Mobil im ländlichen Raum 1: MObiL in Verlängerungsphase
Die offizielle Förderperiode der Robert-Bosch-Stiftung (RBGS) für das Projekt MObiL ist zwar ausgelaufen. Eine neue Staffel der Neulandgewinner hat begonnen. Auf einer Veranstaltung am 22.1.15 wurde dies feierlich begangen. Tobias Morgenstern, Dana Wolter und zwei andere MusikerInnen haben dabei nochmals das MObiL-Theaterstück aufgeführt, das einige von Ihnen vielleicht bei der Eröffnungsveranstaltung von MObiL im Sommer 2013 vor dem Schloss Reichenow gesehen haben.
Details über die Veranstaltung der Stiftung, das Programm „Neulandgewinner“ und auch ein paar Fotos sind auf den Internet-Seiten bosch-stiftung.de zu finden.
WIR MACHEN WEITER. MObiL hat jedoch das Privileg unter den Projekten der ersten Staffel, noch einige Monate weitermachen zu können. Noch ist die Fördersumme nicht restlos verbraucht, die RBGS hat unkompliziert eine Verlängerung bis Ende August 2015 genehmigt. Und das gesteckte Ziel ist ja noch nicht erreicht ist. Von den 2000 Mitgliedern, die als notwendig eingeschätzt wurden, um von einer kritischen Masse des Gelingens reden zu können, sind wir noch deutlich entfernt.
Wir müssen also viel mehr werden. Und da kannst Du, da können Sie mitmachen.
PATE WERDEN. MEHR WERDEN. Zur Anmeldung gibt es, wie Ihr, wie Sie alle wissen, das pink-farbene MObiL-Büro, das sich im Laufe der letzten anderthalb Jahren auf öffentlichen Plätzen, auf Märkten und Veranstaltungen platziert hat. Es gibt aber auch die Möglichkeit, dass jede registrierte Person als Pate oder Patin andere zum Mitmachen bei MObiL gewinnen kann. So können wir den Engpass "persönliches Erscheinen" im MObiL Büro umgehen. Die bereits registrierte Person bürgt dabei für die Identität der neu Geworbenen. Das neue Mitglied kann einfach ein elektronisches Passfoto und die Postadresse an info@mobilinmol.de schicken und dabei den Namen des Paten/der Patin sowie deren/dessen Mitgliedsnummer angeben.
Dann wird umgehend der Ausweis hergestellt und mit dem Aufkleber und weiterem Infomaterial per Post zugestellt. Die Basis des Vertrauens bleibt erhalten und trotzdem können wir, wenn nur jedes Mitglied zwei neue Personen in den Kreis einbringt, sehr schnell viel mehr werden.
NEUE INITIATIVEN. Die pink-farbenen Aufkleber auf den Windschutzscheiben beginnen, im Straßenverkehr ein Zeichen des Erkennens und Vertrauens zu werden. Allerdings ist damit noch nichts praktisch umgesetzt, denn noch immer gibt es sehr wenige Personen, die am Straßenrand stehen und mitgenommen werden wollen. Um diese Situation zu ändern, haben wir ein Pilotprojekt zur besseren Sichtbarkeit Mitfahrwilliger gestartet und Kontakt zum Willkommenskreis in Neuhardenberg aufgenommen.
GEFLÜCHTETE MITNEHMEN. Der Willkommenskreis kümmert sich ehrenamtlich um die sozialen Belange der Flüchtlinge, die im Wohnheim in der Neuhardenberger Friedrich-Engels-Straße untergekommen sind. Hier haben wir die Idee vorgestellt, die Bewegungsmöglichkeiten der geflüchteten Menschen mit einem MObiL Ausweis zu unterstützen. Die Initiative wurde begeistert aufgenommen und 25 der BewohnerInnen sind jetzt bei MObiL registriert. Leider sind ihre Erfahrungen im Mitgenommen-Werden ernüchternd. Zu groß scheint hier die Skepsis der AutofahrerInnen, trotz MObiL-Ausweis. Deshalb werden Willkommenskreis und MObiL Anfang März eine Informationsveranstaltung für die Bürgerinnen und Bürger in Neuhardenberg durchführen, um dieser Skepsis zu begegnen.
HALTESTELLEN SCHAFFEN. Eine Schwierigkeit für Mitfahrwillige könnte auch das Fehlen von definierten Wartezonen und Haltepunkten sein; nicht jeder mag sich irgendwo an den Straßenrand stellen. Deshalb ist geplant, in Zusammenarbeit mit dem Amt Barnim/Oderbruch und den dazu gehörenden Gemeinden die Wartehäuschen an den Bushaltestellen mit Schildern als MObiL-Haltestelle zu kennzeichnen. Sie können diese Maßnahme unterstützen, indem Sie auf den Gemeinderatssitzungen danach fragen.
AUSSTELLUNGS-FAHRGEMEINSCHAFTEN. Auch die „Kunstloosen Tage“, die wie in jedem Jahr Mitte Mai im Oderbruch stattfinden werden, wollen wir nutzen, um MObiL sichtbar und erfahrbar zu machen. Mit Aufklebern und Buttons wollen wir eine Möglichkeit schaffen, die Fahrten zwischen den einzelnen Höfen als Fahrgemeinschaften zu organisieren.
BANNER ZEIGEN. Und zum guten Schluss weisen wir noch auf das Foto unseres Werbebanners (siehe Foto) hin. Wer einen Ort kennt (Zaun, Hauswand), wo so ein Banner (2,40 x 1,30m) wirksam angebracht werden kann, möchte sich bitte melden. Unter Umständen kann auch eine kleine Mietpauschale gezahlt werden.
Mit freundlichen Grüßen
Thomas Winkelkotte
MObiL in MOL
Bild zur Meldung: Mobil im ländlichen Raum 1: MObiL in Verlängerungsphase