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Nachbarschaftshilfe und soziale Dienstleistungen

28. 11. 2014

Am 4. November fand die Abschlussveranstaltung des Modellprogramms "Nachbarschaftshilfe und soziale Dienstleistungen" in Berlin statt. In einem Grußwort dankte die Parlamentarische Staatssekretärin bei der Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, Elke Ferner, allen Projektbeteiligten für ihr Engagement.

 

"Sie alle haben bewiesen, dass es bei uns schon heute eine Vielzahl vorbildlicher Projekte gibt, die selbstbestimmtes Leben und Wohnen im Alter auch im eigenen Quartier ermöglichen. Die beeindruckenden Beispiele sind hilfreich auch für die Arbeit an der Demografiestrategie der Bundesregierung. Sie zeigen, wie sehr alle Generationen gewinnen, wenn Energien gebündelt werden – gerade im ländlichen Raum", sagte Elke Ferner vor den rund 100 Gästen. "Das Bewusstsein gemeinsamer Verantwortung und die Bereitschaft zu gegenseitiger Hilfe entsteht am ehesten im überschaubaren Raum der eigenen Nachbarschaft."

 

Selbstständig Wohnen im Alter ermöglichen

Ziel des dreijährigen Modellprogramms war es, älteren Menschen ein selbstbestimmtes Leben und Wohnen in der gewohnten Umgebung zu ermöglichen. Auf der Abschlussveranstaltung zogen rund 50 Projekte aus ganz Deutschland Bilanz und präsentierten ihre zukunftsweisenden Ansätze und Lösungen für aktive Nachbarschaften und wohnortnahe Dienstleistungen.

 

Kommunen, Wohnungsunternehmen, Wohlfahrtsverbände, kirchliche Einrichtungen und zivilgesellschaftliche Vereine haben innovative Projekte zur Gestaltung des sozialen Miteinanders und der Unterstützung vor Ort entwickelt. Sie stärken den nachbarschaftlichen Zusammenhalt und das Engagement im Wohnumfeld und machen Angebote der wohnortnahen Beratung, Betreuung und Versorgung unter Einbindung ehrenamtlichen Engagements besser zugänglich.

 

Grundsatz "ambulant vor stationär"

Dort, wo der demografische Wandel mit besonderen Herausforderungen verbunden ist, haben die geförderten Projekte thematische Schwerpunkte gesetzt: Mit organisierten Nachbarschaftshilfen und Betreuungsgruppen für Menschen mit Demenz und ihre pflegenden Angehörigen arbeiten sie konkret am Aufbau neuer sozialer Netzwerke.

In ländlichen Regionen wurden mobile Angebote der Beratung und Versorgung geschaffen und leerstehende Gebäude beispielsweise in eine Seniorenwohngemeinschaft oder in moderne, in das Dorfleben integrierte Treffpunkte für Alt und Jung umgestaltet. Menschen mit Migrationshintergrund wurden mit kultursensiblen Angeboten erreicht und als Türöffner und ehrenamtlich Helfende einbezogen.

 

Nach dem Grundsatz "ambulant vor stationär" ging es darum, Versorgungslücken zu schließen und bestehende Angebote zu bündeln und sinnvoll zu ergänzen. Dies geschah durch Schaffung innovativer Versorgungsformen, in denen Angehörige, Nachbarn, ehrenamtlich Engagierte und Fachkräfte im Wohnquartier gemeinsam und koordiniert Verantwortung übernehmen.

 

Gefördert wurde das Modellprogramm durch das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend. Unterstützt und begleitet wurden die Projekte durch die Bundesarbeitsgemeinschaft Seniorenbüros (BaS) und das FORUM Gemeinschaftliches Wohnen.

 

Serviceportal "Zuhause im Alter"

Brandenburger Serviceportal

 

 

Bild zur Meldung: Nachbarschaftshilfe und soziale Dienstleistungen

Kontakt

LAG Märkische Seen e.V.
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