
Im Rahmen des Leader-Projektes findet der Konferenz „Bioenergie und Landschaftspflege – Perspektiven für eine Wertschöpfungskette Energieholz“ statt. Dabei sollen Strategien, um Heckenpflege und Wertschöpfung zu verbinden, diskutiert werden.
Die LAG Barnim lädt dazu am 20. Februar 2014 ab 9:30 Uhr ins Gemeindehaus Ahrensfelde, Lindenberger Straße 1, 16356 Ahrensfelde. Am Vormittag werden erfolgreiche Konzepte aus anderen Regionen vorgestellt und Handlungsspielräume für eine Umsetzung in Brandenburg diskutiert. Nachmittags werden Methoden einer fachgerechten und effizienten Heckenpflege an zwei Exkursionspunkten gezeigt. Die Firma Spearhead demonstriert in einer Maschinenvorführung den Einsatz moderner Technik für den Heckenschnitt.
Die Einladung zur Konferenz richtet sich an Landwirte und Unternehmer aber auch an Vertreter von Kommunen und an alle, die im Bereich Landschaftspflege aktiv sind. Das Programm der Konferenz kann beim Regionalbüro der LAG Barnim e.V. per Mail über leader-barnim@telta.de oder auch beim Energiebüro MOL über energiebuero@stic.de abgefordert werden.
Europäischer Aktionsplan für den Einzelhandel
(14. 01. 2014)
Das Parlament betont die Bedeutung kleiner und unabhängiger Einzelhandelsunternehmen für die Innenstädte. Diese seien aber durch den Druck großer Einzelhandelsketten und den wachsenden Internethandel stark gefährdet. Zwar wird der von der Kommission am 31.1.2013 vorgelegte „Europäische Aktionsplan für den Einzelhandel“ vom Parlament ausdrücklich begrüßt, zugleich aber auch festgestellt, dass der Aktionsplan größeres Gewicht auf kleinere unabhängige Läden hätte legen sollen.
In seiner Entschließung vom 11.12.2013 fordert das Parlament daher die Kommission auf, bei der Umsetzung des Aktionsplans ein besonderes Augenmerk auf Maßnahmen zu legen, mit denen unabhängige Einzelhändler unterstützt werden können, darunter
die Förderung des Modells der „Ladenadoption“, wonach größere Einzelhändler als „Mentoren“ von kleineren Läden am selben Ort, insbesondere von neuen Marktteilnehmern, fungieren und
die Förderung von Gruppen unabhängiger Einzelhändler einschließlich Genossenschaften, die sich gegenseitig unterstützen und bestimmte Skaleneffekte nutzen, dabei aber ihre volle Unabhängigkeit bewahren.
Die Kommission soll insbesondere auch das Recht lokaler und regionaler Behörden respektieren, Anreize für Rahmenbedingungen zu schaffen, die günstig für kleine Unternehmen und unabhängige Einzelhändler sind, die sich in der Innenstadt niederlassen. Ausdrücklich genannt werden die
Senkung der Energiepreise, u.a. für nächtliche Leuchtreklame,
Senkung der Mieten in Einkaufsvierteln mittels öffentlich-privater Partnerschaften, insbesondere auch bei der Vermietung leerstehender Gebäude an Unter-nehmensgründer,
Ermäßigung lokaler Gebühren und die
Förderung der Zusammenarbeit zwischen den Läden eines Einkaufsviertels.
Das Parlament weist darüber hinaus darauf hin, dass die Konzentration von Läden vor den Toren der Stadt zwar für einige Verbraucher von Nutzen sein kann, dass dies aber auch umweltschädlich und für andere Verbraucher, insbesondere für ältere Personen sowie Personen mit eingeschränkter Mobilität, ein Problem darstellen kann. Vor diesem Hintergrund werden die lokalen und regionalen Behörden aufgefordert, zu berücksichtigen, dass in vielen Regionen der Sättigungspunkt bereits erreicht worden ist.
Der Einzelhandel steuert 11 % zum BIP der EU bei, beschäftigt fast 15 % (33 Millionen) aller Arbeitnehmer in der EU und bietet insbesondere jungen Menschen, Frauen und Geringqualifizierten Beschäftigungsmöglichkeiten: 32 % aller Beschäf-tigten im Einzelhandel sind nicht- oder geringqualifiziert; 15 % der Beschäftigten sind unter 24; 30 % der Beschäftigten im Einzelhandel arbeiten in Teilzeit.
EU-Kommunalnews Januar 2014, Dr. Christian Ehler MdEP
Regionen im demografischen Wandel stärken: Maßnahmen im Rahmen der Demografiestrategie der Bundesregierung
(14. 01. 2014)
(BMEL) Der demografische Wandel wird in zunehmend mehr Regionen in Deutschland spürbar. Immer mehr ländliche und städtische Regionen sehen sich mit einer abnehmenden Bevölkerungszahl, einer voranschreitenden Alterung der Bevölkerung und/oder einem Rückgang der Menschen im erwerbsfähigen Alter konfrontiert. Zusätzlich führt die zunehmende Internationalisierung zu einem steigenden Bedarf an Integrationsleistungen in diesen Regionen. In einzelnen Regionen resultiert schließlich aus einem überdurchschnittlichen Bevölkerungswachstum ein besonderer Handlungsbedarf. Diese Entwicklungen verlaufen räumlich sehr unterschiedlich.
Um den demografischen Wandel aktiv zu gestalten, arbeiten die Bundesregierung und ihre Partner bei der Umsetzung der Demografiestrategie "Jedes Alter zählt" an Lösungen. Die Arbeitsgruppe "Regionen im demografischen Wandel stärken" hat eine Methodik entwickelt, mit der sich nach bundesweit einheitlichen wissenschaftlichen Kriterien die einzelnen Regionen in Ausmaß und Umfang ihrer Betroffenheit vom demografischen Wandel abgrenzen lassen.
Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft stellt auf seiner Internetseite zahlreiche Informationen und Verweise zur Verfügung.
Neue Wege zur Versorgung mit Dienstleistungen im ländlichen Raum
(14. 01. 2014)
(BMEL)Angesichts des demografischen Wandels wird es für viele Unternehmen im ländlichen Raum immer schwieriger, den Bewohnern ihre Dienstleistungen auch in Zukunft in erreichbarer Entfernung anbieten zu können.
"Um die Regionen nachhaltig weiter zu entwickeln, brauchen wir moderne, regionale und wirtschaftlich tragfähige Versorgungsnetze im ländlichen Raum", sagte Bundeslandwirtschaftsminister Dr. Hans-Peter Friedrich in Berlin.
Deren Aufbau fördert das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) im Rahmen eines Projekts: So sollen Sparkassenfilialen, deren Schließung infolge des demografischen Wandels aus wirtschaftlichen Gründen droht, mit neuen Geschäftsmodellen geöffnet gehalten werden.
Ziel des Projektes ist es, die Filialen oder andere vorhandene Gebäude gemeinsam mit anderen Dienstleistern so auszubauen, dass sie wieder kostendeckend bewirtschaftet werden und das Versorgungsnetz erhalten werden kann. Die Idee dahinter ist, verschiedene Unternehmen vor Ort zusammenzubringen. Außerdem werden auch Kooperationen mit Sozialakteuren wie dem Roten Kreuz oder den Kommunal- und Gemeindeverwaltungen angestrebt. So könnten die Sparkasse künftig im gleichen Gebäude wie die Bibliothek oder der Seniorentreff angesiedelt werden, um Kosten zu minimieren, ohne die flächendeckende Versorgung aufzugeben.
Darüber hinaus wird ein Ausbau der Versorgung angestrebt, indem Anreize für neue Dienstleistungen geschaffen werden, die es bislang in der Fläche nicht gab. Um die Akzeptanz solcher Kooperationen zu steigern, sollen die Angebote auch auf sozio-kultureller Ebene mit den jeweiligen Standorten verknüpft und in die Gesellschaft eingebunden werden. Damit soll die Grundlage für ein funktionierendes Versorgungsnetz geschaffen werden, die für eine nachhaltige Weiterentwicklung der Regionen unabdingbar ist.
Das Projekt des Ostdeutschen Sparkassenverbands, das bundesweit übertragbare Modelllösungen erarbeiten soll, ist auf drei Jahre angelegt und wird im ersten Jahr zunächst mit 100.000 Euro gefördert.
Sammlung guter Beispiele von neuen Wohnformen, verbindlichen Nachbarschaftsmodellen und Quartierskonzepten ist jetzt online.
Das Niedersachsenbüro “Neues Wohnen im Alter” unterstützt Landkreise, Städte, Gemeinden und private Interessenten darin, quartiersbezogene Unterstützungsnetzwerke und Wohnangebote für das selbständige und selbstbestimmte Wohnen älterer Menschen bedarfsgerecht zu entwickeln.
Auf der Homepage Neues Wohnen und Nachbarschaften finden Sie jetzt „Gute Beispiele“ für Projekte, die innovative Lösungen für eine selbstbestimmtes, selbständiges und sozial eingebundenes Wohnen im Alter bieten. Kurz beschrieben und mit Materialien ergänzt sind dort sowohl gemeinschaftliche Wohnprojekte, als auch Wohn-/Pflegemodelle, Quartierskonzepte und Nachbarschaftshilfeinitiativen zu finden.
Wettbewerb „Kommunaler Klimaschutz" geht 2014 in die sechste Runde.
(14. 01. 2014)
Initiiert wird der Wettbewerb vom Bundesministerium für Umwelt und Bau und dem Service- und Kompetenzzentrum: Kommunaler Klimaschutz (SK:KK). Kooperationspartner sind der Deutsche Städtetag, der Deutsche Landkreistag und der Deutsche Städte- und Gemeindebund.
2014 wird das Engagement der Gewinner mit einem Preisgeld von insgesamt 270.000 Euro belohnt, damit stehen für jedes ausgezeichnete Projekt 30.000 Euro zur Verfügung. Für Kommunen und Regionen, die bereits an vorhergehenden Wettbewerbsrunden teilgenommen haben, besteht kein Ausschluss - auch nicht für Gewinnerkommunen der Vorjahre. Das Preisgeld soll wieder in Klimaschutzprojekte investiert werden. Damit markiert die Preisverleihung nicht das Ende der Aktivitäten, sondern ist gleichzeitig Startschuss und Motivation für das Weitermachen, Optimieren und für neue Aktivitäten.
Wettbewerbsbedingungen
Gesucht werden erfolgreich realisierte und wirkungsvolle Klimaschutzprojekte in Kommunen und Regionen. Bewerbungen sind in drei Kategorien möglich.
Die Kategorie 1 ist im Vergleich zum Vorjahr thematisch neu ausgerichtet worden, die Kategorien 2 und 3 wurden nur geringfügig verändert.
Die gesuchten Klimaschutzprojekte sollen andere Kommunen und Regionen anregen, neue Ideen auf ihre eigenen Situationen zu übertragen und umzusetzen. Die erfolgreiche Umsetzung des Projektes soll durch Daten und Fakten sowie die Darstellung der spezifischen Rahmenbedingungen vor Ort belegt werden. Wenn möglich soll eine Treibhausgasbilanzierung sowohl die bereits realisierten als auch die zukünftig zu erwartenden Minderungen deutlich machen.
Kategorie 1: Kommunaler Klimaschutz durch Kooperation
Vorbildlich realisierte Klimaschutzprojekte, die auf formellen oder informellen Beteiligungsprozessen beruhen und/oder Ergebnis der erfolgreichen Kooperation mit verschiedenen Akteuren in der Kommune, z.B. Unternehmen, Verbänden, Dienstleistern, Bildungseinrichtungen, Bürgerinitiativen, und/oder mit anderen Kommunen sind. Gefragt sind hier die Resultate, wie z.B. Beratungsangebote, Mobilitätsvorhaben oder Bauprojekte.
Kategorie 2: Kommunales Energie- und Klimaschutzmanagement
Herausragendes Engagement im kommunalen Energie- und Klimaschutzmanagement, z.B. durch Energiecontrolling, klimafreundliche Beschaffung, Sensibilisierung und Einbeziehung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, mit dem Ziel der Reduzierung des Energieverbrauchs.
Kategorie 3: Kommunaler Klimaschutz zum Mitmachen
Erfolgreich umgesetzte Aktionen zur Ansprache und Motivation von Bürgerinnen und Bürgern für die Umsetzung von Klimaschutzmaßnahmen und/oder Maßnahmen zur Anpassung an den Klimawandel, z.B. kommunale Kampagnen oder spezifische Angebote.
Hinweise zur Bewerbung
Teilnahmeberechtigt sind ausschließlich Kommunen (Städte, Gemeinden, Landkreise) und Regionen (kommunale Zusammenschlüsse). Kommunale Betriebe und Unternehmen können leider nicht teilnehmen. Weitere Hinweise zum Bewerbungsverfahren sowie die Bewerbungsunterlagen finden Sie auf www.klimaschutz-in-kommunen.de.
Weitere Informationen zum Wettbewerb
Die Jury setzt sich aus Vertretern des Bundesministeriums für Umwelt und Bau, des Umweltbundesamtes, des Deutschen Städtetages, des Deutschen Landkreistages sowie des Deutschen Städte- und Gemeindebundes zusammen. Die Jury trifft eine Auswahl aus allen eingegangenen Bewerbungen. Je Kategorie sollen drei Kommunen oder Regionen für die Prämierung ausgewählt werden. Die Gewinner werden am ersten Veranstaltungstag der 7. Kommunalkonferenz öffentlich bekannt gegeben und ausgezeichnet. Die Konferenz findet am 25. und 26. September 2014 in Berlin statt. Alle Wettbewerbsteilnehmenden werden rechtzeitig vor der Veranstaltung darüber informiert, ob sie eine Auszeichnung erhalten.
Wahlen 2014: Entscheiden Sie, was in Europa geschieht!
(09. 01. 2014)
So viele Wahlmöglichkeiten wie 2014 hatten Brandenburgs Bürger und Bürgerinnen lange nicht mehr.
Bevor im Herbst dieses Jahres ein neuer Landtag gewählt wird, können die Brandenburger bereits Ende Mai darüber abstimmen, wer sie die nächsten fünf Jahre im Europäischen Parlament vertreten soll. Hierzulande findet die Europawahl am 25. Mai statt. In Brandenburg werden an diesem Tag auch neue Kommunalparlamente gewählt.
Nachtrag 2013: Scharmützelsee ist Deutschlands neuer „Lieblingssee “
(09. 01. 2014)
Den begehrten Titel „Dein Lieblingssee“ 2013 sicherte sich – der Scharmützelsee in Brandenburg. Der Kulkwitzer See aus dem Leipziger Neuseenland (Sachsen) und Vorjahressieger Arendsee (Sachsen-Anhalt) landeten nach einem spannenden Finish auf den Plätzen zwei und drei.
Bei dem bekannten Voting standen wieder über 2.000 Seen zur Auswahl. Eine neue Rekordmarke verzeichnete das Internetportal Seen.de bei der Besucherbeteiligung. Mehr als 110.000 Stimmen gingen für die Favoriten der See-Fans aus ganz Deutschland ein. Die nunmehr seit drei Jahren durchgeführte Besucherumfrage ermöglicht – ergänzend zu den objektiven See-Informationen des Web-Dienstes – ein differenziertes Ranking der Seen, an denen sich Deutschland besonders wohl fühlt.
Scharmützelsee: Vielfalt und großartiges Engagement sichern den Sieg Der Gewinnersee 2013 ist der größte naturbelassene See der Mark Brandenburg. Nur etwa 60 Kilometer vor den Toren Berlins gelegen, zieht der Scharmützelsee mit seinen vielfältigen Erholungs- und Freizeitmöglichkeiten jedes Jahr zahlreiche Besucher an seine Ufer, zum Sommerurlaub im Ferienhaus oder für einen entspannten Tag am See. Ob ein Bootsausflug, eine Radtour oder eine Etappe der berühmten 66-Seen-Wanderung auf dem Programm steht: Dieser „Lieblingssee“ passt zu vielen Interessen. Segler, Surfer und Kite-Surfer schätzen das „Märkische Meer“ als hervorragendes Revier und in der kalten Jahreszeit locken Thermen und warme Restaurants mit Seeblick.
Zum Gewinn der prestigeträchtigen Auszeichnung hat natürlich auch der Tourismusverein Scharmützelsee beigetragen. Mit Aushängen vor Ort wiesen die engagierten Mitarbeiter auf die Abstimmung hin, regionale Zeitungen riefen ihre Leser zum Voting auf und selbstverständlich wurde auch Facebook genutzt, um den See nach vorne zu bringen. „Es war eine Art Kettenreaktion. Unsere tollen Fans und Freunde haben massiv Werbung gemacht, jedem davon erzählt“, freut sich Laura Beister, Geschäftsführerin des Tourismusvereins, über die Begeisterung vor Ort. „Wir sind unheimlich stolz darauf, dass wir den Titel errungen haben, und hoffen jetzt natürlich auf noch mehr – auch bundesweite – Aufmerksamkeit für unseren See.“
Alle Gewinner und Hintergrundinformationen zum größten deutschen See-Voting sind unter www.Seen.de/lieblingssee abrufbar.
PRESSEKONTAKT: www.Seen.de presse@seen.de Seen.de ist ein Projekt der more virtual agency GbR Agentur für Kommunikationsund Technologieberatung
Was machen eigentlich die Jugendlichen in den ländlichen Räumen?
(08. 01. 2014)
Welche Angebote gibt es für sie und wo können sie sich einbringen und mitgestalten? Um diese Fragen näher zu beleuchten, hat sich die DVS einmal in Brandenburg umgeschaut und eine Auswahl an Jugendprojekten gefunden, die sie mit auf die Grüne Woche 2014 vom 17. - 26. Januar nach Berlin nimmt.
Am DVS-Stand in Halle 4.2 "Lust aufs Land" präsentieren sich:
Buckow (MOZ)Erfolg hat viele Väter, auch die uneingeschränkte Beibehaltung des Titels staatlich anerkannter Kneipp-Kurort.
Theoretisch könnten 813 Kurpatienten und Gäste auf einmal in Buckow übernachten. So viele Betten bieten die 42 gewerblichen Betriebe und Privatvermieter sowie die beiden Kureinrichtungen an. An dieser Zahl hat sich gegenüber 2004 - nachdem die Stadt erstmals für das Prädikat Kneipp-Kurort auf Herz und Nieren geprüft worden war - wenig geändert.
Die jährlichen Übernachtungszahlen indes sind von knapp 128 000 auf gut 168 000 im vergangenen Jahr gewachsen. Auch die Auslastung der Herbergsstätten verbesserte sich von durchschnittlich 43 auf 57 Prozent. Überdies verweilten Gäste bzw. Patienten 2004 im Schnitt 6,5 Tage in Buckow, während sie sich nunmehr 9,3 Tage hier aufhielten. Einen noch deutlicheren Zuwachs weist die Statistik für Tagestouristen aus: von etwa 384 000 (2004) auf rund 500 000 (2012).
Zehn Jahre trägt Buckow nun das Prädikat Kneipp-Kurort im Ortsnamen - der Zeitpunkt zur Überprüfung jenes Statusses war damit erreicht. Hat die Stadt am Ausbau ihrer Potenzen gearbeitet? Erfüllt sie noch bzw. weiterhin die spezifischen gesetzlichen Bestimmungen für Kurorte? Der Landesfachbeirat (LFB) sprach dazu nach seinem Besuch im Oktober jetzt ein klares Ja aus.
"Sehr ambitioniert und mit viel Fleiß und Engagement unter Beteiligung aller Kooperationspartner vor Ort" habe die Stadt "in den vergangenen zehn Jahren eine sehr positive Entwicklung genommen", zitierte Amtsdirektor Rolf-Dietrich Dammann aus dem Schreiben des Ministeriums.
Schon wenige Stichpunkte aus dem zurückliegenden Jahrzehnt verdeutlichen Buckows Entwicklung, nicht zuletzt mit der Unterstützung aus Mitteln der Ländlichen Entwicklung:
2002 eröffnete das Therapiezentrum und die 1. Kneipp-Kita im Land wurde zertifiziert. Seit 2004 gibt es Buckower Gartentag und Reckenfestspiele. 2005 kamen Freiluft-Schach und Boccia-Bahn im Park dazu. 2006 öffnete das Theater untendrunter, 2007 die Laden-Galerie KÖzwölf. Ein neuer Sprungturm im Strandbad, Kneipp-Kräutergarten, Zertifizierung der Naturparkroute, neues Wegeleitsystem, Kino-Wiedereröffnung, erstes Umwelthotel im Land, Abenteuer-Spielplatz an der Reha-Klinik "Waldfrieden" - die Reihe ließe sich fortsetzen.
Neuer LEADER-Wettbewerb gestartet: Lokale Aktionsgruppe Märkische Seen ruft zur Einreichung von neuen Vorhaben auf
(20. 12. 2013)
Mit 24,3 Millionen Euro eingeworbenen Fördermitteln, mit denen Investitionen im Volumen von mehr als 40 Millionen Euro im ländlichen Raum umgesetzt werden konnten, blickt die Lokale Aktionsgruppe (LAG) Märkische Seen auf eine sehr erfolgreiche Förderperiode 2007-2013 zurück. Davon zeugt nicht zuletzt das zunehmend vernetzte Agieren regionaler Akteure in den unterschiedlichsten Bereichen wie etwa bei der Entwicklung der Netzwerke „Lebendiger Dörfer“ oder „Kinder.Stiften.Zukunft".
Mit der im November vom Ministerium für Infrastruktur und Landwirtschaft erfolgten Ausschreibung des neuen LEADER-Wettbewerbes kann nun, bis Mai 2014, konzentriert an der neuen Regionalen Entwicklungsstrategie gearbeitet werden. Diese ist Grundlage für eine Anerkennung der LAG Märkische Seen als LEADER-Region und damit für die Inanspruchnahme von Fördermitteln aus dem Europäischen Landwirtschaftsfonds ELER im Zeitraum 2014 – 2020. Entsprechend des sogenannten Bottum-up-Prozesses wird die LAG die breite Bevölkerung an mehreren Stellen miteinbinden.
Die LAG Märkische Seen ruft in diesem Kontext Privatpersonen, Vereine und Gewerbetreibende auf, ihre geplanten Vorhaben/Maßnahmen/Projekte, aber auch Ideen und Handlungsbedarfe in ihren zuständigen Gemeinden vorzustellen oder bei der Geschäftsstelle einzureichen (bis spätestens 5.März 2014).
Die gesammelten Ideen werden dann in den Teilregionen der LAG Märkische Seen abgestimmt und zu einer Regionalen Entwicklungsstrategie (RES) gebündelt. Eine Umsetzung der Vorhaben kann erst nach Bestätigung der LEADER-Region ab 2015 erfolgen.
Weitere Informationen finden Sie hier, auch über die lokale Presse oder in unserem Newsletter werden weitere Schritte im Verlauf dieses Prozesses veröffentlicht werden.
Für Rückfragen steht Ihnen die Geschäftsstelle zur Verfügung: Tel. 030/3466 2959 oder kontaktieren Sie uns per Mail .
agrarheute.com: Daseinsvorsorge in landwirtschaftlicher Hand
(20. 12. 2013)
Halle (Saale) - Weniger Geburten und Abwanderung - das schwächt Kommunen im ländlichen Raum finanziell. In Folge übernehmen häufig Landwirte Aufgaben, die eigentlich in öffentlicher Hand lägen.
agrarheute.com meldet aus Wien: Laut einer FIBL-Studie hilft die Biolandwirtschaft in Österreich die Agrar-Folgekosten zu reduzieren. Analysen zufolge könnte eine großflächige Umstellung die Kosten um etwa ein Drittel senken.
(FV.Enrico Konkel) Wer in den letzten Tagen an der Kirche vorbeikam, dem kann die große Veränderung nicht verborgen geblieben sein - die ersten braunen Biberschwänze liegen. Noch könnte man an potemkinsche Dörfer denken, denn die Rückseite der Kirche ist noch komplett ungedeckt.
Bis Ende November konnte der Dachstuhl des Kirchenschiffs in aufwändiger handwerklicher Zimmermannsarbeit unter partieller Verwendung ursprünglicher Bestandteile der Holzkonstruktion für kommende Jahrzehnte gesichert und instandgesetzt werden. Erste Reihen von einem in warmem Braunton gehaltenen Biberschwänzen künden vom zukünftigen Aussehen der neuen Dacheindeckung. Der Dachstuhl des Chores konnte mit deutlich geringerem Aufwand gesichert werden und erhält in den kommenden Tagen ebenfalls seine neue Eindeckung. Die Abdeckung der Apsis erfährt eine Wiederherstellung ihrer ursprünglichen Dimension und wird somit wesentlich höher am östlichen Chor ihren Anschluss finden. Bei genauerer Betrachtung des Chorgiebels lässt sich die ältere Fassung der Apsisanbindung noch gut erkennen und wird somit wieder ein harmonischeres Gesamtbild der Kirchensilhouette ergeben.
Wenn es im Anschluss daran in vollem Gange im Inneren der Kirche mit der Sanierung der Schiffdecke und der farblichen Gestaltung weitergeht, werden diese Arbeiten jedoch noch bis ins Jahr 2014 reichen. Die partielle Erhaltung von Teilen des alten Dachstuhls und dem damit verbundenen höheren Arbeitsaufwand sind unter anderem ein Grund für die Verschiebung der Fertigstellung ins Jahr 2014. Wer sich jedoch einmal die Zeit nehmen wird und nach erfolgter Sanierung den alten, neuen Dachstuhl besichtigt, wird mit Respekt erahnen können, welcher Aufwand hinter dieser handwerklichen Arbeit steckt.
Auch das Küsterhaus steht im Zeichen der Veränderung und Bewegung in der Dorfmitte. Der alte Fußboden des großen Raumes erfährt wegen des schlechten Untergrunds eine komplette Erneuerung. Der Einbau einer zusätzlichen Tür mit Zugang zum Gemeinschaftsraum ist in Vorbereitung und die Küche erhält neben neuen Fliesen auch eine neue Ausstattung mit Schränken und Spüle.
Der 5. Wegendorfer Weihnachtsmarkt am 21. Dezember und die Feier des Krippenspiels am Heiligen Abend stehen vor der Tür und wir alle hoffen, trotz der eingeschränkten räumlichen Situation ein diesmal ganz besonderes Weihnachten in unserer kleine Kirche feiern zu können.
Müncheberg/Buckow (MOZ) Die Spanne reicht von Traditioneller Chinesischer Medizin bis Wildnispädagogik, der Heilkräfte von Kräutern bis zu natürlich-gesunder Ernährung, von alter Handwerkskunst bis Klangschalenmassage, von Musiktherapie bis Yoga und Märchenerzählen.
Und ist mit dieser Aufzählung noch keinesfalls erschöpft - gerade das ist das Reizvolle am Netzwerk HeilSame LebensWeisen, diese enorme Vielfalt, die sich in Kombination und Austausch auch noch untereinander bereichert, wie Mitinitiatorin Birte Böhnisch hervorhebt.
Die Dahmsdorferin ist als Betreiberin des habondia-Hofes mit seinem Angebot an Kräuter-, Spinn- und Filzkursen inzwischen in der Region gut bekannt. Das geht aber längst nicht allen so, die sich hobbymäßig oder auch hauptberuflich alternativeren Lebensweisen verschrieben haben. Deshalb entstand 2009 mit einigen Gleichgesinnten die Idee, ein Netzwerk zu gründen.
Denn obwohl einige auch bei Kunst & LebensArt in der Märkischen Schweiz schon Mitglied waren, waren sie unter den dort dominierenden Künstlern ein separates Grüppchen.
Aus einer guten Handvoll Gründerinnen und Gründern ist inzwischen ein harter Kern von etwa 20 Leuten geworden, zu denen noch etwa ebenso viele Mitstreiter kommen, die sich lediglich punktuell einbringen. "Ein paar aus der Anfangszeit sind nicht mehr dabei", die Zahl der vielen Neuzugänge überwiegt aber, wie Birte Böhnisch betont. Und der regionale Einzugsbereich hat sich längst über den Großraum Märkische Schweiz hinaus bis Wriezen, Seelow und Randberlin ausgedehnt.
Seit 2010 gibt es HeilSame LebensWeisen offiziell, der Name ist dabei Programm. Weise seien sie längst noch nicht, wollten sich dem aber annähern - und in jedem Fall Samen ausstreuen, sagt Birte Böhnisch, die als Koordinatorin des Grüppchens wirkt, mit anderen über das Leader-Programm eine Anschubförderung für die Werbe- und Öffentlichkeitsarbeit organisiert hat und das Potenzial des Netzwerkes längst noch nicht ausgeschöpft sieht. Besondere Wochenangebote mehrerer Mitglieder in Kooperation mit dem Buckower Strandhotel, dem ersten Umwelthotel der Mark, laufen seit August, als Fernziel schwebt ihr und anderen ein "Heile-Haus" vor, das neben Veranstaltungen auch gleich passende Unterkunft an Ort und Stelle bieten kann.
Positionspapier des dlv nimmt Abwanderung von jungen Frauen aus ländlichen Regionen in den Blick
Berlin, 26.11.2013 - Der aktuelle Entwurf des Koalitionsvertrags sieht eine gleichwertige Entwicklung in Stadt und Land vor. Gemeinsam mit Kommunen und Ländern sollen die Strategien zum Bevölkerungswandel weiter entwickelt werden besonders für die strukturschwachen Regionen. Hier den Blick klassisch auf die Kriterien jung und alt zu richten, greift zu kurz. In seinem aktuellen Positionspapier fordert der Deutsche LandFrauenverband (dlv) daher, die verstärkte Abwanderung junger Frauen aus dem ländlichen Raum in den Blick zu nehmen. „Die Koalitionspartner blicken auf den ländlichen Raum, aber bisher sehe ich nicht, dass sie sich einer grundlegenden Herausforderung nähern: das Leben auf dem Land so zu gestalten, dass junge Frauen bleiben oder zumindest gut zurückkehren können. Die Bedürfnisse einer ganzen Frauengeneration dürfen nicht länger ignoriert werden. Mit jeder abgewanderten Frau verliert der ländliche Raum auch eine potenzielle Familie“, erklärt Brigitte Scherb, Präsidentin des dlv.
Bisher wandern junge Frauen aus den ländlichen Regionen häufiger ab als junge Männer. Bleiben, gehen, wiederkehren? Das sind individuelle Entscheidungen. Was aber, wenn diese Entscheidung maßgeblich auf Grund der Rahmenbedingungen getroffen wird? „Den Ausschlag für den weiteren Weg geben der Ausbildungsplatz, später die Arbeitsstelle oder die Kinderbetreuung“, so Brigitte Scherb. „Es ist die Aufgabe der Kommunen, der Länder und des Staates hier gute Bedingungen zu schaffen. Im Augenblick gelingt es immer seltener, junge Menschen und insbesondere die jungen Frauen wieder zurück zu gewinnen. Ich appelliere an die Politik, die Wanderung junger Menschen als Chance zu begreifen und die Voraussetzungen für ein Landleben mit Zukunft zu schaffen.“
In den Koalitionsverhandlungen haben sich die beiden Parteien geeinigt, das Breitbandnetz auszubauen, um die digitale Kluft zwischen Stadt und Land zu verringern. Das ist eine wichtige Voraussetzung, um Telearbeitsplätze im ländlichen Raum zu schaffen. Die Technik ermöglicht, das Potenzial der gut ausgebildeten Frauen auch in abgelegenen Gegenden zu nutzen. Darüber hinaus verbessert sich die Lebensqualität im ländlichen Raum durch eine zeitgemäße Nutzung des Internets und der sozialen Netzwerke als wichtige Kommunikationsmittel. Das ist ein wichtiger Baustein, weitere Stellschrauben sind die Kinderbetreuung oder der öffentliche Nahverkehr.
Deutscher LandFrauenverband e.V. (dlv) Astrid Falter Tel: 030-28 44 92914 falter@landfrauen.info
Projekte: Langersehnte Dachsberghütte steht
(27. 11. 2013)
Bollersdorf (MOZ) Die ersten Wanderer, Ausflügler, Spaziergänger und Jogger haben ihn bereits erspäht. Auf dem Dachsberg zwischen Bollersdorf und Buckow ist inzwischen ein neuer "Pilz" gewachsen. Im Oktober hat die Waldsieversdorfer Firma Zwerschke für die einstige desolate Holzpfostenkonstruktion mit Schilfdach eine neue Schutzhütte errichtet.
Zwar ist diese bislang nicht öffentlich übergeben worden, da die Robinien-Konstruktion noch ein weiteres Teil ergänzen wird. Dabei handelt es sich um eine Informationstafel, die Auskunft gibt zur Geologie und Geschichte der unmittelbaren Umgebung. Sie wird gegenwärtig vom Verein Naturschutzpark Märkische Schweiz erarbeitet, der die Dachsberghütte als Infopunkt zum Geotourismus nutzen will.
Letzterer steuerte auch Geld zu der geförderten Maßnahme aus dem Leader-Programm der Europäischen Union bei. Die Gemeindevertreter von Oberbarnim, zu dem der Ortsteil Bollersdorf mit seiner Gemarkung gehört, hatten den über das Amt gestellten Fördermittelantrag befürwortet.
Das sei ein schönes Beispiel, dass es in Sachen Naturpark und touristische Entwicklung auch miteinander gehen kann, kommentierte Buckows Bürgermeister Thiemo Seelig (CDU) die erfreulichen Aktivitäten.
Einige Ergebnisse des ersten Europäischen Ländlichen Parlaments
(21. 11. 2013)
Das erste Europäische Ländliche Parlament (ERP) tagte am 13. November 2013 im Gebäude des Europäischen Parlaments und ist von drei zivilgesellschaftlichen europäischen ländlichen Netzwerken, der Vereinigung der Dorfbewegungen in Europa (European Rural Community Association /ERCA), der European Rural Alliance (ERA) und dem pan-europäischen Ländlichen Netzwerk (PREPARE) vorbereitet worden.
Am Vorabend des ERP vereinigten sich ERA und ERCA zur European Rural Community Alliance (ERCA).
Das ERP hatte 150 Teilnehmer/innen aus 30 europäischen Ländern und 70 Organisationen. Von der Initiativgruppe Dorfbewegung nahmen Ulrike Schumacher, Holger Ackermann, Andreas Bergmann und Kurt Krambach teil.
Begrüßungsreden wurden gehalten von der Vorsitzenden der Agrarabteilung der EESC, Dilyana Slavova, und dem Kommissar für Agrarpolitik und Ländlichen Raum, Dacian Cioloş.
Er betonte in seiner Rede die hohe Wertschätzung der Europäischen Kommission für das erste zivilgesellschaftliche ERP und sah eine wichtige Rolle der Dorfbewegungen in den europäischen Ländern u. a. darin, die differenzierten Probleme und Forderungen der europäischen Dörfer an die Kommission heranzutragen, damit deren politische Entscheidungen gezielter und differenzierter erfolgen könnten.
Am Nachmittag fanden 6 Workshops statt, zu denen schon in der Vorbereitungszeit Vorschläge und Beiträge eingereicht werden konnten.
Im Abschlussplenum wurden die Ergebnisse der Workshops präsentiert und verkündet, dass an diesen Ergebnissen weiter gearbeitet werden soll, um sie bis Ende Dezember im Internet (www.europeanruralparliament.com ) zu veröffentlichen. Dort sind auch die Reden und andere Materialien zu finden. Im Bericht über den Workshop „Demokratie für Dörfer“ wurde der Beitrag von Krambach über die „Selbstorganisation von Dörfern“ besonders hervorgehoben, der dort eine breite Diskussion über die Rolle der partizipativen Demokratie im Verhältnis zur repräsentativen Demokratie ausgelöst hatte.
Hauptergebnis des ERP war die Verabschiedung einer „Erklärung des ERP“ durch die Teilnehmer.
Wichtigste Aussagen sind
Es ist unser Ziel, einen noch ehrgeizigeren Ansatz für die integrierte ländliche Entwicklung in unserer Dörfern (ländlichen Gemeinschaften) zu erreichen. Der Ansatz, den wir fördern, ist multi-sektoral , ortsbezogen und lokal orientiert; er basiert auf Partizipation und Partnerschaft.
Unsere ländlichen Regionen und ihre Bewohner sind eine wertvolle Ressource für ganz Europa. Diese Ressource sind nicht nur das Land und die natürlichen Ressourcen in den ländlichen Gebieten, sondern die Erfahrungen, Fähigkeiten , eine reiche Kultur , die Vielfalt und Leistungsfähigkeit unserer Landbevölkerung und ihrer Gemeinschaften.
…von grundlegender Bedeutung für …die neuen Herausforderungen… sind die Probleme der Erhaltung kleiner und oft isolierten Populationen, nämlich der Kampf gegen die Zwänge der Zentralisierung, der Verstädterung und Abwanderung und gleichzeitig für den Erhalt wettbewerbsfähiger Beschäftigung und Dienstleistungen.
…wir sehr begrüßen, dass LEADER für die ländliche Entwicklung erhalten bleibt und dass darin die Option für alle Mitgliedsstaaten enthalten ist, die „Gemeinschaftsgeführte lokale Entwicklung“ (community-led local development) anzuwenden. Aber wir sind zutiefst enttäuscht über die Entscheidung der europäischen Institutionen, die Mittel für die Entwicklung des ländlichen Raums stark zu kürzen und den Mitgliedstaaten zu erlauben, erhebliche Mittel aus der 2. Säule in die Säule 1 für „Direktzahlungen“ umzuleiten.
Wir fordern die politischen Entscheidungsträger auf europäischer, nationaler und regionaler Ebene auf, mit uns eine funktionierende Partnerschaft einzugehen und in den Dialog mit uns einzutreten, damit unsere Dörfer / ländlichen Gemeinschaften/ in ganz Europa leben und gedeihen!
(Die Forderungen sollen nach Bearbeitung der Ergebnisse der Workshops präzisiert werden)
*
Das Europäische Ländliche Parlament ist ein Ort, an dem sich Entscheidungsträger und Meenschen von der Basis (grass roots) begegnen, um gemeinsam Wege zu diskutieren, wie die lokale Entwicklung in den ländlichen Gebieten gestärkt werden kann.
ERP in ein Konzept, ein Ereignis, aber keine Organisation.
Das ERP wird zu einer zweijährlichen Tradition, jedes Mal in einem anderen Land.
*
Die Ergebnisse des ERP wurden am 14. November Mitgliedern des Europäischen Parlaments und der Kommission vorgetragen.
Eine Billion Euro für die Zukunft Europas – der Haushaltsrahmen der EU für 2014–2020
(21. 11. 2013)
Am 19.November hat das Europäische Parlament für den mehrjährigen Finanzrahmen (MFR) der EU für den Zeitraum von 2014 bis 2020 gestimmt und damit den Weg für die endgültige Verabschiedung durch den Rat in den kommenden Wochen geebnet.
Die intensiven Verhandlungen, die seit der Vorlage der Kommissionsvorschläge am 29. Juni 2011 geführt wurden, konnten damit nach zweieinhalb Jahren abgeschlossen werden.
Der mehrjährige EU-Finanzrahmen für den Zeitraum von 2014 bis 2020 ermöglicht es der Europäischen Union, Investitionen in Höhe von bis zu 960 Mrd. EUR (1,00 % des BNE der EU) an Mitteln für Verpflichtungen und 908,4 Mrd. EUR (0,95 % des BNE der EU) an Mitteln für Zahlungen zu tätigen.
Im EU-Haushaltsrahmen für den Zeitraum 2014–2020 sind die Ausgabenprioritäten festgelegt, die im Einklang mit der EU-Wachstumsstrategie Europa 2020 auf die Förderung von nachhaltigem Wachstum, Beschäftigung und Wettbewerbsfähigkeit ausgerichtet sind.
Regionen und Bundesländer benötigen angemessene Ressourcen und effektive Strukturen, um jungen Menschen eine bessereZukunft zu ermöglichen
Auch in den EU-Regionen sind in Zeiten der Krise und hoher Jugendarbeitslosigkeit eine stärkere politische Zusammenarbeit auf allen Ebenen sowie ausreichend finanzielle Mittel für eine effektive Jugendpolitik unerlässlich.
Das ist die Hauptbotschaft einer vom Ausschuss der Regionen (AdR) und JUGEND für Europa organisierten Konferenz mit dem Titel: "Europäisch denken – lokal handeln: Der Beitrag der Länder und Regionen für die Europäische Jugendstrategie".
Die Konferenz wurde in Kooperation mit den Bundesländern Berlin, Brandenburg, Bremen, Saarland und Sachsen-Anhalt organisiert und brachte Vertreter der regionalen, nationalen und der EU-Ebene, aus der Zivilgesellschaft und aus Jugendorganisationen zusammen. Im Rahmen der Konferenz wurden die Rolle der EU-Regionen und deren Einfluss auf die Jugendpolitik und Jugendarbeit debattiert. Zudem ermöglichte das Zusammentreffen einen Austausch über Beispiele gelungener praktischer Umsetzung.
LEADER - Brandenburg 2014 – 2020: Vogelsänger startet Wettbewerb um die besten Strategien
(15. 11. 2013)
Potsdam – Brandenburgs Agrarminister Jörg Vogelsänger hat heute den Startschuss zur Bewerbungsrunde für das neue LEADER-Programm gegeben. Auch in der neuen EU-Förderperiode 2014 – 2020 können sich in Brandenburg Initiativgruppen in ländlich geprägten Regionen um Projektmittel bewerben.
„Ich gehe fest davon aus, dass wir mit dem frühzeitigen Start unseres LEADER-Wettbewerbs gute Chancen haben, dass sich die ländlichen Regionen des Landes Brandenburg erfolgreich beteiligen und von den Möglichkeiten der Förderung durch die Europäische Union, des Bundes und des Landes partizipieren werden. Wettbewerbe zur nachhaltigen Stadtentwicklung und zur Entwicklung der Stadt-Umland-Beziehungen werden Anfang des Jahres 2014 folgen“, so Vogelsänger.
Um das für Brandenburg zur Verfügung stehenden Budget für die Jahre 2014 bis 2020 möglichst effizient einzusetzen, lobt das Brandenburger Infrastruktur- und Landwirtschaftsministerium insgesamt drei Wettbewerbe aus. Nach LEADER werden auch noch die Wettbewerbe um Mittel aus der nachhaltigen Stadtentwicklung und der neue fondsübergreifende Stadt-Umland-Wettbewerb gestartet. Alle drei Wettbewerbe werden landesweit ausgeschrieben. Ziel ist, die besten Konzepte und Projekte auszuwählen, um die Entwicklung von Stadt und Land voranzubringen.
LEADER ist die Abkürzung des französischen Liaison entre actions de développement de l'économie rurale und wird übersetzt mit Verbindung zwischen Aktionen zur Entwicklung des ländlichen Raumes. LEADER ist ein methodischer Ansatz der Regionalent-wicklung, der es lokalen Akteuren ermöglicht, regionale Prozesse mit zu gestalten. So kann das Potenzial einer Region viel besser genutzt werden und erheblich zur Entwicklung der Region beitragen. Zentral in LEADER sind die so genannten Lokalen Aktionsgruppen (LAGn).
Mit der ganzheitlichen integrierten Umsetzung der ländlichen Entwicklung nach der LEADER-Methode soll bei umfassender Einbeziehung der Akteure ein möglichst großer Beitrag zu einem erfolgreichen Umgang mit den Herausforderungen der Entwicklung im ländlichen Raum geleistet werden. Die Erstellung von regionalen Entwicklungsstrategien, die Begleitung durch ein Regionalmanagement, die Planung und Finanzierung von Vorhaben sind neben der umfassenden Beteiligung der Akteure in den Regionen wesentliche Elemente bei der Umsetzung von LEADER. Durch LEADER im Land Brandenburg sollen effektive, nachhaltige sowie von der Bevölkerung der ländlichen Regionen getragene Initiativen, insbesondere zur Sicherung der Grundversorgung sowie der regionalen Wertschöpfung und Lebensqualität, zum aktiven Umgang mit den Herausforderungen der demografischen Entwicklung bei sich verändernden Familien- und Versorgungsstrukturen und zur Senkung des Flächenverbrauchs, zur Umsetzung der Energiewende und zum Schutz der Biodiversität geleistet werden.
Die Integration von städtischer und ländlicher Entwicklung hat strategische Bedeutung. Stadt-Umland-Beziehungen sollen gezielt befördert und gestärkt werden. Die Aktivierung und Sensibilisierung der Menschen für die Entwicklungsprozesse haben einen hohen Stellenwert.
„Mit großem Erfolg haben sich die in Brandenburg bestehenden 14 lokalen Aktionsgruppen bei der Entwicklung auf dem Lande in der laufenden EU-Förderperiode (2007-2013) eingebracht.“ Vogelsänger unterstreicht dies im Zusammenhang mit dem Start des Wettbewerbs um die Anerkennung als LEADER-Region für die Zeit ab 2015. Durch die seit längerem im Land Brandenburg bestehenden regionalen Partnerschaften, in denen Private, Verbände und Vereine gemeinsam mit Ämtern und Gemeinden sowie Landkreisen organisiert sind, soll an die erfolgreiche Arbeit angeknüpft werden.
Entscheidung Mitte 2014 Mit dem Wettbewerb, der bis zum 31. Mai 2014 läuft, geht es um die Entwicklung von regionalen Strategien, mit denen ein größtmöglicher Beitrag zur Entwicklung des ländlichen Raumes geleistet werden kann: „Vor allem sollen Arbeitsplätze und Einkommensmöglichkeiten gesichert oder neue geschaffen werden. Die Vorhaben sollen soweit wie möglich gemeinsam entwickelt und auf den Weg gebracht werden. Es geht darum, das Leben in unseren Dörfern und kleinen Städten auch künftig lebens- und liebenswert zu machen“, so der Minister. Eine wichtige Rolle bei der Erarbeitung und Umsetzung der Strategien spielt die breite Einbeziehung und Beteiligung der auf dem Lande lebenden Menschen. Ihre Ideen sind gefragt. Entwicklungsmöglichkeiten sollen so aufgedeckt und Defizite beseitigt werden. Gegenwärtig sind in den Aktionsgruppen weit über tausend Mitglieder organisiert.
Ein größeres Gewicht kommt der Ausgestaltung von Partnerschaften zwischen ländlichen Gebieten und Städten zu. Durch gezielte Abstimmung und Zusammenarbeit bei für die Region wichtigen Vorhaben sollen übergreifend Entwicklungsmöglichkeiten erschlossen werden.
Es ist soweit: der erste Entwurf der Landesnachhaltigkeitsstrategie liegt vor. Unter Federführung des Ministeriums für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz (MUGV) hat die Landesregierung in den vergangenen Monaten den Entwurf erstellt.
In einem nächsten Schritt soll diese Fassung mit Interessenvertreterinnen und -vertretern, aber auch mit Bürgerinnen und Bürgern diskutiert werden. Dazu wird es eine Online-Konsultation, eine Dialogveranstaltung sowie einen Fachworkshop geben. Die Prozess- und Strategieberatung IFOK unterstützt das Ministerium bei der Umsetzung des Gesamtprozesses und ist Ansprechpartner für die genannten Einzelformate. Alle Ergebnisse fließen in die Strategie ein, die im Frühjahr des nächsten Jahres von der Landesregierung verabschiedet werden soll.
Das Umweltministerium möchte Sie daher heute auf die anstehende Online-Konsultation hinweisen und lädt dazu ein, die zukünftige Strategie mit Ihren Anmerkungen zu bereichern. Die Konsultation startet in der nächsten Woche und bietet Ihnen dann vier Wochen lang die Möglichkeit, den aktuellen Entwurf der Landesnachhaltigkeitsstrategie zu kommentieren.
Der Entwurf der Landesnachhaltigkeitsstrategie und der aktuelle Stand der Online-Konsultation werden auch Thema bei einer Dialogveranstaltung am 6. Dezember 2013 in Potsdam sein. Neben Impulsen von Prof. Dr. Dr. Klaus Töpfer und von Anita Tack, Ministerin für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz, sowie von Mitgliedern des Beirats für Nachhaltige Entwicklung Brandenburg haben Sie die Gelegenheit, in mehreren Diskussionsrunden vertieft in die Inhalte des Entwurfs einzusteigen und ihn zu kommentieren.
Informationen zum Programm und die Möglichkeit zur Anmeldung und für die Diskussion Ihres speziellen Themas finden Sie ab sofort hier. Bitte beachten Sie, dass die Teilnehmerzahl begrenzt ist.
Alle Ergebnisse aus der zweiten Dialogphase werden nach Abschluss der Online-Konsultation zusammengeführt und ausgewertet. So soll bis zum Frühjahr 2014 die endgültige Fassung der Landesnachhaltigkeitsstrategie vorliegen und verabschiedet werden. Unter diesem Dach wird dann die gemeinsame Arbeit aller Akteure gebündelt und Maßnahmen angestoßen.
Quelle:
Dr. Martin Pohlmann, Ministerium für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz des Landes Brandenburg
Lena Judick, IFOK GmbH
Wanderreiten im Seenland Oder-Spree: Angebot in Neuhardenberg
(13. 11. 2013)
Neuhardenberg (MOZ) Für Reittourismus war Neuhardenberg bisher nicht bekannt. Dabei können Wanderer und Pferde hier bereits seit zwei Jahren verschnaufen. Marion Mussehl betreibt eine Pension für Ross und Reiter. Schwitzen können ihre Gäste übrigens auch.
In der Oderbruchstraße 44 können Besucher des Ortes noch einmal ein ganz anderes Neuhardenberg entdecken. Hier hinter dem Rewe-Markt, jenseits von Schloss und Schinkelkirche wird das langgezogene Angerdorf tatsächlich ländlich. Pferdekoppeln und Waldrand - ein von vielen unentdecktes Kleinod, wo sich Marion Mussehl hinter den Ställen auf dem Hof zunächst um ihre drei eigenen Pferde kümmert: Schimmi Havelberg hatte schon häufiger einen Auftritt in der Zeitung, beispielsweise als Pferd des Rauschebarts beim Neuhardenberger Weihnachtsmarkt. Den ebenfalls weißen Sprout mit den schwarzen Flecken hat Marion Mussehl aus Holland mitgebracht, wo sie einige Jahre lebte. Eine besondere Beziehung hat sie zum englischen Vollblut Amazone. "Das was eine Liebesheirat", sagt sie und lacht.
Platz ist in den Ställen sogar für vier weitere Pferde. Sie stehen den Übernachtungsgästen zur Verfügung. In einer Sattelkammer können sie Kleidung und Sättel trocknen, wenn sie während des Ausritts vom Regen überrascht wurden. In der alten Scheune finden die Reiter großzügigen Unterschlupf. Der geräumige fast durchgängig nach oben offene Wohnbereich bietet vier Schlafplätze, zwei davon im Obergeschoss über Küche und Bad. In der Badewanne können die Gäste die müden Knochen entspannen. "Die wird sehr gut angenommen", sagt Marion Mussehl.
Frau Mussehl ist Mitglied im Netzwerk Wanderreiten im Pferdeland Oder-Spree. Am Reiten Interessierte erhalten ab sofort unsere neuen Broschüren "Reiten im Seenland" kostenlos in allen Tourismusinformationen der Region oder einfach bestellen.
Wie gut kennen Schüler das Dorf?
(13. 11. 2013)
Jährlich führt LANDaktiv den Landeswettbewerb für Schulklassen zum Thema "Landwirtschaft und ländlicher Raum" durch. Dieser Wettbewerb richtet sich an alle 5. Klassen im Land Brandenburg. Er beginnt jeweils nach den Herbstferien und hat seinen Höhepunkt im Januar des darauf folgenden Jahres mit der Ziehung der Sieger auf der Internationalen Grünen Woche.
Der Wettbewerb möchte das Interesse der Schülerinnen und Schüler an ihrer Region und an der modernen Landwirtschaft wecken. Sie lernen etwas über die Tier- und Pflanzenwelt, über gesunde Ernährung und über ihr Land und erhalten einen realistischen Einblick in die moderne Landwirtschaft. Für Lehrende kann der Wettbewerb ein guter Einstieg in diese Themen sein.
In jedem Jahr winken attraktive Preise, unter anderem Klassenfahrten und gesunde Klassenfrühstücke. LANDaktiv übernimmt hierbei jeweils die Programmplanung und begleitet die Gewinner. Zudem erhält jede Klasse, die an dem Wettbewerb teilnimmt, eine Urkunde.
Darüber hinaus haben Schulklassen zur Vor- und Nachbereitung des Wettbewerbs die Möglichkeit Schwerpunktthemen, zum Beispiel bei dem Besuch eines Landwirtschaftsbetriebes, eines Naturparks oder eines historischen Ortes, zu vertiefen. Interessierte wenden sich bitte an unsere zuständigen Regionalbeauftragte von LANDaktiv:
Friedgunde Just Bauernverband Märkisch-Oderland e.V. Feldstraße 3d 15306 Seelow Tel. 03346 538 Fax 03346 854987 E-Mail: just@land-aktiv.de
Am 8. November verständigten sich das Europaparlament (EP), die EU-Kommission und die litauische Ratspräsidentschaft auf wesentliche Punkte der Übergangsverordnung.
2014 sollen erste Elemente aus derReform der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) gelten. DieAufstockung der Direktzahlungen auf die ersten Hektare,die es in Deutschland geben soll, ist eigentlich Bestandteildes Reformpaketes, das erst ab 2015 in Kraft treten wird.
Für Kleinbetriebe soll die Neuregelung vorgezogen werden. Außerdem dürfen ab 2014 bestehende Förderprogramme aus der zweiten Säule fortgeführt und mit Mitteln aus der neuen EU-Finanzperiode von 2014 bis 2020 ausgestattet werden. Offen bleiben die Übergangsregeln in den EU-Mitgliedstaaten, die Kleinbetriebe von den Kürzungen der Direktzahlungen ausnehmen wollen. Mehr zum Thema
Bereits am 5. November ebneten Bund und Länder den Weg für die nationale Umsetzung der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP)
Bei einer Sondersitzung der Agrarministerkonferenz in München haben sich die Landwirtschaftsminister von Bund und Ländern auf einen Kompromiss zur nationalen Umsetzung der EU-Agrarreform verständigt.
Die EU-Kommission hat veröffentlicht, wofür die Finanzmittel für die Entwicklung des ländlichen Raums von 2007 bis 2013 eingesetzt wurden. In der letzten Förderphase standen rund 96,3 Milliarden Euro zur Verfügung – etwa 20 Prozent der Mittel für die Gemeinsame Agrarpolitik (GAP).
EU-Kommission stellt nachhaltigeWaldbewirtschaftung in den Mittelpunkt Stärker als bisher sollen Aspekte der Wertschöpfungskette und Auswirkungen anderer Politikbereiche auf die Wälder berücksichtigt werden, darunter Energie- und Unternehmenspolitik oder Forschung und Entwicklung. Zudem fordert die Kommission die Erhebung EU-weit harmonisierter Informationen über die Wälder. Die Kommission schlägt Unterstützungsmöglichkeiten für die europäische Holz- und Forstwirtschaft vor, die mit EU-weit rund 3,5 Millionen Beschäftigten einen jährlichen Umsatz von rund 500 Milliarden Euro erwirtschaftet. weiterlesen
OderlandJugendrat: Visionen für junge Leute
(11. 11. 2013)
Trebnitz/Seelow (MOZ) Der Oderjugendrat war ein besonderes Detail im Moro-Projekt, das gut zwei Jahre viele Kommunalpolitiker der Region beschäftigte. Deutsche und polnische Jugendliche diskutierten in mehreren Treffen über ihre Visionen für die Grenzregion. Das Abschlusstreffen fand in Görlitz statt.
Eine Anerkennung von ganz oben. Das fanden die jungen Leute aus Polen und Deutschland schon spannend. Albrecht Gerber, Chef der Potsdamer Staatskanzlei, hatte den Oderjugendrat im August als Demografiebeispiel des Monats ausgezeichnet. Dass Jugendliche sich Gedanken machen, was verändert werden müsste, um junge Menschen in der Grenzregion zu halten, das geschieht in dieser Form nicht alle Tage.
Die Teilnehmer aus Seelow, Letschin, Kostrzyn und Boleszkowice nahmen sich auch den Ratschlag Gerbers zu Herzen, noch konkreter ihre Visionen und Wünsche zu formulieren. Zur letzten offiziellen Runde des Oderlandjugendrates erarbeiteten sie ihre Vorstellungen.
Das Netzwerk Dorfläden berichtet von einem Workshop zum Thema Dorfläden: In den 1970er Jahren begann die Abkehr von “Tante Emma” und der “Run” auf die modernen Supermärkte mit immer größerer Angebots-Vielfalt und immer größer werdender Verkaufsfläche. Die “Geiz ist geil”-Welle trieb die Verbraucher zu den Discountern – mit der Folge, das “Tante Emma” aus den Dörfern und Stadtteilen verschwand und die Entfernung zum Einkaufen immer größer wurde. Nicht nur im peripheren ländlichen Raum, sondern auch im “Speckgürtel” um Oberzentren wie Hannover.
Die Region Hannover (eine Art “Groß-Landkreis” mit 1,1 Millionen Einwohnern) machte sich jetzt auf die Suche nach Wohnort-naher Versorgung mit Lebensmitteln und Artikeln des täglichen Bedarfs. “Wo geht´s hier zu Tante Emma” war der Titel der Veranstaltung am Dienstag, 5. November 2013 in Hannovers Innenstadt – und gut 120 Kommunalpolitiker, Bürgermeister und engagierte Einwohner machten sich auf den Weg zu “Tante Emma 2.0″, den modernen Nahversorgern und Dienstleistern.
Nach der Begrüßung der etwa 120 interessierten Zuhörer durch Prof. Dr. Axel Priebs, Erster Regionsrat der Region Hannover hielt Prof. Dr. Axel Priebs, Erster Regionsrat und Dezernent für Umwelt, Planung, Bauen der Region Hannover einen einleitenden Vortrag mit dem Thema “Wo gehts hier zu Tante Emma? Neue Konzepte für die Nahversorgung. Prof. Dr. Priebs referierte über
die klassische Nahversorgung
neue Trends in Gesellschaft und Einzelhandel
die “Verkaufsflächen-Explosion (und -sättigung?)”
Besondere Probleme in kleinen Städten und Dorfläden
eine Kampagne zur Rettung der Dorfläden in Dänemark in den 1980er Jahren durch Zusatzfunktionen
die Integration der 1. Post-Agentur in einem Lebensmittelladen in Schleswig-Holstein
Drei Jahrzehnte Niedergang und örtliche Initiativen
und hinterfragte ein Umdenken bei Handelsketten, Kommunen und Verbrauchern.
Potsdam (dpa) Für einen grundsätzlichen Systemwechsel in der Agrarpolitik tritt ein neues Aktionsbündnis Agrarwende Berlin-Brandenburg ein. Der Zusammenschluss von 34 regionalen Verbänden der Landwirtschaft, des Umwelt- und Naturschutzes sowie anderer zivilgesellschaftlicher Kräfte und Initiativen wurde am Samstag in Potsdam gegründet.
Bei einem Fachforum beschlossen die mehr als 200 Tagungsteilnehmer einen Forderungskatalog mit zehn Punkten. So solle die Agrar- und Förderpolitik naturverträglich ausgerichtet, die Massentierhaltung beendet und die ökologische Landwirtschaft gestärkt werden. Dafür suche man die Zusammenarbeit mit dem Berufsstand.
