Wieder Gewinner aus unserer Region: Altstadthelden 2014
Die brandenburgischen Innenstädte haben sich in den letzten zwei Jahrzehnten mit Hilfe der Städte- und Wohnrauförderung zu attraktiven Wohn-, Lebens- und Arbeitsstandorten entwickelt und dennoch findet man abseits von Rathaus- und Marktplatz noch einzelne Wohn- und Wirtschaftsgebäude, die unsaniert, nicht genutzt und von Verfall bedroht sind. Für ihre Rettung und Wiedernutzbarmachung werden auch in den kommenden Jahren Menschen mit klaren Zielen und Durchsetzungskraft oder private Initiativen benötigt.
Der Innenstadtwettbewerb 2014 hat den Fokus auf beispielgebende Projekte bei der Bewahrung und Nutzung innerstädtischer Gebäude, die vor 1945 errichtet worden sind gerichtet und suchte sowohl konkrete Einzelvorhaben für ein oder mehrere Gebäude als auch Mobilisierungsstrategien mit Nachahmungscharakter. Gefragt waren Macher, die Grundstücke, die bisher brach lagen, entwickeln und Gebäude, die schon lange ungenutzt sind, sanieren wollen, die passende Nutzungsmöglichkeiten entdecken und die richtigen Nutzer für die erhaltenswerte Bausubstanz finden.
Der Wettbewerb soll dabei als Mittel und Motor zur Umsetzung beispielgebender Projekte dienen und möglichst viele Menschen aus verschiedenen Bereichen zur aktiven Mitgestaltung der Innenstadtentwicklung motivieren.
Insgesamt wurden 64 Beiträge eingereicht. Eine interdisziplinär besetzte Jury wertete die Wettbewerbsbeiträge aus und empfahl die Preisträger. Es wurden drei Preise in Höhe von 4.000 Euro an Akteure aus Altlandsberg, Eberswalde und Spremberg, sieben Anerkennungen in Höhe von 1.750 Euro für Projekte in Bernau, Calau, Cottbus, Finsterwalde, Kyritz und Lübbenau sowie ein mit 750 Euro dotierter Sonderpreis an eine Initiative aus Storkow vergeben.
Ausführliche Informationen zu den Preisträgern und ihren Projekten finden Sie hier oder unter
www.zukunft-innenstadt.brandenburg.de
Und das sind die Gewinner aus unserer LAG Märkische Seen:
Altlandsberg „Junge Altstadt“:
Die Umgestaltung und Sanierung des Schlossgutes Altlandsberg soll mit den zukünftigen Nutzern gemeinsam erfolgen. Die Koordinierungsagentur für Kultur und Wirtschaft der Stadt Altlandsberg versteht es, junges Leben in die alte Stadt zu holen sowie junge und alte Menschen zusammenzubringen.
Storkow „Mutige Entscheidung!“:
Ein 70 bzw. 77 Jahre altes Ehepaar hat den Mut bewiesen durch den Erwerb und die Sanierung eines Gebäudes in innerstädtischer Lage ihre Lebenssituation durch Zuzug vom Land in die Stadt zu verändern. Auch für die 85-jährige bisherige Mieterin konnte eine barrierefreie Wohnung im Erdgeschoss hergestellt werden. Die Stadtverwaltung Storkow hat das Bauvorhaben intensiv begleitet und unterstützt, beispielsweise durch das Aufzeigen von baurechtlichen Verfahrensschritten oder Informationen zu Fördermöglichkeiten.
Wir gratulieren und bedanken uns für das Engagement!
Bild zur Meldung: © Erik-Jan Ouwerkerk/ Fotolia, Rudie