Wachsende und schrumpfende Regionen in Europa
(BBSR) Das regionale Bild wachsender und schrumpfender Regionen in Europa zeigt das Nebeneinander der Entwicklungen in nahezu allen Staaten. Nur wenige Länder zeigen homogene nationale Entwicklungstendenzen, z.B. die Schweiz und Norwegen ("Wachstum") oder Bulgarien und Ungarn ("Schrumpfung"):
- Städtische Regionen wachsen, auch in Osteuropa
- Die Hälfte der Europäer lebt in schrumpfenden Regionen
- Schrumpfende Regionen gibt es in nahezu allen Ländern
Die Kategorisierung von "Wachstum" und "Schrumpfung" erfolgt durch die Zuordnung der Indikatoren in die jeweiligen untersten und obersten Quintile der Indikatorenwerte. Gehören Regionen bei fünf bis acht Indikatoren dem untersten Quintil an, d.h. gehören sie zu den 20% der Regionen am unteren Ende der Rangskala, sind sie von "starker Schrumpfung" betroffen. Bei ein bis vier Indikatoren wird von "Schrumpfung" schlechthin gesprochen. Entsprechendes gilt für das gegenüberliegende Spektrum "Wachstum". Gleich viele Indikatoren im untersten und obersten Quintil werden der Gruppe der schrumpfenden Regionen zugeordnet. Regionen, die in keinem der Indikatoren in das unterste oder oberste Quintil fallen, werden als "stabil" angesehen.
Die Analyse lehnt sich im europäischen Vergleich an eine gleichgeartete Betrachtung der deutschen Städte und Regionen an. Die unterschiedlichen Definitionen der den Indikatoren zugrunde liegenden Daten auf europäischer Ebene lassen einen direkten Vergleich allerdings nicht zu. Außerdem wurde in der europäischen Betrachtung der Entwicklung der Wirtschaft und des Arbeitsmarktes ein stärkeres Gewicht zuteil, um den deutlich unterschiedlichen Auswirkungen der Wirtschaft- und Finanzkrise in Europa gerecht zu werden.
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