"Wir wollen die Sprachlosigkeit zwischen Bauern und Politikern überwinden und als Lobby-Verein auch politischen Druck ausüben", sagte der Initiativensprecher Michael Wimmer. Der Geschäftsführer der Fördergemeinschaft Ökologischer Landbau Berlin-Brandenburg kündigte an, das Anliegen des Aktionsbündnisses auch mit kreativen Kampagnen auf die Straße zu bringen. Zu den Gründungsorganisationen gehören die Verbände NABU und BUND, die Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft, die Fördergemeinschaft Ökologischer Landbau und Slow Food Berlin.
Inklusive Gemeinschaft: Reichenwalder Bibliothek zieht ins "Schlösschen"
(07. 11. 2013)
Reichenwalde (MOZ) Einst hütete der Bürgermeister die Bibliothek in seinem Haus, dann lagerten die Bücher ungenutzt in Schränken und Kisten. Damit ist jetzt Schluss: Am Freitag eröffnet die neue Gemeindebibliothek im "Schlösschen" der Stiftung Lobetal.
Auf Mike Hemm warten einige tausend Seite Lektüre. "Ich habe eine Science-Fiction-Serie aus DDR-Zeiten entdeckt, die kannte ich noch nicht", freut sich der Ortsvorsteher. Die Reihe gehört zu den rund 1800 Büchern, die die Gemeinde Reichenwalde ab Freitag in ihrer neuen Bibliothek zur Ausleihe anbietet. Zur Eröffnung, um 19 Uhr, liest Christel Anders aus dem Roman "Hinter der Tür" von Magda Szabó - ein Porträt zweier Frauen.
Hemm, der seit vier Jahren Ortsvorsteher ist, fand die Bücher beim Amtsantritt im Dorfgemeinschaftshaus. Er suchte einen geeigneten Platz dafür. Und Ernst-Wolfgang Neumeister, Regionalleiter der in Reichenwalde ansässigen Hoffnungstaler Stiftung Lobetal, bot an, dass die Bibliothek in das alte Gutshaus ziehen könnte, wenn es saniert ist.
Das Haus, das etwa 1777 entstand, wurde 1924 von der Bodelschwinghschen Stiftung für Obdachlose und Wanderer gekauft, sagt Neumeister. Nach dem zweiten Weltkrieg zogen Menschen mit Behinderung ein. Ab 2002 stand das Gebäude mit dem Fachwerkturm leer, wurde erst stückweise und schließlich dank 200 000 Euro Förderung von der Europäischen Union bis 2012 ganz saniert. "Eine Auflage war, dass es Menschen mit und ohne Behinderungen offensteht", sagt Neumeister.
Dafür ist die Bibliothek ein Baustein. Aber auch Veranstaltungsräume, Gästezimmer und eine Ausstellung gibt es jetzt. Zu sehen ist dort etwa einer der Verschläge, in denen die Behinderten bis zur Wende untergebracht waren. Ein Stuhl zum Ablegen der Kleidung und ein Bett - mehr stand nicht darin. Aber auch einige Gegenstände vom Gut und Tafeln mit der Geschichte des Hauses sind zu sehen.
Eine der Tafeln zeigt ein blondes Mädchen. "Das bin ich", sagt Christel Schmidt. Heute ist sie 67 Jahre alt und kümmert sich um die Seniorenarbeit in der Gemeinde. Dass die Bibliothek ins Gut zieht, findet sie ausgezeichnet. "Als ich Kind war, hatte sie der Bürgermeister zu Hause", sagt Christel Schmidt. "Das war spannend, denn Fernsehen gab es nicht und ein Buch war ein Schatz, den es nur zum Geburtstag und zu Weihnachten gab."
Wann die Bibliothek geöffnet sein wird, ist noch offen. Wahrscheinlich zunächst nur einen Tag im Monat, da sich Ehrenamtler dafür finden müssen, sagt Hemm, der schon sehr dankbar ist, dass drei fleißige Frauen aus dem Ort beim Einräumen halfen.
Mehr Handlungsspielraum für Menschen in ländlichen Regionen
(05. 11. 2013)
Starke Abwanderung und Überalterung treffen besonders die ländlichen Regionen. Damit wird die soziale Teilhabe für die Menschen gerade dort immer schwieriger. Um diese Regionen mit schwierigen demografischen Verhältnissen zu unterstützen, will das Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz den Menschen vor Ort mehr Gestaltungsmöglichkeiten an die Hand geben. Dazu sollen rechtliche Standards gelockert und innovative, regional angepasste Lösungen erarbeitet werden.
Um zukunftsorientierte Ideen auszuarbeiten, hat das Bundeslandwirtschaftsministerium rund 70 Experten aus ganz Deutschland zu einer Fachveranstaltung nach Berlin eingeladen. Die Fachleute waren sich einig, dass bei künftigen Entscheidungen im ländlichen Raum der Grundsatz gelten muss: Umbau von Rahmenbedingungen vor Abbau von Daseinsvorsorge. Im Mittelpunkt der Veranstaltung stand die Frage, wie man den demografischen Wandel aktiv gestalten und betroffene Regionen gezielt unterstützen kann. Dabei wurden verschiedene Ansätze diskutiert. So könnten Bund und Länder beispielsweise durch die Einführung sogenannter Regionaletats die Fördermittel aus verschiedenen Politikressorts bündeln. Dadurch könnten die vorhandenen Fördermittel effektiver und effizienter eingesetzt und die Maßnahmen besser an die Bedürfnisse dünn besiedelter Regionen angepasst werden.
Darüber spricht man: Wünsch-Dir-Mahl aus Müncheberg
(04. 11. 2013)
ZEIT ONLINE berichtet in einem aktuellen Artikel von einem jungen Unternehmen aus unserer Region
Zwischen Metzger und veganer Suppe
"Veganer und Fleischesser müssen sich nicht unversöhnlich gegenüberstehen. Die junge Firma Wünsch-Dir-Mahl vertreibt vegane Suppen – und Biofleisch aus der Region.
Gründung eines Landesnetzwerks Bürgerschaftliches Engagement in Brandenburg
(04. 11. 2013)
(BBE) Um in Brandenburg die Arbeit bestehender Arbeitsgruppen im Engagementbereich (FreiwilligenPass, Ehrenamtskarte, Ressortverantwortliche) besser zu koordinieren, wurde dort das Landesnetzwerk für bürgerschaftliches Engagement und Anerkennungskultur als neues Gremium geschaffen.
Es trifft sich zwei Mal im Jahr sowie zu bestimmten Anlässen. Die Koordinierung und Leitung des Landesnetzwerkes obliegt zunächst der Koordinierungsstelle für bürgerschaftliches Engagement in der Staatskanzlei des Landes Brandenburg. In einem Gastbeitrag der Staatskanzlei werden Absichten, Ziele und Arbeitsweise des Netzwerks skizziert.
Brandenburg 21 e.V. hat zusammen mit der Humboldt-Universität Berlin und der Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde die Befragungsmethode Dörferbefragung entwickelt. Befragt wurden in Brandenburg in drei landesweiten Runden Dörfer und ihre Bürger: 2006 fünf Dörfer im ganzen Land und im Nachgang 2008 Raddusch im Spreewald, 2009 die 18 Dörfer der Gemeinde Wiesenburg im Fläming und 2012 und 2013 alle Ortsteile der Stadt Storkow.
Angesichts des demografischen Wandels mit rückgehender Einwohnerentwicklung haben nur „Lebendige Dörfer“ mit engagierten Bürgern eine Zukunft. Brandenburg 21 unterstützt mit Dörferbefragungen die Bürger im ländlichen Raum, mehr als nur bei den Pflichtaufgaben der Gemeinden stehen zu bleiben. Angeregt von Vorbildern aus Skandinavien arbeitet der landesweite Nachhaltigkeitsverein Brandenburg 21 und seine AG Lebendige Dörfer an einem landesweiten Netzwerk „Lebendige Dörfer“.
Durch Großgemeindebildungen sind Dörfer aus der staatlichen Hirarchie-Ebene verschwunden. Die Bürger leben und denken jedoch weiterhin in Dörfern. Angesichts der Verschuldung von Kommunen und des Landes ist zukünftig nur in Zusammenarbeit mit engagierten Bürgern ein Leben im Dorf möglich.
Durch Dörferbefragungen werden die Wünsche und die Bereitschaft zum Engagement der Bürger erhoben und dokumentiert. Die Ergebnisse können in ein dörfliches Leitbild münden und bedeuten damit klarere Strukturen kommunaler Handlungsweise.
Befragung von Bürgern ist keine kommunale Pflichtaufgabe. Selbst die Landesregierung hat durch Großgemeindebildungen keine statistischen Angaben mehr zu dörflichen Entwicklungen. Mit Dörferbefragungen wird ein Schulterschluss zwischen kommunalen Politikern und Verwaltungen sowie Bürgern erzeugt, der neue Energien und Synergien freisetzt. Ergebnis in bisherigen Befragungen ist, das in Dörfern, wo Gemeinden und Bürger zusammenarbeiten mehr umgesetzt wird als in Dörfern, wo Bürger ohne Unterstützung der Kommune Engagement entfalten. Ausgehend von Skandinavien engagieren sich Dörfer und es entstehen Dörfernetzwerke. Lebendige Dörfer mit engagierten Bürgern sind attraktiv auch für zuziehende Neubürger.
Dörferbefragungen können die Grundlage von Dorferneuerungsplanungen sein. Zukünftige Förderprojekte im ländlichen Raum mit LEADER-Fördermitteln werden nicht ohne Beteiligung der Bürger durchgeführt werden können. Dazu ist die Dörferbefragung der entscheidende Baustein.
Treibstoff für´s Land: Landkreistag und Bauernverband legen Forderungen zur Entwicklung des ländlichen Raumes vor
(04. 11. 2013)
Der Deutsche Landkreistag und der Deutsche Bauernverband haben Forderungen zur Entwicklung des ländlichen Raumes vorgelegt. Sie fordern für die 18. Legislaturperiode ein Programm zum Breitbandausbau, eine ordentliche Anbindung über Straßen- und Schienenwege, eine dezentralere Energiewende, tragfähigere Strukturen bei der medizinischen Versorgung, mehr Investitionen zugunsten ländlicher Räume sowie eine bessere Steuerung der diesbezüglichen politischen Bestrebungen.
Beide Verbände stellten heraus, dass angepasste Rahmenbedingungen, flexible Standards und zusätzliche Investitionsmittel wichtig sind, so dass sich Bürger, Wirtschaftsakteure aus Landwirtschaft, Gewerbe und Dienstleistung ebenso wie Kommunen möglichst kraftvoll den Herausforderungen einer erfolgreichen zukünftigen Entwicklung stellen können. In der gemeinsamen Verantwortung für den ländlichen Raum fordern Bauernverband und Landkreistag, die im Grundgesetz verankerte Herstellung gleichwertiger Lebensbedingungen politisch nicht aus den Augen zu verlieren.
Erst im Sommer war Bauernverbandspräsident Joachim Rukwied zu Gast im Präsidium des Deutschen Landkreistages. Gemeinsam mit DLT-Präsident Landrat Hans Jörg Duppré lobte er die gute und fruchtbare Zusammenarbeit beider Spitzenorganisationen, vor allem in Bezug auf die Entwicklung des ländlichen Raumes. Sie sagten: „Wir setzen uns gemeinsam dafür ein, dass wichtige Zukunftsfragen in der Fläche wie z.B. der Breitbandausbau vorangetrieben werden. In den vergangenen Jahren haben wir bereits intensiv zusammengearbeitet und werden diese Kooperation weiter verstärken. Dies ist gerade in Zeiten zurückgehender EU-Förderung und unabweisbarer Investitionserfordernisse in der Fläche wichtiger denn je.“
Klimaschutz: Novellierte Kommunalrichtlinie für 2014 veröffentlicht
(29. 10. 2013)
Bewährtes Angebot und mehr Zeit für die Antragstellung zur Förderung von Klimaschutzprojekten
Am 15.10.2013 wurde die "Richtlinie zur Förderung von Klimaschutzprojekten in sozialen, kulturellen und öffentlichen Einrichtungen im Rahmen der Nationalen Klimaschutzinitiative" ("Kommunalrichtlinie") des Bundesumweltministeriums im Bundesanzeiger veröffentlicht. In der Zeit vom 1.1.2014 bis zum 30.4.2014 können Anträge auf Förderung gestellt werden – damit wurde die Antragsfrist im Vergleich zum Vorjahr um einen Monat verlängert. Stellen für Klimaschutzmanagerinnen und –manager sowie das Anschlussvorhaben und die ausgewählte Maßnahme sind weiterhin ganzjährig zu beantragen.
Das Bundesumweltministerium hat mit der Kommunalrichtlinie ein erfolgreiches Förderinstrument etabliert: Allein im Jahr 2013 wurden rund 3.200 Anträge gestellt – damit hat sich die Zahl im Vergleich zum Vorjahr verdoppelt. "Städte und Gemeinden sind zentrale Partner beim Klimaschutz. Seit dem Jahr 2008 haben wir rund 5.000 Projekte in 2.500 Kommunen gefördert. Mittelstand und Handwerk in den jeweiligen Regionen haben davon besonders profitiert", betonte Bundesumweltminister Peter Altmaier.
Die Kommunalrichtlinie bietet auch im Antragsjahr 2014 umfangreiche und zukunftsweisende Fördermöglichkeiten: Nicht nur der direkte Einsatz von Klimaschutztechnologien und die Entwicklung und Umsetzung kommunaler Klimaschutzkonzepte werden gefördert, sondern auch Investivmaßnahmen zur Förderung einer nachhaltigen Mobilitätsinfrastruktur. Kommunen, die noch am Anfang ihres Klimaschutzengagements stehen, wird eine intensive Beratung angeboten. Die Förderung der energieeffizienten Straßenbeleuchtung durch LED wird über das KfW-Programm "IKK – Energetische Stadtsanierung – Stadtbeleuchtung" (Nr. 215) weitergeführt.
Kurzinfo: Service- und Kompetenzzentrum: Kommunaler Klimaschutz
Das Service- und Kompetenzzentrum: Kommunaler Klimaschutz beim Deutschen Institut für Urbanistik (Difu) ist Ansprechpartner für alle Fragen rund um Fördermöglichkeiten, Potenziale und andere Aspekte des kommunalen Klimaschutzes. Im Auftrag und mit Förderung des Bundesumweltministeriums steht ein breit gefächertes Informations- und Beratungsangebot speziell für Kommunen bereit. Zum Angebot gehören: Beratung zu Fördermöglichkeiten, der Wettbewerb "Kommunaler Klimaschutz", Veranstaltungen und Veröffentlichungen. Damit wird das Angebot der seit 2008 bestehenden Servicestelle: Kommunaler Klimaschutz fortgesetzt und erweitert. Weitere Informationen zum Service- und Kompetenzzentrum: Kommunaler Klimaschutz finden Sie unter www.klimaschutz.de/kommunen.
Europawahlen 2014: EU-Kommunikatoren setzt auf Gebietskörperschaften, um die Bürger an die Urnen zu bringen
(25. 10. 2013)
Die Kommunikationskampagne rund um die Europawahlen im nächsten Jahr muss auf die Straßen und Plätze gehen, wenn die Kernbotschaften Gehör finden sollen. Außerdem muss sie die EU und ihre Handlungen vor Ort sichtbarer machen und das Engagement der Bürgerinnen und Bürger sicherstellen.
Die Bürger lassen sich in der Regel gerne von ihren Abgeordneten im EP, ihren Bürgermeistern und Regionalpräsidenten über das informieren, was Europa für sie tut. Deshalb müssen die lokalen und regionalen Gebietskörperschaften unbedingt stärker in die Kampagne einbezogen werden, damit die Kommunikation flächendeckend und bürgernah stattfindet und die Öffentlichkeit für die Wahlen sensibilisiert wird. Weitere Kernelemente der Kommunikationskampagne sollten die Instrumente für die Online-Kommunikation und die soziale Dimension Europas sein.
Diese Appelle waren auf der Eröffnung der 4. Europäischen Konferenz über die Kommunikation öffentlicher Stellen (EuroPCom) zu hören, die der Ausschuss der Regionen (AdR) gemeinsam mit den anderen EU-Institutionen veranstaltet. Zwei Tage lang werden rund 750 Fachleute für Kommunikation von europäischen, nationalen, regionalen und lokalen Behörden über die Rolle der öffentlichen Kommunikation während der Europawahlen diskutieren und sich dabei insbesondere auf die Europawahlen 2014 konzentrieren.
Die Erste Vizepräsidentin des AdR Mercedes Bresso rief dazu auf, die Bürgerinnen und Bürger unmittelbar vor Ort für die Europawahlen zu interessieren. Sie verwies in diesem Zusammenhang auf eine unlängst vom AdR und der belgischen Universität Leuven unter den lokalen Kommunikatoren geführte Untersuchung, die klar gezeigt habe, dass die Europawahlen "außerhalb der 'Brüsseler Käseglocke' keine - oder noch keine - Priorität seien. Die Öffentlichkeit ist nur an der EU interessiert, wenn wir handfeste Ergebnisse der EU-finanzierten Projekte aufzeigen, die sich wirklich auf den Alltag der Bürger ausgewirkt haben. Um Europa als Thema interessant zu machen, brauchen wir eine faktengestützte Kommunikation. Die EU-Investitionen durch die Strukturfonds sind da die überzeugendsten und anschaulichsten Beispiele".
Regionale Lösungen für räumliche Herausforderungen in städtisch-ländlichen Gebieten
(25. 10. 2013)
Städte und Regionen starten durch für 2020! – mit dem Motto der diesjährigen Open Days wurden die zahlreich aus ganz Europa gekommenen Gäste der Veranstaltung „Across and within borders – regional solutions for spatial challenges in urban-rural areas“ am 9. Oktober 2013 in der Landesvertretung Baden-Württemberg bei der EU begrüßt.
Die Regionen Bratislava, Niederösterreich, Niederschlesien, Rhône-Alpes, Sizilien, Vysocina und Baden-Württemberg sowie der Kanton Basel Land, die Städte Varna und Salzburg sowie der Stadtteil Bagcilar (Istanbul) hatten zu der Diskussion eingeladen. Vielfältige Beiträge standen auf dem Programm, deren Themen von multinationalen Gärten, grenzüberschreitender Raumentwicklung, der Anreizfunktion von EU-Fördergeldern bis zu italienischen Eseln und noch stark verankerten Traditionen reichten.
...
Charlina Vitcheva, Direktorin der Generaldirektion Regionalpolitik, betonte, dass Partnerschaftsvereinbarungen und grenzüberschreitende Projekte jetzt in die Praxis umgesetzt werden müssten. Die Direktorin ermutigte Regionen und Mitgliedsstaaten, territorial übergreifende Ansätze bei Projekten zu berücksichtigen. Marciej Borsa, Direktor des Instituts für Raumentwicklung Niederschlesien, schilderte anschaulich die noch sehr traditionelle Ausrichtung vieler Gemeinden. Die finanzielle Unterstützung durch die EU und das Versprechen einer effizienten Zusammenarbeit helfe bei der Überzeugungsarbeit. Hajnalka Triteos Meidlik vom niederösterreichischen Regionalmanagement erläuterte die Situation ihrer Region Niederösterreich nahe zur Metropole Bratislava: hier herrsche unter Einfluss der benachbarten Großstadt hohe Mobilität der Bevölkerung; Projekte wie grenzüberschreitende Busverbindungen, Grünbrücken für Wildtiere und Datenaustausch zur optimalen Standortplatzierung würden der Region helfen.
Auch in Brandenburg wird das Thema Stadt-Umland in der kommenden Förderperiode ein stärkeres Gewicht erhalten. Das MIL hat seine Vorstellungen in moehreren Regionalkonferenzen vorgestellt.
Erneuerbare Energien sind Wirtschaftsmotor für Kommunen
(21. 10. 2013)
Die zunehmende Nutzung von Wind, Sonne und Biomasse führte im Jahr 2012 zu einem Rekordwert in der bundesweiten Wertschöpfung von 17 Milliarden Euro. Zu diesem Ergebnis kommt das IÖW in einer aktuellen Studie für Greenpeace. Mit 66 Prozent konnten die Städte und Gemeinden besonders daran profitieren. "Die Erneuerbaren Energien treiben die Wirtschaft in strukturschwachen ländlichen Regionen an", sagt Andree Böhling, Energie-Experte von Greenpeace. "Diesen Motor darf die Bundesregierung mit ihrer Reform des Erneuerbaren Energien-Gesetzes nicht fahrlässig abwürgen."
Neu: Indirekte Wertschöpfungseffekte berechnet
Erstmalig erhob das IÖW auch die indirekte Wertschöpfung durch Erneuerbare Energien und kam zu einem Gesamtwert von 25 Milliarden Euro. Hier flossen die Vorleistungen der Zuliefer- und Dienstleistungsunternehmen mit ein. Sie generierten weitere 8,5 Milliarden Euro an bundesweiter Wertschöpfung. Der Ausbau Erneuerbarer Energien führt somit zu höheren Steuereinnahmen, Unternehmensgewinnen und Einkommen für eine Vielzahl von Beschäftigten in Bund, Ländern und Kommunen. Darüber hinaus sparte der Einsatz von Wind und Sonne die Kosten für importiertes Öl, Kohle und Gas im Umfang von 6 Milliarden Euro. Trotz einzelner Rückschläge wie zuletzt in der Solarbranche steigerte sich die Wirtschaftskraft von 2011 auf 2012 um rund zehn Prozent. Aufgrund der Krise in der Solar- und Biogasbranche sank jedoch die Zahl der direkt Beschäftigten verglichen mit dem Jahr 2011 um zehn Prozent auf 166.000.
Zwei Drittel der Wertschöpfung in Installation und Betrieb
Rund zwei Drittel der Wertschöpfung und der Arbeitsplätze entstanden in den Bereichen Installation, Planung und Betrieb regenerativer Anlagen. Die Arbeitsplätze verteilen sich über das ganze Bundesgebiet. "Vorteil einer dezentraler Energieerzeugung ist es, dass Beschäftigung und Wertschöpfung in einer Vielzahl von Kommunen stattfinden - anders bei zentralen Großkraftwerken, von denen nur sehr wenige Energieversorger und Standorte profitieren", so Prof. Dr. Bernd Hirschl, Leiter der Studie. Der Anlagenbau, der auf wenige Kommunen konzentriert ist, stellt ein Drittel der direkt Beschäftigten. Die Gesamtzahl der Arbeitsplätze bezifferte das Bundesumweltministerium sogar mit 377.800, einschließlich der Zuliefer- und Dienstleistungsbetriebe, die Vorleistungen für die EE-Branchen bereitstellen.
Mit rund 16 Milliarden Euro und 68 Prozent an der gesamten Wertschöpfung aus Erneuerbaren Energien trugen Solarstrom und Windenergie den weitaus größten Teil bei. Bis zum Jahr 2030 könnte die Wirtschaftsleistung durch Erneuerbare Energien laut Studie bei gleich bleibendem Ausbautempo um weitere 50 Prozent zunehmen.
Nachhaltiger Konsum: Soziale Pioniere als Hoffnungsträger – Handlungsleitfaden vorgestellt
(21. 10. 2013)
Was haben Car-Sharing, Bürgerenergiegenossenschaften und städtische Gemeinschaftsgärten gemeinsam? Häufig handelt es sich dabei um Initiativen, die aus zivilgesellschaftlichem Engagement entstanden sind und sich erst in jüngerer Zeit aus einem Nischendasein herausentwickeln. Sind sie erfolgreich, können sie einen Beitrag dazu leisten, nachhaltige Wirtschafts- und Lebensstile gesellschaftsfähig zu machen.
Wie solche neuen umwelt- und sozialverträglichen Produktions- und Konsumpraktiken aus der Zivilgesellschaft – sogenannte soziale Innovationen – noch stärker unterstützt werden können, hat das Forschungsprojekt „Nachhaltiger Konsum durch soziale Innovation – Konzepte und Praxis“ im Auftrag des Bundesumweltministeriums und des Umweltbundesamtes untersucht. Am 26. September 2013 haben die Projektpartner in Berlin einen Handlungsleitfaden für Change Agents und mögliche Förderer aus Politik, Wirtschaft und Zivilgesellschaft vorgestellt, der für verschiedene Typen sozialer Innovationen Hilfestellung gibt.
Umweltpolitische Förderstrategien für soziale Innovationen
Als Kooperationspartner des Instituts für Sozialinnovation (ISInova) und des Zentrums Technik und Gesellschaft der TU Berlin hat das Institut für ökologische Wirtschaftsforschung (IÖW) umweltpolitische Förderstrategien für soziale Innovationen entwickelt. Die politischen Gestaltungsmöglichkeiten unterscheiden sich dabei je nach Innovationstyp ebenso wie die Ziele der umweltpolitischen Förderung. So ist eine Stabilisierung der Initiativen in der Nische ebenso denkbar wie eine Etablierung als Alternative oder gar Integration in den Mainstream. Exemplarische Fördermaßnahmen sind etwa der bereits bestehende Eco-Design-Wettbewerb des BMU sowie die Bereitstellung von materiellen und finanziellen Ressourcen, wie Anschubfinanzierungen oder das Bereitstellen kommunaler Flächen.
Flasbarth: „Aktive Zivilgesellschaft ist Motor für Veränderungen“
„Der Leitfaden richtet sich an all diejenigen, die soziale Innovationen nachhaltigen Konsums bereits heute praktizieren und sie zukünftig noch stärker in unserer Gesellschaft verbreiten und verankern wollen“, so Jochen Flasbarth, Präsident des Umweltbundesamts. „Wir wollen damit aber auch den gesellschaftlichen Dialog über konkrete Gestaltungsmöglichkeiten nachhaltiger Entwicklung unterstützen, und mit diesem Vorhaben verdeutlichen, dass eine aktive Zivilgesellschaft ein starker Motor für Veränderungen hin zu einer Green Economy und nachhaltigen Gesellschaft ist.“
Partnerschaften zwischen NGO und Unternehmen gewinnen an Wichtigkeit
(21. 10. 2013)
Das C&E Corporate-NGO Partnerships Barometer 2013 bewertet die Motivation und untersucht die treibenden Kräfte und Barrieren für Partnerschaften zwischen Unternehmen und NGOs. Zudem beschreibt das Barometer Trends und Prognosen für die weitere Entwicklung. Dazu werden die Angaben von 120 führenden Unternehmen und NGOs ausgewertet.
Ergebnisse der Studie:
Unternehmen gehen Kooperationen ein, weil sie sich davon eine Verbesserung des eigenen Ansehens und ihrer Glaubwürdigkeit versprechen (91%). Die zunehmende Relevanz von Marken und Vertrauen als Notwendigkeit für geschäftlichen Erfolg spiegelt sich darin wieder.
Ein weiterer wichtiger Punkt ist der Zugang zu Innovationen. 67% der befragten Unternehmen gaben dies als Motivation an. Besonders genannt wurde die Chance, unerwartete neue Wege zu entwickeln, um ungelöste Probleme anzugehen. Gegenüber dem Jahr 2012 ist dies eine Steigerung von 20%.
Alle befragten NGOs nennen den verbesserten Zugang zu Ressourcen als ausschlaggebende Aspekte für Unternehmenspartnerschaften (100%). Als zweitwichtigster Grund werden der Aufbau und die Vertiefung von Kontakten genannt (83%).
Die Steigerung der Glaubwürdigkeit und des Ansehens wird von mehr als zwei Dritteln der NGOs als Antrieb genannt (65%). Die Einführung von Neuerungen nennen lediglich 52% der NGOs als Motivation – dies ist, verglichen mit 2012, ein Rückgang um 23%.
Im Ganzen begreifen Unternehmen die Kooperation eher als strategische Partnerschaft als es die NGOs tun. 91% aller Befragten gaben an, dass strategische Partnerschaften zwischen NPOs und Unternehmen, die an sie gestellten Anforderungen erfüllen.
Lediglich 39% der NGOs und 27% der Unternehmen bewerten die externe Kommunikation ihrer Organisation über die Partnerschaft mit gut oder sehr gut. Angesichts des hohen Stellenwertes, den sie der Partnerschaft bzgl. der Verbesserung des Ansehens und des Mitarbeiterengagements beimessen, sollte die Kommunikation über die Kooperation in Zukunft einen höheren Stellenwert bekommen.
Zusätzlich untersucht das Barometer das Ansehen bereits bestehender Kooperationen, indem die Teilnehmenden um ein Voting gebeten werden. An der Spitze steht, wie auch in den vorangegangenen Jahren, die Zusammenarbeit zwischen Marks&Spencers und Oxfam.
Quelle und Download der vollständigen Studie: UPJ Netzwerk
Zwischenstand Strukturfondsmittel 2014-2020
(15. 10. 2013)
Die für die einzelnen Mitgliedstaaten geplanten Strukturfondsmittel 2014-2020 sind im Internet einsehbar.
Demnach werden aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung und dem Europäischen Sozialfonds € 17,15 Mrd. für Deutschland und 1,11 Mrd. für Österreich zur Verfügung stehen. Diese von der Generaldirektion für Regionalentwicklung veröffentlichten Zahlen spiegeln den Stand der Verhandlungen vom Juli 2013 wider. Es könnten sich bis zum Abschluss der Verhandlungen noch Änderungen ergeben. Denn nichts ist beschlossen, bevor nicht alles beschlossen ist! Der Verhandlungsmarathon zwischen Parlament, Rat und Kommission um die neuen EU-Strukturfonds, ihre Finanzierung und die Genehmigung der Partnerschaftsvereinbarungen sowie der operationellen Programme in den Ländern ist aber bislang noch nicht abgeschlossen (Stand 30.9.2013).
Am Sonnabend, den 12.10.2013 trafen sich die Trebnitzer ParkHelden zu ihrem zweiten Arbeitseinsatz im Gutspark in Trebnitz.
Ziel des Einsatzes war diesmal die Osterkoppel (Wiese rechts neben dem Sportplatz) unter Orientierung am gartendenkmalpflegerischen Gutachten von M. Heumann und C. Kottke. Als Pflegemaßnahmen für den Bereich der Osterkoppel wurde gemäß der Empfehlungen der Aufwuchs von Schneebeere und Ahorn entfernt und so die Innenränder an der Grenze zur Parkwiese von Aufwuchs frei gemacht,
damit die ursprünglichen Flächenausdehnungen und Raumkanten wieder hergestellt werden können.
Am Rand der Osterkoppel befinden sich zwei Blutbuchen und ein Tulpenbaum, die sich mit ihrer markanten Blattform und Blattfarbe von den übrigen Gehölzen absetzen und ein wichtiges gestalterisches Element der Landschaftsparks zur Aufwertung der Gehölzränder darstellen. Mit der Freistellung kommt der abwechslungsreiche Gehölzrand nun wieder zur Geltung. Zur Wiederherstellung der Wiesenfläche ist derzeit eine Beweidung im Herbst vorgesehen.
Die etwa 20 Aktiven entfernten die vielen toten Äste und erhielten für die Sägearbeiten Unterstützung durch die Feuerwehr und Frank-Uwe Petereit. Für Kaffee, Tee, sonstige Getränke und ein leckeres Mittag sorgte das Team vom Schloss Trebnitz.
Für Gründer aus dem Nachhaltigkeitssektor soll es in Deutschland in Zukunft eine zentrale Anlaufstelle geben. Als Beratungs- und Netzwerkinitiative hat das Borderstep Institut für Innovation und Nachhaltigkeit das Projekt StartUp4Climate gegründet. Zunächst soll es spezielle Beratungsangebote für grüne Gründer in den Pilotregionen Berlin/Brandenburg und Hannover/Oldenburg geben, wie Borderstep erklärte.
Anlass für die Gründerinitiative ist das Ziel der Bundesregierung, den Ausstoß von Treibhausgasen bis zur Mitte des Jahrhunderts um 80 bis 95 Prozent gegenüber 1990 zu reduzieren. „Während Verbesserungsinnovationen beispielsweise im Bereich Energieeffizienz stärker von bestehenden Unternehmen vorangebracht werden, spielen Gründer und Gründungsunternehmen eine zentrale Rolle, wenn es darum geht, völlig neue Wege einzuschlagen und radikal neue Lösungen auf den Markt zu bringen“, so die Initiatoren von StartUp4Climate.
Neben dem Borderstep Institut sind das der Bundesverband der deutschen Innovations-, Technologie- und Gründerzentren (ADT) und die Universität Oldenburg. Das Projekt läuft bis Mitte 2016 und wird gefördert von der Nationalen Klimaschutzinitiative des Bundesumweltministeriums.
StartUp4Climate richtet sich an Unternehmensgründer, Gründerzentren und Investoren. Jens Clausen vom Borderstep Institut umschreibt das Ziel des Projektes mit den Worten: „Wir wollen mehr Fische in den Teich bekommen und die Fische, die schon im Teich sind, grüner machen.“
Einerseits solle es also spezielle Beratungsangebote für Gründer mit Geschäftsideen geben, die zum Klimaschutz beitragen. Dazu könnten beispielsweise Nachhaltigkeitskriterien explizit in Gründerwettbewerbe aufgenommen werden. Eine Internetplattform soll Best-practice-Beispiele aus der grünen Gründerszene versammeln
Euphorie nach der Energiewende verebbt
Außerdem sollen Gründerzentren mit Schwerpunkt auf Klimaschutz und grünen Technologien zum Erfahrungsaustausch miteinander vernetzt werden. In den Pilotregionen Berlin/Brandenburg und Hannover/Oldenburg sollen außerdem lokale Netzwerke etabliert werden, sagt Clausen.
Andererseits will StartUp4Climate aber auch den Nachhaltigkeitsgedanken bei solchen Gründern stärken, die sich zunächst nicht explizit als grüne Gründer verstehen. Einem Betrieb aus der kunststoffverarbeitenden Industrie könne zum Beispiel vorgeschlagen werden, recycelte Kunststoffe einzusetzen, erklärt Clausen.
Seit einem Jahr beobachten die Experten am Borderstep Institut, dass die Gründungseuphorie nach den Energiewendebeschlüssen von 2011 zurückgeht. Viele Gründer und Unternehmer zweifelten inzwischen daran, dass die Bundesregierung die Energiewende noch ernsthaft verfolge, berichtet Clausen. Selbst in den beginnenden Koalitionsgesprächen werde das Thema den bisherigen Ankündigungen zufolge kaum eine Rolle spielen, beklagt der Wissenschaftler und Mitgründer des Instituts.
Lebensbedingungen für Familien im ländlichen Raum nicht am städtischen Rahmen orientieren – Bildung und Vereinbarkeit von Familie und Beruf als Standortfaktoren
(14. 10. 2013)
Deutscher LandFrauenverband (dlv) und Zukunftsforum Familie (ZFF) veranstalteten gemeinsame Tagung „Idylle im Grünen?! – Familie im ländlichen Raum
Berlin, 11. Oktober 2013 – Der Deutsche LandFrauenverband e.V. (dlv) und das Zukunftsforum Familie e.V. (ZFF) hatten erstmalig zu einer gemeinsamen Fachtagung eingeladen. Zahlreiche ExpertInnen waren der Einladung gefolgt und brachten ihre Sichtweisen in die Tagung am 9. Oktober in Berlin ein.
„Familien im ländlichen Raum leben im medialen Zeitalter nicht hinter dem Mond, Familienleben in Stadt und Land unterscheidet sich deshalb nicht grundsätzlich. Aber die Vereinbarkeit von Familie und Beruf ist im ländlichen Raum umständlicher“, so die Einschätzung von Brigitte Scherb, Präsidentin des dlv.
Christiane Reckmann, Vorsitzende des Zukunftsforums Familie sprach sich für eine stärkere finanzielle Förderung der ländlichen Räume aus und konkretisierte: „Der Anteil der zur Verfügung stehenden Ganztagesplätze für Kitakinder ist im ländlichen Raum deutlich geringer, hier muss mehr investiert werden!“
Prof. Dr. Hans-Liudger Dienel, nexus Institut Berlin, sprach sich in seinem Referat dafür aus, die Vorteile des ländlichen Raumes für Familien stärker zu betonen, wie zum Beispiel mehr Platz für Kinder oder günstigere Mietpreise. Allerdings müsse dabei auch die Unterschiedlichkeit der Regionen und die Verschiedenartigkeit der Lebensverhältnisse akzeptiert und aktiv beworben werden. Konkret empfahl Dienel, die Dorfschulen zu erhalten und hierfür flexiblere gesetzliche Rahmenbedingungen zu schaffen, da die Auflösung der Schule im Dorf eine Abwärtsspirale in Gang setze.
Der Blick in die Praxis zeigte dann auch, dass Bildung und Betreuung für Familien die Standortfaktoren sind. Gesine Homrighausen stellte hierzu die Arbeit und Erfolge des Lokalen Bündnisses Grünheide, Brandenburg vor. Mit einem Bildungscampus, den die Kinder während ihres gesamten Lebens- und Bildungsverlaufes besuchen können, fördert die Gemeinde frühzeitig berufliche Perspektiven für den Gemeindenachwuchs.
Der große Diskussionsbedarf der TeilnehmerInnen wurde bereits nach diesen beiden Inputs deutlich. Vertieft wurden die Diskussionen dann in den anschließenden World Cafés, die die Situation von Frauen und Müttern, Kindern und Jugendlichen, Männern und Vätern sowie Seniorinnen und Senioren in den Blick nahmen und dabei auch konkrete Vorschläge hervorbrachten. Neben Infrastrukturfragen wurden dabei die Arbeitswelt und die Zeitpolitik kritisch thematisiert. Auch auf dem Land müsse sich das Berufsleben stärker an den Familien orientieren – und nicht umgekehrt.
In der abschließenden Diskussionsrunde hob Uwe Lübking, Beigeordneter im Deutschen Städte- und Gemeindebund, hervor, dass eine regionenspezifische Infrastrukturpolitik notwendig sei. „Kita und Schule sind eine Standortfrage. Wir brauchen angepasste Lösungen, ob Verbundschule oder LehrerInnenmobilität. Hierfür brauchen wir mehr Flexibilität in der Gesetzgebung“. Ingo Behnel, Abteilungsleiter im Bundesfamilienministerium, sieht in dem verstärkten Ausbau der Ganztagsschulen ein wichtiges Handlungsfeld, um das sich das Bundesfamilienministerium in der kommenden Legislaturperiode verstärkt kümmern will. „Auch hier muss man überlegen, wie dies im ländlichen Raum umgesetzt werden kann und dabei flexiblere Lösungen beispielsweise für die Hausaufgabenbetreuung im Blick haben.“ Nicht nur die schulische Versorgung, sondern auch die Absicherung des Personennahverkehrs an die Mittel- und Oberzentren sei eine wichtige Herausforderung für ländliche Kommunen und insbesondere für Familien ein wichtiger Faktor, so die Überzeugung von Thomas Kubendorff, Vizepräsident des Deutschen Landkreistages.
Christiane Reckmann und Brigitte Scherb zeigten sich begeistert von der gelungenen Premiere der Zusammenarbeit. Neben einer Stärkung der inhaltlichen Auseinandersetzung und Position, habe die Tagung auch deutlich gemacht: „Kooperation im Sinne der Familien in Stadt und Land ist gewinnbringend!“
Quelle/Pressekontakt:
Deutscher LandFrauenverband e.V. (dlv) Astrid Falter Tel: 030-28 44 92914 falter@landfrauen.info
Aktiv für Frauen und ihre Familien im ländlichen Raum: Über den Deutschen LandFrauenverband e.V. (dlv)
Der Deutsche LandFrauenverband e.V. (dlv) ist der bundesweit größte Verband für Frauen, die auf dem Lande leben, und deren Familien. Ziel ist, die Lebensqualität und die Arbeitsbedingungen im ländlichen Raum zu verbessern. Der dlv vertritt die politischen Interessen aller Frauen in ländlichen Regionen und den Berufsstand der Bäuerinnen.
500.000 Mitglieder, 12.000 Ortsvereine, 22 Landesverbände bilden zusammen ein starkes Netzwerk. Der Verband nutzt seine gesellschaftliche Kraft, um die soziale, wirtschaftliche und rechtliche Situation der Frauen zu verbessern. Präsidentin ist Brigitte Scherb.
Eine der wichtigsten Aufgaben des dlv ist die Fort- und Weiterbildung. Über 115.000 Bildungsveranstaltungen, die im gesamten Bundesgebiet angeboten werden, vermitteln den Mitgliedern Kenntnisse für bürgerschaftliches und politisches Engagement. Der dlv ermöglicht berufliche Qualifizierungen, die den LandFrauen neue Erwerbschancen eröffnen.
RegioStars Awards 2014: Das Projekt Einstiegszeit präsentierte sich in Brüssel
(11. 10. 2013)
Am 8. Oktober 2013 hat sich das Brandenburger Projekt Einstiegszeit im Rahmen der Open Days der 11. Europäischen Woche der Regionen und Städte präsentiert.
Das Projekt ist Finalist des "RegioStars Awards 2014". Dieser Preis zeichnet originelle und innovative Projekte der Regionalentwicklung aus, die für andere Regionen von Interesse sein können. Das Projekt hatte sich im April 2013 in der Kategorie 3 "Integratives Wachstum: Schaffung von Arbeitsplätzen für die junge Generation" beworben. Die Gewinner werden am 31. März 2014 in Brüssel geehrt.
Träger des Projektes Einstiegszeit ist die IHK-Projektgesellschaft mbH in Frankfurt (Oder). Das Projekt hat die Ziele, junge Leute zu unterstützen, damit sie in den regionalen Arbeitsmarkt eingliedert werden können, und karriereorientierte Berufseinstiege junger Frauen durch Beratung und Betreuung zu organisieren.
Infos Weitere Informationen zum Projekt finden Sie auf den Internetseiten der IHK-Projektgesellschaft mbH Ostbrandenburg.
Das Projekt Einstiegszeit wird aus Mitteln des ESF und des Landes gefördert.
Ein Dorfladen für Trebnitz
(09. 10. 2013)
Trebnitz (MOZ) Bis Ende nächsten Jahres werden die Trebnitzer wieder einen Dorfladen und ein kleines Gemeindezentrum bekommen. In der alten Remise haben die Bauarbeiten an dem denkmalgeschützten Haus begonnen. Bauherr ist der Schlossverein.
Es gehört viel Phantasie dazu, sich das alte Gebäude in der Hauptstraße 6 als einladendes Gemeindezentrum vorzustellen. Genau das soll es aber werden, versichert Christoph Berendt, Vorsitzender des Vereins Schloss Trebnitz. Der Verein beschäftigt sich bereits seit einigen Jahren mit dem Thema Dorfladen.
Die Sparkasse Märkisch-Oderland hatte vor drei Jahren eine Studie in Auftrag gegeben, um zu ergründen, ob nach dem massenhaften Wegsterben der vielen Dorfläden nicht doch noch Chancen für eine Wiederbelebung bestehen. Trebnitz gehörte zu einer von sieben Gemeinden im Landkreis, für die die Gutachter Möglichkeiten und den Bedarf sahen.
Zum einen gibt es keine anderen Einkaufsmöglichkeiten in dem kleinen Müncheberger Ortsteil mehr. Zum anderen sind da auch noch die rund 2000 Gäste, die jährlich zu den verschiedensten Veranstaltungen ins Schloss und neuerdings auch in die ebenfalls durch den Verein sanierte Alten Schmiede kommen. "Viele Teilnehmer würden schon gern mal irgendwo ein paar Kleinigkeiten kaufen", weiß der Leiter der Bildungsstätte Darius Müller.
Die Remise am Eingang der Schlosszufahrt gelegen, diente zu Gutszeiten als Pferdestall und Unterstand für die Kutsche des Inspektors. Im Zweiten Weltkrieg stark beschädigt, wurde sie später als Wohnhaus wieder aufgebaut. Von dem ursprünglichen Gebäude ist nicht mehr viel erkennbar. Ein Teil war durch die neuen Bewohner nach 1945 angebaut worden. Dennoch gelten für das Haus - als Teil des Gutsensembles - die strengen Auflagen des Denkmalschutzes.
Der Verein hat sich im vergangenen Jahr mit einem Antrag auf Leader-Förderung an die Lokale Aktionsgruppe Märkische Seen gewandt. Die befand das Konzept als schlüssig und bewilligte jetzt 450 000 Euro für die denkmalgerechte Sanierung des Hauses. 25 Prozent muss der Verein als Eigenanteil aufbringen.
Geplant ist, im unteren Teil ein Café und einen Dorfladen einzurichten. "Beides ist vor allem für die Bürger des Ortes, natürlich aber auch für alle Gäste gedacht", erklärt Behrendt. Das Dachgeschoss wird ausgebaut und soll unter anderem als Bibliothek genutzt werden.
Mit dem Seelower Planungsbüro Pro Drei haben sich die Trebnitzer vor allem Fachkompetenz an die Seite geholt. Die Planer haben schon diverse historische Gebäude beplant und baulich begleitet. Eine Herausforderung sei es aber dennoch, gesteht Ralf Meier von Pro Drei. "Würde das Haus noch ein Jahr länger leerstehen, würde wohl der Dachstuhl einstürzen", sagt der Seelower. Es gibt neben dem Denkmalschutz eine Reihe Besonderheiten zu beachten. So sollen alle Räume getrennt, aber auch eine Verbindung zwischen allen möglich sein. 1027 Kubikmeter umbauter Raum sind zu gestalten. Die künftige Nutzfläche wird 270 Quadratmeter betragen. "Wir haben den Grundriss optimiert", erklärt Meier.
Die Straßenfront bleibt wie sie ist, wird natürlich komplett saniert. Das Dach erhält Biberschwänze. Der Eingang wird behindertengerecht von der Hofseite aus gestaltet. Der Verein will mit den Planern den Trebnitzern das Projekt vorstellen. Ein Termin wird rechtzeitig bekanntgegeben.
Altfriedland (MOZ) Eine knappe Million hat das neue Klosterdach in Altfriedland die Gemeinde Neuhardenberg gekostet. Am Freitag wurde die EU-geförderte Konstruktion trotz Baugerüsts neu eröffnet.
Um die Bedeutung des Klosterdaches hervorzuheben, sparte Landrat Gernot Schmidt am Freitag nicht mit großen Worten. Als "eines der wichtigsten architektonischen Denkmäler des Landes", bezeichnete er das mittelalterliche Bauwerk. Mit der Sicherung der norddeutschen Backstein-Gotik sei ein "großer Beitrag für die europäische Kultur" geleistet worden. Die Verantwortlichen würden Geschichte für nachfolgende Generationen bewahren. "Über die Badeplattform müssen wir aber noch reden", beendete Schmidt seine Grußworte. Im Rahmen der Umfeldgestaltung des Klosters ist ein Mittelsteg im See mit Konzertbühne auf dem Wasser vorgesehen. Ob dieser Teil der Planung bleibt, ist innerhalb der Gemeinde umstritten. Der ehemalige Neuhardenberger Bauausschussvorsitzende Friedhelm Johst bat in seinen Grußworten darum, nicht mehr allzu lang mit der Umfeldgestaltung zu warten.
Wie Bürgermeister Mario Eska, Ortsvorsteher Matthias Weiß und Bewohner Altfriedlands war er am Freitag zunächst gekommen, um die Neueröffnung des Klosters zu feiern. Auf einer Fotodokumentation von Renate Rusche konnten sie das Baugeschehen für das neue Dach aus diesem Jahr begutachten. "Schon der Abbau des alten Daches war sehr aufwändig", beschreibt die Altfriedländerin. Viele Tieflader seien durchs Dorf gerollt, um das alte Dach abzutransportieren. 1971 wurden Dach und Obergeschoss des Zisterzienserklosters abgerissen. Alteingesessene erinnern sich noch heute an die riesige Staubwolke im Fischerdorf. 1984 entstand der erste Teil des behelfsmäßigen Schutzdaches, 1992 der zweite.
2005 habe die Gemeindevertretung Neuhardenberg beschlossen, das Areal um das fast 800Jahre alte Gebäude - 1230 wurde es erbaut - zu erneuern, resümierte der ehemalige Altfriedländer Ortsbürgermeister Hans-Hermann Kain in seiner Festrede. Klosterschänke und der Toiletten-Anbau für die Gäste des Areals wurden als erstes in Angriff genommen. Im März 2012 überbrachte Minister Jörg Vogelsänger den Fördermittelbescheid für die Ausbesserungsarbeiten am Kloster sowie fürs neue Schutzdach. 608.547,00 Euro erhielt Neuhardenberg aus dem ELER sowie Mitteln des Landes Brandenburg. 965.561 Euro kamen aus der Gemeindekasse.
Nun gelte es, die Räume wieder mit Leben zu füllen, wie Hans-Hermann Kain deutlich machte. Dies gelinge zum einen durch die Konzertreihe des Kulturfördervereins, der auch die Eröffnung mit ausrichtete. Einen weiteren Impuls erhofft man sich durch die Mitgliedschaft im Verein Klosterland, einem deutsch-polnischen Netzwerk von Ordenshäusern.
Am Freitag vermissten die Besucher der Eröffnung noch die angekündigte Aussichtsplattform. Diese erhält nun keinen Zugang durch das offene Rippengewölbe im hinteren Teil des Refektoriums. Hier wird die Decke geschlossen. Nach Informationen Hans-Hermann Kains wird die Plattform von außen nachgerüstet.
Transparenz für regionale Produkte
(08. 10. 2013)
Die Regionalität von Lebensmitteln ist und bleibt ein Megatrend für die Verbraucherinnen und Verbraucher und damit auch für den Handel. Zur Philosophie der Biobranche gehört es von jeher, möglichst regional zu agieren. Das ebenfalls zunehmende öffentliche Interesse an nachhaltigem Handeln lässt das Thema Regionalität aber auch allgemein boomen.
Um dem Bedürfnis nach glaubwürdigen Herkunftsangaben regionaler Produkte und Bioprodukte Rechnung zu tragen, hat die Projektgemeinschaft aus der Marketinggesellschaft GUTES AUS HESSEN (MGH) und das Forschungsinstitut für biologischen Landbau (FiBL) im Auftrag des Bundesministeriums für Landwirtschaft, Ernährung und Verbraucherschutz (BMELV) eine Regionalkennzeichnung entwickelt. Das Regionalfenster, das die Herkunft von regionalen Produkten nachvollziehbar macht, hat nunmehr seine Testphase abgeschlossen.
Ergebnisse der Testphase
Während der Testphase im ersten Halbjahr 2013 befragten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Universität Kassel über 2.000 Verbraucherinnen und Verbraucher zu ihrem Verständnis von Regionalität. Besonders interessant für den Handel sind folgende Ergebnisse: 36 Prozent der Verbraucher setzen die Region mit dem Bundesland gleich, 22 Prozent verstehen einen Radius von bis zu 100 Kilometern als Region, und 14 Prozent benennen die Region mit einer geografischen Angabe wie Rhön oder Schwarzwald. Nur die Hälfte der Befragten empfanden die Herkunftsangaben regionaler Lebensmittel als eindeutig. Der Wunsch nach einer deutlichen Kennzeichnung ist entsprechend groß. Rund 70 Prozent der Kunden sind zudem bereit, für regionale Waren mehr zu zahlen, weil sie die regionale Wirtschaft fördern wollen.
Akzeptanz des Regionalfensters
Die Einführung des Regionalfensters als glaubwürdige und transparente Regionalkennzeichnung begrüßten 80 Prozent der befragten Verbraucherinnen und Verbraucher. Ebenso viele halten das Layout des Fensters für verständlich, gut lesbar, übersichtlich und informativ: Dort werden die Herkunft der Hauptrohstoffe und deren Verarbeitungsort genannt und - als Resultat aus der Testphase - auch der Anteil regionaler Rohstoffe am Gesamtprodukt aufgeführt. Nicht nur Verbraucherinnen und Verbraucher, sondern auch die teilnehmenden Händler lobten die Klarheit, Einfachheit und Übersichtlichkeit der Kennzeichnung. Fast die Hälfte der Regionalfenster-Testmärkte konnten ihren Umsatz mit Regionalprodukten gegenüber dem Vorjahr steigern.
Ruhlsdorf (MOZ) Steine zum "Singen" bringen - das ist in der kommenden Woche auf dem Findlingshof im Hohensteiner Ortsteil Ruhlsdorf möglich. Die Arbeit mit Klangsteinen könnte die Attraktivität der Region für Besucher steigern und zugleich Wertschöpfung generieren, glaubt Hofchef Kurt Zirwes.
Drei große Blöcke stehen schon in dem künftigen Seminarraum mit Blick auf grüne Wiesen, Felder, den Ruhlsdorfer See und steinernes Inventar vom Findlingshof. Kurz Zirwes tunkt seine Hände in eine Wasserschüssel und streicht dann mit Fingern und Ballen über die Lamellen des schwarzen Granits. Die fangen dadurch an zu schwingen und geben Laute von sich. Der kleine Stein mit dem eingearbeiteten Resonanzloch etwas hellere, der große Serpentenit aus China daneben eher dumpfe Basstöne.
Jürgen Heidemann aus Berlin, der am 3. Oktober auf dem Findlingshof einen Einsteiger-Kurs leitet, kann dem Gestein gar Musik entlocken, gibt solo und mit anderen Instrumentalisten Konzerte - am 3. Oktober um 18 Uhr auch in der Ruhlsdorfer Kirche. Doch es geht nicht allein um Klänge. Den Vibrationen in Händen, Armen und Körper werden verschiedenste Wirkungen zugeschrieben - beruhigend, anregend, ja sogar Heilendes wird ihnen nachgesagt.
Das ist allerdings nicht der Ansatz von Kurt Zirwes, der nach der Premiere mit Seminaren weitermachen will. "Schnupperkurse" für etwa sechs Personen hat er im Sinn - einfach mal ein Erlebnis mit dem singenden Stein bieten.
Steine haben es dem früheren Rheinländer ohnehin angetan. Sie seien ein Alleinstellungsmerkmal der Region. "Wir sind eine steinreiche Gegend", sagt der Ruhlsdorfer, der auch den Geotourismus stärker in Gang bringen und "Einheimische stolz darauf machen" will. Schließlich seien nicht nur viele Gesteinsarten auf Felder, an Wegen und Straßen zu entdecken, sondern in manchen Gebäuden seien bis zu zwei Dutzend Sorten verbaut. Erste Wanderführer habe er schon gewinnen können, darauf mehr Augenmerk zu lenken.
Überhaupt liegt dem auch in der Lokalen Aktionsgruppe Märkische Seen aktiven 57-Jährigen eine Vernetzung am Herzen. Etliche Angebote aus der Umgebung macht er bei seinen Gästen bekannt. Und versucht seit Längerem, Verantwortliche und Anbieter in den Orten dazu zu bewegen, sich gemeinsam zu vermarkten. Derzeit schauten zu wenige über den eigenen Tellerrand, macht er an einem halben dutzend Flyern deutlich, die jeweils nur einen kleinen Ausschnitt aus der Region abbilden. Und wenn ein Ausflugsbus nur zweimal am Tag fahre und unterwegs nicht mal bei Bedarf in einigen Dörfern halte, sei das nicht eben hilfreich.
Die Klangstein-Seminare passen sich aus seiner Sicht auch gut in die Gesundheitsregion ein.Vorstellbar seien Verknüpfungen mit Physio- oder Psychotherapeuten, Heilpraktikern und anderen ebenso wie Kombinationen mit Kneipp oder Feuer.
Nicht zuletzt böten Steine Möglichkeiten für Wertschöpfung in der Region. Er selbst baut mit Partnern Bänke und Tische aus Stein. Zudem bieten sich bestimmte Arten als Sockel für Kunst an, zum Beispiel für Bronzeplastiken. Bei den Klangsteinen kann er sich eine Kooperation mit Steinmetzen vorstellen, und Holz- oder Metallkünstler könnten passende Gestelle mit integrierter Wasserschale sowie Sitze fertigen, schwebt ihm vor.
Am 3. Oktober werden neben dem Einsteiger-Workshop noch weitere Angebote auf dem Hof, Altruhlsdorf 13, bereitgehalten. So soll das Eiszeitmobil dort Station machen, werden "Steinvögel" von Günther Maschinger und andere Arbeiten von Steinbildhauern angeboten.
Umgang mit Demografie regional - MORO-Prozess abgeschlossen
(30. 09. 2013)
Seelow (MOZ) Eine Abschlusskonferenz, die eigentlich ein Startschuss sein soll: Am Dienstagabend wurde der Moro-Prozess für beendet erklärt. Die Mitstreiter können nun auf umfangreiches Datenmaterial zurückgreifen und wollen die Ideen für den Fortbestand der Oderlandregion umsetzen.
Ob Grabesreden, Durchhalteparolen oder Aufbruchstimmung - bei der vorerst letzten Konferenz zur Oderlandregion am Dienstagabend konnten sich die Zuhörer von allem etwas mitnehmen. Je nach Sprecher blieb der eine oder andere Eindruck zurück. Doch was bleibt an Substanz?
Ein Fundament, das nach mehr schreit, wie es Seelows Bürgermeister Jörg Schröder (parteilos) beschreibt. Das Modellvorhaben der Raumordnung, kurz Moro-Prozess genannt, wurde mit einer umfassenden Prognose mit vielen Zahlen und Grafiken abgeschlossen. Sie seien eine Grundlage, um zu handeln. "Die Zahlen haben uns die Augen geöffnet", so Schröder. Und diese bedeuten für die Oderlandregion langfristig nichts Gutes. So merkte er an, dass die Kosten für die Daseinsvorsorge ab 40 Einwohnern pro Quadratkilometer in Dimensionen steigen würden, die nicht mehr zu bezahlen sind. Die Oderlandregion hat 38 Einwohner pro Quadratkilometer. "Wir sind es, die gegensteuern müssen", forderte Schröder.
Abgesehen von der Stadt Müncheberg, die sich dem Modell entzogen hat, haben sich Seelow, Letschin, Neuhardenberg, Golzow, Lebus und Seelow-Land zu einer Region bekannt. Zwei Jahre lang wurde in vier Arbeitsgruppen diskutiert, Themen vertieft und Ausblicke gewagt. Jörg Schröder lobte ausdrücklich den Oderland-Jugendrat. Er habe gezeigt, dass sich Erwachsene zuweilen zurücknehmen sollten, um der Jugend Freiräume für Ideen zu lassen. Denn um diese Generation gehe es ja. Er forderte die Entscheidungsträger auf, Jugendliche auch bei der politischen Umsetzung der Moro-Ergebnisse zu beteiligen.
Der Betreuer des Moro-Prozesses, Axel Dosch, blickte in seinem Vortrag nochmals zurück. Gefallen habe ihm an dem Vorgehen aller Beteiligten, dass sie ehrlich waren und mit den ermittelten, teil negativen Daten offensiv umgegangen sind. Sie stellten sich Bürgerdiskussionen, bezogen Einwohner frühzeitig mit ein.
Den Ausblick wagte schließlich Grit Brinkmann, Amtsdirektorin von Neuhardenberg. Anfangs fühlte sie sich "von Moro überrollt". Doch die interkommunale Zusammenarbeit zwischen haupt- und ehrenamtlichen Mitstreitern habe sie beeindruckt. Sie hoffe weiterhin auf gegenseitiges Vertrauen, das die gesamte Region voran bringt. Auch wenn Moro beendet ist, es geht weiter. Kooperationsrat soll künftig das Gremium heißen, in dem sich die Vertreter aus Ämtern und Gemeinde beraten werden. Zudem stehen zwei Projekte am Anfang. Genehmigt wurde bereits ein gemeinsamer Ausbildungspool für Feuerwehrkräfte. Als zweites steht der Aufbau interkommunaler Managementstrukturen im Brand- und Katastrophenschutz an. Bei diesem Projekt laufe die Beantragung. Die Strategie sieht zahlreiche Projekte vor, die nach und nach umgesetzt werden sollen.
