Bannerbild
Bannerbild
Bannerbild
Bannerbild
Bannerbild

Alt werden auf dem Land: Die Zukunft von Pflege und Gesundheitsversorgung

20. 06. 2016

In ländlichen Regionen zeigt der demografische Wandel besonders massive Auswirkungen und zwar schon heute. Wie überall werden auch dort die Menschen älter. Nicht wie überall, sondern überdurchschnittlich nehmen die Einwohnerzahlen ab – verursacht durch die Landflucht der Jungen und Berufstätigen. Was dazu führt, dass die sich allgemein verändernde Relation zwischen Alt und Jung noch ungünstiger entwickelt.

 

Betroffen sind natürlich nicht alle ländlichen Räume, sondern die strukturschwachen Regionen, die wenig berufliche Perspektiven zu bieten haben. Abwanderung ist ein Problem vor allem für die ostdeutschen Bundesländer, sowie für den Norden Hessens, den Süden Niedersachsens, das Saarland und die nordostbayerischen Grenzregionen.

 

Wer in einer dieser Regionen lebt, hat unter Umständen bereits mit dem Fachkräftemangel und dem Ausfall familiärer Pflegepotentiale zu kämpfen. Ob abgewanderte Familienangehörige zurückkehren, wenn ihr Hilfe benötigt wird? Findet die Sozialstation vor Ort auf Dauer genug Pflegekräfte? Das kommt auch in der regional sehr unterschiedlichen Nutzung ambulanter Pflege zum Ausdruck: Am häufigsten wurden ambulante Pflegedienste im Jahr 2011 in Brandenburg (11,3 Personen je 100 Personen im Alter ab 75 Jahren) und in Mecklenburg-Vorpommern (10,5 je 100 Personen im Alter ab 75 Jahren) genutzt. Vergleichsweise selten wird ambulante Pflege hingegen in den Ländern Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz (beide 5,8) in Anspruch genommen.

 

Ebenfalls bekannt ist, dass sich Ärzte in den Städten konzentrieren, während es auf dem Land an Medizinern mangelt. Vor allem was Fachärzte betrifft, ist keine Besserung in Sicht. Bei Psychotherapeuten etwa gibt es auf dem Land eine neunmal geringere Versorgungsdichte als in so genannten Kernstädten. Für Neurologen sind die Zahlen noch schlechter. Das sind besonders für Demenzpatienten, die auf dem Land leben, äußerst schlechte Voraussetzungen.

 

Quelle: Caritas
 

Die Caritas lädt ein zum Dialog

Mit welchen Versorgungslücken haben Sie Erfahrungen gemacht? Welche Lösungsansätze machen Hoffnung, dass Altwerden auf dem Land nicht zum Risiko wird? Wir freuen uns auf einen vielfältigen Meinungsaustausch.

https://www.caritas.de/magazin/kampagne/stadt-land-zukunft/diskussion/online-dialog/online-dialog#write_comment

 

Bild zur Meldung: Alt werden auf dem Land: Die Zukunft von Pflege und Gesundheitsversorgung

Kontakt

LAG Märkische Seen e.V.
Regionalmanagement/ Geschäftsstelle
Mahlsdorfer Str. 61 b
15366 Hoppegarten

 

Telefon (030) 9799259-14
Telefax (030) 9799259-11
E-Mail E-Mail:


Melden Sie sich für unseren Newsletter an

Unser Newsletter versorgt Sie mit aktuellen Informationen.
Jetzt kostenlos abonnieren.

 

Land Brandenburg