Start des Wettbewerbs zum Schutz des Bodens: „BodenWertSchätzen“
Der Rat für Nachhaltige Entwicklung ruft gemeinsam mit der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) im Internationalen Jahr des Bodens 2015 zum Wettbewerb „BodenWertSchätzen“ auf. Damit soll das Bewusstsein geschärft werden, dass Boden als Lebengrundlage ein begrenztes Gut ist.
Durch falsches Nutzen gehen jährlich weltweit 24 Milliarden Tonnen fruchtbarer Boden verloren. Die Ursachen für diesen Verlust sind vielfältig: Flächeninanspruchnahme für Baumaßnahmen, Bodenerosion, Schadstoffeinträge und starke Verdichtung können Böden so verändern, dass ihre nachhaltige Nutzung gefährdet ist.
Die Erfahrung zeigt, dass unsere Gesetze und Verordnungen allein nicht immer ausreichend sind zum Schutz des Bodens – alle müssen mitziehen. Um den gesellschaftlichen Diskurs zu fördern, stellt der Wettbewerb „BodenWertSchätzen“ innovative Ansätze, Projekte und Initiativen in den Blickpunkt, die den Boden mit seiner ökologischen Funktion und sozialen Bedeutung schützen, nachhaltig nutzen und ihn damit in besonderer Weise anerkennen.
Bewerben können sich landwirtschaftliche Betriebe und Institutionen, Domänen, Bundesliegenschaften, Kommunen, (Berufs-)Schulen, Einrichtungen des Naturschutzes und alle anderen, die mit Boden im engeren und weiteren Sinne zu tun haben.
Der Wettbewerb greift die zentralen Ziele der Nationalen Nachhaltigkeitsstrategie zum Artenschutz, zur Biodiversität, zur Vermeidung der Flächeninanspruchnahme und zur nachhaltigen Landbewirtschaftung auf. Deshalb werden Preise in fünf verschiedenen Themenfeldern verliehen: Landbewirtschaftung, Flächenmanagement und Flächenrecycling, regionaler Garten- und Gemüseanbau, Ausgestaltung von Pachtverträgen sowie Bildung und Öffentlichkeitsarbeit. Die Vielzahl der Themenfelder macht deutlich, dass Beiträge zum Schutz des Bodens in den unterschiedlichsten Bereichen notwendig sind.
Die Jury setzt sich aus Politikern und Experten der Bereiche Umwelt und Landwirtschaft zusammen. Die öffentliche Preisverleihung wird am 8. Dezember im Rahmen der bundesweiten Veranstaltungen zum Internationalen Jahr des Bodens im DBU Zentrum für Umweltkommunikation in Osnabrück stattfinden.
Die Teilnahme am Wettbewerb ist kostenlos, die Bewerbungsfrist endet am 31. Juli 2015.
Alle Unterlagen zum Wettbewerb
Quelle: Rat für Nachhaltige Entwicklung
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