Bessere Mittelverwendung – eine der Hauptprioritäten des kommenden Programmplanungszeitraums
(30. 09. 2013)
Europa ist auf der ständigen Suche nach einem Weg aus der Krise. Die Bürger und die lokalen und regionalen Gebietskörperschaften bekommen die derzeitig angespannte Finanzlage am stärksten zu spüren.
Bei den Vorbereitungen zu den OPEN DAYS 2013, der momentan "weltweit größten Veranstaltung zum Thema regionale und städtische Entwicklung", trafen Vertreter des Ausschusses der Regionen mit Johannes Hahn, EU-Kommissar für Regionalpolitik, um mit ihm über die künftigen Herausforderungen für die europäischen Städte und Regionen zu sprechen. Kommissionsmitglied Hahn betonte, dass "wir eine eingehende politische Debatte mit den regionalen Partnern brauchen, um die Europäischen Struktur- und Investitionsfonds (ESIF) in Zukunft besser auszurichten". Wir müssen herausfinden, wie europäische Gelder besser verwendet werden können, da "die bessere Mittelverwendung eine der Hauptprioritäten des kommenden Programmplanungszeitraums ist und die Bürger künftig sehen können, was mit ihrem Geld geschieht".
Bürgerschaftliches Engagement im demografischen Wandel
(25. 09. 2013)
(BBE) Durch die sich dramatisch verändernde Zusammensetzung der Bevölkerungsstruktur erhält die Generation 60 plus quantitativ und qualitativ gegenüber den vorherigen Jahrgängen ein anderes Gewicht innerhalb der Gesellschaft. Konsequenzen für das bürgerschaftliche Engagement und eine angemessene Engagementpolitik sind das Thema des gemeinsam verfassten Gastbeitrags über »Bürgerschaftliches Engagement im demografischen Wandel
Der Beitrag der Älteren«. PD Dr. Ansgar Klein, Geschäftsführer des BBE, Erik Rahn, 4K Projekte, Heidemarie Rubart, Demografiebeauftragte des BBE, Dagmar Vogt-Jansen, Sprecherin der Arbeitsgruppe »Bürgerschaftliches Engagement im De mografischen Wandel« des BBE und Jana Kellermann, Leiterin des Qualifizierungsprogramms »Civil Academy«,analysieren die Situation, zeigen Probleme und Chancen auf und gehen den anstehenden Aufgaben nach, denn: »Dieses Engagement, auch und gerade das der Älteren, gilt es im allgemeinen Interesse in seiner ganzen Mehrdimensionalität anzuerkennen, zu stärken und zu fördern.«
(BBSR) Das regionale Bild wachsender und schrumpfender Regionen in Europa zeigt das Nebeneinander der Entwicklungen in nahezu allen Staaten. Nur wenige Länder zeigen homogene nationale Entwicklungstendenzen, z.B. die Schweiz und Norwegen ("Wachstum") oder Bulgarien und Ungarn ("Schrumpfung"):
Städtische Regionen wachsen, auch in Osteuropa
Die Hälfte der Europäer lebt in schrumpfenden Regionen
Schrumpfende Regionen gibt es in nahezu allen Ländern
Die Kategorisierung von "Wachstum" und "Schrumpfung" erfolgt durch die Zuordnung der Indikatoren in die jeweiligen untersten und obersten Quintile der Indikatorenwerte. Gehören Regionen bei fünf bis acht Indikatoren dem untersten Quintil an, d.h. gehören sie zu den 20% der Regionen am unteren Ende der Rangskala, sind sie von "starker Schrumpfung" betroffen. Bei ein bis vier Indikatoren wird von "Schrumpfung" schlechthin gesprochen. Entsprechendes gilt für das gegenüberliegende Spektrum "Wachstum". Gleich viele Indikatoren im untersten und obersten Quintil werden der Gruppe der schrumpfenden Regionen zugeordnet. Regionen, die in keinem der Indikatoren in das unterste oder oberste Quintil fallen, werden als "stabil" angesehen.
Die Analyse lehnt sich im europäischen Vergleich an eine gleichgeartete Betrachtung der deutschen Städte und Regionen an. Die unterschiedlichen Definitionen der den Indikatoren zugrunde liegenden Daten auf europäischer Ebene lassen einen direkten Vergleich allerdings nicht zu. Außerdem wurde in der europäischen Betrachtung der Entwicklung der Wirtschaft und des Arbeitsmarktes ein stärkeres Gewicht zuteil, um den deutlich unterschiedlichen Auswirkungen der Wirtschaft- und Finanzkrise in Europa gerecht zu werden.
Die zentrale Ausstellung der Arbeitsgemeinschaft "Städte mit historischen Stadtkernen" des Landes Brandenburg zeigt Formen der Freizeit von Jugendlichen und Stationen des Heranwachsens, wie Mädchen und Jungen für sich oder organisiert in diversen Gemeinschaften »ihre« Zeit zum Frei-Zeit-Machen in der Vergangenheit fanden und heute wahrnehmen.
Provozierend und aktuell zugleich ist das Thema dieser Ausstellung. Wie aber muss es heißen: Alte Stadt – jugendfrei? oder jugendfrei! Alte Stadt jugendfrei? – NEIN DANKE.
Wozu das, was soll das? Die Ausstellung zeigt Formen der Freizeit von Jugendlichen und Stationen des Heranwachsens, wie Mädchen und Jungen für sich oder organisiert in diversen Gemeinschaften »ihre« Zeit zum Frei-Zeit-Machen in der Vergangenheit fanden und heute wahrnehmen. Also zeigt sie auch verschiedene Wege des Frei-Zeit-Machens, von der betreut angeleiteten zur selbstbewusst behaupteten Frei-Zeit.
Und wo chillen? Frei-Zeit-Machen erfordert eigene Orte, Treffs, Locations. Also verknüpft die Ausstellung das Frei-Zeit-Machen mit verschiedenen Orten in den Städten, an denen Kinder und Jugendliche sich treffen, aufhalten, engagieren oder »abhängen«. Damit zeigt sie zugleich eine Geschichte der Frei-Zeit im Schaufenster der Stadtkultur, der Geschichte der Plätze, Straßen, der Kirchen und Märkte, der Lichtspielhäuser, Sportanlagen Parklandschaften und Feste, nicht umfassend, aber beispielhaft-vielseitig aus brandenburgischen Städten.
Die Ausstellung – eine Einladung in ein begehbares Bilderbuch der Geschichte der Frei-Zeit und der Stadtkultur in Städten mit historischen Stadtkernen des Landes Brandenburg – hebt beispielhaft folgende Themenschwerpunkte hervor:
Vor der Stadt – Wo Huck Finn zu Hause ist
Mittendrin – Straßen und Plätze
Mit 17 hat man noch Träume - Gaststätte, Kino und Jugendhäuser
Denk Mal! - Warum Jugendliche auf Denkmalschutz stehen
Gotteshäuser - Kirche und Gemeinden im historischen Stadtkern.
Die Arbeitsgemeinschaft »Städte mit historischen Stadtkernen" des Landes Brandenburg beteiligt sich mit der Ausstellung »Alte Stadt- Jugendfrei?!« am Themenjahr »Kindheit in Brandenburg« von Kulturland Brandenburg e.V. Die Ausstellung entstand in Kooperation mit dem Historischen Institut der Universität Potsdam.
Sie wurde inhaltlich erarbeitet von Sascha Bütow M.A., Jana Müller M.A., Tobias Luksch und Jessica Seider unter der Leitung von Prof. Dr. Monika Fenn und Prof. Dr. Heinz-Dieter Heimann.
Zu sehen ist die Ausstellung in der St. Katharinen-Kirche in Brandenburg an der Havel bis zum Ende diesen Jahres. Ergänzt wird die zentrale Ausstellung durch eine Reise durch die Bildungsstadt Brandenburg an der Havel.
Kurzinformation (PDF) Ausstellung Bildungsstadt Brandenburg an der Havel
Kurzinformation (PDF) zentrale Ausstellung der Arbeitsgemeinschaft "Städte mit historischen Stadtkernen" des Landes Brandenburg
Ausstellungszeitraum: Juni bis Ende November in Brandenburg in der Katharinenkirche 12. Dezember 2013 bis Ende Januar 2014 in Potsdam Oberstufenzentrum I. Technik
Jeder zweite Städter würde aufs Land ziehen
(20. 09. 2013)
Immer mehr Menschen ziehen vom Land in die Stadt - dabei scheint sich zumindest die Hälfte der Städter ein Leben fern von Hektik und Großstadtlärm zu wünschen.
Jeder zweite Stadtbewohner kann sich ein Leben auf dem Land vorstellen. Das ergab eine repräsentative Umfrage des Forsa-Instituts im Auftrag der Arbeitsgemeinschaft Deutscher Waldbesitzerverbände (AGDW). Demnach ist dieser Wunsch bei jüngeren Städtern besonders groß: Für 77 Prozent der unter 30-jährigen Städter ist ein Leben jenseits von Hektik und Großstadtlärm denkbar, heißt es in der Umfrage.
Als Gründe für die Attraktivität eines Lebens auf dem Land nannten die Befragten in erster Linie: "Nähe zur Natur" (91 Prozent), "mehr Ruhe" (87 Prozent) und "bessere Luftqualität" (86 Prozent). Dicht dahinter folgen die Antworten "mehr Wald" (82 Prozent) und "Zusammengehörigkeitsgefühl" (73 Prozent). Befragt wurden für die Erhebung 1002 Bürger ab 18 Jahren im September 2013.
Dass Dörfern gleichwohl immer mehr Einwohner abhanden kommen, führt der AGDW-Präsident Philipp zu Guttenberg auf "fehlende Voraussetzungen" zurück, die verhinderten, dass der Wunsch nach mehr Nähe zur Natur Realität werde. Der ländliche Raum müsse "endlich so gefördert werden, dass er zu einem realen Anziehungspunkt für Städter wird", forderte Guttenberg.
Der ländliche Raum sei "das Rückgrat der urbanen Gesellschaft" - als Erholungsgebiet oder als Ort, an dem Lebensmittel produziert werden und aus dem der Rohstoff Holz stamme, erklärte der AGDW-Präsident. Allein in der Holz- und Forstwirtschaft würden pro Jahr etwa 170 Milliarden Euro Umsatz erwirtschaftet und 1,2 Millionen Arbeitsplätze gesichert. Das seien doppelt so viele wie in der deutschen Automobilindustrie.
Die „BaS impulse“ widmen sich einem „Dauerbrenner“ in der Arbeit der Seniorenbüros. Anstatt nachhaltige Rahmenbedingungen für die aktive Partizipation und die gesellschaftliche Mitwirkung zu fördern, wird das bürgerschaftliche Engagement der Älteren allzu häufig als bloße „Indienstnahme“ verkannt.
Um hier einen Bewusstseinswandel anzustoßen, beschäftigt sich die Bundesarbeitsgemeinschaft Seniorenbüros (BaS) – in dem Beitrag „Engagement braucht Infrastruktur“ – unter anderem mit folgenden Fragen: Warum sind Seniorenbüros und andere Einrichtungen als lokale Anlauf- und Vernetzungspunkte so wichtig für das bürgerschaftliche Engagement und wie können diese Einrichtungen verlässlich finanziert werden?
Zudem sei an dieser Stelle auf den Beitrag „Infrastruktur- und Beratungseinrichtungen im Feld des bürgerschaftlichen Engagements: Freiwilligenagenturen/ -zentren, Seniorenbüros, Selbsthilfekontaktstellen“ von Tobias Kemnitzer, Gabriella Hinn, Wolfgang Thiel und Rudolf Devic verwiesen. Er ist im Magazin „engagement-macht-stark!“ (Ausgabe 1 / 2013, Seite 36-42) des Bundesnetzwerks Bürgerschaftliches Engagement veröffentlicht.
Landwirtschaftsminister der Länder vertagen Beschluss zur nationalen Umsetzung der EU-Agrarpolitik
(10. 09. 2013)
Die Agrarminister der Länder haben bei ihrer Herbstkonferenz in Würzburg den Beschluss über die nationale Umsetzung der europäischen Agrarreform vertagt. Ein neuer Anlauf zu einer Einigung soll nach der Bundestagswahl unternommen werden. Die Zeit drängt, denn die neuen Förderinstrumente und Maßnahmen der EU-Landwirtschaftspolitik können in Deutschland nur umgesetzt werden, wenn sich alle 16 Bundesländer zuvor einstimmig auf ein Konzept geeinigt haben.
Hierfür hatte Bundeslandwirtschaftsministerin Ilse Aigner Anfang Juli einen Kompromissvorschlag vorgelegt, der eine ausgewogene Verteilung der Finanzmittel sicherstellen und die bäuerliche Landwirtschaft stärken würde sowie auch die Milchviehhaltung mit Dauergrünland und die Bewirtschaftung in von der Natur benachteiligten Regionen.
Aigner erklärte zum Abschluss der Agrarministerkonferenz (AMK), es sei bedauerlich, dass einige Länder offensichtlich gar nicht mit dem Willen zur Einigung nach Würzburg gekommen seien. Wenn dann auch noch – wie von Baden-Württembergs Agrarminister Alexander Bonde versucht – die Schuld anderen zugeschoben werde, sei das eine dreiste Verdrehung der Tatsachen. "Die Bundesregierung hat in Brüssel erfolgreich verhandelt im Interesse aller Bundesländer und aller Landwirte. Es ist schade, dass bestimmte Länder nun die Umsetzung blockieren", sagte die Ministerin. Aigner warf den grünen Länderministern vor, sich allein aus wahltaktischen Gründen und finanziellen Eigeninteressen einem Kompromiss zu verweigern. "Das ist Wahlkampf auf dem Rücken der Bauern und der ländlichen Regionen. Die deutschen Landwirte sind die Leidtragenden, wenn es bei der Umsetzung der EU-Agrarreform zu weiteren Verzögerung kommt."
Sportministerin Martina Münch gratuliert der Gemeinde Grünheide (Mark) aus dem Landkreis Oder-Spree zur Auszeichnung als „Sportlichste Gemeinde“ 2013 im Land Brandenburg. Vertreter des Sportministeriums und des Landessportbundes Brandenburg überreichten der Gemeinde am Samstag, den 31. August 2013, im Rahmen des 3. Barrierefreien Familien- und Sporttages offiziell den Titel und das Preisgeld in Höhe von 2.500 Euro.
Der Preis des bereits zum 13. Mal stattfindenden Landeswettbewerbs „Sportlichste Gemeinde“ geht damit – nach Müllrose im vergangenen Jahr, Groß Lindow im Jahr 2004 und Neißemünde 2002 – zum vierten Mal an eine Gemeinde aus dem Landkreis Oder-Spree.
„Herzlichen Glückwunsch in den Landkreis Oder-Spree“, gratuliert Sportministerin Martina Münch.„Grünheide imponiert mit einer Sportbeteiligung, die den Landesdurchschnitt übertrifft. Die Sportvereine mit ihren ehrenamtlich organisierten Angeboten sorgen für ein Miteinander der Generationen und leisten einen entscheidenden Beitrag zur Lebensqualität“,so Ministerin Münch. „Aber auch Erholungssuchende profitieren von der bewegungsfreundlichen Infrastruktur der von Waldgebieten und Seen durchzogenen Gemeinde im Grünen.“
In der 8.000 Einwohner zählenden Gemeinde ist jeder 6. Einwohner in einem der sechs Sportvereine aktiv. Während im Landesdurchschnitt Brandenburgs knapp 13 Prozent der Bevölkerung einem Sportverein angehören, sind es in Grünheide mehr als 16 Prozent. Diese überdurchschnittliche Sportbeteiligung ist neben der nach wie vor kostenlosen Nutzung kommunaler Sportstätten auf eine Angebotsvielfalt zurückzuführen, die allen Generationen gerecht wird. Sie reicht von den Ballspielen und hier besonders dem traditionellen Handballsport über Gymnastik, Aerobic, Wassersport, Badminton, Tischtennis und Schießsport bis zu Bogenschießen und Wandern. Neben einem über alle Ortsteile gespannten Netz von Plätzen und Sporthallen bietet der Ort unter anderem Bolz- und Beachballplätze, Halfpipes und eine Slipanlage für das Wasserwandern an, ein BMX-Parcours ist in Planung. Die Umgebung lädt mit ihren Wegenetzen auch Skater, Rad- und Fußwanderer ein und ist nicht zuletzt eine markante Adresse für alle Läufer, wenn in jedem Frühjahr der Grünheider „100-km-Lauf“ im Ortsteil Kienbaum stattfindet.
EU-Finanzrahmen 2014 bis 2020 steht: 8,948 Mrd. Euro für INTERREG
(03. 09. 2013)
Ende Juni haben sich die Staats- und Regierungschefs der EU, die Verhandlungsführer des Europäischen Parlaments und die Europäische Kommission politisch auf den Finanzrahmen für die Jahre 2014 bis 2020 geeinigt.
Für die territoriale Zusammenarbeit im Rahmen von INTERREG, ESPON, URBACT u. ä. werden rund 8,9 Mrd. Euro zur Verfügung stehen. Dies entspricht etwa den Mitteln für die Jahre 2007 bis 2013. Die Europäische Kommission wird innerhalb von zwei Monaten nach der endgültigen Verabschiedung des Finanzrahmens den Mitgliedstaaten mitteilen, in welcher Höhe ihnen finanzielle Mittel für die grenzübergreifende und die transnationale Zusammenarbeit zur Verfügung stehen. Die Mitgliedstaaten werden der Kommission dann die konkrete Verteilung der Mittel auf die verschiedenen grenzübergreifenden und transnationalen Programme mitteilen. Die Budgets der einzelnen Kooperationsprogramme werden deshalb erst feststehen, wenn alle beteiligten Mitgliedstaaten die jeweilige Verteilung gemeldet haben.
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Umfassende Informationen zur europäischen territorialen Zusammenarbeit (INTERREG) in den Jahren 2014 bis 2020 erfragen der Bundestagsabgeordnete Manuel Sarrazin und die Fraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN in einer Kleinen Anfrage vom 14. Juni 2013 (BT-Drs. 17/14045).
Das Berlin-Institutfür Bevölkerung und Entwicklunghält die Demografiestrategie der Bundesregierung für unzureichend und hat daher einen eigenen Vorschlag für den Umgang mit Alterung und Bevölkerungsrückgang erarbeitet.
Kein Thema wird Deutschland künftig mehr verändern als das Altern und Schrumpfen der Bevölkerung, so das Berlin-Institut in seiner Demografiestrategie mit dem Titel „Anleitung zum Wenigersein“. Zwar sei das inzwischen in der Politik angekommen, jedoch mangele es der Debatte um den demografischen Wandel an Ehrlichkeit und vor allem an langfristigen Plänen.
„Die Bevölkerungsentwicklung hält unbequeme Wahrheiten bereit. Aber weder Regierung noch Opposition machen dies im Wahlkampf offen zum Thema“, sagt Reiner Klingholz, der Direktor des Berlin-Instituts. „Die Demografiestrategie der Bundesregierung klammert die wichtigsten Baustellen des demografischen Wandels aus und endet zudem im Jahr 2030–
dann, wenn die Alterung ihren größten Einfluss auf die Gesellschaft ausüben wird.“ Erheblichen Nachbesserungs- und Reformbedarf sieht das Institut vor allem in den vier Bereichen Familienpolitik, Fachkräftesicherung, Sozialsysteme und Regionalpolitik.
Das Discussion Paper erhalten Sie kostenlos unter:
Ein aktuelles Arbeitspapier des Deutschen Städtetages formuliert Standards und Empfehlungen für eine neue Partizipations- und Planungskultur in der integrierten Stadtentwicklung. Das Papier soll Impulse für Kommunen geben und die Entwicklung einer umfassenden kommunalen Beteiligungskultur fördern. Eine Empfehlung: Beteiligungskultur braucht eine ressortübergreifende Koordination innerhalb der Verwaltung sowie eine ausreichende Personalausstattung.
Im Deutschen Städtetag haben sich rund 3.400 Städte und Gemeinden mit mehr als 51 Millionen Einwohner/innen zusammengeschlossen. Vor diesem Hintergrund hat es Gewicht, wenn sich der größte kommunale Spitzenverband dem Thema Bürgerbeteiligung widmet. Für die Arbeitsgruppe Bürgerbeteiligung im Deutschen Städtetag, die das Arbeitspapier erarbeitet hat, sind demokratische Entscheidungsprozesse für BürgerInnen in Städten und Gemeinden besser erlebbar und direkter mitzugestalten als auf anderen staatlichen Ebenen. Die Autor/innen des 30seitigen Papiers verstehen Bürgerbeteiligung als konstitutives Element einer lebendigen Demokratie und wesentliche Voraussetzung für eine nachhaltige, integrierte Stadtentwicklung.
Bürgerbeteiligung erhöhe allerdings zugleich auch die Komplexität von Planungs- und Entscheidungsprozessen und den Ressourcen- und Kompetenzbedarf. Dies stelle Verwaltung und Politik vor besondere Herausforderungen.
Der Deutsche Städtetag empfiehlt seinen Mitgliedern, sich jeweils vor Ort systematisch mit der lokalen Beteiligungskultur zu befassen und die Möglichkeiten zu ihrer Weiterentwicklung auszuloten. Dazu sei es nötig, zunächst die eigenen Erfahrungen mit unterschiedlichen Formen der Bürgerbeteiligung in der Stadtentwicklung zu bilanzieren und eine von Politik und Verwaltung getragene Einschätzung des Standes der Beteiligungs- und Planungskultur vorzunehmen.
Dieser »Lagebericht zur Beteiligungskultur« sollte veröffentlicht und mit Bürgerinnen und Bürgern sowie allen anderen Akteuren der Stadtentwicklung diskutiert werden. In einem nächsten Schritt rät das Papier allen interessierten Kommunen, Qualitätsstandards für unterschiedliche Typen von Planungsprozessen in Form von Leitlinien zusammenzufassen. Mit einem Beschluss des Stadtrats sollen diese Leitlinien dann als Grundlage des Verwaltungshandelns verbindlich eingeführt werden.
Das Papier betont, dass die in den Leitlinien angekündigten Verbesserungen der Bürgerbeteiligung zwingend mit entsprechenden Personalressourcen und Sachmitteln hinterlegt sein müssen, um Enttäuschungen durch nicht einlösbare Erwartungen bei den Beteiligten in Politik, Verwaltung und Zivilgesellschaft zu vermeiden.
Freiwilligenbörse gestartet - Unterstützung für das Ehrenamt
(23. 08. 2013)
Lust auf Engagement! Ob dauerhaft oder für eine einmalige Aktion: Viele Menschen möchten sich für das Gemeinwohl engagieren, wissen aber nicht wo. Der Kreiskinder- und Jugendring MOL startet nun seine Freiwilligenbörse.
Auf der Website leben-in-mol.de können Vereine und Organisationen ihre Angebote oder Gesuche für freiwillige und ehrenamtliche Tätigkeiten einstellen. Ziel ist es, eine Online-Plattform für ganz Märkisch-Oderland (und darüber hinaus) zu schaffen, die freiwilliges und ehrenamtliches Engagement stärkt und Anbieter und Suchende leichter zueinander führt.
Gesucht: Freiwillige für den Naturpark - Einsatz in Buckow in der Märkische Schweiz
(20. 08. 2013)
Buckow – Wer möchte im Rahmen des Bundes-Freiwilligen-Programms ein Jahr lang den Naturpark Märkische Schweiz unterstützen? Gesucht werden Frau oder Mann, die sich mit Interesse und Engagement in die vielfältigen Naturpark-Themen und Aufgaben – von A wie Artenschutz, B wie Büroarbeit bis Z wie Zählung von Besuchern – einarbeiten und auch Gästen als Ansprechpartner zur Verfügung stehen wollen.
Am Freiwilligen-Programm des Bundes kann sich jeder – ob Schulabsolvent oder Rentner - ohne besondere Vorkenntnisse beteiligen. Es wird eine monatliche Aufwandsentschädigung von bis zu 300 Euro gezahlt, viele Fortbildungen sind inklusive. Die Aufgaben werden - unter Berücksichtigung von Neigungen und Interessen - mit der Naturpark-Verwaltung und der Naturwacht abgestimmt. Haupteinsatzbereich sind das Naturpark-Zentrum Schweizer Haus in Buckow und die Besucherbetreuung.
Interessierte können sich ab sofort bei der Naturpark-Verwaltung im Schweizer Haus, Lindenstr. 33, 15377 Buckow melden. Weitere Informationen auch telefonisch unter 033433/158-53 oder -48.
Auf 265 Kilometern lädt ab dem 1. August 2013 die Märkische Energieradtour Einheimische und Touristen zum Besuch von 17 Anlagen der Erzeugung und Nutzung Erneuerbarer Energien in die Bioenergie-Region Märkisch-Oderland ein. Auf vorhandenen Radwegen und einige Kilometer auf wenig befahrenen Straßen geht es durch den Landkreis Märkisch-Oderland und ein Stück auch durch die angrenzenden Landkreise Barnim und Oder-Spree.
Nach dem Konzept des Energiebüro MOL hat die Projektservice Oderland UG P.S.O. die Märkische Energieradtour realisiert. Die Tour führt in der Region zwischen Berlin und Oder zu Anlagen erneuerbarer Energiequellen – zu Windrädern, Solarkraftwerken, Biogasanlagen und sogar zu einer im Flachland seltenen Wasserkraftanlage. Entsprechend dem Projekt „Märkisch-Oderland geht den Holzweg“, mit dem die Bioenergie-Region vom Bundeslandwirtschaftsministerium gefördert wird, steht aber an 9 Standorten die Energiequelle Holz und deren Nutzung im Mittelpunkt. Das beginnt bei einer Köhlerei in Bad Freienwalde, geht über eine Kurzumtriebsplantage und einen Biofestbrennstoffhof im Strausberger Raum, führt zu mehreren Holzheizungen und auch zu einer Holzofenbäckerei. Informationstafeln stehen vorerst allein bei 5 Energieholzproduzenten und -nutzern. Eine weitere Informationstafel wird im Frühjahr 2014 hinzukommen, wenn eine Hackschnitzelheizung in einem Umweltbildungszentrum installiert sein wird.
Informationen zum HOLZWEG gibt es in Form von Flyern und im Internet. Die Flyer „Mit den Fahrrad auf Entdeckertour zu Erneuerbaren Energien“ sind vor allem in den Tourist-Informationsstellen der Region sowie natürlich im Energiebüro MOL in Strausberg und im Büro des Netzwerkes BIOfestbrennstoff MOL in Wulkow zu erhalten. Informationen im Internet wird es in Kürze, auf den Seiten der Energie-Region Märkisch-Oderland , des Tourismusverbandes Seenland Oder-Spree und des Geoportals des Landkreises Märkisch-Oderland geben.
Auch ist für das nächste Jahr geplant, die Märkische Energieradtour als sogenannten Geotrack zu entwickeln. Dabei können an Hand der genauen GPS-Standortdaten die Orte der Erneuerbaren Energien mit Hilfe von GPS-Navigationsgeräten, aber auch mit GPS-fähigen Smartphones angesteuert werden. Darüber hinaus können mit den Geräten zuvor ins Netz gestellte Informationen zu den Anlagen unmittelbar bei der Radtour abgerufen werden. Für den Landkreis und seine Kommunen ist das eine weitere Chance, neue Touristen aus ganz Deutschland anzulocken.
Die offizielle Präsentation des HOLZWEGES findet an zwei Energieholz-Standorten mit Informationstafeln im September statt. In Wulkow wird die Energieradtour im Rahmen des Herbstfestes des Ökospeichers Wulkow am 22. August vorgestellt. Die zweite Präsentation ist auf dem Forsthof Märkische Schweiz in Waldsieversdorf geplant. Im Frühjahr 2014 will sich die Bioenergie-Region selbst und natürlich den HOLZWEG und die Standorte Erneuerbarer Energien in einer großen Radlerveranstaltung in den Mittelpunkt stellen. Neben dem Spaß am Radeln, dem Informationsgewinn zu Erneuerbaren Energien sowie dem Kennenlernen von Natur und Ortschaften von Märkisch-Oderland soll mit dem „Energieradeln“ auch eine Plattform zur Diskussion über Erneuerbare Energien geboten werden.
Den Anstoß für die Entwicklung und Realisierung der Märkischen Energieradtour in der Bioenergie-Region Märkisch-Oderland gab das Projekt des Lausitzer Energie-Radwegs . Als Partnerregionen tauschen die Akteure aus der Lausitz und dem Oderland u. a. ihre Erfahrungen bei ihren Vorhaben aus und entwickeln beide Energieradwege gemeinsam weiter.
EU RegioStars Award 2014 – Brandenburger ‚Einstiegszeit‘ ist Finalist
(16. 08. 2013)
Jährlich lobt die Europäische Kommission den ‚RegioStars Award‘ aus, mit dem originelle und innovative Projekte der Regionalentwicklung prämiert werden, die für andere Regionen von Interesse sein können.
Das Land Brandenburg hatte im Rahmen der Ausschreibung ‚RegioStars Award 2014‘ das Projekt ‚Einstiegszeit‘ vorgeschlagen und die Antragsunterlagen dafür im April 2013 eingereicht. Der Projektträger ist die IHK Projektgesellschaft mbH in Frankfurt (Oder). Jetzt informierte die Europäische Kommission, dass es das Brandenburger Projekt unter die Finalisten des europaweiten Wettbewerbs geschafft hat.
Die Brandenburger Akteure sind nunmehr für den 8. Oktober 2013 nach Brüssel eingeladen.
Zu dieser Zeit findet die 11. ‚Europäische Woche der Regionen und Städte – Tag der offenen Tür 2013‘ statt, in deren Rahmen sich die Finalisten der Jury präsentieren. Darüber hinaus sind alle Finalisten auch zur Auszeichnungsveranstaltung der Gewinner am 31. März 2014 nach Brüssel eingeladen.
‚RegioStars Award‘ Der ‚RegioStars Award‘ ist Bestandteil der Initiative ‚Regionen für wirtschaftlichen Wandel‘ der Europäischen Kommission. Der Wettbewerb wird seit 2008 jährlich ausgelobt und bereits mehrfach hat es auch ein Brandenburger Projekt unter die Finalisten geschafft. Vor zwei Jahren waren es Kinospots zu den EU-Fonds in Brandenburg. 2012 wurde die Existenzgründungsförderung des Ministeriums für Arbeit, Soziales, Frauen und Familie ausgezeichnet.
Neues Förderprogramm der ILB "Brandenburg-Kredit Wohnraum Modernisieren"
(14. 08. 2013)
Die ILB unterstützt die brandenburgische Wohnungswirtschaft mit einem weiteren zinsverbilligten Förderprodukt.
Für die Dauer von 15 Jahren stellt die Investitionsbank des Landes Brandenburg den Brandenburg-Kredit "Wohnraum Modernisieren" zu üblichen 10-Jahres-Konditionen zur Verfügung.
Dieser neue Brandenburg-Kredit "Wohnraum Modernisieren" rundet die wohnwirtschaftliche Palette der ILB-Produkte ab. Besonders interessant: Er kann mit den Brandenburg-Krediten „Energieeffizienter Wohnungsbau“ und „Altersgerecht Umbauen“ kombiniert werden.
Wer wird gefördert?
- Kommunale Wohnungsgesellschaften
- Wohnungsgenossenschaften
- Private Investoren der Wohnungswirtschaft
Was wird gefördert?
- Maßnahmen der nachhaltigen Modernisierung von vermietetem Wohnraum im Land Brandenburg
Wer oder was wird nicht gefördert?
- Wohn-, Alten- und Pflegeheime
- Ferien- und Wochenendhäuser
- Umschuldungen / Nachfinanzierung bereits abgeschlossener Vorhaben
Den Antrag können Sie voraussichtlich ab dem 16. August 2013 hier herunterladen.
Druckfrisch: Einkaufsführer für das Seenland Oder-Spree
(14. 08. 2013)
Seelow (MOZ) Zum ersten Mal gibt es einen gemeinsamen Einkaufsführer für regionale Produkte für Märkisch-Oderland und Oder-Spree. Die Lokalen Aktionsgruppen Oderland (Federführung) und Märkische Seen haben das Ergebnis des LEADER-Kooperationsprojektes jetzt in Seelow vorgestellt.
Ursula Kieninger ist sehr zufrieden. Im Dezember werden es zwei Jahre, dass sie ihre Nußschale am Seelower Puschkinplatz eingeweiht hat. Die Alt Rosenthalerin hatte ein Jahr zuvor den Schritt in die Selbstständigkeit gewagt und zunächst einen kleinen Naturkostladen im Hinterhof eröffnet. Die Nachfrage war sofort groß. Im Existenzgründerprogramm der Stic Wirtschaftsfördergesellschaft des Kreises fand sie die nötige Unterstützung, um einen richtigen Laden mit angeschlossenem Cafe einzurichten. "Es läuft gut", sagt sie. Immer mehr Menschen würden bewusster einkaufen, suchen Nischenangebote wie ihre. Dass sie jetzt mit 82 weiteren Unternehmen in einem handlichen Einkaufsführer aufgelistet ist, freut sie. Die ersten Gäste seien schon mit dem Büchlein in der Hand bei ihr gewesen.
Insgesamt 20 000 Exemplare wurden in der ersten Auflage gedruckt. In etwa zwei Jahren soll es eine Überarbeitung geben, vielleicht auch noch mal eine Nachauflage, sagt Andreas Schmidt, Geschäftsführer der Lokalen Aktionsgruppe Oderland (LAG). Die LAG Oderland und die LAG Märkische Seen - beide umfassen die Landkreise Märkisch-Oderland und Oder-Spree - haben den Einkaufsführer als Kooperationsprodukt möglich gemacht.
70 000 Euro stecken in dem Büchlein, 85 Prozent flossen als Förderung, den Rest haben die beiden LAG zugeschossen - "Dank unserer Sponsoren", wie Schmidt unterstreicht. Der recht hohe Betrag relativiert sich angesichts des Aufwandes. Die Umsetzung lag in den Händen der STIC Wirtschaftsfördergesellschaft. "Wir haben mehr als 300 Unternehmen angeschrieben", erklärt deren Geschäftsführer Andreas Jonas. "Jeder, der es wollte, wurde aufgenommen. Der Aufwand für die Recherche, für Bilder und die Datensammlungen war enorm." Einzige Voraussetzung zur Aufnahme war, dass das jeweilige Unternehmen Produkte aus der Region verkauft, seien es Lebensmittel oder Handwerks- und Kunsterzeugnisse. So findet sich die nächste Landfleischerei ebenso wie der Bäcker, der Hofladen und Hersteller filigraner Holz- sowie Filzarbeiten.
Der Aufwand hat sich gelohnt, sieht es Landrat Gernot Schmidt (SPD). "Obwohl nur ein Teil der Anbieter vertreten ist, überrascht die Vielfalt", sagt er. Erfreulich sei, dass man zahlreiche Unternehmen findet, die einst über die LAG gefördert wurden. "Der Einkaufsführer ist Teil der Marketingstrategie", sagt er.
Das Büchlein ist zur besseren Übersicht in drei Bereiche aufgeteilt. Es gibt eine Karte mit allen Orten, aus denen Unternehmen vertreten sind. Jedes Unternehmen belegt eine Seite. Zum Service gehören nicht nur eine Kurzinformation über die jeweiligen Angebote, sondern auch die Öffnungszeiten, Erreichbarkeit und Anfahrt-Tipps.
Das neue Produkt wird in diesen Tagen an alle 83 Anbieter verteilt. Es geht ebenso in die 21 Tourist-Informationen in Märkisch-Oderland und Oder-Spree, zu den beiden Wirtschaftsfördergesellschaften, den Bauernverbänden, zudem in die Verwaltungen, an den Allgemeinen Deutschen Fahrradclub und andere Partner wie pro agro. Einige Hundert fanden bereits bei einer Veranstaltung im Berliner Olympia-Stadion reißenden Absatz.
Zum Projekt gehört auch ein noch zu erstellender Internet-Auftritt sowie ein Abruf über die Brandenburg-App.
Aufmerksame Leser unserer Meldungen sind vielleicht schon über die neuen Themen auf der Homepage gestolpert. Ab sofort finden Sie auf unserer LAG-Seite noch mehr Informationen zu den Themen:
Natürlich lebt die Seite von ihrer Nutzung - brauchen Sie Fotos oder haben Sie schöne Fotos aus der Region, die Sie anderen Akteuren kostenfrei zur Verfügung stellen wollen, dann schauen Sie hier vorbei.
Nachhaltig: 20 Jahre Ökolea in Klosterdorf
(06. 08. 2013)
Klosterdorf (MOZ) Mit einem bunten Hoffest hat die Klosterdorfer Ökolea am Sonnabend ihren 20. Geburtstag gefeiert. Damit gehört sie zu den ältesten Kommunen im deutschen Osten, die bis heute bestehen. Viel hat sich seit den Anfängen 1993 getan, wie der Rückblick zeigte.
Eine bunte Gemeinschaft: Das Jubiläumsständchen sangen sich die Hofbewohner selbst - erstmals erklang das von 1908 stammende Lied, das bei Geburtstagen von Ökolea-Mitgliedern immer angestimmt wird, in einer vierstimmigen Chorfassung.
Die Hauptakteure von damals mögen älter geworden sein, "Gründervater" Prof. Fritz Vilmar, der ebenfalls zu einem Grußwort ans Mikrofon trat, geht inzwischen auf die 90 zu, jung-dynamische Mitstreiter von einst sind heute gesetzte Herrschaften um die 50. Doch die Gemeinschaft lebt, ist jung wie eh und je, bewies nicht zuletzt der Auftritt des Nachwuchses. 15 Kinder und Jugendliche, die "kleinste Maus" gerade mal drei, die Ältesten Mitte 20 und inzwischen ausgezogen, traten gemeinsam auf. 15 Mit-Geschwister, auf so etwas können junge Leute in Zeiten statistischer Ein-Kind-Ehen sonst nicht verweisen.
Ein Leben in Gemeinschaft, mit engem Zusammenhalt und gegenseitigem Verantwortungsgefühl über die Keimzelle der Mini-Familie hinaus, das ist seit 20 Jahren der gelebte Grundgedanke von Ökolea. Seinerzeit ein Experiment, hat die Kommune in dem Oberbarnimer Ortsteil längst in mehr als einer Hinsicht den Praxistest bestanden. Reibungs- und problemfrei ging das längst nicht immer vonstatten, aber gerade auch die konstruktive Streitkultur im Plenum, den regelmäßigen Planungs- und Organisationstreffen, möchten die Bewohner nicht missen. Manche sagten das beim Fest persönlich, bei anderen war es in der Ausstellung an den Hauswänden nachzulesen in den "Steckbriefen", die dort von Lebenswegen und Entwicklungen erzählten. Mitbegründer des Projektes 1993, später Dazugestoßene, Kinder von einst, die sich jetzt zwar im Lebensmittelpunkt von der Gemeinschaft abnabeln, aber deren Einflüsse auf das eigene Selbstverständnis schätzen.
"Kommune ist Lebendigkeit, Vielfalt, Nervensache, Herzenssache - zum Verrücktwerden und einfach unverzichtbar", hat es Jutta Stotland, fast seit der Anfangszeit dabei, besonders schön formuliert. Dass sich in dieser Gemeinschaft auch viele kreative Talente tummeln, ist ständig am Klosterdorfer Atelier und dem Ökolea-Bildungswerk mit ihren Angeboten abzulesen. Aber auch das Jubiläumsprogramm wurde zumeist ganz aus eigenen Kräften gestaltet.
Von der Idee zur Umsetzung: Geschäftsstelle steht für Beratungen zur Verfügung
(01. 08. 2013)
Zahlreiche ehrenamtlich tätige Vereine arbeiten engagiert vor Ort und haben viele Ideen umgesetzt.
Die Geschäftsstelle möchte noch einmal darauf aufmerksam machen, dass das Regionalmanagement die Akteure kostenfrei bei der Entwicklung ihrer Vorhaben berät, sei es bei der Suche nach geeigneten Partnern, Umsetzungsideen oder Fördermitteln. So konnten bereits einige Vereine bei der Mittelakquise außerhalb ILE/ LEADER erfolgreich unterstützt werden.
Städtepartnerschaften und Vernetzungen: Anträge für 2014
(31. 07. 2013)
Für Bürgerbegegnungen im Rahmen von Städtepartnerschaften (Aktion 1, Maßnahme 1.1 im Programm Europa für Bürgerinnen und Bürger / EfBB) hat am 1. Juli 2013 die Antragsfrist für Maßnahmen begonnen, die zwischen dem 1. Januar 2014 und dem 30 September 2014 starten sollen. Das Gleiche gilt für Vernetzungsprojekte von Städten (Aktion 1, Maßnahme 1.2), die zwischen dem 1. Januar 2014 und dem 30. Mai 2014 beginnen. Die Anträge sollen in Brüssel bis zum 1. September 2013 mittags vorliegen. Da es sich um einen Sonntag handelt, ist damit laut Auskunft der Kontaktstelle EfBB der nächste Werktag, also der 2. September 2013 gemeint.
Über den Kontakt LAG Märkische Seen ist das MDR auf die Region aufmerksam geworden und hat inzwischen unter der fachlichen Begleitung durch den Tourismusverband Seenland Oder-Spree zwei längere Beiträge im Seenland gedreht.
Als LAG freuen wir uns über dieses Interesse und fügen an:
Auf dem Dachsberg wird müden Wanderern in naher Zukunft die Dachsberghütte wieder zur Erholung zur Verfügung stehen (Sanierung aus LEADER-Mitteln) und das schöne E-Bike können Sie sich bei unseren Verleihpartnern aus dem LAG-Kooperationsvorhaben "Sonne auf Rädern" ausleihen.
Hier können Sie die Sendung noch einmal anschauen und finden weitere Informationen zum Beitrag.
Eine zweite Tour zum Thema Wasserwandern auf der Spree wird am 11. August - 16.05 Uhr und am 13.08.2013 - 03.20 Uhr ausgestrahlt.
Hessisches Modellprojekt „Ehrenamt sicher in die Zukunft - Ehrenamtliche Vereinsvorstände und Führungskräfte im ländlichen Raum gewinnen und halten“
(26. 07. 2013)
In kleineren Kommunen sind Vereine oft die wesentlichen Eckpfeiler der Daseinsfürsorge. Ohne den einzigen Sportverein gibt es keine Sportangebote, ohne den Kulturverein keine kulturellen Aktivitäten und ohne die vielfältigen sozialen Gruppierungen keine Betreuungs- und Unterstützungsangebote.
Stephan Würz, Geschäftsführer der LandesEhrenamtsagentur Hessen, stellt in seinem Beitrag Ansatz, Stand und Ziele des Hessischen Modellprojekts »Ehrenamt sicher in die Zukunft - Ehrenamtliche Vereinsvorstände und Führungskräfte im ländlichen Raum gewinnen und halten« dar. Im Unterschied zu den teilnehmenden Großstädten im Projekt »Engagement braucht Leadership« der Robert Bosch Stiftung konnten im hessischen Projekt nur kleinere und ländlich geprägte Kommunen mit einem ausgeprägten traditionellen Vereinswesen teilnehmen.
Regionalpolitik: Wachstumsmotor oder Geldverschwendung?
(25. 07. 2013)
Die Europäische Regionalpolitik macht rund ein Drittel des EU-Haushalts aus und ist wohl das sichtbarste und umfangreichste Instrument für Wachstum und Beschäftigung in der EU. Über die bisherige Bilanz und darüber, wie es mit der Regionalpolitik ab 2014 weitergehen soll, diskutierten der zuständige EU-Regionalkommissar Johannes Hahn und der Direktor der Denkfabrik Open Europe Berlin, Professor Michael Wohlgemuth, bei einer Veranstaltung in der Berliner Kommissionsvertretung.
Hahn sprach sich dafür aus, die Regionalpolitik flächendeckend einzusetzen, um die vereinbarten Ziele der EU-Wachstumsstrategie 2020 zu erreichen. Dazu solle in der neuen Förderperiode 2014-2020 der Fokus nicht mehr auf Investitionen in klassische Infrastruktur gelegt werden, sondern mehr auf eine ausgewogene Wirtschaftsförderung.
Wohlgemuth plädierte dagegen dafür, die EU-Mittel ausschließlich für die ärmeren Länder und Regionen einzusetzen. Hahn bekam in der anschließenden Diskussion Unterstützung aus den Bundesländern, deren Vertreter sich gegen einen Verzicht Deutschlands auf die Strukturmittel aussprachen. Wegen des auslaufenden deutschen Solidarpakts seien besonders die neuen Bundesländer auf weitere Förderung angewiesen. Außerdem sei die Regionalförderung auch für die Akzeptanz der EU wichtig.
Die EU-Landwirtschaftsminister haben sich auf die Reform der EU-Agrarpolitik geeinigt und damit die Grundlage für eine abschließende Einigung mit dem Europaparlament geschaffen, die im Herbst ansteht. Künftig sollen mindestens 30 Prozent der Finanzmittel aus der zweiten Säule für Agrarumweltmaßnahmen und andere umweltbezogene Maßnahmen verwendet werden.
EU-Parlament muss im Herbst zustimmen
Mit dem EU-Parlament muss die Regelung noch weiter verhandelt werden, nach der den Mitgliedstaaten künftig freigestellt wird, entweder die Direktzahlungen über 150.000 Euro verpflichtend um fünf Prozent zu kürzen oder eine Zusatzförderung für die ersten Hektare in Höhe von fünf Prozent der nationalen Obergrenze einzuführen. Betriebe mit mehr als 15 Hektar müssen in Zukunft fünf Prozent ökologische Vorrangflächen ausweisen.
Bauernverband begrüßt die Einigung Der Deutsche Bauernverband (DBV) wertet die politische Einigung der EU-Landwirtschaftsminister grundsätzlich positiv, wenngleich sie den Landwirten in schwierigen Zeiten viel abverlange und mehr Bürokratie für ihre Betriebe nach sich ziehe. Zur Ausrichtung einer vielseitigen Land- und Forstwirtschaft in Deutschland hat der DBV beim Deutschen Bauerntag einen 10-Punkte-Plan beschlossen.
WWF kritisiert EU-Agrarreform Der WWF kritisierte, dass die Nationalstaaten und die Agrarlobby im EU-Parlament die ambitionierten Pläne des EU-Kommissars stark verwässert hätten. Zwar sollen rund ein Drittel der Subventionen an Umweltleistungen gekoppelt werden, doch die zahlreichen Ausnahmeregelungen machten es möglich, dies zu umgehen. mehr lesen
AdR sieht Wiederbelebung des nachhaltigen Wachstums und Stärkung der Unionsbürgerschaft als Hauptherausforderungen der EU für 2014
(24. 07. 2013)
2014 wird ein Jahr des Umbruchs für die EU werden, die durch zwei zentrale Herausforderungen auf die Probe gestellt wird: die Belebung des nachhaltigen Wachstums und die Stärkung der Unionsbürgerschaft, insbesondere zu einem so entscheidenden Zeitpunkt wie den Europawahlen, und gleichzeitig die Wiederherstellung des Vertrauens in das europäische Projekt. Das ist die Kernbotschaft des Ausschusses der Regionen (AdR), der wie auch das Europäische Parlament am 4. Juli seine Forderungen für das Legislativ- und Arbeitsprogramm 2014 der Europäischen Kommission vorlegte.
In seiner Entschließung erklärt der AdR, dass die bislang unzureichende Umsetzung der Europa-2020-Strategie nicht nur auf die Wirtschaftskrise und den mangelnden Ehrgeiz der Mitgliedstaaten, sondern auch auf die zu geringe Einbeziehung der lokalen und regionalen Gebietskörperschaften in die Gestaltung und Umsetzung der Strategie zurückzuführen ist. Er ruft die Kommission daher auf, rasch einen Rahmen für ihre Halbzeitüberprüfung der Strategie zu schaffen und sicherzustellen, dass die Mitgliedstaaten Partnerschaften mit den Städten und Regionen bei der Erarbeitung und Umsetzung der nationalen Reformprogramme aufbauen.
Im Bereich der Kohäsions- und Verkehrspolitik fordert der AdR die Europäische Kommission erneut auf, ein Weißbuch zum territorialen Zusammenhalt auszuarbeiten. Der Ausschuss ist auch bemüht, bei der durchgängigen Berücksichtigung des Europäischen Verbunds für territoriale Zusammenarbeit (EVTZ) in der EU-Politik mit der Kommission zusammenzuarbeiten und die Nutzung des EVTZ-Instruments in der Durchführung der EU-Nachbarschaftspolitik zu fördern.
Angesichts der hohen Arbeitslosigkeit und der zunehmenden Besorgnis um die soziale Inklusion unterstützen die AdR-Mitglieder zwar die Bemühungen um eine Jugendgarantie, haben aber ernsthafte Bedenken gegenüber der unzureichenden Finanzierung für den gesamten nächsten Programmplanungszeitraum und ihrer Konzentration auf die Jahre 2014/2015. Wie auch das Europäische Parlament fordert der AdR die Europäische Kommission zudem auf, einen "Pakt für soziale Investitionen" und die Ausarbeitung eines neuen Politikansatzes vorzuschlagen, der auf das Unternehmertum und Strategien für intelligente Spezialisierung sowie Maßnahmen zur Weckung des Unternehmergeists auf allen Bildungsebenen, bereits ab der Grundschule, ausgerichtet ist.
In Bezug auf Landwirtschaft und Umwelt fordert der AdR eine sorgfältige Bewertung der territorialen Auswirkungen aller Marktregulierungsvorschläge und unterstützt die Einführung einer europäischen Strategie für ländliche Entwicklung zur Wiederherstellung des Gleichgewichts der Mittel für ländliche Gebiete, deren Entwicklungsniveau immer noch unter dem EU-Durchschnitt liegt. Die Europäische Kommission wird zudem dazu aufgefordert, im Jahr 2014 weitere Initiativen im Rahmen des Fahrplans für ein ressourcenschonendes Europa auf den Weg zu bringen, um eine ehrgeizige neue Klima- und Energiepolitik für den Zeitraum bis 2030 vorzubringen und verbindliche nationale Energieeffizienzziele vorzuschlagen.
Auf dem Gebiet der internationalen Zusammenarbeit ersucht der AdR die Kommission schließlich, die Möglichkeiten einer Ausweitung der Fazilität für Kommunal- und Regionalverwaltungen auf Kommunalverwaltungen in den Ländern der Östlichen Partnerschaft und in Euromed-Partnerländern eingehender zu prüfen. Im Einzelnen begrüßen die Vertreter der regionalen und lokalen Gebietskörperschaften der EU, dass im Bereich der Euromed-Zusammenarbeit der Schwerpunkt auf der regionalen Entwicklung liegt, und sie plädieren für die Einbeziehung der Versammlung der regionalen und lokalen Gebietskörperschaften Europa-Mittelmeer (ARLEM) in die sogenannten Pilotprojekte für regionale Entwicklung.
In seiner letzten Plenartagung im Jahr 2013 wird der AdR eine Diskussion über die Zukunft der Europäischen Union veranstalten, zu der der Präsident der Europäischen Kommission eingeladen wird, um die strategischen Prioritäten für das kommende Jahr zu erläutern.
Aktivität und Gesundheit im Alter: Städte und Regionen in der EU erhalten Sterne für exzellente Projekte
(19. 07. 2013)
32 Städte und Regionen in ganz Europa wurden für neue Ideen zur Unterstützung älterer Menschen ausgezeichnet. Die Preisträger haben innovative technische, soziale oder organisatorische Lösungen entwickelt, um die Effizienz von Gesundheits- und Sozialfürsorgesystemen zu steigern. Die Auszeichnungen wurden ihnen von Neelie Kroes, Vizepräsidentin der Europäischen Kommission und zuständig für die Digitale Agenda, überreicht.
Es gingen Sterne an Dänemark, Deutschland, Finnland, Frankreich, Irland, Italien, die Niederlande, Portugal, Schweden, Spanien, die Tschechische Republik und das Vereinigte Königreich. 13 Referenz-Websites erhielten drei Sterne, 12 zwei Sterne und 7 einen Stern (mehr lesen).
Neelie Kroes erklärte hierzu: „Jeder möchte im Alter selbständig bleiben, und jeder in Europa sollte dafür auch eine faire Chance erhalten. Durch die Auszeichnungen können wir zur Verbreitung der erfolgreichsten Ideen beitragen und älteren Menschen diese Chance geben.”
Tonio Borg, Europäischer Kommissar für Gesundheit, äußerte sich wie folgt: „Ich bin hoch erfreut, dass die Urheber dieser 32 erfolgreichen Websites nach Brüssel gekommen sind, um ihre Ideen und Erkenntnisse mit uns zu teilen. Es ist wichtig, dass solche Beispiele, in denen die Möglichkeiten der Innovation genutzt werden, um unseren älteren Mitbürgern ein gesundes und aktives Leben zu ermöglichen, uns allen als Inspiration dienen. Die Verbreitung solcher Lösungen im großen Maßstab ist der nächste Schritt.”
In der Innovationspartnerschaft der Kommission für Aktivität und Gesundheit im Alter gibt es sechs Innovationskategorien: Therapieeinhaltung, Vermeidung von Stürzen, Gebrechlichkeit und Mangelernährung, integrierte Pflegemodelle, unabhängiges Leben und altersfreundliche Umgebungen.
Einige Beispiele für gute Praktiken:
In Andalusien (Spanien) wurden die Gesundheitsinformationen aller 8,5 Millionen Einwohner elektronisch integriert, die Koordination der Laufbahnen des Personals im Gesundheits- und Sozialfürsorgebereich optimiert und die Sozialhilfeleistungen für die dort lebenden fast 1,3 Millionen Bürger über 65 verbessert.
In Schottland wurde ein Risikovorhersagewerkzeug für eine vorausschauende Pflege eingeführt, um bis 2020 allen Bürgern ein längeres und gesunderes Leben zu Hause oder in einem wohnlichen Umfeld zu ermöglichen. Das Ergebnis waren weniger Krankenhauseinweisungen, kürzere Krankenhausaufenthalte und Nettoeinsparungen in Höhe von 190 £ je Patient.
Im spanischen Baskenland wird eine Strategie für chronische Erkrankungen im Rahmen von 14 IKT-Projekten umgesetzt. Bisher ist bei hochkomplexen Fällen ein Rückgang der Krankenhausaufnahmen um 38 % und ein Rückgang der Notaufnahmefälle um 26 % zu verzeichnen.
Die Universität von Coimbra (Portugal) unterstützt ein gesamtheitliches Ökosystem von Interessenträgern bei der Einführung innovativer Praktiken. Im Bereich kognitives Altern, Demenz und Sehbehinderungen waren positive Ergebnisse bei 1350 Patienten pro Jahr zu verzeichnen, die von Spezialisten untersucht wurden, ferner konnten über 100 Arbeitsplätze geschaffen werden.
Hintergrund
Im Dezember 2011 startete die Europäische Kommission ihre erste Innovationspartnerschaft zum Thema Aktivität und Gesundheit im Alter (EIP AHA) mit dem Hauptziel, bis 2020 in Europa die Zahl gesunder Lebensjahre um 2 zu erhöhen. Im strategischen Durchführungsplan der Partnerschaft (SIP) sind drei Arbeitsbereiche ausgewiesen: Aktionsgruppen (auf Englisch), Referenz-Websites (auf Englisch) und ein digitaler Marktplatz (auf Englisch) für innovative Ideen.
Referenz-Websites sind Zusammenschlüsse von Regionen, Städten sowie integrierten Krankenhäusern oder Pflegeeinrichtungen, deren Ziel es ist, Informationen über konkrete Beispiele innovativer Dienste mit erwiesenem Mehrwert für Bürger und Pflegesysteme in EU-Regionen zu liefern. Manche dieser Dienste konnten zu Wachstum und Beschäftigung an den jeweiligen Standorten beitragen, und in vielen Fällen wurden Elemente der bewährten Praxis von der lokalen auf die regionale oder nationale Ebene übertragen.
Es wurde ein Digitaler Marktplatz für innovative Ideen eingerichtet, um noch mehr Interessenträger in den Prozess der Innovationspartnerschaft einzubinden, Informationen über Ergebnisse, Ideen und Initiativen zu verbreiten und auszutauschen und die Zusammenarbeit innerhalb von Aktionsgruppen und zwischen ihnen zu erleichtern. Auf internationaler Ebene bestehen Kontakte zur OECD-Initiative „Silver Economy” (Seniorenwirtschaft) und mit der WHO (Zusammenarbeit in mehreren alterungsbezogenen Bereichen, insbesondere in der Aktionsgruppe für altersfreundliche Umgebungen und Städte).
(Quelle: EU) Nach monatelangen Verhandlungen haben sich die Vorsitzenden des Parlaments, des Ministerrats und der Kommission am 27. Juni 2013 auf ein Übereinkommen zum mehrjährigen Finanzrahmen (MFR) 2014-2020 geeinigt. Das Plenum bestätigte den Kompromiss vergangene Woche (3. Juli). Die endgültige Abstimmung wird im Herbst stattfinden.
Die harten und langwierigen Verhandlungen der drei EU-Institutionen haben sich gelohnt: Das Europaparlament setzte durch, dass nicht ausgezahlte Finanzmittel zeitlich und inhaltlich flexibel verschoben werden können. Auch soll der MFR und seine Finanzierung im Jahr 2016 evaluiert und wenn nötig überarbeitet werden.
Vor der endgültigen Abstimmung im Herbst müssen die Regierungen außerdem dem Europaparlament versichern, dass das absehbare Defizit des Jahres 2013 gedeckt ist, damit der langfristige EU-Haushalt ohne Finanzierungslücken anlaufen kann.
Ein Dossier des Europäischen Parlamentes gibt einen Überblick der Entwicklungen seit Beginn der Gespräche über den Finanzrahmen im Jahr 2011.
Wegendorf (MOZ) Die Gerüste stehen schon einige Tage. Sie zeigen: Es geht mit der Sanierung an der Dorfkirche Wegendorf weiter. Ein Festgottesdienst eröffnete jetzt diese Phase.
Sphärische Klänge wehen am Donnerstag über die schattige Wiese am Kirchhof. Bratwurstduft wabert hinüber zu festlich dekorierten Tischen und Bänken, an denen Wegendorfer "Ureinwohner", Neu- und Altzuzügler in bunter Mischung sitzen. Im Blickfeld: die Kirche, ältestes, markantestes Gebäude im Dorf.
Die Gerüste am Schiff zeigen es deutlich: Dort kann es mit den Sanierungsarbeiten weitergehen. Alle Mittel wurden von Kirchenkreis, Landeskirche, Stadt Altlandsberg zusammengekratzt, die Kirchengemeinde nahm ein Darlehen auf, um die 201 000 Euro hohe Leader-Fördersumme mit dem finanziellen Eigenanteil zu kombinieren.
Das von Weitem intakte Bauwerk braucht dringend einen stabilen Dachstuhl und ein neues Dach. Denn der Hausschwamm hat ganze Arbeit geleistet. An den Balkenköpfen waren in den 1980er-Jahren allenfalls notdürftig Reparaturen erfolgt und der Holzwurm bekämpft worden. 320 000 Euro kostet das Gesamtvorhaben, zu dem noch frische Farbe fürs Schiff, eine neue Decke sowie neue Dielen und Küchenmobiliar für den Gemeinschaftsraum im Küsterhaus zählen.
