Kooperationsanbahnung "Gesundheitsversorgung in ländlichen Räumen"
Mit dem Programm PORT - Patientenorientierte Zentren zur Primär- und Langzeitversorgung fördert die Robert Bosch Stiftung die (Weiter-)Entwicklung und Einführung von lokalen, inhaltlich umfassenden und exzellenten Gesundheitszentren in Deutschland, die die Primär- und Langzeitversorgung in einer Region abdecken können. Eines davon soll sich mittelfristig im Gesundheitszentrum Reichenberg entwickeln.
Es bestand ein großes Interesse seitens der kreislichen Planungsgremien in den Landkreisen MOL, LOS der Kreisverwaltung Bernkastel-Wittlich (LAG Mosel) und der LAG Diemelsee-Nordwaldeck in den Austausch zur zu treten, um daraus perspektivisch für die neue Förderperiode 2021-2027 ein LEADER-Kooperationsvorhaben zur Gesundheitsversorgung in ländlichen Räumen zu entwickeln.
Mit der Kooperationsanbahnung soll es den Akteuren ermöglicht werden, die unterschiedlichen PORT-Ansätze sowie die kreislichen Strategien zur Sicherstellung der ländlichen Gesundheitsversorgung kennenzulernen und gemeinsam geeignete Modelle fortzuschreiben bzw. zu entwickeln, die auch die PORT-Zentren einbinden.
Mit der Kreisverwaltung Bernkastel-Wittlich (LAG Mosel) und der LAG Diemelsee-Nordwaldeck wurde ein gegenseitiges Besuchsprogramm für entsprechend einzubeziehende Akteure vereinbart.
Die Kooperationsanbahnung wurde in Zusammenarbeit mit dem Fachbereich 2 Soziales des Landkreises MOL und dem Dezernat V - Ländliche Entwicklung/ Stabsstelle vorbereitet und umgesetzt. Einbezogen wurde ebenfalls die LAG Oderland, da sich im Verlauf der Zusammenarbeit herausstellte, dass die Ansätze notwendigerweise landkreisweit umgesetzt werden sollten.
1. Projektbesuch 01.09 – 03.09. 2021
LAG Märkische Seen
2. Projektbesuch
LAG Mosel 29.09 – 01.10.2021
3. Projektbesuch
LAG Diemelsee-Nordwaldeck 27. – 29.04.2022
Die PORT-Zentren kooperieren mit Kommunen, Schulen oder Kirchengemeinden. Weitere wichtige Instanzen, die nicht im PORT-Zentrum selbst, deren Grundverbindungen jedoch unerlässlich sind, bilden Apotheken, stationäre Pflegeeinrichtungen, Hospize, ambulante Pflegedienste und Universitäten beziehungsweise Einrichtungen, die eine akademische Anbindung sicherstellen.
Die Kooperationsanbahnung ermöglichte insbesondere den beteiligten fachlichen Experten aus der Region, andere Umsetzungskonzepte kennenzulernen und in die eigene Expertise einzubeziehen. Für die angestrebte Kooperation wurden mögliche Arbeitspakete besprochen und definiert, die es ermöglichen, die im Rahmen der PORT-Projekte besser mit ihrem Umland zu vernetzen und die erworbenen (Er)Kenntnisse in die regionalen Handlungskonzepte einfließen zu lassen.
Im Vorhaben gewonnene Erkenntnisse spiegeln sich in der Gestaltung der neuen RES 2023 - 2027 und in der Entwicklung eines LEADER-Kooperationsvorhabens als Startprojekt der neuen Förderperiode wider. Hier wollen die beteiligten LEADER-Regionen weiter an Maßnahmen seitens der Landkreise/Regionen arbeiten, damit die entwickeln Ansätze sich nachhaltig tragen und Modellcharakter für die jeweilige Region entwickeln können.
Beteiligte Partner:
LAG Märkische Seen
Kosten:
5.088,92 €