Umsetzung der Mobilitätsstrategie 2030: Auftaktveranstaltung zum Landesnahverkehrsplan 2018
Die neue Mobilitätsstrategie wurde vergangene Woche im Kabinett verabschiedet, jetzt startet die Umsetzung. Ein erster Schritt ist die Erarbeitung des neuen Landesnahverkehrsplans 2018-2022. Dazu fand am 16. Februar 2017 in Potsdam die Auftaktveranstaltung mit Kommunen, Interessensverbänden und Verkehrsunternehmen statt.
„Die Mobilitätsstrategie ist das Leitbild für die Mobilitätspolitik der kommenden Jahre. An den Zielen der Strategie wird sich der neue Landesnahverkehrsplan orientieren. Unter anderem werden konkrete Bedienkonzepte für die kommenden Jahre entwickelt, mit denen wir das Angebot für die Fahrgäste verbessern wollen. Auf der Grundlage der vom Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg erstellten Korridoruntersuchung, erarbeiten wir den Landesnahverkehrsplan. Das tun wir im Dialog mit den Verbänden, den Kommunen, den Verkehrsunternehmen und den Bürgerinnen und Bürgern“, sagte Infrastrukturministerin Kathrin Schneider.
Das ÖPNV-Gesetz des Landes sieht alle fünf Jahre eine Fortschreibung des Landesnahverkehrsplans vor.
Ab jetzt laufen die Abstimmungen und die Beteiligung. Er leistet einen wichtigen Beitrag zur Steuerung von Angebot und Nachfrage auf den Pendlerstrecken und den Bahnlinien in den ländlichen Regionen. Mit dem Landesnahverkehrsplan werden die langfristigen Infrastrukturprojekte (Trassenkapazitäten, S-Bahn-Erweiterungen) auf den Weg gebracht. Für die Fahrpläne werden neue Bedienkonzepte entwickelt, die bessere Anschlüsse gewährleisten sollen.
Der Landesnahverkehrsplan dient auch den kommunalen Aufgabenträgern des übrigen ÖPNV als Rahmen und Orientierung für ihre eigenen Angebots- beziehungsweise Nahverkehrsplanungen.
Die Erarbeitung des Landesnahverkehrsplans erfolgt auf der Grundlage der bereits erarbeiteten Korridoruntersuchung des Verkehrsverbundes Berlin-Brandenburg. Sie wurde von den Ländern Berlin und Brandenburg beauftragt. Erhoben und ausgewertet wurden aktuelle Daten der Bevölkerungsprognose und der Nachfrageerhebung zu Berufs-, Ausbildungs- und Freizeitverkehren auf den Korridoren des ÖPNV im Berliner Umland und dem weiteren Metropolenraum. Aus dieser Bestandsaufnahme werden dann unter Berücksichtigung der Finanzierbarkeit, Konzepte für die weitere Entwicklung der Bahn- und Busnetze im Land erarbeitet.
Im Sommer sind weitere Veranstaltungen in allen Landesteilen mit den Verbänden, Kommunen und Verkehrsunternehmen vorsehen.
Dann werden die Zielkonzeptionen vorgestellt, die beschreiben, wie der Nahverkehr in den kommenden Jahren aussehen soll. Für den September ist eine Onlinebeteiligung geplant. Im Spätherbst soll der Entwurf für den neuen Landesnahverkehrsplan in den Landtag eingebracht und bis Ende des Jahres verabschiedet werden.
Quelle: MIL
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