Pfarrer Johannes Menard lässt zu seinem Gottesdienst im Freien auch jüngere Geschichte Revue passieren. Er nennt den Förderverein um Enrico Konkel und den Gemeindekirchenrat der 120 Christen mit Michael Töpfer an der Spitze, die das Leben in und um das Gotteshaus neu befruchtet und im Ringen um Förderhilfe nie nachgelassen haben. In vier zurückliegende Jahre fallen zudem der sanierte Glockenstuhl, die restaurierte Turmuhr, das emsige Sammeln von Spenden. Und nun der Sanierungsfortgang.
Das Dach sei das Wichtigste am Haus, gibt Bürgermeister Arno Jaeschke seiner Freude Ausdruck. Das Größte aber sind die Menschen, die hier zusammenkommen, rückt Enrico Konkel in den Mittelpunkt. An einer Stätte der Begegnungen. Dass die Bemühungen der Wegendorfer Hand und Fuss haben, zeigte bereits die Nominierung als Finalist im bundesweiten Wettbewerb "Gemeinsam stark sein" unter 394 ILE/LEADER Regionen.
Altfriedland (MOZ) Für die Altfriedländer war es das Schauspiel der vergangenen Woche. Kräne hievten riesige Stahlbögen auf die Klosterruine. Mit neuem Dach könnte das Backsteingebäude bald weitere Touristenströme ins Fischerdorf locken.
Seit Wochen und Monaten wird an der Badestelle am Klostersee gehämmert. Richtig aufregend wurde es für die Bewohner des Örtchens aber erst in der vergangenen Woche. Am Montag rollten die langen Lkw mit dem Material fürs Klosterdach an. Mitverantwortlich dafür, dass es bei den Kultur-Veranstaltungen im Gebäude künftig nicht reinregnet, ist die Metallbau-Firma Peene-Stahl aus der Müritzregion. "Sie sind kaum durch die Einfahrt auf das Gelände gekommen, mussten ganz schön manövrieren", berichtet Renate Rusche, welche die Bauarbeiten mit dem Fotoapparat festhält. Schließlich musste der Transport über die Gutshaus-Einfahrt erfolgen. Insgesamt zwölf Tonnen Holz und 23 Tonnen Stahl sollen verbaut werden. Auch die nächste Woche wird die Firma für ihre Arbeiten noch benötigen.
Die Stahlbögen werden mit Holzbalken verbunden und die Zwischenräume anschließend von einer Dachdeckerfirma verschlossen. Am Ende soll das sogenannte Zollingerdach mit dem der Klosterschänke eine Einheit bilden. Das am Anfang des 20.Jahrhunderts entwickelte Bogendach wurde in Abstimmung mit der Denkmalbehörde gewählt.
Nachdem im März vergangenen Jahres der Fördermittelbescheid überbracht wurde, konnte im Sommer 2012 mit den Bauarbeiten an der Ruine begonnen werden. 608.547 Euro gab es aus dem EU-Agrarfonds ELER sowie Mittel des Landes Brandenburg. Den Rest der 965.561Euro Sanierungskosten trägt die Gemeinde Neuhardenberg.
Nicht allein das Dach wurde dabei erneuert, sondern auch das Mauerwerk instandgesetzt. Damit die vorhandenen Mauersteine möglichst erhalten bleiben, wurde eine sogenannte Vernadelung vorgenommen, eine festigende Flüssigkeit ins Mauerwerk injiziert. Die Steine, die trotzdem ausgetauscht werden mussten, wurden in einer Spezial-Brennerei in Sieversdorf gefertigt, da die Formate heute nicht mehr in Massen produziert werden.
Als Neuerung im Kloster wird eine Aussichtsplattform aus Stahl entstehen. Sie soll weitere Touristen in das Haus locken, in dem einst Familien untergebracht waren. Als zu Beginn der 70er-Jahre ein Trägerbalken des Daches einstürzte, wurde entschieden, das Dach komplett abzureißen. Alteingesessene Dorfbewohner erinnern sich noch heute an die große Staubwolke. Die Steine sollen im Kietzer See liegen. Später errichtete man das Schutzdach aus Holz über der Ruine.
Seit 2007 wurde der Bau des neuen Daches immer wieder verschoben. Es soll die Konzertbesucher und die Ruine selbst lediglich vor Regen schützen, nicht vor kühlen Temperaturen. Zur Konzertsaison, die am 12. August startet, werden die Bauarbeiten aber voraussichtlich noch nicht abgeschlossen sein. Die Veranstaltungen werden, wie schon im vergangenen Jahr, in der Klosterkirche stattfinden.
Petershagen-Eggersdorf (MOZ) Am Freitagvormittag wurde im Beisein zweier Bürgermeister der erste Steg im Strandbad Bötzsee der Nutzung übergeben. Somit ist die Saison eröffnet. Noch ist aber nicht alles fertig.
Darauf haben die Badelustigen in diesem Jahr lange warten müssen. Angesichts der Hitze der letzten Tage war der Verzicht auf ein kühles Bad im Bötzsee besonders hart. Aber nun ist die längste Wartezeit vorbei. Es kann gebadet werden. Am Freitagvormittag hatten es sich die beiden Bürgermeister - Olaf Borchardt aus Petershagen-Eggersdorf und Arno Jaeschke aus Altlandsberg - nicht nehmen lassen, den ersten neuen Steg freizugeben.
Es war eine lange Zeit bis zu diesem feierlichen Akt des Banddurchschnitts. Schon 2004 hatten die konzeptionellen Arbeiten begonnen, die 2005 von den Gemeindevertretern bestätigt wurden. Jahre später - 2010 - wurde dann der Ingenieursvertrag mit der Stadt Altlandsberg geschlossen - 8500 von 9500 Quadratmetern gehören den Altlandsbergern -, bevor im Januar 2011 der Bauantrag gestellt werden konnte. Jetzt kam mehr Tempo in die Strandbadmodernisierung. Baubeginn war am 1. Dezember 2011 und im März 2012 konnte schon der Grundstein gelegt werden. Richtfest wurde in der laufenden Badesaison im Mai 2012 gefeiert. Endlich ist das Ende des Projektes, des einzigen barrierefreien Strandbades der märkische Region, in Sichtweite.
Noch ist die Nutzung des Strandbades aber nur eingeschränkt möglich. Eine ganze Menge bleibt immer noch zu tun. Erst vor der nächsten Saison soll alles komplett sein.
Um das Strandbad barrierefrei zu erschließen, musste für den neuen Steg eine Höhendifferenz von 3,70 Metern überwunden werden. Gebaut wurde auch eine neue Holzbrücke übers Mühlenfließ. Der Strand wurde neu eingeteilt. Es gibt nun einen Sandstreifen und eine Liegewiese sowie Sport- und Spielflächen. Stolz sind alle auf den Lift, mit dem Behinderte sicher ins Wasser gelangen können - Dinge, für die sich der Behindertenbeauftragte von Petershagen-Eggersdorf, Wolfgang Hänsch, stark gemacht hat.
Regionalplanungsrat zu grenzüberschreitender Zusammenarbeit in der Hauptstadtregion
(08. 07. 2013)
Am Mittwoch, 19. Juni 2013 trat in Frankfurt (Oder) der Regionalplanungsrat zu seiner zweiten Sitzung zusammen. Berlin und Brandenburg haben über Europa-Themen beraten und wollen die Zusammenarbeit mit den polnischen Nachbarn weiter vertiefen, um auch so die regionale Entwicklung der Hauptstadtregion gemeinsam voranzubringen.
Gastgeber der Sitzung war der Oberbürgermeister von Frankfurt (Oder), Dr. Martin Wilke, der sich mit Raumordnungsminister Jörg Vogelsänger, Vertretern der Regionalen Planungsgemeinschaften des Landes Brandenburg sowie Berliner Vertretern aus Bezirken und Hauptverwaltung über Stand und Perspektiven der Verflechtungen der Hauptstadtregion Berlin-Brandenburg mit Polen ausgetauscht hat.
Der Regionalplanungsrat, kurz RPR, ist ein Abstimmungsgremium auf regionaler Ebene, das sich im Dezember 2012 in Berlin konstituiert hat. Der RPR will sich insbesondere mit den Perspektiven der Zusammenarbeit in der Hauptstadtregion Berlin-Brandenburg befassen. Die Gemeinsame Landesplanungsabteilung Berlin-Brandenburg (GL) fungiert als Geschäftsstelle des RPR. Die Sitzung wurde von Landrat Wolfgang Blasig (Regionale Planungsgemein-schaft Havelland-Fläming) geleitet.
Die Zusammenkunft fand in den Räumen der Europa-Universität Viadrina Frankfurt (Oder) statt, deren Präsident Dr. Gunter Pleuger die Mitglieder des Gremiums begrüßte. Er beschrieb die Europa-Universität als die internationalste deutsche Universität und ihr Wirken als gelebte europäische Verflechtung.
Nach eingehender Diskussion hat der RPR beschlossen,
sich dafür einzusetzen, dass auf Grundlage von abgestimmten Konzepten länder- und grenzübergreifende Maßnahmen und Projekte aus möglichst allen Fonds der EU-Programme EFRE und ESF gefördert werden.
eine bessere Einbindung der Regionen in den Entwicklungsprozess der transeuropäischen Verkehrsnetze zu unterstützen und ihre Anbindung an das europäische Verkehrs-Kernnetz zu fördern.
bestehende grenzüberschreitende Netzwerke verstärkt zu nutzen und ggf. auch neue zu etablieren, so zum Beispiel zu Themen, die für die Bewälti-gung der Folgen des demographischen Wandels relevant sind.
die Zusammenarbeit der Hauptstadtregion mit der grenzüberschreitenden Metropolregion Stettin (MRS) zu unterstützen.
Die Ergebnisse der Sitzung wurden von den Gremienmitgliedern als gute Voraussetzung bewertet, wichtige Themen der Einbindung der Hauptstadtregion in den europäischen Kontext gemeinsam anzupacken. Der Regionalplanungsrat will Anfang 2014 zu seiner dritten Sitzung zusammen kommen und die Entwicklung der Hauptstadtregion anhand konkreter Einzelfragen diskutieren.
Die Umstellung der Energieversorgung in Deutschland stellt nicht nur eine große wirtschaftliche und technologische Herausforderung dar, sondern sie erfordert auch ein Umdenken im Natur- und Landschaftsschutz. Denn zukünftig werden weit mehr Flächen für die Erzeugung regenerativer Energien in Anspruch genommen werden als bis vor kurzem möglich schien. Dies hat nicht nur Auswirkungen auf das Erscheinungsbild, die Eigenart und Vielfalt unserer Kulturlandschaften, sondern auch auf die Lebensbedingungen der Menschen im ländlichen Raum.
Die Teilnehmer eines praxisbezogenen Diskussionsforums am 18. September 2012 in Berlin haben sich mit der Frage auseinandergesetzt, wie die ökonomischtechnischen Anforderungen der Energiewende in Zukunft besser mit den gesellschaftlichen Ansprüchen an eine „intakte“ Landschaft in Einklang gebracht werden können. Sie waren sich darüber einig, dass der Bedarf an überzeugenden gestalterischen Konzepten angesichts der aktuellen Dynamik beim Ausbau der Erneuerbaren Energien größer ist denn je.
Stephanie Egerland-Rau Vorstandsvorsitzende der Deutschen Stiftung Kulturlandschaft
Stiftung Kunstfonds: Stipendien und Projektförderung in 2014 für bildende Künstlerinnen und Künstler
(05. 07. 2013)
Bildende Künstler mit ständigem Wohnsitz in Deutschland können sich bei der Stiftung Kunstfonds um ein Arbeitsstipendium (18.000 €) oder um einen Projektkostenzuschuss bis maximal 25.000 € bewerben. Außerdem stehen Mittel für die Erarbeitung von Werkverzeichnissen zur Verfügung. Eine Bewerbung ist alle zwei Jahre zulässig. mehr
Bürgerbeteiligung - Wie soll Brandenburg aussehen?
(02. 07. 2013)
Weniger Menschen, mehr Alte, eine ungleiche Bevölkerungsverteilung und enge Finanzen - so sehen die Prognosen für das Land Brandenburg im Jahr 2030 aus. Die Politik reagiert mit Gebietsreformen und lädt die Bürger ein, sich zu beteiligen.
Gebietsreform, das klingt nach Verwaltung und damit langweilig, zumindest für die meisten Bürger. Denn was haben sie zum Beispiel mit der EK 5/2 zu tun? Das kann viel sein, denn für die Brandenburger könnten deren Empfehlungen tiefe Einschnitte in ihren Alltag haben. Wer zum Beispiel in Frankfurt/Oder wohnt oder in Cottbus oder in einer Gemeinde mit bis zu 5.000 Einwohnern, für den wird es richtig spannend. Die soll es künftig nämlich nicht mehr geben, sondern kleinere Gemeinden sollen sich zu größeren Einheiten zusammenschließen. Auch die kreisfreien Städte im Land - Brandenburg/ Havel, Cottbus und Frankfurt/Oder - sollen ihren Status verlieren. Nur Potsdam als Landeshauptstadt bleibt erhalten. Das meint zumindest die EK 5/2: die Enquete-Kommission „Kommunal- und Landesverwaltung - bürgernah, effektiv und zukunftsfest - Brandenburg 2020“. Ein XXL-Name für eine XXL-Aufgabe.
Hinter den Überlegungen stehen Zahlen und Prognosen über den demografischen Wandel. Im Jahr 2030 rechnet das Amt für Statistik in Brandenburg mit einem Bevölkerungsstand von noch 2,251 Millionen Einwohnern. Gegenüber 2010 wäre dies ein Rückgang von 10 Prozent oder etwa 253.000 Menschen. Folgt man den Vorhersagen, nimmt dabei die Zahl der Einwohner im Berliner Umland, dem so genannten "Speckgürtel" zu, während sie in den berlinfernen Gebieten zurück geht.
Zusätzlich verändert sich die Altersstruktur merklich. Insbesondere die Zahl der Hochbetagten (80 Jahre und älter) wird aufgrund der steigenden Lebenserwartung überproportional zunehmen und sich bis zum Jahr 2030 mehr als verdoppeln. Demgegenüber wird die Zahl der Menschen im erwerbsfähigen Alter (15- bis unter 65-Jährige) um mehr als ein Viertel zurückgehen.
Wer an den Sitzungen der Enquetekommission teilnehmen möchte, kann sich unter 0331 966-1197 / 0331 966-1197 oder mit einer E-Mail ek5-2@landtag.brandenburg.de anmelden.
Dort können auch konkrete Vorschläge eingereicht werden. Die aktuellen Sitzungstermine und den Sitzungsort gibt es auf www.ek-2020.brandenburg.de
Brandenburger Ausbildungspreis - jetzt bewerben!
(24. 06. 2013)
Gesucht werden Betriebe, die sich zum Beispiel durch Qualität und Kontinuität in der Ausbildung auszeichnen, innovative Ausbildungselemente nutzen, sich ehrenamtlich für Ausbildung engagieren oder Ausbildungsplätze für junge Menschen mit einer Behinderung anbieten.
Alle engagierten Ausbildungsbetriebe Brandenburgs sind deshalb aufgerufen, ihre Bewerbung für den Ausbildungspreis bis zum 30. August 2013 einzureichen. Es werden acht Preise zu je 1.000 Euro zur Unterstützung der betrieblichen Ausbildung vergeben. Die Preisverleihung findet am 24. Oktober 2013 in der Staatskanzlei in Potsdam statt.
Der Wettbewerb wird bereits zum 9. Mal ausgelobt. Der Ausbildungspreis ist eine Initiative des Brandenburgischen Ausbildungskonsenses - einem Bündnis von Wirtschaft, Industrie und Handelskammern, Handwerkskammern, Gewerkschaften, der Regionaldirektion der Bundesagentur für Arbeit und der Landesregierung.
Infos Die Wettbewerbsunterlagen finden Sie auf den Internetseiten des Ministeriums für Arbeit, Soziales, Frauen und Familie zum Ausbildungskonsens.
Der Preis wird aus Mitteln des ESF und des Landes gefördert.
ELER-Projekt des Monats Juni 2013 - Fitnesskur für den Müncheberger Stadtwald
(20. 06. 2013)
Das Projekt der Stadt Müncheberg ist ein Beispiel für die vielfältigen Waldumbaumaßnahmen innerhalb Brandenburgs, die in den Neunzigerjahren des 20. Jahrhunderts begonnen wurden. Die Stadt verbindet hier die Möglichkeit, ihren Wald für die Zukunft widerstandsfähiger zu gestalten, mit der Notwendigkeit, aus dem zweiten Weltkrieg geschädigte Bestände zu verjüngen.
Die Kiefer prägt heute Brandenburgs Wälder, dabei wäre aus der Waldhistorie und den Bodenverhältnissen ein hoher Anteil Laubholz natürlich. Das Projekt der Stadt Müncheberg ist ein Beispiel für die vielfältigen Waldumbaumaßnahmen innerhalb Brandenburgs, die in den neunziger Jahren des 20. Jahrhunderts begonnen wurden. Die Stadt verbindet hier die Möglichkeit, ihren Wald für die Zukunft widerstandsfähiger zu gestalten, mit der Notwendigkeit, aus dem zweiten Weltkrieg geschädigte Bestände zu verjüngen.
Waldumbau geschädigter Bestände
Brandenburg gehört mit 1,1 Millionen Hektar Wald zu den waldreichsten Regionen der Bundesrepublik. Der hohe Bewaldungsanteil von 37 Prozent prägt die Landschaft maßgeblich, wobei reine Kiefernwälder einen Anteil von rund 70 Prozent ausmachen.
Die ungünstige Baumartenverteilung stellt Brandenburg vor eine gewichtige Gesamtaufgabe. Kiefern sind u. a. vor allem gegenüber Forstschädlingen und Waldbränden besonders gefährdet. Der Waldumbau bietet die Chance, diesen Risiken entgegenzuwirken und stabilere Wälder zu entwickeln. Bei einem hohen Anteil an Nichtstaatswaldbesitz in Brandenburg stellt die Förderung das wichtigste Instrument dar, die mit dem Waldumbau angestrebten Ziele auch dort zu erreichen. Im kommunalen Wald der Stadt Müncheberg gab es aber noch ein anderes Problem: Granatsplitter in den Baumbeständen und eine hohe Munitionsbelastung.
Holz mit Granatsplittern ist quasi wertlos
Geschosssplittereinschlüsse in Bäumen zerstören die Sägeblätter, weshalb der so beschädigte Bestand quasi wertlos ist und schon aus ökonomischen Gründen umgebaut werden muss. Gravierend waren zudem die zum Teil nur leicht von Laub bedeckten Munitionsfunde von insgesamt einer Tonne. Alle zu verjüngenden Flächen mussten daher abgesucht und beräumt werden, bevor die Einschlagmaßnahmen erfolgen konnten.
Neuanpflanzungen werten den Wald auf
Mit dem Harvester wurden auf rund 11 Hektar Teile des Kiefernbestandes und auch die unkrautähnliche spätblühende Traubenkirsche, die flächig verbreitet ist, gefällt. Der Harvester teilt die Stämme in Abschnitte, die je nach Eignung im Sägewerk, als Industrieholz bzw. als Energieholz (Hackschnitzel) Verwendung finden.
Verbleibende dünne Zweige werden zu kleinen Wällen zwischen den Neuanpflanzungen aufgehäuft, diese Bereiche dienen später als Rückegassen. Insgesamt wurden 56.800 Traubeneichen, 9.700 Hainbuchen und 10.450 Rotbuchen neu gepflanzt. Gegen den Wildverbiss müssen die einjährigen Pflanzen, die man im Moment erst auf den zweiten Blick erkennt, durch Wildschutzzäune gesichert werden.
Nutzen für Tourismus, Naherholung und Grundwasser
Mit Hilfe der Förderung konnte auf Anteilsflächen des etwa 2.500 Hektar großen Stadtwaldes Zukunftssicherung mit einem hohen Nutzen für die folgende Generation betrieben werden. Nicht zuletzt profitieren Tourismus und Naherholung im Gebiet des Naturparks Märkische Schweiz vom werdenden Mischwald, aber auch die Grundwasserneubildung, die unter Kiefernreinbeständen bei dem gegenwärtigen Klima deutlich geringer ist als unter Buchen und Eichen.
Quelle: Ministerium für Infrastruktur und Landwirtschaft
LAG im Evaluierungsprozess
(17. 06. 2013)
Im Rahmen der Evaluierung der Umsetzung des LEADER-Programmes der laufenden EU Förderperiode 2007 – 2013 in der LAG Märkische Seen fand Anfang Juni im Schloss Trebnitz ein gut besuchter Beteiligungsworkshop statt. Die etwa 40 Teilnehmer aus den westlichen Teilen der Landkreise Märkisch-Oderland und Oder-Spree waren eingeladen, Erfahrungen aus der aktuellen Förderperiode miteinander zu diskutieren und mit Blick auf die erreichten Arbeitsergebnisse auf zukünftige regionale Themenschwerpunkte für die nächste Förderperiode zu orientieren.
Unter fachkundiger Begleitung durch den Gastgeber der Veranstaltung, dem Zentrum für Partizipation und Mediation im ländlichen Raum, entfaltete sich ein kreativer und beeindruckend sachlicher Erfahrungsaustausch. Mit Transparenz und zielgerichteter Kommunikation konnten zunehmend mehr Aktivitäten in der Region umgesetzt werden, die nicht nur an der Höhe von Fördermitteln festgemacht werden können. Neue Träger- oder Unternehmensstrukturen entstanden und haben sich erfolgreich etabliert. Nun muss alles daran gesetzt werden, diese gesunde Basis zu erhalten und weitere Lücken zu schließen. Die angeschnittenen Themen und der Bedarf an intensivem Austausch sorgten schließlich nicht nur dafür, dass manch ein Teilnehmer länger als ursprünglich vorgesehen blieb sondern dass auch quer über Inhalte und Landkreisgrenzen hinweg neue Kontakte geknüpft wurden.
Dieser Beteiligungsworkshop war die erste Runde, um mit dem im LEADER-Programm umzusetzenden bottum-up (von unten) Prinzip erste Weichen im Prozess des neu zu erarbeitenden Regionalen Entwicklungskonzeptes zu stellen. Dass neben den LAG-Mitgliedern auch Vertreter der Euroregion, der IHK Ostbrandenburg und der Handwerkskammer vertreten waren, zeigt die Ernsthaftigkeit des Ringens um einen gemeinsamen und vor allen Dingen nachhaltigen Ansatz der Entwicklung der Region zwischen Altlandsberg und Wendisch Rietz. Im Herbst soll eine weitere Veranstaltung stattfinden, die die ersten Ergebnisse aufgreift und vertieft.
Ergebnisse in Kürze hier
MObiL in Märkisch-Oderland
(17. 06. 2013)
Das Projekt MObiL, das in das Programm „Neulandgewinner“ der Robert Bosch Stiftung integriert ist, hat sich die Verbesserung der Mobilität im ländlichen Raum zum Ziel gesetzt. Zunächst ist das Projekt auf den Landkreis Märkisch-Oderland beschränkt, um das Gebiet des Mitfahrsystems für alle Beteiligten überschaubar zu halten.
Kann man Trampen organisieren? Das Selbsthilfekonzept MObiL verbindet die Vorteile der organisierten, auf beiderseitigen Nutzen ausgerichteten Mitfahrgelegenheiten mit der Entscheidungsfreiheit beim Trampen. Fahrer und Mitfahrer treffen spontan am Straßenrand aufeinander, können sich aber gegenseitig kenntlich machen. Alle, die mitmachen wollen, bekommen einen MObiL-Ausweis mit dem prägnanten Logo, Autofahrer zusätzlich einen Aufkleber für die Windschutzscheibe.
Dieses Logo ist das Zeichen, an dem man sich gegenseitig in der ersten Annäherung erkennen kann. Der Ausweis enthält den Namen und ein kleines Foto des Mitglieds; so kann die Identität gegenüber dem anderen offenbart werden. Denn darum geht es: durch Transparenz die Basis für gegenseitiges Vertrauen zu schaffen.
Wie finden wir uns? Als Haltepunkte für die Mitnahme sind vor allem die ca. 600 öffentlichen Bushaltestellen des Kreises vorgesehen; entsprechende Absprachen mit den zuständigen Unternehmen sind erfolgt bzw. laufen derzeit. Nach dem Zusteigen stellen sich Fahrer und Mitfahrer gegenseitig vor, klären das Fahrtziel und einigen sich auf eine angemessene Beteiligung an den Benzinkosten.
Wann geht’s los? Der feierliche Auftakt ist für den 25.8.13 mit einem Autocorso am Schloss Reichenow geplant; es wird aber auch schon vorher möglich sein, bei MObiL mitzumachen und einen Ausweis und Aufkleber zu bekommen. Dies ist in dem mobilen Büro möglich, das ab Donnerstag, den 13.6.13 auf Tour sein wird. Dieses Büro wird durch den Landkreis MOL fahren und auf Märkten und Festen zu finden sein.
Gewinner: Auszeichnung für regionales Projekt aus Kolpin
(07. 06. 2013)
Gewinner des Wettbewerbs "Menschen und Erfolge - Zu Hause in ländlichen Räumen" auf Fachkongress in Berlin ausgezeichnet
Im Rahmen des Fachkongresses "Regionale Daseinsvorsorge: Wohnen - Siedlung - Infrastruktur in ländlichen Räumen" wurden am 5. Juni 2013 in Berlin die Preisträger des Wettbewerbs 2013 "Menschen und Erfolge - Zu Hause in ländlichen Räumen" ausgezeichnet.
Dem Aufruf zum Wettbewerb im Rahmen der "Initiative Ländliche Infrastruktur" waren 280 Projektträger gefolgt, um ihre Projekte und Maßnahmen rund um die Bereiche "Bauen und Wohnen" einzureichen. Eine unabhängige Jury hat daraus insgesamt 9 Preise und 4 Anerkennungen in 3 Themenfeldern ausgewählt.
Einer der Preisträger im Themenfeld "Neue Wohnformen und -konzepte für alle Generationen" ist das aus Mitteln des Europäischen Landwirtschaftsfonds und des Landes Brandenburg geförderte Mehrgenerationenprojekt "Alte Försterei Kolpin" der BST Immobilien UG aus der LAG Märkische Seen.
Der Bundesminister für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung, Peter Ramsauer:
"Die prämierten Projekte bestätigen in vielfältiger Weise die Bereitschaft der Bürger vor Ort, Verantwortung für die bauliche Gestaltung und Sicherung der Lebensqualität ihrer Heimat zu übernehmen. Mit diesem Wettbewerb wollen wir gute Beispiele auszeichnen und zur Nachahmung anregen. Die ausgezeichneten Projekte tragen dazu bei, dass unsere Dörfer und kleineren Städte attraktive Orte bleiben: zum Wohnen, Leben, Arbeiten sowie zur Erholung - und dies für alle Generationen."
Ramsauer gratulierte den Gewinnern und dankte allen Wettbewerbsteilnehmern auch im Namen der Partnerverbände Deutscher Städte- und Gemeindebund, Deutscher Landkreistag, Deutscher Bauernverband, Zentralverband des Deutschen Handwerks, Bundesverband Garten-, Landschaftsund Sportplatzbau sowie Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken für ihr großes persönliches und kreatives Engagement.
Neben der Preisverleihung wurden auf dem Fachkongress anhand guter Beispiele innovative Konzepte zu Leerstandsmanagement, Wohnstandorten und Lebensqualität im Alter bis hin zur Nahversorgung vorgestellt, um Anregungen zur Förderung regionaler Kooperationen und zur Stabilisierung der Klein- und Mittelstädte als Ankerpunkte der regionalen Entwicklung zu geben. Ein Schwerpunkt lag auf dem "Aktionsprogramm regionale Daseinsvorsorge", mit dem das BMVBS 21 Modellregionen in ländlichen Räumen - Landkreise, Gemeindeverbünde oder Regionale Verbünde - dabei unterstützt, die Daseinsvorsorge zu sichern.
Eines der MORO-Vorhaben ist auch die Oderlandregion im Landkreis Märkisch-Oderland.
Quelle: BMVBS - Pressemitteilung/ LAG Märkische Seen
Gefragt: Ideen für den weiteren HOLZWEG
(07. 06. 2013)
Vier Jahre erfolgreicher Arbeit auf den HOLZWEG liegen jetzt hinter der Bioenergieregion Märkisch-Oderland. Die Erfolge sind vor allem dem tätigen Engagement der im Netzwerk BIOFestbrennstoff MOL zusammenarbeitenden Unternehmer, Wissenschaftler und einigen – aber sicher noch zu wenigen - Kommunalvertretern zu verdanken.
Zum Erfolg beigetragen haben aber auch die vielen Bürger, die sich für das Heizen mit Holz entschieden haben. Im August 2013 starten wir in das fünfte Förderjahr. Bis Juli 2015 erhält die Region im Rahmen der Bioenergie-Regionen-Förderung noch Fördermittel vom Bundeslandwirtschaftsministerium.
Diese effektiv einzusetzen, vor allem aber um die gemeinsame Arbeit über die Förderzeit hinaus erfolgreich zu gestalten sind noch Ideen gefragt. Alle Vorschläge dazu sind unter energiebuero@stic.de und info@biofestbrennstoff.de willkommen. Die besten und erfolgversprechendsten Ideen wollen die Initiatoren noch im Juli gemeinsam diskutieren.
Quelle und Kontakt:
Dipl.-Ing. Heiner Grienitz Projektleiter Energiebüro MOL - Märkisch-Oderland geht den Holzweg
Prädikow (bg) Wenn der Prädikower Dorfnachwuchs auf Rutsche, Reifenschaukel und den anderen Komponenten herumtollt, wachen neben den Eltern oder Großeltern jede Menge gute Geister über die Kleinen. Tapferes Schneiderlein, gestiefelter Kater, Hase und Igel, selbst der Teufel mit den drei goldenen Haaren haben von der Einfassung her ein freundliches Auge auf die Kinder.
Während der Märchenzaun ringsum voriges Jahr beim Skulpturenworkshop gestaltet wurde, dauerte die Fertigstellung im Innenteil der Anlage mit der Anlieferung und sachgerechten Installation der Spielgeräte noch etwas länger. Anlässlich des Internationalen Kindertages konnte der auch um eine Sitzbank komplettierte Märchenspielplatz nun aber feierlich eingeweiht werden.
Er freue sich, dass damit nun alle vier Prötzeler Ortsteile über einen Spielplatz verfügen, sagte Bürgermeister Rudolf Schlothauer. Die Gemeinde hat sich zwar immer finanziell beteiligt. Mehr als das Geld, sagte er mit unmittelbarem Bezug auf die Prädikower Initiative, zähle aber das Engagement der Bürger. In dieser Hinsicht ist Prädikows Ortsvorsteher Andreas Behnen besonders stolz, in seinem kleinen Dorf gleich zwei rührige Vereine zu haben. Neben dem Förderverein Dorfkirche eben jenen Prädikower Kultur- und Landleben unter dem Vorsitz von Ute Weber, der das Projekt Spielplatzbau von Anbeginn in seine Hände genommen hatte. Rund anderthalb Jahre dauerte es von der ersten Idee bis zur Fertigstellung. All jenen, die sich dabei aktiv eingebracht hatten, sagten Bürgermeister, Ortsvorsteher und Vereinschefin noch einmal ausdrücklich Dank. "Schön ist, dass wir so viele Kinder haben", sagte Behnen beim Blick in die Runde.
Gefeiert wurde bei Kaffee und Kuchen - und natürlich einer Märchenerzählerin. Kerstin Yvonne Lange aus Buckow hatte für ihre Zuhörer eine schwedische Geschichte mitgebracht.
Übrigens:
Gefördert wurde das Vorhaben auch aus Mitteln des Europäischen Landwirtschaftsfonds (ILE). Mehr Informationen
Einladung ins "Kaffee zum Glück"
(06. 06. 2013)
Trebnitz (MOZ) Noch bevor die Alte Schmiede am Schloss Trebnitz offiziell eingeweiht wird, gab es in dem Klinkerbau eine Premiere. Im linken Teil öffnete die erste deutsch-polnische Schülerfirma überhaupt. Zum Projekt gehört die Betreibung eines kleines Cafes.
Die Mädchen haben alle dunkelrote Schürzen um. Beinahe schüchtern kommen sie an den Tisch. Mit ein bisschen Zeichensprache verstehen auch die polnischen Schüler, dass die Besucher gern zwei Cappuccino und zwei Stück Kuchen hätten. Immer wieder schauen am Nachmittag Gäste im "Kaffee zum Glück", wie sie es selbst benannt haben, vorbei.
"Mit dem Schülercafé füllen wir eine Lücke", sieht es Darius Müller, Leiter der Bildungsstätte Schloss Trebnitz. Immer wieder hätten in den letzten Jahren Ausflügler - meist an den Wochenenden - gestoppt. Das imposante Schloss mit seinem hellen Anstrich lockt viele Durchreisende, vor allem Radler. Sie suchten Informationen zum Schloss, aber auch eine Einkehr. So entstand die Idee der Schülerfirma.
Im Schloss selbst würde solch ein öffentliches Café nicht funktionieren, da die Räume alle in den Seminarbetrieb einbezogen sind, hier auch die Versorgung erfolgt. Mit der Sanierung der Alten Schmiede rückte die Umsetzung der Idee in greifbare Nähe. Ein Jahr lang hat Beata Rauch das Projekt vorbereitet. Fest stand von Anfang an, dass es ein deutsch-polnisches Projekt wird. In der polnischen Jugendorganisation OHP fanden die Trebnitzer sofort einen aufgeschlossenen Partner. Aus drei Orten in Polen meldeten sich Teilnehmer. Auf deutscher Seite ist die Seelower Kleeblattschule dabei. An jedem Wochenende treffen sich jetzt die Schüler im Schloss. Sie bereiten die Cafézeiten vor, managen dann die Bewirtung und bleiben auch danach zusammen. Es gehe auch um Sprachvermittlung und gemeinsame Erlebnisse nach getaner Arbeit, erklärt Beata Rauch. Sie freut sich über den Einsatz der jungen Leute. Immer wieder haben sie sich im Vorfeld der Café-Eröffnung getroffen. Sie wurden geschult, haben Gesundheitspässe abgelegt und viele organisatorische Fragen besprochen. "Sie stehen über die sozialen Netzwerke ständig miteinander in Kontakt", erzählt die Projektleiterin. Und sie schmieden schon Pläne für ein deutsch-polnisches Kuchen-Rezept-Buch. Zwar backen sie nicht selbst - das erledigen die Frauen in der Schlossküche -, aber sie beschäftigen sich durchaus damit, was sie servieren. "Wir backen hier keine Crèmetorten, es gibt immer nur Blechkuchen", stellt Beata Rauch klar.
Mit dem Geld sollen die Materialkosten und die Ausgaben für die Betreuer, die jedes Wochenende dabei sind, gedeckt werden. Die Schüler selbst arbeiten unentgeltlich. Und sind dennoch mit einem Eifer dabei, der selbst die Organisatoren überrascht. Die Vertreterin des Bundesministerium, die zur Eröffnung kam, zeigte sich begeistert von dem Projekt. Der Schlossverein hatte sich beim Bund um dessen Förderung beworben. Im Rahmen des Innovationsfonds zur Unterstützung einer eigenständigen Jugendpolitik wird das Projekt bis August gefördert. Doch auch danach soll es weitergehen. Die 26 beteiligten Schüler mit und ohne Behinderung wollen ihr "Kaffee zum Glück" zu einer Adresse machen, die übrigens für jedermann offen ist. Zahlreiche Trebnitzer haben ihre neueste Errungenschaft bereits getestet.
Schülercafé Alte Schmiede Trebnitz, geöffnet Sa 11 bis 18, So 11 bis 17 Uhr, Infos unter www.cafe.schloss-trebnitz.de
Übrigens:
Die Sanierung der Alten Remise wurde unlängst vom LELF bewilligt. Nach Anschluss der über LEADER-Mittel geförderten Baumaßnahme ist eine Übersiedlung des Cafes in das direkt an der Straße gelegene Häuschen vorgesehen.
Gemeinsam: Landkreis und Ämter sichern Ausflugsbus A930
(06. 06. 2013)
Buckow (MOZ) Er fährt weiter. Auch 2013 können Touristen, Gäste und Bürger der Region sonnabends, sonntags und an Feiertagen den Ausflugsbus nutzen, sehenswerte Plätze in der Märkischen Schweiz besuchen, so an interessanten Veranstaltungen teilnehmen oder einfach das Oderbruch und den Naturpark erkunden.
Möglich wurde die Fortsetzung nur, weil die Ämter Neuhardenberg und Märkische Schweiz um dessen Erhalt kämpften und sich nach Auslaufen der Förderung nun zu je einem Viertel an der Finanzierung beteiligen. Die restlichen 50 Prozent trägt der Landkreis MOL. Am Mittwoch haben Marco Böttche für das Amt Märkische Schweiz und die Neuhardenberger Amtsdirektorin Grit Brinkmann die entsprechende Vereinbarung im Ratssaal unterzeichnet.
Finanz-Vereinbarung unterzeichnet.
So fährt diese besondere öffentliche Linie an den besagten Tagen morgens, mittags und nachmittags zwölf Orte an und holt die Ausflügler im ebenfalls vierstündigen Rhythmus an einer der Haltestellen wieder ab. Gehalten wird in Strausberg, Rehfelde, Garzau, Bollersdorf, Buckow, Pritzhagen, Reichenberg, Ringenwalde, Karlsdorf, Altfriedland, Neuhardenberg und Gusow.
Hauptproblem sind wie in Vorjahren Bekanntheitsgrad und Nutzung der Buslinie. "Wir streben unbedingt zweistellige Zahlen je Fahrt an, sonst steht die Linie wieder auf der Kippe", sagt Landkreis-Pressesprecher Tobias Seyfarth. Zu den Hausaufgaben für die Busgesellschaft zählt er eine deutlichere Kennzeichnung der Fahrzeuge und sichtbarere Ausweisung an den Haltestellen. Darüber hinaus müssten vorhandene Flyer von den Touristik-Verantwortlichen unbedingt zu den gewünschten Nutzern gelangen.
Zu diesen rechnet Marco Böttche nicht nur Hauptstädter oder Randberliner. "Ich nehme für unseren Amtsbereich mit, dass wir gezielter an Vereine, Seniorengruppen herantreten. Berücksichtigen sie diese Offerte besser, profitieren auch sie von unseren 6000 Euro."
Übergangslösungen beim Start in die neue EU-Förderperiode (MIL)
(06. 06. 2013)
Der reguläre Start in die neue EU-Förderperiode für den Zeitraum von 2014 bis 2020 wird nicht mehr pünktlich erfolgen können. Für diesen Fall sieht das EU-Recht Übergangsvorschriften vor, die derzeit als Entwurf vorliegen und in verschiedenen Arbeitsgruppen zwischen den Mitgliedsstaaten und der EU-Kommission abgestimmt werden, um 2014 keine Förderlücke entstehen zu lassen. Im Rahmen der europäischen Agrarförderung werden sowohl Landwirte (erste Säule) als auch Projekte zur Bewahrung, Stabilisierung und Entwicklung ländlicher Räume (zweite Säule) unterstützt.
Aktuell wissen die Mitgliedsstaaten noch nicht, wie viel Geld ihnen in den kommenden sieben Jahren zur Verfügung stehen wird. In jedem Fall wird es für Deutschland und damit für Brandenburg weniger, so Agrarminister Jörg Vogelsänger. Durch die Umverteilung zwischen den Mitgliedsstaaten und die Einrichtung eines Krisenfonds verringert sich die Prämienzahlung pro Hektar zusätzlich. Ein Teil der Neuregelungen soll national geklärt werden. So spricht sich Brandenburg gegen die Umverteilung von Mitteln zwischen der ersten und zweiten Säule beziehungsweise von der zweiten in die erste Säule aus. Abgestimmt werden soll in Deutschland auch, wie kleinere Betriebe bei der Förderung der ersten Hektar unterstützt werden können. Auf Kappung und Degression soll in Deutschland verzichtet werden. Das haben die Fachminister auf Betreiben Vogelsängers auf der letzten Agrarministerkonferenz noch einmal unterstrichen.
Vogelsänger: "Entscheidend für die Fortsetzung der Förderung aus dem ELER (Europäischer Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raumes) im Jahr 2014 ist, dass die notwendigen Übergangsvorschriften bis zum Jahresende beschlossen werden und die Kofinanzierungsmittel des Landes und des Bundes zur Verfügung stehen. Die EU hat in ihrem Entwurf deutlich gemacht, dass nur solche Agrar-Umweltmaßnahmen weiter gefördert werden dürfen, die auch in der neuen Förderperiode angeboten werden sollen. Daher ist eine einfache Fortschreibung der bisherigen Maßnahmen nicht möglich."
In der Übergangsphase 2014 ist geplant, die Agrarförderung und die Förderung des ländlichen Raumes mit Geldern sowohl aus der alten als auch aus der neuen EU-Förderperiode sicherzustellen. "Nach diesem Grundsatz haben wir jetzt erste Entscheidungen getroffen, die in Brandenburg einen tragfähigen - insbesondere auch anlastungsfreien - Übergang in die siebenjährige EU-Förderperiode bis 2020 sicherstellt", erläutert Vogelsänger.
Agrarumweltprogramme sind in der zweiten Säule der größte Block. Für die laufende EU-Förderperiode 2007 bis 2013 stehen in Brandenburg 232 Millionen Euro zur Verfügung. Brandenburg hat seit 2011 bei mehrjährigen Agrarumweltprogrammen, zu denen auch der ökologische Landbau zählt, wegen der ungeklärten finanziellen Grundlagen für die neue EU-Förderperiode keine Neuanträge mehr zugelassen.
Nach derzeitigem Stand wird ökologischer Landbau durch die EU ab 2014 als Greening anerkannt. Für die Übergangszeit liegt nunmehr ein Verordnungsentwurf der EU vor. Ab November 2013 werden daher Anträge für die Beibehaltung und neu für die Umstellung im ökologischen Landbau angenommen. Somit können auch wieder neue Betriebe auf ökologischen Landbau umstellen.
Mit der erwarteten Freigabe eines Teils der Mittel aus der neuen EU-Förderperiode sollen das Biodiversitätsprogramm Natura 2000 sowie die Ausgleichszulage für wirtschaftende Landwirte in benachteiligten Gebieten ausgezahlt werden.
Die einzelbetriebliche Grünlandextensivierung wird in der bisherigen Form für das Übergangsjahr 2014 angeboten, um keine Förderlücke entstehen zu lassen. Ab 2015 ist die Grünlandextensivierung nur noch in dafür definierten Gebietskulissen förderfähig.
Bereits geplante Anträge für Investitionen in Agrarbetrieben können 2013 aus vorhandenen Restmitteln der laufenden EU-Förderperiode bewilligt werden. Die Abrechnung der Mittel muss bis Ende 2015 sichergestellt werden (n-plus-zwei-Regelung).
Soweit noch EU-Mittel aus der laufenden Förderperiode verfügbar sind, wird es nach der n-plus-zwei-Regelung in diesem Jahr auch zu Förderbescheiden im Rahmen von Vorhaben der ländlichen Entwicklung kommen (Integrierte Ländliche Entwicklung/LEADER).
Flächenbezogene Maßnahmen im Forstbereich – hier zum Beispiel der Waldumbau – sollen auch 2014 ermöglicht werden.
Quelle und Kontakt: Ministerium für Infrastruktur und Landwirtschaft des Landes Brandenburg (MIL) Dr. Jens-Uwe Schade - Pressesprecher Henning-von-Tresckow-Straße 2 - 8 14467 Potsdam Tel.: 0331 8668006 Mobil: 0172 3927202 Fax: 0331 8668358 E-Mail: Jens-Uwe.Schade[AT]mil.brandenburg.de www.mil.brandenburg.de
Brandenburg fördert ab 2014 Umstellung auf Ökolandbau (FÖL)
(06. 06. 2013)
Anlässlich der vom Brandenburger Ministerium für Infrastruktur und Landwirtschaft (MIL) verlautbarten Zusage, ab 2014 wieder Anträge auf Förderung der Umstellungsperiode zum Ökolandbau zu gewähren, erklärt Michael Wimmer, Geschäftsführer der Fördergemeinschaft Ökologischer Landbau Berlin-Brandenburg (FÖL) e.V.:
"Auch wenn die Frage der absoluten Förderhöhe noch nicht geklärt ist, ist dies ein überfälliger Schritt, damit sich interessierte Betriebe ernsthaft mit der Option beschäftigen können, ihren Betrieb auf die ökologische Wirtschaftsweise umzustellen. Dies ist ein wichtiges Signal, auf das die gesamte regionale Bio-Branche seit nunmehr fast drei Jahre hat warten müssen."
Zum Zeitpunkt führt Wimmer weiter aus: "Wir verstehen zwar nicht, warum diese Aussage ausgerechnet jetzt kommt, zumal sich in der Sachlage nichts geändert hat. Vielleicht hat aber auch der öffentliche Druck, den wir gemeinsam mit den Anbauverbänden Bioland, Demeter, Naturland und Verbund Ökohöfe Nordost e.V. aufgebaut haben, zu diesem Sinneswandel im Ministerium beigetragen." So wandte sich die Branche zuletzt mit einem offenen Brief an den Ministerpräsidenten des Landes Brandenburg mit der Bitte um Unterstützung in diesem zentralen Anliegen der gesamten, von anhaltendem Wachstum gezeichneten Branche.
Den offenen Brief inklusive der Übersicht der Flächenentwicklung und der in den anderen Bundesländern gewährten Umstellungsförderung finden Sie auf www.bio-berlin-brandenburg.de.
Ansprechpartner für Rückfragen: Michael Wimmer - Geschäftsführer FÖL e.V. Mobil: 0179 4527147
Sascha Philipp Agrarpolitischer Sprecher des Ökologischen Landbaus Berlin-Brandenburg Mobil: 0171 6873301
Europäisches Jugendportal: neues Design, neue Themen
(06. 06. 2013)
Die erste Version des neuen Europäischen Jugendportals ist online. Die Website bietet Informationen zu Chancen für junge Menschen in ganz Europa entlang der Themen der EU-Jugendstrategie.
Die Inhalte der mehrsprachigen Website stehen auf europäischer Ebene und für alle 33 Länder, die Teil des Programms „Jugend in Aktion“ der Europäischen Union sind, zur Verfügung. Jedes Land stellt nationale Artikel, Nachrichten und Veranstaltungen in seiner Sprache und, wo relevant, in Englisch bereit.
Der Relaunch ist der erste Schritt eines größeren Neuentwicklungsprogramms des Jugendportals. Die Website wird in den kommenden Monaten um weitere interaktive Funktionen, wie Plattformen zu Freiwilligentätigkeit und zum Strukturierten Dialog oder einem Community-Bereich, ergänzt.
Die Besucher sind dazu aufgerufen, ihre Meinung zum aktuellen Entwicklungsstadium mitzuteilen. Unter Verbesserungsvorschläge können die Nutzer ihr Feedback zur Gestaltung, den Inhalten und der Benutzerfreundlichkeit des Portals abgeben. Dieses wird dann in die weitere Entwicklung des Portals einfließen.
Das europäische Jugendportal wurde von der Europäischen Kommission entwickelt. Das Eurodesk-Netzwerk ist für die Einpflege nationaler Inhalte zuständig.
BMVBS-Studie zeigt, dass es keine einheitliche Lösungsstrategie geben kann
Das „Aktionsprogramms regionale Daseinsvorsorge“ hat in 21 deutschen Modellregionen Maßnahmen der Daseinsvorsorge erprobt. Besondere Aufmerksamkeit galt dabei dem sektorübergreifenden Arbeiten. Die anknüpfende Begleitforschung erweitert die Perspektive auf die demografischen Herausforderungen in Europa, das jeweilige nationale Problembewusstsein, das spezifische Begriffsverständnis von Daseinsvorsorge und deren Verankerung in politisch-administrativen Strukturen.
Der 175 Seiten starke Bericht des Bundesministeriums für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung (BMVBS) stellt Statistiken zur differenzierten demografischen Entwicklung vor und nationale Besonderheiten heraus. Es zeigt sich, dass insbesondere der ländliche, periphere Raum oftmals von Schrumpfung und Überalterung betroffen ist.
Trotz der gemeinsamen Schwierigkeiten betroffener Regionen herrscht Konsens über die Spezifizität von Gebieten und deren eigenständige Entwicklung. Die Erkenntnis liegt darin, dass es kein einheitliches Konzept geben kann und Strategien und Regionalpläne auf der Grundlage spezifischer Bedürfnisse erarbeitet werden müssen.
Bundesregierung bescheinigt den ländlichen Regionen Potential - Die Bundesregierung hat in ihrem tourismuspolitischen Bericht festgestellt, dass der Städtetourismus in Deutschland gut funktioniert. Auf dem Land bestehe allerdings Nachholbedarf bei Qualifizierung, Qualitäts- und Innovationsmanagement, Vernetzung und Marketing.
Der Bericht der Bundesregierung zeigt, dass der Tourismus in Deutschland ein ökonomisches Schwergewicht und Jobmotor ist. 2,9 Millionen Erwerbstätige sind in Deutschland direkt im Tourismus beschäftigt. Nahezu 100 Milliarden Euro Bruttowertschöpfung sowie fast 280 Milliarden Euro Konsumausgaben entstehen im Tourismus. 20 Prozent davon stammen von Geschäftsreisenden. Das Geschäftsreiseziel Deutschland ist beliebt wie nie: Die Geschäftsreisen der Europäer nach Deutschland sind 2012 um über 12 Prozent gewachsen. Deutschland ist in Europa Tagungs- und Kongressland Nummer eins, hat sich aber auch als Urlaubsreiseziel, vor allem für die europäischen Nachbarn, etabliert.
Der Beauftragte der Bundesregierung für Mittelstand und Tourismus, der Parlamentarische Staatssekretär Ernst Burgbacher: "Der Tourismus ist eine Boom-Branche, die weltweit eine immer wichtigere Rolle für Wachstum und Beschäftigung spielt. 2012 haben sich erstmals mehr als eine Milliarde Menschen auf eine touristische Auslandsreise begeben - davon profitiert auch Deutschland."
So waren die Ergebnisse des Tourismusjahres 2012 in Deutschland mit über 407 Millionen Gästeübernachtungen hervorragend. Besondere Dynamik kam dabei mit einem Zuwachs von über 8 Prozent aus dem Ausland. Damit konnte Deutschland etwa doppelt so stark zulegen wie der europäische und weltweite Durchschnitt.
Staatssekretär Burgbacher: "Die Bundesregierung hat deutliche Akzente für eine dynamische Entwicklung der deutschen Tourismuswirtschaft gesetzt. So engagiert sie sich für die Förderung des barrierefreien Tourismus und die Gewinnung von Fachkräften. Die Tourismuswirtschaft lebt von ihren Fachkräften. Deshalb kommt es darauf an, die Attraktivität des 'Arbeitsplatzes Tourismus' weiter zu erhöhen".
Die Bundesregierung setzt sich zudem für einen sozial verantwortlichen und nachhaltigen Tourismus ein. Sie unterstützt den touristischen Mittelstand durch die gebündelte Auslandsvermarktung des Reiselands Deutschland mit Hilfe der Deutschen Zentrale für Tourismus sowie durch die gezielte Professionalisierung ländlicher Reiseregionen. Auf dem Land besteht insbesondere bei Qualifizierung, Qualitäts- und Innovationsmanagement, Vernetzung und Marketing noch Nachholbedarf. Der Tourismusbeauftragte Burgbacher freut sich, "dass die im Auftrag des Bundeswirtschaftsministeriums erarbeiteten Best-Practice-Beispiele den ländlichen Leistungsträgern konkrete Hilfe an die Hand geben können."
Beim Zweiten Demografiegipfel in Berlin stellten am 14. Mai 2013 neun Arbeitsgruppen die Maßnahmen vor, die sie zur Gestaltung des Bevölkerungswandels vorschlagen.
Heidemarie Rubart, Beauftragte des Sprecherrats des BBE für Demografie, berichtet vom Gipfel. Dabei musste sie feststellen, dass das zivilgesellschaftliche Engagement im Verlauf der Veranstaltung nur am Rande vorkam und als eigenes Thema auch in keiner der Arbeitsgruppen behandelt worden war. Ihr Resümee: »Für alle, die sich Erkenntnisse zur Rolle des bürgerschaftlichen Engagements in diesem Prozess erhofft haben, auch angesichts der umstrittenen Aussagen des jüngst erschienenen Engagement berichts, bleibt leider nur das Fazit: Vom Gipfel nichts Neues.« Quelle: BBE
Nonprofit-Organisationen (NPO) möchten wirkungsvoll arbeiten und formulieren entsprechende Ziele und Strategien. Dann aber misslingt es vielen NPOs, ihre tatsächlich erzielte Wirkung systematisch zu messen, so dass sie auch nicht daraus lernen können.
Dies ist die zentrale Erkenntnis der Studie "Wirkungsorientierte Steuerung in Non-Profit-Organisationen", die das gemeinnützige Analyse- und Beratungshaus Phineo gGmbH und das Unternehmensberatungsnetzwerk KPMG veröffentlicht haben. Nur 13 Prozent von 83 leitenden NPO-Vertretern gaben in der Befragung an, dass sie die Wirkungen ihrer Tätigkeit ausreichend und problemlos erfassen können. Nach Ansicht der Autoren könnte die Wirkungsorientierung vor allem gefördert werden, wenn die Geldgeber - allen voran die öffentliche Hand - bei der Mittelvergabe verstärkt nach Wirkungsinformationen fragen würden.
Quelle: Nachrichtendienst Bürgergesellschaft Mai 2013
In Bearbeitung: Entwicklung von Kulturlandschaften
(04. 06. 2013)
Aufbauend auf den vorliegenden Ergebnissen (GRK Teil 1 – Bestandsaufnahme und GRK Teil 2 – Bilanzierungen und Visualisierungen) steht im GRK Teil 3 – Beispielsräume der Kulturlandschaftsentwicklung in den zwei ausgewählten Beispielsräumen Barnim und Prignitz die Frage im Mittelpunkt, wie Kulturlandschaften im Zeichen des Klimawandels und der Energiewende zukünftig gestaltet werden können.
Die Entwicklung der Kulturlandschaften in der Hauptstadtregion durch regionale Kooperationsprozesse ist im Landesentwicklungsplan Berlin-Brandenburg (LEP B-B) als Auftrag formuliert. Kulturlandschaften mit ihren Qualitäten und Potenzialen sollen unter Einbeziehung der Akteure vor Ort zu „kulturlandschaftlichen Handlungsräumen“ einer zukunftsfähigen Regionalentwicklung werden. Der LEP B-B sieht einen spezifischen Handlungsbedarf u. a. in Räumen, die von starkem Nutzungswandel betroffen sind, z.B. durch die Erzeugung erneuerbarer Energien.
Im Mittelpunkt des Projektes stehen Dialogprozesse in beiden Beispielsräumen, d.h. der intensive Austausch mit den Akteuren vor Ort. In Workshops, Diskussionsrunden und Interviews soll vor allem folgenden Fragen nachgegangen werden: Welche kulturlandschaftlichen Besonderheiten, räumlichen Entwicklungen und Gestaltungsmöglichkeiten weisen diese beiden Räume auf? Gibt es Netzwerke und Kooperationsstrukturen, die in den Prozess einbezogen werden können? Welche Erfahrungen oder Schlüsselprojekte existieren bereits? Gemeinsam sollen Ideen und Bilder zu künftigen Kultur- und Energielandschaften entworfen werden, um die Entwicklungen bewusst zu machen. Die Dialogprozesse sollen Aktivitäten der Regionen und Kommunen aufgreifen und in sinnvoller Weise ergänzen. Eine wichtige Grundlage hierfür bilden z.B. die Regionalen Energiekonzepte oder klimaschutzrelevante Vorhaben in Berlin (z.B. StEP Klima Berlin). Aus den Ergebnissen des Projekts sollen Handlungsempfehlungen für Planung und Politik abgeleitet werden, wie sich neue Kulturlandschaften als Handlungsräume regionaler Akteure entwickeln lassen, um deren Teilhabe in den Gestaltungsprozessen zu verbessern.
Das Projekt wird vom Leibniz-Institut für Regionalentwicklung und Strukturplanung, Erkner, und dem Büro für Landschaftskommunikation, Bad Freienwalde, durch ein Gutachten begleitet. Ergebnisse werden voraussichtlich im 2. Quartal 2014 vorliegen.
Wie denken Brandenburger Jugendliche über ein modernes, faires, ökologisches Land im Jahr 2030?
(04. 06. 2013)
Auskunft gibt die Dokumentation eines zweitägigen Jugendforums, das im März 2013 im Rahmen des Dialogs zur Erarbeitung der Landesnachhaltigkeitsstrategie für Bandenburg stattfand.
Die Ministerin für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz Anita Tack (Linke) betonte in ihrer Begrüßungsrede, dass wir uns „am Leitbild einer Nachhaltigen Entwicklung orientieren (müssen). Das ist der zurzeit beste – und wahrscheinlich einzige – Ansatz, damit die kommende Generation es mindestens genauso gut hat wie wir - um unser Land „enkeltauglich“ zu machen“.
Drei Grundsätze sollen dabei Orientierung sein: Unser Handeln darf die natürlichen Lebensgrundlagen nicht übernutzen. Unser muss Handeln dazu beitragen, Wohlfahrt und Wohlbefinden zu mehren. Denken und Handeln soll die anderen mit einbeziehen und demokratisch sein.
Tack betonte: Die Umsetzung von Nachhaltigkeit ist ein andauernder Prozess und wird immer wieder überprüft werden. Und an die Jugendlichen gewandt: „Dazu brauchen wir Ihr Mittun auf Dauer!“
Im Forum ging es dann darum, was Nachhaltigkeit im Einzelnen bedeutet und was aus dem Leitbild für Visionen eines zukunftsfähigen Landes und für das Leben seiner Bewohner folgen können.
Arbeitsgruppen fanden sich zu den Themen Energie und Klima, Lebensqualität, Bildung und Kommunikation, Wirtschaft und Arbeit sowie zu Strukturen und Beteiligung zusammen.
In der Dokumentation sind die Ergebnisse anschaulich dargestellt und mit selbst gedrehten, fantasievollen Videos untersetzt.
Beim Projekt „Kunst fürs Dorf – Dörfer für Kunst“ der Deutschen Stiftung Kulturlandschaft wird das Land zum kulturellen Experimentierfeld
Anfang April hat mit dem Umzug drei anerkannter deutscher Künstler von der Stadt aufs Land ein ungewöhnliches Experiment begonnen: Innerhalb von sechs Monaten ergründen Barbara Caveng, Frank Bölter und Helmut Lemke nun gemeinsam mit den Bewohnern von Blankensee, Sachsenberg und Sehlis, was Leben auf dem Dorf heute für die Menschen konkret bedeutet und welche kreativen Potenziale dort schlummern.
Im Zentrum steht dabei die Frage, wie das einzelne Dorf als lebendige kulturelle Gemeinschaft auch in Zukunft erhalten und in neuer Weise fortentwickelt werden kann. Denn angesichts des fortschreitenden strukturellen Wandels in der Landwirtschaft, der Überalterung der Gesellschaft und der zunehmenden Landflucht werden sich viele ländliche Regionen in Deutschland „neu erfinden“ müssen.
