Im Fokus: Bürgerbeteiligung mit und für Flüchtlinge
»Integration braucht Beteiligung«: Impulspapier des Netzwerks Bürgerbeteiligung Mehr als eine Million Menschen sind seit dem letzten Sommer nach Deutschland gekommen. Wie viele der Geflüchteten dauerhaft bleiben werden und wie viele in absehbarer Zeit noch hinzukommen werden, wissen wir nicht. Trotz des anhaltenden politischen Streits um die zukünftige Migrations- und Flüchtlingspolitik sollte unstrittig sein, dass die Geflüchteten, die heute in Deutschland leben, neben dem Anrecht auf Schutz und Hilfe auch den Anspruch auf Beteiligung haben. Der längst begonnene Integrationsprozess konzentriert sich bislang zumeist auf Sprache, Bildung, Ausbildung und Arbeitsmarkt. Ohne diese Herausforderungen gering zu schätzen, spricht sich das Netzwerk Bürgerbeteiligung für eine Erweiterung der Handlungsfelder und für einen Perspektivenwechsel aus: Nur wenn die Geflüchteten selbst als aktiv Handelnde gewonnen und die dafür notwendigen Rahmenbedingungen geschaffen werden, kann das neue Zusammenleben auf Dauer gelingen. Es geht um ihre Partizipation und ihr Engagement im Integrationsprozess. Die Netzwerker/innen Marion Stock, Hanns-Jörg Sippel und Prof. Dr. Roland Roth stellen in ihrem Gastbeitrag das im Netzwerk erarbeitete Impulspapier vor. |
»Raus aus dem Krisenmodus«: Mehr Bürgerbeteiligung bei Unterbringung und Integration von Flüchtlingen Aktuell werden in den Kommunen Entscheidungen über die Unterbringung von Flüchtlingen vielfach ohne die Beteiligung der Einwohner/innen getroffen. Dabei zeigt eine aktuelle Studie, dass sich Bürgerbeteiligung positiv auf die Akzeptanz der Standortentscheidung auswirkt. Klemens Lühr, Mitarbeiter der IKU GmbH, zeigt in seinem Gastbeitrag anhand von ausgewählten Projekten, wie Informations- und Dialogangebote zur Unterbringung von Flüchtlingen und zur Frage des Zusammenlebens gestaltet werden können. |
Quelle: eNewsletter Wegweiser Bürgergesellschaft (6) 2016
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