BRANDENBURG: Ergebnisse der BürgerInnenbefragung zu Einschätzungen und Zukunftserwartungen im ländlichen Raum
Die Enquêtekommission des Landtags zur „Zukunft der ländlichen Regionen vor dem Hintergrund des demografischen Wandels“ hatte im letzten Herbst beschlossen, eine telefonischen Umfrage zu Einschätzungen und Zukunftserwartungen hinsichtlich regionaler Entwicklung unter Bürgerinnen und Bürgern des weiteren Metropolenraumes zu beauftragen.
Die inhaltliche Begleitung der Beauftragung und Durchführung erfolgte unter anderem durch die Berichterstattergruppe unseres Abgeordneten Benjamin Raschke. Als inhaltliche Schwerpunkte der Meinungsumfrage wurden die Themen Daseinsvorsorge, lebenswerte Region, lokale Demokratie und bürgerschaftliches Engagement festgelegt.
Die Ergebnisse belegen: Die Zufriedenheit der BrandenburgerInnen in den ländlichen Räumen ist insgesamt zu Recht groß! JedeR Zweite würde einem guten Freund oder einer guten Freundin (fast) uneingeschränkt den Zuzug in die eigene Gemeinde empfehlen, nur jedeR Achte würde davon abraten. Sorge bereitet den BrandenburgerInnen jedoch die Entwicklung gerade in den kleinen Gemeinden und Dörfern. Nur 16 Prozent der Menschen haben dort das Gefühl, dass ihre örtlichen Interessen von der Landes- oder Kommunalpolitik wahrgenommen und vertreten werden. Deshalb werden wir in der Kommission weiterhin für mehr Selbstbestimmung von Dörfern und Ortsteilen, beispielsweise durch Ortsteilbudgets oder mehr Rechte für OrtsvorsteherInnen, streiten. Ein weiteres Ergebnis: Je kleiner die Gemeinde, desto größer ist auch die Unzufriedenheit mit dem öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) - in Gemeinden mit weniger als 5.000 Einwohner liegt diese bei 57 Prozent.
Ausführlicher Ergebnisbericht auf der Homepage des Landtags
Ergebnisse der Befragung (rbb, Brandenburg aktuell, 11.09.2017)
Bild zur Meldung: BRANDENBURG: Ergebnisse der BürgerInnenbefragung zu Einschätzungen und Zukunftserwartungen im ländlichen Raum