Inzwischen hat Barbara Caveng aus Berlin die Gemeinde Blankensee(Mecklenburg-Vorpommern) mit ihrem Ortsteil Pampow zur Kunstgemeinde „Pampsee“ vereint und begründet mit deren Bewohnern am 1. Juni einen neuen gemeinsamen Gemeindeplatz. Frank Bölter aus Köln faltet am 30. Mai mit den Sachsenbergern (Hessen) ein riesiges Papierschiff und lädt die Unerschrockenen zur anschließenden Bootspartie. Und in Sehlis (Sachsen) gehören die Hörspaziergänge mit Helmut Lemke aus Bielefeld inzwischen schon zum Alltag; er möchte den Ort zum ersten „KlangDorf“ Deutschlands machen.
Die spannenden Prozesse in der sogenannten Provinz werden von ZDF/ARTE durch regelmäßige Dreharbeiten begleitet. Im Herbst 2013 ist die Ausstrahlung einer eigenen sechsteiligen Fernsehdokumentation auf ARTE geplant.
Am deutschlandweit ausgeschriebenen Wettbewerb um die Teilnahme am Projekt hatten sich im letzten Sommer 101 Dörfer und 146 Künstler beteiligt. In der Endauswahl blieb es dann den Dorfakteuren überlassen, sich für einen der von einer Fachjury nominierten Künstler zu entscheiden.
Die Deutsche Stiftung Kulturlandschaft möchte mit ihrem Projekt „Kunst fürs Dorf – Dörfer für Kunst“ die Wahrnehmung des ländlichen Raums verändern und die Entstehung von zukunftsweisenden Ideen und Impulsen für das Leben auf dem Lande fördern.
Weitere ausführliche Informationen und Fotos zum Stand und Verlauf des Projektes finden Sie im Dörferblog unter www.doerfer-fuer-kunst.de. Dort wird auch auf anstehende Arbeitstreffen und Veranstaltungen in den drei Projektdörfern hingewiesen, zu denen Vertreter der Presse herzlich eingeladen sind.
Quelle und Kontakt: Dr. Stephan A. Lütgert Telefon 030.275 934 77 stiftung@landschafft.info
Drastische Kürzungen im EU-Programm »Europa für Bürgerinnen und Bürger« geplant
(04. 06. 2013)
Nachdem die Staats- und Regierungschefs von der EU eine verstärkte Sparleistung verlangen, soll beim ohnehin schon kleinen EU-Programm »Europa für Bürgerinnen und Bürger« überproportional und drastisch gekürzt werden.
Die ursprünglichen Planungen für 2014-2020 hatten ein Fördervolumen von insgesamt 229 Millionen Euro vorgesehen. Die aktuellen Kürzungsvorschläge sehen nun eine Reduzierung um 28 Prozent auf 164,3 Millionen Euro vor, also auf 33 Cent pro Bürger, vor. Aus diesem Programm werden u.a. Städtepartnerschaften und niedrigschwellige Partizipationsvorhaben gefördert. BBE-Geschäftsführer Ansgar Klein erklärte: »Mehr Bet eiligung und Austausch auf Ebene der Zivilgesellschaft haben in Europa oberste Priorität.
Förderprogramme wie ›Europa für Bürgerinnen und Bürger‹ müssten daher eigentlich deutlich ausgeweitet werden. Statt dessen wird das bislang schon nur bescheiden ausgestattete Programm auch noch drastisch gekürzt. Das ist aus engagement- und demokratiepolitischer Sicht in keiner Weise nachvollziehbar!« Dem BBE gegenüber erklärte Christine Wingert, Leiterin der Nationalen Kontaktstelle für dieses EU-Programm in Deutschland: »Das Programm ›Europa für Bürgerinnen und Bürger‹ verträgt keine Kürzung. Schon mit dem bisherigen Programmbudget konnte nur ein geringer Prozentsatz der europabezogenen Aktivitäten von Kommunen und zivilgesellschaftlichen Organisationen gefördert werden: Bei einem Großteil der Fördermaßnahmen liegt die Erfolgsquote zwischen 5 und 10 Prozent, bei kommunalpartnerschaftlichen Projekten um 20 Prozent. Kürzungen machen es nahezu unsichtbar.«
Der Rat der Gemeinden und Regio nen Europas, Deutsche Sektion, schreibt dazu am 17. Mai 2013: »Es widerspricht unserer Auffassung von gemeinsamen Anstrengungen für ein bürgernahes Europas, dass ein EU-Programm, das den Bürgerinnen und Bürgern wie kaum ein Zweites den europäischen Geist vermittelt, zumindest teilweise Spardiktaten zum Opfer fällt - und das ausgerechnet im Europäischen Jahr der Bürgerinnen und Bürger.« Auch Europaabgeordnete zeigen sich alarmiert von den drohenden Kürzungen. So stellt zum Beispeil MdEP Schnellhardt (EVP / CDU) fest: »Gerade bei diesem ohnehin relativ kleinen, aber erfolgreichen Programm nun in derart drastischer Weise den Rotstift anzusetzen, halte ich für ein grundlegend falsches Signal für die Zukunft.«
Wege aus der Krise: AdR und EIB dringen auf regionale Investitionsbeihilfen
(28. 05. 2013)
Der Ausschuss der Regionen (AdR) und die Europäische Investitionsbank (EIB) veranstalteten mit Unterstützung des irischen EU-Ratsvorsitzes am 13. Mai eine Konferenz in Brüssel, auf der die aktuelle Wirtschaftslage und die Perspektiven für langfristige Investitionen in Europas Städte und Regionen beleuchtet wurden. AdR-Präsident Ramón Luis Valcárcel Siso und EIB Präsident Werner Hoyer betonten, wie wichtig es ist, die Investitionen in Europas Städte und Regionen beizubehalten - als ein Weg zur Bewältigung der Wirtschaftskrise.
"Die lokalen und regionalen Gebietskörperschaften kommen für 65% der öffentlichen Kapitalinvestitionen in Europa auf. Die Finanzkrise hat das Investitionsvermögen der Kommunen und Regionen Europas in den letzten fünf Jahren stark beeinträchtigt", so Präsident Valcárcel in seinem Beitrag. Auch wenn der Schuldenabbau und die Haushaltskonsolidierung alle Regierungs- und Verwaltungsebenen betrifft, muss gleichzeitig das Wirtschaftswachstum gefördert werden und die Europa-2020-Strategie für intelligentes, nachhaltiges und integratives Wachstum mehr konkrete Ergebnisse vor Ort bringen.
Während die Regierungen in der EU weitere Einschnitte der nationalen Ausgaben vornehmen, wurde die bereits angespannte Lage der öffentlichen Haushalte unlängst durch eine beispielslose Senkung des EU-Gesamthaushalts 2014-2020 noch weiter verschärft. Sowohl staatliche Stellen als auch private Partner stehen vor der großen Herausforderung, gezielte und langfristige Investitionen für qualitatives Wachstum und hochwertige Arbeitsplätze in Europas Regionen und Städten zu gewährleisten. Schaffung von mehr Synergien und ein innovativer Ansatz für öffentliche Finanzen sind von allergrößter Bedeutung, so Valcárcel.
EIB-Präsident Werner Hoyer betonte in seinem Beitrag zur Debatte, dass "die Haushaltskonsolidierung selbstverständlich eine zwingende Voraussetzung für die wirtschaftliche Erholung ist. Gleichzeitig ist es aber auch von zentraler Bedeutung, wieder auf den Wachstumspfad zurückzukehren, die Beschäftigung anzukurbeln und die Wettbewerbsfähigkeit zu fördern. Dies alles ist notwendig, damit die EU ihren Wohlstand und ihre Position in der globalen Wirtschaft halten kann." Er merkte ebenfalls an, dass "die lokalen und regionalen Gebietskörperschaften zentrale Partner für die Arbeit der EIB sind. Es ist unsere Aufgabe als öffentliche Einrichtung, als 'EU-Bank' im Eigentum der Mitgliedstaaten, Marktlücken zu füllen und Investitionen herbeizuführen." Mit einem neuen Eigenkapitalpuffer in Höhe von 10 Mrd. EUR und einem klaren antizyklischen Kurs will die EIB bis zu 60 Mrd. EUR Darlehen bereitstellen. Mit dieser Steigerung um 40% liegt das Darlehensvolumen für den Zeitraum 2013-2015 bei etwa 65-70 Mrd. EUR jährlich.
Der irische Minister für öffentliche Ausgaben und Reformen, Brendan Howlin, unterstrich die Ziele des irischen EU-Ratsvorsitzes, das Wirtschaftswachstum anzukurbeln, sowie die wichtige Kombinierung verschiedener Finanzierungsquellen. Seiner Auffassung nach "ist es von wesentlicher Bedeutung, dass im nächsten Programmplanungszeitraum europäische Struktur- und Investitionsfonds zusammen mit den Mitteln der EIB und mit Finanzmitteln staatlicher Stellen und des Privatsektors verwendet werden. Damit sollen optimale Hebeleffekte erzeugt und gleichzeitig Wirtschaftswachstum und die Schaffung von Arbeitsplätzen gewährleistet werden." Er betonte, wie wichtig die Investitionen der EU in Europas Regionen sind, und fügte hinzu, dass "Kohäsionsausgaben ganz oben auf der Agenda stehen und eines der wichtigsten Instrumente sind, die der Union bei der Förderung von Investitionen, Wachstum und Beschäftigung in den nächsten Jahren zur Verfügung stehen".
Luxemburgs Premierminister Jean-Claude Juncker, einer der Hauptredner der Veranstaltung, gab zu Bedenken: "In 20 Jahren wird der wirkliche wirtschaftliche Wettbewerb zwischen rund 100 Regionen Europas stattfinden. Deshalb sollten sie im Europäischen Semester mehr Gewicht bekommen, und deshalb sollte die Rolle der lokalen und regionalen Gebietskörperschaften in den nationalen Reformplänen stärker berücksichtigt werden".
Rhodri Glyn Thomas (UK/EA), Mitglied des AdR und der walisischen Nationalversammlung, leitete einen der verschiedenen Workshops, die während der Konferenz veranstaltet wurden. Er zeigte sich besorgt über die Auswirkungen der Krise auf die Eigenständigkeit der lokalen und regionalen Gebietskörperschaften Europas und verwies auf die Bedeutung der "Gewährleistung von Finanzierungen und öffentlich-privaten Partnerschaften für hochwertige Investitionen vor Ort". SirAlbert Bore (UK/SPE), Vorsitzender des Stadtrats von Birmingham und ehemaliger Präsident des AdR, leitete den Workshop zum Thema "Regionale und lokale Gebietskörperschaften als Partner bei der Konzeption nachhaltiger Haushaltspolitiken".
Europa zum Anfassen - Ergebnisse europäischer Förderung in Brandenburg
(28. 05. 2013)
Dieses Jahr endet die aktuelle siebenjährige EU-Förderperiode. In einer Roadshow durch acht Brandenburger Städte informiert das Ministerium für Wirtschaft und Europaangelegenheiten gemeinsam mit der Förderbank ILB über Ergebnisse der EFRE-Förderung im Land Brandenburg. Der Auftakt ist am 26. Mai in Prenzlau.
Seit 1991 hat die Europäische Union Brandenburg mehr als neun Milliarden Euro aus den EU-Fonds bereitgestellt. Dies hat maßgeblich zur Entwicklung des Landes beigetragen. "Brandenburg und die märkische Wirtschaft haben sich nicht zuletzt dank der europäischen Fördermittel sehr dynamisch entwickelt. Allein seit dem Jahr 2000 wurden in Prenzlau 156 große und kleine Projekte mit 38 Millionen Euro aus dem EFRE unterstützt. Rechnet man die Eigenmittel der Projektträger und die Mittel des Landes und des Bundes hinzu, so ergibt sich ein Investitionsvolumen von 113 Millionen Euro. Mit der Roadshow möchten wir auf die Ergebnisse der EFRE-Förderung in Brandenburg aufmerksam machen", erklärte Wirtschafts- und Europaminister Ralf Christoffers.
"Die Zwischenbilanz der EFRE-Förderung in Brandenburg kann sich sehen lassen. In der aktuellen Förderperiode konnten bisher über die ILB mit 950 Millionen Euro aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung 9.000 Arbeitsplätze im Land Brandenburg neu geschaffen werden. Die Förderung aus dem EFRE hat dazu beigetragen, das sich Unternehmen neu angesiedelt und vergrößert haben. Außerdem wurden Städte und Infrastruktur in Brandenburg nachhaltig entwickelt und eine moderne Forschungs- und Bildungsinfrastruktur geschaffen", sagte Tillmann Stenger, Vorsitzender des Vorstandes der Investitionsbank des Landes Brandenburg (ILB).
Die Roadshow besteht aus zehn Veranstaltungen. Im ersten Teil der Veranstaltung fahren Segways im EFRE-Design durch Brandenburger Städte und machen auf die EU-Förderung in Brandenburg aufmerksam. Segways sind rollerähnliche Gefährte, mit elektrischem Antrieb. Im zweiten Teil können Passanten auf den Segways selbst einen Parcours befahren. Der Parcours wird erstmals in Prenzlau am Sonntag, 26. Mai, von 15 Uhr bis 18 Uhr auf dem Rathausvorplatz geöffnet sein.
Die Roadshow wird realisiert von der yoove GmbH. Das Unternehmen wurde vor drei Jahren gegründet. Yoove ist eines von 1.450 start-ups, die seit 1996 aus dem Businessplan-Wettbewerb Berlin-Brandenburg (BPW) hervorgegangen sind. Der BPW wird aus Mitteln des EFRE gefördert.
Hinweise: Weitere Informationen über EU-Förderung und konkrete Projekte in Prenzlau können dem beiliegenden Informationsblatt entnommen werden. EFRE-Projektbeispiele sind erhältlich unter: www.efre.brandenburg.de und auf www.entdecke-efre.de
Quelle/ Foto: Ministerium für Wirtschaft und Europaangelegenheiten des Landes Brandenburg, 23.05.2013
Naturpark-Partner 2013 ausgelobt
(27. 05. 2013)
Buckow – Mittlerweile unterstützen acht Vereine, Betriebe und Einzelpersonen die Entwicklung des Naturparks Märkische Schweiz durch ihre vielfältigen Aktivitäten. Auch in diesem Jahr will der Naturpark besonderes Engagement für eine naturverträgliche Landnutzung mit der Auszeichnung als Naturpark-Partner würdigen und freut sich auf die Bewerbung vieler Engagierter.
Ausgewählt werden die Naturpark-Partner 2013 vom Kuratorium des Schutzgebietes. Bis zum 30. Juni 2013 können Vorschläge in der Verwaltung des Naturparks in Buckow eingereicht werden. Bekannt gegeben werden die Naturpark-Partner 2013 auf dem Apfelfest am 21. September.
Gewürdigt wird der Einsatz für eine nachhaltige, umweltgerechte Landnutzung und den Aufbau regionaler Wirtschaftskreisläufe oder für den Erhalt der regionalen Unverwechselbarkeit der Kulturlandschaft. Auch Engagement für die Umsetzung von Arten- und Biotopschutzmaßnahmen, in der Umweltbildung oder für Qualitätsangebote des Naturtourismus werden geehrt.
Nach nur vierjährigem Engagement ist es dem Förderverein in Zusammenarbeit mit der evangelischen Kirchengemeinde Altlandsberg/Wegendorf, dem Kirchenkreis Fürstenwalde-Strausberg, der evangelischen Landeskirche EKBO, den Vertretern der LEADER-Region LAG Märkische Seen e.V. sowie der Stadt Altlandsberg gelungen, dem drohenden Verfall des regionalen Kleinodes entgegenzutreten und der dörflichen Struktur mit dem Küsterhaus „Mittendrin“ ihre Mitte wiederzugeben und zu beleben.
Die Finanzierung der denkmalgerechten Sanierung des Daches von Kirchenschiff, Chor und Apsis steht. Das Kirchenschiff erhält zudem eine neue Decke sowie einen neuen Farbanstrich.
Um das bürgerschaftliche Engagement in der neu erwachten Dorfmitte zu stärken, fließt ein Teil der Kosten in die Sanierung des Gemeinschaftsraumes und der Küche des „Mittendrin“. Kirchengemeinde, Förderverein, Senioren und Jugendtreff haben hier eine Heimstatt gefunden und nutzen die Räume für ihr umfassendes Engagement.
Um gemeinsam die Freude über das Erreichte und den Start der Bauarbeiten zu teilen, sind Interessierte herzlich eingeladen, am Donnerstag, den 20. Juni 2013 um 15:00 auf dem Kirchplatz mit den beteiligten Handwerksfirmen und Gewerken den Beginn der Sanierung mit begleitenden Segensworten von Herrn Pfarrer Johannes Menard zu feiern.
Aktuelle Fotos werden sanierungsbegleitend auf der Vereinshomepage zu finden sein: www.dorfkirche-wegendorf.de
Baustart in Storkow
(27. 05. 2013)
Storkow (MOZ) Das Gemeindezentrum der evangelischen Kirchengemeinde Storkower Land wird modernisiert und erweitert. Zu diesem Zweck muss das ganze Gebäude leergezogen werden. Kindergarten und Büro erhalten vorübergehend ein anderes Domizil.
"Im Juni soll es mit den Bauarbeiten losgehen", sagt Pfarrer Matthias Spikermann. "Wir sind momentan dabei, den Umzug von Kindergarten und Gemeindebüro vorzubereiten." Dabei seien auch die Eltern behilflich. Bei einem Arbeitseinsatz wurden schon mal Dachboden und Keller ausgeräumt. Der Kindergarten wird sein zwischenzeitliches Domizil in dem Gebäude an der Groß Schauener Straße erhalten, wo zu DDR-Zeiten mal ein Möbelgeschäft war. Für diesen Zweck werde dort gerade alles kindgerecht hergerichtet, so der Pfarrer. Das Gemeindebüro wird für die Dauer der Bauarbeiten in ein Haus am Markt ziehen, dort wo sich zuletzt der Laden der Zugbrücken-Bäckerei befand. Die Telefon-Nummern für Kita und Büro werden sich nicht ändern.
Schon längst waren die räumlichen Bedingungen den vielfältigen Angeboten für mehrere Generationen unter diesem Dach nicht mehr gerecht geworden. "Ohne die Fördergelder hätten wir ein solches Vorhaben aber allein nicht stemmen können", betont Matthias Spikermann. 700 000 Euro Unterstützung gibt es über das LEADER-Programm. Weitere 400 000 Euro steuert die Kirche noch selbst zu dem Vorhaben bei. Das sind Mittel aus der Gemeinde, dem Kirchenkreis sowie von der Union Evangelischer Kirchen (UEK).
Was ist nun genau geplant? Der evangelische Kindergarten, der auf eine über 120-jährige Tradition zurückblicken kann, wird künftig in der gesamten Fläche der jetzigen unteren Etage sein Domizil haben, hinzu kommt noch ein Anbau. Die 39 Plätze sollen dann auf 45 erweitert werden, kündigt der Storkower Pfarrer an. Die Raumgestaltung ist abgestimmt auf das Konzept einer altersoffenen Gruppenarbeit der Kita. Das Treppenhaus, das sich jetzt auf der Kita-Seite befindet, wird zurückgebaut. Dafür soll es am linken Giebel des Gebäudes einen Anbau geben für Treppenhaus und Lift.
"Der Fahrstuhl ist ganz wichtig, er wird auch dem Mehrgenerations-Charakter des Hauses gerecht", betont Pfarrer Spikermann. Im Gemeindehaus finden regelmäßig Seniorengeburtstagsfeiern statt, es gibt Gesprächskreise, Großelten-Kind-Frühstück und die verschiedenen Feiern im Laufe des Kirchenjahres.
In der ersten Etage werden künftig die Büroräume untergebracht, es wird zudem einen Versammlungsraum, einen Mehrzweckraum und einen Christenlehreraum geben. Vom dem gelangt man dann auf eine Terrasse, die über dem Neubau angelegt wird. Für den Gemeindesaal wird schließlich das Dachgeschoss ausgebaut. Außerdem sollen im Erdgeschoss noch mehrere Toiletten entstehen, die von der Eingangstür gegenüber der Kirche erreichbar sind. "Die können dann auch von den Besuchern benutzt werden, wenn in der Kirche zum Beispiel Konzerte stattfinden", sagt Matthias Spikermann und weist noch auf einen anderen Aspekt hin: Neben den räumlichen Bedingungen werde sich nach dem Umbau auch die Energiebilanz verbessern. "Es wird eine thermische Isolierung erfolgen und die inzwischen veraltete Ölheizung wird von einer Holzpellet-Heizung abgelöst. Damit können perspektivisch Kosten gespart werden."
Pferdeland Seenland Oder-Spree geht in die Umsetzung
(16. 05. 2013)
Beim Kooperationsprojekt „Pferdeland Seenland Oder-Spree“ wird aktuell an der Erstellung attraktiver GPS gestützterTouren für Reittouristen und an mp3 Hörtouren gearbeitet. Auf Rundwegen und Verbindungsstrecken zwischen den Anbietern kann der Reiter die Vielfältigkeit und Zusammenarbeit der Höfe erleben.
Ziel des Projektes ist es, mit einem gemeinsamen Marketing die Anbieter stärker ins Visier potenzieller Kunden zu bringen. Dazu wurde die gemeinsame Internetseite www.reiten-os.de entwickelt, mehrere Flyerauflagen verteilt und gezielt Neukunden angesprochen. Unterstützt wird das Projekt vom Tourismusverband Seenland Oder-Spree.
Hier können Sie was erleben: Ausflugsplaner "Bio-Termine in Stadt und Land" erschienen (FÖL)
(13. 05. 2013)
Wer auf dem heimischen Sofa sitzen bleibt, ist selber schuld: Zum Start in den langersehnten Frühling gibt die Fördergemeinschaft Ökologischer Landbau Berlin-Brandenburg (FÖL) e.V. den neuen Veranstaltungskalender "Bio-Termine in Stadt und Land" heraus.
Der Terminflyer im praktischen Faltformat empfiehlt rund 150 Veranstaltungshighlights, die von Mai bis Dezember in der Region stattfinden und darüber hinaus von regelmäßigen Terminen ergänzt werden. Wer die Wahl hat: 60 regionale Veranstalter laden Sie ein, auf ihren Bio-Hoffesten, –Führungen und –Events ökologische Landwirtschaft und Verarbeitung zum Anfassen zu erleben.
FÖL-Chef Michael Wimmer ist besonders von der Vielfalt der eingetragenen Adressen begeistert. "Von Geheimtipps wie dem Liebenhof und unserer einzigen ökologischen Kellerei, dem Weingut Klosterhof Töplitz, bis hin zu großen Namen wie dem Frucht-Erlebnis-Garten Petzow von Christine Berger und dem Ökodorf Brodowin reicht die Auswahl an Anbietern."
Genauso einzigartig sind auch die Angebote: Kinderfreizeiten mit Ziege und Mitmachküche im Bio-Schulbauernhof von Hoffbauers Landscheune in der Prignitz, eine Kartoffellese auf dem Jahnsfelder Landhof in Märkisch-Oderland oder ein Konzert im Gewächshaus des Landguts Pretschen im Spreewald – für jede Altersgruppe und Region ist was dabei! "Gerade in Berlin ist der Anteil regionaler Bio-Ware in den Regalen des Naturkostfachhandels hoch – lernen Sie doch daher die Produzenten vor Ort kennen und blicken hinter die Kulissen", rät Wimmer allen Ausflugswilligen.
Die mittlerweile dritte Ausgabe der "Bio-Termine in Stadt und Land" erscheint wegen der großen Nachfrage in einer nochmals erhöhten Auflage von 400.000 Stück. Ab sofort finden Sie Ihren kostenfreien Veranstaltungsplaner: im Broschürenangebot der FÖL, im Naturkosthandel, in den Gastro-, Tourismus- und Service-Points von Central Media Spots und Dinamix, der BUNDzeit 2/2013, in der zitty 11/2013 sowie in den Auslage- und Infostellen der Tourismus-Marketing Brandenburg (TMB).
"Bio-Termine in Stadt und Land" wird vom Brandenburger Ministerium für Infrastruktur und Landwirtschaft (MIL) und dem Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums der Europäischen Union unterstützt.
Kontakt Fördergemeinschaft Ökologischer Landbau Berlin-Brandenburg (FÖL) e.V. Marienstraße 19-20 10117 Berlin Tel.: 030 28482440 Fax: 030 28482448 E-Mail: info[AT]foel.de www.bio-berlin-brandenburg.de
Zu Gast: Bürgermeister aus Südamerika in Rehfelde
(06. 05. 2013)
(HGH) Die jahrelange partnerschaftliche Zusammenarbeit von Rehfelde mit seiner polnischen Partnergemeinde Zwierzyn ist als positives Beispiel weit über die Grenzen von Brandenburg bis nach Brüssel bekannt geworden.
Im Auftrag der EU hatte die Arbeitsgemeinschaft Europäischer Grenzregionen eine Delegation von 15 Bürgermeistern kleinerer ländlicher Gemeinden an die deutsch – polnische Grenze eingeladen. Die Bürgermeister kommen aus den Staaten der Andengemeinschaft Kolumbien, Ecuador, Peru und Bolivien. Auf ihrer Station in Rehfelde wurde gezeigt, wie es unter nicht ganz einfachen Bedingungen gelungen ist, innerhalb von zehn Jahren eine gut funktionierende, erfolgreiche grenzüberschreitende Zusammenarbeit zu erreichen.
Nach einem Rundgang entlang den Ständen beim Rehfelder Sport- und Volksfest berichteten die Bürgermeister aus Rehfelde und Zwierzyn anschaulich mit zahlreichen Bildern von den gegenseitigen Begegnungen. Auch die Annäherung und das gegenseitige Verständnis wurden betont. Deutsche Gründlichkeit und Organisation und polnische Spontanität und Improvisation haben in den vergangenen Jahren gut zusammengefunden.
Karl-Heinz Bossan stellte die IGOB/EWIV vor und Jacek Jeremicz zeigte die zukünftige Entwicklung in der künftigen europäischen Region „TransOderana EVTZ“ auf. Die Gäste verfolgten die Ausführungen mit großem Interesse. Nach einem reichhaltigen Mittagessen und dem obligatorischen Gruppenfoto setzen sie ihre Reise nach Seelow fort.
Zu Gast: Bund der deutschen Landjugend sucht Lösungen fürs Land und trifft Wasserbüffel
(06. 05. 2013)
(BDL) Die Bundesmitgliederversammlung des Bundes der Deutschen Landjugend hat Ende April die Weichen für das Wahljahr 2013 und darüber hinaus gestellt. Neben ihren Wahlforderungen, die sie unter dem Motto „Ich steh’ fürs Land.“ zusammengefasst hat, ging es im Schloß Trebnitz auch um die Ausrichtung des Verbandes, um Projekte und Veranstaltungen der nächsten zwei Jahre, die bundesweit von Bedeutung sind.
Die Delegierten aus den BDL-Landesverbänden nutzten die Zeit in Brandenburg auch, um sich selbst ein Bild von den Problemen strukturschwacher ländlicher Räume im Osten Deutschlands zu machen. „Vor allem interessiert uns, wie sie die Probleme lösen“, betont Matthias Daun, der Bundesvorsitzende des größten Jugendverbandes im ländlichen Raum.
Auf besonderes Interesse stieß daher der Veranstaltungsort der Bundesmitgliederversammlung (Bumi) selbst. Denn Schloß Trebnitz war nicht nur Jahrhunderte lang Gutshaus, sondern auch Lazarett, Wohnhaus und Schule. „Menschen aus Trebnitz und Umgebung - auch aus Polen - engagieren sich in dem Verein, der aus dem Schloß eine Stätte europäischer Begegnung gemacht hat“, fasst der BDL-Bundesvorsitzende zusammen. Dort werde die deutsch-polnische Freundschaft spürbar gelebt. „Uns haben auch die Exkursionen, die über die Grenze geführt haben, gezeigt, wie eng unsere Geschichte miteinander verwoben ist“, stellt Matthias Daun fest.
Das Schloß, das seit vorigem Jahr auch die verbandliche Bildungsstätte der Berlin-Brandenburgischen Landjugend ist, strahle damit weit über die Region hinaus, war sich die Bumi einig. „Ein spannendes Erfolgsrezept. Umso mehr, da Trebnitz mit seinen Schloßgesprächen auch die Leute aus der Umgebung anspricht“, so der BDL-Bundesvorsitzende.
Im Juni wird sich eins davon mit der „Leibeigenschaft und Bauernbefreiung sowie ihre sozialen Auswirkungen im Oderland“ beschäftigen und dort auch den Bogen zur aktuellen Agrarpolitik schlagen. Die AgrarierInnen unter den Bumi-Delegierten beschäftigten sich schon am Wochenende mit dem Flächenverbrauch und der Flächennutzung in Ostdeutschland. Angesichts des verstärkten Landkaufs von Investoren zogen sie durchaus Parallelen zwischen der Landnahme in afrikanischen Staaten und im Osten Brandenburgs.
Andere Landjugendliche nutzten die Exkursionszeit für einen Abstecher nach Storkow, das aus 14 Ortsteilen besteht. Die Bürgermeisterin Cornelia Schulze-Ludwig, die sich seit frühester Jugend fürs Land engagiert, hatte sich persönlich Zeit für die Bumi-Delegierten genommen und beispielhaft gezeigt, dass der Charme eines jeden Ortes aufrecht erhalten werden konnte und zum großen Ganzen beiträgt. Für Erstaunen sorgte eine kleine Wasserbüffel-Herde inmitten des Städtchens, die die feuchten Storkower Burgwiesen kurz halten. „Ungewöhnlicher Naturschutz, der dem Tourismus der Region zugute kommt“, lobt die BDL-Bundesvorsitzende Magdalena Zelder.
„So also gehen die Kommunen im Osten Deutschlands mit dem Strukturwandel um. Sie gestalten ihn konstruktiv für das Leben im ländlichen Raum“, zieht die junge Frau stellvertretend für den Bund der Deutschen Landjugend nach ihrem Besuch in Brandenburg Bilanz. „Das bestärkt uns in unserem Engagement für die ländlichen Räume. Danke“, so die BDL-Bundesvorsitzende.
Unterstützer gesucht: Bürgen für Regionale Bio Suppen und Demeter Fleisch
(30. 04. 2013)
Die Müncheberger Timm-Riediger GbR („Wünsch-Dir-Mahl“) wächst, professionalisiert sich und steht vor umfangreichen Investitionen in Höhe von 120.000 EUR. Hierfür werden Bürgen gesucht, die für bis zu 3.000 EUR Kreditsumme für 5 Jahre bürgen.
Infotag am 18.5.2013 ab 10 Uhr in der Wasserstraße 10 in Müncheberg
Seit 2009 sind – Moritz Timm und André Riediger – mit den Suppen und Fertiggerichten der Marke „Wünsch-Dir-Mahl“ im Biofachhandel vertreten. Als Direktvermarkter von Fleischwaren, beispielsweise dem regional produzierten hochwertigem Märkischen Weiderind, arbeiten sie auch mit anderen regionalen Biobetrieben und dem regionalen Handwerk im Osten Brandenburgs zusammen.
Im Januar 2013 haben die engagierten Verarbeiter regionaler Produkte ihre neue Küche in Müncheberg bezogen. Hier wollen sie sich langfristig weiter etablieren. Dafür sind weitere Investitionen geplant. Unter anderem sollen Geräte wie zum Beispiel eine Abfüllhilfe und ein größerer Kochtopf angeschafft werden, die die Arbeitsprozesse für unsere Angestellten erleichtern und die Effizienz steigern. Dabei soll der handwerkliche und qualitativ hochwertige Anspruch der Suppen nicht verloren gehen. Für die Herbstproduktion müssen große Mengen Zutaten und Gläser eingekauft werden, um günstigere Einkaufspreise zu erzielen. Des Weiteren planen Moritz Timm und André Riediger einen Verkaufsraum. Hier sollen Suppen aus der Produktion heraus verkauft werden. Als Suppenbistro wollen sie zum Erscheinungsbild und zur Vielfalt in Müncheberg beitragen.
Crowdfunding ist heute in aller Munde. Daher strebt die GbR ein transparentes Verhältnis mit ihren Kunden an. Für die geplanten Investitionen in Höhe von ca. 120.000 Euro haben sie sich deshalb für das Modell der Kleinbürgschaften entschieden. Hier können Kunden und Regionalpartner Teil des Netzwerkes „Wünsch-Dir-Mahl“ werden. Mit Bürgschaftsbeträgen zwischen 500-3000 Euro kann das Vorhaben unkompliziert unterstützt und somit ein regionales Unternehmen begleitet werden.
Um mehr zu erfahren, lesen Sie auf der Internetseite weiter: http://www.wuensch-dir-mahl.de/unterstützen oder besuchen Sie uns zum „Tag der offenen Tür“ am Samstag, den 18.5.2013 ab 10 Uhr in der Wasserstraße 10 in 15374 Müncheberg. Dann können Moritz Timm und André Riediger Ihnen ihre Arbeit vorstellen und Sie haben die Gelegenheit die leckeren Suppen zu probieren.
Nachdem die Suppen am Berliner und Potsdamer Biomarkt etabliert sind, würde das Team nun gerne auch mehr in Brandenburg vermarkten. Ob in Märkisch-Oderland, Oder-Spree oder in anderen Brandenburger Landkreisen – überall gibt es Menschen, die mit viel Hingabe kleine Geschäfte, Cafés und Bistros betreiben. Mit diesen Menschen möchten die beiden gern ins Geschäft kommen. Die Suppen bieten sich als Hingucker im Regal zum Verkauf oder aber aufgrund ihrer Hochwertigkeit zum Aufwärmen als warme Speise für kleine Läden an, in denen nicht jeden Tag selber gekocht werden kann.
Strausberg (MOZ) Das ElektroAusflugsboot von Fischer Martin Rinast schwimmt im Straussee. Kurz nach halb neun am Freitagmorgen hatte ein Kran das zuvor auf den Namen Annemarie getaufte Schiff zu Wasser gelassen. Bis Passagiere einsteigen können, wird es noch etwas dauern.
Einmal auf dem Schiff, konnte er gleich das Geheimnis um den Namen lüften und die Klebefolien über dem Schriftzug "Annemarie" entfernen. Annemarie ist der zweite Vorname von Rinasts Tochter Wanda. Er geht auf deren Urgroßmutter mütterlicherseits zurück. Annemarie Nebrich hatte in den 1930ern bei der Strausberger Fleischerei Kleinschmidt gearbeitet.
Bis drei Tage vorher habe noch nicht festgestanden, ob alles zu seinem Wunschtermin klappt, berichtete Rinast, der von allen Seiten Anerkennung erhielt. Zum Beispiel von Landrat Gernot Schmidt. "Ich bewundere Ihren Mut", sagte der Verwaltungschef von Märkisch-Oderland. "So was erlebt man wohl nur einmal", ergänzte die Bürgermeisterin, die "größten Respekt" für die Entscheidung, die Leistung und auch das übernommene Risiko zollte. Der Strausberger investiert etwa eine Viertelmillion Euro. Zuschüsse kommen aus Leader-Programm. "Ich könnte Purzelbäume schlagen, dass nach vielen Stunden ehrenamtlicher Arbeit so etwas herauskommt", freute sich Kurt Zirwes von der Lokalen Aktionsgruppe Märkische Seen.
Schließlich ist das Schiff kein 08/15-Projekt. Das einer einst auf dem Straussee verkehrenden Barkasse nachempfundene Elektro-Boot ist ein Unikat, bei dessen Bau ein umfangreiches Vorschriftenwerk zu beachten war. Dadurch hatte sich das Vorhaben auch verzögert. Strausberg habe nun ein Highlight mehr, und nun würden auch die letzten Kritiker verstummen, zeigte sich die Bürgermeisterin überzeugt. Alle sollten künftig "mindestens einmal im Jahr mitfahren", so ihr Wunsch an die Bevölkerung. Das Schiff soll sowohl feste Runden auf dem Straussee drehen als auch zum Chartern für Feiern und Ausflüge angeboten werden.
Bis es so weit ist, wird noch etwas Zeit ins Land gehen. Nächste Woche kommt erst einmal der Motorenhersteller, um die Antriebe einzustellen, dann folgen eine Reihe von Testfahrten mit Konstrukteur Christian Masilge, dann die Abnahme. Ein Vertreter der Landesbehörde war unter den Schaulustigen. "Ich wollte es schon mal von unten sehen, bevor es im Wasser ist", sagte er. Termine seien noch nicht vereinbart.
Am Fichteplatz sind mittlerweile vom Vermesser Pflöcke gesetzt, wo der Anleger entsteht. Der Schwimmsteg, mit dem auch unterschiedliche Wasserstände im See überbrückt werden können, soll laut Rinast nach der Zulassung fertig werden, wahrscheinlich im Juni. Die Anlegestelle am Fischereibetrieb auf der anderen Seeseite soll dann imkommendenJahrfolgen.
Alle hoffen, dass alles so reibungslos klappt wie die Lieferung. Etwa vier Stunden hatte Volkmar Thieme mit dem Maxi-Kraft-Schwerlasttransport von der Werft der SGB Stahlbau in Eisenhüttenstadt gebraucht und war gegen 4.30 Uhr am See. "Es war mein erster Bootstransport", erzählte der Fahrer, der sonst Teile für Windräder durch die Lande tourt. Michael Scheel hatte mit dem 160-Tonnen-Autodrehkran ebenfalls keine Mühe, das 16 Meter lange, gut vier Meter breite und 14 Tonnen schwere Schiff für 48 Passagiere ins Wasser zu bugsieren.
Storkow (MOZ) In drei Wochen, am Pfingst-Sonnabend, wird der MitMachPark Irrlandia in Storkow für diese Saison seine Pforten öffnen. Bis dahin haben die Mitarbeiter des Trägervereins Lollypop noch alle Hände voll zu tun. Auch in diesem Jahr warten wieder neue Attraktionen auf die Besucher.
"Durch den langen Winter fehlen uns in der Vorbereitung vier Wochen", stellt Projektleiter Matthias Beier ganz nüchtern fest. "Aber mit diesen Randbedingungen müssen ja andere Freizeitanbieter auch zurecht kommen." Im Klartext bedeutet das, dass die neue Attraktion "Spray-Park" zur Eröffnung am 18. Mai noch nicht fertig sein wird. Hinter diesem Namen verbirgt sich aber kein Platz, wo Graffitis kreiert werden können, wie man zunächst vermuten könnte. "Sprayen bedeutet ja Sprühen, und das kann man natürlich auch prima mit Wasser", lacht Matthias Beier. "Und das werden wir hier tun, in vielen lustigen Varianten", sagt er und zeigt auf einer Zeichnung, was geplant ist. Also: Der Spay-Park, der derzeit gerade in der Nähe der großen Rutschen angelegt wird, ist eine sieben mal zehn Meter große Fläche, die als oberste Schicht einen Gummibelag zwecks Fallschutz erhält. Mit Hilfe von darunter angebrachten Wasserdüsen werden insgesamt 15 verschiedene Spritzelemente entstehen. Dort können die Kinder dann herumtoben und sich bei sommerlich heißen Temperaturen erfrischen und vergnügen. Zum Beispiel wird es einen Wassertunnel und zwei Wasserkanonen geben. Bei letzteren müssen immer zwei Kinder kurbeln, damit es auch spritzt. Alles ist so angelegt, dass die kleinen Besucher in Aktion treten müssen, damit etwas passiert. Das Irrlandia ist schließlich ein MitMachPark. Gefördert wird diese Erweiterung wie die Rutschen aus Mitteln des Europäischen Landwirtschaftsfonds und des Landes Brandenburg.
Die Eröffnung des Spray-Parkes ist zum Wasserfest am 22. Juni geplant.
Irrlandia hat sich in den letzten Jahren zu einem beliebten touristischen Anziehungspunkt entwickelt. Auf der fünf Hektar großen Anlage gleich gegenüber dem Fahrradmuseum von Didi Senft am Stadtrand von Storkow laden inzwischen mehr als 50 Stationen zum Suchen, Verirren und Finden, zum Spielen, Toben und Klettern, Murmeln, Rutschen, Schaukeln oder Hopsen, Rätseln und Staunen, Bauen und Basteln sowie Matschen und Werfen ein. "Unsere Angebote beruhen auf klassischen Kinderspielen", erklärt Projektleiter Matthias Beier. "Dies ist ein Mitmach-Park für die ganze Familie." Und der Ehrgeiz des Teams ist es, hier zu jeder Saison mit originellen neuen Attraktionen aufzuwarten. Für die Saison 2013 haben sich übrigens schon 23 Gruppen aus Schulen und Kitas in Brandenburg und Berlin angemeldet, freut sich Matthias Beier und fügt hinzu: "Das Irrlandia ist auch ein beliebter Ort für Kindergeburtstags- oder Einschulungsfeiern, da gibt es ebenfalls schon zahlreiche Anmeldungen."
Irrlandia - der MitMachPark: vom 18. Mai bis 6. Oktober 2013 täglich geöffnet von 10 bis 18 Uhr. Das Maislabyrinth lädt ab dem 13. Juli zum ersten großen Verritag ein.
Im Rahmen eines Tages des Tages der Offenen Tür hat die mit der Umsetzung des LEADER-Vorhabens "Eiszeitmobil" beauftragte Firma ICONDA aus Eggersdorf das Ergebnis erstmalig öffentlich präsentiert.
Der Naturraum der LAG ist durch einmalige glaziale und postglaziale Bedingungen und Prozesse geschaffen worden. Als Besonderheit ist er eingebettet in den größeren Kontext der Landschaftsentstehung in Ostbrandenburg, die sich vielerorts bilderbuchmäßig nachvollziehen lässt. Der Geopark „Eiszeitland am Oderrand“ und die „Märkische Eiszeitstraße“ machen sich diese Tatsache zunutze und bieten Angebote für Einheimische und Touristen im Bereich Bildung und Naturtourismus. Für die Region Märkische Seen sind ganz im Gegensatz zu ihrer ganz besonderen geologischen Entstehungsgeschichte bisher nur vereinzelte geotouristische Angebote vorhanden – eine Lücke, an deren Schließung im LAG Kooperationsvorhaben "Geotouristische Angebote als Facette des Naturtourismus" verschiedene Regionalpartner derzeit intensiv arbeiten.
Die mobile „Erlebnis-Werkstatt Eiszeit“ („Eiszeit-Mobil“) soll Einwohnern und Gästen/Touristen, insbesondere aber Schülern Wissen über die Entstehung der Landschaft und ein Gefühl für die Dimension und Kraft der Gletscher sowie körperliche Erfahrungen mit dem Element Wasser bzw. Eis vermitteln. Die mobile „Erlebnis-Werkstatt Eiszeit“ besteht aus dem „Eiszeit-Mobil“ an sich sowie einem pädagogisch-didaktisch aufbereiteten Konzept für die Umweltbildungsarbeit. Das Konzept wird in einer Handreichung dokumentiert und im Rahmen einer Fortbildung an Multiplikatoren und Interessenten vermittelt.
An einer Buchung interessierte Akteure können sich bereits jetzt
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Grundsteinlegung für das Bürger- und Kreativhaus in Bruchmühle
(24. 04. 2013)
BAB Lokalanzeiger/ Bruchmühle (ms) Bei strahlendem Sonnenschein und angenehmen Temperaturen hatte sich schon vor dem offiziellen Termin um 9.30 Uhr am Montag, dem 15. April 2013 eine große Schar von Bruchmühler Einwohnern eingefunden, um an der feierlichen Grundsteinlegung für sehnsüchtig erwartete Bürger- und Kreativhaus teilzunehmen.
Über einhundert Männer, Frauen und auch eine Kitagruppe standen am Rand der Baugrube und sahen zu, wie die Kartusche im Betonrand versenkt wurde. Bürgermeister Arno Jaeschke eröffnete mit seiner Rede die Veranstaltung und begrüßte Einwohner und die Gäste aus Politik und Wirtschaft. Er beschrieb kurz den schwierigen Weg, der diesem wichtigen Tag voraus gegangen war und dankte allen Beteiligten. An der Stelle, wo mitten in unberührten Wäldern vor etwa 600 Jahren (Urkundlich erstmals 1428 erwähnt) schon eine Mühle stand, die Namens gebend für den Ort werden sollte, entsteht jetzt ein neues Haus für alle Einwohner. Passend für den Standort, soll es den Namen „Zur alten Mühle“ bekommen.
Ortsvorsteher Daniel Bergemann ging etwas weiter ins Detail, bedankte sich bei den beteiligten Firmen und besonders bei den engagierten Einwohnern des Ortes, die nicht müde wurden sich für dieses Projekt einzusetzen. Hier sei Eva Rohmann erwähnt, die von den ersten Ideen bis zur jetzigen Bauausführung eine überaus wichtige Rolle spielte. Neben DR, Hoppe, Referatsleiter im Landwirtschaftsministerium und Dr. Ott, Vorstandsvorsitzender der LAG Märkische Seen, nahmen dann Eva Rohmann und der Ehemalige Bürgermeister von Bruchmühle (1974-1990) Günther Rieck sowie Ortsvorsteher Daniel Bergemann die Zeremonie vor. Die 1.800 Einwohner zählende Gemeinde bekommt mit dem neuen Bürger- und Kreativhaus einen knapp 500 Quadratmeter großen modernen Flachbau, der sowohl über einen teilbaren großen Saal als auch einen kleinen Saal, Räume für die Chronikgruppe und den Jugendclub, ein Büro für den Ortsvorstand und einen Mehrzweckraum für die SG 47 Bruchmühle.
Die Mitglieder des örtlichen Sportvereins hatten im Vorfeld auf einen eigenen Bau verzichtet und bekommen nun im Bürger- und Kreativhaus eine neue Heimstadt. Insgesamt soll das Haus mehr als eine Million Euro kosten, wozu die Stadt Altlandsberg etwa 500.000 Euro beiträgt. Außerdem wird der Bau maßgeblich über die Fonds für integrierte ländliche Entwicklung und das LEADER Programm der EU gefördert. Sehr stimmig für den gegebenen Anlass, sangen zum Schluss die Kinder aus der Kita „Zwergenstübchen“ das bekannte Kinderlied „Wer will fleißige Handwerker sehn“
Demografie: Junge Frauen zieht es in die Großstädte
(24. 04. 2013)
Nach wie vor wandern mehr junge Frauen als Männer aus dünn besiedelten Räumen in die Großstädte und deren Umland. In vielen ländlich geprägten Regionen und strukturschwächeren Wirtschaftsräumen vor allem in Ostdeutschland folgt daraus ein deutlich höherer Männeranteil in der Bevölkerung. Da die Frauen nur selten zurückkehren, verschieben sich die Geschlechterproportionen in den betroffenen Regionen immer mehr. Das geht aus einer Analyse des Bundesinstituts für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) hervor.
Die Autorinnen der Studie haben Daten auf Kreisebene ausgewertet und neben Wanderungsvolumen- und -distanzen die Ziele und Motive der jungen Menschen im Alter zwischen 18 und 29 Jahren untersucht. Als Vergleichsgruppe wurden die 30- bis 49-Jährigen in die Analyse einbezogen. Junge Frauen sind demnach deutlich mobiler als gleichaltrige Männer und zudem jünger, wenn sie zum ersten Mal den Wohnort wechseln. Die Wanderungen der jungen Erwachsenen haben nicht nur zu deutlichen Bevölkerungsgewinnen in den Ballungsräumen Westdeutschlands geführt. In den meisten Großstädten sind junge Frauen gegenüber ihren Altersgenossen inzwischen in der Mehrheit. In Ostdeutschland geht die Abwanderung junger Frauen in Richtung der Großstädte stärker auf Kosten der dünn besiedelten ländlichen Räume. Dort liegt der Männeranteil in der Gruppe der 18- bis 29-Jährigen fast überall überproportional hoch.
Weniger Geburten, Fachkräftemangel, brüchigere soziale Netzwerke
Die Abwanderung verstärkt die Alterung in ländlich geprägten Regionen. Aber auch die Struktur der Bevölkerung verändert sich, wenn vor allem junge, gut qualifizierte Frauen fortziehen. "Frauen fehlen als qualifizierte Fachkräfte, als potenzielle Partnerinnen und Mütter und als Teil der sozialen Netze in diesen Regionen. Das ist nicht unproblematisch für die Entwicklung dieser Räume", sagt Autorin Dr. Gabriele Sturm.
"Viele junge Frauen sind deutlich mobiler, wenn die Heimatregion nicht genügend qualifizierte Ausbildungs- und Erwerbsmöglichkeiten bietet. Zudem spielen aber auch die Infrastrukturausstattung, das Wohnumfeld und Präferenzen für weniger traditionelle Lebensstile als Abwanderungsmotive eine Rolle", ergänzt Antonia Milbert, Co-Autorin der Studie. Umso wichtiger ist es den Autorinnen zufolge, Ideen für den ländlichen Raum zu entwickeln: Die Studie gibt dazu Hinweise und zeigt Perspektiven auf, wie dort die Lebensqualität weiter erhöht werden kann.
Die Publikation ist als Heft 4/2013 der Reihe BBSR-Analysen KOMPAKT erschienen und kann kostenfrei beim Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) per E-Mail an
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angefordert werden.
Kontakt: Gabriele Sturm Referat I 6 – Raum- und Stadtbeobachtung Tel.: +49 228 99401-1360
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Steuerungsgruppe Kinder.Stiften.Zukunft in Märkisch Oderland
Mit dem begonnenen Prozess wollen Landkreis Märkisch-Oderland, KreisKinder- und Jugendring, IHK, Handwerkskammer und die LAG Märkische Seen genau diesen Prozessen entgenwirken.
Mit gleich zwei Workshops an den letzten Wochenenden haben Bürger aus Reichenow-Möglin und aus Prädikow ihre Dörfer und den Radweg Brandenburg-Tour aufgewertet.
Die Reichenower Im vorigen Jahr war es aus Anlass seines 300. Geburtstages Preußenkönig Friedrich II., der als thematischer Bezugspunkt für den Holzskulpturenworkshop in Möglin herhalten durfte. 2013 ist es nun ein anderer Herr, um den und dessen Schaffen es geht: Albrecht Daniel Thaer, Deutschland berühmter Agrarreformer, der in dem heutigen Ortsteil der Gemeinde Reichenow-Möglin viele seiner Erfindungen machte und seine Neuerungen einem breiten Personenkreis vorstellte.
Einer, der moderne Pflüge erfand, für die Schäferei wichtige Impulse gab und sein Wissen in diversen Schriften zusammentrug, die in den letzten 200 Jahren teilweise bis in die entferntesten Gebiete des Erdballs Verbreitung fanden. Vielleicht noch breitgefächerter als voriges Mal beim Alten Fritz ist die Ideenpalette der Mitwirkenden. Nicht ohne Grund, wie der künstlerische Leiter Uwe Steinkamp sagt. Denn die meisten sind nun schon seit geraumer Zeit dabei, ein einspieltes, erfahrenes Team mit entsprechender Gruppendynamik: „Man unterhält sich, diskutiert, unterstützt sich, guckt auch mal beim anderen, was der macht.“
Ihren diesjährigen Skulpturenworkshop haben die Mitglieder des Vereins Prädikow Kultur und Landleben gleich mit einem größeren Arbeitseinsatz am alten Schafstall verbunden. Etwas übersichtlicher in der Dimension fiel in diesem Jahr das rein künstlerische Schaffen mit lediglich zwei großen Figuren aus, die wieder im Dorf aufgestellt werden.
Bauer und Bäuerin sollen etwas später ihren festen Platz an der Bushaltestelle haben. Ein Sinnbild nicht nur des ländlichen Lebens im Dorf, sondern auch mit praktischem Hintergrund: Die beiden sollen das Transparent halten, mit dem an der Straße auf Prädikower Veranstaltungen, namentlich das Skulpturenfest Mitte September, hingewiesen wird. "2007 haben wir angefangen, jetzt ist es schon das siebte", blickt Schneider zurück auf den Beginn dieser Tradition und die nächste Auflage am 14. September. Spätestens dann sind die beiden neuen Skulpturen ganz offiziell zu bewundern. Dann werden Besucher auch sonst manch kleine Veränderungen im Ortsbild bemerken, z.B. den neuen Spielplatz.
Dass die gemeinsamen Bemühungen vieler Regionalpartner Früchte tragen können, zeigt das Ringen um die Ausflugslinie A930 in der Märkischen Schweiz. Der Landkreis und die beteiligten Ämter und Gemeinden finanzieren nun gemeinsam die jeweils am Wochenende verfügbare Buslinie vom S-Bahnhof Strausberg zum Bahnhof Seelow-Gusow.
Ab 1. Mai startet die Linie, die vor allem Tagestouristen in die Region locken soll. Durch die mehrfache Tangierung der Ostbahn (NE26 Berlin Lichtenberg- Kostrzyn/Kostrzyn-Berlin Lichtenberg) sind nicht nur Gäste aus Berlin angesprochen sondern auch die polnischen Nachbarn und die Bewohner der Region. Denn die 3 Fahrtenpaare von Strausberg über Rehfelde, Buckow, Reichenberg und Neuhardenberg (und umgekehrt) sichern der ländlichen Region auch ein zusätzliches Mobilitätsangebot.
"Die Linie stoppt in allen Orten unseres Amtes", freut sich Katrin Suhr. Es gebe Halts sowohl in Ringenwalde als auch Platkow und am Bahnhof Gusow. Die Linie sei zudem so abgestimmt, dass die beliebten Konzerte in Altfriedland besucht werden können. Ein Faltblatt mit zusätzlichen Informationen steht interessierten Bürgern und Gästen zur Verfügung, welches in den Touristinfos in Buckow und Neuhardenberg abgefragt werden kann.
Netzwerk E-Bike „Sonne auf Rädern“ geht in die 2. Saison
(19. 04. 2013)
Das Netzwerk mit mehr als 20 Verleih-Stationen vermietet leistungsstarke Elektroräder im Seenlan Oder-Spree
Vor genau einem Jahr gestartet, geht das Netzwerk „Sonne auf Rädern“ in die zweite Saison. Im Seenland Oder-Spree verleihen aktuell 16 Partner die leistungsstarken Pedelecs. Ein Großteil der Partner war bereits im letzten Jahr aktiv, neue Stationen in Bad Saarow, Neuzelle, Buckow und Storkow verbessern zusätzlich die touristische Servicequalität für Ausflügler und Urlauber in der Region.
Das noch junge Angebot richtet sich jedoch nicht nur an die Gäste und Besucher. Immer mehr Bewohner der schönen Urlaubsregion sind neugierig auf das „Radfahren mit Rückenwind“. Viele Verleih-Stationen bieten die Vermietung zum kennen lernen stundenweise oder für einen halben Tag an. Ein Blick auf die Webseite www.sonne-auf-raedern.de zeigt die Kontaktdaten der Anbieter auf einer Kartenübersicht. Jede Verleih-Station stellt sich kurz vor und die meisten Tourist-Infos dürften den Flyer „Sonne auf Rädern“ über den Kooperationspartner Tourismusverband Seenland Oder-Spree vorrätig in der Auslage haben.
Gruppenbuchungen sind eine Besonderheit des Netzwerkes der Jugendwerkstatt Hönow. Interessierte Firmen, Vereine oder Organisationen können ihre Anfrage an jede Verleih-Station richten. Über den Bestand des jeweiligen Partners hinaus, können bis zu 10 Elektroräder zusätzlich von Hönow an den Ausgangspunkt der Reise geliefert werden. Es empfiehlt sich, diesen Service rechtzeitig zu buchen.
Die Leistungen der Partner im Netzwerk haben sich in der ersten Saison bewährt, so dass sich weitere Anbieter in angrenzenden Landkreisen und am Stadtrand von Berlin angeschlossen haben. Das Angebot weitet sich besonders in der Uckermark aus. Dort haben bereits 6 neue Verleih-Stationen ihre Pforten geöffnet.
Spätestens am 29. April haben alle Partner ihre georderten Räder am Start. Ganz gleich, wo die Räder gemietet werden, es sind stets die gleichen Modelle des renommierten deutschen Herstellers HERCULES. Diese leistungsstarken Pedelec25 mit Mittelmotor und BOSCH-Technologie unterscheiden sich äußerlich kaum von einem normalen Fahrrad und sind nach kurzer Einweisung leicht zu bedienen. Den Fahrspaß kann man nicht beschreiben, den sollte jeder selbst „erfahren“.
Die nächste Gelegenheit dazu haben Sie beim Altlandsberger Sattelfest. Dort präsentieren das Fahrradhaus Altlandsberg und die Jugendwerkstatt Hönow E-Bikes zum Ausprobieren.
Wandlitz (dpa) Umweltschützer aus sieben Ländern haben am Dienstag in Wandlitz (Barnim) die "Europäische Naturpark-Erklärung" unterzeichnet. Verbände aus Frankreich, Ungarn, Österreich, Slowenien, Luxemburg, der Schweiz sowie Deutschland haben sich in einem Zehn-Punkte-Programm darauf geeinigt, die ländlichen Räume durch ihre Arbeit in den Naturparks zu stärken. Dazu sollen die Regierungen der einzelnen Staaten Mittel aus der neuen EU-Förderperiode einsetzen, wie der Präsident des Verbands Deutscher Naturparke (VDN), Michael Arndt, erklärte.
Naturparks würden die touristische Entwicklung der Regionen sowie die Kooperation von Landwirtschaft und Naturschutz stärken. "Sie stiften auf zeitgemäße Weise regionale Identität", betonte Arndt. "Naturparks sind für die biologische Vielfalt von großer Bedeutung", ergänzte Bundesumweltminister Peter Altmaier (CDU). Die 104 deutschen Naturparks hätten sich mit der Zeit "von reinen Erholungs- und Freizeitparks hinzu echten Schutzgebieten gewandelt".
Brandenburgs Umweltministerin Anita Tack (Linke) würdigte die Vertragsunterzeichnung als richtungswegweisend. Altmaier sagte: "Eine intakte Natur und Umwelt in anderen Ländern ist natürlich auch in unserem eigenen Interesse, denn das Ökosystem des Planeten ist einzigartig und zusammenhängend." Deshalb hätten die Europäer nicht nur ein Interesse daran, Erfahrungen auszutauschen und zusammenarbeiten. "Wir möchten auch, dass sich Länder in Latein- und Südamerika, Afrika und Asien ein Beispiel daran nehmen, was hier erreicht wurde, damit sie die Fehler vermeiden, die bei uns in den 1950er und 1960er Jahren passiert sind", sagte der Bundesumweltminister.
Es sei der erste europäische Vertrag, der Naturparks über Ländergrenzen hinweg schlagkräftiger mache. "So erhalten wir mehr Gehör und Durchschlagskraft für die Erhaltung der Natur", so Arndt.
Die LAG Märkische Seen kooperiert gemeinsam mit dem Tourismusverband Seenland Oder-Spree mit den Naturparks Märkische Schweiz und Dahme-Heideseen sowie dem Naturschutzparkverein Märkische Schweiz.
Einigung auf Grundzüge einer Agrarreform - Briefing zum Rat Landwirtschaft und Fischerei
(18. 04. 2013)
Der Kompromiss der EU-Landwirtschaftsminister sieht eine umweltfreundlichere Landwirtschaftpolitik bis zum Jahr 2020 vor. Über die Ergebnisse des Rates Landwirtschaft und Fischerei am 18./ 19. März 2013 informierte Dr. Dietrich Guth aus dem BMELV vor 40 Interessenvertretern in den Räumlichkeiten des Deutschen Bauernverbandes e.V.
