Impulse für lebendige deutsch-polnische Nachbarschaft: Jahns-Böhm würdigt Arbeit der Begegnungsstätte Schloss Trebnitz
Brandenburgs Bevollmächtigte beim Bund, Staatssekretärin Jutta Jahns-Böhm, hat die herausragende Arbeit der deutsch-polnischen Begegnungsstätte Schloss Trebnitz gewürdigt.
Bei einem Besuch der Einrichtung im Kreis Märkisch-Oderland betonte Jahns-Böhm : „Von Schloss Trebnitz gehen wichtige Impulse für eine lebendige deutsch-polnische Nachbarschaft aus. Vor allem Kinder und Jugendliche kommen hier zusammen, schließen Freundschaften und diskutieren über ihre gemeinsame Zukunft in einem vereinten Europa.“
Jahns-Böhm sprach mit dem Leiter des Schloss Trebnitz Bildungs- und Begegnungszentrums, Darius Müller, und betonte: „Das Zentrum bereichert die deutsch-polnischen Beziehungen. Auf vielfältigste Weise wird hier europäisch gedacht, gearbeitet und gewerkelt. Das Zentrum hat sich nicht nur mit seinen zahlreichen bildungspolitischen und kulturellen Angeboten auch international einen Namen gemacht. Der Verein hat zugleich Schloss und Gut Trebnitz als architektonisches Juwel wiederbelebt und damit ein lohnendes Ausflugsziel für Brandenburg und seine Gäste geschaffen.“
Das Wichtigste jedoch sei, dass sich Schloss Trebnitz als starker, verbindender Partner der Grenzregion etabliert habe. Jahns-Böhm: „Hier wird der Deutsch-Polnische Nachbarschaftsvertrag gelebt. Das Engagement des Bildungs- und Bgegnungszentrums stärkt unsere partnerschaftlichen Beziehungen.“
Ein Zeichen für die vielfältige Arbeit des Begegnungszentrums ist nach ihren Worten dessen Mitwirkung im interkommunalen Verbund „Märkische Landschaftsgärten“. In dem Verbund bewerben sich der Landkreis Märkisch-Oderland sowie die Kommunen Müncheberg, Neuhardenberg, Bliesdorf und Bad Freienwalde um die Austragung der Landesgartenschau im Jahr 2026. Die Laga soll ausdrücklich die Nachbarschaft zu Polen betonen sowie den Natur- und Kulturtourismus in der Grenzregion fördern.
Die Staatssekretärin sprach mit Müller auch über die Auswirkungen der Coronavirus-Pandemie auf die Arbeit des Vereins, über Fragen der Digitalisierung sowie die Zusammenarbeit mit Berlin. Sie bot dem Verein an, die Landesvertretung Brandenburgs als Schaufenster des Landes in Berlin als Veranstaltungsort zu nutzen.
Der Verein Schloss Trebnitz bringt seit seiner Gründung im Jahr 1992 junge Menschen aus den Regionen dies- und jenseits der deutsch-polnischen Grenze zusam-men. Die Angebote reichen von politischer, geschichtlicher und kultureller Bildung über Beteiligungsprojekte bis zu Kunst- und Medienworkshops.
Zugleich ist Schloss Trebnitz Weiterbildungseinrichtung für Erwachsene und seit 2018 auch anerkannte Heimbildungsstätte des Landes. Es gibt einen Dorfladen und ein internationales Junior-Café. Der Verein ist zudem Partnerschaftsbeauftragter des Landes Brandenburg für die Partnerregion Wielkopolskie (Großpolen) und „Leuchtturm“ des Deutsch-Polnischen Jugendwerks (DPJW) für die deutsch-polnische Zusammenarbeit.
Quelle: Staatskanzlei Brandenburg
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