Berlin-Institut stellt Demografiestrategie vor
02. 09. 2013
Das Berlin-Institutfür Bevölkerung und Entwicklunghält die Demografiestrategie der Bundesregierung für unzureichend und hat daher einen eigenen Vorschlag für den Umgang mit Alterung und Bevölkerungsrückgang erarbeitet.
Kein Thema wird Deutschland künftig mehr verändern als das Altern und Schrumpfen der Bevölkerung, so das Berlin-Institut in seiner Demografiestrategie mit dem Titel „Anleitung zum Wenigersein“. Zwar sei das inzwischen in der Politik angekommen, jedoch mangele es der Debatte um den demografischen Wandel an Ehrlichkeit und vor allem an langfristigen Plänen.
„Die Bevölkerungsentwicklung hält unbequeme Wahrheiten bereit. Aber weder Regierung noch Opposition machen dies im Wahlkampf offen zum Thema“, sagt Reiner Klingholz, der Direktor des Berlin-Instituts. „Die Demografiestrategie der Bundesregierung klammert die wichtigsten Baustellen des demografischen Wandels aus und endet zudem im Jahr 2030–
dann, wenn die Alterung ihren größten Einfluss auf die Gesellschaft ausüben wird.“ Erheblichen Nachbesserungs- und Reformbedarf sieht das Institut vor allem in den vier Bereichen Familienpolitik, Fachkräftesicherung, Sozialsysteme und Regionalpolitik.
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