Udo Hemmerling, stv. Generalsekretär des Deutschen Bauernverbandes e.V., begrüßte das Publikum und äußerte den Wunsch nach „mehr Konvergenz in Europa“ in Bezug auf die Gemeinsame Agrarpolitik und den Binnenmarkt.
Im Anschluss berichtete Guth von den Schlussfolgerungen des Gipfels der EU-Landwirtschaftsminister in dieser Woche. Die relativ schnelle Einigung schrieb Guth vor allem den Bemühungen der irischen Ratspräsidentschaft zu. Zugeständnisse musste die Bundesregierung im Bereich der internen Konvergenz, den gekoppelten Direktzahlungen und den Marktmaßnahmen machen, um die Verabschiedung des Pakets nicht zu gefährden.
Inhaltlich standen die landwirtschaftlichen Direktzahlungen und Marktmaßnahmen im Vordergrund der Weiterentwicklung der GAP nach 2013. In Zukunft sollen 30 % der Direktzahlungen verstärkt an Umweltleistungen, das sogenannte Greening, gebunden sein. Bei Verstößen droht zudem ein zusätzlicher Verlust von 7,5 % der EU-Hilfen. Das Greening ist für alle Landwirte verpflichtend. Bei der Annäherung der Umverteilung von Direktzahlungen zwischen den EU-Mitgliedstaaten, der externen Konvergenz, sollen Mitglieder, die unter dem EU-Durchschnitt liegen, eine Aufstockung der Direktzahlungen erhalten. Diese werden ab 2014 für 6 Jahre durch Mitgliedstaaten, die über dem Durchschnitt liegen, finanziert. Faktisch bedeutet dies für deutsche Bauern in der Endstufe Abgaben von rund 3,3 % des Direktzahlungsvolumens an andere Mitgliedstaaten. Die Regelungen bezüglich der internen Konvergenz, also der Annäherung von Direktzahlungen innerhalb der Mitgliedstaaten, beinhalten für alle Länder eine schrittweise national einheitliche Zahlung. Der deutschen Forderung nach einer verpflichtenden Einführung national einheitlicher Prämien bis 2019 hingegen wurde nicht erfüllt. Außerdem wurde eine Regelung für finanzielle Flexibilität zwischen der 1. (Direktzahlungen) und 2. Säule (Fördermaßnahmen für die ländliche Entwicklung) der GAP lanciert, durch welche bis zu 15 % der Mittel von jeweils einer Säule in die andere Säule umgeschichtet werden können. Für Mitgliedstaaten, die unter 90 % des EU-Durchschnitts liegen, besteht die Möglichkeit weitere 10 % der Mittel umzuschichten. Zukünftig dürfen bis zu 7 % der Direktzahlungen als gekoppelte Direktzahlungen ausgezahlt werden bzw. bei Staaten, die bislang koppeln bis zu 12 %. Dem Ziel der Bundesregierung, gekoppelte Zahlungen bis 2020 zu entkoppeln, konnte somit im Gesamtkompromiss nicht nachgekommen werden.
Im zweiten großen Block der Verhandlungen, den Marktmaßnahmen, blieben die Schlussfolgerungen relativ offen. Die Vorschläge der Kommission sehen eine grundsätzliche Marktorientierung und Ausgestaltung der Instrumente als Sicherheitsnetz vor. Landwirtschaftsministerin Aigner zufolge solle in der politischen Einigung zu den Exporterstattungen eine „Rolle rückwärts“ in der gemeinsamen Marktpolitik vermieden werden. Instrumente zur Mengenregelung, insbesondere die Zuckerquotenregelung, waren ebenso Gegenstand der Schlussfolgerungen. Deutschland begrüßte die Entscheidung, die Zuckerquotenregelung letztmalig für zwei Jahre bis 2017 zu verlängern. Insgesamt orientierten sich die Entscheidungen des Rates für Landwirtschaft und Fischerei eng an den Vorgaben des Europäischen Rates.
In der von Karoline Münz, stv. Generalsekretärin EBD, moderierten Diskussion wurde vor allem bezüglich des Handlungsrahmens bei der Umverteilung der Mittel und Deutschlands Ambitionen der Umverteilung nachgehakt. Weiterhin wurden ebenso die genauen Prämien bzw. Sanktionen beim Greening besprochen. Der zeitliche Rahmen der weiteren Verhandlungen war zudem Bestandteil der Diskussion. Guth zufolge, strebe die irische Ratspräsidentschaft eine politische Einigung zwischen Rat und Parlament bis Juni 2013 an. In Vorbereitung werden der Ratsvorsitz, das Europäische Parlament und die Europäische Kommission ab April Triologe führen, um mögliche Kompromisse bereits auszuarbeiten. Der formellen Annahme des Legislativpakets für Herbst 2013 stehe danach nichts mehr im Wege. Im Anschluss werde die Bundesregierung mit den Bundesländern über die nationale Umsetzung diskutieren. Aufgrund der Verzögerungen bei der Einigung über den Mehrjährigen Finanzrahmen werde sich auch das Inkrafttreten der neuen Vorschriften der GAP verzögern – aller Voraussicht nach auf 2015.
Impulse für die Entwicklung neuer sozialer Kooperationen auf lokaler Ebene
(16. 04. 2013)
Über 250 Marktplätze für Gute Geschäfte in mehr als 90 Städten in Deutschland haben bereits Impulse für die Entwicklung neuer sozialer Kooperationen auf lokaler Ebene gegeben. Mit einer neuen Website soll die Erfolgsmethode nun auch international stärker verbreitet und noch mehr Unternehmen, Gemeinnützigen und Kommunen ein praktischer Einstieg in die Zusammenarbeit ermöglicht werden.
Marktplätze sind gut für das lokale Zusammenleben. Sie sind Treffpunkte des Handels und der Zusammenkunft. Sie ermöglichen Austausch und Kommunikation, die für das geschäftliche und soziale Klima wichtig sind. Diese allgemeine Idee von Marktplätzen überträgt die Bertelsmann Stiftung auf das bürgerschaftliche Gemeinwesen.
Die besondere Vorstellung eines Marktplatzes bringt Unternehmen und Gemeinnützige zusammen: Ganz wie auf einem Markt handeln die Akteure Kooperationsprojekte aus, bei denen Angebot und Nachfrage den Tausch bestimmen. Die Unternehmen können je nach ihren Möglichkeiten mit persönlichem Einsatz, mit ihrer geschäftlichen Kompetenz oder mit logistischer Beihilfe für Gemeinnützige Unterstützung geben. Gemeinwohlorganisationen bieten eine Mitwirkung bei ihren Projekten an und damit ungewöhnliche Einsichten in andere Lebenswelten. Die Partner der gesellschaftlichen Bereiche lernen sich so besser kennen. Sie bauen gegenseitiges Vertrauen auf und entwickeln in gemeinsamen Projekten sozialen Zusammenhalt. Unternehmen kommen auf diese Weise ihrer gesellschaftlichen Verantwortung nach und Gemeinwohlorganisationen können mit zusätzlichen Ressourcen ihre Zielsetzungen erreichen.
Auf der Website www.social-marketplace-international.org stehen zahlreiche hilfreiche Arbeitsmaterialien in englischer Sprache sowie zum Teil auch in weiteren Sprachen zur Verfügung. Grundlage sind zum Teil bereits erprobte Materialien der deutschen Marktplatz-Toolbox. Zudem bietet die internationale Seite eine Liste von Marktplatz-Standorten weltweit.
Für interessierte Jugendliche bieten die vielfältigen „Grünen Berufe“ gute Einstiegs- und Entwicklungschancen. Das Ministerium für Infrastruktur und Landwirtschaft unterstützt deshalb die jungen Leute bei ihrem Anliegen, freie Ausbildungs- und Praktikumsplätze in anerkannten Ausbildungsbetrieben zu finden.
Betriebspraktika haben für die Ausbildungsplatz- und Berufsorientierung von Schülerinnen und Schülern eine grundlegende Bedeutung. Für viele Studierende ist ein Praktikum Pflicht.
Das MIL unterstützt die jungen Leute bei ihrem Anliegen und stellt Angebote der anerkannten Ausbildungsbetriebe im Agrarbereich zur Verfügung. Nutzen Sie hierbei auch die Datenbank mit interaktiven Karten.
Kerniges Dorf! – Wettbewerb zur Innenentwicklung von Dörfern
(10. 04. 2013)
Viele Dörfer bemühen sich intensiv um eine Belebung ihrer Kerne und den sorgsamen Umgang mit Flächen. Sie beweisen dabei ein beachtliches Maß an Kreativität und Engagement. Vor dem Hintergrund des demografischen Wandels bedarf es jedoch weiterer Anstrengungen.
Innenentwicklung muss zur Daueraufgabe werden. In schrumpfenden Dörfern könnte dies beispielsweise die Stärkung von Lebensqualität durch Freiflächen, neue Treffpunkte oder Rückbau sein. In wachsenden Gemeinden sind möglicherweise besondere Fördermaßnahmen zum Erhalt des Ortsbildes oder der historischen Bausubstanz wichtig. Für einige Orte sind innovative Ideen bei der Finanzierung von Umbauten wichtig, andere legen einen Schwerpunkt auf kreative Kommunikationsansätze.
Mit dem bundesweiten Wettbewerb „Kerniges Dorf!- Ortsgestaltung durch Innenentwicklung“ sollen besonders vorbildliche Ideen und Strategien zur Innenentwicklung ausgezeichnet werden. Ziel ist es, Dörfer zu ermitteln, die dieser Aufgabe kreativ, innovativ und unter Einbeziehung der Bevölkerung begegnen. Der vom Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV) und der Landwirtschaftlichen Rentenbank geförderte Wettbewerb ist am 18. März 2013 gestartet.
Gemeinden oder Ortsteile mit weniger als 5 000 Einwohnern können sich über ein Teilnahmeformular bewerben, das im Internet unter www.asggoe.de/wettbewerb zur Verfügung steht oder schriftlich bei Agrarsoziale Gesellschaft e. V., Kurze Geismarstraße 33, 37073 Göttingen angefordert werden kann. Bewerbungsfrist ist der 30. Juni 2013.
Es werden Preisträger in fünf Kategorien ermittelt. Dabei zählen Ortsgröße und Bevölkerungsentwicklung, so dass stark schrumpfende Dörfer der Peripherie nicht in Konkurrenz zu stark wachsenden im Speckgürtel treten und 500-Seelen-Gemeinden sich nicht mit besonders einwohnerstarken Orten messen müssen. Die Auswahl der Gewinner nimmt eine Fachjury mit Vertretern aus Praxis, Politik, Wissenschaft und Verbänden vor. Anfang 2014 zeichnet das BMELV die Preisträger im Rahmen der Internationalen Grünen Woche Berlin offiziell aus. Die Gewinner können sich auf Preise im Wert von insgesamt 10 000 € freuen.
Kontakt: Agrarsoziale Gesellschaft e. V. Claudia Busch Kurze Geismarstraße 33, 37073 Göttingen
Jetzt Kontakt aufnehmen und gemeinsam mit dem „hier-sind-wir!“ Mobil durch die Region touren!
(10. 04. 2013)
Gemeinsam mit Kindern, Jugendlichen und Sozialpädagog/innen aus dem Landkreis Märkisch-Oderland wird derzeit ein „hier-sind-wir!“ Mobil gebaut, dass mit vereinten Kräften durch den Landkreis befördert werden soll. Unter dem Motto: „Bewegung aus eigener Kraft“ soll verdeutlicht werden, dass es nur gemeinschaftlich möglich ist, die weite Strecke der Kinder- und Jugendarbeit zu bewältigen und sinnvoll zu gestalten.
Angedacht ist, an unterschiedlichen Orten im Landkreis ebenso viele unterschiedliche selbst organisierte Projekte von und durch die Jugendlichen auf die Beine zu stellen. Die Ergebnisse aus den verschiedenen Orten werden so durch den Landkreis getragen. Durch das Projekt sollen Gestaltungsspielräume für Kinder und Jugendliche im öffentlichen Raum aufgezeigt, Kooperationen angestoßen, vorhandene Potenziale aufgedeckt und ausgebaut werden.
Darüber hinaus ist es den Initiatoren ein wichtiges Anliegen, mit einer gemeinsamen Kampagne auf die gesellschaftliche Bedeutung von Partizipation und gesellschaftlicher Teilhabe von Kindern und Jugendlichen aufmerksam zu machen und somit eine Lobby für die Kinder- und Jugendarbeit zu schaffen. Sie wollen Möglichkeiten zur Mitgestaltung und Einflussnahme - auch auf politischer Ebene - aufzeigen und die dafür nötigen Kompetenzen von Kindern und Jugendlichen und der in ihrem Umfeld Aktiven fördern.
Ganz konkret heißt das
Das hier sind wir! Mobil soll sich im Sommer 2013 durch den Landkreis bewegen, durch Muskelkraft oder motorisiert bewegt, organisiert durch die Jugendgruppen vor Ort von Hönow bis Letschin!
Das Orga-Team unterstützt Euch bei der Organisation und Umsetzung von euren Ideen vor Ort – personell und auch finanziell. Insgesamt stehen 9.000 Euro für die einzelnen Stationen der Tour zur Verfügung
Das Thema Jugendbeteiligung soll dabei sehr breit verstanden werden, vom Jugendparlament über den Jugendklub bis zum Sportverein und der Schule
Das Orga-Team will Euch dabei unterstützen, Eure Anliegen zu konkretisieren und zu kommunizieren, an den Ortsbürgermeister aber auch an Landes- und BundespolitikerInnen. Denn zur nächsten Landtagswahl in Brandenburg, im Jahr 2014, kann bereits ab 16 gewählt werden.
Jugendliche aus Deutschland und Polen bauen zusammen mit Trebnitzern einen Pavillon
Trebnitz (PM). „Wir wollen ein Haus bauen“, diesen Entschluss fassten vor rund einem Jahr ein Dutzend Schüler aus Deutschland und Polen bei einer Jugendbegegnung in der Bildungsstätte Schloß Trebnitz. Am kommenden Wochenende ist es soweit: Das Häuschen wird fertiggestellt und quasi bezugsfertig. Zugegeben: Ein „echtes“ Haus ist es nicht ganz geworden, was die Jugendlichen im Rahmen von vier Jugendbegegnungen auf einer Wiese zwischen Trebnitzer Gemeindehaus und Schloss errichtet haben, sondern ein Holz-Pavillon. Doch wie so oft, der Weg ist das Ziel.
Es waren Jugendliche aus Allgemeinbildenden- und Förderschulen beiderseits der Oder, die in einem aktiven Diskussionsprozess entschieden haben, den Trebnitzer Schlosspark auch für Gleichaltrige attraktiver zu gestalten und einen Pavillon zu errichten. „Es ist gut anzusehen, wie Jugendliche in unserer ländlichen Region sich über Grenzen hinweg engagieren und etwas auf die Beine stellen“, sagt Darius Müller, Bildungsstättenleiter von Schloß Trebnitz e.V. Vor seinem Büro existieren derzeit gleich zwei „Baustellen“: Der Ausbau der Alten Schmiede, einem Wirtschaftsgebäude, in dem barrierefreie Seminar- und Übernachtungsräume entstehen und der Holz-Pavillon der Teilnehmer der „Jugendagora“.
„Viel geleistet“
Die „Jugendagora“ ist ein seit 2010 jährlich neu ausgeschriebenes Projekt für Schüler aus Deutschland und Polen, denen die Grenzregion am Herzen liegt und, die sich aktiv beteiligen möchten. Im vergangenen Herbst war die Gruppe Mitorganisator des Trebnitzer Herbstfestes, indem die Jugendlichen den Dorfbewohnern etwa polnische Andreasnachttraditionen nahegebracht haben.
„Die Agorianer haben während der vergangenen Jugendagora viel geleistet, auch wenn der Pavillon nicht wie geplant fertig wurde“, erklärt Markus Nowak, der das Projekt 2012 betreut hat. Daher ist es konsequent, dass die Jugendlichen noch einmal zusammenkommen und sich unter die Arme greifen lassen: Aktive Trebnitzer, darunter der Sportverein und die freiwillige Feuerwehr, aber auch der Dorfvorsteher Peter Buch und die ZALF-Mitarbeiterin, Frau Marion Tauschke wollen im Rahmen der landesweiten „48h-Aktion“ der Berlin-Brandenburgische Landjugend e.V. am kommenden Wochenende mit anpacken.
Jugendpolitik im Fokus
Hauptziel dieser Aktionen ist es, Jugendliche und Erwachsene in Kontakt zu bringen. Es geht darum, gemeinsam etwas zu schaffen, dabei Spaß zu haben und über die Aktion natürlich auch neue Leute kennen zu lernen. Das Schloß Trebnitz e.V. beteiligt sich als verbandliche Bildungsstätte der Landjugend zum ersten Mal an der seit Jahren bereits bestehenden Maßnahme.
Gespannt blickt Müller auf die Zusammenarbeit der Schüler der grenznahen Schulen mit den Dorfbewohnern. Denn zugleich möchte die Bildungsstätte mit den Teilnehmern aus Deutschland und Polen über Jugendpolitik ins Gespräch kommen.
In diesem Sinne werden alle Jugendlichen und Junggebliebenen aus Trebnitz und Umgebung, die beim Endprozess des Pavillon-Baus mitanpacken möchten, herzlich eingeladen, am 13. April mitzuhelfen.
Treffpunkt ist 10 Uhr vor dem Schloß Trebnitz. Für mehr Informationen, Tel: 033477 519 13.
Integrationspotenziale ländlicher Regionen im Strukturwandel
(09. 04. 2013)
Im aktuellen Forschungs-Praxis-Projekt „Integrationspotenziale ländlicher Regionen im Strukturwandel“ liegen nun die ersten Ergebnisse aus der Erhebungsphase in Form eines Potenzialberichts vor. Die Erhebungen in den insgesamt sieben am Projekt beteiligten Kommunen wurden von Juni bis Oktober 2012 vom Institut für Demokratische Entwicklung und Soziale Integration (DESI) durchgeführt.
Die Themen Zuwanderung und Integration sind überwiegend großstädtisch geprägt. Ländliche Räume spielten bislang sowohl in der öffentlichen politischen Debatte als auch in der Integrationsforschung eine untergeordnete Rolle. Erkenntnisse über Zuwanderer und deren Lebenssituation in kleineren kommunalen Einheiten sind zumeist nur punktuell vorhanden, etwa bezogen auf die Situation einzelner Gemeinden oder speziell für die Gruppe der (Spät-)Aussiedler.
Vor dem Hintergrund des demografischen Wandels findet jedoch eine zunehmende Beschäftigung mit dem Thema Integration in fast allen Kommunen des ländlichen Raums statt. Während der Anteil der Personen mit Migrationshintergrund in ländlichen Räumen mit 11,6 Prozent im Vergleich zu Agglomerationsräumen mit einem Anteil von 23 Prozent vergleichsweise niedrig ist, sind die Folgen von Bevölkerungsrückgang und demograf- ischem Wandel jedoch bereits deutlich spürbar. Durch den „Druck der Demografie“ erkennen Kommunen zunehmend, dass die Funktionsfähigkeit des Gemeinwesens und der örtlichen Infrastruktur vom Zuzug neuer Personen und von der Aktivierung bislang ungenutzter Potenziale abhängt. Das gilt sowohl für den örtlichen Arbeitsmarkt, der vielfach vom Fachkräftemangel betroffen ist, als auch für viele ehrenamtliche Strukturen wie Kirchengemeinden, freiwillige Feuerwehren, Vereine, etc.
Der Bericht markiert den Abschluss der ersten Bearbeitungsphase und umfasst neben einer Auswertung wissenschaftlicher Erkenntnisse zu den Entwicklungstendenzen schrumpfender Regionen und den Anforderungen an die kommunale Integrationsarbeit die Erkenntnisse aus insgesamt über 170 Einzel-und Gruppeninterviews mit mehr als 300 Teilnehmerinnen und Teilnehmern.
Garzau (MOZ) Eine der wenigen Berufsimkereien in der Region, die von Fabian Lahres in Garzau, öffnete am Sonnabend ihre Türen. Fachkundig berichtete Annette Degenhart von den Mühen und Freuden dieses Berufes.
16 Sorten vom Sommerblütenhonig mit Buchweizen oder Kornblumen- sowie Waldhonig oder Spezialitäten wie Aronia bzw. Ingwer in Honig - all das steht am Ende eines langen Produktionsprozesses. Für den arbeiten 500 emsige Bienenvölker, berichtete Annette Degenhart. In den Sommermonaten werden die Völker auch schon mal bis in die Lausitz transportiert, wo es noch Kornblumen gibt, oder nach Ruppin, wo der Heidehonig entsteht.
Während sich Barbara Sanwald aus Berlin als Fan des Honigs, dem antibiotische Wirkungnachgesagt wird, outete, kamen Wilfried und Marcel Gläser aus Altlandsberg, weil sie Wissen sammeln wollten. "Wir haben je ein Volk und vor einiger Zeit mit der Hobbyimkerei angefangen", erzählte Marcel Gläser von seinem Ausgleich zum Job am PC. Sechs Völker sind ihnen verloren gegangen. Von der Fachfrau erhofften sie sich Tipps und Ratschläge.
Und die gab es reichlich und begannen beim Bau der Bienenkästen. Stück für Stück präsentierte Annette Degenhart die Bienenwohnung, die aus mehreren Schichten besteht. Angefangen beim Blechdeckel, der warm hält, über den Honigraum mit Waben. Dort befinden sich auch die Rähmchen im Zanderformat. Über die Bienenflucht bis hin zur Wohnung der Königin. Die nennt sich Brutraum. Mit einem Metallgitter, das für gute Belüftung sorgt, wird der Hohlboden nach unten abgeschlossen. Dort ist ausreichend Platz, um den Bienen ab Herbst eine Zuckerlösung anzubieten. "Der lange Winter macht den Bienen zu schaffen. Jetzt lauert die Gefahr, Bienenvölker zu verlieren, weil sie nicht ausreichend Fressen haben", mahnte Annette Degenhart zur Bienenkontrolle und -fütterung.
Fünf Tonnen Biozucker verarbeitet die aus LEADER-Mitteln des Europäischen Landwirtschaftsfonds und des Landes Brandenburg geförderte Imkerei jährlich. Weiter führte sie ihre Gäste u. a. in den Bauraum. Dort entstehen neue Bienenkästen aus Weymouthskiefer, die sehr haltbar ist und nicht behandelt wird. Dann ging es zur großen Schleudermaschine, in der zunächst die Wachsschichten maschinell von den Waben geschnitten werden, ehe immer 64 Waben mit einmal geschleudert werden können. Mittels Wärme werden Restwachs und Honig getrennt und gesiebt, bis die saubere Süßigkeit, im Vorjahr 20 Tonnen, entstanden ist. Beeindruckend war das Lager und willkommen zum Schluss die Verkostung. Dafür muss man aber nicht bis zu den Führungen warten. Immer sonnabends von 10 bis 15 Uhr ist der Hofladen am Gutshof 3 geöffnet.
Weitere Führungen für fünf Euro Eintritt gibt es am 11. Mai, 6. Juli, 3. August und 7. September, je eine 11 und eine 12.30 Uhr.
Wendisch Rietz/Bad Saarow (MOZ) Die Scharmützelsee-Region bleibt bei Urlaubern weiterhin ein beliebtes Reiseziel. Nach neuesten Übernachtungszahlen zog es im Vorjahr fast 110 000 Touristen nach Bad Saarow und über 33 000 Gäste nach Wendisch Rietz, die drei bzw. fünf Tage blieben.
Blickt Laura Beister, Geschäftsführerin des Tourismusvereins Scharmützelsee, auf die vom Landesbetrieb für Datenverarbeitung und Statistik frisch veröffentlichten Übernachtungszahlen für die Region Scharmützelsee, huscht ein Lächeln über ihr Gesicht. Das Zahlenwerk bestätigt ihr, was sie von vielen Anbietern der Region schon gehört hat. Die Zahl der Urlauber, die ans "Märkische Meer" kommen, steigt nach wie vor an.
Allein in Bad Saarow haben die 20 Beherbergungsbetriebe - gerechnet wird ab 10 Betten - über das Jahr verteilt 109 222 Gäste empfangen. Dabei waren auch 5100 aus dem Ausland. Übernachtungen wurden im Kurort mit 2400 Betten gesamt 313 858 gezählt, das ergibt eine durchschnittliche Aufenthaltsdauer von fast drei Tagen.
Sogar 5,3 Tage - blieben Urlauber in Wendisch Rietz. Der Erholungsort mit 1300 Betten kann für 2012 auf 33 186 Ankünfte und 206.027 Übernachtungen verweisen, so Beister. Des weiteren lockte Reichenwalde 872 Urlauber an, wurden 1381 Übernachtungen gezählt und in Storkow bezogen 20 378 Gäste für knapp drei Tage ihr Quartier, brachten es auf 63 857 Übernachtungen.
Laut Statistik lag die Betten-Auslastung übers Jahr verteilt bei 60 Prozent. Die Zeiten, als nur Ältere nach Bad Saarow kamen, seien vorbei. "Aufgrund des Schlosspark-Anlage am Theresienhof entdecken immer mehr Familien den Kurort." Außerdem locken die Angebote drumherum. Egal ob Kletterpark, Rodelbahn, Wasserski - Action ziehe jüngere Gäste oder Familien an. Am Scharmützelsee habe man alles - von der günstigen Pension bis zum Sterne-Hotel sowie Ferienparks mit vielfältigen Häusern.
Im Sommer seien die Buchungen dank des Sees ein Selbstläufer, kommen viele Gäste aus Berlin und neuen Bundesländern. Viele zeigen ihren Kindern, wo sie selbst früher Urlaub gemacht haben. "Aber auch die alten Bundesländer entdecken uns. Unser Pfund ist die Natur." Der See, Berge zum Wandern bei Rauen, 300 Kilometer Radwegenetz und viele Angebote locken in die Region. Wellness ziehe im Winter die Gäste an. "2012 war eine gute Saison, es wurden die Zahlen im Vergleich zum Vorjahr sogar noch erhöht", sagt Laura Beister.
"2012 lief gut, 2013 wird noch besser", sagt Eckhard Wehder vom Ferienpark in Wendisch Rietz. "Wir hatten 85 000 Gäste, meist Familien. Das brachte eine Steigerung um 8 Prozent", fügt Susanne Walther, Geschäftsführerin der Bad Saarower Schlosspark-Anlage an. 2013 seien schon 100 Häuser belegt, Ostern die Anlage ausgebucht. Zufrieden ist man auch im Saarower Esplanade. "2012 lief gut, 2013 bislang besser als im Vorjahr", ergänzt Vize-Hoteldirektor Robert Minge und berichtet von vielen Wellness-Paaren und Familien.
Über die Förderung des ländlichen Raumes sind in den vergangenen Jahren mehrere Projekte unterstützt worden:
Groß Schauen (MOZ) Seit die Ausstellung über die Sielmanns Naturlandschaft auf dem Fischerhof Köllnitz im April 2012 mit einem neuen Konzept wiedereröffnet worden ist, hat diese Schau viel Lob erfahren. Nun haben die Macher dafür sogar den iF communication design award 2013 bekommen.
"Wir sind überglücklich, das ist ein sehr bedeutender Preis", sagt Viktoria Wille, die in Berlin das Architekturbüro sw-architecture betreibt und seinerzeit den Zuschlag für die Neugestaltung der Sielmann Ausstellung erhalten hatte. Anliegen der Sielmann Stiftung als Auftrageber ist es gewesen, die vorherige Exposition, die mit ihren großen Schrifttafeln nicht mehr zeitgemäß war, durch eine modernere zu ersetzen, die alle Altersgruppen vom Kind bis zum Opa gleichermaßen anspricht.
Und Viktoria Wille ist die Umsetzung mit einem originellen Ansatz ganz hervorragend gelungen. Die Besucher können sich von Arthur, dem schlauen Fischadler, und Ottilie, der flotten Fischotterdame führen lassen. Das sind die beiden Charaktertiere in der Sielmanns Naturlandschaft Groß Schauener Seenkette. Die Gäste haben somit Gelegenheit, dieses Naturschutzgebiet aus ungewöhnlicher Perspektive - nämlich aus Sicht der Tiere - zu entdecken. Sie können in die Unterwasserwelt abtauchen oder zu einem Flug abheben. Das Gefühl, im Wasser, am Uferbereich oder in der Luft zu sein, wird durch verschiedene Gestaltungselemente erreicht. Arthur und Ottilie haben dabei auch kleine Aufgaben für die jüngsten Besucher der Ausstellung parat. Zahlreiche interaktive Elemente laden zur Betätigung ein. Sehr beliebt bei den Kindern ist zum Beispiel eine Schublade, die sich aufziehen lässt und ein echtes Fischotterfell zum Streicheln enthält.
Mit dieser Ausstellung in Köllnitz, die im vorigen Jahr anlässlich des 10. Jahrestages der Sielmanns Naturlandschaft Groß Schauener Seenkette eröffnet worden ist, hat sich Vitoria Wille für den diesjährigen iF design award beworben und zwar in der Kategorie Kommunikation im Raum. Große Freude, als dann die Einladung zur Preisverleihung kam. Das Ereignis fand in der BMW-Welt München statt mit 1300 geladenen Gästen aus aller Welt. Für die junge Berliner Architektin und ihr Team eine wunderbare Bestätigung der eigenen Arbeit. Der iF design award ist ein internationaler Designerpreis, der weltweit große Anerkennung genießt. Wer den bekommt, ist also schon wer.
In Kürze soll in der Groß Schauener Ausstellung auch ein Hinweis angebracht werden, damit die Besucher wissen, dass diese Schau so einen tollen Preis bekommen hat. Seitens der Sielmann Stiftung ist man jedenfalls des Lobes voll. "Das ist ein Riesenerfolg und freut uns ungemein", sagt Ulrich Simmat, der Stiftungs-Mitarbeiter vor Ort. "Nicht nur die Arbeit von Frau Wille, auch unsere Ausstellung wird dadurch geadelt. Dies zeigt, dass man Naturschutzthemen so aufbereiten kann, dass internationale Anerkennung möglich ist."
Viktoria Wille hat übrigens auch die Ausstellung "Faszinarium Stör" konzipiert, die im Oktober 2012 im Haus des Gastes Wendisch Rietz eröffnet wurde. Und sie ist in der Region derzeit auch im Zusammenhang mit einem weiteren Projekt unterwegs. Näheres dazu will die Architektin aber noch nicht verraten.
Kompetenz aus der Märkischen Schweiz: Wissenschaft kooperiert mit Umwelttechnik
(22. 03. 2013)
Müncheberg (MOZ) Wissenschaftliche Forschung einerseits und technologische Entwicklung samt praktischen Anwendungsmöglichkeiten andererseits wollen am Standort Müncheberg eine noch engere Verbindung eingehen. Diese feste Kooperationsabsicht haben die agrathaer GmbH, eine Tochterfirma des ZALF (Leibniz-Zentrum für Agrarlandschaftsforschung), und die ebenfalls in der Stadt ansässige Umwelt-Geräte-Technik GmbH (UGT) jetzt schriftlich untermauert.
Als Arbeitsfelder einer künftig gemeinsamen Planung nennt eine Pressemitteilung aus dem ZALF Bodenökologie und Umwelt-Monitoring sowie das Verwalten und Darstellen von Messergebnissen in interdisziplinären Datenbanken. Dazu werden nun Möglichkeiten geprüft.
Der Boden als lebenswichtige globale Ressource für Nahrungsmittel und nachwachsende Rohstoffe oder als Speicher- und Regulationsmedium im Kreislauf des Wassers ist besonders unter dem Aspekt des Klimawandels Gegenstand der wissenschaftlichen Forschung am ZALF.
Die agrathaer GmbH schaltet sich in den Umgang mit dem bzw. die Pflege und Bewahrung des "Lebensmittels" Boden ein, indem Laboranalysen, Gutachten und Konzepte für bestimmte regionale oder territoriale Bereiche erstellt werden.
Die UGT GmbH unterdessen - seit 2011 auch Minderheitsgesellschafter bei agrathaer - entwickelt und setzt jene Mess- und Monitoringgeräte ein, die für das Erfassen der zahlreichen Daten nötig sind, die den Zustand unterschiedlichster Böden und die Auswirkung verschiedenartiger Faktoren wie Wasser oder Wind auf diesen sichtbar machen.
Jahnsfelde (MOZ) Seit November rollt der Patientenbus. Das Modellprojekt Märkisch-Oderlands soll Bewohnern des ländlichen Raumes einmal pro Woche den Arztbesuch erleichtern. Die zusätzliche Linie nach Buckow und Müncheberg kann auch von Gesunden genutzt werden.
Bereits kurz vor der Abfahrtzeit auf dem Fahrplan rollt der Patientenbus das erste Mal an der Bushaltestelle an der Kirche in Jahnsfelde vorbei. "Ich komme gleich wieder", sagt der Fahrer, nachdem er die Scheibe heruntergekurbelt hat. Der Bus ist auf dem Weg nach Trebnitz und leicht in Verzug. 15 Zentimeter Neuschnee und dementsprechende Straßenverhältnisse sind der Grund. Doch auch als der Wagen die Haltestelle in Jahnsfelde kurze Zeit später aus Richtung Trebnitz ansteuert, hat sich noch niemand dort eingefunden. Der Bus selbst ist leer. "Wer geht bei dem Wetter schon vor die Tür", sagt René Reichert, der den Kleinbus lenkt. Aber auch bei besserer Wetterlage werde das Angebot verhalten wahrgenommen. "Der Patientenbus ist noch zu unbekannt", sagt der Busfahrer, der beim Unternehmen Taxi-Kühn aus Buckow angestellt ist. Krankentransporte gehörten bereits vor der Erfindung des Patientenbusses zur Aufgabenpalette der Firma, die im Auftrag der Busverkehrsgesellschaft Märksich-Oderland agiert.
Dabei muss der Fahrgast nicht nachweislich krank sein. René Reichert misst kein Fieber. Der Patientenbus kann auch von Menschen genutzt werden, die zum Einkaufen nach Münchberg wollen. Allerdings fährt er nur am Dienstag. Der Kleinbus der Linie 955 startet um 8.55 Uhr in Münchenberg und hält kurz nach 9Uhr in Trebnitz bzw. Jahnsfelde. Gegen 13 Uhr und 17 Uhr wiederholt er die Tour. 1,40 Euro kostet die Fahrt. Wer also mit dem Patientenbus wieder aus Müncheberg zurück will, muss einen Aufenthalt von vier Stunden in der Stadt einplanen. Das gilt auch für die Linien nach Buckow, aus Hoppegarten/Eggersdorf und Hermersdorf/Münchehofe. Acht Personen haben im Kleinbus Platz, der für die Jahnsfelder tatsächlich eine Bereicherung sein könnte. Denn während Trebnitzer die Bahn nehmen können, fährt in Jahnsfelde am Vormittag sonst nur der Schulbus.
Die neue Linie ist in der Testphase. Die Kosten für das Gemeinschaftsprojekt in Höhe von 36000 Euro teilen sich Landkreis, die Stadt Müncheberg, das Amt Märkische Schweiz, die Krankenkassen Barmer und AOK Nordost sowie die Kassenärztliche Vereinigung Brandenburg (KVBB). Erst an zehn Dienstagen ist der Patientenbus dieses Jahr gefahren. Ärzte sind informiert und angehalten, Termine für Patienten aus den Dörfern vorzuhalten, was bisher aber kaum nötig war. Von einem Fahrgast pro Fahrt spricht Jörg Schleinitz vom Fachamt des Kreises. Er hofft auf bessere Nachfrage im Frühjahr. Seiner Meinung nach sind aber Projekte wie der Rufbus, bei dem Menschen gegen geringen Aufschlag von Zuhause abgeholt werden, eher die Zukunft im ländlichen Raum.
Thema: Kommunale Engagementförderung im demografischen Wandel
(22. 03. 2013)
Der demografische Wandel stellt neue Anforderungen an die kommunale Engagementförderung. Dr. Hans Sendler plädiert vor diesem Hintergrund für eine Verbesserung der Infrastruktur des Freiwilligenmanagements und für eine Neufokussierung der Entscheidungsstrukturen zwischen Politik, Verwaltung, zivilgesellschaftlichen Akteuren und Unternehmen vor Ort. Eine besondere Herausforderung stellen gute Formen des Übergangsmanagements vom Beruf in ein aktives Alter dar.
Mobilität: Jetzt flinc unterwegs im ländlichen Raum
(21. 03. 2013)
Am 5. März 2013 haben die Jugendlichen der drei Projektregionen Kleeblattregion, Sängerstadtregion und Spreewalddreieck im Beisein von Staatssekretärin Frau Kathrin Schneider in Kyritz ihre Zwischenergebnisse aus der zweiten Phase des vom MIL initiierten und vom Bundesinnennministerium geförderten Projektes JugendMobil vorgestellt.
Die Jugendlichen haben im Rahmen von JugendMobil innovative Ansätze zur Organisation einer bedarfsgerechten Mobilität in ländlichen Räumen geliefert. Projekte wie der Diskobus der Region Spreewalddreieck oder die erarbeiteten Vorschläge zur Weiterentwicklung des Ferientickets VBB und des fifty fifty Taxis sind Beweis dafür, dass die Jugendlichen den Übergang von der Konzeptionsphase in die Umsetzungsphase bewältigt haben.
Im Rahmen der Veranstaltung wurde auch die Mitfahrplattform „flinc“ für die Kleeblattregion als regionale Mobilitätsalternative gestartet. Die Mitfahrplattform „flinc“ dient als Ergänzung zum bestehenden ÖPNV-Angebot und soll die zahlreichen ohnehin durch die Region fahrenden Fahrzeuge als Verkehrsmittel nutzbar machen. Im Gegensatz zu herkömmlichen Mitfahrzentralen benötigt flinc keinen Planungsvorlauf, sondern sucht per App nach passenden Mitfahrgelegenheiten. Darüber hinaus bietet das System den Nutzern die Möglichkeit, die Sicherheit beim Mitfahren zu erhöhen, indem sie sich in Vertrauensnetzwerken organisieren.
“flinc” bietet eine Reihe von Vorteilen gegenüber klassischen Mitfahrsystemen, von denen drei an dieser Stelle hervorgehoben werden sollen:
adressgenaue Vermittlung von Mitfahrgesuchen (von Haustür zu Haustür)
langfristig und ganz spontan nutzbar
Sicherheit durch geschlossene Gruppen
Um „flinc“ nutzen zu können, benötigt man einen Internetzugang und ein Mobiltelefon. Das Projektteam von JugendMobil arbeitet aktuell daran, dass man „flinc-Fahrten in der Kleeblattregion künftig auch ohne Internetzugang sondern nur telefonisch vermittelt werden können. Während der Mitfahrer davon profitiert, dass er, wenn grad kein Bus fährt, von A nach B kommt, können die Fahrer auf diese Weise ihre Benzin-Kosten etwas reduzieren. Die Nutzung von “flinc” ist kostenlos.
Reinschnuppern und sich registrieren kann man unter www.flinc.org
flinc wurde am 19. Juni von Minister Dr. Ramsauer im Wettbewerb “Menschen und Erfolge” in der Kategorie “Mobilität und Nahversorgung” ausgezeichnet.
Perspektiven des grenzüberschreitenden Schienenpersonenverkehrs zwischen den Regionen Berlin-Brandenburg, Lubuskie und Wielkopolskie
(18. 03. 2013)
Am 14.03.2013 kamen Vertreter der lokalen Selbstverwaltung, der Länder und Wojewodschaften als Aufgabenträger für den regionalen Bahnverkehr und der Infrastruktur- und Eisenbahnunternehmen in Gorzów Wielkopolski zusammen, um über die Perspektiven des grenzüberschreitenden Schienenverkehrs zwischen Berlin-Brandenburg, Lubuskie und Wielkopolskie zu diskutieren und um Vorschläge für die weitere Entwicklung zu unterbreiten.
Nach einer Einführung zu den technischen und regulatorischen Barrieren für den grenzüberschreitenden Schienenverkehr und den Stand der infrastrukturellen Entwicklung wurde insbesondere über die Zukunft der Bahnstrecke von Berlin über Kostrzyn nach Gorzów Wielkopolski und Piła diskutiert. Die polnischen Partner machten deutlich, dass ein großes Interesse am weiteren Ausbau dieser Strecke besteht, die auch eine Elektrifizierung für den Güterverkehr einschließt.
Außerdem wird erwartet, dass die geplanten Direktverbindungen zwischen Berlin und Gorzów Wielkopolski möglichst zügig zum Fahrplanwechsel 2013/14 eingeführt werden.
Von deutscher Seite wurde vorgestellt, welche infrastrukturellen Maßnahmen bis 2016 umgesetzt werden, um die Züge bis 2016 an das Ostkreuz in Berlin anzubinden und so auch eine bessere Anbindung an den Flughafen BER zu erreichen. Spätestens zu diesem Zeitpunkt wollen die Niederbarnimer Eisenbahn (NEB) und das Marschallamt Lubuskie grenzüberschreitend zugelassene Fahrzeuge einsetzen, die Direktverbindungen ermöglichen.
Die Vertreter der NEB und der Deutschen Bahn sagten aber zu, zusammen mit den Aufgabenträgern zu prüfen, inwieweit solche Fahrzeuge auch schon kurzfristig eingesetzt werden können. Für die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt Berlin erklärte Staatssekretär Christian Gaebler seine Bereitschaft, zu entsprechenden Abstimmungen einzuladen.
Hinsichtlich des Ausbaus der Infrastruktur wurde festgestellt, dass es auch für regionale Verbindungen wie die Strecke Berlin-Gorzów Wielkopolski Vereinbarungen zu den Ausbauzielen für die Infrastruktur geben sollte. Dazu muss durch die nationalen Verkehrsministerien geprüft werden, ob es mittel- bis langfristig einen Bedarf gibt, den Güterverkehr über die deutsch-polnische Grenze anders zu organisieren und z.B. die Strecke Berlin-Poznań-Warschau zu entlasten. Eine wichtige Einflussgröße sind dabei die Planungen der polnischen Seite zur Anbindung von Warschau an das europäische Hochgeschwindigkeitsnetz.
Das Land Berlin hat sich dazu in Absprache mit dem Land Brandenburg entschieden, den zweigleisigen Ausbau und die Elektrifizierung der Ostbahn zum neuen Bundesverkehrswegeplan anzumelden.
Die Veranstaltung fand im Rahmen des Ostseeraum-Projekts „Rail Baltica Growth Corridor“ statt, das die Entwicklung des Korridors von Berlin über Warschau nach Tallinn und Helsinki untersucht. Die Abschlusskonferenz mit hochrangigen Vertretern u.a. der Europäischen Kommission (Kommissar Siim Kallas) findet am 14.06.2013 in Berlin statt. An sie schließt sich eine gemeinsame Zugfahrt nach Warschau und Kaunas an. Mehr Informationen: www.rbgc.eu.
Als Ansprechpartner für Rückfragen steht Ihnen Dr. Jürgen Murach (
, Tel. +49 (0) 172 18 19 314) gern zur Verfügung.
Erarbeitet: Martin Reents / Stand 15.03.2013
Über den Tellerrand geschaut: Werbung für Oder-Neiße Radweg auf allen Kanälen
(14. 03. 2013)
Seelow/Wriezen (MOZ) Noch bis zum Sommer läuft eine mit Mitteln des Europäischen Landwirtschaftsfonds unterstützte Vermarktungskampagne für den Oder-Neiße-Radweg. "Ziel ist die Erhöhung der lokalen Wertschöpfung entlang des Weges", erläutert Andreas Schmidt, Geschäftsführer der Lokalen Aktionsgruppe Oderland mit Sitz in Wriezen.
Der Radweg führt von der Neißequelle im tschechischen NováVes bis Ahlbeck auf Usedom. Von den Bergen des Isergebirges führt er durchs Zittauer Becken, entlang der deutsch-polnischen Grenze bis zur Ostsee, ist 630 km lang. Neben der Sensibilisierung der touristischen Anbieter für Radurlauber in drei Workshops im vergangenen Frühjahr ziele die Kampagne vor allem auf umfangreiche Kundeninformation und öffentlichkeitswirksame Maßnahmen, erläutert Schmidt.
Er nennt das Turmcafé des ehemaligen Verladeturms im Hafen Groß Neuendorf, das Theater "Am Rand", Ausfahrten mit dem Fischer im Morgengrauen auf die Oder als Tourismusmagneten im Bereich zwischen Lebus und Hohensaaten.
Die Broschüre "Oder-Neiße-Radweg - von A wie Ahlbeck bis Z wie Zittau" biete eine Vielzahl von Informationen und Angeboten entlang des Weges, die Lust darauf machen sollen, länger zu verweilen und die regionale Besonderheiten zu entdecken. Die Broschüre soll vor allem die Gäste die den Oder-Neiße-Radweg bereits befahren (oder dies vorhaben) ansprechen. Zusätzlich seien diverse Kommunikations- und Werbematerialien entwickelt worden, um neue Gäste zu locken.
In den nächsten Wochen werde die Internetseite inklusive mobiler Version und App wird fertiggestellt. Der Radweg sei auch bei Facebook, Youtube und Google+ vertreten. Für die Vermarktung über die neuen Medien wurden zwölf kurze Imagevideos sowie ein zusammenfassender Überblickfilm produziert, der im ersten Monat bereits mehr als 800 Mal angesehen wurde.
"Der Radweg ist mit dem neu entwickelten Übersichtsflyer, der Broschüre sowie Postkarten, Papierbleistiften oder Aufklebern in diesem Frühjahr auf allen relevanten Fahrradmessen des Landes vertreten", erläutert Andreas Schmidt. Alle Produkte seien übrigens unter Verwendung von Recyclingpapier produziert und klimaneutral gedruckt worden. Mitte März startet in Berlin eine Werbekampagne mit Großplakaten sowie mehr als 400 Deckenflächen-Aufklebern in der S-Bahn. Parallel würden in der Berliner Gastronomie Bierdeckel im einheitlichen Design des Oder-Neiße-Radweges verteilt. Auch an die Gastronomen der am Projekt beteiligten Reiseregionen werden die Bierdeckel ab dem Frühjahr ausgegeben.
Nachtrag: Wettbewerb Gemeinsam stark sein 2012 - LAG unter Finalisten
(11. 03. 2013)
Bundesministerin Ilse Aigner und Dr. Hanns-Christoph Eiden, Präsident der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung, zeichneten die Gewinner auf der Grünen Woche in Berlin aus. Die Regionen "4 mitten im Sauerland" (1. Platz), "Eifel" (2. Platz) und "Lachte-Lütter-Lüß" (3. Platz) hatten mit ihren Wettbewerbsbeiträgen überzeugt.
Knapp 2.500 Stimmen wurden dieses Mal für die 26 Projekte abgegeben. Wie in den letzten Jahren durften nur die Akteure der Leader- und ILE-Regionen und die entsprechenden Fachreferenten der Länder online über die Wettbewerbsbeiträge abstimmen. Schließlich sind sie es, die wirklich vor Ort mit den Herausforderungen umgehen müssen und die wissen, wie viel Arbeit es macht, Projekte von der Idee bis zur Umsetzung zu begleiten.
Neue Ideen vor Ort
Sowohl die Gewinner, als auch die Projekte aller Finalisten zeigen Lösungswege auf, wie sie vor Ort mit den Herausforderungen des demografischen Wandels umgehen. Ob neue Nahversorgungskonzepte, pfiffige Ideen für die Schule von Morgen, gemeinnützige Bürgervereine oder Betreuungskonzepte für alle Generationen – in den Regionen bewegt sich was!
Ohne das große ehrenamtliche Engagement, wären die meisten Projekte wohl nicht umgesetzt worden. Dieses Gemeinschaftsgefühl zeugt von einer großen Identifikation mit der Heimat und dem Willen, dort auch zu bleiben. Und genau diese Beteiligungsmöglichkeiten zeichnen Regionalentwicklungsprozesse aus.
1. Platz: "Kumm rin" - die Hofschänke
Die ehrenamtlich geführte Hofschänke "Kumm rin" in der Gemeinde Ostwig liegt in der Region "4 mitten im Sauerland" in Nordrhein-Westfalen. Der Dorftreff führt Menschen zusammen, die sonst so – obwohl sie alle im gleichen kleinen Dorf wohnen – nie zusammengefunden hätten.
Ein Projekt aus der Region "Eifel" in Nordrhein-Westfalen. Nach dem Motto "Vom Dorfplatz zum Generationenpark" hat das Projekt unzählige Bürger und viele Vereinsgemeinschaften jeder Altersklasse zusammengebracht.
3. Platz: Errichtung eines Sozioökonomischen Zentrums in Eldingen
Die Gemeinde Eldingen aus der Region "Lachte-Lutter-Lüß" in Niedersachsen hat nach dem Motto "Aktiv – kreativ – innovativ" alle bürgerschaftlichen Kräfte mobilisiert, um ein Nutzungskonzept für den Dorfkern zu entwickeln.
Der Beitrag der LAG Märkische Seen ist unter den 394 ILE- und LEADER Regionen immerhin unter die 26 Finalisten gewählt worden und nun in der neuen Broschüre vorgestellt - herzlichen Glückwunsch nach Wegendorf!
Mehr Informationen:
Die Broschüren zum aktuellen Wettbewerb und aus den beiden vergangenen können kostenlos bestellt oder heruntergeladen werden.
GAK neu ausgerichtet: Neue Förderschwerpunkte festgelegt
(11. 03. 2013)
Der Planungsausschuss für Agrarstruktur und Küstenschutz (PLANAK) hat eine grundlegende Reform der Förderung der Landwirtschaft und des ländlichen Raums eingeleitet.
Die Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der Agrarstruktur und des Küstenschutzes“ (GAK) ist seit Januar 2013 – für die Jahre 2014 bis 2017 – neu ausgerichtet worden. Die demografische Entwicklung und die Reduzierung des Flächenverbrauchs wurden integriert; tiergerechte Stallneubauten, ressoucenschonendes Bauen und ökologischer Landbau werden stärker gefördert. Mit einem Fördervolumen von rund 600 Millionen Euro jährlich ist die GAK das wichtigste nationale Förderinstrument für die Agrarwirtschaft, den Küstenschutz und die ländlichen Räume.
GAP soll grüner und gerechter werden – Förderung für ländliche Räume bleibt gleich Nach der Einigung auf einen Haushaltskompromiss für die Jahre 2014 bis 2020 Anfang Februar müssen die EU-Staaten nun Verhandlungen mit dem Europäischen Parlament aufnehmen. Der derzeitige Vorschlag der EU-Staats- und Regierungschefs sieht vor, den EU-Haushaltsrahmen um 3,4 Prozent, also rund 34 Milliarden, zu kürzen.
Die Gemeinsame Agrarpolitik (GAP) soll grüner und fairer gestaltet werden, 30 Prozent der Direktzahlungen werden vom Thema „Ökologisierung“ abhängig gemacht. Für die 2. Säule sind 85 Milliarden Euro eingeplant: Das bedeutet eine in etwa gleichbleibende Förderhöhe.
Abschlussbericht veröffentlicht - so geht es weiter mit der Nachhaltigkeitsstrategie in Brandenburg
(06. 03. 2013)
Seit gestern Nachmittag ist er online: der Abschlussbericht zur ersten Dialogphase zur Erstellung der Nachhaltigkeitsstrategie des Landes Brandenburg. Er enthält eine Zusammenfassung der Ergebnisse der Auftaktveranstaltung und der sechs thematischen Workshops, zeigt Zusammenhänge und Wechselwirkungen zwischen den verschiedenen Themen auf und gibt einen Rückblick auf den zurückliegenden Prozess.
Aus Sicht der begleitenden Fachbüros werden außerdem noch Vorschläge für den weiteren Prozess, die Erstellung und die Umsetzung der Nachhaltigkeitsstrategie gemacht. Sie finden den Bericht hier. Rückmeldungen an die u.g. Kontaktadressen sind erwünscht.
Wie geht es jetzt weiter? Unter Federführung des Ministeriums für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz (MUGV) erstellt die Landesregierung jetzt den Entwurf für die Landesnachhaltigkeitsstrategie. Dieser wird dann ressortübergreifend abgestimmt und wird im Sommer vorliegen. Danach möchte die Landesregierung, diesen Entwurf mit Interessenvertreterinnen und –vertretern, aber auch mit Bürgerinnen und Bürgern diskutieren. Dazu wird es nach bisherigen Planungen eine Online-Konsultation und eine größere Veranstaltung geben. Im Anschluss werden die Anregungen darauf hin geprüft, wie sie in die Strategie Eingang finden können. Die Verabschiedung der Nachhaltigkeitsstrategie im Kabinett soll dann gegen Ende des Jahres erfolgen.
Dr. Martin Pohlmann, Ministerium für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz des Landes Brandenburg
Stefan Löchtefeld, e-fect dialog evaluation consulting eG
Dr. Klaus Sauerborn, TAURUS ECO Consulting GmbH
Kontaktadressen
Ministerium für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz Brandenburg
Albert-Einstein-Straße 42-46
14473 Potsdam
Dr. Martin Pohlmann
Tel. 03 31-8 66 79 23
TAURUS ECO Consulting GmbH
Universität Trier Am Wissenschaftspark 25-27
54286 Trier
Dr. Klaus Sauerborn
Tel. 06 51-2 01-31 30
e-fect dialog evaluation consulting eG
Am Deimelberg 19
54295 Trier
Stefan Löchtefeld
Tel. 04 41-6 84 11 79
Kommunale Intelligenz: Potenzialentfaltung in Städten und Gemeinden
(06. 03. 2013)
Buchtipp: edition Körber-Stiftung
Der Mensch lernt nur, was ihn begeistert. Nur, was mit unserer Erfahrungswelt zu tun hat und was wir in Beziehung zu anderen erfahren, etabliert neue und dauerhafte neuronale Verknüpfungen – Voraussetzung für wirklichen Lernerfolg. Gerald Hüther, einer der bekanntesten Neurobiologen Deutschlands, fordert die Umsetzung dieser Erkenntnis auf kommunaler Ebene.
Kommune, das ist viel mehr als eine Verwaltungseinheit, das sind wir alle. Kommune bedeutet ursprünglich »Gemeinschaft«: die Familie, das Dorf, die Stadt. Das sind die wahren Lernorte, für Kinder wie für Erwachsene. Hier lernt der junge Mensch, worauf es im Leben ankommt, wie man gemeinsam mit anderen sein Leben gestaltet und Verantwortung übernimmt. Diesen entscheidenden Erfahrungsraum wiederzubeleben, erfordert ein radikales Umdenken: eine neue Beziehungskultur.
So wie das Gehirn nicht immer größer wird, aber sich ständig weiterentwickelt, können auch Städte und Gemeinden wachsen: nicht durch ein »immer mehr«, sondern durch die Verbesserung der Beziehungen. »Kommunale Intelligenz« ist ein Aufruf, heute, vor Ort, mit einer neuen Lern- und Beziehungskultur zu beginnen. Jede Veränderung beginnt im Kopf, und sie manifestiert sich in vielen einzelnen Schritten.
127 Seiten | Klappenbroschur 12 x 19 cm ISBN: 978-3-89684-098-1
Das Netzwerk "natürlich Brandenburg" hat seine Internetpräsentation gestartet. Ab sofort sind aktuelle Informationen aller im Netzwerk vereinigten Agrarverbände hier abrufbar. Das Netzwerk "natürlich Brandenburg" wurde im Mai 2012 als Bündnis für Landwirtschaft und Entwicklung des ländlichen Raumes ins Leben gerufen. Zum einen soll unter dem Dach des Bündnisses eine effiziente und moderne Öffentlichkeitsarbeit (Pressearbeit, neue Medien, soziale Netzwerke, Kampagnen) gefördert werden. Zum anderen hat sich aber auch gezeigt, dass die Kommunikation zwischen den beteiligten Agrarverbänden besser organisiert werden muss.
Erstmals in Brandenburg bietet das Netzwerk auch einen gemeinsamen Mediendienst. Für Nachfragen und weitere Recherchen stehen Fachleute aus den Verbänden über die angegebenen Kontaktdaten bereit. Das Netzwerk ist kein abgeschlossenes Konstrukt, sondern offen für neue Mitglieder.
Netzwerk auf den Internetseiten des Verbandes zur Förderung des ländlichen Raumes im Land Brandenburg e. V.: www.netzwerk-brandenburg.de
Tourismus im Landkreis Märkisch Oderland legt um fünf Prozent zu
(05. 03. 2013)
Seelow (MOZ) Der Tourismus hat sich im vergangenen Jahr einmal mehr als wichtiger Wirtschaftsfaktor im Landkreis erwiesen. Märkisch-Oderland als Teil des Reisegebietes Seenland Oder- Spree konnte 220 000 Gäste und mehr als 770 000 Übernachtungen verbuchen. Das sei eine Steigerung von mehr als fünf Prozent im Vergleich zum Vorjahr, resümiert der Beigeordnete des Landkreises Rainer Schinkel. Die Auslastung der 99 statistisch erfassten Betriebe in Märkisch-Oderland sei auf fast 44 Prozent gestiegen. "Damit liegen wir deutlich über dem Landesdurchschnitt", sagt der Wirtschaftsamtsleiter.
Daran hätten vor allem die Anbieter der touristischen Dienstleistungen und deren Mitarbeiter ihren Anteil. "Zahlreiche Einrichtungen haben in den letzten Jahren ihr Profil geschärft und setzen auf regionale Stärken im gastronomischen Bereich und den Ausbau von Wellnessangeboten", lobt er. Insbesondere Wochenendpauschalen würden sich großer Beliebtheit erfreuen. Tagesausflügler, besonders aus dem Berliner Bereich, spielten eine immer wichtigere Rolle als Wirtschaftsfaktor, was auch saisonal positive Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt bringe. Natürlich profitiere der Kreis dabei von der Anziehungskraft der Hauptstadt Berlin.
Die zentrale Vermarktung der Tourismusangebote im Landkreis durch den gemeinsamen Tourismusverband Seenland-Oder-Spree wertet Schinkel als erfolgreich. Der Verband bringe mit großem Engagement die Gäste in die Region. Schwerpunkt im Marketing des Verbandes 2013 sei der Bereich Naturerlebnis, insbesondere der Radtourismus. Neben dem Oder-Neiße-Radweg zählt der Europaradweg R1 zu den bekanntesten Routen. Mit Hilfe von EU-Mitteln sollen in diesem Jahr weitere Lücken am R1 bei der Anbindung nach Berlin, im Naturpark Märkische Schweiz und im Oderbruch geschlossen werden.
Über die LAG Märkische Seen sind allein im Handlungsfeld "Märkische Seen - bewegt" in der laufenden Förderperiode mit 4.2 Millionen Euro Fördermitteln aus dem Europäischen Landwirtschaftsfonds sowie Mitteln des Landes Brandenburg
knapp Investitionen im Bereich Tourismus von 7,9 Millionen Euro ermöglicht worden.
Deutscher Bürgerpreis 2013: "Engagiert vor Ort: mitreden, mitmachen, mitgestalten!"
