EU-Kommission startet das Europäische Solidaritätskorps
Die Europäische Kommission gibt den Startschuss für das Europäische Solidaritätskorps – nur zwei Monate nach der Ankündigung durch Präsident Juncker. Für die weitere Umsetzung bleiben aber noch Fragen offen, vor allem die nach dem Verhältnis zum Europäischen Freiwilligendienst.
Seit dem 07.12. 2016 können sich junge Menschen zwischen 18 und 30 Jahren für das Europäische Solidaritätskorps registrieren: www.europa.eu/solidarity-corps. Damit können sie, so die EU-Kommission, in Europa einen wichtigen Beitrag zur Gesellschaft leisten, zu Beginn ihrer beruflichen Laufbahn wertvolle Erfahrungen machen und wichtige Kompetenzen erwerben.
Es bietet die Möglichkeit, zum einen Freiwilligendienst zu leisten, zum anderen ein Praktikum oder eine Ausbildung zu absolvieren oder eine Stelle anzutreten. Die Laufzeit dieser Projektarten wird zwischen zwei und zwölf Monaten liegen.
Mögliche Einsatzgebiete bzw. Tätigkeitsbereiche sind Bildungswesen, Gesundheitswesen, Integration in die Gesellschaft, Unterstützung bei der Bereitstellung von Nahrungsmitteln, Bau von Unterkünften, Aufnahme, Unterstützung und Integration von Migranten und Flüchtlingen, Umweltschutz oder Prävention von Naturkatastrophen.
Das Europäischen Solidaritätskorps und der Europäische Freiwilligendienst
Für die Einrichtung des Freiwilligenbereichs im Korps war es im Vorfeld eine grundlegende Forderung von EU-Parlament, europäischen Fachorganisationen, Nationalagenturen und Experten, dass vor allem die bisherige 20-jährige Erfahrung des Europäischen Freiwilligendienstes genutzt werden solle.Es ist daher davon auszugehen, dass sich wesentliche Durchführungsbestimmungen, inhaltliche und qualitative Kriterien für Projekte und Organisationen, die Begleitung der Freiwilligen und die Höhe der Förderung an den Bestimmungen des EFD ausrichten werden.
Welche Organisationen können sich beteiligen?
Somit kommen als teilnehmende Organisationen mindestens die der bislang auch im EFD aktiven Organisationen infrage.
Organisationen, die sich bereits beim Europäischen Freiwilligendienst angemeldet haben, sind im Prinzip automatisch akkreditiert.
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