(05. 03. 2013)
Unter diesem Motto widmet sich Deutschlands größter bundesweiter Ehrenamtspreis in diesem Jahr freiwilligem Engagement, das das Gemeinwohl stärkt. Die Initiative „für mich. für uns. für alle.“ – ein Bündnis aus engagierten Bundestagsabgeordneten, den Sparkassen, Städten, Landkreisen und Gemeinden – möchte mit dem Schwerpunktthema 2013 die vielen innovativen Kooperations- und Vernetzungsformen würdigen, die Bürgerinnen und Bürger vor Ort, oft gemeinsam mit ihren Kommunen, entwickeln und umsetzen. Und so auch die demokratischen Strukturen in Deutschland stärken. Ob es um Mobilitätsangebote oder den sanierungsbedürftigen Sportplatz geht, ob das unterfinanzierte Theater oder der vor dem Aus stehende Jugendclub im Mittelpunkt stehen: Das Engagement sollte geprägt sein von einem gemeinschaftlichen, demokratischen Prinzip.
Gesucht werden deshalb Personen, Projekte und Unternehmer, die eine moderne Mitmachkultur leben. Zusammen mit den Kommunen und anderen Engagierten entwickeln sie Ideen und Lösungen zur Verbesserung der Lebensqualität vor Ort. Denn wer sich in herausragender Weise für mehr Teilhabe und Demokratie in seiner Region engagiert, hat volle Anerkennung verdient – und gute Chancen auf den Deutschen Bürgerpreis 2013.
Bundesweit werden Sachpreise im Wert von insgesamt rund 310.000 Euro vergeben; allein 41.000 Euro für den nationalen Wettbewerb. Die Preisgelder fließen in die Fortführung und Erweiterung der prämierten ehrenamtlichen Projekte und Engagements.
Die Bewerbungsfrist für den nationalen Deutschen Bürgerpreis endet am 30. Juni 2013. Lokale Initiativen können jedoch abweichende Termine haben.
Der Regionalverband Dahmeland e.V. des Naturschutzbundes besitzt ein umfangreiches Bildarchiv. Es umfasst aktuelle und historische Bilder aus Natur und Landschaft, Leben und Geschichte. Die Bilder, alle in hoher Qualität, kommen aus ganz Deutschland und Europa. Regionaler Schwerpunkt ist aber vor allem das Dahme-Seengebiet südlich von Berlin und das Bundesland Brandenburg.
Über eine Übersichts- und Dateilansicht sowie eine Suchabfrage können ganz gezielt Bildmotive ausgewählt werden. Die Motivpalette reicht von Amphibien über Winter, Wälder und Gewässer bis zu Zikaden.
Die Fotos und Bilder dieser Internetseite dürfen bei Anerkennung der Nutzungsbedingungen genutzt werden. Es werden keine Kosten erhoben.
Viel freude beim Besuch des Bildarchivs
wünscht Hans Sonnenberg
Die Bürgerinitiative zum Erhalt des Bahnhaltepunktes Obersdorf informiert:
(27. 02. 2013)
Seit Sommer 2012 sind wir in Obersdorf aktiv – gebildet, den Erhalt des Bahnhaltepunktes Obersdorf zu erreichen, haben wir einiges bewegt und geplant.
Im Landesnahverkehrsplan 2014 bis 2017 ist unser Bahnhaltepunkt nach wie vor enthalten, aber nur mit ausreichenden Fahrgastzahlen auch gesichert. Nun hoffen und kämpfen wir um einen Halt im Stundentakt, der es mehr Zugfahrern ermöglicht direkt von Obersdorf mit dem Zug zu fahren, bzw. mit dem Zug in Obersdorf anzukommen.
Des Weiteren waren unsere bisherigen „Aktionen“ bzw. Arbeiten nicht umsonst. Wir haben eine Zusammenarbeit mit Herrn Bossan und Frau Dr. Barkusky sowie den drei Ortsvorstehern Herr Behrendt, Herr Langer und Herr Gesper angeschoben. Hier wird es in den nächsten Jahren an uns liegen, diese weiter zu führen. In diesem Zuge wurde die Planung der Bahnhofstele (Informationstafeln am Bahnhof) erarbeitet und im Dezember gemeinsam mit den Ortsvorstehern an die zuständigen Bearbeiterinnen übergeben.
Der nächste Punkt an dem wir arbeiten ist die Gestaltung des Bahnhofsumfeldes. Für uns ist es wichtig, dass das Bahnhofsumfeld so naturgemäß wie möglich gestaltet wird. Anlegung von Parkplätzen ohne die gesamte Fläche zu betonieren, Gestaltung mit natürlichen Bepflanzungselementen usw.
Auch haben wir Kontakt mit Frau Schmidt-Peters von den Landesbetrieben Straßenwesen Frankfurt/Oder aufgenommen, um mit ihr die Neubepflanzung der Kirschallee zwischen Obersdorf und Hermersdorf zu planen und von den Landesbetrieben dann durchführen zu lassen.
Ab diesem Jahr eröffnet unsere Gruppe eine E-Bike-Station mit vorerst zwei E-Bikes und ca. 2 – 3 Fahrrädern als Ausleihstation – ab Mai 2013. Somit können wir z.B. Tagestouristen, die mit dem Zug nach Obersdorf kommen und gern die Radwanderwege von und durch Obersdorf nutzen möchten, die entsprechenden Räder zur Verfügung stellen.
Es ist dringend notwendig kleine Möglichkeiten zur Erhöhung der Fahrgastzahlen von durchschnittlich bis zu 5 Personen pro Tag zu finden bzw. zu entwickeln. Hierzu bedarf es keiner großen touristischen Umwandlung unseres Ortsteils in ein Tourismusdorf, sondern einfach nur, einiger Wanderer oder Urlauber (in den wenigen Ferienwohnungen), die sich gern in der freien Natur bewegen und unseren Dorfalltag ein wenig bereichern.
Was haben wir weiter vor:
Lt. Herrn Bossan wird die Einweihungsveranstaltung der Bahnhofsstelen (Informationstafeln) auf deutscher Seite entlang der Oderlandbahn in Obersdorf stattfinden. Näheres werden wir im nächsten Stadtanzeiger veröffentlichen, wenn wir die entsprechenden Gespräche mit Herrn Bossan und dem/den Ortsvorsteher(n) geführt haben.
Des Weiteren werden wir auch weiterhin am Bahnhof auf unser Anliegen der Erhaltung des Bahnhofs und der Einrichtung des Stundentaktes mit verschiedenen Installationen aufmerksam machen. Die Schneemänner, die Herr Bohne uns zur Verfügung gestellt hat, repräsentieren sehr schön den Winter und unser Anliegen. Im Frühling werden wir diese dann gegen eine neue Idee austauschen. Lassen Sie sich überraschen.
- Initiative zum Erhalt des Bahnhaltepunktes Obersdorf -
Lust auf Mitwirkung ? Projekt in Müncheberg sucht weitere Partner
(25. 02. 2013)
Das Gemeinschaftsprojekt D/I/D/O GbR und der Kulturverein Landhof Müncheberg e.V. freuen sich über Unterstützung und Hilfe jeglicher Art. Jeder, der sich befähigt oder berufen fühlt, kann bei uns von Anfang an – ob beim Ausbau des Hofes oder bei konkreten Projekten und Veranstaltungen – gern mitwirken und seine Fähigkeiten einbringen.
Im Bezug auf diverse Fähigkeiten hat das aus der Großstadt zugewanderte junge Team einiges zu bieten. Unter den neun Mitwirkenden sind ein Landschaftsarchitekt und Baumkletterer, eine Agrarwissenschaftlerin und Segelmacherin/Schneiderin, ein Tischler, ein Designer & Webprogrammierer, Künstler, eine Texterin/Journalistin, ein Requisitenbauer, eine Filmausstatterin, ein Kameramann und eine Regisseurin.
Falls jemand das Hofprojekt also durch Engagement und Arbeitsleistung oder Material unterstützen möchte, sind sie gern bereit im Gegenzug – sozusagen als Tauschhandel wie in vergangenen Zeiten üblich - ebenso ihre Dienste anzubieten. Vielleicht gibt es ja einen Heizungsbauer, der eine neue Webseite möchte, einen Elektriker, der sich ein Baumhaus im Garten wünscht oder einen Dachdecker, der ein Sonnensegel für seine Terrasse braucht?! Falls jemand eine alte Scheune abreissen möchte und nicht weiss, wohin mit den alten Feldsteinen, melden Sie sich doch:
Die engagierten Partner freuen sich über jegliche Angebote und können derzeit eigentlich fast alles irgendwie gebrauchen!
Nachtrag Januar: Litauische LAG zu Besuch in der Region
(25. 02. 2013)
Im Januar weilte eine Delegation aus der LEADER-Region der Litauischen Stadt Lazdijai auf Stipvisite in Altlandsberg.
Im Mittelpunkt stand ein Erfahrungsaustausch zur Umsetzung des LEADER-Programms (Mittel der Europäischen Union zur Entwicklung des ländlichen Raumes).
Nach einer Besichtigung der Dorfkirche in Wegendorf fand ein ausführlicher Rundgang auf dem Schlossareal statt, an dem Bürgermeister Arno Jaeschke und der Geschäftsführer der Fach&Werk Projektentwicklung GmbH, Wolfram Seyfert, teilnahmen.
Unter netter Bewirtung der Stadt Altlandsberg stellte Herr Seyfert anschließend das Gesamtprojekt zur Entwicklung des Schlossviertels vor.
Demenz-Wohngemeinschaft unter dem Dach der alten Försterei ELER-Projekt des Monats
(25. 02. 2013)
Kolpin - Jeden Monat stellt das Brandenburger Landwirtschaftsministerium ein Förderprojekt in den Mittelpunkt, das vom Agrarfonds ELER (Europäischer Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raumes) unterstützt wird. Das ELER-Projekt des Monats Februar zeigt, wie eine Familie mit Kreativität und hoher Eigenleistung über ein integratives Mehrgenerationenprojekt für junge Familien und Senioren in ländlicher Umgebung 31 Arbeitsplätze geschaffen hat.
Auf dem Gelände des ehemaligen Schulungszentrums der Justizakademie - der früheren Kolpiner Oberförsterei - hat ein integratives Mehrgenerationenprojekt seinen Platz gefunden. Jung und alt nutzen inzwischen alle Gebäude. Die Häuser sind gut zugänglich und von zum Teil jahrhundertealtem Baumbestand umgeben.
Seit 2008 stand das acht Hektar große Gelände mit seinen zahlreichen Gebäuden leer. Eine Nachnutzung war nicht in Sicht - bis sich Benno und Dorit Stephan mit den beiden Söhnen Bob und Bastian entschlossen, hier das Mehrgenerationenprojekt „Alte Försterei Kolpin“ umzusetzen.
Hohe Eigenleistungen, Durchhaltevermögen, viele Ideen und die Fördermittel aus dem Agrarfonds ELER sorgten dafür, dass hier heute fünf bedarfsgerechte Wohnungen für Senioren und junge Familien, Demenz-Wohngemeinschaften, Räume für die kulturelle beziehungsweise sportliche Nutzung, ein Gästehaus für zwei betreute Jugendwohngruppen für bis zu zwölf Bewohner sowie ein Ferienhaus verfügbar sind.
Zuletzt wurde Platz für eine zweite Wohngemeinschaft für acht an Demenz erkrankte Bewohner geschaffen. Sie verfügt über große helle Zimmer zwischen 20 und 25 Quadratmeter, eine Wohnküche, Wohnzimmer und zwei behindertengerechte Bäder. In einer kleinen Gruppe wird gezielt auf die individuellen Wünsche und Bedürfnisse der Bewohner eingegangen. Angehörige können gemeinsam wesentlichen Einfluss auf die Tagesgestaltung sowie die Art und Weise des Zusammenlebens nehmen. In regelmäßigen Treffs tauschen sich die Angehörigen aus und unterstützen sich gegenseitig.
Demenz-WG bieten 31 Arbeitsplätze
Ambulant wird in Kolpin eine 24-Stunden-Betreuung gewährleistet, wobei die Betroffenen gemeinsam einen Pflegedienst auswählen. Auf den Freiflächen des Hofs können die Bewohner eigene Beete anlegen, die Werkstatt oder die eigene Küche nutzen.
Neben den bereits vorher vorhandenen 23 Arbeitsplätzen kamen mit der zweiten Demenz-WG durch die ambulante Pflege acht weitere Vollzeitarbeitsplätze hinzu.
Die Fördermittel wurden für den Um- und Ausbau des ehemaligen Kinos der alten Försterei zu einem Wohngebäude als „Neue-Demenz-Wohngemeinschaft“ eingesetzt. Die förderfähigen Gesamtkosten dafür beliefen sich auf 86.318 Euro. Die Mittel aus dem ELER umfassten insgesamt 28.727 Euro. Weitere 9.575 Euro entfielen auf die Förderung durch das Land Brandenburg. Der Förderung lag die Richtlinie über die Gewährung von Zuwendungen zur Förderung der integrierten ländlichen Entwicklung (ILE) und LEADER zugrunde.
Seit Jahren boomt der Tourismus in Deutschland mit immer neuen Rekordzahlen bei den Gästeübernachtungen. Allerdings zieht es die Touristen hauptsächlich in die größeren Städte und bekannten Urlaubsregionen. Dagegen hinken die ländlichen Regionen beim Wachstum zumeist hinterher. Mit dem Ziel, die Chancen des Tourismus in ländlichen Regionen besser zu erkennen und zu nutzen, hatte die Bundesregierung daher Ende 2011 das Projekt Tourismusperspektiven in ländlichen Räumen gestartet.
Beim Abschlusskongress des Projekts am heutigen Montag im ICC Berlin warb der Parlamentarische Staatssekretär beim Bundesminister für Wirtschaft und Technologie und Beauftragte der Bundesregierung für Mittelstand und Tourismus, Ernst Burgbacher, MdB, für die im Projekt erarbeiteten Handlungsempfehlungen.
Staatssekretär Burgbacher: "Wie kaum eine andere Branche hat der Tourismus das Potenzial, in den häufig strukturschwachen ländlichen Gebieten Arbeitsplätze und Einkommen zu schaffen. Die Ergebnisse unseres Projektes werden uns helfen, dieses Potenzial künftig besser zu nutzen und die ländlichen Regionen für Touristen attraktiver zu machen. Wir haben gute Praxis-Beispiele ermittelt und Handlungsempfehlungen erarbeitet, mit denen wir allen Akteuren des Tourismus in ländlichen Räumen Anregungen geben wollen, wie sie ihre Angebote noch besser und erfolgreicher auf die Bedürfnisse und Wünsche der Touristen ausrichten können."
Zwischenergebnisse des Projekts waren bereits im Oktober letzten Jahres auf vier Regionalkonferenzen in Lauenburg, Suhl, Geisingen, und Wald im Allgäu vorgestellt worden. In die Arbeit an dem Projekt waren 350 Fachleuten aus Wissenschaft und Praxis einbezogen. Aus 450 Vorschlägen wurden rund 30 gute Praxis-Beispiele ermittelt.
Der beim Abschlusskongress vorgestellte Leitfaden gibt einen Überblick über die im Projekt erarbeiteten Handlungsempfehlungen. Er kann von der Website des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie (BMWi) unter www.bmwi.de sowie von der Projekt-Website www.tourismus-fuers-land.de herunter geladen und in Kürze auch als Broschüre beim BMWi bestellt werden. Ab Mitte Februar 2013 werden zusätzlich zehn vertiefende Kurzreports mit Checklisten zu den Handlungsfeldern online bereitgestellt.
Das Projekt "Tourismusperspektiven in ländlichen Räumen" wird im Auftrag des BMWi und in enger Kooperation mit dem Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz vom Deutschen ReiseVerband (DRV) als Projektträger zusammen mit der Unternehmensberatung Project M GmbH umgesetzt.
LAG-Mitglied Mutter-Kind-Klinik Waldfrieden: Blaue Lounge und Blick in die Natur
(14. 02. 2013)
Buckow (MOZ) Über Belegungsmangel braucht die Mutter-Kind-Klinik "Waldfrieden" nicht klagen. Selbst im Dezember 2012 und Januar 2013 kletterten die Übernachtungszahlen auf über 4000 - anders als in Vorjahren. Auch Elisabeth ist mit Mutter und Geschwistern gern wiedergekommen.
Mit Bruder und Mutter fungierte sie vor sechs Jahren auch als Fotomodell für die Imagebroschüre der Reha-Klinik. Elisabeth bekommt leuchtende Augen, wenn sie vom dreiwöchigen Kuraufenthalt mit Bruder Johannes und Mutter Daniela Friedel vor sechs Jahren erzählt. Das Zimmer mit Blick auf den Buckowsee, das Freiluft-Schachbrett und der Brunnen auf dem Markt, der Blumen- und der Bioladen.
"Mama wollte hierher", sagt sie, als es darum ging, dass die inzwischen sechsfache Mutter für drei Wochen wieder einmal Ruhe und frische Kraft tanken sollte. Und sie selbst sei auch ganz aufgeregt gewesen, das alles wiederzusehen, erzählt die junge Mecklenburgerin. Mit Kinderwagen und ihrer jüngsten Schwester Nina darin habe sie sich dann auch gleich auf den Weg in die Stadt gemacht, als Mama Therapie hatte.
Klinikleiterin Katja Wolle freut es. Nicht nur, weil sie mit Mutter und Tochter zwei Familienmitglieder vom Titelbild der Imagebroschüre der Rehaklinik hier begrüßen kann. Vielmehr ist es ein Gradmesser für die Arbeit des Hauses, mit was für Augen Kurgäste bei einem erneuten Besuch Aufenthalt, Betreuung und Angebote im "Waldfrieden" betrachten. "Wenn sie erholt, zufrieden, gesünder, mit einem Koffer voller Tipps und Anregungen zur Bewältigung des Alltags in ihre Heimatorte in ganz Deutschland zurückkehren", sagt sie, "dann gibt es doch keine besseren Botschafter." So hört sie genau hin, was der heute 14-jährigen Gymnasiastin im Vergleich zu ihrer früheren Kur aufgefallen ist, fragt gezielt nach Eindrücken, macht auf Veränderungen und Neues aufmerksam. Elisabeth erinnert sich gern daran, wie sie gegen Abend mit Mutti Schulaufgaben erledigt hat. Die heute bestehende Kooperation mit der Grundschule gab es in der Form noch nicht. Auch eine Hausaufgaben-Betreuung sei möglich, wirft die Klinikchefin ein. "Das wollen wir noch professioneller gestalten und suchen z. B. pensionierte Lehrer, die uns gegen Bezahlung dabei unterstützen."
Das Spielzimmer hat Elisabeth in ganz anderer Erinnerung. "Das ist ja auch völlig umgestaltet", erklärt Katja Wolle, wozu man sich Annette Diestel ins Boot geholt hat. Ausgangspunkt war eine Analyse der Klinikchefin über schlecht belegte Zimmer im Haus. Jene hat sich die Innenarchitektin vorgenommen, Farbe hineingebracht, Möbel umgestellt, den Raum ausgestaltet.
"Jetzt sind das fast die beliebtesten Zimmer", ist Katja Wolle froh über den Erfolg und längst widmet sich Annette Diestel neuen Aufgaben. Sie hat aus dem ungenutzten dunklen Raum vor dem Fahrstuhl eine blaue Lounge zum Chillen gemacht, wo ältere Kinder auch mal Videos sehen können. Das Atelier unterm Dach wandert ins Kreativhaus und macht einer kleinen Haus-Bibliothek Platz. "Wer dafür Kinderbücher übrig hat, kann sie gern bei uns abgeben", sagt Katja Wolle.
Kooperationspartner und die "Kleinigkeiten" seien es, die neben medizinischen Aspekten den Wohlfühlfaktor erzeugen, führt die Klinikleiterin immer wieder ins Feld. Der Reitkurs in den Ferien, die künstlerisch gestalteten Tischkarten, die tägliche Gute-Nacht-Geschichte, wechselnde Ausstellungen in den Fluren gehören zu einem Fundament, das ein volles Haus und monatliche Übernachtungszahlen von mehr als 4000 sichern.
Die fröhlichen Künstlerpostkarten mit Buckow-Bezug von Daphne Großmann gehören dazu. Die haben auch Elisabeth gleich gefallen und werden nun verschickt.
Mit LEADER-Mitteln wird derzeit ein umfangreiches Außengelände mit Kneipp-Anlagen neu gestaltet, dass auch für öffentliche Besucher zugänglich sein wird.
Neulandgewinner aus der Region: Projekt aus Reichenow unter Gewinnern
(08. 02. 2013)
Reichenow/Möglin (MOZ) Mitfahren statt hinterherhinken: Ein System für Mitfahrgelegenheiten hat Thomas Winkelkotte aus Reichenow für den ländlichen Raum entwickelt. Nun wurde das Konzept als eines von wenigen von der Robert-Bosch-Stiftung ausgezeichnet. Und mit 50 000 Euro gefördert.
"Die Idee habe ich beim Trampen entwickelt", berichtet Ideengeber Thomas Winkelkotte aus Reichenow auf der jüngsten Gemeindevertretersitzung in Möglin. Dort stellte er sein Konzept zur Entwicklung von Mitfahrgelegenheiten der Gemeinde Reichenow-Möglin und dem Direktor des Amtes Barnim-Oderbruch, Karsten Birkholz, vor.
Das System, das im ganzen Landkreis Märkisch-Oderland etabliert werden soll, bietet Mitfahrgelegenheiten zum Einkauf, zum Arztbesuch oder aber zum Besuch des nächstgelegenen Kinos. Er habe festgestellt, berichtete der Reichenower, dass es sich einfacher trampen lässt, wenn sich die Beteiligten kennen. Deshalb will Winkelkotte, der seit elf Jahren auf dem Gutshof lebt, eine Erkennungskarte entwickeln, mit der sich sowohl die Autofahrer als auch die Reisewilligen offiziell ausweisen können. Auf einem ersten Entwurf dafür prangen die Buchstaben "MObiL".
Die Robert Bosch-Stiftung, die mit dem Programm "Neulandgewinner" engagierte Menschen und Initiativen, die gute Ideen haben, um den Strukturwandel in schrumpfenden Regionen zu gestalten, unterstützt, hat Winkelkotte als einen von 40 Teilnehmern als förderungswürdig befunden.
Insgesamt waren über 700 Projektskizzen von engagierten Bürgern, Initiativen, Vereinen und Verbänden im Projektbüro eingegangen. "Die Teilnehmer kennen die Verhältnisse vor Ort und sind bereit, aktiv zu einer Verbesserung der Situation beizutragen", lobt die Jury. Und honoriert, dass das Projekt von Thomas Winkelkotte Mobilität auf dem Land fördert, gegenseitiges Vertrauen stärkt und gleichzeitig einen Beitrag zur Reduktion des Kohlenstoffdioxidausstoßes leistet.
Um die Idee zu verbreiten und Mitstreiter zu finden, will der Initiator nun eine Werbekampagne starten sowie eine Vielzahl von Veranstaltungen und Infoabenden organisieren. Auch die Einrichtung eines mobilen Büros ist geplant, berichtete er auf der jüngsten Sitzung der Gemeindevertreter. Die alles soll unter dem Schlagwort "MöHRe macht mobil" in Zusammenarbeit mit dem gleichnamigen Verein, dem Geschäftsträger, und ihm, dem Projektleiter, geschehen. "Ich möchte mit einem umgebauten Wohnmobil auf Märkten und Festen für meine Idee werben", erklärte Winkelkotte. Denn nun könne er auch die Mittel in Höhe von 50 000 Euro abrufen.
Er sei sich bewusst, sagte Winkelkotte, dass es eine Weile in Anspruch nehmen werde, bevor sich seine Idee, am Straßenrand eine Karte in die Höhe zu halten und dann eine Mitfahrgelegenheit zu erhalten, durchsetzen werde. Um zusätzlich Vertrauen zu organisieren, will der Initiator eine Liste mit Namen anfertigen, die diesen Service entweder nutzen oder anbieten wollen.Dabei wolle er jedoch den vorhandenen Buslinien keine Konkurrenz machen. "Am Anfang ist das sicherlich eine spontane Sache", sagte Winkelkotte.
Eine lebhafte Diskussion entspann sich unter den Gemeindevertretern und Besuchern der Sitzung über die Idee Winkelkottes, einen Obolus für die Fahrt zu entrichten. Auch die Sicherheitsfrage bzw. die Haftpflicht wurde erörtert. "Doch es ist ja auch der Gegenstand des Projektes, das zu entwickeln und zu klären", warf Gemeindevertreterin Imma Harms ein.
Karsten Birkholz, der das Projekt ebenso wie der Bürgermeister der Gemeinde Reichenow-Möglin, Wolf-Dieter Hick stein, begrüßte, informierte in der jüngsten Sitzung des Amtsausschusses am Dienstagabend auch über das ambitionierte Projekt, um dafür eine Öffentlichkeit zu schaffen. In einer der nächsten Sitzungen soll Thomas Winkelkotte nun die Gelegenheit bekommen, für seine Idee vor den Abgeordneten zu werben.
Transition Town: Regionalentwicklung und Energiewende
Die TT-Initiativen ergänzen die globalen Ansätze zur Lösung der Umweltprobleme durch das Umsetzen in direkte, lokale und alltagstaugliche Veränderungen. Dabei warten die Aktivist/innen nicht auf die Politik, sondern werden selbst aktiv. Norbert Rost leitet das Büro für postfossile Regionalentwicklung in Dresden. Am Beispiel der Stadt Dresden zeigt er in seinem Gastbeitrag auf, was die Transition-Town-Bewegung im Spannungsfeld von Regionalentwicklung und Energiewende leisten und wie die zukunftsfähige Hinwendung zu postfossilen Stadt-, Wirtschafts- und Regionalstrukturen aussehen könnte.
Bundesweite Vernetzung von Dorfläden und Nahversorgungszentren unter dem Dach der Regionalbewegung
(08. 02. 2013)
Mit großem Erfolg veranstaltete der Bundesverband der Regionalbewegung am 23. Januar 2013 im Rahmen des Zukunftsforums Ländliche Entwicklung ein Forum mit dem Titel "Regionalität - Lokale Aktivitäten für mehr Lebensqualität: Vernetzung bewegt".
Alle Vorträge hierzu sowie das Positionspapier zur Nahversorgung in Deutschland können Sie nun auf der Internetseite der Regionalbewegung www.regionalbewegung.de herunterladen.
Die Regionalbewegung hat sich die Stärkung und Vernetzung bestehender und neuer Initiativen zur Sicherung regionaler Nahversorgung zum Ziel gesetzt. Darin liegt eine ideale Ergänzung der regionalen Produzenten, aber auch eine Stärkung vorhandener regioanler Strukturen (Dienstleistungen, technische und soziale Infrastruktur, Arbeitsplätze, kulturelle Angebote).
Basis dieser Überlegungen ist u.a. der Ansatz eine multifunktionellen Verständnisses von Nahversorgung. Bestehende Einrichtungen vom kleinen Dorfladen, vom selbst produzierendem Handwerker bis zum moderenen multifunktionalen Nahversorgungszentrum zu erhalten, zu stärken und unter Kooperation und Integration regionaler Einrichtungen Neues aufzubauen, ist das praktische Ziel.
Ziel ist aber auch die Vernetzung von Praktikern vor Ort, Vertretern bürgerschaftlicher Modelle, klassischen Unternehmensberatern, Vertretern landespolitisch unterstützter Modelle, Erzeugern, Regionalvermarktungsinitiativen und der Wissenschaft.
Die Politik auf allen Ebenen zu sensibilisieren, zu interessieren und zur aktiveren Unterstützung zu gewinnen spielt dabei eine elementare Rolle. Damit setzt die Regionalbewegung den offenen Prozess der Vernetzung fort, zu der alle Interessierten zur Mitarbeit eingeladen sind.
Die Basis hierfür bildet das Positionspapier "Nahversorgung" im Anhang. Alle weiteren Termine und Aktivitäten werden auf der Internetseite der Regionalbewegung www.regionalbewegung.de veröffentlicht.
Bei Fragen können Sie sich an den Bundesverband der Regionalbewegung e. V. wenden:
„Erasmus For Young Entrepreneurs“ startet Strausberg
(08. 02. 2013)
Das europäische Austauschprogramm „Erasmus for Young Entrepreneurs“ unterstützt angehende Unternehmer beim Erwerb der nötigen Fähigkeiten, um ein kleines Unternehmen in Europa zu gründen bzw. erfolgreich zu leiten. Neue Unternehmer haben die Möglichkeit, während einer ein- bis sechsmonatigen Zusammenarbeit mit einem erfahrenen Unternehmer Wissen und Geschäftsideen zu erwerben und auszutauschen. Die Jungunternehmer haben die Gelegenheit in dieser Zeit ein Stipendium von bis zu 1.100 € monatlich zu erhalten.
Das Programm wird von der Europäischen Kommission finanziert und mithilfe von lokalen Kontaktstellen, die sich auf den Bereich der Unternehmensförderung spezialisiert haben, EU-weit ausgerichtet. „Erasmus for Young Entrepreneurs“ startet am 1. Februar 2013 in Berlin/Brandenburg und läuft bis Ende 2014.
Ziel der Entsendung ist es, Impulse, Anregungen und neue Perspektiven für das eigene Unternehmen zu sammeln und Kontakte zu anderen UnternehmerInnen in Europa zu knüpfen. Die Entsendung kann bis zu 6 Monate erfolgen. Es stehen insgesamt 40 Plätze zur Entsendung zur Verfügung. Voranmeldungen für eine Entsendung ab dem 1. Februar können ab sofort eingereicht werden.
Bio-Einkaufsführer für Berlin-Brandenburg 2013/2014
(25. 01. 2013)
Pünktlich zur Grünen Woche 2013 erscheint die Neuauflage des Bio-Einkaufsführers für Berlin-Brandenburg. Die 64 Seiten starke Broschüre gibt einen kompakten Überblick über das aktuelle Bio-Angebot in der Metropolenregion und ist bei praktisch allen Bioanbietern auf der Grünen Woche kostenlos erhältlich.
Rund 350 Adressen in 13 Rubriken sind im aktuellen Bio-Wegweiser enthalten. Im Mittelpunkt stehen die klassischen Einkaufs- und Erlebnisadressen wie Biohöfe mit Ab-Hof-Verkauf, Abokisten-Anbieter, Öko-Märkte, Bio-Gastronomie und Naturkostgeschäfte / Bio-Supermärkte. Zusätzliche Informationen für einen nachhaltigen Lebensstil bieten die Rubriken Naturtextilien und Naturkosmetik.
Saisonal und regional
Michael Wimmer, Geschäftsführer der Fördergemeinschaft Ökologischer Landbau Berlin-Brandenburg (FÖL) e. V., möchte mit dem Bio-Einkaufsführer auch die Botschaft verbunden wissen, dass Bio heute nicht mehr gleich Bio ist, und dass es auch im Bio-Bereich zunehmend in der Verantwortung der Verbraucherinnen und Verbraucher liegt, saisonale und regionale Lebensmittel zu verwenden.
Darüber hinaus verweist er auf die bisherige Erfolgsgeschichte des regionalen Bio-Anbaus und auf die ungenutzten Potentiale der Metropolenregion: "Die Nachfrage nach regionalen Bioprodukten ist ungebrochen und übersteigt zusehends das vorhandene Angebot. Die Bio-Branche wie auch die Politik sollte daher ihre Anstrengungen nochmals steigern, um dem Wunsch der Verbraucher nach mehr regionaler Bioware gerecht werden zu können."
Bestellung und Download
Die mit 750.000 Exemplaren bundesweit größte Auflage eines regionalen Bio-Einkaufsführers kann die gemeinnützige FÖL nur dank der Unterstützung von Sponsoren und der Kooperation mit starken Distributionspartnern und anderen Organisationen realisieren. Der Bio-Einkaufsführer kann im Broschürenbereich der FÖL bestellt werden, größere Mengen sind nach Möglichkeit in der Geschäftsstelle der FÖL zu beziehen. Ein Download der aktuellen Auflage sowie eine Übersicht über die in den nächsten Tagen beginnende Verteilung gibt es auf der Internetseite Bio-Berlin-Brandenburg.de. Die Online-Suchmaschine Bio-Adressen Online bietet alle Adressen des Bio-Einkaufsführers mit weitergehenden Informationen.
Der nächste Bio-Einkaufsführer erscheint voraussichtlich im Sommer 2014. Der Bio-Einkaufsführer für Berlin-Brandenburg 2013/2014 wird vom Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV) im Rahmen des Bundesprogramm Ökologischer Landbau und andere Formen nachhaltiger Landwirtschaft gefördert.
Altlandsberg (MOZ) Am Dienstag haben Altlandsberger Bürger und Unterstützer eine Fördergesellschaft aus der Taufe gehoben, die das Geschehen auf dem früheren Schlossgelände, weitere Entwicklungen und Angebote künftiger Partner unterstützend begleiten wollen. Unter ihnen sind nicht nur die bisher in der ZAGS, der zeitweiligen Arbeitsgruppe Schlossareal, vertretenen Mitglieder. Auch Dr. Detlef Graf von Schwerin, Nachkomme des städtischen Förderers und einstigen Schlossherrns Otto von Schwerin, fühlt sich dem Anliegen des Vereins i. G. verpflichtet.
Vorbereitet worden war die Gründung durch die ZAGS und die die Stadt in Sachen Schlossareal beratende Projekt-Firma Fach & Werk. Um solch ein Schlossviertel zu entwickeln, bedürfe es nicht nur neugieriger Touristen, sagte deren Geschäftsführer Wolfram Seyfert. Das Areal auf dem ehemaligen Schloss- und Gutsgelände solle genauso für die Bürger der Stadt und der Region entwickelt werden. "Über eine frühzeitige Teilnahme der Altlandsberger an diesem Prozess erwächst später eine aktive Teilhabe", nennt es Seyfert. Auch als Adressat für Fördergeld und Beschaffer von Spenden für die geplanten Vorhaben kommt dem Verein eine Rolle zu.
Mit einstimmig bestätigter Satzung wurde auch der Name des Vereins bestimmt: Fördergesellschaft Schlossgut Altlandsberg.
Sitz ist die Krummenseestraße 1. Frank Ruppersberger (Vorsitzender), Guido Geffken (Stellvertreter), Daniela Linke (Schatzmeisterin), Frank Wildenhayn (Kassenprüfer) bilden den gewählten Vorstand, der nun alle nötigen Schritte der Vereinsgründung in Angriff nehmen wird.
Fest steht jedenfalls schon eines: Am 28. Juli wird Schlossgut Altlandsberg zum Sommerfest aufs Gelände einladen. Pünktlich zum 350. Jahrestag der beurkundeten Eröffnung des Lustgartens am Schloss Altlandsberg.
Umbau zu altengerechten Kommunen kostet 53 Mrd. Euro
(25. 01. 2013)
Difu-Studie zur Anpassung der Infrastruktur: Höchster Investitionsbedarf bei Wohngebäuden, ÖPNV sowie Straßen und Wohnumfeld
Berlin. Der demographische Trend der Alterung stellt die Kommunen vor große Herausforderungen. Um den spezifischen Bedürfnissen alter Menschen gerecht zu werden und ihnen eine gesellschaftliche Teilhabe zu ermöglichen, sind weit reichende gesellschaftliche, politische und planerische Aufgaben umzusetzen.
Wie das Deutsche Institut für Urbanistik (Difu) im Rahmen einer aktuellen von der KfW Bankengruppe beauftragten Studie ermittelte, müssen bis zum Jahr 2030 gut 53 Mrd. Euro investiert werden, um Barrierefreiheit und damit eine altengerechte Infrastruktur zu schaffen. Mit der Studie liegen erstmals konkrete Zahlen für diesen Bereich vor, wodurch den Kommunen die Möglichkeit gegeben wird, ihre finanziellen Planungen diesbezüglich anzupassen.
Laut der empirischen Difu-Studie ist der Investitionsbedarf bei Wohngebäuden, dem öffentlichen Personennahverkehr sowie bei Straßen und dem Wohnumfeld mit insgesamt rund 50 Mrd. Euro am höchsten. Die restlichen knapp vier Mrd. Euro werden für Sportstätten und Bäder, Pflegeeinrichtungen, Gesundheit, Verwaltungsgebäude sowie Kultureinrichtungen benötigt. Die Schätzungen beziehen sich auf die baulich-technischen Anpassungsmaßnahmen zur Barrierefreiheit.
Sämtliche Kommunen bestätigten einen großen Handlungsbedarf aufgrund des demographischen Wandels. 2030 wird bereits rund ein Drittel der Bevölkerung älter als 65 Jahre alt sein. In manchen Regionen wird bis 2025 der Anteil der "Über-Sechzigjährigen" sogar über 40 Prozent liegen. Dies betrifft besonders ländliche Regionen in Ostdeutschland, Süd-Niedersachsen, das Ruhrgebiet, das Saarland sowie Umlandregionen von Ballungsräumen. Laut der Umfrage sind bisher nur 63 Prozent der Zugänge des öffentlichen Personennahverkehrs barrierefrei, bei Straßen und Wohnumfeld 50 Prozent und bei den Gebäuden 20 Prozent. Als Hauptgrund für den Nachholbedarf nannten die Kommunalvertreter fehlende finanzielle Mittel.
Hinweis zur Studie:
Für die Studie wurden 400 Städte und Gemeinden befragt. Der Rücklauf lag bei 32 Prozent. Neben einer standardisierten schriftlichen Befragung wurden Fokusgruppengespräche und leitfadengestützte Telefoninterviews durchgeführt. In die Telefoninterviews wurden auch Vertreter von kommunalen Unternehmen und gemeinnützigen Organisationen einbezogen. Insgesamt wurden 31 Experten in die Gespräche und Interviews einbezogen. Ergänzend wurde eine umfangreiche Sekundäranalyse vorhandener Studien und Datenquellen durchgeführt.
Altengerechter Umbau der Infrastruktur: Investitionsbedarf der Städte und Gemeinden. Dr. rer. pol. Marion Eberlein, Dipl.-Geogr. Anne Klein-Hitpaß, Univ.-Prof. Dr.-Ing. Klaus J. Beckmann (Mitarb.), Dr. rer. pol. Busso Grabow (Mitarb.), Dipl.-Soz. Detlef Landua (Mitarb.), Friederike Christian (Mitarb.), KfW Bankengruppe (Auftraggeber) ; Difu-Impulse, 6, 2012, 108 S., zahlreiche Abbildungen und Tabellen, ISBN: 978-3-88118-514-1, Preis: 18.00 € (Schutzgebühr) http://www.difu.de/publikationen/2012/altengerechter-umbau-der-infrastru...
Ansprechpartnerinnen:
Dr. Marion Eberlein, Tel.: 030/39001-206
Dipl.-Geogr. Anne Klein-Hitpaß, Tel.: 030- 39001-204
Kurzinfo: Deutsches Institut für Urbanistik
Das Deutsche Institut für Urbanistik (Difu) ist als größtes Stadtforschungsinstitut im deutschsprachigen Raum die Forschungs-, Fortbildungs- und Informationseinrichtung für Städte, Kommunalverbände und Planungsgemeinschaften. Ob Stadt- und Regionalentwicklung, kommunale Wirtschaft, Städtebau, soziale Themen, Umwelt, Verkehr, Kultur, Recht, Verwaltungsthemen oder Kommunalfinanzen: Das 1973 gegründete unabhängige Berliner Institut - mit einem weiteren Standort in Köln (Bereich Umwelt) - bearbeitet ein umfangreiches Themenspektrum und beschäftigt sich auf wissenschaftlicher Ebene praxisnah mit allen Aufgaben, die Kommunen heute und in Zukunft zu bewältigen haben. Der Verein für Kommunalwissenschaften e.V. ist alleiniger Gesellschafter des in der Form einer gemeinnützigen GmbH geführten Forschungsinstituts.
Bedeutung des Sports für ländliche Räume: Kleine Anfrage beantwortet
(25. 01. 2013)
Die Bedeutung des Sports für die Lebensqualität und Entwicklung ländlicher Räume war Gegenstand einer Kleinen Anfrage der Fraktion DIE LINKE (17/11794), die von der Bundesregierung am 28. Dezember 2012 beantwortet wurde (17/11993). Das Spektrum der thematisierten Fragen reicht vom Sanierungsstau bei Sportstätten über europäische Förderprogramme, Tourismus und Sport als Wirtschaftsfaktor bis hin zur Lage und zur Förderung von Sportvereinen und bürgerschaftlichem Engagement. Auch die strategische Unterwanderung von Sportvereinen durch Rechtsextremisten wurde behandelt. Die Bundesregierung sieht hier mehr Gerede in rechtsextremen Schriften als tatsächliche Praxis.
Selbstdarstellung im Internet: Online Medien-Fortbildung für Mitarbeiter_innen und ehrenamtliche Betreuungspersonen in Jugendverbänden
(22. 01. 2013)
Die eigene Person im Internet zu präsentieren gehört für fast alle Jugendlichen mittlerweile zum guten Ton. Dank Sozialer Netzwerke und den vielfältigen Möglichkeiten, eigene Webauftritte zu gestalten, aber auch der verstärkten Nutzung digitaler Kommunikation, ist es ein Kinderspiel, sich selbst zu präsentieren.
Im Rahmen des Projektes Hier sind Wir, getragen vom KKJR und gefördert durch ZDT- ein Programm des BMI - wurden 3 Online-Modulen erarbeitet, die die Möglichkeiten, Chancen und Gefahren dieser Selbstdarstellung aufgezeigen.
Gielsdorf (MOZ) Der Baustellen-Eröffnungsgottesdienst ist Geschichte. Das Endziel, Sanierung und Gestaltung der Dorfkirche Gielsdorf zu einer Kunstkirche, schon etwas näher gerückt. Und unter der Einrüstung kreischen Sägen und hallen Hammerschläge.
"Hier wird bis minus zehn Grad gearbeitet. Wir sind wirklich bisher sehr zufrieden mit den Bauleuten", sagt die Vorsitzende des Gemeindekirchenrates. Brigitte Kurras verweist auf die umfangreichen Arbeiten am ältesten innerörtlichen Gebäude, vom obersten Dachzipfel bis hinunter zum Fußboden, auf das sorgfältige Einhausen des Gestühls im Kirchenraum, auf das mehrfach durch Planen geschützte Gebäudeinnere.
Gegenwärtig befindet man sich noch im ersten Bauabschnitt des über Leader geförderten Großvorhabens der Kirchengemeinde Gielsdorf, Wilkendorf, Hirschfelde mit einer Gesamtinvestitionssumme von über 600 000 Euro. Auf die dringende Erneuerung der Dachstühle und die Wiedereindeckung folgen im zweiten Bauabschnitt Fenster, Fassadenreparatur, Putz- und Maler-, alle Innenarbeiten. Doch vor der Ausschreibung dafür im Frühjahr müssten noch verschiedene Fragen mit der Denkmalschutzbehörde geklärt werden, erzählt Brigitte Kurras.
Für das Einzeldenkmal Dorfkirche geht es beispielsweise darum, in welcher Art die Dachentwässerung erfolgt, und auch das Farbkonzept für den Innenraum muss noch diskutiert und abgestimmt werden. "Es sind bei den Untersuchungen zwar Reste von Farbschichten aus unterschiedlichen Zeitepochen gefunden worden - sie war mal richtig bunt, mit viel Rot -, aber das zu restaurieren, wäre unbezahlbar."
Dick und behäbig thront das gut 750 Jahre alte Gielsdorfer Gotteshaus auf dem Hügel mitten im Dorf. Doch die besten meterdicken Mauern und Wände nutzten nichts, wenn das Gebälk unterm Dach den Dienst nicht mehr tut. Seit den Sanierungsarbeiten 1967, damals behindert durch Materialengpässe und Geldmangel, und der Dach-Neueindeckung mit Biberschwänzen Anfang der 1990er-Jahre war an dem hölzernen Tragwerk und den Deckenbalken immer wieder geflickt worden. Etwa 10 000 Euro nennt die GKR-Vorsitzende als Richtwert für die letzte Notsicherung. Zu retten gewesen sei aber letztlich nichts, besagten die Gutachten.
Alle drei Dachstühle müssen nun komplett neu aufgebaut werden. Die Tragfähigkeit war einfach nicht mehr gegeben. Die obere Denkmalbehörde habe zwar angenommen, so Kurras, dass ein Teil des Holzes bewahrt und nochmals eingesetzt werden könnte, aber das sei nicht möglich gewesen - schon wegen der Behandlung mit nicht mehr zugelassenen Holzschutzmitteln.
Letzteres bedeutet aber auch, dass unter Vollschutz abgerissen und die Hölzer extra entsorgt werden mussten. Wiederum eine kostspielige Angelegenheit. "Ohne die Förderung von rund 400 000 Euro aus dem LEADER-Programm könnten wir das ohnehin nicht leisten", macht Brigitte Kurras klar.
Die Zimmerer liegen im Plan. Noch im Januar 2013 soll der Kirchturm eingerüstet werden, damit später das Dach in einem Zuge wieder eingedeckt werden kann. Dann sind die nächsten Gewerke dran.
Groß Schauen auf der Grünen Woche 2013
(18. 01. 2013)
Groß Schauen (MOZ) Holger Ackermann, der Ortsvorsteher von Groß Schauen, hatte sich unlängst bei Lars Busam in der BLB Werbung Storkow noch ein Ortsschild seines Dorfes abgeholt. Nun ist er gut gerüstet für seine zwei Auftritte bei der Grünen Woche.
Beide haben etwas mit dem "Brandenburgischen Netzwerk für lebendige Dörfer" zu tun in dem sich Holger Ackermann schon seit einiger Zeit engagiert. Durch diese Kontakte hatte er auch die Dörferbefragung durch Studenten im vorigen Jahr in den Storkower Ortsteilen angeregt. Die Ergebnisse liegen jetzt für jedes Dorf vor, und Holger Ackermann will die dazugehörige Wandzeitung für Groß Schauen auch mit auf die Grüne Woche nehmen.
In der Halle 4.2, wo sich die Gemeinschaftsschau "Lust aufs Land - gemeinsam für die ländlichen Räume" unter Beteiligung von Bund, Ländern und EU-Kommission befindet, gibt es am Sonnabend, dem 19. Januar, ab 11 Uhr ein buntes Bühnenprogramm. Holger Ackermann wird in seinem Part über die "Küchentischgespräche" in Groß Schauen berichten. Er hoffe im Rahmen dieser Veranstaltung auch auf viele Anregungen aus anderen Dörfern und viele gute Gespräche, sagt Holger Ackermann. Spannend seien da zum Beispiel die Themendörfer, die es in Sachsen gebe. Aber: "Man muss kapieren und nicht kopieren", nennt der Groß Schauener Ortsvorsteher seine Maxime. Letztendlich müssten die Wünsche und Ziele, was im eigenen Dorf passieren soll, aber aus der Einwohnerschaft heraus kommen, der Bürgermeister könne da keine Vorschriften machen.
Am Montag, dem 21. Januar, wird Holger Ackermann noch einmal auf der Grünen Woche anzutreffen sein. Und zwar am Stand der Dorfbewegung der Niederlande in der Halle 18. Die Vereinigung der Dorfbewegung in Europa (ERCA) wird hier über Ziele, Initiativen und gute Praxisbeispiele berichten. Bei dieser Gelegenheit soll auch für die Gründung einer Dorfbewegung in Deutschland geworben werden.
Erfolgreiche Bilanz 2012 und Ausblick: Neujahrsgespräch des Amts Märkische Schweiz
(17. 01. 2013)
Ein besonderes Vorhaben des Vorjahres aus jedem Ort und dem Amt ruft Amtsdirektor Rolf- Dietrich Dammann zu Beginn des jährlichen Neujahrsgespräches in Erinnerung. Denn zu großen Teilen könne man mit dem Erreichten zufrieden sein, sagte er am Montag vor Bürgermeistern und anderen Ehrenamtlichen sowie Gästen wie Landrat Gernot Schmidt, Sparkassenvorstand Uwe Schumacher oder Vertretern der Euroregion Viadrina.
So blieb ein Rückgriff auf Buckows saniertes und am Leben gehaltenes Kino nicht aus - ein Gewinn weit über die Grenzen der Stadt hinaus. Gleiches gilt für das revitalisierte Bahnhofsgebäude in Rehfelde, zu dem noch ein Tourismus-Pavillon zugebaut wurde.
Doch da sind auch die mehr als 100 000 Euro, die eine kleine Gemeinde wie Garzau-Garzin für die Reparatur der ehemaligen Kreisstraße zwischen Garzin und Liebenhof ausgab. Da baute Oberbarnim zusammen mit dem Landkreis eine Buswendeschleife in Grunow, die neu eröffnete Feldsteinroute zieht Radtouristen an und es stecken 80 000 Euro in neuer Technik des Waldsieversdorfer Bauhofs.
Über Grenzen schauen galt auch für das im Dezember gestartete Modell Patientenbus, für das interkommunale Zusammenarbeit charakteristisch ist, wie Dammann sagte. Grunow, Ernsthof, Ihlow , Pritzhagen und Bollersdorf können damit mobiler werden. Ein "relativ erfolgreiches Angebot", die Ausflugsbuslinie A930 Strausberg-Rehfelde-Buckow-Neuhardenberg-Trebnitz, "wurde ersatzlos gestrichen". Er hoffe, dass das keine endgültige Entscheidung für die Zukunft sei, sagte Dammann mit Verweis auf steigende Wandererzahlen.
Zu den Schwerpunkten in diesem Jahr zählte der Amtsdirektor für Buckow beispielsweise den Radweg, der in der Neuen Promenade gebaut werden soll.Ein Vertrag mit dem Landkreis wurde dazu in der vergangenen Woche unterzeichnet.
Ein neues Dach für die Kita und weitere Reparaturen an der alten Kreisstraße Richtung Bergschäferei für die Kommune Garzau-Garzin, die Sanierung des Klosterdorfer Sportplatzes (ILE), Gehwegbau in Ihlow, eine sanierte Dachsberghütte im Bollersdorfer Territorium sind Beispiele für Oberbarnim. Mit weiteren Maßnahmen zur Sanierung der kommunalen Kita und für ein neues Dach der Turnhalle sowie Straßenbau für rund 600 000 Euro "wird Rehfelde noch einmal in die Vollen gehen", bezog sich Dammann auf Beschlüsse der Gemeindevertreter für Investitionenen über.
Gemeinsam sollen 2013 außerdem zwei Löschfahrzeuge für die Feuerwehren Garzau und Buckow angeschafft, das Gerätehaus Ihlow erbaut und ein erweitertes Depot für Waldsieversdorf geplant werden. Dazu braucht es mehr als 640 000 Euro.
Berlin, 16. Januar 2013. Bioland und der Bundesverband der Regionalbewegung e.V. fordern bessere Rahmenbedingungen für die Kennzeichnung regionaler Lebensmittel. Auf einer gemeinsam veranstalteten Pressekonferenz im Rahmen der Internationalen Grünen Woche in Berlin stellten die Verbände klar, dass Herkunft allein kein ausreichendes Kriterium für regionale Produkte darstellt.
„Erzeugung und Vermarktung müssen in einem größeren Zusammenhang bewertet werden“, sagt Bioland-Präsident Jan Plagge. „Die Kunden wollen nicht nur Rohstoffe und Verarbeitung aus der Region, sondern auch Tierschutz, keine Gentechnik und umweltverträglich erzeugte Lebensmittel. Diese Kriterien erfüllt Bioland seit jeher. Zudem schafft unsere ökologische Wirtschaftsweise Mehrwerte durch Arbeitsplätze in den Regionen, lebenswerte Kulturlandschaften und den Erhalt des traditionellen Handwerks.“
Der Bundesverband der Regionalbewegung e.V. fordert Mindeststandards für Regionalität. Derzeit sind viele Mogelpackungen auf dem Markt, die es den glaubwürdigen Regionalprodukten schwer machen. Oftmals ist dabei nur der Sitz der Hersteller ausschlaggebend und nicht die Herkunft der Rohstoffe. „Die zahlreichen Initiativen in Deutschland zeigen, dass Regionalvermarktung funktioniert. Jedoch muss die Politik entsprechende Rahmenbedingungen setzen, damit eine nachhaltige Entwicklung in den Regionen möglich wird“, betont Heiner Sindel, 1. Vorsitzender des Bundesverbandes der Regionalbewegung. “Die Chancen zur Entwicklung des ländlichen Raumes durch Wertschöpfung in der Landwirtschaft und im Handwerk gilt es zu nutzen, um kleine und mittelständische Unternehmen als Stabilitätsfaktoren unserer Gesellschaft zu gewichten“ so Sindel weiter.
Bio und Regional ergänzen sich gegenseitig. Erfolgreiche Initiativen in der Regionalvermarktung wie TAGWERK beweisen dies seit Jahren. Dr. Michael Rittershofer, Geschäftsführer TAGWERK e.V. weiß: „Im Paket bieten Bio und Regional genau das, was der Verbraucher will.“ Seit 1984 leistet TAGWERK Pionierarbeit als Netzwerk aus Bio-Erzeugern und -Verarbeitern, Handel und dem Verbraucher, und zeigt, dass Regionalität weit über das Thema Vermarktung hinaus geht.
Bioland und die Regionalbewegung fordern von Bund und Ländern eine klare Politik, die Verbrauchern an der Ladentheke eine glaubwürdige Orientierung ermöglicht sowie eine aktive Unterstützung und Strukturförderung von Regionalvermarktungsinitiativen, kleiner und mittlerer Unternehmen und des Handwerks. Die Verbände setzen sich für die Förde-rung glaubwürdiger Regionalprodukte ein und fordern die Auflage eines Bundesprogrammes Regionalvermarktung. Nur so werden regional produzierte Lebensmittel wettbewerbsfähig.
Quelle und Ansprechpartner: Gerald Wehde
Pressestelle Bioland e.V.
Tel. 0176 60030011 oder 06131 2397920
Nicole Weik
Öffentlichkeitsarbeit
Bundesverband der Regionalbewegung e.V. Tel. 0176 22936899 oder 09852 1381
Unter der Überschrift "Grünes Licht für neue Radwege" berichtet die MOZ/Lokalausgabe Seelow, dass am Donnerstag der Interreg-Fördervertrag zum Projekt "EuroVelo - Route R1" unterzeichnet wurde. Der Landkreis ist Leadpartner in dem Projekt, mit dem Radwegeabschnitte in Sulecin (Zielenzig), Küstriner Vorland, Letschin, Buckow, Rehfelde und Altlandsberg gebaut werden. Die Gesamtkosten belaufen sich auf 3,1 Millionen Euro, die Förderung beträgt 85 Prozent, also rund 2,7 Millionen Euro.
Für Rehfelde werden damit für den Lückenschluss von der Grundschule bis zum Kreisel die Fördermittel bereit gestellt. Bereits im letzten Jahr wurde der Abschnitt geplant, mit den Einwohnern an der Thälmannstraße besprochen und teilweise sind die Bäume bereits gefällt. Der Bau erfolgt zeitnah in 2013 unter Verantwortung des Amtes Märkische Schweiz, Bereich Tiefbau.
Die Ehrenamtskarte verbunden mit dem FreiwilligenPass des Landes, der durch die Staatskanzlei des Landes Brandenburg ausgegeben wird, würdigt in herausragender Weise überdurchschnittlich engagierte Bürgerinnen und Bürger und ist ein Zeichen des Dankes und der Anerkennung für intensives bürgerschaftliches Engagement.
Mit der Vergabe von Ehrenamtskarten soll den ehrenamtlich tätigen Bürgerinnen und Bürgern für die Zeit und Kraft, die sie dem Allgemeinwohl in vielfältiger Weise zur Verfügung stellen, gedankt werden. Mit den Vergünstigungen unterstreichen Unternehmen und Verbände ihre Wertschätzung des freiwilligen Engagements und übernehmen ein Stück der gemeinsamen Verantwortung für ein soziales und gutes Miteinander im Land Brandenburg.
die sich drei Jahre lang im Umfang von monatlich 20 und mehr Stunden bzw. 240 Stunden im Jahr ehrenamtlich engagiert haben oder
fünf Jahre lang im Umfang von monatlich 10 und mehr Stunden bzw. 120 Stunden im Jahr ehrenamtlich engagierten und
ihr Ehrenamt in Brandenburg ausüben,
die Absicht haben, das Engagement fortzusetzen,
für das ehrenamtliche Engagement kein Entgelt und keine Aufwandsentschädigung erhalten, die über die Erstattung von Auslagen hinausgeht.
Die zweijährige Laufzeit der Ehrenamtskarte beginnt mit dem Ausstellungsdatum. Die Ehrenamtskarte wird im Scheckkartenformat bereitgestellt, ist personengebunden, nicht übertragbar und dient in Verbindung mit dem Personalausweis der gezielten Wertschätzung. Nach Ablauf kann die Ehrenamtskarte erneut vergeben werden, soweit die genannten Voraussetzungen der Gültigkeitsdauer weiter vorliegen und durch die Freiwilligenagenturen oder anerkannte Ehrenamtsträger bestätigt sind.
Neues Gastgeberverzeichnis der Ferienregion Scharmützelsee erschienen
(08. 01. 2013)
Storkow/Bad Saarow (MOZ) Rechtzeitig zur Urlaubsplanung ist das neue Gastgeberverzeichnis der Ferienregion Scharmützelsee, Storkower See und Umgebung erschienen. Auf 55 Seiten nebst einer Übersichtskarte gibt es Informationen zu Betätigungs- und Übernachtungsmöglichkeiten.
"Nicht nur, dass wir alle gemeinsam auf einer Welle schwimmen, auch das große 'V' verbindet unsere Ferienregion, und somit ziehen sich diese Elemente in aufgefrischter Form durch unser neues Gastgeberverzeichnis", lädt Laura Beister, die Geschäftsführerin des Tourismusvereins Scharmützelsee, ein, in der Broschüre zu blättern. Deren Layout ist aufgepeppt worden, und mit einer neuen Struktur soll dem Leser eine bessere Orientierung gegeben werden. "Die neue Broschüre haben wir bewusst in zwei große Bereiche geteilt", erklärt Laura Beister, "das Ferienmagazin und das Gastgeberverzeichnis." Zentrales Gestaltungselement ist wieder der Buchstabe "V". Wie dieser stellen sich nämlich der Storkower See und der Scharmützelsee auf der Landkarte dar. Dieses originelle Logo ist weiterentwickelt worden, lustige kleine "V"-Bilder unterstützen die Inhalte im Heft, geben dem Betrachter rasche Orientierung.
Gleich auf den vorderen Seiten werden in der Broschüre die Erholungsorte Bad Saarow, Wendisch Rietz, die Stadt Storkow sowie Diensdorf Radlow, Reichenwalde, Dahmsdorf und Langewahl in Wort und Bild kurz vorgestellt. Auf den ersten Blick lässt sich dabei ausmachen, was es dort für verschiedene Angebote gibt und wie die nächste Gästeinformation zu erreichen ist. Anschließend folgen im Ferienmagazin auf 20 Seiten umfangreiche Informationen über all das, was sich rund um den Scharmützelsee und den Storkower See auf und am Wasser, zu Fuß, per Drahtesel oder Schiff sowie in Sachen Kultur, Sport und Wellness alles unternehmen lässt. Unter der Rubrik "Dinge, die man als Gast erleben sollte" präsentieren sich Anbieter vom Kletterwald in Bad Saarow bis zur Sommerrodelbahn in Petersdorf.
Wer beim Blättern neugierig geworden ist und sich entschieden hat, ein paar Tage oder länger in der hier vorgestellten Ferienregion zu verweilen, kann sich dann gleich im zweiten Teil der Broschüre - dem Gastgeberverzeichnis 2013 - eine passende Unterkunft aussuchen. Aufgelistet sind Hotels, Pensionen, Ferienwohnungen, Ferienhäuser und Privatzimmer mit ihrem jeweiligen Serviceangebot. Auch einige Gaststätten werden vorgestellt.
Das aktuelle Ferienmagazin liegt ab sofort in den Gästeinformationen Bad Saarow, Wendisch Rietz und Storkow aus. Außerdem ist es im Online-Shop des Tourismusvereins unter www.scharmuetzelsee.de erhältlich. Über diese Anlaufstellen ist übrigens auch der Veranstaltungsüberblick für 2013 zu bekommen.
NEU + HIER: Kostenfreie Fotos
(25. 12. 2012)
Liebe Regionalpartner,
das kennt jeder von uns - auf die Schnelle wird ein Foto für die Webseite oder ene Präsentation etc. gesucht, das natürlich auch freigegeben sein sollte, um Ärger mit den Urheberrechten zu vermeiden. Die Suche nach geeigneten Fotos ist dann oft zeitraubend.
Mit Bezug auf die vielen Hinweise, die wir von Ihnen erhalten haben, steht Ihnen ab sofort unsere kleine kostenfreie Fotodatenbank zur Verfügung. Die Fotos haben mit einer Auflösung von maximal 1.600 Pixel nicht den Anspruch, höchster Qualität zu genügen. Dafür wenden Sie sich bitte an unsere zahlreichen regionalen Fotografen und Künstler. Unseren Vereinen und ehrenamtlichen Akteuren aber möchten wir hiermit ein Stück Unterstützung auf den Weg geben.
Bessere lokale Entwicklungsstrategien: Ergebnisse der europäischen LEADER-Fokusgruppe fertig gestellt
(21. 12. 2012)
Der Europäische Rechnungshof hat in der aktuellen Förderphase mehrfach die Qualität der Regionalen Entwicklungskonzepte in LEADER kritisiert. Das war Anstoß für die Einrichtung einer europäischen LEADERFokusgruppe, die umfassend zu dem Thema Regionale Entwicklungskonzepte gearbeitet hat. Regionalmanagements, Vernetzungsstellen und Ministerien haben gemeinsam zusammengetragen, was die entscheidenden Anforderungen an ein Regionales Entwicklungskonzept sind und was Regionen beachten sollten.
LEADER-Toolkit Das LEADER-Toolkit, zu finden auf der Website des European Networks for Rural Development (ENRD), wurde für diejenigen konzipiert, die sich innerhalb der EU auf lokaler Ebene an der Entwicklung des ländlichen Raums beteiligen. Anhand von Hilfsmitteln und Fallbeispielen werden das LEADER-Konzept und der Bottom-up-Ansatz erklärt. Das Toolkit ist ein Leitfaden für Neulinge und erfahrene Akteure im ländlichen Raum.
Neuseddin – Zwar stehen auf dem Fahrplan für die neue EU-Förderperiode von 2014 bis 2020 noch etliche Fragezeichen, dennoch haben Vertreter aus Politik und Verwaltungen, Vereinen und Verbänden mit Brandenburgs Infrastruktur und Landwirtschaftsminister Jörg Vogelsänger heute im Rahmen der 6. ELER-Jahrestagung (ELER = Europäischer Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raumes) in der Heimvolkshochschule am Seddiner See über den Stand der Programmplanung für die Förderperiode ab 2014 diskutiert.
Das Land Brandenburg bereitet sich derzeit intensiv auf die siebenjährige EU-Förderperiode der Jahre 2014 bis 2020 vor. So liegen bereits jetzt 42 so genannte Förderanmeldungen aus dem Agrar-, dem Umwelt, dem Bildungs- und dem Wissenschaftsressort vor, die die Programmplanung für den neuen ELER betreffen. Die künftigen Fördermöglichkeiten des Landes in den Politikfeldern Landwirtschaft und Ländliche Entwicklung werden maßgeblich durch die Ausgestaltung beziehungsweise Finanzausstattung der drei großen EU-Fonds EFRE, ESF und ELER bestimmt, die noch abschließend von den Regierungschefs der 27 EU-Mitgliedstaaten verhandelt werden müssen.
Sie sind aktiv und wollen anderen Menschen helfen? Sie sind ein Lebendiges Dorf oder ein engagierter Verein und wollen etwas bewegen - dann nutzen Sie die Möglichkeiten des Internets - z.B. bei www.donare.de.
Auf donare.de können Sie durch sportliche, lustige oder persönliche Aktionen völlig unkompliziert und sicher Spendengelder für Ihre gemeinnützige Organisationen sammeln.
Erstellen Sie Ihre eigene Spendenseite und bitten Sie Ihre Freunde um Unterstützung!
Schon ausprobiert hat das Ganze die KITA in Reichenwalde:
Wirtschaftsförderung mit neuem Angebot für Jungunternehmer
(10. 12. 2012)
Strausberg (MOZ) Der Geschäftsführer der STIC Wirtschaftsfördergesellschaft mbH Andreas Jonas kündigte für 2013 die Teilnahme am Erasmus-Austauschprojekt für Jungunternehmer an.
Der STIC-Geschäftsführer ist froh darüber, dass die Gründerbetreuung in den Projekten young companies und Lotsendienst im kommenden Jahr fortgesetzt wird, auch wenn die Teilnehmerzahlen im Vergleich zu den Hochzeiten 2008/2009 um rund 30 Prozent zurückgegangen seien. "Was nachvollziehbar ist", sagt Jonas und spricht von einer "Reaktion auf den guten Arbeitsmarkt". Jene, die sich einst aus Mangel an Alternativen selbstständig gemacht hätten, würden nun oft einen Arbeitsplatz finden.
Für 2013 freut sich Jonas vor allem auf das Erasmus-Austauschprojekt für Jungunternehmer. "Nach mehreren Anläufen haben wir von der EU für Berlin und Brandenburg den Zuschlag erhalten", sagt er nicht ohne Stolz. Danach können künftige Gründer und Jungunternehmer mit bis zu 1100 Euro monatlich bis zu einem halben Jahr Arbeitserfahrungen bei Unternehmen im Ausland sammeln. In diesem und im nächsten Jahr will Jonas je 20 Teilnehmer finden. Ebenso viele Ausländer sollen dann bei Firmen im Landkreis MOL ihren Erfahrungsschatz erweitern.
Wer Interesse an dem Projekt hat, kann sich unter melden.
Den ländlichen Raum aufgeben? - Hier sollten Sie mitreden
(07. 12. 2012)
Demografisch gefährdet, verlieren unsere Dörfer immer mehr Einwohner: In Ostdeutschland büßte jede zweite ländliche Gemeinde in den letzten Jahren mehr als fünf Prozent ihrer Bewohnerschaft ein. Gleichzeitig wird eine Infrastruktur am Laufen gehalten, die in einigen Ballungszentren bereits am Rande ihrer Kapazitäten arbeitet. Nur das dort ungleich mehr Menschen betroffen sind. Schluss also mit der Gleichbehandlung von Stadt und Land?
Streiten Sie auf Einladung der Bundesstiftung Baukultur u.a. mit Daniela Ludwig und Lorenz Brugger, Florian Aicher und Peter Wippermann.
LICHT AN! - Ein Kronleuchter für die Schlosskirche zu Altlandsberg“
(29. 11. 2012)
So titelt eine große Spendenaktion die von der Zeitweiligen Arbeitsgruppe Schloßviertel (ZAGS) initiert und gemeinsam mit dem Heimatverein, der evangelischen Kirchengemeinde sowie dem Club der Frauen Altlandsberg realisiert wird.
Der traditionelle Weihnachtsmarkt am 8. und 9. September rund um die Stadtkirche bietet den festlichen Rahmen um in der benachbarten Schlosskirche die Aktion zu starten. Danach werden in ausgewählten Restaurants und Geschäfte der Stadt sowie auch im Tourismusbüro im Storchenturm die Kristallprismen angeboten.
Im Frühjahr des nächsten Jahres beginnt die Sanierung des Denkmals Schlosskirche. Diese Spendenaktion begleitet die Baumaßnahmen. Die Bürger der Stadt sowie auch ihre Gäste haben ab kommendem Wochenende die Gelegenheit verschiedene Kristallprismen in barocker Formenvielfalt zu zum Preis von 4-8 Euro zu erwerben. 2500 Prismen müssen verkauft werden um einen blitzenden Mittelpunkt in der Schlosskirche erstrahlen zu lassen.
Storkow (MOZ) Ein lang gehegter Wunsch in der Storkower Kirchengemeinde kann nun Wirklichkeit werden. Das Gemeindezentrum - ein Domizil für verschiedene Generationen - wird modernisiert und erweitert. Möglich geworden ist dies auch durch eine Förderung in Höhe von 700 000 Euro über das LEADER-Programm.
Als Infrastrukturminister Jörg Vogelsänger (SPD) kürzlich den Förderbescheid in Storkow überbrachte, war die Freude groß. Bei einer Stippvisite in der evangelischen Kita boten ihm die Steppkes sogar ein kleines Ständchen. "Wisst ihr wer das ist?", fragte Pfarrer Matthias Spikermann die Mädchen und Jungen. "Das ist der Minister, und er hat uns einen Brief mitgebracht, in dem steht, dass wir ganz viel Geld bekommen. Damit kann hier alles schön umgebaut werden."
Die bauliche Umgestaltung und Erweiterung des Gemeindehauses ist dringend erforderlich. Schon längst waren die räumlichen Bedingungen den vielfältigen Angeboten für mehrere Generationen unter diesem Dach nicht mehr gerecht geworden. "Ohne die Fördergelder hätten wir ein solches Vorhaben aber allein nicht stemmen können", betont der Storkower Pfarrer. Zu den 700 000 Euro steuert die Kirche selbst jetzt noch rund 400 000 Euro bei. Das sind Mittel aus der Gemeinde, dem Kirchenkreis sowie von der Union Evangelischer Kirchen (UEK). Matthias Spikermann bedankt sich auch bei Petra Kobalz, die im Kirchenkreis für Bauten zuständig ist und die Storkower Gemeinde maßgeblich bei dem Antrag auf Fördergelder unterstützt hat.
Was ist nun genau geplant? Der evangelische Kindergarten, der auf eine 120-jährige Tradition zurückblicken kann, wird künftig in der gesamten Fläche der jetzigen unteren Etage sein Domizil haben, hinzu kommt noch ein Anbau. Die jetzt 39 Kita-Plätze sollen dann auf 45 erweitert werden, kündigt der Pfarrer an. Die Raumgestaltung ist abgestimmt auf das Konzept einer altersoffenen Gruppenarbeit der Kita. Das Treppenhaus, das sich jetzt auf der Kita-Seite befindet, wird zurückgebaut. Dafür soll es am linken Giebel des Gebäudes einen Anbau geben für Treppenhaus und Lift. "Der Fahrstuhl ist ganz wichtig, er wird auch dem Mehrgenerations-Charakter des Hauses gerecht", betont Pfarrer Spikermann. Im Gemeindehaus finden regelmäßig Seniorengeburtstagsfeiern statt, es gibt Gesprächskreise, Großelten-Kind-Frühstück und die verschiedenen Feiern im Laufe des Kirchenjahres.
In der ersten Etage werden im Zuge des Umbaus die Büroräume untergebracht, die sich jetzt noch im Erdgeschoss befinden, es wird zudem einen Versammlungsraum, einen Mehrzweckraum und einen Christenlehreraum geben. Vom dem gelangt man dann nach draußen auf eine Terrasse, die über dem Neubau angelegt wird. Für den Gemeindesaal wird schließlich das Dachgeschoss ausgebaut. Außerdem sollen im Erdgeschoss noch mehrere Toiletten entstehen, die von der Eingangstür gegenüber der Kirche erreichbar sind. "Die können dann auch von den Besuchern benutzt werden, wenn in der Kirche zum Beispiel Konzerte stattfinden", sagt der Pfarrer. Der Entwurf für den Um- und Ausbau des Gemeindegebäudes stammt von Architektenbüro ALV aus Angermünde. Federführende Architektin dabei ist Bettina Krassuski.
Neben den räumlichen Bedingungen werde sich nach dem Umbau auch die Energiebilanz verbessern, betont Matthias Spikermann. "Es wird eine thermische Isolierung erfolgen und die inzwischen veraltete Ölheizung wird von einer Holzpellet-Heizung abgelöst. Damit können perspektivisch Kosten gespart werden und wir werden eine erhebliche CO2-Einsparung erreichen." Im Januar sollen nun die Ausschreibungen erfolgen. "Unser Ziel ist es, im Mai mit den Arbeiten zu beginnen", erklärt er den weiteren Fahrplan. Während der Bauarbeiten müssen die jetzigen "Insassen" allerdings ausziehen. Die Gemeinde ist mit der Stadt im Gespräch auf der Suche nach einem Übergangsdomizil für den Kindergarten.
Sparkassen stärken die Entwicklung des Tourismus im Seenland
(27. 11. 2012)
Strausberg (MOZ) Die Sparkassen Märkisch-Oderland und Oder-Spree greifen dem Tourismusverband Seenland Oder-Spree (TV SOS) auch in diesem Jahr finanziell unter die Arme. Am Freitag wurde in Strausberg ein Sponsoringvertrag über jeweils 30 000 Euro unterschrieben.
Rund ein Fünftel des Jahresbudgets bringen die beiden regionalen Kreditinstitute für den Tourismusverband auf. Seit mehr als zehn Jahren sind sie eine Hauptstütze, wie der Vorsitzende des TV SOS Eckhard Fehse würdigte.
Nach seinen Angaben hat der Verband im laufenden Jahr eine positive Entwicklung genommen. Von Januar bis September 2012 habe es knapp drei Prozent mehr Übernachtungen im Seenland Oder-Spree gegeben. Fehse zeigte sich optimistisch, dass die Zahl von über zwei Millionen Gästen aus dem Jahr 2011 bis Ende Dezember übertroffen werde, obwohl eine andere Statistik greift: Nunmehr würden nur noch Beherbergungsbetriebe ab zehn Betten gezählt statt vorher ab neun.
Fehse zeigte sich erfreut, dass mit der S 5-Region der westliche Bereich des Seenlandes 2013 wieder im Tourismusverband vertreten sei. Das Gebiet von Hönow bis Strausberg ist denn auch schon in der neuen Radbroschüre für 2013/14 enthalten, die mit 120 000 Stück Auflage nun vorliegt. Gleiches werde in dem in Arbeit befindlichen Gastgeberverzeichnis sowie auf der Internetseite passieren, kündigte Geschäftsführerin Ellen Rußig an. Die Kontakte seien auch nach dem Austritt der Einzelkommunen nie abgerissen, betonte sie. Und auf der Messe Boot & Fun in Berlin von Freitag bis kommenden Mittwoch besetzen Strausberger den Stand des Verbandes mit.
Uwe Schumacher, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse MOL, äußerte sich erfreut, dass es gelungen sei, "viele Leute unter einen Hut zu bringen" und das "übergeordnete Interesse" zu verdeutlichen. Schließlich seien "gebündelte Kompetenzen" für alle einfacher und sparten Geld. In der Netzwerkarbeit sieht Schumacher noch "große Ressourcen". Sein Amtskollege aus Oder-Spree Friedrich Hesse bescheinigt der inzwischen erfolgreichsten Reiseregion in Brandenburg gute Qualität. Dennoch lasse sich "immer etwas verbessern". Er schickte einen Pfeil nach Frankfurt (Oder). Die dortigen "Alleintänzer" handelten nicht im Sinne des Regionstourismus, monierte er.
Dabei ist Tourismus für die Gegend durchaus ein wirtschaftlicher Faktor. Von jedem hier verdienten Euro seien 6,6 Cent dem Tourismus zuzuordnen, so Ellen Rußig. Der Landesschnitt liege bei knapp fünf Cent. Zudem lernten Auswärtige die Gegend als attraktiven Wohnstandort kennen. Und nicht zuletzt profitierten die Einwohner selbst von den Angeboten der Gastronomie und Freizeitbranche.
Der TV SOS bemüht sich deshalb, auf neue Trends zu reagieren. Laut Ellen Rußig laufen derzeit Absprachen mit den Kommunen für eine wassertouristische Beschilderung. Außerdem wolle man mehr für Elektro-Räder tun, das Netz von Ladestationen verdichten, zum Beispiel bei Museen und Gaststätten. Rainer Schinkel, Beigeordneter des Landkreises MOL, kündigte überdies "Lückenschlüsse" bei Radwegen im Bereich Altlandsberg und Letschin an. Über das Leader-Programm geförderte private Investitionen in Ferienwohnungen und andere Übernachtungskapazitäten im Norden der Region wertete er als Zeichen dafür, dass entsprechende Nachfrage vorhanden sei.
Zusätzlich zu den bislang fünf Touristinformationen im SOS soll in naher Zukunft ein "Tourismuszentrum" für das Schlaubetal entstehen. Das werde voraussichtlich in Müllrose angesiedelt, da Neuzelle kein Interesse gezeigt habe, erklärte Hesse.
Bürgergenossenschaft "Rehfelde-EigenEnergie eG" ist gegründet
(27. 11. 2012)
Am 23. November 2012 war es endlich soweit - in der Aula der Rehfelder Grundschule wurde die Genossenschaft "Rehfelde-EigenEnergie eG" gegründet. Weit über einhundert Bürger nahmen an der Gründungsversammlung teil. Unter fachkundiger Moderation von Rechtanwalt Dr. Dirk Fischer wurden im ersten Teil der Versammlung die Projekte der neuen Genossenschaft und die wirtschaftliche Entwicklung anhand des Geschäftsplanes detailliert vorgestellt. Die Inhalte der Satzung wurden erläutert. Nach der Diskussion zum Geschäftsplan und zur Satzung wurde die Gründung der Genossenschaft beschlossen. Die Satzung wurde von jedem Gründungsmitglied unterschrieben. Die Genossenschaft startet mit der stattlichen Zahl von 104 Mitgliedern.
Die Genossenschaftler traten nun in ihre 1. Generalversammlung ein und wählten sechs Genossenschaftsmitglieder in den Aufsichtsrat. Dieser wählte satzungsgemäß in seiner konstituierenden Sitzung Reiner Donath zum seinem Vorsitzenden und Viktor A. Porodjuk zum stellvertretenden Vorsitzenden. Zum Vorstand der Genossenschaft wurden Bernd Bechly (Vorsitzender), Helmut Grützbach (stellv. Vorsitzender) und Jürgen Köhler bestellt.
Der frisch gekürte Vorstandsvorsitzende bedankte sich für die bisherige Arbeit des Arbeitskreises und für das in ihn und seine Vorstandskollegen gesetzte Vertrauen. Er hob hervor, dass die Arbeit des Arbeitskreises weitergehen wird, denn sowohl Vorstand als auch Aufsichtsrat arbeiten ehrenamtlich, daher ist die fachliche Unterstützung durch den Arbeitskreis unerlässlich.
Bernd Bechly sicherte abschließend eine gute Arbeit des Vorstandes zu und wünschte der Genossenschaft eine erfolgreiche Entwicklung. Dem kann sich die Internetredaktion nur anschließen.
Noch ein wichtiger Hinweis
Bis zur Eintragung der Genossenschaft in das Genossenschaftsregister können sich interessierte Bürgerinnen und Bürger noch als Gründungsmitglieder eintragen, d.h. die Satzung unterschreiben. Wie, wo und wann das erfolgen kann, wird an dieser Stelle kurzfristig bekannt gegeben.
Nach der Registereintragung kann die Mitgliedschaft satzungsgemäß beantragt werden.
Im Berliner Postbahnhof trafen sich kürzlich wieder die Pioniere der Nachhaltigkeit auf dem „Heldenmarkt“. In dessen Zentrum befand sich ein Marktplatz regionaler Bio-Vielfalt mit 30 ökologischen Erzeugern und Verarbeitern, der von der Fördergemeinschaft Ökologischer Landbau Berlin-Brandenburg (FÖL) in Kooperation mit BEN organisiert worden war. Der Heldenmarkt fand in Ber-lin bereits zum fünften Mal statt. Auf gut 3.000 qm präsentierten 150 Produzenten Konzepte und Produkte, die einen Beitrag für eine bessere und nachhaltige Welt leisten. Bio-Catering und Vorträge zum Thema Nachhaltigkeit komplettierten das Angebot.
Zeit für die Geschäftsstelle, ausführliche Anbahnungs- und Kontaktgespräche zu führen. Im Rahmen der Messe präsentierten sich auch unsere Regionalpartner:
Vermarktung von regionalem Rindfleisch und anderen Produkten
Tag der brandenburgischen Ernährungswirtschaft: Aktivitäten entlang der Wertschöpfungskette
(22. 11. 2012)
Wegen der kleinteiligen Struktur der Ernährungswirtschaft im Land Brandenburg ist es wichtig, die vielfältigen Aktivitäten entlang der Wertschöpfungskette – von der Landwirtschaft über die Verarbeitung bis zur Vermarktung – übergreifend zu koordinieren, für eine starke Präsenz in der Öffentlichkeit zu sorgen und das Zusammenwirken zu optimieren. Diesem Thema widmete sich der „Tag der Ernährungswirtschaft“ Ende Oktober auf Schloß Diedersdorf.
Mit der Konferenz wurde gleichzeitig der offizielle Start des „Clusters Ernährungswirtschaft“ bekanntgegeben, das bei der ZukunftsAgentur Brandenburg (ZAB) angesiedelt ist. Cluster-Manager ist Dr.Detmar Leitow, als Sprecher fungiert Sebastian Kühn (Eberswalder Wurst GmbH). Die Arbeit von BEN wird dadurch keineswegs überflüssig, wie René Kohl (Geschäftsführer IHK Potsdam) und ZAB-Chef Dr. Steffen Kammradt betonten, sondern gehören im Gegenteil zusammen. Zweck der neuen Struktur sei die engere Verknüpfung von Wirtschaft und Wissenschaft. Dadurch lassen sich Handlungsempfehlungen an die Politik geben sowie eine noch stärkere Bindung und Wirkung im Land erzielen, hob Dr. Uta Tietz (Leibnitz Institut für Agrartechnik Potsdam-Bornim) hervor.
Einigkeit herrschte darüber, dass BEN „nichts besser machen“ kann; es gehe lediglich um eine „breitere Aufstellung“, in deren Rahmen BEN und pro agro eine tragende Rolle spielen. Durch Bündelung der Kräfte und Interessen könne der Bekanntheitsgrad der Branche und ihrer Produkte steigen, sagte Kammradt – auch über die Landesgrenzen hinaus, fügte Kühn hinzu. Netzwerke können allerdings nur dann erfolgreich sein, wenn engagierte Unternehmen mitmachen, mahnte Elke Schüler vom Marketingpool Ernährungswirtschaft Magdeburg. Ihr Erfahrungsbericht legte nahe, die Arbeit auch auf das Humankapital zu konzentrieren: Weiterbildung, Fachkräftesicherung und -bindung sowie Gewinnung von Berufsnachwuchs. Und: „Netzwerkarbeit kostet Geld, und nicht immer ist der Mehrwert unmittelbar messbar und erkennbar.“
Außerdem wurde deutlich, dass erfolgreiches Wirtschaften auch in den Händen der Unternehmen selbst liegt. Man dürfe zwar traditionell, müsse aber innovativ sein – nicht nur bei den Produkten selbst, sondern auch im Marketing und Vertrieb. „Der Mittelstand kann es schaffen, mit Innovationen am Markt erfolgreich zu sein“, erläuterte Stefan Fritsche (Klosterbrauerei Neuzelle GmbH). Das bedeute umgekehrt, dass man nur mit Standardprodukten auf Dauer Probleme bekommen kann. Seine Faustregel: Regionalität ist wichtig, Spezialität ist noch wichtiger, Transparenz und Vertrauen ist alles.
„Konsumenten wollen regionale Spezialitäten“, bekräftigte Dieter Hütte (TMB Tourismus-Marketing-Brandenburg), „aber sie wünschen desgleichen Standard im Sinne von Zuverlässigkeit.“ Das ist auch die Erfahrung des Handels, wie Hans-Ulrich Schlender (EDEKA Berlin-Brandenburg) hervorhob. Klarheit, Glaubwürdigkeit und Transparenz spielten eine außerordentliche Rolle im Verbraucherverhalten. Hinzu kommt laut Dr. Gerd Lehmann (pro agro) die Notwendigkeit, mit den Produkten ein authentisches Lebensgefühl zu vermitteln: „Regionalität und Emotionalität gehören einfach zusammen“. Klaus Petersen (Werner Simon/Dreistern) sah das ähnlich, wies aber in punkto Marketing und Vertrieb darauf hin, dass „gute Regionalität ihre Grenzen bei der benachbarten guten Regionalität findet.“
Auch die LAG Märkische Seen setzt sich in Kooperation mit der LAG Oderland mit diesem Thema auseinander, in ihren Kooperationsprojekten:
Fürstenwalde/Erkner (MOZ) Mitte April ging das Internet-Portal www.mitfahrzentrale-oder-spree.de mit 30 Angeboten und Gesuchen online. Nach sechs Monaten haben sich die Zahlen bereits verdoppelt, finden sich Fahrer und Mitfahrer zwischen Berlin und Eisenhüttenstadt.
Über die Internetplattform können sich Fahrende und eine Mitfahrgelegenheit Suchende aus unserer Region zusammenfinden. Die Fahrtkosten werden untereinander ausgemacht - 0,10 € pro km halten wir für vertretbar, Jugendliche und Kinder könnten vielleicht kostenlos mitgenommen werden, oder die Kostenteilung durch abwechselnde Fahrten ermöglicht werden...
Ältere Bürgerinnen und Bürger können so den Arztbesuch auch außerhalb der Schulbuszeiten erledigen und Jugendliche auch abends die soziokulturellen Angebote z.B. in Fürstenwalde nutzen. Oder Eltern bei Fahrten zur Grund- oder Oberschule entlastet werden, weil vielleicht jemand aus dem Ort die Kinder dorthin – auf dem Weg zur Arbeit – auch mal mitnehmen kann...
Viele Menschen im ländlichen Raum fahren täglich oder wöchentlich in alle Richtungen alleine im Auto die selben Strecken zur Arbeit, zur Ausbildung, zur Schule oder zur Bahn/zum Bus in Fürstenwalde. Dazu kommen diejenigen, die regelmäßig oder unregelmäßig nachmittags oder abends zu Freizeitangeboten wie Schwimmbad, Musikschule, Vereine, Sport, Konzert, Theater, Disco, Jugendclub etc. fahren – wie die beruflich Pendelnden auch sie oft alleine im Auto.
Fahrgemeinschaften können Fahrende entlasten und Mitfahrenden eine Alternative zum begrenzten öffentlichen Nahverkehr bieten. Ein Gewinn für beide Seiten! Die immer knapper werdenden Ressourcen, die Klimaveränderungen und die aktuell hohen Benzinpreise machen es aus ökologischen und ökonomischen Gründen sinnvoll, Fahrgemeinschaften zu bilden.
Die Mitfahrzentrale Oder-Spree ist eine Idee und Initiative vom IdeenCafe des Jugendfachtages (Oktober 2010) in der Gemeinde Steinhöfel. Das Portal wurde mit Unterstützung des Eine Welt Projekts/Evangelischer Kirchenkreis Fürstenwalde-Strausberg realisiert, und wird gemeinsam mit der Gemeinde Steinhöfel betrieben.
Buschdorf (MOZ) Der Patientenbus, eine Gemeinschaftsinitiative von Kreis, den Krankenkassen, der Gemeinde Müncheberg, dem Amt Märkische Schweiz sowie der Kassenärztlichen Vereinigung, geht am 11. Dezember auf Rundfahrt. Ein Mercedes-Transporter mit acht Sitzen soll zunächst ein Jahr lang die Patienten in die Arztpraxen chauffieren.
"Das muss ein Erfolg werden!" Im Gesundheits- und Sozialausschuss des Kreistages waren sich die Mitglieder nach der Vorstellung der Patientenbus-Initiative durch Steffen Hampel, Leiter des Gesundheitsamtes, einig. Pünktlich zum Fahrplanwechsel rollt der Patientenbus, ein Mercedes-Achtsitzer, durch die Ortsteile von Müncheberg und die Dörfer des Amtes Märkische Schweiz. Diese "Dienstplan-Region", wie es die Ärzte nennen, ist zur Modellregion für die verbesserte Auslastung des noch vorhandenen Ärztepotenials auserkoren worden. Zusätzliches Ziel ist es, den ländlichen Raum für die Niederlassung jüngerer Ärzte attraktiver zu machen.Von der Annahme des neuen Angebots wird es abhängen, ob künftig flächendeckend Patientenbusse fahren. Zunächst wird der im Bereich Müncheberg/Märkische-Schweiz eingesetzte der erste seiner Art im ganzen Land Brandenburg sein.
Der Patientenbus soll nach Darstellung des Amtsarztes den Dienstplan-Bereich alle vier Stunden abfahren. Und zwar sternförmig rings um Müncheberg - einschließlich Trebnitz und Jahnsfelde - sowie ringförmig durch die Dörfer rund um Buckow. Er wird anders als der bereits im südlichen Oderbruch fahrende "Rufbus" nicht zu den Patienten direkt nach Hause fahren, sondern ausschließlich die bestehenden Bushaltestellen ansteuern. Die Patienten können den Bus auch nicht wie ein Taxi ordern, wenn sie ihn gerade benötigen.
Vorgesehen ist, dass der Bus immer dienstags fährt. Darauf haben sich die Arztpraxen mit ihrem Bestellsystem eingerichtet. Überfüllte Wartezimmer werden so möglichst vermieden. Der Bus wird alle vier Stunden die Haltestellen anfahren. Und das drei Mal am Tag. Darauf sollen sich die Patienten verlassen können. Für die Beförderung bezahlen die Patienten den normalen VBB-Tarif, so dass durchschnittlich ein Ticketpreis von 1,50 Euro zu erwarten sein wird. Steffen Hampel verwies allerdings darauf, dass dies noch keine endgültigen Festlegungen seien, Änderungen bis zum Projektstart durchaus noch vorgenommen werden können.
Auf Nachfrage von Ausschussmitgliedern erklärte Hampel, dass der Bus nicht mit behindertengerechten Zusatzausstattungen eingerichtet ist. Bei voller Auslastung könne kein Rollstuhl mitgeführt werden.
Um die gute Auslastung des Busses zu erreichen, wollen die beteiligten Partner eine breite Öffentlichkeitsarbeit organisieren, die mit einer Pressekonferenz am 5. Dezember beginnt und sich möglichst über das gesamte Jahr des Pilotprojekts erstrecken soll. "Mit der guten Annahme durch die Patienten soll der vergleichsweise große Aufwand honoriert werden, den alle Beteiligten dabei leisten", betonte Hampel.
Die Kassenärztliche Vereinigung hat die Einrichtung von Patientenbussen bereits seit längerem auf der Agenda. Im Internet stellt sie ihr Programm unter dem Namen "KV RegioMed" vor. Dazu heißt es: "Das Programm ist ein von der KV Brandenburg entwickeltes Maßnahmenpaket zur Sicherstellung der ambulanten wohnortnahen medizinischen Versorgung, insbesondere in den ländlichen Regionen." Die Ausgestaltung dieses Maßnahmenpakets in Form von Modulen orientiere sich an den konkreten örtlichen Gegebenheiten. Das heißt, in Ergänzung zum bereits bestehenden ambulanten Versorgungsspektrum werden zusätzliche Leistungen bedarfsgerecht angeboten.
ELER - MIL informierte zur neuen Förderperiode ab 2014
(11. 04. 2012)
Das Ministerium für Infrastruktur und Landwirtschaft informierte am 22. März 2012 im Rahmen einer Veranstaltung Akteure im ländlichen Raum über die neue Förderperiode ab 2014
Der Einladung der Verwaltungsbehörde für den Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums (ELER) im Ministerium für Infrastruktur und Landwirtschaft folgten rund 120 interessierte Akteure aus dem ländlichen Raum sowie Vertreter von Vereinen, Verbänden und Einrichtungen der öffentlichen Verwaltung, um sich über die Rand- und Rahmenbedingungen der Förderperiode ab 2014 im Bereich des ELER zu informieren.
Die Vertreterinnen und Vertreter des Ministerium für Infrastruktur und Landwirtschaft und des Ministeriums für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz des Landes Brandenburg vermittelten den Veranstaltungsteilnehmen auf der Grundlage der vorliegenden Verordnungsentwürfe
die grundlegende Förderarchitektur der neuen Förderperiode
das mögliche Förderspektrum des künftigen ELER und
stellten den aktuellen Sachstand in Bezug auf die Fragen: wo stehen wir derzeit auf Landes-, Bundes- und europäischer Ebene im Rahmen der Vorbereitung der Förderperiode ab 2014 im Bereich der 2. Säule der GAP dar.
89. Rehfelder Gespräch drehte sich um Perspektiven an der Ostbahn
(02. 04. 2012)
Erstmals wurde der breiten Öffentlichkeit in Rehfelde am 28.März ein Konzept vorgestellt, das alle beteiligten Kommunen der Ostbahn in ein gemeinsames rechtliches Boot holen soll.
Ein Europäischer Verbund für territoriale Zusammenarbeit (EVTZ) soll grenzübergreifend soziale und wirtschaftliche Maßnahmen der internationalen Ostbahnanrainer bündeln sowie deren Durchführung koordinieren. Noch schlummernde Potenziale, darunter der für die industriearme ostdeutsche Region wirtschaftlich immer wichtiger werdende Touristikbereich, als auch Formen von ökonomischen Symbiosen könnten geweckt werden. "Deutschland als Hochtechnologiestandort und niedrige Arbeitslöhne in Polen könnten eine interessante Verbindung ergeben", erklärte Prof. Hans Joachim Kujaht, Stadt- und Regionalplaner der Technischen Universität Berlin.
Er und Prof. Michael Rösler arbeiten seit etwa einem Jahr am Konzept des Projektes "Modellregion Eurodistrikt TransOderana EVTZ". Der Name ist dem "Terra Transoderana" entnommen - eine lateinische Bezeichnung für das Grenzland zwischen Brandenburg, Pommern, Großpolen und Schlesien. Ein interkommunales Netzwerk auf internationaler Ebene soll so entstehen. Dieses wird die Wettbewerbsfähigkeit aller Mitglieder stärken, den Lebensraum attraktiver machen und die regionale Identität fördern, sind sich die Planer sicher. Im Verbund können die Chancen auf Fördermittel steigen und die EU wäre dann auch direkter Ansprechpartner.
Momentan befindet man sich noch in einer frühen Gründungsphase, die voraussichtlich im März 2013 mit einer gemeinsamen Vertragsunterzeichnung ihren Höhepunkt finden soll. Gegenwärtig werden von der EU die gesetzlichen Richtlinien für eine EVTZ entbürokratisiert. Ist dies vollzogen, soll die Neugründung durchgeführt werden. Vorgesehene Gründungsmitglieder sind die aktuellen kommunalen kooperativen Mitglieder der IGOB Interessengemeinschaft Eisenbahn Berlin-Gorzów EWIV. Also 13 deutsche und acht polnische Partner, davon drei Landkreise, vier Städte, zwei Ämter und sechs Gemeinden.
Insgesamt umfasst die angepeilte Modellregion eine Gesamtfläche von etwa 7000 Quadratkilometern. Im Vergleich dazu: Berlin ist knapp 900 Quadratkilometer groß. Als Verwaltungssitz hat sich Seelow ins Spiel gebracht und wird momentan auch favorisiert. IGOB-Geschäftsführer Karl-Heinz Boßan gestattete noch einen konkreten Ausblick. So will er sich stark machen, dass Rehfelde neben dem neuen Bahnhof auch einen neuen Bahnsteig erhält.
Ab 2016 soll die Ostbahn zudem in Ostkreuz halten, und mit einem Umstieg in die Regionalbahn 24 ist dann der BBI fast direkt erreichbar. Optimistisch zeigte er sich, dass es in dieser Woche noch zu einer Entscheidung kommt, ob wie geplant am 6. Juni der erste Zug von Berlin nach Danzig durchfährt. "Die Ostbahn ist die Lebensader für unseren Ort. Ohne sie wären wir bei Weitem nicht so weit entwickelt", freute sich der Rehfelder Lutz Schwarz. Starker Beifall der Anwesenden gab ihm Recht.
Regionale Produkte liegen im Trend. Laut einer Umfrage des Forsa-Instituts achten 65 Prozent der Verbraucherinnen und Verbraucher beim Lebensmittelkauf auf die regionale Herkunft. Das Ökobarometer 2010, eine vom Bundeslandwirtschaftsministerium in Auftrag gegebene repräsentative Befragung zum Konsum von Biolebensmitteln, hat zudem gezeigt, dass bei 86 Prozent der Befragten Regionalität als Kaufgrund eine entscheidende Rolle spielt. Auch in der Gemeinschaftsverpflegung sind regionale Produkte gefragt, wie das GV-Barometer 2011 ergab: Für 57 Prozent der Entscheidungsträger in Betriebsrestaurants und Senioreneinrichtungen sowie 59 Prozent in Krankenhäusern und Sanatorien sind beim Einkauf von Lebensmitteln die regionale Herkunft der wichtigste Nachhaltigkeitsaspekt.
Im Gegensatz zu den Bezeichnungen ökologisch und biologisch ist der Begriff regional nicht gesetzlich geschützt, und es bestehen keine allgemeingültigen Anforderungen an regionale Lebensmittel. So gibt es in Deutschland laut Stiftung Warentest (test 4/2011) 14 unterschiedlich definierte Herkunfts- und Qualitätszeichen für regionale Erzeugnisse. Beispielsweise stammen bei Produkten mit dem Zeichen "Öko-Qualität Bayern" 80 Prozent der Zutaten aus dem Bundesland, während es mit der Kennzeichnung "Geprüfte Qualität Thüringen" nur 50 Prozent sind. Darüber hinaus gibt es derzeit fast 400 Regionalinitiativen, das heißt lokale Zusammenschlüsse von Bauern, Betrieben etc., die regionale Lebensmittel direkt vermarkten. Wer regionale Produkte servieren möchte, sollte sich also genau informieren, woher sie stammen.
Regional ist erste Wahl
Dieses Motto lässt sich jedoch nicht immer einhalten. Nach Informationen der Zeitschrift BIOwelt (Ausgabe 1/2011, S. 52) stelle sich beispielsweise die Beschaffung von regionalen Molkereiprodukten schwierig dar, denn rund die Hälfte der deutschen Biomilch werde in Bayern erfasst, verarbeitet und abgefüllt. Jedoch gäbe es in den vergangenen Jahren Entwicklungen, die Versorgung mit Milch und Milchprodukten wieder stärker in der Region anzusiedeln und die Wertschöpfung dort zu binden. Um Engpässe bei regionalen Erzeugnissen vorzubeugen, empfehlen sich daher mittelfristige Kooperationen in Form von Abnahmeverträgen, wie etwa zwischen Biolandwirten und Großküchen. Übrigens können sich solche Verträge preislich für den Abnehmer bezahlt machen, da sie den Erzeugern eine Abnahmesicherheit bieten.
Aus der Region für die Region
Neben der Förderung der regionalen Landwirtschaft stehen regionale Produkte unter anderem für Frische und Transparenz in der Lebensmittelerzeugung. Laut GV-Barometer 2011 wollen die Gäste mehrheitlich wissen, wo und unter welchen Bedingungen die Nahrungsmittel hergestellt wurden. Verantwortliche in Gastronomie und Gemeinschaftsverpflegung können diesen Fakt sehr gut für die Gästebindung nutzen, indem sie mit der Verwendung von Erzeugnissen aus der Region werben und die Produzenten bekannt geben.
Nicht nur wirtschaftlich, sondern auch ökologisch können regionale Lebensmittel punkten. Durch die kurzen Beschaffungswege von saisonalen Produkten aus der Region entstehen weniger Emissionen als bei Ferntransporten. Aber nicht nur Energieverbrauch und Emissionen werden reduziert, sondern auch die Abfallmenge. Zu diesem Ergebnis kommt die Studie "Abfallvermeidung durch Regionalvermarktung" im Auftrag des Bayerischen Staatsministeriums für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz. Im Gegensatz zu überregionalen Erzeugnissen werden regionale Frischeprodukte vorwiegend in Mehrwegbehältern angeliefert. Ferner trägt die Produktion von regionaltypischen Nutzpflanzen und -tierrassen zum Erhalt der Kulturlandschaft bei, was den Freizeitwert und die Identifikation mit der Region steigert.
Fazit: Wer regionale Lebensmittel einsetzt, geht also nicht nur mit dem Trend, sondern unterstützt gleichzeitig eine nachhaltige Entwicklung und mit Bioprodukten den Ökolandbau in der Region.
Quelle: Bundesprogramm Ökologischer Landbau in der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE)
Konkrete Aussage: Keine Aussichten auf Fördermittel
(20. 12. 2010)
Pünktlich zum Weihnachtsfest informiert das MIL auf seiner Internetpräsenz, dass
"Anträge von natürlichen Personen und juristischen Personen des privaten Rechts zur Förderung in den Bereichen D.1.1 bis D.1.4 und E.1.1 gegenwärtig keine Aussicht haben, Fördermittel bewilligt zu bekommen, da keine Haushaltsmittel für diese Bereiche 2011 bereitgestellt werden können. Das Gleiche gilt für alle möglichen Zuwendungsempfänger gem. D.1.5 der Richtlinie.
Der Vorstand der LAG hat sich mit einem Schreiben an alle Mitglieder des Landtages Brandenburg gewandt und sie aufgefordert, im Hinblick auf zu erwartende zusätzliche Steuereinnahmen des Landes Brandenburg für 2011 in der aktuellen Haushaltsdiskussion aktiv für eine Verbesserung der finanziellen Versorgung des ländlichen Raumes einzutreten.
Mit dem Einsatz von Landesmitteln zur KoFinanzierung von ELER Mitteln für privatrechtliche Antragsteller können wirtschaftliche und soziale Projekte im ländlichen Raum realisiert und der allgemeinen demografischen Entwicklung effektiv entgegen gewirkt werden.
LAG Märkische Seen e.V. beschließt neue Vorhaben im ländlichen Raum
(19. 10. 2010)
Die Lokale Aktionsgruppe Märkische Seen e.V. hat auf der letzten Vorstandssitzung auf der Burg Storkow die Umsetzung weiterer Vorhaben im ländlichen Raum des östlichen Berliner Umlandes beschlossen. Damit ist für 2 LEADER-Vorhaben und 2 kommunale Projekte der Weg frei für eine Antragstellung aus der Richtlinie über die Gewährung von Zuwendungen für die Förderung der integrierten ländlichen Entwicklung (ILE) und LEADER. Für weitere 5 private Vorhabensträger besteht bei einer Aufhebung des bestehenden Antragsstops durch das Ministerium für Infrastruktur und Landwirtschaft die Chance für eine Antragstellung.
Träger eines LEADER-Vorhabens ist der Verein Kinderhäuser e.V., der Jugendlichen aus der Region, die in ihrer sozial-emotionalen Entwicklung gefährdet sind, spezielle Hilfe anbietet. In dem Projekt sollen die Jugendlichen lernen, sich über beständige verlässliche Beziehungen sich wieder im Alltag ihres sozialen Umfeldes zu integrieren. Über ein weiteres Projekt sollen Agrar- und Umweltbildung im Raum der Kulturlandschaft Ostbrandenburg mit land- und naturtouristischen Angeboten vernetzt werden. Verschiedene Touren, die Möglin mit den zwei Thaerausstellungen berühren, sollen gemeinsam mit den Partnern entwickelt werden. Zu allen berührten Orten werden wichtige regionale Informationen aufgelistet und die Beziehung zu Albrecht Daniel Thaer, seinen Lehren sowie zur Landwirtschaft und deren Auswirkungen auf die Kulturlandschaft und das gesellschaftliche Leben dargestellt.
Über die kommunalen Maßnahmen sollen Mittel für die Sanierung der Leichtathletikanlage am Bollensdorfer Weg der Stadt Altlandsberg (MOL) und zur Entwicklung naturtouristischer Angebote in der Sielmanns Naturlandschaft Groß Schauener Seen durch die Stadt Storkow (LOS) beantragt werden. Vorgesehen ist zur Erhöhung der Naturerlebnisangebote sowie zur Besucherlenkung die Einrichtung eines „Heinz Sielmann-Rundwanderweg“ rund um die Groß Schauener Seen.
Kommunale Wertschöpfung durch erneuerbare Energien
(04. 10. 2010)
Die Studie bietet erstmals eine systematische und vergleichbare Analyse der Wertschöpfungseffekte Erneuerbarer Energien in Deutschland und zeigt, dass Kommunen durch die Umstellung auf eine eigene Energieversorgung stark profitieren können. Zu den wichtigsten Vorteilen zählen dabei neue Steuereinnahmen, die Verpachtung von Flächen für die ÖkostromErzeugung sowie neue Arbeitsplätze und damit ein höherer Einkommenssteueranteil. Für das Jahr 2009 wird die regionale Wertschöpfung in Deutschland mit 6,6 Milliarden Euro beziffert. Für 2020 prognostiziert die Studie einen Anstieg auf 12,3 Milliarden Euro – allerdings nur, wenn der Ausbau an Wind- und Fotovoltaikleistung so ansteigt, wie ihn die Branche erwartet.
EU - Positionspapier des Rates der Regionen und Gemeinden Europas (RGRE):
Der RGRE fasst in seiner Stellungnahme zehn Kernaussagen zur EU-Politik der ländlichen Entwicklung nach 2013 zusammen.
Bundesregierung kündigt Aktionsplan an
In der aktuellen Ausgabe des Magazins „Landentwicklung aktuell“ vom Bundesverband der gemeinnützigen Landgesellschaften (BLG) kündigt Bundeslandwirtschaftsministerin Ilse Aigner einen Aktionsplan der Bundesregierung zur Entwicklung ländlicher Räume an. Laut Aigner fasst er die vier Handlungsfelder der künftigen Arbeit der Interministeriellen Arbeitsgruppe (IMAG) zusammen. Genannt werden die Stabilisierung ländlicher Räume durch Schaffung von Arbeitsplätzen, Aufrechterhaltung von Daseinsvorsorgeeinrichtungen, Sicherstellung der infrastrukturellen Anbindung sowie die Stärkung einer intakten Umwelt.
Angebot an Kommunen: Projekt „BEAM 21“ - Kompetenzen für kommunalen Klimaschutz
(04. 10. 2010)
Bei der Reduzierung der Treibhausgase gehören Kommunen zu den wichtigsten Akteuren. Das Projekt BEAM 21 – koordiniert durch die Heinrich-Böll-Stiftung Brandenburg - will Kompetenzen für den für kommunalen Klimaschutz und intelligentes Energiemanagement vermitteln. 14 Europäische Partner und interessierte Kommunen entwickeln im Rahmen des Projektes gemeinsam ein Fortbildungsangebot. Gezielt werden Kommunen trainiert. Zielgruppen sind Verwaltungsmitarbeiter und Gemeindevertreter; Ausbildungsformen sind selbstgesteuertes und betreutes e-Learning, kombiniert mit Präsenzseminaren.
Die Fortbildung wird im Rahmen des internationalen Projektes „BEAM 21 – Blended capacity-building on sustainable energy measures and action plans for European municipalities“ erarbeitet und durchgeführt, welches von der EU im Rahmen des Programms „Intelligent Energy – Europe (IEE)“ gefördert wird.
Im Land Brandenburg finden Pilotkurse in Eberswalde, Lübbenau, Potsdam, Rathenow und Michendorf statt. Weitere interessierte Kommunen können sich gern an die Heinrich-Böll-Stiftung Brandenburg wenden (
).
Petkuser Erklärung auf 4. Tag der Dörfer verabschiedet
(04. 10. 2010)
Am 25. September wurde in Petkus bei Baruth der 4. Tag der Dörfer gemeinsam vom VAB Luckenwalde und von Brandenburg 21 durchgeführt. Im neu eröffneten Petkuser Sportzentrum wurden ganz vielfältige Ansätze und lokale Initiativen zur Erhaltung und Gestaltung lebendiger Dörfer in Brandenburg vorgestellt. Die 105 Teilnehmer und Teilnehmerinnen diskutierten in vier Arbeitsgruppen Unterstützungsbedarfe an die Politik, die als "Petkuser Erklärung" von ihnen unterzeichnet wurde.
Nun ist der Verein Brandenburg 21 mit seiner AG lebendige Dörfer auf der Suche nach einem Dorf, dass 2011 Ausrichter des 5. Tags der Dörfer sein möchte.
Auf der Vorstandssitzung der LAG am 16.September 2010 hat sich der Vorstand darauf verständigt, zukünftig für die Bewertung der eingereichte Vorhaben einer Projektbewertungsmatrix hinzuzuziehen. Im Vordergrund der Bewertung soll vor allem die Schaffung von Arbeitsplätzen stehen.
Desweiteren wurden 3 neue regionale Vorhaben von Kommunen beschlossen:
Rastplatz am Ziegelleiofen in Lichtenow
Einheitliche touristische Ausschilderung in Buckow
Lückenschluss und Anbindung der Gemeinde Wenisch Rietz an den Bahnhof
Die nächste Vorstandssitzung findet am 11.Oktober statt. Dort soll über weitere Projekte beschlossen werden.
Strukturatlas Land Brandenburg 2010
(30. 09. 2010)
Das Landesamt für Bauen und Verkehr (LBV) veröffentlichte einen aktualisierten Strukturatlas des Landes Brandenburg. Der Strukturatlas enthält 92 farbige A3-Karten zu Themen wie Bevölkerung, Justiz und Innere Sicherheit, Landesplanung und Infrastruktur, Arbeitsmarkt und Beschäftigung, Finanzen und Wirtschaft, Tourismus und Freizeit, Bildung und Jugend, Wissenschaft und Kultur, Gesundheit und Soziales, Umwelt und erneuerbare Energien.
Mit dem Programm "Zusammenhalt durch Teilhabe" fördert das Bundesministerium des Innern (BMI) Projekte für demokratische Teilhabe und gegen Extremismus in Ostdeutschland. Mit dieser Initiative soll eine selbstbewusste, lebendige und demokratische Gemeinwesenkultur unterstützt werden, in der extremistische und verfassungsfeindliche Strömungen keinen Platz finden. Im Mittelpunkt der Förderung stehen Städte und Gemeinden, die von gesellschaftlichen Veränderungen, z. B. infolge von Abwanderung oder demografischem Wandel, besonders betroffen sind.
Unterstützt werden bürgerschaftliches Engagement, kommunale Kooperationsprojekte und demokratische Praxis in Vereinen. Das Programm hat ein Fördervolumen von 18 Millionen Euro und läuft zunächst bis 2013. In der ersten Förderphase können Anträge vom 3. September 2010 bis spätestens 31. Oktober 2010 gestellt werden. Eine zweite Förderrunde wird im I. Quartal 2011 durchgeführt.
Quelle: Arbeitsmarktpolitischer Service der Landesagentur für Struktur und Arbeit Brandenburg GmbH
In sieben Kreisen im Nordosten von Brandenburg werden in den nächsten zwei Jahren Social Entrepreneurs gezielt unterstützt. Das Beratungsprojekt unter der Ägide von iq consult sucht und unterstützt Sozialunternehmer – also Menschen, die eine (neue) berufliche Zukunft für sich suchen - und dabei nicht nur an sich denken. Sozialunternehmer sind alle, die mit einem wirtschaftlich eigenständigen Konzept Lösungen voran bringen, wie sie unsere Gesellschaft braucht.
stratum® organisiert die Kampagne, mit der das Projekt "entersocial" an den Start geht. Die Region ist von der EU und dem brandenburgischen Sozialministerium ausgesucht worden, weil hier der Bedarf an neuen Konzepten besonders groß ist. Bei geringerer Wirtschaftskraft, höherer Arbeitslosigkeit und sich verschärfendem demografischen Wandel funktionieren viele klassische Konzepte nicht mehr. Man braucht einen besonders langen Atem und eine starke Vision, um hier neue Unternehmen zu gründen. Andererseits bringt die Region im Dreieck zwischen Prignitz, Uckermark und Oder-Spree aber auch neue Ideen und Initiativen hervor. Es gibt Menschen, die die besonderen Potenziale einer auf den ersten Blick vielleicht „benachteiligten“ Region erkennen. In Nordost-Brandenburg ist in vielerlei Hinsicht mehr Raum als anderswo, um neue Formen der Produktion von Lebensqualität auszuprobieren.
Bericht von der Bürgerversammlung am 20. September im Landgasthaus „Märkischer Hof“ in Gosen-Neu Zittau
In die Thematik führte der Sprecher des Netzwerks Lebendige Dörfer von Brandenburg 21, Verband für Nachhaltigkeit, Wolf Christian Schäfer, kenntnisreich ein. Er schilderte die Entwicklung der Dorfaktionsbewegung, die in Finnland und Schweden in den 80er Jahren ihren Anfang nahm und vor vier Jahren Brandenburg erreicht hat.
An das Referat schloß sich eine rege Diskussion an, an der sich auch der Gosener Ortsvorsteher Schedomski sowie ehemalige Bürgermeister beteiligten. Als Ergebnis wurde festgehalten, dass im Zusammenwirken mit dem regionalen Tourismusverband Seenland Oder-Spree das bedeutende touristische Potenzial von Gosen erschlossen werden soll.
Dazu gehört auch das Areal der Gosener Berge mit einem großen Kinosaal, einer Sporthalle, einem zu renovierenden Hallenbad und weiteren leer stehenden Gebäuden, die für weitere Freizeitaktivitäten genutzt werden könnten, z.B. für eine Eltern-Kind-Gruppe, für betreutes Wohnen von älteren Menschen, für ein Cafe´, für eine Radfahrerunterkunft oder für eine Disco. Das Gelände bietet darüber hinaus Platz für Spielplätze, für einen Zeltplatz, für einen Barfußweg plus Tastgarten oder für einen Kräuterschaugarten.
Außerdem wurde die Errichtung einer guten Bibliothek und eine umweltfreundliche und effiziente Energieversorgung durch den Bau eines Blockheizkraftwerks angeregt.
Die begehrte Wanderausstellung über Lebendige Dörfer soll ab November in Gosen zu sehen sein.
Dann wird es auch zu einer weiteren Versammlung kommen, auf der unter anderem die ins Auge gefaßten Gespräche mit dem Tourismusverband, mit dem Regionalmanagement und mit dem Verwalter des Areals Gosener Berge, Herrn Heidner, ausgewertet werden sollen.
Zu einer Informationsveranstaltung über den aktuellen Stand der Förderung der ländlichen Entwicklung ab 2011 kamen am 20.September in Potsdam Vertreter aus 14 LEADER-Regionen zusammen. Schwerpunkt war die Bereitstellung von Landesmitteln für den EU-Agrarfonds ELER (Europäische Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums).
So werden auf der Grundlage des aktuellen Haushaltentwurfs für das kommende Jahr rund 29 Millionen Euro Landesmittel für private Antragsteller (Personen, Unternehmen, Vereine) als Kofinanzierung von ELER-Mitteln bereitgestellt.
Oberstes Ziel bleibe, rund 200 Millionen EU-Mittel aus dem ELER mit Drittmitteln zu sichern, sowohl im Ministerium als auch in Zusammenarbeit mit anderen Ministerien. Brandenburgs Agrarminister Jörg Vogelsänger: „Ländliche Entwicklung bleibt auch in den kommenden Jahren ein Förderschwerpunkt. Aber an der Tatsache, dass auch im Agrarhaushalt gespart werden muss, führt kein Weg vorbei.“
Nicht mehr alle Förderbereiche können abgesichert werden. Dies betrifft die Marktstrukturverbesserung sowie Teile der Richtlinie zur integrierten ländlichen Entwicklung. In letztgenannter Richtlinie können Anträge von Privaten, unter anderem im Bereich der Dorferneuerung sowie beim kulturellen Erbe, nicht mehr bedient werden. Weiterhin verfügbar im bisherigen Umfang sind in den Richtlinien zur ländlichen Entwicklung Anträge von Kommunen.
Vogelsänger: „In Zeiten des Sparens führt kein Weg daran vorbei, Prioritäten zu setzen. In der Abwägung aller Förderprogramme haben wir uns dazu entschieden, vor allem die Programme zu erhalten, die Arbeitsplätze in strukturschwachen ländlichen Regionen sichern beziehungsweise neu schaffen.“
Informiert wurde, dass der Antragstopp für den LEADER-Bereich aufgehoben wird.
Es werden nach gegenwärtigem Stand 2011 lediglich Richtlinienpunkte im Rahmen von Maßnahmen der wirtschaftlichen Entwicklung zur Erhaltung oder Schaffung von Beschäftigungsmöglichkeiten (RL Teil C) gefördert. Hierzu ist einschränkend zu sagen, dass für Vorhaben nach C der bestehende Antragsstop bis zu einem Kassensturz im Januar 2011 bestehen bleibt und erst aufgehoben wird, wenn seitens der Bewilligungsbehörde eindeutig bezifferbar ist, in welcher Höhe für 2011 noch Fördermittel zur Verfügung stehen.
Dies ist immer noch keine zufriedenstellende und verbindliche Aussage, ob 2011 Anträge gestellt werden können.
Dennoch sollen in der LAG weiterhin Vorhaben bis zur Antragsreife vorbereitet werden, die dann bei Aufhebung des Antragsannahmestops unverzüglich eingereicht werden können.
Handlungsempfehlungen zur Online-Buchbarkeit und Online Vermarktung von Klein- und Kleinstbetrieben im Deutschlandtourismus
(22. 07. 2010)
Die „Großen“ machen es vor – die „Kleinen“ sollten es nachmachen. So könnte man die Zielsetzung einer bundesweiten Initiative zur Verbesserung der Online-Buchbarkeit und der Online-Vermarktung von Zimmern und Ferienwohnungen formulieren. Die zunehmenden Möglichkeiten der Informationsgewinnung und der Online-Buchbarkeit im Internet haben in den letzten zehn Jahren zu einschlägigen Veränderungen in der Tourismusbranche geführt. Die Online-Vermarktung wuchs stetig an und viele Anbieter wie z.B. Tourismusorganisationen, Reiseveranstalter und Hotelketten nutzen sie schon jetzt als Vertriebskanal.
Projekt „Klasse unterwegs“ der DB Regio AG sucht neue Koopertationspartner
(22. 07. 2010)
Beim Schulprojekt "Klasse unterwegs" der DB Regio AG finden Lehrerinnen und Lehrern konkrete Ausflugsangebote für ihre Klassen. Dabei geht es um Ausflugsziele, die mit der Bahn erreichbar sind, wobei die Ziele idealerweise in fußläufiger Entfernung von Bahnhöfen liegen bzw. mit den öffentlichen Verkehrsmitteln von Bahnhöfen erreichbar sein sollten. Die Ausflugsangebote müssen thematisch und zeitlich als Unternehmung für einen Wandertag für eine Schulklasse geeignet sein. „Klasse unterwegs“ bietet auf diese Weise Schülerinnen und Schülern zahlreiche Möglichkeiten, die Region zu erkunden. Insgesamt stehen in Berlin und Brandenburg bereits rund 80 Ausflugsorte zur Wahl, an denen sich das im Unterricht gesammelte Wissen praktisch vertiefen lässt. Unterstützung bei der Planung eines Tagesausfluges mit der Klasse erhalten Pädagogen unter der kostenfreien Rufnummer 0800 7755800.
Alle Anbieter, die sich angesprochen fühlen, sind zur Teilnahme am Projekt aufgerufen. Nähere Informationen über das Projekt und zu den Teilnahmebedingungen erteilt Ihnen das Projektbüro "Klasse unterwegs" Frauke Solberg